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REGELENERGIE QUARTALSBERICHT - MVV Energie AG

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<strong>REGELENERGIE</strong><br />

<strong>QUARTALSBERICHT</strong><br />

31.03.2011 01/11<br />

KW 01<br />

KW 01<br />

► Durchschnittlicher Umsatz<br />

KW 02<br />

KW 02<br />

KW 03<br />

KW 03<br />

KW 04<br />

KW 04<br />

KW 05<br />

KW 05<br />

KW 06<br />

KW 06<br />

KW 07<br />

KW 07<br />

Positive Minutenreserve - Täglicher Durchschnittsumsatz für 1 MW - Jan 11 bis Mrz 11<br />

KW 08<br />

28-Feb<br />

► Kommentar zur Preisentwicklung<br />

01-Mrz<br />

02-Mrz<br />

Die Preisentwicklung war für uns im vergangenen Quartal<br />

das dominierende Thema; der Preisverfall trifft Sie und <strong>MVV</strong><br />

<strong>Energie</strong> als aktive Teilnehmer am Regelenergiemarkt hart<br />

und unerwartet.<br />

Der in 2010 betrachtete Preisverfall für positive Minutenreserveleistung<br />

beschleunigte sich im ersten Quartal 2011<br />

dramatisch. Während der durchschnittlich durch alle Marktteilnehmer<br />

erzielte Tagesumsatz im schwachen vierten<br />

Quartal 2010 bei 30.410 € lag, betrug er im ersten Quartal<br />

2011 nur noch 4.600 €, ein Verfall von 85%.<br />

Vor genau einem Jahr, zum Ende des ersten Quartals 2010,<br />

konnten wir unseren Anbietern an dieser Stelle noch über<br />

ein Marktvolumen von 123.000 € informieren.<br />

► Tagesdurchschnittswerte des MRL-Marktes<br />

03-Mrz<br />

04-Mrz<br />

05-Mrz<br />

06-Mrz<br />

07-Mrz<br />

08-Mrz<br />

09-Mrz<br />

10-Mrz<br />

11-Mrz<br />

Fundamental ist der Preisverfall nicht begründet. Das Bietverhalten<br />

einzelner großer Anbieter in den Regelzonen<br />

Amprion und Tennet deutet auf den Versuch hin, den<br />

Wettbewerb zu verdrängen.<br />

Unschön, aber weit weniger beeindruckend, ist das Absinken<br />

der durchschnittlichen Tagesumsätze bei der negativen<br />

Minutenreserveleistung um 15.000 € gegenüber dem vierten<br />

Quartal 2010. Der Blick zurück auf Quartal eins 2010<br />

zeigt uns, dass damals der Tagesumsatz das 6-fache betrug.<br />

<strong>MVV</strong> <strong>Energie</strong> wird ihr Engagement im Regelenergiemarkt<br />

trotz der aktuell unbefriedigenden Entwicklung ausbauen<br />

und vertraut darauf, dass Sie mit uns durchhalten.<br />

MRL POSITIV Ausgeschriebene Leistung | Angebotene Leistung | Gesamtumsatz 14.003 MW | 26.578 MW | 4.617 €<br />

MRL NEGATIV Ausgeschriebene Leistung | Angebotene Leistung | Gesamtumsatz 13.527 MW | 27.891 MW | 61.604 €<br />

12-Mrz<br />

Negative Minutenreserve - Täglicher Durchschnittsumsatz für 1 MW - Jan 11 bis Mrz 11<br />

KW 08<br />

28-Feb<br />

01-Mrz<br />

02-Mrz<br />

03-Mrz<br />

04-Mrz<br />

05-Mrz<br />

06-Mrz<br />

07-Mrz<br />

08-Mrz<br />

09-Mrz<br />

10-Mrz<br />

11-Mrz<br />

12-Mrz<br />

13-Mrz<br />

13-Mrz<br />

14-Mrz<br />

14-Mrz<br />

15-Mrz<br />

15-Mrz<br />

16-Mrz<br />

16-Mrz<br />

17-Mrz<br />

17-Mrz<br />

18-Mrz<br />

18-Mrz<br />

19-Mrz<br />

19-Mrz<br />

20-Mrz<br />

20-Mrz<br />

21-Mrz<br />

21-Mrz<br />

22-Mrz<br />

22-Mrz<br />

23-Mrz<br />

23-Mrz<br />

24-Mrz<br />

24-Mrz<br />

25-Mrz<br />

25-Mrz<br />

26-Mrz<br />

26-Mrz<br />

27-Mrz<br />

27-Mrz<br />

28-Mrz<br />

28-Mrz<br />

29-Mrz<br />

29-Mrz<br />

30-Mrz<br />

30-Mrz<br />

8,00 €<br />

7,00 €<br />

6,00 €<br />

5,00 €<br />

4,00 €<br />

3,00 €<br />

2,00 €<br />

1,00 €<br />

0,00 €<br />

45,00 €<br />

40,00 €<br />

35,00 €<br />

30,00 €<br />

25,00 €<br />

20,00 €<br />

15,00 €<br />

10,00 €<br />

5,00 €<br />

0,00 €


<strong>REGELENERGIE</strong><br />

<strong>QUARTALSBERICHT</strong><br />

31.03.2011 01/11<br />

► Aktuelle Marktinformationen<br />

Industrieunternehmen am Regelenergiemarkt<br />

Die deutschen Industrieunternehmen können künftig mit<br />

stärkerer Beteiligung am Regelenergiemarkt rechnen. Die<br />

Idee – die Auslastung in den deutschen Stromnetzen nicht<br />

nur mit den eigenen Erzeugungskraftwerken der Industrieunternehmen<br />

mit großem <strong>Energie</strong>verbrauch, sondern auch<br />

über die Industrieanlagen zu optimieren – wird auch von<br />

dem Verband der industriellen <strong>Energie</strong>- und Kraftwirtschaft<br />

(VIK) unterstützt. Dafür gibt es aktuell eine gute gesetzliche<br />

Basis, die Erzeugungseinheiten der Industrie, wie der Stahl-,<br />

Zement-, Aluminium- oder Chemieindustrie, mit in den<br />

Regelenergiemarkt einzubeziehen.<br />

► Regelenergiepool aktuell<br />

AKW-Moratorium<br />

Auf das am 14. März beschlossene AKW-Moratorium reagierte<br />

der Strommarkt mit steigenden Preisen. Besonders<br />

betroffen von extremen Preisausschlägen waren die Frontquartale<br />

2011. Preisphantasie für die Folgejahre weckten<br />

Spekulationen um die endgültige Abschaltung der betroffenen<br />

Atomkraftwerke und die Möglichkeit, dass sich die<br />

Anzahl der betroffenen AKWs erweitern könnte. Preisdämpfend<br />

am Spotmarkt waren die aktuellen Überkapazitäten<br />

der französichen AKWs, die ca. 3.000 MW grenzüberschreitend<br />

lieferten.<br />

Der Bundesverband der <strong>Energie</strong>- und Wasserwirtschaft<br />

(BDEW) nahm am 16. März in einer Presseinformation Stellung<br />

zum AKW-Moratorium. Wesentliche Themen waren<br />

die Netzstabilität, der Wegfall der Erzeugungskapazität und<br />

die Entwicklung der Strompreise. Nach der Einschätzung<br />

des BDEW kann die entfallene Erzeugungskapazität zumindest<br />

kurz- und mittelfristig durch eine höhere Auslastung<br />

der deutschen Kohle- und Erdgaskraftwerke ausgeglichen<br />

werden. Durch höhere Grenzkosten dieser Kraftwerke sind<br />

Preissteigerungen fundamental begründet.<br />

Gleichzeitig reduziert sich die Leistungsreserve der Kraftwerke<br />

zur Bereitstellung von Regelenergie und zum Ausgleich<br />

der fluktuierenden Einspeisungen aus Erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>n. Diese Entwicklung, in Kombination mit dem Zubau<br />

von EEG-Anlagen, wird mittel- und langfristig die Preise<br />

für positive Regelleistung stützen.<br />

► Poolteilnehmer kurz vorgestellt<br />

Dieses Mal: Vertriebserfolge der Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall GmbH<br />

Inzwischen blicken die Stadtwerke Schwäbisch Hall und<br />

<strong>MVV</strong> <strong>Energie</strong> auf eine 3-jährige Kooperation bei der Regelenergievermarktung<br />

zurück. Begonnen haben die Vertragspartner<br />

mit der Präqualifikation von Netzersatzanlagen und<br />

Blockheizkraftwerken, die im Verteilnetz Schwäbisch Hall<br />

betrieben werden. Bereits nach wenigen Wochen konnten<br />

20 MW positive Minutereserve und 19 MW negative Minutenreserve<br />

über den Regelenergiepool vermarktet werden.<br />

Das gewonnene Know-how machten die Schwäbisch Haller<br />

weiteren Unternehmen nutzbar. Innerhalb kurzer Zeit<br />

konnten mehrere neue Partner, vorwiegend Stadtwerke, für<br />

ein Engagement im Regelenergiepool gewonnen werden.<br />

Mit dabei sind u. a. die Albstadtwerke, die Technischen<br />

Werke Friedrichshafen sowie die Stadtwerke Moosbach,<br />

Passau, Wertheim, Tübingen und Tuttlingen. Mittlerweile<br />

wurden über 25 Anlagen - Notstromaggregate, BHKW,<br />

Gasverdichter und Spitzenlastkraftwerke - dieser Unternehmen<br />

präqualifiziert und technisch angebunden.<br />

Die Höhe der verfügbaren Minutenreserve wird durch die<br />

Unternehmen per E-Mail an die Stadtwerke Schwäbisch-<br />

Hall übermittelt, dort wird die Weiterverarbeitung übernommen.<br />

Durch den Aufbau einer eigenen internetbasierten<br />

Kommunikationsplattform werden die Stadtwerke<br />

Schwäbisch-Hall den Bedienkomfort für alle Marktteilnehmer<br />

erhöhen und außerdem die Prozesssicherheit verbessern.<br />

Gleichzeitig ebnet die Kommunikationsplattform den<br />

Weg, um problemlos eine große Anzahl von weiteren Interessenten<br />

aufnehmen und sicher abwickeln zu können.

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