kapitel 2.4.1.pdf
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154 Angewandte Informatik<br />
Operationenfolgen,<br />
die auf einer Datenbank<br />
auszuführen<br />
sind, heißen Transaktionen.<br />
Unmittelbare Nutzer<br />
einer Datenbank<br />
sind Programme,<br />
die durch Anwender<br />
aktiviert werden,<br />
die (meist interaktiv)<br />
mit der Datenbank<br />
kommunizieren. Bei<br />
parallelem Zugriff<br />
zur Datenbank<br />
sind Maßnahmen<br />
erforderlich, die<br />
fehlerhafte Veränderungen<br />
in der Datenbank<br />
verhindern.<br />
Das geschieht durch<br />
eine Transaktionenverwaltung.<br />
Anforderungen an ein Datenbankschema<br />
In der Nutzung von Datenbanken zur Speicherung und Verarbeitung<br />
großer Datenmengen werden typische Vorteile sichtbar<br />
• Trennung von Programm und Daten<br />
• Vermeidung von Redundanz<br />
• Konsistenz der Daten<br />
• Integrität des Datenbestandes<br />
• Flexibilität in der Auswertung der Datenbasis<br />
Meist werden Datenbanken von Anwendern genutzt, die sich nicht mit<br />
dem Entwurf oder mit der Implementierung des Datenmodells auskennen.<br />
Für diese Nutzer werden Anwendungen entwickelt, die eine komfortable<br />
Kommunikation mit dem DBMS und letztendlich mit den Daten<br />
ermöglichen. Solche Anwendungen greifen nicht direkt auf die Datenstrukturen<br />
und Daten zu, sie nutzen das DBMS. Diese Trennung von<br />
Programm und Daten ermöglicht, dass fehlerhafte Anwendungen den<br />
Datenbestand in der Regel nicht direkt zerstören können.<br />
Durch die Optimierung des Modells und somit der Struktur der Datenbasis<br />
kommt es zur Vermeidung von Redundanzen.<br />
Redundanzfreiheit ist eine Voraussetzung für die Konsistenz der Daten.<br />
Konsistenz beschreibt die Widerspruchsfreiheit der Daten einer Datenbasis.<br />
Anhand der Formulierung von Bedingungen kann die Integrität des Datenbestandes<br />
erhöht werden. Damit wird weitgehend vermieden, dass<br />
einzelne Attributwerte außerhalb von Definitionsbereichen der Attribute<br />
liegen.<br />
Aufgrund der zentralen und einheitlichen Zusammenfassung der Daten<br />
ist eine flexible Auswertung des Datenbestandes sowie eine flexible Anpassung<br />
an neue Problemstellungen möglich.<br />
Objekte in Datenbankmanagementsystemen<br />
Ein DBMS stellt mindestens 4 Klassen von Hilfsmitteln zur Arbeit mit<br />
Datenbanken zur Verfügung:<br />
• TABELLE zum Entwurf der Struktur der Datensätze<br />
• FORMULAR zur Eingabe der Attributwerte der Datensätze<br />
• ABFRAGE zum Suchen und Filtern von Daten aus einer oder mehreren<br />
Tabellen sowie für Berechnungen<br />
• BERICHT zur nutzerfreundlichen Ausgabe der Daten auf der Basis<br />
einer Abfrage<br />
Die Klasse TABELLE dient der Abbildung des Datenmodells einer Anwendung.<br />
Bei der Erzeugung eines Objekts der Klasse TABELLE werden Attributlisten<br />
und Wertebereichslisten für reale Objektmengen definiert. Das<br />
Ergebnis ist eine „leere Tabelle“, in der die Datensatzstruktur festgelegt<br />
ist. Die Klasse TABELLE des DBMS ist nicht zu verwechseln mit den konkreten,<br />
ausgefüllten Tabellen, die letztlich Objektmengen beschreiben.<br />
Ähnliches gilt auch für die anderen Klassen des DBMS.