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GERHARD BERGER euros - GALERIE Michael Radowitz

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gerhard berger <strong>euros</strong>Galerie | <strong>Michael</strong> <strong>Radowitz</strong>


gerhard berger <strong>euros</strong>Galerie | <strong>Michael</strong> <strong>Radowitz</strong>


<strong>euros</strong>ZUR AUSSTELLUNG VON Gerhard BergerBei meinen Besuchen im Atelier des Künstlers GerhardBerger hatte ich die Gelegenheit, seine konzeptionelleVorgehensweise bei der Entwicklung seinerBilder zu beobachten.Gerhard Berger stellt das Abenteuer des Nachdenkensüber den maßgeblichen Bildinhalt der malerischenAusführung voran. Seine Arbeit ist eine sehrkonsequente Auseinandersetzung mit der erstenGrundidee eines Bildes.Aus Skizzen und Collagen entstehen Bildentwürfe.Variationen eines Bildes stehen als kleinformatigeArbeiten nebeneinander, diese werden übermalt,wieder variiert und geben ihm so einen ersten Überblick.Sodann legt er die wesentlichen Impressionendes zukünftigen Bildes sorgfältig fest, bevor er andie Leinwand tritt.Diese kleinen Arbeiten bleiben als eigenständigeWerke, die mit ihren definierten Änderungen eindrücklichden Werdegang eines Bildes dokumentieren.Durch sein sorgsames Herantasten erschließtsich Gerhard Berger seinen Weg als Ziel zum konkretenBild. Es sind monochrome Linien, schriftzugartigeZeichen auf und neben weichen Farbflächen,die wie kubistische Graffitis die Kompositionen bestimmen.Grundformen und Bezüge werden wiederholt,reduziert und neu bestimmt. Der Künstler bautso langsam das gewünschte Spannungsverhältnisauf. Es entstehen Raumverschiebungen und Vielschichtigkeiten,mehrere Deutungen sind möglich.Die Bilder erschließen sich nicht sofort; der Betrachtermuss sich auf die Bilder einlassen, um denInhalt zu erfahren.In seiner Malerei geht es Gerhard Berger immer umdie Möglichkeit vielfacher Lesbarkeit seiner Werke.Nicht künstlerischer Aktionismus und spontaneGesten bestimmen den Aufbau seiner Arbeiten, sonderndie geordnete Auswahl und Kompositionenvereinen sie zu einem Ganzen.Vielen Bildern liegen menschliche Formen und Gestaltenzugrunde, werden aber in der Bildentwicklungimmer mehr abstrahiert und sind nur nochrudimentär zu erkennen. Das menschliche Maßaber bleibt bestehen und gibt den Rhythmus derBilder vor. Auch findet und verwendet er Symboleund Zeichen als eigenständige Formensprache, diewiederholt in seinen Arbeiten auftauchen. So verbindensich die Bilder auch untereinander undschreiben eine Geschichte fort.Auf seinen Bildern korrespondiert die Farbe als Flächeund Raumklang mit der fast kalligraphischenZeichnung. Der Blick des Betrachters wandert zwischendem bildhaft Räumlichen und den zu lesendenSkizzen hin und her. Lyrisch abstrakte Formenund mythische Chiffren bestimmen denFeinheitsgrad der Komposition und lassen uns aufSpurensuche gehen.Die Kunst Gerhard Bergersbringt Linie, Raum und Farbemit dem Faktor Zeit zusammen.Der Betrachter mussversuchen, die neu entstehendenKräfte und Werteverteilungen miteinanderin Einklang zu bringen. Der Künstler hat dies währendseiner Arbeit bereits getan. Zahlreiche Bilderbleiben ohne Titel, Berger sagt, er befürchte, dieVielschichtigkeit seiner Arbeit gehe mit der bestimmendenFestlegung eines Titels verloren.Nicht selten werden die Werke Gerhard Bergers mitPicassos und Braques Kubismus in Verbindung gebracht.Der Künstler lehnt dies gar nicht ab, er betrachtetseine Arbeit vielmehr als eine Fortführungdieser – mit dem Beginn des Krieges 1914 – beendetenStilrichtung.M i c h a e l Radow i t z„Die Sinnedeformieren, aberder Geist formt“Georges Braque23


Ohne Titel120 x 100 cmAcryl auf Leinwand20134 5


Eden150 cm x 100 cmAcryl auf Leinwand20136 7


Ohne Titel100 x 120 cmOl, Acryl auf Leinwand20128 9


Ohne Titel120 x 100 cmÖl, Acryl auf Leinwand201210 11


Euros100 x 100 cmAcryl auf Leinwand201214 15


Genesis I120 x 100 cmAcryl auf Leinwand2011Ohne Titel120 x 100 cmAcryl auf Leinwand201216 17


Ohne Titel53 x 27,5 cmMischtechnik auf Karton2005Hüter155 x 130 cmAcryl auf Leinwand200818 19


Genesis II120 x 120 cmAcryl auf Leinwand201120 21


VITAGerhard Berger1933 in Solothurn (Schweiz) geboren,aufgewachsen in Sigmaringen1953 Beginn des Studiums ander Akademie der Bildenden Künste MünchenNeben freier Malerei, Lehrtätigkeit für Typografie,Holzschnitt und Grafik1964-67 Künstlerischer Leiterdes Grafischen Ateliers SIP1975- 99 Lehrstuhl an der Akademieder Bildenden Künste München1971-75 und 1997-99 Prorektorseit 1999 freischaffender Maler und GrafikerLebt und arbeitet in München und Rohrbach-IlmAusstellungen und Ausstellungsbeteiligungenim In- und AuslandSokratische Inspiration120 x 100 cmAcryl auf Leinwand201222 23


24Impressum..................................................Grafik und Gestaltung:Dieter BrachtlFotos:Gerhard Berger; Florian Lohmann;<strong>Michael</strong> <strong>Radowitz</strong>Druck:Digitaldruck ZentrumMünchen..................................................©Copyright 2013Gerhard Berger<strong>Michael</strong> <strong>Radowitz</strong>..................................................Galerie <strong>Michael</strong> <strong>Radowitz</strong>Blütenstr.180799 München+49 / 171 / 805 18 28www. Galerie-<strong>Radowitz</strong>.demr@galerie-radowitz.de..................................................

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