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PDF Download - Psychiatrie-Dienste Süd

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Bezug der neuen RäumeWährend den vergangenen Monaten erfolgten sehr vieleEintritte und im Monat August konnten bereits vierzigPatienten verzeichnet werden, was eine durchschnittlicheTagespräsenz von elf bis fünfzehn Patienten ergibt. Daruntersind verschiedene Krank heits bilder zu verzeichnen: Ins be -sondere affektive Störungen, Somatoforme Störungen,Verhaltens auffällig keiten mit Essstörungen und Sucht -verhalten, Psychosoziale Belas tungs störungen und anderemehr. Zurzeit lässt sich der Pat ientenstrom in etwa so definieren,dass rund ein Drittel aus der Klinik zugewiesen wird,wobei die Freiwilligkeit und Motivation des Patienten eineVoraussetzung darstellt. Ein weiterer Drittel kommt über denniedergelassenen Hausarzt oder Psychiater zu uns und derletzte Drittel zeigt sich als Selbstzuweiser, wovon einigePatienten schon psychiatrische stationäre Erfahrungen mitbringen.Unter diesem Gesichtspunkt sehe ich kurz- bis mittelfristigfolgende interne Herausforderungen: Innerhalb der Ver -änderungsfähigkeit der Organisation geht es sowohl um dieInnovationsfähigkeit als auch um die Integrations fähigkeit.Veränderung kann nicht ohne ihren Gegenspieler, dasBewahren, verstanden werden. Nicht nur das Neue an sich,sondern die Integration des Neuen in das Bestehende istdie Herausforderung und das Kennzeichen gelungener In -novation. Dies erfordert Veränderungsbereitschaft und-fähigkeit aller Mitarbeitenden, indem das Neue akzeptiertund das Bestehende integriert wird. Veränderungen sindschlussendlich immer auch persönliche Prozesse. Sie fordern,sich von bestehenden Bildern und Vorstellungen zulösen und neue zu entwickeln.Kurz- bis mittelfristige externe Herausforderungen sehe ichinsbesondere in der regionalen Vernetzungsarbeit mit Par t -nern aus anderen Institutionen des Gesundheitswesens, mitGemeinden und Behörden, Arbeitgebern und der Be -völkerung. Dies im Sinne von «Synergien nutzen» anstellegegenseitiger Konkurrenzierung. Dazu gehören auch: Schnitt -stellenminimierung, optimale Patienten be treuung und -triagedurch das Case Management und funktionierendeKommunikationskanäle unter den Berufs leuten, sowie derAbbau von Ängsten, bzw. der Stig mati sierung von psychischenKrankheiten.Claudia Gonzalez Cuerda-Bürki, Leiterin ZentrumUnter dem Motto: «Gut gepackt ist halb gezügelt!»ging es los. Am 27. Mai 2008 morgens um halb achtwar es so weit: Kisten, Schachteln, Säcke, Lampen,Pflanzen und Flipchards standen bereit für den bevorstehendenUmzug; in den alten Räumen war kaumnoch ein Durchkommen.«Wo wird nun der mobile Möbellift platziert?» fragte derZügelchef. Schon stellte sich die heikle Frage nach demTransport der Krankengeschichten und Akten, deren Sicher -heit und Schutz uns besonders am Herzen lag. Nach einereher hektischen Anfangsphase mit Fragen: «Wohin, was,wer?», kehrte eine angenehme Kontinuität ein, indem Jedeund Jeder in seine Rolle fand. Dadurch liefen die Umzugs -arbeiten dann auch recht rund und wir sind nun nach «vierundzwanzigJahren Sargans» am neuen Standort in der«Alten Fabrik in Trübbach» gut angekommen. Im Dach -geschoss zog das Ambulatorium ein, während im Erdge -schoss parallel dazu für die Tagesklinik die Räume bezogenund eingerichtet wurden.Anfänglich fiel die Orientierung zum Teil noch schwer. DochDank der guten Beschilderung der zahlreichen Türen, sowieder aufgelegten Übersichtspläne fanden schliesslich alleihren zukünftigen Wirkungsort. Manchmal kam mir derganze Ablauf vor wie ein interessanter Jass. Kaum hatte der«Gatter» seinen Auftrag in Angriff genommen, wollte der«Ober» schon den Znüni servieren. Dann aber spielte der«Pur» seinen Trumpf aus, indem er die vereinbarten Struk -turen wieder in Erinnerung rief. Dem «Nell» gelang es immerwieder die «Gatter» für neue Aufgaben zu motivieren.Während das «Ass» den gesamten Überblick und dieGestaltung kontinuierlich im Griff hatte, unterliess es der«König» natürlich nicht, seinen Einfluss laufend geltend zumachen. Alles in allem kam es beim «Endspiel» dann dochnoch zu einem guten «Stich»!Ein grosses Anliegen ist mir, an dieser Stelle besonderenDank auszusprechen: An das Architektenteam für dieumsichtige Planung und deren gelungene Umsetzung; den«Klinik-Handwerkern» für die zahlreichen Einsatzstunden,das grosse Engagement und ihre spürbar wohlwollende Prä -senz; dem ambulanten Mitarbeiterteam, sowie dem neu formiertenTagesklinikteam für die zusätzlich geleistete«Schwer arbeit», die grosse Unterstützung und ihr verständnisvollesEntgegenkommen.Florian Eggenberger, Sozialtherapeut und Bereichsleiter6 | 7

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