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Gemeindebrief Dezember 2013-Februar 2014 - Evang.-Luth ...

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…und so wurde er wieder freiJetzt kam es zu einem ungewöhnlichen Ereignis: Am Adventssonntag zog nichtnur der Kirchenchor zu Sturgis‘ Haus, sondern auf Vorschlag von Pfarrer Weisselauch zahlreiche arme und gebrechliche Leute aus dem Heim. Nachdem sie sichvor dem Gartentor des Geschäftsmannes aufgestellt hatten, predigte Weissel:„Heute, lieber Herr Sturgis, steht auch der König aller Könige, Jesus Christus,vor eurem verriegelten Tor. Ich flehe euch an bei eurer Seele Seligkeit, öffnetihm nicht nur dieses sichtbare Tor, sondern auch das Tor eures Herzens undlasst ihn demütig mit Freuden ein, ehe es zu spät ist. Er hatte das letzte Wortnoch nicht ausgesprochen, als der Chor zu singen begann:„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit! Es kommt der Herr der Herrlichkeit,ein König aller Königreich, ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Lebenmit sich bringt …“Sturgis stand wie angewurzelt. Kurz bevor das Lied zu Ende gesungen war,griff er – die Sänger sahen es mit Erstaunen – in seine Tasche und brachteeinen Schlüssel zum Vorschein, mit dem er die Gartentore aufsperrte. Und vondiesem Zeitpunkt an wurden sie nie mehr verschlossen.Die Heimbewohner hatten ihren kurzen Weg zur Kirche wieder, der noch langeZeit „Adventsweg“ genannt wurde.Stephan WeddigCopyright: „Zuerst erschienen inidea Spektrum 50/2012“Pauluskirche Kaufering 15

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