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Reise durch Laos - Welthaus Graz

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GERECHT LEBEN - FLEISCH FASTENGÄSTE AUS TANSANIAINTERVIEW: JUAN C. FIGUEREDOROMA: WEGE AUS DER ARMUTSeite 4Seite 5Seite 6Seite 9<strong>Welthaus</strong>InfoMAGAZIN FÜR WELTWEITE MENSCHENWÜRDE UND GERECHTIGKEIT<strong>Welthaus</strong>-Info 13 (Februar - Mai) / 2013 GZ 02Z034351 M Verlagspostamt 8010 <strong>Graz</strong>.P.b.b. Foto: Köpf<strong>Laos</strong>: Ein Reis(e)bericht


THEMA REISE DURCH LAOSBuddha, Marxund der InvestorWie leben die Menschen ineinem der ärmsten LänderAsiens? Claudia Kompacherund Christian Köpf habenin <strong>Laos</strong> Projektdörfer von<strong>Welthaus</strong> besucht.CHRISTIAN KÖPFSchon beim Flug über Gebirgeund Hügel, ausgedehnte Wälderund teils menschenleere,von breiten Strömen <strong>durch</strong>zogeneTäler wird klar: <strong>Laos</strong> ist nicht geradedicht besiedelt. Auf einer Fläche vonder Größe Großbritanniens lebensechs Millionen Menschen. Selbst dieHauptstadt Vientiane ist mit fünfhunderttausendEinwohnern für asiatischeVerhältnisse ein „Zwerg“. Daspolitische und wirtschaftliche Zentrumdes Landes bietet einen Mix ausBürogebäuden und Kolonialvillen;buddhistische Tempelanlagen stehenneben modernen Konsumtempelnund grauen Wohnblöcken. Die Busfahrtaus der Stadt führt uns <strong>durch</strong>den Regierungsbezirk. Auffällig: Diestarke Polizeipräsenz auf den Straßen.Gerade findet hier der Asien-Europa-Gipfel (ASEM) statt. Wir passierendas nagelneue, riesige Kongresszentrum– finanziert von China.Wir fahren nach Thakhek. Der Busist bis auf den letzten Platz besetzt;und immer wieder steigen fliegendeHändler zu. Sie verkaufen Papayas,Bücher, Steckerlfisch. Die sechsstündigeFahrt ist voller Eindrücke: Menschenauf Reisfeldern, Hähne, Hunde,Ziegen und Büffel neben der Straße,immer wieder Polizeiposten, Maniok,der auf Plastikplanen zum Trocknenaufliegt, Stände mit getrocknetemFisch. Gewohnt wird traditionell inHütten auf Pfählen – zum Schutz vor<strong>Welthaus</strong>Info Februar - Mai 2013 - Nr. 13Tieren und Hochwasser. Aber aucheinen neuartigen Baustil kann manvon Zeit zu Zeit bewundern: orange,pinke, gelbe Villen - mit weißen Säulenund blauen Dächern. Umgebensind sie von hohen Gittern, in derEinfahrt parken Limousinen.Gemeinsam mit MitarbeiterInnenunserer lokalen PartnerorganisationCIDSE besuchen wir Khamhea, daserste einer Reihe von Projektdörfern.Der Empfang im Haus des Bürgermeistersist herzlich. Die stark buddhistischgeprägte Kultur zeigt sichschon am respektvollen Umgang miteinander.Die Bewohner erzählen: Fastalle hier bauen Reis an – er wird zujeder Mahlzeit gegessen. Einige züchtenRinder. Größte Bedeutung hatder Wald: „Er gibt uns Pilze, Früchte,Kräuter, Tiere und Bambus“, schildertSuvong. „Das Holz verwenden wirzum Bauen und Heizen. Und im Waldgibt es auch Wasserquellen.“ In Schulungenwird erklärt, wie man diese Lebensgrundlagefür kommende Generationensichert. „Wir teilen den Waldein“, erklärt Khankahm von der CID-SE. „Es gibt Produktionswald, der genutztwird. Heiliger Wald ist religiösenZeremonien vorbehalten. GeschützterWald ist tabu und Regenerationswaldkann sich eine zeitlang erholen.“WER PROFITIERT VOM LAND?Vier von fünf Laoten leben von derLandwirtschaft. Kaum eine Frage istso bedeutend wie: Wem gehört dasLand? Im kommunistischen <strong>Laos</strong>lautet die Antwort nicht: Schau insGrundbuch, sondern: Alles Land gehörtdem Staat. Komplizierter wirdes, wenn man fragt: Wer darf dasLand nutzen? Jede Familie, jedes Dorfverfügt über Nutzungsrechte, aber dieGrenzen sind oft unklar. Zudem könnendie Behörden an Firmen LandEin Mädchen holt Wasser am Dorfbrunnenin Nonsaat. Bild r.o.: geschütztesLand wird <strong>durch</strong> Schilder markiert.r.m.: Schulunterricht im Dorf.r.u.: Buddhastatuen in Luang Prabangverpachten und Konzessionen vergeben.Auf immer mehr Flächen bauennun ausländische Konzerne Exportproduktean: Kautschuk, Zuckerrohr,Kaffee. Im Zuge der Landvergabensprießen nicht nur die profitablenPflanzen, sondern auch die orangen,pinken und gelben Villen aus demBoden. Das Dorf Khamhea hingegenhat seit Abschluss eines „Vertrages“mit einem Ministerium 32 HektarLand weniger zur Verfügung – ohneEntschädigung. Auf der Ackerflächebaut nun ein „Investor“ Maniok an.Die CIDSE informiert in den Projektdörfernüber Landrechte und warntvor voreiligen Zusagen. Sie versuchtauch, politisch Einfluss auf die Landgesetzgebungzu nehmen. „Heutewürden wir anders handeln“, sindsich die Leute in Khamhea sicher.Seit 1975 ist <strong>Laos</strong> kommunistisch.In den letzten 15 Jahren erfolgte diewirtschaftliche Öffnung, nicht aberdie politische. Die Macht der Parteireicht bis ins letzte Dorf: Bei unserenBesuchen sind immer Frauen-, Veteranen-und Jugendunion vertreten. Inzwei Bezirken werden wir von einerMitarbeiterin des Landwirtschaftsministeriumsbegleitet. Die interessierteDame ist von früh bis spät an unsererSeite und wir gehen davon aus, dasssie ihr Ministerium nicht nur überdie Entwicklung in den Dörfern unterrichtet.Die staatlichen Stellen sindnervös, seit eine junge Laotin beimTreffen der Zivilgesellschaft in Vientianedie negativen Folgen der Landvergabenangesprochen hat. Eine unsererPartnerorganisationen erhieltkurz darauf Besuch von der Polizei.DREI EURO AM TAGEine weitere Facette der Landproblematikzeigt sich im Dorf Kangew.Etwa 50 Männer arbeiten auf einernahegelegenen Gummibaum-Plantageim Besitz einer thailändischenFirma. „Wir schneiden das Gras zwischenden Bäumen“, sagt ein Mann.„Dafür verdienen wir 30.000 Kip (dreiEuro) am Tag.“ Dabei gäbe es ein Problem:„Oft arbeiten wir sieben Tage,werden aber nur für sechs bezahlt.“Aber es gibt auch positive Entwicklungen,nicht zuletzt <strong>durch</strong> die Unterstützungvon <strong>Welthaus</strong>. Im Dorf gibtes nun sechs Brunnen. „Wir müssenjetzt nicht mehr so weit laufen, umWasser zu holen!“ freut sich Dawon.Wie in anderen Projektdörfern lernendie Bauern, wie sie <strong>durch</strong> organischeDüngung, Pflügen, richtige Bewässerungund Verwendung angepassterSorten mehr Ertrag beim Reisanbauerhalten. Wer zu wenig Reis hat, kannihn sich bei der „Reisbank“ im Dorfbis zur nächsten Ernte ausborgen.Viele Familien ziehen Obst, Kräuterund Gemüse in Hausgärten. Esgibt Projekte für die Zucht und Weitergabevon Büffeln, Hühnern undSchweinen. Und einige Dörfer habenFischteiche angelegt, um den Speiseplanzu erweitern.Im Dorf Nonsaat sprechen wir mitLoan. Sie hat vier Kinder. Ihr Tag beginneum 3 Uhr 30, erzählt sie uns.„Zuerst putze ich das Haus, dann holeich Wasser am Brunnen und Brennholzim Wald. Ich koche Reis für dasFrühstück, mache die Wäsche, versorgedie Kinder und begleite meinenMann auf das Reisfeld.“ Sie sei froh,<strong>durch</strong> die Projektunterstützung einigeHühner züchten zu können (sieheSeite 7). Wovon sie träumt? „Genugzu essen zu haben. Und ein bisschenBaumwolle, damit ich weben kann.“Inzwischen hat die laotische Regierungihren Druck auf NGOs erhöht.Eine Mitarbeiterin von Helvetas musste<strong>Laos</strong> wegen „regierungskritischerÄußerungen“ verlassen. Wenige Tagespäter verschwand der Aktivist SombathSomphone spurlos (Infos: www.sombath.org). Der internationaleDruck auf Politik und Militär in <strong>Laos</strong>,seinen Verbleib aufzuklären, steigt.FOTOGALERIE LAOSauf graz.welthaus.at3


NEWSKOMMENTARWELT-SPIELAgrosprit ersparenNeue Auflage – jetzt erhältlich!4Markus Meister,Referent fürAnwaltschaftWir in Österreich sparen unsden Agrotreibstoff nicht vomTeller weg. Doch weltweitdehnt sich die benötigte Anbauflächeaus. Irgendwohermuss schließlich etwa dasSpeiseöl kommen, weil wirunser eigenes zu „Biodiesel“verspriten. Beispielsweise ausIndonesien oder Malaysia, wofür Palmölplantagen Regenwaldgerodet wird. Das istaber natürlich keine wirklicheffiziente „Klimamaßnahme“.Deshalb hat die EU-Kommissioneinen Gesetzesvorschlagzur Vermeidung dieser sogenannten „indirekten Landnutzungsänderungen“(ILUC)vorgelegt. Ein Schritt in dierichtige Richtung! Werdendiese ILUC nicht berücksichtigt,wie es sich BundesministerBerlakovich wünscht,laufen wir nämlich Gefahr,eine klimaschädliche Politik zuforcieren.Wenn die Agrotreibstoffpolitikklimafreundlich sein soll,müssten weltweit wenigerNahrungsmittel konsumiertwerden, damit sich dieAnbaufläche nicht weiterausdehnt. Es müssten sichdemnach Menschen inEntwicklungsländern unserenAgrosprit vom Teller sparen.Die europäische Agrotreibstoffpolitikist also klima- und/oder menschenfeindlich.Beides keine wählbaren Optionen.Eine echte Alternativeist, den Energieverbrauch- vor allem im Verkehr - deutlichzu reduzieren.www.agrotreibstoffe.netGerecht leben - Fleisch fastenUnser enormer Appetit nach Fleisch hat negative globale Folgen.Eine Initiative regt zum bewussten Fleischkonsum an.Die Initiative „gerecht leben –Fleisch fasten“ greift die alte katholischeTradition des Verzichts aufFleisch in der Fastenzeit wieder auf,ist aber auch ein starkes Zeichen derSolidarität mit der ungeteilten Würdealler Menschen weltweit und einBeitrag zum Schutz der Schöpfung.Global verursacht die Produktionvon Lebensmitteln einen weitaushöheren Natur-Auf www.fleischfasten.atfinden Sie Tipps, vegetarischeRezepte, Fotos undErfahrungsberichte …Foto: Wodicka, Bilderbox.atverbrauch undmehr Emissionsbelastungenalsbeispielsweise unsereviel gescholteneMobilitätoder auch die Industrie. Und Fleischzu produzieren ist im Gegensatz zupflanzlichen Lebensmitteln – um diegleiche Zahl von Kilokalorien für dieErnährung der Menschen herzustellen– ökologisch höchst ineffizient.Das energetische Verhältnis beträgtim Durchschnitt 11:2. Und da istnur die Produktion berechnet; dassFleisch im Regelfall auch mehr Energiein der Distribution, Lagerungund Verarbeitung verbraucht, machtdas Ganze nur noch schlimmer!Es ist längst evident, dass unserGlobus weder heute noch mittelfristigin der Lage ist, Fleisch nach unserenwestlichen Konsumgewohnheitenauch nur für die Hälfte derWeltbevölkerung bereitzustellen.Zudem wirtschaftet die globale Lebensmittelpro-duktion heuteweitgehend nachden Prinzipien einerneokolonialenÖkonomie: TranskontinentalerFuttermittelhandel,Landraub, multinationaleLebensmittelkonzerne undKinderarbeit sind der Regelfall. Setzenwir ein Zeichen dagegen!„Gerecht leben – Fleisch fasten“ isteine Initiative von Caritas, dem Direktordes Bildungshauses Mariatrost,DKA, Pastoralamt, der Umweltbeauftragtender Diözese und <strong>Welthaus</strong>.JOHANN PUTZERWettlauf um die fruchtbarsten BödenGäste aus Tansania besuchen im April die Steiermark. Sie berichten, wie der maßloseDurst nach Energie die prekäre Ernährungssituation in ihrer Heimat verschärft.Unser Verlangen nach uneingeschränkterMobilität befeuertden Klimawandel. Gleichzeitig gehtdie Ressource Erdöl bald zur Neige.Die angebliche Alternative - Agrotreibstoffe- scheint aber nur auf den erstenBlick vielversprechend. Denn dafürwerden riesige Ackerflächen benötigt,die weder in Österreich noch in der EUausreichend vorhanden sind.Als Folge ist rund um den Globusein Wettlauf um die fruchtbarstenBöden ausgebrochen. Vielfach findetdie Landnahme dort statt, wo bereitseine prekäre Ernährungssituationherrscht, etwa in Tansania. Ungeachtetlokaler Hungersnöte interessierensich immer mehr - meist ausländische- Investoren für Ackerland, das vonstaatlichen Stellen vergebenwird. Während Investorenprofitieren, bleibt dielokale Bevölkerungauf der Strecke.Mehr als 80 Prozentder tansanischenBevölkerunglebt amKarikatur: Gerhard MesterLand - größtenteils von Landwirtschaft,Viehzucht, Fischerei und Jagd.ZUNEHMENDE KONFLIKTE UM LANDMit der Vergabe ihres Landes, bei derdie Betroffenen oft keine Mitsprachehaben, verlieren sie ihre Lebensgrundlage.Es kommt zu Vertreibungen; EntschädigungszahlungenoderInvestitionenin die lokaleInfrastrukturbleibenoft leereVe r s p r e -chen. Vorallem ver-Große Zahlen haben es an sich,dass wir sie uns kaum vorstellenkönnen. Das Welt-Spielermöglicht es, die Verteilung derWeltbevölkerung auf die einzelnenKontinente und die ungleicheVerteilung des Welteinkommens -wenn auch vereinfacht - darzustellenund im Sinne des Worteszu „begreifen“. Das Welt Spiel istsehr gut geeignet für den Einsatzim Unterricht oder für Workshopsmit Erwachsenen. Preis: 47 Euro.Erhältlich im <strong>Welthaus</strong>. Kontakt:graz@welthaus.atschlimmert sich die Ernährungslage.Dort, wo früher Nahrungsmittel fürden Eigenbedarf angebaut wurden,wachsen nun Energiepflanzen fürden Export. Damit stillen wir unserenHunger nach Energie auf Kosten desSüdens.Die tansanischen OrganisationenHAKI ARDHI und MIICO setzen sichmit Unterstützung von <strong>Welthaus</strong> fürdie Landbevölkerung und ihr Rechtauf Land und Nahrung ein. Von 2. bis18. April 2013 sind Catherine Mulagaund Godfrey Massay aus Tansania zuGast in der Steiermark. Sie berichtenüber die aktuelle Lage und den zunehmendenKampf um Land in ihrerHeimat. Termine: Seite 11.5


MEIN LIEBLINGSREZEPTINTERNATIONAL8PolentaschnittenZutaten für 4 Personen:400 ml Gemüsebrühe200 ml Milch½ TL Steinsalz220 ml feiner Maisgrieß100 g geriebener Bergkäse1 TL Butter3 EL gehackte Frühlingskräuter:Vogelmiere, Löwenzahn, Bärlauch etc.2 EL gehackte KürbiskerneChilipulver nach Geschmack15 dag Frühlingsgemüse: Spinat, grünerSpargel, MairübenSteinsalzSchnittlauch zum Bestreuen1 EL geröstete Kürbiskerne zum GarnierenGarnitur:200 g Pilze nach Wahl1 – 2 EL OlivenölThymian, abgerebelt und SteinsalzZubereitung:Gemüse putzen, über Dampfbissfest garen und in kleine Stückebzw. Würfel schneiden. Spinat wirdgehackt und roh verwendet.Gemüsebrühe, Milch und Salzaufkochen, Maisgrieß einstreuenund die Masse auf der ausgeschaltetenPlatte ausdünsten lassen.Sobald der Polenta fertig ist, Käse,Butter, Kräuter, Kürbiskerne,Gemüse und Chili unterrühren undmit Salz abschmecken. Die Masseeinen guten Zentimeter dick in einemit kaltem Wasser ausgespülteniedere Form streichen. Nach demErkalten in Schnitten schneiden.Butterschmalz in einer Pfanneerhitzen. Die Polentaschnitten aufbeiden Seiten goldbraun braten.Die Pilze putzen und je nach Größehalbieren bzw. vierteln. Olivenölerhitzen, Pilze braten, bis sie geradegar sind. Nicht zu viel umrühren,damit sich goldgelbe Flecken aufden Pilzen bilden können. Pilze mitThymian und Salz abschmeckenund zu den Polentaschnitten servieren.Mit den gerösteten Kürbiskernenund Schnittlauch garnieren.Gutes Gelingen wünscht IreneMösenbacher, Kochschule GrünesZebra. www.grueneszebra.atRoma-Kinder in der slowakischen Kleinstadt Detva. Die Lebensbedingungen der Minderheit sind hart.Raus aus der ArmutsspiraleIn der slowakischen Kleinstadt leben viele Roma in großer Armut. Ein Verein setzt sich für dieAnliegen der Minderheit ein, mit Unterstützung von <strong>Welthaus</strong>. Agnes Truger berichtet.Im Zuge der Diskussion um Bettelverboteberichteten die Medienauch über die Herkunft einigerBettler – „desolate Roma-Siedlungen“in Osteuropa. Über den hartenAlltag vieler Roma in den Städtenhört und liest man weniger. In derslowakischen Kleinstadt Detva etwaleben rund 2.000 Roma. Die meistenvon ihnen waren im Kommunismusin einer Maschinenfabrik beschäftigt.Der Jobverlust in den 90er Jahrenbrachte viele Familien an den Randdes Ruins, da sie die Mieten für dieGemeindewohnungen nicht mehrzahlen konnten. Die Spirale aus Verschuldungund Perspektivenlosigkeitbegann sich zu drehen. Durch dieÜbersiedlung der säumigen Mieterin Substandardwohnungen der Stadtentstand ein neues Ghetto. Familienmit mehreren Kindern wohnen nunin Wohnungen mit 30 Quadratmetern.Allein die Miete macht 200 Euroaus – die Hälfte des Monatseinkommenseiner vierköpfigen Familie.In diesem Umfeld begann sichMarie Oláhová vor einigen Jahren fürdie Anliegen der Roma und Romnijazu engagieren. Ihrem unermüdlichenEinsatz ist es zu verdanken, dass eseinen Verein namens „Klub Spolu“gibt, der die Interessen der Romabei der Hausverwaltung und in derStadtverwaltung vertritt. In mühevollenVerhandlungen konnten angemesseneRückzahlungsraten für betroffeneFamilien vereinbart werden.ROMA WOLLEN SICH EINBRINGENDer „Klub Spolu“ bringt den zuständigenStellen ins Bewusstsein,dass Menschen, die auf Sozialhilfe angewiesensind, auch ein Anrecht aufeine menschenwürdige Behandlunghaben. Seit 2006 unterstützt <strong>Welthaus</strong>die Aktivitäten des Vereines.Da<strong>durch</strong> konnte die Arbeit professionellerangelegt werden. Der Vereinist derzeit im Sozialrat der Stadt vertretenund Marie Oláhová berät denBürgermeister in Roma-Fragen. Diesallein ist eine Bestätigung dafür, dassRoma und Romnija sich aktiv in diegesellschaftliche, politische Diskussionmit konkreten Vorschlägen undder Bereitschaft, Verantwortung zuübernehmen, einbringen wollen.Der Verein konnte ein kleines einfachesGebäude von der Stadt übernehmen,wo gezielte Aktivitäten fürKinder, Jugendliche und Erwachsenestattfinden. Hier konnte sich eineGruppe von jungen Frauen etablieren,die zur Verbesserung der Lebenssituationder Roma beitragen will.Die positiven Auswirkungen dermehrjährigen Arbeit auf das Zusammenlebender Menschen werden inder Region als ein Modell für die Zukunftbetrachtet. Marie Oláhová gelanges auch, in fünf Städten Frauengruppenzu gründen. „Für Romnijaist es wichtig, zu verstehen, dass dasLeben mit der Heirat und zwei Kindernnoch nicht vorbei ist.“ Allein inPoltár haben drei junge Frauen denAbschluss ihrer Ausbildung nachgeholt.Eine Romnija wurde letztes Jahrals Sozialarbeiterin in der Gemeindeangestellt. „Ich möchte bei der nächstenGemeinderatswahl antreten undzeigen, dass sich Romnija aktiv in dieGesellschaft einbringen wollen.“SPENDENKONTO:1913300, BLZ: 20815, KW: Detva9


TERMINEWATER MAKES MONEYFilm anschl. DiskussionWann: 13. Februar 2013, 19 UhrWo: Spektral, Lendkai 45, <strong>Graz</strong>Wasser ist neben der Luft, die wiratmen, das wichtigste Element füruns. Doch zunehmend wird Wasserden Geschäftsinteressen privaterKonzerne unterworfen. Der Dokumentarfilm„Water makes Money“zeigt, dass die unternehmerischenRisiken den SteuerzahlerInnen aufgebürdetwerden, der Gewinn aberprivatisiert wird. Veranstalter: attac<strong>Graz</strong>, Spektral. <strong>Welthaus</strong> ist Kooperationspartner.WELTCAFÉ PHILIPPINENExportgut Mensch.Eintritt frei. Im Anschluss gibt es einenkleinen philippinischen Imbiss.Wann: 14. Februar 2013, 19 UhrWo: Stadtbibliothek Knittelfeld,Hauptplatz 15/Eingang FrauengasseRund 4500 Menschen verlassentäglich die Philippinen, um im AuslandGeld zu verdienen. Mehrheitlichsind es Frauen, die z.B. als Pflegerinnenund Hausangestellte imAusland arbeiten, um ihre Familiezu ernähren. Die sozialen Auswirkungensind scheiternde Beziehungenund Kinder, die aufgrundmangelnder Fürsorge die Schuleabbrechen und kriminell werden.Das Mindanao Migrants Centerunterstützt diese Frauen und ihreKinder – mit Mitteln der AktionFamilienfasttag der KFB. RizalindTumanda erzählt beim WeltCafévon ihrer Arbeit.WELTCAFÉ: ARGENTINIENBilliges Fleisch - wer zahlt den Preis?Faires, regionales Buffet / Eintritt freiWann: 5. März 2013, 19 UhrWo: Stadtbücherei Fürstenfeld,Augustinerplatz 2Wann: 6. März 2013, 19 UhrWo: Galerie Weberhaus,Hauptplatz 7, 8160 WeizIn Argentinien bauen internationaleKonzerne auf riesigen FlächenGensoja an – für den Export als billigesTierfutter. Dafür wird massivindigenes Land enteignet, zehntausendeFamilien wurden vertrieben.Sie bezahlen den Preis für den massivenFleischkonsum in den Industriestaaten.Juan C. Figueredo vonder argentinische Organisation IN-CUPO setzt sich für die Recht derBetroffenen ein. Er schildert diedramatische Lage im SojaanbaugebietArgentiniens.Eröffnung:Begrüßung: Mag. Franz. J. FischerauerEinführung:DI Heiner Herzog, Vorsitzender von <strong>Welthaus</strong>Gitarrenmusik:Juan Carlos Sungurlian Barsumian aus UruguayBio faires Büffet: <strong>Welthaus</strong>TeamVersteigerung der drei teuersten Bilder sowie freierVerkauf. Der Reinerlös der Bilder geht in einEntwicklungsprojekt in Guatemala.Ausstellungskurator:Mag. Franz J. FischerauerAusstellende Künstler:Max Auffischer, DI Adolf Bachler, RobertBaumgartner, Andrea Bustos, Wendy Clayton, MariaFidrin, Prof. Franz Fischerauer, Winfried Ganster,Karin Gollowitsch, Michaela Knittelfelder-Lang,Herbert Kohlmaier, Karla Kubik, Gabriele Kürzl,Marlies Langer, Franz Liebich, Burgi List, HelmutLoder, Elfriede-Maria Lackner, DI Josef Niederl,Mag. Ingeborg Pock, Wendelin Pressl, EwaldPristavec, Erika Raith, Johnny Reitbauer, RobertSchadl, Richard Schieder, Eftichia Schlamadinger,Gerhard Schlögl, Doris Schmied, Ini Schnieder,Eva Spitzer, Helga Stenzel, Ingrid Stern, AlfredResch, Gabi Troester, Gerlinde Uhl, Lizzy Zeller,Ernst Zerche, Gabriele Zisler, Dr. Kurt Zislerwww.fleischfasten.atWELTBLICK PHILIPPINENFilm, anschl. DiskussionWann: 18. April 2013, 19 UhrWo: <strong>Welthaus</strong> <strong>Graz</strong>, Bürgergasse 2Regisseurin Conny Selch war 2011bei einem LernEinsatz der DKA aufden Philippinen dabei. Sie war vonden Lebensrealitäten der Menschenvor Ort gleichermaßen berührt wieinspiriert, im Zuge ihrer Diplomarbeiteinen Kurzdokumentarfilm überdas Leben zweier ihrer Gastfamilienauf den Philippinen zu drehen.BENEFIZAUSSTELLUNGFÜR GUATEMALAWann: 8. März - 18. April 2013Wo: Kunstraum „Liebenau“,Pfarrzentrum Liebenau-St. Paul,St. Paulusplatz 1, 8041 <strong>Graz</strong>.Zufahrt über die Konrad-Hopferwieser-Gasse.Parkplätze vor OrtVernissage: 8.3.2013, 19.30 UhrBegrüßung <strong>durch</strong> Kurator Mag.Franz. J. Fischerauer / Einführung:DI Heiner Herzog, Vorsitzendervon <strong>Welthaus</strong> / Musik:Juan Carlos Sungurlian Barsumianaus Uruguay (Gitarre) / Biofaires Buffet. Versteigerung derdrei teuersten Bilder sowie freierVerkauf.Der Reinerlös der Bilder fließtin ein Menschenrechtsprojekt inGuatemala.Infos: Tel. 0676/ 8742 3018,claudia.kompacher@welthaus.atWELTCAFÉ TANSANIATeller statt Tank!Vortrag & Diskussion. Eintritt frei!Wann: siehe graz.welthaus.atWo: Bibliothek Liezen,Dr.-Karl-Renner-Ring 40Der globale Wettlauf um Anbauflächenfür Energiepflanzen führt auchin Tansania dazu, dass immer mehrMenschen ihr Land – und damit ihreLebensgrundlage – verlieren. Währendmultinationale Konzerne vomAnbau der Exportprodukte profitieren,verschlechtert sich die ohnehinprekäre Ernährungslage der Bevölkerung.Die tansanischen OrganisationenHAKI ARDHI und MIICOsetzen sich mit Unterstützung von<strong>Welthaus</strong> für die Landbevölkerungein. Catherine Mulaga und GodfreyMassay berichten beim WeltCaféüber den Kampf um Land in ihrerHeimat Tansania.WELTHAUS FEST TANSANIAFeiern Sie mit - freier Eintritt!Wann: 26. April 2013, ab 19 UhrWo: <strong>Welthaus</strong> <strong>Graz</strong>, Bürgergasse 2Mit Gästen aus Tansania (siehe S. 5) /Live-Musik / Bio&fair Buffet / u.v.m.Wir freuen uns auf Ihr Kommen!Weitere Infos: graz.welthaus.atLANGE NACHT DER KIRCHENArbeit – würdig und recht?Wann: 24. Mai 2013, ab 19 UhrWo: Stiegenkirche, Sporgasse 21, <strong>Graz</strong>Multikultureller Frauenchor „Sosamma“,Kabarett mit Georg Bauernfeind,Märchen aus Afrika u.v.m.Teilnehmende Organisationen: <strong>Welthaus</strong>,DKA, Missio, Caritas, KMB unddie Aktion Familienfasttag der KFB.www.langenachtderkirchen.atFAIRE WOCHEN STEIERMARKHöhepunkt: FairStyria-AktionstagWann: 1. Mai - 30. Juni 2013Wo: SteiermarkZahlreiche Initiativen beteiligensich wieder an den „Fairen WochenSteiermark“ zum Thema Entwicklungszusammenarbeitund GlobaleVerantwortung. Im Rahmen von„Fairstyria“ finden Workshops, Diskussionen,Präsentationen und Fairtrade-Verkostungenin allen Regionendes Landes statt. Den Höhepunkt bildetder „FairStyria-Aktionstag“ am26. Juni in der <strong>Graz</strong>er Burg. <strong>Welthaus</strong>ist wieder mit einer Reihe von Aktivitätendabei.www.fairstyria.at/fairewochenOIKOCREDIT - INFO-DAYWann: 22. Mai 2013, 18 UhrWo: <strong>Welthaus</strong> <strong>Graz</strong>, Bürgergasse 2OIKOCREDIT bietet in Österreicheine „alternative“ Form der Geldanlage,bei der nicht eine möglichsthohe Verzinsung, sondern Sicherheitund die sozial nachhaltige Verwendungdes Geldes im Vordergrundsteht. Das genossenschaftlich veranlagteKapital fließt als Darlehenan Partnerorganisationen in über70 Ländern. Damit werden Projekte,vor allem Mikrokredit-Programmefinanziert. Der Info-Day mit GünterLenhart lädt ein zum Kennenlernenund Erfahrungsaustausch.WELTBLICKMit Chocolatier Josef Zotter undHartwig Kirner von Fairtrade-Österreich.Eintritt frei!Wann: 6. Juni 2013, 18 UhrWo: <strong>Welthaus</strong> <strong>Graz</strong>, Bürgergasse 2WELTHAUS ISTeine Einrichtung der katholischenKirche in der Steiermarkzur weltweiten Verwirklichungvon Menschenwürdeund Gerechtigkeit. Seit1970 verbessert <strong>Welthaus</strong>gemeinsam mit lokalenOrganisationen die Situationvon Armen in Entwicklungsländernund Osteuropa.Bei den SteirerInnen weckt<strong>Welthaus</strong> die Bereitschaft zueinem Engagement für gerechteglobale Beziehungen.<strong>Welthaus</strong> setzt sich für bessereLebensbedingungenweltweit ein, steht für einenbewussten Umgang mit dennatürlichen Ressourcen undzeigt globale Zusammenhängeauf.<strong>Welthaus</strong>Diözese <strong>Graz</strong>-SeckauBürgergasse 2, 8010 <strong>Graz</strong>Tel. +43 316 324556graz@welthaus.atgraz.welthaus.atImpressum 13/2013: Chefredaktion: ChristianKöpf. Redaktion: Silvia Miranda Aguirre,Gabi Gmeindl, Claudia Kompacher, KarinMauser, Markus Meister, Irene Mösenbacher,Johann Putzer, Agnes Truger. Layout: DominikStaudinger. Fotos (wenn nicht andersangegeben): <strong>Welthaus</strong>. Redaktionsanschrift:Bürgergasse 2, 8010 <strong>Graz</strong>, Telefon: 0316/3245 56-19. Medieninhaber und Herausgeber:<strong>Welthaus</strong>. Druck: Reha, 8051 <strong>Graz</strong>, Verlagspostamt:8010 <strong>Graz</strong>, Erscheinungsort: <strong>Graz</strong>10<strong>Welthaus</strong>Info Februar - Mai 2013 - Nr. 1311


MEDIATHEKBUCHBESPRECHUNGVon Karin MauserEntwicklungspolitische MediathekKopfstand mitfrischen FischenMein Weg aus der Krise.Josef Zotter20 Jahre nach der Erfindungder handgeschöpften Schokoladeist sie nun da – dieBIOgrafie des steirischenChocolatiers Josef Zotter. EineGeschichte, wie sie nur dasLeben schreiben kann. Mit Höhen,Tiefen und dramatischenWendungen. Auf 288 Seitenschildert der charismatischeQuerdenker sein anfänglichesScheitern als Unternehmer undseinen Aufstieg zum internationalbeachteten Chocolatier,erläutert sein Eintreten für Biound Fair Trade, verteidigt seineunkonventionellen Business-Überzeugungen und hält einPlädoyer für eine andere Formdes Wirtschaftens.Wolfgang Wildner und WolfgangSchober haben Interviewsmit Josef Zotter mitnotiert– darin ist spürbar, wie JosefZotter “tickt”, welche Ideen erkreiert, welcher Mensch dahintersteckt. Das Buch ist sehrkurzweilig geschrieben – einBuch zum “Verschlingen”. Immerwieder ist es <strong>durch</strong> Fotosoder Zeichnungen aufgelockert– und man darf es zwischen<strong>durch</strong>auch verkehrt lesen.Seit wir es in der Mediathekim Verleih haben, ist es schoneinige Male entlehnt gewesen– kommt also auch gut beiunseren MediathekskundInnenan. Unser Exemplar ist nochdazu persönlich signiert, dawir es mit viel Glück bei einemGewinnspiel von FairtradeÖsterreich gewonnen haben –aber auch ohne dieses Glückwürde es in unserer Mediathekstehen.MÄRCHEN AUS GHANABuch von John Ankomah. Illustrationenvon Stefan HafnerJohn Ankomah,in Sekondi/Ghanageboren, kam1990 nach Österreich.Er lebt mitseiner Lebensgefährtinund seiner Tochter in Köflach.Er hat dieses Märchenbuch(9 Märchen) als einen Beitrag zumKennenlernen und besseren Verstehenfremder Kulturen verfasst.Die Kinder werden über die Zeichnungenmit typischen afrikanischenMotiven vertraut, die Märchen selbstmit den dazugehörigen lehrreichenFragen, sollen nicht nur zur Diskussionüber die Geschichten, sondernauch zum Sich-Auseinandersetzenmit der afrikanischen (ghanaischen)Kultur anregen. 48 Seiten, Eigenverlag,Steiermark 2011.POLITIK DES ESSENS -Wovon die Welt von Morgen lebtBuch von Harald Lemke.Na h r u n g s k r i s en,Hungerunruhen,ungerechter Welthandel,Lebensmittelskandale,Fastfoodund Fettsucht - dasUnbehagen in derglobalen Esskulturwächst täglich und überall. Undimmer mehr Menschen haben dieseVerhältnisse offenbar satt. HaraldLemke beleuchtet zentrale Welt- undSelbstbezüge des Essens, die mit zeitgenössischenFragen des Politischen inVerbindung stehen. Dabei zeigt er: Obder Welthunger oder die Klimagerechtigkeit,ob der soziale Kampf um Ernährungssouveränitätoder das Rechtauf Städte aus Gemüsegärten - dieZukunft der Menschheit hängt ganzentscheidend vom gesellschaftlichenUmgang mit der Nahrungsfrage ab.transcript Verlag 2012, 335 Seitensteirische entwicklungspolitischemediathek<strong>Welthaus</strong> und 10 Partnerorganisationenbieten Ihnen über 4.000Medien zu spannenden globalenThemen! Neben CDs, DVDs,Sachbüchern, Zeitschriften undLiteratur können auch Unterrichtsmaterialien,Karten und Spieleentlehnt werden (Jahresbeitrag 10Euro, erm. 7 Euro). Regionalstellengibt es in den StadtbibliothekenFürstenfeld, Gleisdorf, Kapfenberg,Knittelfeld, Leoben, Liezen,Mürzzuschlag und Weiz.Infos und Entlehnung:graz.welthaus.at, Tel. +43 316 324556-23Bürgergasse 2, 8010 <strong>Graz</strong>ÖFFNUNGSZEITENMo - Fr:Mo - Mi:Langer Donnerstag:9 - 12 Uhr14 - 16 Uhr14 - 18 Uhrgraz.welthaus.at/mediathekABGEFÜLLT - Die Wahrheit überWasser in FlaschenDVD. Spannende Doku von StephanieSoechtig, die über das Milliardengeschäftmit Wasser aufklärt.Ist der Zugang zu sauberemTrinkwasserein Grundrecht, odereine Ware die gekauftund verkauft werdendarf wie jedes andereKonsumgut? Diesetopaktuelle Dokumentation führt Siehinter die Kulissen einer Multi-Millionen-Industriederen Ziel es ist, allgemeinzugängliche Quellen aufzukaufen,um das Wasser abzufüllen und imSupermarkt zu verkaufen. Angefangenbei der Produktion von Plastikflaschen,von denen viele im Meer landen undvon Fischen verschluckt werden, überdie übermächtigen Lebensmittelkonzerne,bis hin zu den Gemeinden, denenim wahrsten Sinne des Wortesdas Wasser abgegraben wird. Prädikat:wertvoll. 2012, 75 min.12

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