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Ausbildungscurriculum Neurologie MediClin Reha Zentrum Bad Orb

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<strong>Ausbildungscurriculum</strong><br />

<strong>Neurologie</strong><br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Fachklinik für <strong>Neurologie</strong> und klinische Neuropsychologie


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

Um ein hohes Maß an inhaltlicher Qualität zu gewährleisten, sind die Inhalte eines <strong>MediClin</strong>-<br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> zentral vorgegeben und für alle Kliniken und Abteilungen verbindlich.<br />

Um die Aktualität und Qualität der Ausbildungscurricula gewährleisten zu können, findet im<br />

2-Jahresrythmus eine Zertifizierung durch die <strong>MediClin</strong>- Akademie statt. Bei Fragen,<br />

Wünschen und Anregungen steht Ihnen neben dem ausbildungsbeauftragten Oberarzt immer<br />

ein Ansprechpartner der <strong>MediClin</strong> Akademie unter der unten genannten Telefonnummer<br />

zur Verfügung.<br />

Dr. med. Elmar Ginzburg<br />

Chefarzt der Neurologischen Klinik<br />

Elmar.Ginzburg@mediclin.de<br />

Anke Sager<br />

Ausbildungsberechtigte Oberärztin<br />

Anke.Sager@mediclin.de<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Spessartstraße 20<br />

63619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

www.mediclin.de<br />

11/2012 05/2014<br />

Mai 2012 2


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Präambel.......................................................................................................................... 5<br />

2 Weiterbildungsordnung Facharzt <strong>Neurologie</strong>.................................................................... 7<br />

2.1 Weiterbildungsziel ..................................................................................................... 7<br />

2.2 Weiterbildungszeit..................................................................................................... 7<br />

2.3 Weiterbildungsinhalt.................................................................................................. 7<br />

3 Abbildung der Weiterbildungsordnung im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> .................... 9<br />

4 Ausbildungsgrundlagen im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>......................................... 10<br />

4.1 Klinikstruktur ........................................................................................................... 10<br />

4.1.1 Weiterbildungsermächtigungen........................................................................ 10<br />

4.1.2 Weiterbildungsermächtigungen für Zusatzbezeichnung ................................... 10<br />

4.1.3 Stellenplan ....................................................................................................... 10<br />

4.2 Organisation der Ausbildung ................................................................................... 10<br />

4.2.1 Bewerberprofil.................................................................................................. 10<br />

4.2.2 Ausbildungsberechtigte Oberärztin .................................................................. 11<br />

4.2.3 Weiterbildungsgespräche................................................................................. 11<br />

4.3 Weiterbildungsinhalte im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>..................................... 11<br />

4.3.1 Einführungsveranstaltung für neue Ärzte ......................................................... 11<br />

4.3.2 Einarbeitung..................................................................................................... 12<br />

4.3.3 Aufnahmetätigkeit und Bereitschaftsdienst....................................................... 12<br />

4.3.4 Tägliche Tätigkeiten ......................................................................................... 12<br />

4.3.5 Kenntnisvermittlung in den Spezialgebieten..................................................... 12<br />

4.3.6 Besonderheit des Hauses ................................................................................ 13<br />

4.3.7 Grundwissen in Sozialmedizin und <strong>Reha</strong>bilitationswesen ................................ 13<br />

4.3.8 Klinikinterne Fortbildung................................................................................... 13<br />

4.3.9 Verfügbare Medien und Übungsplätze ............................................................. 13<br />

5 Rotationsmodule (Facharztausbildung) .......................................................................... 14<br />

5.1 Modul 1 (erstes Halbjahr) ........................................................................................ 14<br />

5.2 Modul 2 (zweites Halbjahr)...................................................................................... 14<br />

5.3 Modul 3 (drittes Halbjahr) ........................................................................................ 14<br />

5.4 Modul 4 (viertes Halbjahr) ....................................................................................... 15<br />

6 Zusatzbezeichnungen und Profilierungen....................................................................... 16<br />

7 Rotations-Logbuch ......................................................................................................... 17<br />

Mai 2012 3


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

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<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

1 Präambel<br />

Für junge ärztliche Kolleginnen und Kollegen ist es von besonderem Interesse eine qualifizierte<br />

und strukturierte Ausbildung zu erhalten. Als weiterbildungsberechtiger und weiterbildungsverantwortlicher<br />

Arzt bin ich davon überzeugt, dass sich junge Ärztinnen und Ärzte daher eine<br />

Weiterbildungsklinik wünschen, die Ihnen die Möglichkeit zur strukturierten und verlässlichen<br />

Ausbildung bietet.<br />

Das <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist eine Fachklinik für <strong>Neurologie</strong> und Orthopädie. Die neurologische<br />

Klinik verfügt über 170 Betten und versorgt Patienten zur stationären Weiterbehandlung<br />

(Phase C) ebenso wie Anschlussheil-/Anschlussrehabilitationspatienten (Phase D).<br />

Behandelt werden alle Krankheitsbilder, die einer neurologischen <strong>Reha</strong>bilitation zugänglich<br />

sind. Dazu gehören vor allem Folgen nach cerebralem Schlaganfall und Hirnblutungen, Zustände<br />

nach Schädel-Hirn-Trauma, ZNS-Tumore, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, neurodegenerative<br />

Erkrankungen sowie Störungen des peripheren Nervensystems mit Polyradikulitiden<br />

und Polyneuropathien jeglicher Genese. Dabei bietet sich ein besonders breites<br />

Spektrum neurologischer Krankheitsbilder mit selteneren und chronisch verlaufenden neurologischen<br />

Erkrankungen, die in Akutkliniken kaum anzutreffen sind, wie Mitochondropathien<br />

und verschiedene Muskelerkrankungen. In Zusammenarbeit mit der orthopädischen Abteilung<br />

besteht ein spezifischer Schwerpunkt für die Behandlung von neuro-orthopädischen Erkrankungen<br />

wie der infantilen Cerebralparese, komplexen Missbildungssyndromen, Wurzelkompressionssyndromen<br />

und peripherer Nervenschäden nach Traumen.<br />

Ergänzt wird das breite Spektrum der <strong>Neurologie</strong> von der Möglichkeit sich mit den Patienten in<br />

angemessener Zeit auch in deren sozialen Bezügen und damit sozialmedizinisch auseinanderzusetzen.<br />

In den Leitsätzen der <strong>MediClin</strong> sind das Anliegen und die Strategie verankert Kompetenzen<br />

und Motivation aller Mitarbeiter stetig zu fördern und weiterzuentwickeln. Das dient der Sicherstellung<br />

einer optimalen Patientenversorgung und dem Bestreben der Mitarbeiter sich<br />

weiterzuentwickeln und persönliche Qualifikationsziele zu erreichen.<br />

Ziel des <strong>Ausbildungscurriculum</strong>s ist es, die Ausbildung von Ärzten in der Weiterbildung zum<br />

Facharzt für <strong>Neurologie</strong> strukturiert und effektiv zu gestalten. Das <strong>Ausbildungscurriculum</strong> ist<br />

ein Instrument, das gleichermaßen den Interessen der einzelnen Mitarbeiter und denen des<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> Rechnung trägt:<br />

Traditionell hat das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> einen rehabilitativen Auftrag. Unsere<br />

Mitarbeiter werden frühzeitig mit den diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Strategien<br />

neurologischer Erkrankungen und Funktionsstörungen sowie den sozialen Systemen<br />

vertraut gemacht. Dieser Umstand und die hohen Patientenzahlen tragen dazu bei, dass unsere<br />

ärztlichen Mitarbeiter in der Regel frühzeitig auf ein umfangreiches neurologisches<br />

Fachwissen zurückgreifen können.<br />

Mit dem <strong>Ausbildungscurriculum</strong> möchte das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> seinen Anspruch<br />

als attraktiver Arbeitgeber dokumentieren und unterstreichen. Ein definiertes Rotationssystem<br />

unterstützt die zielgerichtete und umfassende Ausbildung der Ärzte. Die auszubildenden<br />

Ärzte verpflichten sich im Gegenzug, sich die für die Rotationen notwendigen theoretischen<br />

Kenntnisse selbstständig anzueignen und an den klinikinternen Weiterbildungsangeboten<br />

regelmäßig teilzunehmen.<br />

Das <strong>Ausbildungscurriculum</strong> unterstützt zudem die Führungsebene des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> in dem Bestreben Kompetenzen und Diensttätigkeiten innerhalb eines sehr<br />

breiten klinischen Spektrums qualitativ hochwertig vorzuhalten.<br />

Mai 2012 5


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

Eine Überarbeitung und Aktualisierung dieses <strong>Ausbildungscurriculum</strong>s erfolgt spätestens<br />

nach ca. 24 Monaten. Dabei sollen die Erfahrungen und Überlegungen der auszubildenden<br />

Ärzte mit dem <strong>Ausbildungscurriculum</strong> angemessen berücksichtigt werden.<br />

Mai 2012 6


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

2 Weiterbildungsordnung Facharzt <strong>Neurologie</strong><br />

Es gilt die Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Hessen vom 15.08.2005 (in Kraft<br />

getreten zum 01.11.2005 (zuletzt geändert am 05.05.2010)für den Facharzt für <strong>Neurologie</strong><br />

(Neurologe / Neurologin).<br />

Das Gebiet <strong>Neurologie</strong> umfasst die Vorbeugung, Erkennung, konservative Behandlung und<br />

<strong>Reha</strong>bilitation der Erkrankungen des zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems,<br />

einschließlich der Muskulatur.<br />

2.1 Weiterbildungsziel<br />

Ziel der Weiterbildung ist der geregelte Erwerb festgelegter Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten,<br />

um nach Abschluss der Ausbildung besondere ärztliche Kompetenzen (Facharztkompetenz<br />

Gebiet <strong>Neurologie</strong> nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und<br />

Weiterbildungsinhalte) zu erlangen. Die Weiterbildung dient der Sicherung der Qualität.<br />

2.2 Weiterbildungszeit<br />

60 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1<br />

Satz 1, davon<br />

• 24 Monate in der stationären neurologischen Patientenversorgung<br />

• 12 Monate in Psychiatrie und Psychotherapie<br />

• 6 Monate in der intensivmedizinischen Versorgung neurologischer Patienten<br />

• können bis zu 12 Monate im Gebiet Innere Medizin und/oder in Neurochirurgie, Neuropathologie,<br />

Neuroradiologie und/oder Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

angerechnet werden<br />

• können bis zu 24 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden<br />

2.3 Weiterbildungsinhalt<br />

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in<br />

• der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachsorge und <strong>Reha</strong>bilitation neurologischer<br />

Krankheitsbilder und Defektzustände<br />

• der neurologisch-psychiatrischen Anamneseerhebung einschließlich biographischer<br />

und psychosozialer Zusammenhänge, psychogener Symptome sowie somatopsychischer<br />

Reaktionen<br />

• der Indikationsstellung und Überwachung neurologischer und physikalischer Behandlungsverfahren<br />

• der Indikationsstellung und Auswertung neuroradiologischer Verfahren<br />

• der interdisziplinären diagnostischen und therapeutischen Zusammenarbeit auch mit<br />

anderen Berufsgruppen der Gesundheitsversorgung wie der Krankengymnastik, Logopädie,<br />

Neuropsychologie und Ergotherapie einschließlich ihrer Indikationsstellung<br />

und Überwachung entsprechender Maßnahmen<br />

• der Indikationsstellung soziotherapeutischer Maßnahmen<br />

• der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie<br />

• den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie<br />

• der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten<br />

• neurologisch-geriatrischen Syndromen und Krankheitsfolgen einschließlich der Pharmakotherapie<br />

im Alter<br />

• den Grundlagen neurologisch relevanter Schlaf- und Vigilanzstörungen<br />

• den Grundlagen der Verhaltensneurologie und der medizinischen Neuropsychologie<br />

Mai 2012 7


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

• den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für<br />

eine humangenetische Beratung<br />

• der Hirntoddiagnostik<br />

• der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen<br />

und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild<br />

• der intensivmedizinischen Basisversorgung<br />

Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren:<br />

• Elektroenzephalographie<br />

• Elektromyographie<br />

• Elektroneurographie einschließlich der kortikalen Magnetstimulation<br />

• visuelle, somatosensible, akustisch evozierte Potentiale<br />

• Funktionsdiagnostik des autonomen Nervensystems<br />

• Funktionsanalysen bei peripheren und zentralen Bewegungsstörungen und Gleichgewichtsstörungen<br />

• Funktionsanalysen bei Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen<br />

• neuro-otologische Untersuchungen, z. B. experimentelle Nystagmusprovokation, spinovestibuläre,<br />

vestibulospinale und zentrale Tests<br />

• verhaltensneurologische und neuropsychologische Testverfahren<br />

• sonographische Untersuchungen und Doppler-/ Duplex-Untersuchungen extrakranieller<br />

hirnversorgender Gefäße und intrakranieller Gefäße<br />

• neurologische Befunderhebung bei Störungen der höheren Hirnleistungen, z. B. der<br />

Selbst- und Defizitwahrnehmungen, der Motivation, des Antriebs, der Kommunikation,<br />

der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der räumlichen Fähigkeiten, des Denkens,<br />

des Handelns, der Kreativität<br />

• Erstellung von <strong>Reha</strong>bilitationsplänen, Überwachung und epikritische Bewertung der<br />

Anwendung von <strong>Reha</strong>bilitationsverfahren<br />

• Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial<br />

aus dem Liquorsystem<br />

• Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung<br />

Mai 2012 8


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

3 Abbildung der Weiterbildungsordnung im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Die Fachklinik für <strong>Neurologie</strong> des <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> bietet ein <strong>Ausbildungscurriculum</strong>,<br />

welches weite Bereiche der Weiterbildungsordnung erfasst.<br />

Konkret liegt eine Weiterbildungsberechtigung für das Gebiet <strong>Neurologie</strong> in der stationären<br />

Patientenversorgung für 24 Monate vor. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Weiterbildung<br />

im Gebiet der Physikalischen und <strong>Reha</strong>bilitativen Medizin und der konservativen<br />

Orthopädie und der Sozialmedizin.<br />

Die in der Weiterbildungsordnung geforderten Kenntnisse über die intensivmedizinische Versorgung<br />

neurologischer Patienten können im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> nicht vermittelt werden.<br />

Mai 2012 9


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

4 Ausbildungsgrundlagen im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

4.1 Klinikstruktur<br />

4.1.1 Weiterbildungsermächtigungen<br />

• Weiterbildungsermächtigung im Gebiet <strong>Neurologie</strong> (24 Monate, Ltd. OÄ Anke Sager)<br />

• Weiterbildungsermächtigung im Gebiet Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin (36<br />

Monate, CA Dr. med. E. Ginzburg)<br />

• Weiterbildungsermächtigung konservative Orthopädie (24 Monate, CA Dr. med. Ebenhöh)<br />

4.1.2 Weiterbildungsermächtigungen für Zusatzbezeichnung<br />

• Sozialmedizin (12 Monate- voll, Dr. med. E. Ginzburg)<br />

• <strong>Reha</strong>bilitationswesen (12 Monate – voll, Dr. med. E.Ginzburg)<br />

• Physikalische Therapie und Balneologie (12 Monate – voll, Dr. med. E.Ginzburg)<br />

Die Weiterbildungsermächtigung im Gebiet Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin beinhaltet<br />

die Weiterbildung für 12 Monate <strong>Reha</strong>bilitationswesen (12 Monate) und Physikalische<br />

Therapie und Balneologie (12 Monate)<br />

4.1.3 Stellenplan<br />

• 1 Chefarzt<br />

• 3 Oberärzte<br />

• 7 Stationsärzte ( Fachärzte und Weiterbildungsassistenten)<br />

4.2 Organisation der Ausbildung<br />

4.2.1 Bewerberprofil<br />

Als mögliche Bewerber kommen Berufsanfänger nach dem Studium, bereits in Weiterbildung<br />

befindliche Assistenten, Austauschassistenten im Rahmen der psychiatrisch-neurologischen<br />

Weiterbildung oder Fachärzte mit dem Wunsch zum Erlangen einer Zusatzbezeichnung infrage.<br />

Unsere Bewerber haben zudem Interesse und Begeisterung für:<br />

• ein weit reichendes Spektrum der <strong>Reha</strong>bilitationsmedizin<br />

• Erlangen sozialmedizinischer Kompetenzen<br />

• Durchsetzung leitlinienbezogener Therapiestrategien<br />

• interdisziplinäres Arbeiten<br />

• Teamfähigkeit und soziale Kompetenz<br />

• klinische Wissenschaft<br />

Für weiterbildungswillige Ärzte aus dem Ausland bieten wir zusätzlich ein sechsmonatiges<br />

Integrationsprogramm mit Sprachkurs an.<br />

Mai 2012 10


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

4.2.2 Ausbildungsberechtigte Oberärztin<br />

Die ausbildungsberechtigte Oberärztin koordiniert und steuert die Ausbildung am <strong>MediClin</strong><br />

<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>. Sie wird durch den Chefarzt eingesetzt und ist für die Mitarbeiter erste<br />

Ansprechpartnerin. Sie ist für die Verbindlichkeit und Weiterentwicklung des <strong>Ausbildungscurriculum</strong>s,<br />

die Einteilung der Rotationspläne und die Initiierung von Ausbildungsgesprächen<br />

verantwortlich.<br />

4.2.3 Weiterbildungsgespräche<br />

Ausbildungsgespräche werden jährlich durch den ärztlichen Direktor (Chefarzt) und die ausbildungsbeauftragte<br />

Oberärztin - gemäß den Vorgaben der Weiterbildungsordnung - geführt.<br />

Hierbei werden folgende Aspekte thematisiert:<br />

� Persönliche Lernziele basierend auf dem <strong>Ausbildungscurriculum</strong> und dem Rotationsprogramm<br />

� Bisheriger Ablauf des Rotationsprogramms und der zuletzt durchgeführten Rotationen<br />

(Erreichungsgrad, ausstehende Maßnahmen etc.)<br />

� Festlegung weiterer Ziele und Rotationen nach Vorbildung, Fähigkeiten, Neigungen<br />

und Möglichkeiten des Mitarbeiters<br />

� Erwartungen der ausbildungsbeauftragten Oberärzte und des ärztlichen Direktors an<br />

den Mitarbeiter<br />

Die Ziele und der bisherige Erreichungsgrad werden durch den Mitarbeiter, den ärztlichen Direktor<br />

und die ausbildungsbeauftragte Oberärztin festgelegt und protokolliert. Eine Überprüfung<br />

und Neuformulierung wird jährlich vorgenommen.<br />

4.3 Weiterbildungsinhalte im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

4.3.1 Einführungsveranstaltung für neue Ärzte<br />

Mit dem Ziel einer idealen Vorbereitung auf den Klinikalltag sowie eines reibungslosen Einstiegs<br />

in das Unternehmen werden alle neu eingestellten Ärzte des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> zur „Einführungsveranstaltung für neue Ärzte – das deutsche Krankenhauswesen<br />

und Gesundheitssystem“ eingeladen.<br />

Bei dieser Qualifizierungsmaßnahme an zentraler Stelle vermitteln interne und externe Experten<br />

folgende theoretische und praktische Inhalte:<br />

• Unternehmensvorstellung und Karrierechancen der <strong>MediClin</strong><br />

• Das deutsche Gesundheitswesen/ Sozialgesetzgebung<br />

• professionelle Arzt-Patienten-Kommunikation<br />

• interkulturelle Kompetenzen mit Patienten und im Kollegenteam<br />

• Arztbriefschreibung, Therapieverfahren und KTL-Dokumentation<br />

• <strong>Reha</strong>bilitation und Qualitätsmanagement<br />

Neu eingestellte Ärztinnen und Ärzte aus Krankenhäusern und <strong>Reha</strong>bilitationskliniken der<br />

<strong>MediClin</strong> erhalten bei dieser von der Landesärztekammer mit 27 Fortbildungspunkten dotierten<br />

Veranstaltung zudem die Möglichkeit sich zu vernetzen und untereinander auszutauschen.<br />

Die Einführungsveranstaltung für neue Ärzte wird in einem regelmäßigen Turnus angeboten<br />

und sollte frühest möglich, innerhalb der ersten Wochen nach erfolgter Einstellung<br />

besucht werden.<br />

Mai 2012 11


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

Weiterführende Details zu den Inhalten und alle Termine stehen im Seminarprogramm der<br />

<strong>MediClin</strong> Akademie im Intranet und Internet zur Verfügung. Die Anmeldung erfolgt über das<br />

Chefarztsekretariat.<br />

4.3.2 Einarbeitung<br />

Eine gute Einarbeitung ist für uns eine wichtige Grundlage für eine fundierte und gelingende<br />

Tätigkeit in unserem multiprofessionellen Team. Deshalb stellen wir jedem neuen Kollegen<br />

einen Mentor zur Seite – in der Regel ein erfahrener Assistenzarzt –, der in die diagnostischen<br />

und therapeutischen Abläufe der Klinik einführt und für alle Fragen aus dem Alltagsgeschäft<br />

zur Verfügung steht.<br />

Daneben ist es Aufgabe des zuständigen Oberarztes, die Einarbeitungsphase in seiner Gesamtheit<br />

zu managen, d.h. im Hinblick auf organisatorische und fachliche Aspekte, aber auch<br />

in Bezug auf die Integration in das Behandlungsteam.<br />

Die Geschwindigkeit, mit der der neue Kollege eigenverantwortlich Aufgaben übernimmt, richtet<br />

sich nach den beruflichen und fachspezifischen Vorerfahrungen.<br />

4.3.3 Aufnahmetätigkeit und Bereitschaftsdienst<br />

Innerhalb der ersten 3 Monate steht die Patientenbetreuung inklusive Aufnahme- und Entlassungsmanagement,<br />

neurologisch-psychiatrische Anamneseerhebung sowie die klinischneurologische<br />

Untersuchung mit Erreichen eines Verständnisses für die topologische Zuordnung<br />

von Funktionsstörungen im Vordergrund der Tätigkeiten. Damit wird auch die Basis für<br />

die selbstverantwortliche ärztliche Tätigkeit in den Bereitschaftsdiensten geschaffen.<br />

4.3.4 Tägliche Tätigkeiten<br />

An Fertigkeiten werden vermittelt:<br />

• Methodik und Technik der neurologischen Untersuchung mit Erhebung und Dokumentation<br />

eines sorgfältigen Aufnahmebefundes<br />

• Diagnostik und Differenzialdiagnostik neurologischer Krankheitsbilder einschließlich traumatischer<br />

und anderer Notfälle sowie bleibender Behinderungen<br />

• Indikationsstellung und Technik der neurologischen Behandlungsverfahren mit Erstellung<br />

von <strong>Reha</strong>bilitationsplänen.<br />

• Vermittlung von Kenntnissen der gebietsbezogenen und internistischen Arzneimitteltherapie<br />

• Anlage, Führung und Abschluss von Krankengeschichten<br />

• Kenntnisse in den allgemein gebräuchlichen Laboratoriumsmethoden einschließlich der<br />

fachgebundenen Mikrobiologie und Immunologie, sowie der Liquordiagnostik.<br />

• Vermittlung von Kenntnissen über die Indikation und Bewertung internistische Basisdiagnostik<br />

( EKG, LZ-EKG, LZ-RR, Sonographie)<br />

4.3.5 Kenntnisvermittlung in den Spezialgebieten<br />

An fachspezifischen Fertigkeiten werden vermittelt:<br />

• Kenntnisse der neuropsychologischen Diagnostik mit Zuordnung der Patienten zu den entsprechenden<br />

Testverfahren, selbstständige Durchführung und Beurteilung von Hirnleistungstests.<br />

• Indikationsstellung und Methodik zur neuroradiologischen Diagnostik und anderen bildgebenden<br />

Verfahren in der <strong>Neurologie</strong> sowie Bewertung der bildgebenden Befunde<br />

Mai 2012 12


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

• Indikationsstellung, Methodik und Bewertung von EEG-Ableitungen mit Auswertung von<br />

Ruhe-Wach-EEGs unter chefärztlicher und oberärztlicher Anleitung<br />

• Indikationsstellung und Befundung von evozierten Potenzialen (VEP, AEP, SEP)<br />

• Indikationsstellung und Befundung von Nervenleitgeschwindigkeiten und Elektromyographien<br />

• Bewertung und Durchführung neurosonologischer Untersuchungen ( ECD,TCD, Duplex)<br />

• Durchführung von Funktionsanalysen bei Sprach- und Sprechstörungen<br />

4.3.6 Besonderheit des Hauses<br />

Ein besonderer Schwerpunkt des Hauses liegt in der endoskopischen Stimm- und Schluckdiagnostik<br />

(starre und flexible Endoskopie), die -bei Interesse- erlernt werden kann<br />

4.3.7 Grundwissen in Sozialmedizin und <strong>Reha</strong>bilitationswesen<br />

Im Rahmen der täglichen Interaktion mit Patienten und Therapeuten sowie der wöchentlichen<br />

strukturierten Teamgespräche mit Mitarbeitern der Therapiebereiche erfolgt die Indikationsstellung<br />

und Überwachung neurologischer und physikalischer Behandlungsverfahren, die interdisziplinäre<br />

diagnostische und therapeutische Auseinandersetzung mit den Berufsgruppen<br />

der Gesundheitsversorgung wie der Krankengymnastik, Logopädie, Neuropsychologie und<br />

Ergotherapie einschließlich der Indikationsstellung und Überwachung entsprechender therapeutischer<br />

und präventiver Maßnahmen.<br />

Die Indikationsstellung und Durchführung soziotherapeutischer Maßnahmen erfolgt in Absprache<br />

mit den Betroffenen, dem Sozialdienst und den zuständigen Kostenträgern.<br />

4.3.8 Klinikinterne Fortbildung<br />

• Täglich Rapport mit Falldiskussionen<br />

• wöchentlich Demonstration und Besprechung der von den Patienten mitgebrachten Bilder (<br />

MRT, CCT, Angiographien, nativ-Diagnostik)<br />

• zweiwöchentliches sozialmedizinisches Kolloquium jeweils im Wechsel mit klinikinterner<br />

Fortbildung<br />

4.3.9 Verfügbare Medien und Übungsplätze<br />

• Frei zugängliche Bibliothek<br />

• Frei zugängliches Klinikarchiv mit Befunden, Fotos, Fachvorträgen, Präsentationen<br />

• Frei zugänglicher Internet-Anschluss<br />

Mai 2012 13


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

5 Rotationsmodule (Facharztausbildung)<br />

Die Rotationsmodule stellen einen zeitlich und inhaltlich strukturierten Ausbildungsablauf dar,<br />

der einer zielgerichteten und effizienten Ausbildung Rechnung trägt. Aufgrund der organisatorischen<br />

Besonderheiten eines Klinikbetriebes besteht jedoch kein absoluter Anspruch der Mitarbeiter<br />

auf eine bestimmte Reihenfolge oder den nahtlosen Übergang von einem Modul in<br />

das Nächste.<br />

Die Module beinhalten besondere Schwerpunkte. Allgemeine Kenntnisse und Fertigkeiten des<br />

Gebietes <strong>Neurologie</strong> sowie der interdisziplinären diagnostischen und therapeutischen Zusammenarbeit<br />

auch mit anderen Berufsgruppen der Gesundheitsversorgung werden fortlaufend<br />

vermittelt.<br />

Gleichwohl besteht das Ziel des <strong>Ausbildungscurriculum</strong>s in der weitgehenden Einhaltung der<br />

vorgegebenen Struktur. Jeder Arzt in Weiterbildung soll – je nach Ausbildungsstand – jedes<br />

Rotationsmodul durchlaufen. Neueinstellungen oder klinische Erfordernisse können im seltenen<br />

und begründeten Einzelfall eine Weiterrotation von einzelnen Mitarbeitern verzögern. Jedoch<br />

muss sichergestellt werden, dass alle übrigen Mitarbeiter durch diese Ausbildungsbesonderheiten<br />

effizient eingesetzt werden.<br />

„Quereinsteiger“ mit neurologischen Kenntnissen werden vom Ausbildungsbeauftragten dem<br />

Ausbildungsniveau entsprechend Rotationsmodulen zugewiesen.<br />

5.1 Modul 1 (erstes Halbjahr)<br />

• Methodik und Technik der neurologischen Untersuchung mit Erhebung und Dokumentation<br />

eines sorgfältigen Aufnahmebefundes<br />

• Diagnostik und Differenzialdiagnostik neurologischer Krankheitsbilder einschließlich traumatischer<br />

und anderer Notfälle sowie bleibender Behinderungen<br />

• Indikationsstellung und Technik der neurologischen Behandlungsverfahren mit Erstellung<br />

von <strong>Reha</strong>bilitationsplänen.<br />

• Vermittlung von Kenntnissen der gebietsbezogenen und internistischen Arzneimitteltherapie<br />

• Anlage, Führung und Abschluss von Krankengeschichten<br />

• Kenntnisse in den allgemein gebräuchlichen Laboratoriumsmethoden einschließlich der<br />

fachgebundenen Mikrobiologie und Immunologie, sowie der Liquordiagnostik.<br />

• Vermittlung von Kenntnissen über die Indikation und Bewertung internistische Basisdiagnostik<br />

( EKG, LZ-EKG, LZ-RR, Sonographie)<br />

5.2 Modul 2 (zweites Halbjahr)<br />

Wie Modul 1, zusätzlich selbständige Durchführung und Auswertung von:<br />

• Indikationsstellung und Befundung von evozierten Potenzialen (VEP, AEP, SEP)<br />

• Durchführung von Funktionsanalysen bei Sprach- und Sprechstörungen<br />

5.3 Modul 3 (drittes Halbjahr)<br />

Wie Modul 2, zusätzlich selbständige Durchführung und Auswertung von:<br />

• Indikationsstellung, Methodik und Bewertung von EEG-Ableitungen mit Auswertung von<br />

Ruhe-Wach-EEGs unter chefärztlicher und oberärztlicher Anleitung<br />

• Bewertung und Durchführung neurosonologischer Untersuchungen ( ECD,TCD, Duplex)<br />

Mai 2012 14


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

5.4 Modul 4 (viertes Halbjahr)<br />

Wie Modul 3, zusätzlich selbständige Durchführung und Auswertung von:<br />

• Durchführung und Befundung von Nervenleitgeschwindigkeiten und Elektromyographien<br />

• bei besonderem Interesse Durchführung und Befundung der Pharyngoskopie<br />

Mai 2012 15


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

6 Zusatzbezeichnungen und Profilierungen<br />

Nach erfolgreich abgeschlossener Facharztweiterbildung besteht die Möglichkeit der Erlangung<br />

von Zusatzbezeichnungen und Profilierungen. Dies erfolgt nach individueller Vereinbarung<br />

mit der ärztlichen Leitung. Zusatzbezeichnungen werden inhaltlich durch die Weiterbildungsordnung<br />

der hessischen Landesärztekammer geregelt.<br />

Folgende Zusatzbezeichnungen werden angeboten:<br />

� Sozialmedizin (1 Jahr)<br />

� <strong>Reha</strong>bilitationswesen (1 Jahr)<br />

Mai 2012 16


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

7 Rotations-Logbuch<br />

Traditionell ist die Klinik sehr praxisbezogen orientiert. Unsere Mitarbeiter werden frühzeitig in<br />

die spezifischen diagnostischen und therapeutischen Tätigkeiten eingebunden. Dieser Umstand<br />

trägt dazu bei, dass unsere Mitarbeiter in der Regel zum Zeitpunkt der Anmeldung zum<br />

Zulassungsverfahren der Facharztprüfung einen sehr vielgestaltigen Facharztkatalog vorweisen<br />

können.<br />

Die aufgeführten Angaben zur Durchführungsanzahl verschiedener Maßnahmen innerhalb der<br />

Module verstehen sich als Richtgrößen und spiegeln nicht die Mindestuntersuchungszahlen<br />

des Facharztkatalogs wieder. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, dass innerhalb eines<br />

definierten Abschnitts nicht grundsätzlich gewährleistet werden kann, dass wirklich alle Maßnahmen<br />

durchgeführt werden können. Dafür gibt es drei Gründe:<br />

• Die Anzahl ist abhängig von dem vorhandenen Patientengut.<br />

• Bestimmte Maßnahmen sind sehr selten (z.B. Punktionen großer Gefäße)<br />

• Einige Eingriffe sind im Rahmen eines Notfalls sofort vorzunehmen und daher mit den<br />

Ausbildungsansprüchen unserer Mitarbeiter nicht immer synchronisierbar<br />

Rotation Maßnahme (angestrebte Mindestanzahl) Datum Erfüllungsgrad und Unterschrift<br />

Modul 1<br />

Erstellen neurologischer Befunde ( 150)<br />

Erstellen von Therapieplänen ( 150)<br />

Erstellen von Abschlußberichten ( 150)<br />

Rotation Maßnahme (angestrebte Mindestanzahl) Datum Erfüllungsgrad und Unterschrift<br />

Modul 2<br />

,<br />

Ind. und Befund von EP (50)<br />

Analyse von Sprachstörungen ( 50)<br />

Erstellen neurologischer Befunde ( 150)<br />

Erstellen von Therapieplänen ( 150)<br />

Erstellen von Abschlußberichten ( 150)<br />

Mai 2012 17


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

<strong>Ausbildungscurriculum</strong> <strong>Neurologie</strong><br />

Rotation Maßnahme (angestrebte Mindestanzahl) Datum Erfüllungsgrad und Unterschrift<br />

Modul 3<br />

Ind. und Befund von EEG´s ( 50)<br />

Ind. und Befund von Doppler/Duplex (50)<br />

Ind. und Befund von EP (50)<br />

Analyse von Sprachstörungen ( 50)<br />

Erstellen neurologischer Befunde ( 150)<br />

Erstellen von Therapieplänen ( 150)<br />

Erstellen von Abschlußberichten ( 150)<br />

Rotation Maßnahme (angestrebte Mindestanzahl) Datum Erfüllungsgrad und Unterschrift<br />

Modul 4<br />

Ind. und Befund von NLG und EMG ( 50)<br />

Ind. und Befund von Pharyngo. ( 50)<br />

Ind. und Befund von EEG´s ( 50)<br />

Ind. und Befund von Doppler/Duplex (50)<br />

Ind. und Befund von EP (50)<br />

Analyse von Sprachstörungen ( 50)<br />

Erstellen neurologischer Befunde ( 150)<br />

Erstellen von Therapieplänen ( 150)<br />

Erstellen von Abschlußberichten ( 150)<br />

Mai 2012 18

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