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Stahl in Rollen. ThyssenKrupp verschickt Stahlcoils für ... - SBB Cargo

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10 E<strong>in</strong>blicke cargo 2 | 05<br />

Flüssiges Eisen auf Reisen.<br />

Lokomotivführer Marko Schwiontek schiebt den Stufenschalter nach vorn. Die Räder greifen,<br />

und die Lokomotive fährt langsam an. Gut sichtbar hängt im Führerstand das Notfallblatt.<br />

Neben dem Begriff Ladung steht «erwärmter flüssiger Stoff» – e<strong>in</strong>e sehr neutrale Bezeichnung<br />

<strong>für</strong> das 1400 Grad Celsius heisse Roheisen, das Schwiontek transportiert.<br />

Die Lokomotive des Typs Re 421 zieht sechs<br />

so genannte Torpedowagen, das Gesamtgewicht<br />

beträgt 2112 Tonnen. Jeder Wagen ist mit 160<br />

Tonnen flüssigem Eisen beladen. Auf den sechzehn<br />

Achsen ruht e<strong>in</strong> zigarrenförmiger Behälter,<br />

der doppelwandig mit Schamottste<strong>in</strong>en ausgekleidet<br />

ist. Die Wandstärke wird regelmässig<br />

überprüft. Ist e<strong>in</strong>e Ste<strong>in</strong>wand zu dünn, muss der<br />

Wagen zum Nachmauern <strong>in</strong> die Revision.<br />

Schwiontek fährt <strong>für</strong> <strong>SBB</strong> <strong>Cargo</strong> von der<br />

Firma Dill<strong>in</strong>ger Hütte, Dill<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong>s knapp 20<br />

Kilometer entfernte <strong>Stahl</strong>werk der Firma Saarstahl<br />

<strong>in</strong> Völkl<strong>in</strong>gen. Für das Beladen schiebt die<br />

betriebseigene Rangierlokomotive mit grosser<br />

Präzision e<strong>in</strong>en Wagen nach dem andern unter<br />

die Befüllstation. E<strong>in</strong> armdicker Strahl flüssigen<br />

Eisens ergiesst sich <strong>in</strong> den Laderaum. Damit ke<strong>in</strong>e<br />

Verunre<strong>in</strong>igungen und vor allem ke<strong>in</strong> Wasser<br />

<strong>in</strong> die Behälter gelangen können, wird jede Luke<br />

mit e<strong>in</strong>em Deckel geschlossen. Das Rangierteam<br />

formiert die Torpedowagen zu e<strong>in</strong>em Zug, der

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