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Fit im Forst Fit im Forst - BDF

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50. Jahrgang<br />

VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf · Postvertriebsstück 1 H 8257 E. Entgelt bezahlt.<br />

5/2009<br />

<strong>BDF</strong> AKTUELL<br />

Zeitschrift des Bund Deutscher <strong>Forst</strong>leute für <strong>Forst</strong>politik, <strong>Forst</strong>wirtschaft, Natur und Umwelt<br />

<strong>Fit</strong><br />

<strong>im</strong><br />

<strong>Forst</strong>


Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen,<br />

haben Sie schon einmal etwas von einem „Swingstick“ gehört?<br />

Ich bis dato noch nicht und schon gar nicht konnte<br />

ich mir vorstellen, dass dieses „Instrument“ regelmäßig<br />

von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer <strong>Forst</strong>verwaltung<br />

„gespielt“ wird.<br />

Der Blick in die forstliche<br />

Materialbibel, den „Grube-<br />

Katalog“ bringt uns nicht<br />

wirklich weiter. Da hilft es<br />

nur, sich mit dem neuen<br />

<strong>BDF</strong>-AKTUELL zu beschäf -<br />

tigen. „<strong>Fit</strong> <strong>im</strong> <strong>Forst</strong>“ lautet<br />

das Motto, und das ist nicht<br />

etwa eine neue Masche der<br />

PR-Abteilung einer ach so<br />

Hans Jacobs, Bundesvorsitzender<br />

modernen <strong>Forst</strong>anstalt.<br />

Hier bei handelt es sich um einen weiteren Baustein eines<br />

umfassenden Nachhaltigkeitsverständnisses.<br />

In den jahrelang landauf und landab geführten Diskussionen<br />

um eine Modernisierung der <strong>Forst</strong>verwaltungen<br />

stand einzig die Reduktion der Personalkosten und die<br />

demzufolge zunehmende Aufgabenfülle auf allen Ebenen<br />

der neuen „<strong>Forst</strong>unternehmen“ <strong>im</strong> Vordergrund. Mittlerweile<br />

ist flächendeckend festzustellen, dass diese Arbeitsverdichtung,<br />

die häufig anhand politisch festgelegter<br />

Einsparziele hergeleitet wurde, dort an ihre Grenzen stößt,<br />

wo drastisch zunehmende Krankenstände und die Flut an<br />

Anträgen auf Vorruhestand und Altersteilzeit eine umfassende<br />

Arbeitserledigung in Frage stellen. Viele Kolle -<br />

ginnen und Kollegen haben Schwierigkeiten, ihre jahrzehntelang<br />

entwickelten und gelebten Ansprüche an<br />

Qualität und Vollständigkeit ihrer Aufgabenerledigung an<br />

die geänderten Rahmenparameter und Reviergrenzen anzupassen.<br />

Das deutlich zugenommene Durchschnittsalter<br />

trägt sein Übriges dazu bei, dass der „Mut zur Lücke“ der<br />

viele von uns noch erfolgreich durchs Studium geleitet<br />

hat, sich nun nicht mehr einstellen will. Zeitliche und<br />

psychische Überlastungen sind die Folge, die sich früher<br />

oder später auch körperlich bemerkbar machen. Hinzu<br />

kommt die Tatsache, dass schon seit Jahren Untersu chun -<br />

gen vorliegen, die aufzeigen, wie gering der tatsächliche<br />

Anteil an <strong>Forst</strong>wirten ist, die ihr natürliches Rentenalter<br />

körperlich unbeschadet erreichen. Unter dem Begriff „fit<br />

<strong>im</strong> <strong>Forst</strong>“ hat die Anstalt Niedersächsische Landesforsten<br />

ein bemerkenswertes Konzept entwickelt, das es ermög -<br />

licht, über alle Berufsgruppen hinweg einen wichtigen<br />

Beitrag zur nachhaltigen Aufrechterhaltung der körperlichen<br />

Leistungsfähigkeit zu leisten. Dass sich ein solches<br />

Vorgehen auch auf Teamgeist und Motivation positiv auswirkt,<br />

ist sicher leicht nachzuvollziehen.<br />

Die nicht unerheblichen Kosten trägt zunächst komplett<br />

der Arbeitgeber, aber ich bin sicher, dass sich diese<br />

2 <strong>BDF</strong><br />

Inhalt<br />

<strong>Forst</strong>politik<br />

Gesundheitsschutzkonzept für <strong>Forst</strong>wirte<br />

<strong>Fit</strong> <strong>im</strong> <strong>Forst</strong> – ein Betroffener berichtet<br />

Landesnachrichten<br />

Gespräch mit LFP Max Reger<br />

Warum in Bayern zu wenig gegen das<br />

Waldsterben getan wird<br />

Bachelorstudiengang <strong>Forst</strong>ingenieurswesen<br />

angelaufen<br />

Petitionsausschuss lehnt Kilometererhöhung<br />

ab<br />

Gespräch mit Hessen<strong>Forst</strong><br />

Naturerbe Buchenwälder<br />

Neuausrichtung der Waldinformation<br />

in Niedersachsen<br />

Bündnis ProWALD NRW<br />

Landesverbandstag <strong>im</strong> Schloss Hundisburg<br />

Zum Titelfoto<br />

Neue Wege gehen die Niedersächsischen Landesforsten mit ihrem<br />

Programm <strong>Fit</strong> <strong>im</strong> <strong>Forst</strong>. Ein Gesundheitsschutz für <strong>Forst</strong>wirte<br />

wurde entwickelt, um den Fehl be las tungen des Muskel-Skelett-<br />

Systems bei dieser Berufgruppe entgegen zu wirken.<br />

Das Trainingsprogramm findet anfangs<br />

währen der Arbeitszeit in einer<br />

Turnhalle statt und beinhaltet: Aufwärmen,<br />

Körperwahrnehmung, Koordination<br />

mit dem Therapiekreisel oder<br />

Ballkissen (Titelfoto), Einsatz des<br />

Swing-Sticks, Kräftigung, Dehnen und<br />

progressive Muskelentspannung.<br />

Foto: Stefan Grußdorf<br />

4<br />

6<br />

7<br />

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25<br />

26<br />

Spruch des Monats<br />

Kühner, als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das<br />

Bekannte zu bezweifeln. Hans Kasper


Personalratswahlen be<strong>im</strong> SFL<br />

Personalentwicklung<br />

Neuerscheinungen<br />

Freud und Leid<br />

Der wahre Wert des Waldes<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 5/2009<br />

Bücher<br />

Personen<br />

Leserbriefe<br />

27<br />

28<br />

18, 23<br />

30<br />

30<br />

Am 10. und 11. Dezember 2008 fand die erste einer ganzen Reihe<br />

von geplanten Veranstaltungen zum Thema „Waldstrategie<br />

2020“ <strong>im</strong> Ludwig-Erhardt-Haus in Berlin statt. Das Bundesminis<br />

terium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

(BMELV) sowie die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe<br />

(FNR) luden die unterschiedlichsten Waldinte ressengruppen zu<br />

einem Symposium ein, um gemeinsam eine langfristige Strategie<br />

zu entwickeln. Ziel ist der Ausgleich des schon langanhaltenden<br />

Interessenkonflikts zwischen <strong>Forst</strong>wirtschaft, Energiewirtschaft,<br />

Naturschutz, Umweltschutz sowie des Tourismus und<br />

der Naherholung.<br />

In der Eröffnungsrede stellte, BMELV Abteilungsleiter Dr. Jörg<br />

Wendisch fest, dass sich die vielfältigen Ansprüche an den Wald<br />

durch die Energiewende, hervorgegangen aus Ressourcenknappheit<br />

und Kl<strong>im</strong>awandel, <strong>im</strong> letzten Jahrzehnt so stark verändert<br />

haben, wie es in der gesamten Waldnutzungsgeschichte noch<br />

nicht zu beobachten war. Der Wald mit seinem Rohstoff Holz als<br />

kl<strong>im</strong>afreundliches Allheilmittel wird <strong>im</strong>mer mehr in den Fokus<br />

der Energiewirtschaft gesetzt. Aber auch die stoffliche Nutzung<br />

hat durch eine Vielzahl neuer bautechnischer Entwicklungen<br />

massiv zugenommen.<br />

Gerade für die <strong>Forst</strong>wirtschaft mit ihren langen Produktionszeiträumen,<br />

<strong>im</strong> Mittel von 80-160 Jahren, wirft diese Entwicklung<br />

Fragen auf, für die es schwer ist, schlüssige Antworten zu finden.<br />

Waldbaukonzepte, die aus heutiger Sicht für zukunftsweisend<br />

gehalten werden, können schon in den nächsten Jahren<br />

oder Jahrzehnten durch neue Ergebnisse der Kl<strong>im</strong>aforschung als<br />

ungültig erklärt werden.<br />

Die Auftaktveranstaltung zur Strategieentwicklung wurde mit<br />

Vorträgen hochkarätiger Wissenschaftler aus <strong>Forst</strong>-, Holz- und<br />

Energiewirtschaft sowie des Umwelt- und Naturschutzes begleitet<br />

und durch fachlich fundierte Erkenntnisse untermauert. Klar<br />

Symposium Waldstrategie 2020<br />

<strong>BDF</strong><br />

Investition langfristig auszahlt. Die Entwicklungen der letzten<br />

Jahrzehnte hat es doch anschaulich gezeigt. Die <strong>Forst</strong>leute<br />

haben es trotz erheblicher Einsparpotentiale noch <strong>im</strong>mer geschafft,<br />

eine umfassende Aufgabenerfüllung zu gewährleisten<br />

und das in Zeiten zunehmender Aufgabenvielfalt. Dieses war<br />

und ist nur mit einem Höchstmaß an Leistungsbereitschaft und<br />

Motivation möglich. Diese zu erhalten, ist vorrangige Aufgabe<br />

unserer Führungsetagen. Hierzu bietet das dargestellte Konzept<br />

sicher einen gelungenen Ansatzpunkt, der hoffentlich<br />

auch in anderen Bundesländern bald Nachahmer findet.<br />

Solche Angebote dürfen aber nicht darüber hinweg täuschen,<br />

dass jeder <strong>Forst</strong>kollege Anspruch darauf hat, dass die<br />

ihm zugewiesenen Dienstaufgaben an Art und Umfang klar<br />

umrissen sind und sich in einer Gesamtkonzeption des Unternehmens<br />

wiederfinden. Die Zeiten, in denen die Reviere und<br />

Aufgabenfelder nach Belieben vergrößert wurden und die Entscheidung<br />

darüber welche der übertragenen Aufgaben zur<br />

Pflicht und welche zur Kür zu zählen sind, ausschließlich dem<br />

Stelleninhaber überlassen wurde, müssen der Vergangenheit<br />

angehören. Hans Jacobs<br />

herausgestellt werden konnte die multifunktionale Bedeutung<br />

des Waldes für Gesellschaft, Naturschutz und Wirtschaft, die<br />

durch neueste Studien belegt wurde.<br />

Prof. Dr. Max Krott, Georg-August Universität Göttingen, stellte<br />

die Waldnutzungsansprüche verbunden mit zwei unterschiedlichen<br />

Bewirtschaftungsarten der <strong>Forst</strong>wirtschaft dar. So<br />

konnte er die bundesweite Veränderung der Bewirtschaftungsstrategie<br />

von <strong>Forst</strong>verwaltungen aufzeigen, die die Abkehr der<br />

bekann ten aktivierenden <strong>Forst</strong>wirtschaft mit sich bringe und den<br />

Konflikt zwischen den anspruchserhebenden Inte res sensparteien<br />

maßgeblich schürte. Eine hauptsächlich wirtschaftlich effiziente,<br />

ge winn orientierte <strong>Forst</strong>verwaltung vernachlässige seiner Meinung<br />

nach viele wichtige Funktionen und Aufgaben des Waldes.<br />

Eine Entwicklung, die die <strong>Forst</strong>wirtschaft allein an den Personalkürzungen<br />

in den vergangenen Jahren merklich zu spüren<br />

bekommen musste.<br />

Viele Fragen aus dem Publikum konnten leider wegen des<br />

straffen Zeitplans des Symposiums nicht hinreichend beantwortet<br />

werden. Unter den rund 120 Teil nehmern des Symposiums waren<br />

aufgrund von vielen terminlichen Überschnei dungen nur wenig<br />

Vertreter aus der <strong>Forst</strong>-und Holzwirtschaft anwesend. Doch<br />

dieses Thema wird uns weiterhin beschäftigen, sodass eine Folgeveranstaltung<br />

sicher ist.<br />

Aus Sicht der <strong>Forst</strong>wirtschaft freut man sich über den Anstoß<br />

des BMELV zu diesem Entgegenkommen. Der Gedanke, sich untereinander<br />

mittels einer Strategieentwicklung auszutauschen und<br />

einen möglichen Ausgleich zwischen den Interessengruppen zu<br />

finden, wird von Seiten des DFWR sehr begrüßt.<br />

In den nächsten Monaten ist es geplant, weitere Symposien<br />

mit forst- und holzwirtschaftlichen Schwerpunkten durch das<br />

BMELV durchzuführen, um so zu einer Waldstrategie 2020 zu kommen.<br />

Felix Hofmann, DFWR<br />

3


4<br />

Die manuelle Waldarbeit ist gekennzeichnet durch eine hohe Belastung<br />

des Stütz- und Bewegungsapparates. Die Tätigkeitsbereiche<br />

liegen schwerpunktmäßig <strong>im</strong> Bereich der Holzernte, Waldpflege<br />

und Waldbegründung, wobei der Anteil der manuellen<br />

Holzernte das Gros ausmacht und in den letzten Jahren noch etwas<br />

gestiegen ist. Hierbei werden die Wirbel säule, die Bandscheibenstrukturen<br />

und die Bandsysteme durch das Heben und Tragen<br />

schwerer Lasten und das Arbeiten in gebückter Haltung stark<br />

belastet. Die Folgen sind in vielen Fällen Rückenbeschwerden und<br />

–schmerzen, die wiederum häufig weitere Fehlbelastungen des<br />

Muskel-Skelett-Systems nach sich ziehen.<br />

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass der Anteil der<br />

durch Muskel- und Skeletterkrankungen hervorgerufenen Arbeitsunfähigkeitstage<br />

zugenommen hat und ohne Gegenmaßnahmen<br />

weiter zunehmen wird.<br />

Die Betriebsärzte der NLF haben frühzeitig hierauf hinge wiesen<br />

und deuteten ein Szenario zu erwartender Krankenfälle an, wenn<br />

nicht gegengesteuert wird. Diese Aussage war sozusagen der<br />

Startschuss in der Betriebsleitung der NLF, um gemeinsam mit den<br />

Mitarbeiter/innen, der Personalvertretung, den Betriebsärzten<br />

und weiteren Fachleuten ein Konzept zum Gesundheitsschutz<br />

für <strong>Forst</strong>wirte1 zu entwickeln.<br />

Im April 2006 wurde durch Abfrage in den <strong>Forst</strong>ämtern festgestellt,<br />

dass von den <strong>Forst</strong>wirten knapp 20 % nur bedingt oder gar<br />

nicht mehr in der Holzernte einsetzbar sind. Dieser hohe Anteil<br />

löst wiederum eine weitere Verschärfung der Problematik aus,<br />

weil z. B. die notwendigen Ausweicharbeiten zur Holzernte in der<br />

Regel auf diese Gruppe konzentriert werden müssen. Bei den voll<br />

<strong>Forst</strong>politik<br />

Einsatz des Swingsticks bei angespannter Bauch- und Rückenmuskulatur.<br />

<strong>Fit</strong> <strong>im</strong> <strong>Forst</strong><br />

Ein Gesundheitsschutzkonzept für <strong>Forst</strong>wirte in der Anstalt Niedersächsische<br />

Landesforsten (NLF)<br />

1 Der Begriff <strong>Forst</strong>wirte wird <strong>im</strong> Nachfolgenden synonym für die Gruppe der <strong>Forst</strong>wirtinnen,<br />

<strong>Forst</strong>wirte und andere Waldarbeiter (= Zielgruppe) verwendet. Weiterhin<br />

wird die weibliche Form der männlichen Form in diesem Artikel gleichgestellt; lediglich<br />

aus Gründen der Vereinfachung wurde die männliche Form gewählt.<br />

<strong>BDF</strong><br />

einsatzfähigen <strong>Forst</strong>wirten wird hierdurch der Anteil der manuellen<br />

Holzernte und anderer schwerer Arbeiten weiter erhöht. Die Gefahr<br />

der Entwicklung eines Teufelkreises ist absehbar.<br />

Weitere Informationen in dieselbe Richtung ergaben sich<br />

durch eine Bachelorarbeit mit dem Thema „Bedarfsanalyse für<br />

Physiotherapie bei <strong>Forst</strong>wirten“ an der FH Osnabrück <strong>im</strong> Stu -<br />

dien gang Physiotherapie und Ergotherapie.<br />

Mit einem speziell entwickelten Fragebogen wurde bei den<br />

<strong>Forst</strong>wirten der NLF der Bedarf von gezielter Physiotherapie<br />

eingeschätzt. Im Ergebnis wurde deutlich, „dass die Arbeit der<br />

<strong>Forst</strong>wirte körperlich stark belastend ist und sich besonders auf<br />

den Stütz- und Bewegungsapparat auswirkt. … Abschließend<br />

kann also in der Berufsgruppe der <strong>Forst</strong>wirte ein Bedarf an<br />

physiotherapeutischen Interventionen und Maßnahmen festgestellt<br />

werden.“<br />

In Anbetracht des aufgezeigten Problems hat die Arbeitsgruppe<br />

„Gesundheitsschutz für <strong>Forst</strong>wirte“ in ihrer Sitzung am 19. 4. 2007<br />

den Grundstein für die Einführung eines Pilotprojektes gelegt.<br />

Sportwissenschaftler als kompetente Partner<br />

Angeregt durch einen ähnlichen Ansatz <strong>im</strong> Bundesforstamt<br />

Potsdam, das ein Rückenkräftigungsprogramm für 17 Waldarbeiter<br />

durchgeführt hat, wurde als kompetenter Partner das Institut<br />

für Sportwissenschaften der Georg-August-Universität in<br />

Göttingen gefunden. Zusammen mit den Sportwissenschaftlern<br />

wurde ein spezielles Training <strong>im</strong> Sinne einer Intervention und<br />

Prävention gegen die spezifischen Belastungen in der Waldarbeit<br />

entwickelt. Das so entstandene Pilotprojekt „<strong>Fit</strong> <strong>im</strong> <strong>Forst</strong>“ wurde<br />

zunächst in fünf <strong>Forst</strong>ämtern mit insgesamt 118 <strong>Forst</strong>wirten für die<br />

Dauer eines halben Jahres eingeführt. Das Projekt wurde mit entsprechenden<br />

Vor- und Nachuntersuchungen wissenschaftlich eng<br />

begleitet. Auch während der Trainingseinheiten, die einmal


wöchentlich für 1½ Stunden stattgefunden haben, wurde das<br />

Projekt durch die Sportwissenschaftler und die Betriebsleitung<br />

der NLF intensiv betreut.<br />

Nach dem halben Jahr waren alle auf die Ergebnisse gespannt.<br />

Die Erwartungen waren jedoch in Anbetracht der relativ geringen<br />

Zeit eher gering.<br />

Umso überraschender waren die signifikanten Verbesse run gen<br />

insbesondere bei der Haltung (Verbesserung der Wir bel -<br />

säulenstatik), der Koordination und be<strong>im</strong> muskulären Zustand<br />

(Beweglichkeit und Kraftfähigkeit). Aber auch be<strong>im</strong> allgemeinen<br />

Gesundheitszustand sind in den Bereichen körperliche Schmer -<br />

zen und allgemeine Gesundheitswahrnehmung deut liche Aufwärtstrends<br />

festzustellen. Statistisch gesichert ist die Abnahme<br />

der Rückenschmerzhäufigkeit innerhalb der Interventionsgruppe.<br />

Als besonders positiver Nebeneffekt ist eine spürbar verbesserte<br />

Motivation bei den <strong>Forst</strong>wirten festzustellen. Der psychosoziale<br />

Aspekt des regelmäßigen Treffens ist quantitativ zwar<br />

nicht bewertbar, erhöht aber die Wertschätzung der Mitarbeiter<br />

und steigert deutlich die Zufriedenheit und das „Wir-Gefühl“.<br />

Die Arbeitsgruppe Gesundheitsschutz empfahl daher auf Basis<br />

der Ergebnisse des Pilotprojekts die Ausweitung von „<strong>Fit</strong> <strong>im</strong> <strong>Forst</strong>“<br />

auf alle <strong>Forst</strong>ämter für einen Projektzeitraum von drei Jahren, um<br />

auch quantitativ bewertbare Veränderungen bei den Arbeitsunfähigkeitstagen<br />

feststellen zu können.<br />

Diese Empfehlung wurde auch von den Personalvertretungen<br />

und Berufsverbänden deutlich unterstützt.<br />

Die Betriebsleitung der NLF hat sich trotz sich abzeichnender<br />

Konjunkturschwäche für die flächendeckende Einführung des<br />

Gesundheitsschutzes der <strong>Forst</strong>wirte entschieden, was hohe Anerkennung<br />

findet. Ab April 2009 wird „<strong>Fit</strong> <strong>im</strong> <strong>Forst</strong>“ auf alle <strong>Forst</strong>ämter<br />

der NLF vorerst für drei Jahre ausgeweitet.<br />

Mit dieser Entscheidung wurde auf Basis des bestehenden<br />

Pilotprojekts „<strong>Fit</strong> <strong>im</strong> <strong>Forst</strong>“ verbessert und angepasst. Zwischenzeitlich<br />

sind in zehn zentralen Auftaktveranstaltungen die Mitarbeiter<br />

informiert und das Bewusstsein über die Notwendigkeit<br />

für ein spezielles Training erzeugt worden. Mit Kurzvorträgen<br />

über Schmerzursachen, Trainingsmöglichkeiten und Erfahrungen<br />

aus dem Pilotprojekt konnte das Interesse geweckt und Fragen<br />

geklärt werden, sodass alle mit offener Erwartung in das Training<br />

nach Ostern einsteigen.<br />

Was ist <strong>Fit</strong> <strong>im</strong> <strong>Forst</strong> konkret?<br />

An 32 Terminen pro Jahr treffen sich alle <strong>Forst</strong>wirte und <strong>Forst</strong>wirtschaftsmeister,<br />

zusammen mit der <strong>Forst</strong>amtsleitung, an<br />

festen Terminen in einer zentral gelegenen Sporthalle, um gemeinsam<br />

ein spezielles Training durchzuführen. Andere Mitarbeiter<br />

wie Angestellte oder Revierleiter können ebenfalls teilnehmen,<br />

sofern die Gruppengröße je <strong>Forst</strong>amt 35 nicht übersteigt.<br />

Angeleitet wird die Gruppe jeweils durch einen Physiotherapeuten<br />

und einen Sporttherapeuten, die wiederum durch<br />

das Institut für Sportwissenschaften speziell für das Training geschult<br />

wurden.<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 5/2009


6<br />

Damit das Training nicht langweilig oder gar monoton verläuft,<br />

gibt es spezielle Trainingskataloge mit einer Vielzahl von Übungen<br />

und wechselnden Trainingsschwerpunkten. In den ersten acht<br />

Trainingseinheiten liegt das Augenmerk auf Koordination und<br />

Körperwahrnehmung als Basis für alle folgenden Übungen. Weitere<br />

Schwerpunkte <strong>im</strong> ersten Jahr sind Halswirbelsäulen-,<br />

Lendenwirbelsäulen- und Schulterbeschwerden.<br />

Die Übungsschwerpunkte für die weiteren Module <strong>im</strong> zweiten<br />

und dritten Jahr werden <strong>im</strong> Rahmen einer Individualisierung<br />

durch Mustererkennung an ca. 100 <strong>Forst</strong>wirten („Kollektiv 100“)<br />

entwickelt.<br />

Um das Projekt wissenschaftlich auswerten zu können,<br />

wurden verschiedene Fragebögen und Formen der Diagnostik<br />

entwickelt – selbstverständlich anonymisiert. Alle Teilnehmer<br />

nehmen an einer Eingangs- und Ausgangstestung, eingeschlossen<br />

einer Haltungs- und Beweglichkeitsmessung mit einer<br />

Med<strong>im</strong>ouse, teil. Darüber hinaus unterzieht sich das „Kollektiv<br />

100“ einer apparativen Diagnostik zur Bewertung der Rumpf-<br />

<strong>Fit</strong> <strong>im</strong> <strong>Forst</strong> – Erfahrungen eines<br />

Betroffenen<br />

Wenn ich mich so umhöre, hat fast jeder <strong>Forst</strong>wirt/<strong>Forst</strong> wirt -<br />

schafts meister schon mal Probleme mit dem Rücken, den Schultern<br />

oder den Knien gehabt.<br />

Ein Programm, das die Muskulatur genau in diesen Bereichen<br />

kräftigt und die Koordination und das Körpergefühl verbessern<br />

<strong>Forst</strong>politik<br />

Mit Therabändern lassen sich auf vielfältige Weise ganz spezielle Muskelgruppen ansprechen. Alle Fotos: Stefan Grußdorf<br />

<strong>BDF</strong><br />

muskulatur. Insgesamt kommt so eine ausreichend große Datenbasis<br />

zusammen, um die Projektergebnisse auswerten und abschließend<br />

bewerten zu können.<br />

Das Training findet <strong>im</strong> ersten halben Jahr komplett während<br />

der Arbeitszeit statt. Auch alle Sachkosten beginnend von der<br />

fachlichen Leitung, der wissenschaftlichen Begleitung,<br />

Hallenmiete, Beschaffung spezieller Geräte bis zu den einfachen<br />

Fahrtkosten übern<strong>im</strong>mt der Arbeitgeber NLF.<br />

In der zweiten Phase wird gewünscht, dass sich die Zielgruppe<br />

an der halben Trainingszeit (45 Min.) mit Einbringung<br />

von Freizeit beteiligt. Selbstverständlich kann der Arbeitgeber<br />

nicht über Freizeit verfügen, insofern ist die Teilnahme für die<br />

Hälfte des Trainings freiwillig. Sowohl die Personalvertretungen,<br />

die Berufsverbände als auch der Arbeitgeber NLF hoffen, dass<br />

das großzügige Angebot zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit<br />

angenommen wird. Schließlich steht hinter dem Slogan<br />

„<strong>Fit</strong> <strong>im</strong> <strong>Forst</strong>“ auch das Ziel „<strong>Fit</strong> in die Rente“ und vor allem die<br />

Verbesserung der eigenen Lebensqualität.<br />

soll, das hört sich wirklich gut an. Das ganze auch noch während<br />

der Arbeitszeit, damit auch ja nicht der innere Schweinehund<br />

siegt und ein nachhaltiger Erfolg gesichert ist, hört sich für mich<br />

auch noch sehr durchdacht an.<br />

Dass der Arbeitgeber möchte, dass wir <strong>Forst</strong>wirte und <strong>Forst</strong>-


wirtschaftsmeister unsere körperliche Leistungsfähigkeit bis zur<br />

Rente und auch darüber hinaus erhalten, ist ein Anliegen, das<br />

absolut auf Gegenseitigkeit beruht.<br />

Der Stundenablauf ist <strong>im</strong>mer ähnlich aufgebaut. Nach einer<br />

Aufwärmphase, die meistens aus Lauf- oder Ballspielen besteht,<br />

werden Koordinations-, Beweglichkeits- und Kräftigungsübungen<br />

durchgeführt. Diese Übungen greifen gezielt die Problembereiche<br />

an, es werden also Muskeln trainiert, die z. B. als<br />

Gegenspieler einer Muskelpartie wichtig sind. Als Paradebeispiel:<br />

Bauchmuskeln als Gegenspieler zur Rückenmuskulatur.<br />

Hilfsmittel zu diesen Übungen sind Luftkissen auf denen stehend,<br />

teilweise auch auf einem Bein das Gleichgewicht trainiert wird<br />

und Swing-Sticks mit denen neben Arm- vor allem die Körperspannung<br />

gefördert wird.<br />

Abschluss der Stunde ist die progressive Muskelentspannung,<br />

in der jeder durch gezieltes An- und Entspannen den eigenen<br />

Körper wahrn<strong>im</strong>mt.<br />

Der besondere Aufbau der Stunden, der durch einen stetig<br />

wechselnden Ablauf von wiederkehrenden Übungen gestaltet ist,<br />

garantiert einerseits eine interessante Stunde, andererseits eine<br />

Sicherheit in den Übungen ohne Eintönigkeit.<br />

Durch Modifikation der Übungen, bzw. der Ansage: „Nur<br />

soweit wie du kommst“ lassen sich die Übungen soweit dif -<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 5/2009<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Landesleitung <strong>im</strong> Gespräch mit LFP Max Reger<br />

zum Thema <strong>Forst</strong>BW<br />

Die Konturen von <strong>Forst</strong>BW zeichnen sich<br />

<strong>im</strong>mer deutlicher ab. Zu einem Gespräch<br />

über die personalwirtschaftlichen Auswirkungen<br />

trafen sich die Landesleitung,<br />

verstärkt durch den Fachbereich 2 (Ministerium<br />

und <strong>Forst</strong>direktionen) mit<br />

Landesforstpräsident Max Reger und Personalchef<br />

Dr. Werner Erb am 6. März in<br />

Stuttgart.<br />

Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />

ist zwar noch kein Beschluss des Ministerrates<br />

über die Umsetzung der Konzeption<br />

des MLR gefallen - die entsprechende<br />

Kabinettsvorlage vom März<br />

musste zurückgenommen werden -<br />

dennoch zeigen sich vor allem bei den<br />

Kollegen in den Mittelbehörden starke<br />

Verunsicherungen. Diese resultieren vor<br />

allem aus der völligen Umwälzung der<br />

Strukturen, der drastischen Verringerung<br />

der Zahl der Führungskräfte und aus dem<br />

gewählten Stellenbesetzungsverfahren.<br />

Durch die Gründung des LHO-Betriebs<br />

werden <strong>im</strong> betrieblichen Bereich die<br />

Ebenen <strong>Forst</strong>direktion und Ministerium<br />

horizontal und vertikal miteinander verschmolzen<br />

- allerdings nicht körperlich,<br />

sondern virtuell!. Im hoheitlichen Bereich<br />

bleiben die bisherigen Hierarchien er -<br />

halten, allerdings auch hier unter Zu-<br />

<strong>BDF</strong><br />

ferenzieren, dass Alt und Jung, <strong>Fit</strong>te und körperlich Ange -<br />

schlagene, zusammen aktiv Spaß haben können, denn der<br />

kommt natürlich in der lockeren Atmosphäre auch nicht zu kurz.<br />

Ich finde genau das macht dieses Programm aus: In Gruppen z. B.<br />

in Vereinen rotten sich die Gleichstarken gerne zusammen, hier<br />

ist es ein „gemischter Haufen“, in dem das Wir-Gefühl ungemein<br />

gestärkt wird.<br />

Der positive Nebeneffekt ist, dass durch das gemeinsame<br />

Sporterleben von <strong>Forst</strong>wirten und <strong>Forst</strong>amtsleitung die Mo ti -<br />

vation und der Zusammenhalt innerhalb des <strong>Forst</strong>amtes wächst<br />

und sich dieses insbesondere <strong>im</strong> Rahmen der teilautonomen<br />

Gruppenarbeit in der revierübergreifenden Be wäl tigung von Arbeitsschwerpunkten<br />

zeigt. So werden in der kleinen Dienstbesprechung<br />

vor dem Sport in der Umkleidekabine so manche<br />

Einsätze der <strong>Forst</strong>wirtteams gemeinsam abgesprochen.<br />

Abschließend noch eine Anmerkung: natürlich gab es auch<br />

Kollegen, die von dem Projekt nicht so begeistert waren, aber<br />

auch diese sind später lachend durch die Halle gelaufen.<br />

Rückmeldung von unserem <strong>Forst</strong>amt nach einigen Wochen „<strong>Fit</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Forst</strong>“ – Abstinenz: „Wir müssen wieder zum Sport, ich merke<br />

wieder meinen Rücken, Schulter, Hals,…“<br />

Meine Meinung also: In die Halle, fertig, los…<br />

A. Frese, Clausthal-Zellerfeld<br />

sammenfassung der Geschäftsbereiche<br />

<strong>Forst</strong>politik Nord und <strong>Forst</strong>politik Süd an<br />

den Präsidien. Aufgabenpakete und Tätigkeiten<br />

<strong>im</strong> Betrieb werden auf die Standorte<br />

Stuttgart, Freiburg und Tü bin gen neu<br />

verteilt. Es gilt das Prinzip: Ein Aufgabenbereich,<br />

zuständig fürs ganze Land, an<br />

einem Standort – Ausnahmen bestätigen<br />

auch hier die Regel. Das Personal bleibt an<br />

seinen jetzigen Dienstorten, es sei denn,<br />

ein freiwilliger Wech sel wird angestrebt.<br />

Die Stellen werden nicht durch Ausschreibung,<br />

sondern <strong>im</strong> Rahmen eines so<br />

genannten Interessen be kundungs ver fah -<br />

rens neu vergeben.<br />

7


Sie gebe<br />

Wir gebe<br />

für Sie.<br />

Seien Sie gespannt und freuen Sie sich


n alles.<br />

n alles<br />

auf Juni 2009.<br />

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www.wir-geben-alles-fuer-sie.de


10<br />

Die Folgen, die für die Mitarbeiter vor<br />

allem auf der Ebene der Präsidien entstehen,<br />

bildeten den Kern des intensiven<br />

Gesprächs <strong>im</strong> Stuttgarter Ministerium.<br />

Nach Abwägung aller Für und Wider<br />

scheint das Verfahren der Interessensbekundung<br />

die schonlichste Methode bei<br />

der Stellenbesetzung zu sein, da es ver-<br />

Landesnachrichten<br />

entwicklung nicht möglich. Die Folgen für<br />

die Motivation der Kollegen und damit für<br />

den Geschäftserfolg des neuen Betriebs<br />

sind absehbar. Für die älteren Kollegen,<br />

die künftig nicht mehr <strong>im</strong> Organigramm<br />

von <strong>Forst</strong>BW auf einer Spitzenposition erscheinen<br />

sollen, fordert der <strong>BDF</strong> eine adäquate<br />

Funktion. Wir benötigen keine wei-<br />

Auf dem Sprung … in den Landesbetrieb! Landesforstpräsident Max Reger, für den <strong>BDF</strong> Dietmar Hellmann,<br />

Bernadette Jochum, Matthias Schmid (von links). Foto: Georg Jehle<br />

mutlich die geringst mögliche Zahl an<br />

Stellenwechseln mitsichbringen wird. Allerdings<br />

gilt dies nur dann, wenn die<br />

Kriterien des Verfahrens offen gelegt<br />

werden. Der <strong>BDF</strong> fordert hier die völlige<br />

Transparenz und Offenlegung des Entscheidungsbaumes.<br />

Eine weitere Voraussetzung<br />

zur Akzeptanz dieses Verfahrens<br />

ist das Angebot an attraktiven Dienstposten<br />

bzw. Arbeitsbereichen. Dies gilt für<br />

alle Arbeitsebenen vom Angestellten über<br />

den Sachbearbeiter und Referenten, bis zu<br />

den Führungskräften.<br />

Mit der Gründung von <strong>Forst</strong>BW wird<br />

eine beträchtliche Zahl von Führungsstellen<br />

wegfallen. Wo bisher 20 Spitzenpositionen<br />

<strong>im</strong> höheren Dienst besetzt<br />

waren, werden künftig nur noch 14 Stellen<br />

zur Verfügung stehen. Dies bringt vor dem<br />

Hintergrund der derzeitigen Altersstruktur<br />

erhebliche Probleme für die derzeitigen<br />

Führungskräfte und mit telfristig vor allem<br />

für die so ge nannten Nachwuchsbeamten.<br />

Ohne Führungsstel len ist eine Personal-<br />

teren forstgeschichtlichen Grundlagenwerke<br />

über regionale Beson der hei ten, wir<br />

brauchen den Sachverstand und die Arbeitskraft<br />

aller Kollegen in den zentralen<br />

Aufgabenfeldern des Betriebes. Wiederholt<br />

hat der <strong>BDF</strong> der Be fürch tung Ausdruck<br />

verliehen, dass mit den organisatorischen<br />

Rahmen bedingun gen der Neugründung<br />

des Betriebs ein erheblicher Know-how-<br />

Verlust einhergehen wird, da zahlreiche<br />

Spezialisten künftig ihres Aufgabenfeldes<br />

beraubt werden und neue Kollegen sich<br />

erst einarbeiten müssen. Dies stellt an -<br />

gesichts der schwierigen wirtschaft lichen<br />

Situa tion eine enorme Hypothek für<br />

<strong>Forst</strong>BW dar. In dieser Frage sehen wir<br />

Nachjustierungsbedarf. Für einen virtu -<br />

ellen Betrieb können die Mitarbeiter an<br />

nahe zu jedem Standort tätig sein.<br />

Problematisch sehen wir auch die<br />

Tatsache, dass das Teilprojekt Personal erst<br />

in etwa einem halben Jahr eine Personalentwicklungskonzeption<br />

vorlegen soll.<br />

Ohne Kenntnis dieser und der Bewertung<br />

<strong>BDF</strong><br />

der Dienstposten können vor allem die<br />

Nachwuchsbeamten jetzt keine sicheren<br />

Entscheidungen treffen. Seitens des <strong>BDF</strong><br />

wurde auch darum gebeten, die neuen<br />

Stellenbewertungen des höheren Dienstes<br />

für <strong>Forst</strong>BW und die <strong>im</strong>mer noch ausstehenden<br />

für die unteren <strong>Forst</strong>behörden<br />

in einem Verfahren abzuwickeln. Die Verteilung<br />

des Mangels erfordert auch hier<br />

gleiche Chancen für alle Ebenen.<br />

Für die Sachbearbeiter an den Prä sidien<br />

bringt auch die so genannte Personalsäule<br />

<strong>Forst</strong> keine Verbesserung der Wechselmöglichkeiten.<br />

Sie werden nach wie<br />

vor nur unter äußerst schwie ri gen Be din -<br />

gun gen hinaus ins Revier können. Dieser<br />

irreparable Kollateral schaden der Verwaltungsreform<br />

grenzt diese Kollegen aus<br />

von den Betätigungsfeldern in den <strong>Forst</strong>revieren,<br />

für die sie ihre Ausbildung begonnen<br />

hatten. Dies bedeutet nicht nur<br />

für die betroffenen Kollegen das Platzen<br />

beruflicher Ziele, es bedeutet auch für die<br />

<strong>Forst</strong>verwaltung allgemein einen Verlust<br />

an Know-how und Fle xibilität durch die<br />

Verhinderung der Personalrotation. Es bestand<br />

Einigkeit zwi schen <strong>BDF</strong> und der<br />

Spitze der LFV, dass diesen Kollegen durch<br />

adäquate Aufgabenbereiche und eine<br />

entsprechende Personalentwicklungskonzeption<br />

attrak tive Aufstiegs chancen geboten<br />

werden müssen. Bereits jetzt bestehen<br />

Wartezeiten von über zehn Jahren<br />

für Beförderungen nach A 12. Diese<br />

Situation muss schleunigst verbessert<br />

werden. Dies kann auch unter Aufgabe<br />

einzelner Stellen <strong>im</strong> höheren Dienst zur<br />

Schaffung neuer Spitzenfunktionen <strong>im</strong> gehobenen<br />

Dienst geschehen. Allerdings<br />

fordern wir auch hier das nötige Augenmaß.<br />

Wir werden uns seitens des Verbandes<br />

in der Frage der Sachbearbeiterstellen<br />

auch an den Innen minister wen -<br />

den.<br />

Im Landesvorstand des <strong>BDF</strong> bestand Einigkeit,<br />

dass die offenen Fragen gemeinsam<br />

mit den Kollegen der Direk tio nen besprochen<br />

werden müssen. Hierzu haben<br />

nach Redaktionsschluss der Maiausgabe<br />

Informationsgespräche stattgefunden,<br />

über die wir in der nächsten Ausgabe berichten<br />

werden.<br />

Dietmar Hellmann


12<br />

Landesnachrichten<br />

Gruppenversammlung Schwarzwald-Neckar-Bodensee<br />

Auf einer gut besuchten Gruppenversammlung<br />

in Donaueschingen konnte der<br />

Gruppenvorsitzende Michael Willmann<br />

am 25. März Georg Jehle von der Landesleitung<br />

sowie Markus Bohnert als Bezirksvorsitzenden<br />

begrüßen. In der an genehm<br />

lebhaften Veranstaltung wurden aktuelle<br />

Entwicklungen in den Kreisen diskutiert.<br />

Die Spotlights waren: Dienstwagen und<br />

Kfz-Pauschale wurde kontrovers diskutiert;<br />

hohe Akzeptanz für die <strong>BDF</strong>-Position<br />

(Wahlfreiheit, dynamische Anpassung,<br />

private Mitbenutzung); Kollege<br />

Bohnert hat das Modell „Kappung<br />

Pauschale bei Selbstkosten-Dienstwa gen-<br />

Berechnung“ in die Diskussion gebracht.<br />

Von links: 1. Georg Jehle, stellvertretender Landesvorsitzender, 2. Stellvertreter Schupp (Rottweil), 3. Gruppenvorsitzender<br />

Willmann, 4. Stellvertreter Durejka (Konstanz), 5. auf dem Foto fehlt: Stellvertreter Sprich (Tuttlingen).<br />

BAYERN<br />

Am 29. 3. 2009 sendete Bayern 5 um 9.15<br />

Uhr folgenden gut recherchierten und<br />

aufbereiteten Bericht (Auszug):<br />

„Um den Wald zu retten, müsste er<br />

umgebaut werden, in stabile Mischwälder<br />

statt Monokulturen. Doch statt aufs Tempo<br />

drückte der Freistaat auf die Kosten<br />

und baute mit seiner umstrittenen <strong>Forst</strong>reform<br />

drastisch Personal ab. Und das<br />

fehlt jetzt für die dringend notwendige<br />

Beratung der 700.000 privaten Waldbesit-<br />

<strong>BDF</strong><br />

Ein Kreis hat dem MLR gegenüber dem<br />

Dienstkleidungskonto nur unter Vorbe halt<br />

zugest<strong>im</strong>mt und hat gefordert, dass sowohl<br />

Schuhe wie auch Hosen gegen Rechnungsvorlage<br />

vom Dienstkleidungszuschuss<br />

bezahlt werden können.<br />

Per Dienstvereinbarung (!) hat ein<br />

Landkreis die kommunalisierten Beam -<br />

ten mit einer Leistungsprämie „beglückt“<br />

–Vorgabe war, dass 10 % (drei Personen)<br />

die Prämie erhalten – die Resonanz bei<br />

allen Beschäftigten war sehr reserviert!<br />

Das Kreisforstamt ist be müht, die Prämie<br />

wieder abzu schaf fen! Ein Landkreis hat<br />

die Leistungsprämie (Beschäftigte) an<br />

80 % der Personen ausgeschüttet.<br />

Alle vier Kreise stöhnen unter der<br />

Effizienzrendite.<br />

Es wurde angeregt, der <strong>BDF</strong> möge sich<br />

dem Thema „Stempeln“ annehmen; es<br />

wurde kritisiert, dass keine Standards vorhanden<br />

sind. Dietmar Hellmann<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

<strong>BDF</strong> in B 5: „Warum in Bayern zu wenig<br />

gegen das Waldsterben getan wird“<br />

zer in Bayern.“ Nach dieser Einleitung und<br />

einer Passage aus der Weihenstephaner<br />

Erklärung (Ziel Waldumbau 100.000 ha <strong>im</strong><br />

Privatwald bis 2020) wurde (etwas zu verkürzt)<br />

aus unserem Positionspapier zitiert:<br />

„Eine Schlüsselrolle für die notwendige<br />

Kl<strong>im</strong>aschutzberatung der 700 000 bayerischen<br />

Waldbesitzer kommt dem forstlichen<br />

Fachpersonal zu. Durch einen Abbau<br />

von 40 Prozent der Stellen in den letzten<br />

10 Jahren <strong>im</strong> öffentlichen <strong>Forst</strong>bereich<br />

Schlossweg 1, 74869 Schwarzach<br />

Fon 0 62 62/9 25 125<br />

Fax 0 62 62/92 51 26<br />

E-Mail geschaeftsstelle@bdf-bw.de<br />

www.bdf-bw.de<br />

ist es aber <strong>im</strong>mer weniger in der Lage, die<br />

notwendigen Beratungsmaßnahmen für<br />

den Waldumbau durchzuführen.“<br />

In einer Live-Einspielung wies Gun -<br />

ther Hahner darauf hin, dass die Privatwaldberatung<br />

sehr aufwändig sei und<br />

sich für die forstlichen Zusammenschlüsse<br />

finanziell nicht rechne. Er fügte hinzu,<br />

dass nur mit gemeinsamen Anstrengungen<br />

von <strong>Forst</strong>verwaltung und FZus die<br />

notwendige Beratung sicherzustellen sei.


Zu den Forderungen von Ralf Straußberger,<br />

Waldreferent des BN, nach mehr<br />

Fördermitteln für den Waldumbau und<br />

nach größeren Pflanzflächen <strong>im</strong> Staatswald,<br />

meinte Staatsminister Helmut Brunner<br />

in B 5, „…aber wir brauchen auch das<br />

Personal dazu, um vorhandene Gelder<br />

entsprechend einsetzen zu können und<br />

wir brauchen die Bereitschaft der Waldbesitzer,<br />

hier mitzutun“.<br />

Der Kommentar von B 5 hierzu: „Jetzt<br />

wird vom gleichen Staat das Fehlen von<br />

Fachpersonal beklagt, der unter der Regierung<br />

Stoiber ab 2004 <strong>im</strong> Rahmen der<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 5/2009<br />

höchst umstrittenen <strong>Forst</strong>reform Stellen<br />

abbaute…“.<br />

Der BN kritisierte die übergroßen Betreuungsflächen<br />

der Reviere und forderte<br />

mit dem Waldbündnis „mehr staatliches<br />

Engagement für Waldumbauprogramme“.<br />

Michael Lechner von der WBV Holzkirchen<br />

kritisierte die massive Förderbürokratie<br />

der EU und die weiterhin in vielen<br />

Teilen Bayern zu hohen Wildbestände.<br />

Auch Prof. Reinhard Mosandl von der TU<br />

München forderte, dass sich alle Mischbaumarten,<br />

einschließlich der Tanne, natürlich<br />

verjüngen müssten.<br />

<strong>BDF</strong><br />

B 5 schließt mit den Worten: „Vor drei<br />

Wochen aber, bei den Haushaltsverhandlungen<br />

<strong>im</strong> Bayerischen Landtag, lehnte die<br />

Regierungsmehrheit Oppositionsanträge<br />

ab, die eine maßvolle Erhöhung der Mittel<br />

für forstliche Beratung von Privatwaldbesitzern<br />

und für Waldumbaumaßnahmen<br />

forderten. Stattdessen wurde beschlossen,<br />

den bisher jährlichen Waldzustandsbericht,<br />

trotz hoher Schadensraten in Bayerns<br />

Wäldern nur noch alle drei Jahre zu<br />

geben.“<br />

Bachelorstudiengang „<strong>Forst</strong>ingenieurwesen“ gut angelaufen<br />

Der neue Bachelorstudiengang „<strong>Forst</strong>ingenieurwesen“<br />

an der FH Weihenstephan,<br />

der seit dem Wintersemester 07/08 den<br />

Diplomstudiengang „Dipl.-<strong>Forst</strong>ingenieur“<br />

ersetzt, ist insgesamt gut angelaufen.<br />

Langjährige Erfahrungen und die gezielte<br />

Berücksichtigung des Arbeitsmarktes<br />

bekräftigen es, auch den neuen Bachelorstudiengang<br />

konsequent am forstlichen<br />

Generalisten auszurichten. Darin<br />

waren sich sowohl der Dekan Prof. Andreas<br />

Rothe und Prof. Manfred Schölch<br />

(Fakultät Wald und <strong>Forst</strong>wirtschaft der FH<br />

Weihenstephan) wie auch die <strong>BDF</strong>-Vertreter<br />

Gunther Hahner, Robert Nörr, Wolfgang<br />

Pröls, Herbert Rudolf und Gregor Schießl<br />

einig. Das bedeutet nicht, sich neuen Entwicklungen<br />

zu verschließen und/oder<br />

notwendige Spezialisierungen zu verhindern.<br />

Es soll vielmehr ein umfassendes<br />

forstliches Grundwissen vermittelt werden,<br />

das in der Folge je nach Interessenslage<br />

vertieft werden kann.<br />

Mit dieser Einschätzung stehen <strong>BDF</strong><br />

und FH nicht alleine da. In einem Papier<br />

der von der <strong>Forst</strong>chefkonferenz eingesetzten<br />

Arbeitsgruppe „Anpassung des Zugangs<br />

zu den forstlichen Laufbahnen“<br />

wird als Ausbildungsziel ebenfalls der<br />

„forstliche Generalist“ gefordert (weitere<br />

Berichte hierzu folgen <strong>im</strong> Bundesteil des<br />

<strong>BDF</strong> aktuell). Eine wichtige Bestätigung,<br />

dass der neue Bachelor „<strong>Forst</strong>ingenieur-<br />

wesen“ richtig konzipiert wurde. Wird<br />

doch die Bedeutung des öffentlichen<br />

Dienstes als Arbeitgeber in Bayern und<br />

auch in anderen Bundesländern durch die<br />

nun kommenden starken Altersabgänge<br />

wieder deutlich steigen.<br />

Hohes Niveau des Diplomingenieurs halten<br />

Der <strong>BDF</strong> hatte <strong>im</strong>mer gefordert, das anerkannt<br />

hohe Niveau des Diplomingenieurs<br />

auch be<strong>im</strong> Bachelor zu halten. Er hatte<br />

sich daher <strong>im</strong>mer gegen zu kurze Studienzeiten<br />

ausgesprochen, die zwangsläufig<br />

zu einer Absenkung der Standards<br />

führen.<br />

Gemäß der Vorgabe des Wissenschaftsministeriums<br />

werden Diplomstudiengänge<br />

an Fachhochschulen in Bayern generell<br />

von „6 + 2“ (6 Theoriesemester + 2<br />

Praxissemester) auf „6 + 1“ Bachelorstudiengänge<br />

umgestellt. Nach Aussagen der<br />

FH kann das Niveau der Ausbildung trotz<br />

Studienverkürzung auf 7 Semester gehalten<br />

werden. Bei der Umstellung wurde der<br />

Lehrplan grundlegend überarbeitet und<br />

der Studienaufbau neu konzipiert. Statt<br />

wie früher die drei „Schichten Ökologie,<br />

Technik und Soziales“ nacheinander zu<br />

behandeln, würden alle drei Bereiche ab<br />

nun in „Säulen“ gleichzeitig gelehrt. Insgesamt<br />

werde durch den neuen Aufbau<br />

des Studiums und durch frühere und intensivere<br />

Projektarbeiten das Lernen „ef-<br />

fektiver“. Der Anspruch an die Studenten<br />

sei damit aber auch gestiegen.<br />

Insgesamt sehen wir vom <strong>BDF</strong> die Neukonzeption<br />

des Bachelorstudienganges<br />

als sehr gelungen an. Kritisch zu sehen<br />

ist allerdings die – erneut – erhöhte Belastung<br />

der Studenten, die aus unserer<br />

Sicht schon davor sehr hoch war. Sobald<br />

entsprechende Erfahrungen vorliegen,<br />

sollte nach Entlastungsmöglichkeiten gesucht<br />

werden.<br />

Überdurchschnittlich viel Praxis<br />

Ein Markenzeichen der Fachhochschulausbildung<br />

war und ist die praxisorientierte,<br />

vielseitige Ausbildung. Während norddeutsche<br />

Fachhochschulen auf 6-semes -<br />

trige Bachelorstudiengänge ohne eigenes<br />

Praxissemester umgestellt haben, hatte die<br />

FH Weihenstephan bei der Neukonzeption<br />

des Bachelorstudienganges versucht, die<br />

Praxiszeiten weitgehend zu erhalten. So<br />

führte sie anstelle des ersten Praxissemes -<br />

ters ein Praxis-Projekt mit 13 Wochen Länge<br />

ein, bei dem forstliche Betriebsarbeiten<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt stehen. Im Rahmen<br />

dieses Praxisprojektes arbeiten die Studenten<br />

für 8 Wochen in <strong>Forst</strong>betrieben. Das<br />

zweite praktische Semester blieb ungekürzt.<br />

Die zahlreichen fächerübergreifenden<br />

Praktika und Projekte vertiefen zudem<br />

den Praxisbezug. Damit hebt sich die FH<br />

Weihenstephan von anderen Fachhochschulen<br />

in Deutschland deutlich ab.<br />

13


14<br />

Aus Sicht des <strong>BDF</strong> ist es der richtige Weg,<br />

die praxis- und anwendungsorientierte<br />

Ausrichtung beizubehalten. Wir sehen<br />

diese als entscheidendes Qualitätsmerkmal<br />

eines forstlichen Fachhochschulstudiums.<br />

Aus unserer Erfahrung heraus werden<br />

sich Absolventen mit einer solchen<br />

Ausbildung am Arbeitsmarkt am besten<br />

durchsetzen können.<br />

Hohe Nachfrage, wenig Lehrkräfte<br />

Im Rahmen des Programms zum Hochschulausbau<br />

der bayerischen Staatsregierung<br />

sollen bis 2011 38.000 neue Studienplätze<br />

eingerichtet werden. Für den Studiengang<br />

„<strong>Forst</strong>ingenieurwesen“ wurden<br />

die Zulassungszahlen <strong>im</strong> Rahmen dieses<br />

Programms um rund 20% auf 122 Studienanfänger<br />

erhöht. Mit rund 350 Bewerbern<br />

ist das Interesse weiterhin um ein Vielfaches<br />

höher als die Zahl der Studienplätze.<br />

Weiterhin hat die Fakultät Wald und<br />

<strong>Forst</strong>wirtschaft zusammen mit der Fakultät<br />

Landwirtschaft und Ernährung den Bachelorstudiengang<br />

„Management erneuerbarer<br />

Energien“ zum Wintersemes ter<br />

08/09 neu eingeführt. Die Nachfrage war<br />

bereits <strong>im</strong> ersten Jahr sehr hoch: Auf 65<br />

Studienplätze kamen über 300 Bewerber.<br />

Für diesen Studiengang, der wesentlich<br />

von Prof. Schölch initiiert wurde, sollen<br />

an der Fakultät Wald und <strong>Forst</strong>wirtschaft<br />

drei neue Professuren eingerichtet werden.<br />

Die Professur „Holzenergie“ wurde<br />

Ende 2008 besetzt (Prof. Stefan Wittkopf,<br />

siehe <strong>BDF</strong> aktuell 2/2009), für die zweite<br />

Professur „Informationsmanagement und<br />

Logistik“ läuft derzeit das Berufungsverfahren.<br />

Ein Master „Management <strong>im</strong> Gebirgsräumen“<br />

ist ab 2010/2011 gemeinsam<br />

mit anderen Hochschulen aus Deutschland<br />

und der Schweiz geplant.<br />

So erfreulich diese große Nachfrage für<br />

die FH ist, so schwierig ist es, die gute Lehre<br />

und Betreuung der Studenten bei den<br />

äußerst knappen Personalressourcen aufrechtzuerhalten.<br />

Mit 23 Mitarbeitern (davon<br />

14 Professoren) müssen derzeit insgesamt<br />

ca. 500 Studenten betreut und ein<br />

neuer Studiengang mit aufgebaut werden.<br />

Nach Auskunft von Dekan Rothe ist bereits<br />

jetzt absehbar, dass die hohen Qualitäts-<br />

Landesnachrichten<br />

Den neuen Bachelor „<strong>Forst</strong>ingenieurwesen“ als Hauptthema besprachen (v.l.): Gregor Schießl, Wolfgang<br />

Pröls, Robert Nörr, Dekan Prof. Andreas Rothe, Prof. Manfred Schölch, Gunther Hahner und Herbert Rudolf.<br />

standards ohne Verbesserung der Personalsituation<br />

auf Dauer nicht gehalten<br />

werden können.<br />

An Bedürfnisse der Studenten und des Arbeitsmarktes<br />

anpassen<br />

An der Einführung des Bachelor/Mas -<br />

tersystems hatte es <strong>im</strong>mer wieder massive<br />

Kritik gegeben. Auch wenn die neuen<br />

Studiengänge nach den europäischen<br />

Normen prinzipiell anerkannt sind, verweigern<br />

einige Länder wie z. B. Großbritannien<br />

die generelle Anerkennung der<br />

nur 6 Studiensemester umfassenden<br />

deutschen Studiengänge (Praxissemester<br />

zählen z. T. nicht als Studiensemester). Für<br />

die FH ist dies keine neue Situation. Da es<br />

in anderen Ländern keine Fachhochschulen<br />

gibt, hatte schon <strong>im</strong>mer jede Universität<br />

ihre eigenen Zusatzvo raus setzungen<br />

für den Zugang von FH-Absolventen festgelegt.<br />

Allerdings lautete einer der offiziellen<br />

Gründe zur Einführung von Bachelor/Master<br />

der leichte internationale Austausch<br />

…<br />

So unnötig es auch aus heutiger Sicht<br />

oft noch scheint, den renommierten Abschluss<br />

„Diplomingenieur“ einem neuen<br />

System zu opfern, so wenig nützt diese<br />

<strong>BDF</strong><br />

Diskussion, da die Entscheidungen längst<br />

gefallen sind. Der FH Weihenstephan ist<br />

es allerdings gelungen, den Namensbestandteil<br />

„Ingenieur“ zumindest in der<br />

Studiengangsbezeichnung weiterzuführen<br />

und damit die Praxisnähe des Studiums<br />

auszudrücken. Es geht nun darum, das<br />

neue System an die Bedürfnisse der Studenten<br />

und des Arbeitsmarktes anzupassen.<br />

Die Fakultät Wald und <strong>Forst</strong>wirtschaft<br />

hat hierfür die Weichen gut gestellt. Der<br />

<strong>BDF</strong> wird sich in diesen Prozess weiter konstruktiv<br />

einbringen. Wir bedanken uns für<br />

das sehr konzentrierte Gespräch und den<br />

offenen Austausch.<br />

Landesvorsitzender<br />

Gunther Hahner<br />

Fon 0 97 20/7 43 p<br />

Mail <strong>BDF</strong>.Bayern@t-online.de<br />

Landesredakteur<br />

Robert Nörr<br />

Fon 0 81 71/22 13 0<br />

Mail robert.noerr@gmx.de


Eugen Frhr. v. Redwitz (r.) übergibt den Vorsitz der SDW an MdL und Staatsminister a. D. Josef Miller.<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 5/2009<br />

Bezirksversammlung Oberpfalz am 29. Mai 2009<br />

Die Bezirksversammlung Oberpfalz findet<br />

am Freitag, dem 29. Mai 2009, in Schwan -<br />

dorf, Gaststätte Kreuzberg statt.<br />

Einlass: ab 9.30 Uhr<br />

10.00-12.30 Uhr: Mitgliederversammlung<br />

13.30-16.30 Uhr: Öffentliche Versammlung<br />

Thema: „Holzmarkt in der Krise – Aktuelle<br />

Situation, Strategien und Entwikklungen“<br />

aus der Sicht:<br />

des Privat- und Körperschaftswaldes<br />

Miller neuer Vorsitzender der SDW<br />

MdL und Staatsminister a. D. Josef Miller<br />

wurde auf der Jahreshauptversammlung<br />

der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald<br />

(SDW) zum Vorsitzenden gewählt. Er hat<br />

damit auch einen Sitz <strong>im</strong> Beirat der BaySF.<br />

Der <strong>BDF</strong> gratuliert dem neuen Vorsitzenden<br />

und der weiteren Vorstandschaft zur<br />

Wahl.<br />

Dem scheidenden Vorsitzenden Eugen<br />

Frhr. v. Redwitz danken wir für die gute<br />

Zusammenarbeit und hoffen, diese auch<br />

in seiner neuen Funktion als Zweiter Vorstand<br />

des Bayerischen Waldbesitzerverbandes<br />

weiterführen zu können.<br />

durch ein Vorstandsmitglied der <strong>Forst</strong>lichen<br />

Vereinigung Oberpfalz<br />

des Bayerischen Sägewerksverbandes<br />

durch den Vorsitzenden Herrn Dr. Veit<br />

Welsch<br />

der Bayerischen Staatsforsten durch<br />

den Leiter des Bereiches Holz, Herrn<br />

Robert Morigl<br />

Wir wünschen allen eine gute Anreise<br />

und hoffen auf rege Teilnahme. Eingeladen<br />

sind alle Interessenten, ob Mitglieder<br />

oder Nichtmitglieder, insbesondere<br />

Kurzmeldungen<br />

Dienstwagen nun auch in der <strong>Forst</strong>verwaltung<br />

Eine jahrzehntelange Forderung des <strong>BDF</strong><br />

wird nun schrittweise erfüllt: <strong>im</strong> Jahr 2009<br />

sollen auch für die <strong>Forst</strong>verwaltung ca. 150<br />

Dienstwagen beschafft werden. Der massive<br />

Einsatz der Leitung der <strong>Forst</strong>verwaltung<br />

bei den Haushaltsverhandlungen ist<br />

hierbei sehr hervorzuheben. Auch die Gespräche<br />

mit Hauptpersonalrat und <strong>BDF</strong><br />

über beschäftigtenfreundliche Nutzungskonditionen<br />

verliefen zunächst positiv.<br />

Umso größer war die Ernüchterung, als<br />

die Nutzungskonditionen ohne vorherige<br />

Informationen per LMS bekannt gegeben<br />

wurden:<br />

<strong>BDF</strong><br />

dann, wenn sie sich überlegen, ob sie<br />

Mitglieder werden wollen. Besonders<br />

herzlich laden wir die Mitglieder des VHBB<br />

ein.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Wolfgang Pröls und Alwin Kleber<br />

Zitat des Tages<br />

Prozessschutz und Erhaltung best<strong>im</strong>mter<br />

Arten lassen sich schon heute nicht mehr<br />

vereinbaren. Autor unbekannt<br />

Eine restriktive private Mitbenutzung,<br />

die Auslastung muss durch das ALF sichergestellt<br />

sein.<br />

Von Inhalt und Formulierungen hat sich<br />

damit seit den Tests der Dienstwagen in<br />

den 90er Jahren nicht viel geändert. Es ist<br />

sehr bedauerlich, dass der wirklich große<br />

Erfolg - Finanzmittel für Dienstwagen -<br />

durch die Nutzungsbedingungen, wie sie<br />

in den vorliegenden Schreiben formuliert<br />

sind, in Verbindung mit den von der Verwaltung<br />

geweckten Hoffnungen auf beschäftigtenfreundliche<br />

Konditionen wie<br />

z.B. in den BaySF zu Enttäuschung bei vielen<br />

Kollegen geführt hat.<br />

Nach einem intensiven Austausch<br />

zeichnen sich inzwischen Verbesserungsmöglichkeiten<br />

ab.<br />

Karlheinz Stephan <strong>im</strong> Ruhestand<br />

Karlheinz Stephan trat Ende März in den<br />

Ruhestand. Nach vier Jahren als Leiter des<br />

Bezirksversammlung<br />

Oberbayern<br />

am 17. Juni 2009<br />

Am Mittwoch, dem 17. Juni 2009,<br />

findet in Großhartpenning die<br />

Bezirksversammlung Oberbayern<br />

statt. Das genaue Programm wird <strong>im</strong><br />

nächsten <strong>BDF</strong> aktuell bekannt<br />

gegeben.<br />

15


16<br />

<strong>Forst</strong>betriebs Fichtelberg übergab er die<br />

Führung an Winfried Pfahler. Davor war<br />

Stephan bis zur Auflösung der <strong>Forst</strong>direktion<br />

Bayreuth lange Jahre Sachgebietsleiter.<br />

Für den <strong>BDF</strong> war Kollege Karlheinz Stephan<br />

über viele Jahre <strong>im</strong> Landeshauptver-<br />

Landesnachrichten<br />

stand als Vertreter des höheren Dienstes<br />

aktiv. Mit hohem Sachverstand und stets<br />

auf Interessensausgleich bedacht, setzte<br />

er sich für die Sache der <strong>Forst</strong>leute ein.<br />

Die Gemeinsamkeit der Laufbahnen und<br />

Funktionen in einem starken Berufsverband<br />

war ihm ein Anliegen – hierfür un-<br />

Für die vielen Jahre ehrenamtlicher Arbeit für den <strong>BDF</strong> und die UEF bedankt sich Landesvorsitzender Gunther<br />

Hahner bei Karlheinz Stephan.<br />

<strong>BDF</strong><br />

ser aller Dank. In der UEF war er von 1992<br />

bis 2001 Vizepräsident und hat bis heute<br />

seine internationalen Kontakte gehalten.<br />

Der <strong>BDF</strong> wünscht einen erfüllten Un-Ruhestand<br />

mit besonderen Waidmannsfreuden.<br />

Musterverträge für Wassergewinnung <strong>im</strong><br />

Wald<br />

Für die Verlegung von Wasserleitungen <strong>im</strong><br />

bayerischen Staatswald gelten ab sofort<br />

klare und einheitliche Regelungen. Da rauf<br />

haben sich die Bayerischen Staatsforsten<br />

mit dem Bayerischen Gemeindetag, dem<br />

Bayerischen Städtetag und dem Verband<br />

der Bayerischen Energie- und Was -<br />

serwirtschaft e.V. geeinigt. Generell geregelt<br />

werden die Art und Höhe der Entschädigung<br />

für die Verlegung von Wasserund<br />

Abwasserleitungen.<br />

Damit können in Zukunft viel Bürokratie<br />

und teure Einzelgutachten vermieden<br />

werden. Für die Kommunen werden die<br />

Kosten transparent und planbar.<br />

Das Wasserleitungsnetz <strong>im</strong> Staatswald<br />

weist eine Gesamtlänge von ca. 1.500 Kilometern<br />

auf und erstreckt sich mit den<br />

zugehörigen baulichen Anlagen über eine<br />

Waldfläche von rund 1.000 Hektar.<br />

BERLIN BRANDENBURG<br />

Mit dürren Worten hat der Petitionsausschuss<br />

des Landtages Brandenburg den<br />

Antrag des <strong>BDF</strong> auf Erhöhung der Kilometerpauschale<br />

abgelehnt.<br />

Dies erstaunt umso mehr, weil das zuständige<br />

Ministerium das grundsätzliche<br />

Anliegen noch nachvollziehen konnte.<br />

Es verwundert sehr, dass die Ableh -<br />

nung nun auf den Stellungnahmen der<br />

Staatssekretäre des MLUV und des MdF<br />

beruht. Inhaltlich zieht sich der Pe ti tions -<br />

ausschuss auf rein formale Krite rien<br />

(Bundesreisekostenrecht, tarif liche Vereinbarungen)<br />

zurück und ignoriert völlig<br />

die Argumentation des <strong>BDF</strong>, die sich auf<br />

die tatsächlich entstehende Kosten be zog.<br />

Petitionsausschuss lehnt Erhöhung<br />

der Kilometerpauschale ab<br />

Der wahre Grund für die Ablehnung offenbart<br />

sich aber wohl <strong>im</strong> letzten Satz:<br />

„Der Ausschuss bittet Sie abschließend um<br />

Ihr Verständnis, dass insbesondere vor<br />

dem Hintergrund der derzeitigen Haushaltslage<br />

eine Veränderung der Wegstreckenentschädigung<br />

nicht befürwortet<br />

werden kann.“<br />

Fazit: In Brandenburg wird (wieder<br />

einmal) auf dem Rücken der Beschäf tig ten<br />

gespart.<br />

Gerade wenn man den Vergleich zu<br />

anderen Bundesländern zieht, ist es<br />

<strong>im</strong>mer wieder verwunderlich, wie ziel -<br />

sicher in Brandenburg bei verschiedenen<br />

Herangehensweisen regelmäßig der Weg<br />

der Konfrontation statt der Gesprächsbereitschaft<br />

gesucht wird.<br />

Welche Folgen dies für die Motivation<br />

der Beschäftigten hat, ihre eigenen Fahrzeuge<br />

für Dienstfahrten einzusetzen,<br />

dürfte absehbar sein.<br />

Welche Folgen dies in einem Wahljahr<br />

hat, kann man sicherlich am Wahlabend<br />

auszählen… <strong>BDF</strong>-Vorstand<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Waidmannsruh 1<br />

04936 Lebusa<br />

Fon 03 53 64/79 91 10<br />

Fax 03 53 64/79 91 12<br />

E-Mail brandenburg-berlin@bdf-online.de


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18<br />

Artenhandbuch<br />

Neue Bücher<br />

der für den Wald relevanten Tierund<br />

Pflanzenarten des Anhanges II<br />

der Fauna-Flora-Habitat- Richtlinie<br />

und des Anhanges I der Vogelschutz-<br />

Richtlinie in Bayern<br />

In der nunmehr 4. aktualisierten<br />

Fassung ist das Artenhandbuch als<br />

Praxishandbuch und Materialienfassung<br />

für das Gebietsmanagement<br />

HESSEN<br />

Ende März traf sich eine Delegation des<br />

<strong>BDF</strong> Hessen mit dem Leiter des Landesbetriebs<br />

Hessen-<strong>Forst</strong>, Herrn Michael<br />

Gerst, und dem Abteilungsleiter Personal,<br />

Organisation und Infor ma tions tech -<br />

nologie, Herrn Hans-Dieter Treffenstädt zu<br />

einem Gespräch in Kassel; der <strong>BDF</strong> war<br />

vertreten durch den Vorsitzenden Dr.<br />

Manfred Johann und die stellvertretenden<br />

Vorsitzenden Jens Helberg und Werner<br />

Schaaf.<br />

Die gesamtgesellschaftlich dominierende<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise mit<br />

Landesnachrichten<br />

der NATURA 2000-Gebiete in gedruckter<br />

Form erschienen.<br />

Zweck des Werkes ist es allen Praktikern<br />

vor Ort eine preisgünstige und<br />

praxisnahe Zusammenstellung umsetzungsrelevanten<br />

Wissens an die<br />

Hand zu geben. Um den Zugang zu<br />

den Arten zu erleichtern, wurde<br />

erstmals ein A nhang mit Farbtafeln<br />

angefügt.<br />

Gespräch mit der Landesbetriebsleitung<br />

v. l. n. r.: J.Helberg, H.-D. Treffenstädt, Dr. M. Johann, M. Gerst, W.Schaaf<br />

ihren vielen Frage zeichen war natürlich<br />

auch hinsichtlich Hessen-<strong>Forst</strong> Thema;<br />

hier sieht sich die Landesbetriebs leitung<br />

insgesamt gut aufgestellt. Auch die Sorgen<br />

der <strong>BDF</strong>-Vertreter aufgrund der kryptischen<br />

Aussagen der Koalitionsvereinbarungen<br />

„Weiterentwicklung von Hessen-<br />

<strong>Forst</strong>“, „Privatisierung von Landesbetrieben<br />

bei mindestens gleich guter Aufgabenerfüllung“<br />

und „Einhaltung der Per -<br />

sonalkostenquote“ (trotz Stellenmehrung<br />

bei den Lehrern) wurden nicht geteilt, da<br />

Hessen-<strong>Forst</strong> <strong>im</strong> Rahmen der Operation<br />

<strong>BDF</strong><br />

Das Buch kann be<strong>im</strong> Bay. Staatsministerium<br />

f. Ern., Landw. u. <strong>Forst</strong>en,<br />

Postfach 2200 12, 80535 München<br />

zum Preis von 7,50 € zuzügl. Versandkosten<br />

bestellt werden.<br />

Als PDF-Download <strong>im</strong> Internet:<br />

http://www.lwf.bayern.de/publikati<br />

onen/daten/sonstiges/p_34538.pdf<br />

(rh)<br />

sichere Zukunft stark in „Vorleistung“ getreten<br />

ist.<br />

Ein zentraler Bereich des Gespräches<br />

waren die komplexen Fragen des forstlichen<br />

Nachwuchses mit der Personalplanung,<br />

den Auswahlverfahren, dem Wert<br />

des Abschlusses eines Vorberei tungs -<br />

dienstes, den anschließenden Probezeiten,<br />

den Einkommensnachteilen des Angestelltenver<br />

hältnisses bei gleicher Tätigkeit<br />

und der Verbeamtung nur <strong>im</strong> Ausnahmefall,<br />

die aus der Sicht der <strong>BDF</strong>-Delegation<br />

Hessen-<strong>Forst</strong> zu einem unattraktiven<br />

Arbeitgeber machen werden. Auch<br />

wenn in vielen Fragen kein Konsens erzielt<br />

werden konnte, wurden doch gerade <strong>im</strong><br />

Bereich Auswahlverfahren neue Wege angedacht,<br />

die bei einer weiteren Konkretisierung<br />

die Zust<strong>im</strong> mung des <strong>BDF</strong> finden<br />

könnten.<br />

Weitere Punkte waren die Ergebnisse<br />

der <strong>BDF</strong>-Umfrage zur Dienstkleidung, der<br />

Stand der Dienstz<strong>im</strong>merentschädigung,<br />

die Mitarbeiterbefragung sowie die strikteren<br />

Best<strong>im</strong>mungen zur Futterbeihilfe für<br />

Jagdhunde.<br />

Das sachliche Gespräch endete mit der<br />

beiderseitigen Zusage, die angesprochenen<br />

Punkte weiterzuverfolgen und auch<br />

künftig regelmäßige Treffen zu ermöglichen.<br />

Dr. Manfred Johann


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20<br />

Meldung des Bundesarbeitsgerichts<br />

In seinem Urteil vom 20. Januar 2009 verfügte<br />

das Bundesarbeitsgericht:<br />

Eine tarifzuständige Gewerkschaft darf<br />

sich an Arbeitnehmer über deren betriebliche<br />

E-Mail-Adressen mit Werbung und<br />

Informationen wenden. Dies gilt auch,<br />

wenn der Arbeitgeber den Gebrauch der<br />

E-Mail-Adressen zu privaten Zwecken<br />

untersagt hat. Die Entscheidung einer Gewerkschaft,<br />

Arbeitnehmer auf diesem Weg<br />

anzusprechen, ist Teil ihrer durch Art. 9<br />

Katja Bellof, die bisherige<br />

Angestelltenvertreterin<br />

des <strong>BDF</strong> Hessen, muss leider<br />

aus persönlichen<br />

Gründen ihr Amt abgeben.<br />

Der Landesverband<br />

dankt ihr ganz herzlich und wünscht ihr<br />

persönlich und beruflich viel Glück.<br />

Daher muss in der nächsten Vorstands-<br />

Meldung des dbb Hessen<br />

Am 27. März erzielten die hessischen Tarifparteien<br />

Einigung über Eckpunkte eines<br />

Tarifvertrags. Die wichtigsten Eck -<br />

punkte sind:<br />

– Die Entgelttabelle des TV-L wird in der<br />

zum 1. 1. 2010 gültigen Fassung auch<br />

dem TV-H zugrunde gelegt.<br />

– Die Jahressonderzahlung beträgt bei<br />

Beschäftigten in der Entgeltgruppe E 1<br />

– E 8: 90% und in der Entgeltgruppe<br />

E 9 – E 15: 60%.<br />

– Die Wochenarbeitszeit wird ab 1. 1. 2010<br />

auf grundsätzlich 40 Stunden festgelegt.<br />

Es gibt Ausnahmen für best<strong>im</strong>m-<br />

Termine<br />

14. 5. 2009, 10.00 Uhr: Seniorentreffen,<br />

Schotten, Parkplatz Festhalle<br />

17. 6. 2009, 9.30 Uhr: Mitglieder -<br />

offene Vorstandssitzung, Rainrod,<br />

Landgasthof „Kupferschmiede“<br />

Landesnachrichten<br />

Gewerkschafts-E-Mails <strong>im</strong> Dienst<br />

Abs. 3 Satz 1 GG geschützten Betätigungsfreiheit.<br />

Soweit dabei Grundrechte des Arbeitgebers<br />

berührt werden, sind die kollidierenden<br />

Rechtspositionen gegeneinander<br />

abzuwägen. Das durch Art. 14 Abs. 1 GG<br />

geschützte Eigentumsrecht des Arbeitgebers<br />

und sein von Art. 2 Abs. 1 GG erfass -<br />

tes Recht am eingerichteten und ausgeübten<br />

Gewerbebetrieb haben gegenüber<br />

der gewerkschaftlichen Betätigungsfreiheit<br />

zurückzutreten, solange der E-Mail-<br />

Versand nicht zu nennenswerten Be-<br />

Angestellte erhalten neue Vertretung<br />

sitzung über eine Nachfolge<br />

entschieden werden.<br />

Zur Wahl steht als junger<br />

Kollege Herr Christian<br />

Münch. Christian Münch<br />

war zunächst, nach Studium<br />

in Freiburg und Referendariat, Angestellter<br />

der baden-württembergischen<br />

<strong>Forst</strong>verwaltung. Von dort wechselte er als<br />

Tarifeinigung in Hessen<br />

te jüngere Beschäftigungsgruppen und<br />

für Beschäftigte über 58. Sonstige Beschäftigte,<br />

deren Arbeitszeit von 38,5<br />

auf 40 Stunden angehoben wird, erhalten<br />

in den Jahren 2010 und 2011 je<br />

drei Tage Zeitausgleich.<br />

– Die Vergütungen und Löhne werden ab<br />

dem 1. 4. 2009 um 3% (Grundlage ist<br />

die alte Tabelle) und ab dem 1. 3. 2010<br />

um 1,2% (Grundlage ist die neue Tabelle)<br />

erhöht. Die Nachzahlung für April<br />

und Mai erfolgt mit der Junizahlung<br />

2009.<br />

– Im Juni 2009 wird eine Einmalzahlung<br />

von 500 € geleistet.<br />

Wussten Sie ...?<br />

… dass der <strong>BDF</strong> Hessen zu Ihrer ganz<br />

aktuellen Information bdf-info per<br />

E-Mail verschickt – z. B. Tarifinformationen,<br />

Stellenanzeigen usw.?<br />

<strong>BDF</strong><br />

triebsablaufstörungen oder spürbaren,<br />

der Gewerkschaft zuzurechnenden wirtschaftlichen<br />

Belastungen führt. Auf Persönlichkeitsrechte<br />

der Arbeitnehmer kann<br />

sich der Arbeitgeber <strong>im</strong> Rahmen eines deliktischen<br />

Unterlassungsanspruchs ge -<br />

gen über der Gewerkschaft nicht berufen.<br />

Damit wird die Rechtsauffassung bestätigt,<br />

dass das E-Mail <strong>im</strong> Betrieb dem<br />

schwarzen Brett gleichzusetzen ist. Der<br />

Betriebsablauf darf dadurch jedoch nicht<br />

gestört werden.<br />

Angestellter zum Landesbetrieb Hessen-<br />

<strong>Forst</strong> und ist derzeit stellvertretender<br />

<strong>Forst</strong>amtsleiter <strong>im</strong> <strong>Forst</strong>amt Jossgrund.<br />

Chris tian Münch wurde schon in Baden-<br />

Württemberg <strong>BDF</strong>-Mitglied und trat nun<br />

dem Landesverband Hessen bei. Der <strong>BDF</strong><br />

Hessen dankt Herrn Münch für sein Engagement.<br />

Das Ziel der Tarifparteien ist es, dieses<br />

Ergebnis auch auf die Beamten zu übertragen<br />

– vorbehaltlich der Gesetzgebungskompetenz<br />

des Parlaments.<br />

Erste Wertung: Aus Sicht des dbb Hessen<br />

haben die Tarifpartner einen tragfähigen<br />

Kompromiss gefunden, der zum einen<br />

durch Abschluss eines Manteltarifvertrages<br />

den tariflosen Zustand in Hessen<br />

beendet. Zum anderen ist es mit den erzielten<br />

Einkommensverbesserungen gelungen,<br />

ein Abkoppeln von dem <strong>im</strong> TdL<br />

erzielten Abschluss zu vermeiden.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Gerhard Kunze<br />

Raabgarten 4, 36304 Alsfeld-Liederbach<br />

Fon 0 66 31/70 82 60<br />

E-Mail bdf-hessen@t-online.de<br />

Internet www.bdf-hessen.de


<strong>BDF</strong>-Aktuell 5/2009<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Die Tagung letzen Herbst unter dem Thema<br />

„Naturerbe Buchenwälder“ wurde<br />

vom Bundesamt für Naturschutz veranstaltet.<br />

Geladen waren vor allem Vereine<br />

und Verbände von Naturschutz und <strong>Forst</strong>wirtschaft.<br />

Staatliche Institutionen waren<br />

nur in der Minderzahl vertreten. Es waren<br />

noch einige Wissenschaftler vertreten, die<br />

sich mit der Buchenbewirtschaftung beschäftigt<br />

hatten.<br />

Von der Naturschutzseite waren unter<br />

anderem Nabu, BUND und Green-Peace<br />

vertreten. An forstlichen Verbänden waren<br />

z. B. neben dem <strong>BDF</strong> der Deutsche<br />

<strong>Forst</strong>verein und der Deutsche <strong>Forst</strong>wirtschaftsrat<br />

anwesend.<br />

Die drei Tage waren geprägt durch sehr<br />

viele Vorträge, die eigentlich das Thema<br />

weit überfrachteten und so nicht ausreichend<br />

Raum zur Diskussion ließen.<br />

Nach den einführenden Vorträgen von<br />

Frau Nickel, BfN/BMU, zur „Biodiversitätskonvention“<br />

(5% der gesamten Wald -<br />

fläche bis 2020 aus der Nutzung und 10%<br />

der öffentlichen Wälder als Vorbildfunktion<br />

bis 2010) und Herrn Schmitz, BMELV,<br />

zum „Nationalen Waldprogramm“, entspann<br />

sich eine rege Diskussion über die<br />

unterschiedlichen Handlungsansätze.<br />

In Frage gestellt wurden noch einmal<br />

die Zahlen aus dem ausgereichten BfN –<br />

Papier. Herr Krug vom BfN betonte nochmals,<br />

dass dieses Papier nur ein Stellungspapier<br />

ist, das zwar nicht zu ändern ist (die<br />

anderen würden ihre Standpunktpapiere<br />

ja auch nicht ändern), aber Ziel sei es hier<br />

und bei der Tagung einen Ansatz für ein<br />

neues gemeinsames Papier zu schaffen.<br />

Nach einem Vortrag von Herrn Winkel<br />

aus Freiburg über das Verhältnis von Naturschutz<br />

und <strong>Forst</strong>wirtschaft auch aus<br />

den Augen der Bevölkerung (nur 20 % be -<br />

vorzugen noch einen genutzten und aufgeräumten<br />

Wald, 40 % wollen Wildnis und<br />

40 % haben keine Beziehung zum Wald<br />

– Defizit in der Darstellung Wald als<br />

Grundlage für Papier, Möbel u. a. –<br />

„Naturerbe Buchenwälder“<br />

Tagung auf der Insel Vilm<br />

Schlachthofsyndrom) kamen die Verbän- wurde klargestellt, dass mit Nutzungsverde<br />

zu Stellungnahmen. Hier wurde der rezicht nur die Holznutzung gemeint ist und<br />

lativ starke Sichtunterschied zwischen bei- andere (insb. die touris tischen) Nutzungen<br />

den Lagern noch einmal deutlich. Insbe- möglich und oft sehr umfangreich sind.<br />

sondere Nabu und BUND stellten ihre For- Diese Nutzung wird selbst in dem manchderungen<br />

nach Totalschutz unserer he<strong>im</strong><strong>im</strong>al waldschädigenden Umfang von den<br />

schen alten Buchenwälder sehr explizit Naturschutzverbänden toleriert. Hier zeigt<br />

dar.<br />

sich der Unterschied in der Lobbyarbeit der<br />

In der Darstellung des <strong>BDF</strong> wurde noch <strong>Forst</strong>partie und den Touristikern.<br />

einmal erläutert, dass der Verband der Beachtlich ist zu erwähnen, dass ne-<br />

größte Berufsverband Europas für die Beben Dr. Leßner (DFWR) auch von der Naschäftigten<br />

<strong>im</strong> Wald ist und wir gegen die turschutzseite mit Herrn Prof. Schulze aus<br />

großen Segregationsforderungen aus dem Jena ein Vertreter über die Bedeutung des<br />

Positionspapier des BfN sind. Die Wich- Waldes/Holzes als CO2–Senke referierte<br />

tigkeit der Integration von Naturschutzzie- und zu dem Schluss kam, dass mehr Wert<br />

len in den Wirtschaftswald wurde noch auf Integration und nicht Segregation zu<br />

einmal betont incl. der Forderung, dass legen ist, um den sich verschärfenden Kli-<br />

dies nur mit ausreichend Fachpersonal mawandel zu bremsen.<br />

möglich ist und dass dafür das Ausbluten Zwei Vorträge (Martin Flade und Jörg<br />

gerade der großen <strong>Forst</strong>verwaltungen ge- Müller) verdeutlichten noch einmal, dass<br />

bremst werden muss.<br />

nicht alle erforderlichen Strukturen mit<br />

Aus den nachfolgenden Vorträgen nur Wirtschaftswald zu ermöglichen sind, son-<br />

kurz einige Schlaglichter in die jeweilige<br />

Richtung:<br />

Susanne Winter, TU München<br />

zeigte, dass mit etwas<br />

gutem Willen ausreichend<br />

Möglichkeiten bestehen, Nadern<br />

es ist auch erforderlich, Bäume mit<br />

turschutzforderungen nach<br />

Habitatstrukturen und Totholz<br />

auch <strong>im</strong> Wirtschaftswald zu realisieren.<br />

In der Diskussion<br />

und anderen Vor trägen (z. B. S.<br />

Klaus) wurde angemahnt, dass<br />

der Trend durch den ökonomischen<br />

Druck auf die Holzproduzenten<br />

derzeit genau<br />

entgegengesetzt ist.<br />

Herr Grundmann zeigte für<br />

den Betrieb Hessen-<strong>Forst</strong>, dass<br />

dieser mit über 6 % Totalschutz<br />

in Hessen die Biodiversitätsforderung<br />

bereits erfüllt<br />

hat. In der Dis kussion ergab<br />

sich die Frage, wie weit Totalschutz<br />

auch wirklich Nut- <strong>BDF</strong>-Forderung: Ausreichend Fachpersonal für Integration von Nazungsverzicht<br />

ist. Weiterhin turschutzzielen. Foto: Ristau<br />

<strong>BDF</strong><br />

21


22<br />

großen Durchmessern und Flächen mit<br />

zeitlich langfristigem Nutzungsverzicht<br />

auszuweisen, um best<strong>im</strong>mte Arten, Artenund<br />

Lebensgemeinschaften zu schützen,<br />

um die biologische Vielfalt unserer Landschaft<br />

in Gänze zu erhalten. Aber auch hier<br />

wurde noch einmal explizit darauf verwiesen,<br />

dass dies nur sinnvoll ist, wenn<br />

man die anderen Flächen als Verbund mit<br />

naturschutzgerechter Bewirtschaftung<br />

ein bezieht.<br />

Fazit<br />

Es zeigte sich insgesamt, dass sich alle Seiten<br />

der Verantwortung für den Buchenwald<br />

als Naturerbe <strong>im</strong> Klaren sind und ein<br />

Schutz alter Waldstrukturen genauso erforderlich<br />

ist, wie eine bessere Integration der<br />

Naturschutzziele in den Wirtschaftswald.<br />

Die zum Teil kontroverse Diskussion<br />

zeigte einerseits, dass es noch nicht klar ist,<br />

welche Flächen genau erforderlich sind<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Landesnachrichten<br />

und wie der entsprechende Schutz aussehen<br />

soll.<br />

Es ist erforderlich, dass erst einmal gesichtet<br />

wird, wie viele Flächen denn überhaupt<br />

unter Schutz stehen und wie dieser<br />

Schutz umgesetzt wurde.<br />

Auch nicht nur Buchenwälder sind zu<br />

berücksichtigen, sondern Laubwälder sowie<br />

auch Sukzessionsstadien sind für die<br />

5 % zu berücksichtigen.<br />

Es wurde durch Herrn Krug vom BfN ein<br />

Entwurf eines Thesenpapiers (6 Punkte)<br />

vorgestellt, das weitgehend von allen Teilnehmern<br />

akzeptiert wurde.<br />

Unter anderem wurde die Forderung<br />

aufgemacht, entsprechende Flächen gemeinsam<br />

zu ermitteln und den noch fehlenden<br />

Bedarf festzustellen sowie die Finanzierung<br />

bei Ertragsminderung/-ausfall<br />

zu sichern.<br />

Die entscheidende Forderung für unseren<br />

Verband, die mit Eingang in das The-<br />

<strong>BDF</strong><br />

senpapier fand, war die nach „Mehr Personal<br />

<strong>im</strong> Wald“. In der Diskussion dazu<br />

wurde sie noch einmal, mit Zust<strong>im</strong>mung<br />

der anwesenden Mehrheit in mehr „Fachpersonal“<br />

verändert.<br />

Das Thesenpapier wird allen Teilnehmern<br />

zugesandt und soll aber vorerst nur<br />

inoffiziellen Charakter tragen.<br />

Alle Teilnehmer einigten sich, dass dieses<br />

Thesenpapier noch einmal zwischen<br />

den Verbänden abgest<strong>im</strong>mt werden soll<br />

und als Basis einer gemeinsamen Pressekonferenz<br />

der beteiligten Verbände in Berlin<br />

dienen soll.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Rostocker Chaussee 67<br />

18273 Güstrow<br />

Fon 0 38 43/85 53 32<br />

Fax 0 38 43/85 53 34<br />

E-Mail bdf-m/v@web.de<br />

Neuausrichtung der Waldinformation und Umweltbildung<br />

Waldinformation und Umweltbildung sind<br />

fester Bestandteil der Arbeit der Niedersächsischen<br />

Landesforsten. Angesichts<br />

einer veränderten Nachfrage der bis he -<br />

rigen Nutzergruppen wird derzeit an einer<br />

kundenorientierten Weiterentwicklung<br />

der bisherigen Angebote gearbeitet.<br />

Umweltbildung<br />

Künftig vorrangiges Ziel ist eine Konzentrierung<br />

auf regionale Umweltbildungsschwerpunkte.<br />

Hierzu zählen die neun<br />

Jugendwaldhe<strong>im</strong>e, das RUZ Reinhausen,<br />

die Gehegeschule <strong>im</strong> Wisentgehege<br />

Springe und der Wildpark Neuhaus. Bil -<br />

dung für eine nachhaltige Entwicklung<br />

und soziales Lernen stehen weiterhin <strong>im</strong><br />

Mittelpunkt.<br />

In den Jugendwaldhe<strong>im</strong>en, künftig als<br />

Umweltbildungszentren bezeichnet, sol -<br />

len in Zukunft ganz unterschiedliche Bil -<br />

dungsangebote unterbreitet werden.<br />

Neben dem klassischen, meist zwei -<br />

wöchigen Jugendwaldeinsatz mit der<br />

Waldarbeit in Gruppen und begleitenden<br />

waldpädagogischen Veranstaltungen sol -<br />

len Bildungsklassenfahrten mit anspruchs<br />

voller Wissensvermittlung oder<br />

auch Erlebnisklassenfahrten mit einem<br />

Schwerpunkt auf Aktionen, Spaß und<br />

Wald erlebnis angeboten werden. Daneben<br />

können Tages- und Projektan -<br />

gebote gebucht werden.<br />

Für die Ausgestaltung anspruchsvoller<br />

Programme wird neben einer personellen<br />

Verstärkung auch in die zielgerichtete<br />

Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter investiert.<br />

Extra dafür ausgebildete Waldführer<br />

sollen künftig verstärkt die Führungen für<br />

Kinder und Jugendliche übernehmen, ihr<br />

überregionaler Einsatz wird von den Zentren<br />

koordiniert. Eine stärkere Zusammenarbeit<br />

mit der Schulverwaltung, auch bei<br />

der Abst<strong>im</strong>mung über Inhalte, soll die Verbreitung<br />

und Inanspruchnahme der Angebote<br />

unterstützen.<br />

Detaillierte inhaltliche und personelle<br />

Konzeptionen für jeden einzelnen Standort<br />

werden bis zum Herbst in zwei Arbeitsgruppen<br />

entwickelt.<br />

Waldinformation<br />

Eine deutliche Intensivierung der Medienarbeit<br />

ist Ziel für den Bereich der Waldinformation.<br />

Regional orientiert an den<br />

größeren Medienstandorten werden fünf<br />

Funktionsstellen für Kommunikation<br />

(Reko) geschaffen. Die mit dieser Aufgabe<br />

betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sollen unter enger fachlicher Lei -<br />

tung der Pressestelle eine unternehmenseinheitliche<br />

Waldinformation umsetzen.<br />

Personell sind sie weiterhin in die je -<br />

weiligen <strong>Forst</strong>ämter eingebunden, le dig -<br />

lich für den Raum Braunschweig erfolgt<br />

eine direkte Anbindung an die Betriebsleitung.<br />

Eine weitere Aufgabe ist, als<br />

Dienstleister die Medienarbeit für die zugeordneten<br />

<strong>Forst</strong>ämter zu koordinieren<br />

und als zentraler Ansprechpartner für die<br />

Medien zu fungieren. Sie nehmen die


Pressearbeit in enger Abst<strong>im</strong>mung mit der<br />

jeweiligen <strong>Forst</strong>amtsleitung wahr. Eine<br />

breite Akzeptanz und Unterstützung aus<br />

den <strong>Forst</strong>ämtern, mit Beteiligung an den<br />

wichtigen Dienstbesprechungen, ist für<br />

eine erfolgreiche Arbeit zwingend erforderlich.<br />

Position des Berufsverbandes<br />

Der Bund Deutscher <strong>Forst</strong>leute unterstützt<br />

die dargestellten Ziele der Neuausrichtung<br />

grundsätzlich. Sehr begrüßt wird die<br />

Schaf fung von Funktionsstellen für Kommunikation.<br />

Eine Spezialisierung in den<br />

dargestellten Tätigkeitsbereichen kann<br />

sich eigentlich nur positiv für die Darstellung<br />

der Leistungen der <strong>Forst</strong>wirtschaft<br />

und der Verbreitung wichtiger Umweltbildungsthemen<br />

auswirken.<br />

Die Konzentrierung auf regionale Zentren,<br />

verbunden mit zielgerichteter Ausstattungsverbesserung<br />

und erweiterten<br />

modernen Konzepten, wird zu einer<br />

Im Rahmen des Landesverbandstages<br />

2009 findet eine Ausstellung mit dem<br />

Thema „300 Jahre forstliche Ausrüstung“<br />

statt, die unser Mitglied Dr. Klaus Hamann<br />

für sein Naturkundliches Museum in<br />

Handeloh/Nordheide zusammengestellt<br />

Rezension:<br />

Eilert Tantzen, „Die Wiederbewaldung von Heiden und Öden<br />

durch die Oldenburgische Staatsforstverwaltung<br />

Das Interesse an Geschichte wurde Eilert<br />

Tantzen quasi in die Wiege gelegt – als<br />

Enkel des letzten oldenburgischen Minis -<br />

terpräsidenten. Das Interesse am Wald<br />

gesellte sich während seiner Schulzeit in<br />

der waldreichen Oberlausitz hinzu, wo er<br />

<strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg das Zinzendorf-Pädagogium<br />

(in Niesky, Landkreis Görlitz)<br />

der Herrnhuter Brüdergemeinde besuchte.<br />

Über 40 Jahre war er dann in der<br />

niedersächsischen Landesforstverwaltung<br />

tätig, überwiegend als Revierleiter <strong>im</strong> Oldenburgischen.<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 5/2009<br />

deutlichen Qualitätssteigerung in den<br />

Umweltbildungsangeboten beitragen.<br />

Trotz dieser positiven Wertung gibt es<br />

aber auch kritische Punkte anzumerken.<br />

Für das gesamte Projekt gilt die Vorgabe<br />

einer Umsetzung <strong>im</strong> Rahmen der bis he -<br />

rigen Aufwendungen. Die angestrebte<br />

Verbesserung der personellen Ausstattung<br />

der Umweltbildungszentren ist ebenso wie<br />

die Schaffung der Reko-Stellen nur über<br />

die Verlagerung von Waldinformationsfunktionsstellen<br />

aus anderen Regionen zu<br />

realisieren. Dies bedeutet eine weitere<br />

Reduzierung der bürger- und schulnahen<br />

Angebote. Nachdem durch den massiven<br />

Stellenabbau und die damit kaum noch<br />

mögliche Beteiligung der Revierleiter an<br />

der Umweltbildungsarbeit bereits ein<br />

Rückzug aus der Fläche erfolgt ist, scheint<br />

sich diese Tendenz nun weiter fortzu -<br />

setzen. Eine aus Sicht des Berufsverbandes<br />

sehr bedauerliche Entwicklung. Hier müs -<br />

sen noch wieder Möglichkeiten und Fi-<br />

Beginnend um 1960, forciert ab 2004<br />

hat Eilert Tantzen Informationen zur Geschichte<br />

der <strong>Forst</strong>wirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Land zusammengetragen. Dabei hat er<br />

in dieser Zeit eine Fülle von Material gesammelt.<br />

„Mit einer geradezu schonungslosen<br />

Liebe zum Detail“, wie die TAZ schon<br />

zur ebenfalls von Eilert Tantzen verfass -<br />

ten „Oldenburgischen Försterchronik<br />

1650-1950“ (Aus dem Walde, Band 53, Oldenburg<br />

2000) schrieb, sind diese Materialien<br />

nun in der Schriftenreihe „Aus dem<br />

Walde“ veröffentlicht worden: „Die<br />

Wiederbewaldung von Heiden und Öden<br />

<strong>BDF</strong><br />

nanzierungswege geschaffen wer den, die<br />

eine bessere Versorgung in allen Teilen des<br />

Landes sicherstellen, in besonderer Weise<br />

gilt dies für die waldarmen nordwestlichen<br />

Teile Niedersachsens.<br />

Umsetzung<br />

Historische Ausrüstung gesucht!<br />

hat. Gezeigt werden Uniformen, Hirsch -<br />

fänger und verschiedene Ausrüstungsgegenstände,<br />

die sich <strong>im</strong> Laufe der Zeit<br />

veränderten oder über Jahre hinweg<br />

Gegenstand der forstlichen Ausrüstung<br />

waren.<br />

Die Besetzung der neuen Stellen für Waldinformation,<br />

Schwerpunkt Medienarbeit,<br />

wird <strong>im</strong> Rahmen einer internen Ausschrei -<br />

bung erfolgen. Mit Jahresbeginn 2010 soll<br />

die Tätigkeit aufgenommen werden. Für<br />

die übrigen Stellen soll nach derzeitigem<br />

Stand <strong>im</strong> Herbst ein Meldeverfahren unter<br />

den betroffenen Kolleginnen und Kollegen<br />

durchgeführt werden. Diese Ankündigung<br />

hat zu einer verständlichen Unruhe ge -<br />

führt. Forderung des <strong>BDF</strong> ist eine sozialverträgliche<br />

Umsetzung, dies bedeutet<br />

auch die Einbeziehung sonstiger besetzbarer<br />

Dienstposten in das Stellenangebot.<br />

E.A.<br />

Unsere Mitglieder sind aufgerufen,<br />

sofern sie noch über alte Uniformstücke,<br />

Kleiderordnungen oder ähnliches verfügen<br />

und diese Dinge dem Museum zur<br />

Verfügung stellen wollen, sie zum Landesverbandstag<br />

mitzubringen.<br />

durch die Oldenburgische Staatsforstverwaltung<br />

<strong>im</strong> 19. Jahrhundert.“ Auch in<br />

diesem Werk verbindet Eilert Tantzen die<br />

Sache mit den Namen: Zu den jeweiligen<br />

inhaltlichen Themen werden auch die<br />

durchführenden oder verantwortlichen<br />

<strong>Forst</strong>leute kurz biografisch vorgestellt.<br />

Die Wiederbewaldung von devastierten<br />

Flächen ist weltweit gesehen ein überaus<br />

aktuelles Thema – jedes Jahr besuchen<br />

zum Beispiel gleich mehrere Expertengruppen<br />

aus so genannten Drittwelt- und<br />

Schwellenländern (z. B. China, Malaysia,<br />

Länder der Sahel-Zone) das Walderlebnis -<br />

23


24<br />

zentrum <strong>im</strong> Naturschutzgebiet Lüneburger<br />

Heide, um sich über Verwüs tung, Aufforstung<br />

und nachhaltige <strong>Forst</strong>wirtschaft<br />

zu informieren. Insofern ist eine Zusam -<br />

menstellung der Ausgangslage dieser <strong>im</strong>mensen<br />

Auffors tungsflächen des 19. Jahrhunderts,<br />

der aufgetretenen Schwie -<br />

rigkeiten und Rück schläge, aber auch der<br />

Erfolge und der jeweiligen Gründe von Erfolg<br />

und Misserfolg sinnvoll und notwendig.<br />

Dabei wird das Thema sogar <strong>im</strong>mer<br />

aktueller: Der Wald und die Wiederbewaldung<br />

verdienen auch <strong>im</strong> Hinblick auf ei-<br />

ne CO2-Festlegung (Stichwort Kl<strong>im</strong>awandel)<br />

weltweit eine besondere Beachtung.<br />

Ein derartiges Buch, wie es Eilert Tantzen<br />

jetzt vorlegte, ist natürlich sehr speziell.<br />

Mehrere Sponsoren ermöglichten<br />

deshalb die Veröffentlichung, insbesondere<br />

die Stiftung Kunst und Kultur der<br />

Landessparkasse zu Oldenburg sowie die<br />

„Oldenburgische Landschaft“. Für den 79jährigen<br />

Eilert Tantzen soll das Buch, wie<br />

er selbst schreibt, „die letzte große Arbeit“<br />

sein.<br />

Gewünscht hätte man dem Buch ein<br />

etwas gründlicheres Lektorat: Die intensive<br />

Nutzung verschiedener Formatierungen<br />

(kursiv, fett, Kapitälchen) ist nicht<br />

recht nachvollziehbar, auch die manches<br />

Mal etwas holperige Ausdrucksweise und<br />

die Tippfehler machen die Lektüre des Buches<br />

nicht einfach. Nichtsdestotrotz: Eilert<br />

Tantzen legt hiermit, wie er selbst<br />

richtig sagt, „eine Fleißarbeit“ vor (allein<br />

der Anhang umfasst weit über 100 Seiten,<br />

und auch viele Teile <strong>im</strong> Haupttext haben<br />

Anhang-Charakter), die viele und sehr<br />

tiefgehende Einblicke in die Thematik gestattet.<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

<strong>BDF</strong><br />

Eilert Tantzen, „Die Wiederbewaldung<br />

von Heiden und Öden durch die Oldenburgische<br />

Staatsforstverwaltung <strong>im</strong> 19.<br />

Jahrhundert“, erschienen als Band 57 in<br />

der Schriftenreihe „Aus dem Walde“, Isensee<br />

Verlag Oldenburg, 413 Seiten, 24,80 Euro.<br />

jt<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Niederhaverbeck 14, 29646 Bispingen<br />

Fon 0 51 98/98 96 94<br />

Fax 0 51 98/98 96 92<br />

E-Mail bdf.niedersachsen@t-online.de<br />

Internet www.bdf-niedersachsen.de<br />

Tarifverhandlungen Privatforstdienst 2009 -<br />

zufrieden stellendes Ergebnis<br />

Im Zeichen der globalen Wirtschafts- und<br />

Finanzkrise fanden am 2. April 2009 in<br />

Hamm die Tarifverhandlungen 2009 für die<br />

<strong>Forst</strong>angestellten in den Privatforstbetrieben<br />

NRWs statt.<br />

Die Atmosphäre war offen und kons -<br />

truktiv. Die Arbeitgeberseite erklärte, dass<br />

es aufgrund der aktuell schwierigen Lage,<br />

in der sich die Privatforstbetriebe <strong>im</strong>mer<br />

noch in Folge des Orkans „Kyrill“ und des<br />

einbrechenden Holzmarktes befinden,<br />

nichts zu verteilen gebe. Der <strong>BDF</strong> NRW<br />

hielt dem entgegen, dass sich die Einkommen<br />

der Arbeit nehmer in der privaten<br />

<strong>Forst</strong> wirts chaft in einer dramatischen Abwärtsspirale<br />

befänden. Die Einkommen in<br />

der Landwirt schaft, <strong>Forst</strong>wirtschaft und<br />

Landesnachrichten<br />

Fischerei liegen laut einer Studie der Zeitschrift<br />

„Stern“ für den Zeitraum 2001 bis<br />

2007 mit – 8,6 Prozent auf unterster Ebene<br />

der Einkommens entwicklung in Deutschland.<br />

Für die <strong>BDF</strong>-Tarif kommission war eine<br />

spürbare Einkommensverbesserung für<br />

die <strong>Forst</strong>leute <strong>im</strong> Privatforstdienst trotz<br />

der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

in der <strong>Forst</strong>wirtschaft<br />

ein berechtigtes Verhandlungssziel. Die<br />

Arbeitsbelastung <strong>im</strong> Privatforstdienst ist in<br />

den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.<br />

Eine 60-Stunden-Woche ist für<br />

die Bediensteten keine Seltenheit. Neben<br />

den originären forstwirtschaftlichen Aufgaben<br />

sind etliche neue Geschäftsfelder<br />

Terminankündigung<br />

Am Dienstag, dem 23. Juni 2009 findet<br />

<strong>im</strong> Kurhaus in Bad Fallingbostel<br />

ab 9.30 Uhr der Landesverbandstag<br />

des <strong>BDF</strong> Niedersachsen statt. Bitte<br />

merken Sie sich den Termin vor.<br />

Die Einladungen an die Mitglieder<br />

folgen, auch Nichtmitglieder sind<br />

herzlich willkommen.<br />

und Herausforderungen sowie neue Verantwortungen<br />

hinzugewachsen.<br />

Die Arbeitgeber verschlossen sich<br />

diesen Argumenten nicht und machten<br />

ihrerseits deutlich, dass sie auch in Zukunft<br />

auf bestqualifizierte und hoch<br />

motivierte <strong>Forst</strong>bedienstete setzen.<br />

Nach einer intensiven und teilweise<br />

sehr kontrovers, aber stets fair geführten<br />

Tarif auseinandersetzung einigten sich die<br />

beiden Tarifparteien auf folgendes Verhandlungsergebnis:<br />

Einmalzahlung von 450 Euro für die<br />

ersten drei Monate 2009<br />

Einkommenserhöhung von 2,7 Prozent<br />

für eine Laufzeit vom 1. April 2009 bis<br />

zum 31. März 2010


Zufriedene Tarifpartner<br />

Erhöhung der Wegestreckenentschä di -<br />

gung von derzeit 27 auf 30 Cent pro<br />

Kilometer<br />

Seit langen Jahren gibt es in unserem<br />

Landesverband den Gesprächskreis Na -<br />

turschutz mit den anerkannten Naturschutz<br />

verbänden, der sich auf dem Wege<br />

des Gedanken- und Informationsaustausches<br />

dem Ziel der Vertrauensstär kung<br />

zwischen den Beschäftigten <strong>im</strong> Wald und<br />

den ehrenamtlichen Natur schützern in<br />

NRW verpflichtet hat.<br />

In der Sorge um den Wald und die<br />

Grundsätze der Nachhaltigkeit werden<br />

vom Bündnis PROWALD NRW Themenvorschläge<br />

aus dem <strong>BDF</strong>-Gesprächskreis<br />

Natur schutz und aus der aktuellen waldpolitischen<br />

Diskussion auf gegriffen, ein -<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 5/2009<br />

Die Mitglieder der <strong>BDF</strong>-Tarifkommission<br />

zeigten sich sehr zufrieden mit dem<br />

erreichten Tarifabschluss. BD<br />

Bündnis PROWALD NRW<br />

zeln bis zur ein vernehm lichen Mei nungs -<br />

bildung bearbeitet, in einem Positionspapier<br />

zusammen gefasst und anschlie -<br />

ßend veröffentlicht. Mit aktuell über<br />

650.000 vertretenen Mitgliedern entsteht<br />

hier eine öffentlichkeits wirk same Bürgerplattform<br />

zum<br />

Schutz unseres<br />

Waldes in NRW.<br />

Unter www.<br />

prowald-nrw.de<br />

stellt sich das<br />

Bünd nis vor und<br />

bietet eine span -<br />

nende Kommu ni -<br />

<strong>BDF</strong><br />

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für Beamte, Angestellte und Arbeiter<br />

<strong>im</strong> Öffentlichen Dienst sowie Akademiker<br />

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46325 Borken<br />

kationsmöglichkeit für alle am Wald<br />

interessierten Bürger.<br />

Mit dem Auslaufen des Selbstverständnisses<br />

der öffentlichen Verwal tun gen als<br />

Dienstleistungsverwaltung (vormals klas -<br />

sische Hoheitsverwaltung) hin zur Bürger-<br />

Beamtenkredite mit<br />

0,09 %<br />

Zinsen gibt es nicht!<br />

Neue Bücher<br />

Die Vogelwelt des Waldes<br />

Vögel beobachten und erkennen<br />

Ein Film von Susanne Hoffmann<br />

Diese DVD zeigt alle wichtigen Vögel<br />

des Waldes. Jede Vogelart ist einzeln<br />

abrufbar und wird in einem eigenständigen<br />

Kurzfilm mit ihrem<br />

arttypischen Verhalten vorgestellt.<br />

Z. B. singend, rufend, bei der Nahrungssuche<br />

und in ihrem bevorzugten<br />

Lebensraum. Zusätzlich werden<br />

leicht zu verwechselnde Vogelarten<br />

gegenübergestellt. Fachkundige Begleittexte<br />

weisen auf die Kennzeichen<br />

hin. Der gesonderte Schnelldurchlauf<br />

sämtlicher Vögel der DVD<br />

ermöglicht ein leichtes und sicheres<br />

Best<strong>im</strong>men. Gesamtlänge 85 Minuten.<br />

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25


26<br />

gemeinschaft, in der sich Bürger und Ver -<br />

waltungen, so auch unsere öffentlichen<br />

<strong>Forst</strong>verwaltungen, mit ihrem profes -<br />

sionellen Sachverstand als Partner sehen,<br />

sind wir Förster integraler Bestandteil der<br />

Bürgerge mein schaften in Gemeinde,<br />

Stadt, Land und Bund.<br />

Als Partner aller Bürger in unserem Wir -<br />

kungskreis sind wir Förster insbe son dere bei<br />

den öf fentlichen Dienstherren der gesam ten<br />

Bürgerschaft verpflichtet und damit aufge -<br />

fordert, uns in der aktuellen Mei nungs -<br />

bildung mit unserem Sachverstand einzu -<br />

bringen. Hierzu bietet PROWALD NRW ein<br />

idea les Forum, zumal es bislang von öffentlich-rechtlicher<br />

Seite für diese The men<br />

keine Bürgerplattform auf Landesebene gibt.<br />

Der <strong>BDF</strong>-Landesvorstand steht fest <strong>im</strong><br />

Bündnis und sieht durch unser aller Be-<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

Der Regionalverband Eifel lädt am Mittwoch,<br />

dem 13. Mai 2009, zu einer Regionalveranstaltung<br />

ein.<br />

Unser Thema: „Von 0 auf 100 – Ergebnisse<br />

der Naturverjüngungsaufnahme <strong>im</strong><br />

Landesnachrichten<br />

teiligung eine die Arbeitsplätze in der<br />

<strong>Forst</strong>wirtschaft sichernde Wirkung. Nach<br />

dem Ausscheiden von Bernhard Dierdorf<br />

ist Dr. Wolfhard von Boeselager Sprecher<br />

des Bündnisses PROWALD NRW. Unser <strong>BDF</strong>-<br />

Sprecher <strong>im</strong> Bündnis ist Roland Haering.<br />

Mit Datum vom 23. März 2009 hat das<br />

Bündnis sein erstes inhaltliches Positionspapier<br />

dem Thema Kurzumtriebsplantagen<br />

(KUP) <strong>im</strong> Wald gewidmet; es ist über<br />

die Internetpräsentation abrufbar.<br />

Wir würden uns freuen, wenn mög -<br />

lichst viele Mitglieder ihre Meinung in den<br />

zahlreichen Foren auf der Internetseite<br />

mitteilen. Wer nicht über einen Internetzu<br />

gang verfügt, ist natürlich herzlich<br />

eingeladen, seine Meinung auf dem Postwege<br />

mitzuteilen.<br />

Entwicklung von Jagdstrategien<br />

<strong>Forst</strong>revier Hochpochten. Entwicklung<br />

entsprechender Jagdstrategien.“<br />

Treffpunkt: <strong>Forst</strong>haus Hochpochten,<br />

14.00 Uhr.<br />

Im Anschluss an die Exkursion, Dauer<br />

Personalräte schulungen<br />

für die örtlichen Personalräte<br />

Schulungsinhalte<br />

- Landespersonalvertretungsgesetz<br />

- Welche Personalräte gibt es in Landesforsten?<br />

- Welcher Personalrat ist wann zu beteiligen?<br />

- Zusammenarbeit mit der Dienststellenleitung<br />

- Arten der Beteilung, Bedeutung der<br />

Beteiligungsformen<br />

- Arbeiten die Personalräte auch<br />

untereinander zusammen?<br />

- Geschäftsführung des Personalrates<br />

- Personalversammlung<br />

Schulungstermine<br />

17. 6. 2009: Emmelshausen, Seminargebäude<br />

des Landesbetriebes Mobilität<br />

9.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

1. 7. 2009: Johanniskreuz, Haus der<br />

Nachhaltigkeit<br />

9.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

Verbindliche Anmeldungen bitte bis<br />

zum 8. 6. 2009 an die <strong>BDF</strong>-Landesgeschäftsstelle.<br />

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Das<br />

Seminar ist kostenfrei.<br />

<strong>BDF</strong><br />

Mitglieder des Bündnis PROWALD NRW<br />

bei Redaktionsschluss:<br />

<strong>BDF</strong> NRW als Fachgewerkschaft für<br />

den dbb NRW<br />

IG BAU<br />

LNU NRW<br />

NABU NRW<br />

BUND NRW<br />

Bundesverband der Säge- und Holzindustrie<br />

Wald-Zentrum der Universität Münster<br />

RH/ NB<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Richard Nikodem<br />

Markstr. 2, 58809 Neuenrade<br />

schatzmeister@bdf-nrw.de<br />

Tel. 0 23 94 / 28 66 31<br />

Fax 0 23 94 / 83 33 55<br />

E-Mail schatzmeister@bdf-nrw.de<br />

ca. 1,5 Stunden, findet die Regionalversammlung<br />

mit der Wahl des neuen Regionalvorstandes<br />

statt.<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

markus.nockelmann@wald-rlp.de<br />

<strong>BDF</strong>-INFO<br />

Die schnelle<br />

Information<br />

Haben Sie Interesse an schneller Information<br />

zu aktuellen Themen. Unser<br />

<strong>BDF</strong>-INFO erscheint in loser Folge<br />

bei aktuellen Anlässen. Sie können<br />

es kostenlos beziehen per Mail,<br />

per Fax oder durch die Post.<br />

Bestellen Sie Ihr <strong>BDF</strong>-INFO bei der<br />

Landesgeschäftsstelle.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Hans-Peter Sch<strong>im</strong>pgen, Postfach 1407<br />

54464 Bernkastel-Kues<br />

Fon 0 65 31/97 15 47<br />

Fax 0 65 31/97 15 46<br />

E-Mail bdf.rheinland-pfalz@t-online.de<br />

Internet www.bdf-rlp.de


<strong>BDF</strong>-Aktuell 5/2009<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Landesverbandstag <strong>im</strong> Haus des Waldes<br />

SAARLAND<br />

Turnusmäßig finden <strong>im</strong> Saarland zwi schen<br />

dem 1. März und dem 31. Mai Perso nal -<br />

ratswahlen statt. In der Folge der Tari -<br />

freformen <strong>im</strong> öffentlichen Dienst war eine<br />

Anpassung des Saarländischen Personalvertretungsgesetzes<br />

sowie der Wahl -<br />

ordnung vor den Wahlen 2009 erfor der -<br />

lich. Diese Änderungen erfolgten durch<br />

das Anpassungsgesetz zum „Saar län -<br />

dischen Personalvertretungsgesetz“ am<br />

19. November 2008.<br />

Da das neue Tarifrecht nicht mehr nach<br />

Angestellten und Arbeitern unterscheidet,<br />

werden nunmehr beide Gruppen unter<br />

Personalratswahlen be<strong>im</strong> SFL<br />

dem Begriff der „Beschäftigten“ zusammengefasst.<br />

Dies und die Tatsache,<br />

dass die Anzahl der be<strong>im</strong> Saar<strong>Forst</strong>-Landesbetrieb<br />

beschäftigten Mitarbeiter/-innen<br />

seit der letzten Personalratswahl <strong>im</strong><br />

Mai 2005 stark reduziert wurde, führen<br />

zu einer Verkleinerung des am 27. Mai<br />

2009 neu zu wählenden Personalrates.<br />

Sind <strong>im</strong> jetzigen Personalrat noch 9 Mitglieder<br />

(2 Beamte, 1 Angestellter und 6 Arbeiter)<br />

vertreten, wird das neu zu wählende<br />

Gremium nur noch aus 7 Mitgliedern<br />

(2 Beamte und 5 Beschäftigte) bestehen.<br />

<strong>BDF</strong><br />

Am 13. Juni 2009 findet <strong>im</strong> Haus des Waldes<br />

der diesjährige <strong>BDF</strong>-Landesverbandstag<br />

statt. Beginn ist um 9.30 Uhr <strong>im</strong> Obergeschoss<br />

des forstlichen Umweltbildungszentrums<br />

<strong>im</strong> barocken Schloss Hun -<br />

disburg. Auf dem Programm steht u.a. die<br />

Wahl eines neuen Vorstandes. Der Verbandstag<br />

dauert bis etwa 14.30 Uhr.<br />

Zum Verbandstag ist Landwirtschaftsministerin<br />

Petra Wernicke als Gastrednerin<br />

eingeladen. Alle Mitglieder sind herzlich<br />

eingeladen, um rege Teilnahme wird<br />

gebeten. Landesvorstand<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Felsenkellerweg 9, 06493 Ballenstedt<br />

Fon 03 94 85/9 71 11 (d)<br />

Fax 03 94 85/9 71 01 (d)<br />

E-Mail bdf-lsa@gmx.de<br />

Die Wahlvorschlagslisten mit dem<br />

Kenn wort <strong>BDF</strong> wurden fristgerecht eingereicht.<br />

Für die <strong>BDF</strong>-Liste „Beamte“ stellen<br />

sich die Kollegen Martin Wollenweber,<br />

Gerd Bünnagel, Jörg Thielmann und<br />

Winfried Fandel der Wahl. Für die Liste der<br />

„Beschäftigten“ kandidieren die Kollegen<br />

Klaus Friedrich, Markus Huwig und<br />

Sebastian Auler.<br />

Der Vorstand des <strong>BDF</strong> Saar bittet alle<br />

wahlberechtigten Mitglieder am Wahltag,<br />

dem 27. Mai 2009, von ihrem Wahlrecht<br />

Gebrauch zu machen und die <strong>BDF</strong>-Listen<br />

zu unterstützen. B.B.<br />

27


28<br />

Am 21. Februar 1994 fasste der <strong>BDF</strong> Saar<br />

den Beschluss, eine umfangreiche Chro nik<br />

zur Waldgeschichte des saarländischen<br />

Raumes von der Eiszeit bis Mitte der 90er<br />

Jahre in Auftrag zu geben. Als Autor dieses<br />

Werkes konnte der Vorstand das langjährige<br />

<strong>BDF</strong>-Mitglied Arnold Wagner ge -<br />

winnen. MR a. D. Arnold Wagner, 1925 geboren<br />

<strong>im</strong> saarländischen Loshe<strong>im</strong>, war<br />

von 1967 bis zu seiner Pen sio nierung am<br />

1. November 1990 Refe rats leiter für Waldbaugrundlagen,<br />

<strong>Forst</strong> einrichtung, Standortkartierung,<br />

Landschaftsplanung, forstliche<br />

Forschung, Waldwertrechnung und<br />

Landesnachrichten<br />

Chronik zur Waldgeschichte<br />

Einheitsbe wer tung. Der Autor arbeitete<br />

lange Jahre an dieser bemerkenswerten<br />

Chronik, die er dann Ende 1997 druckfertig<br />

dem Vorstand vorlegte. Auf über 500<br />

Seiten wurde eine Fülle von In for ma tio -<br />

nen nicht nur zur engeren <strong>Forst</strong>- und<br />

Waldgeschichte, son dern auch zur allgemeinen<br />

poli tischen, gesellschaft lichen<br />

und wirtschaftlichen Geschichte unserer<br />

Region zusammengetragen. 1998 wurde<br />

die Chronik auf Beschluss des Vorstandes<br />

in Druck gegeben. Wir haben derzeit noch<br />

zahlreiche Exemplare dieser umfassenden<br />

Chronik, die sich wie ein Hauptmerkbuch<br />

<strong>BDF</strong><br />

für den Bereich der Lan desforst ver wal -<br />

tung des Saar landes liest, auf Lager. Das<br />

Buch kann zum Abgabepreis von 10 Euro<br />

über den Schatz meister Bernd Bard sowie<br />

den Schriftführer Walter Matheis er -<br />

worben werden. W.M.<br />

Landesvorsitzender<br />

VERBAND DER BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />

Maßnahmen aus der Beschäftigtenbefragung<br />

Im Herbst 2007 hatte in der Bundesanstalt<br />

für Immobilienaufgaben eine Beschäftigtenbefragung<br />

stattgefunden. Die<br />

Ergebnisse fielen in der ein oder anderen<br />

Sparte teilweise „durchwachsen“ aus.<br />

Der BImA-Vorstand hatte seinerzeit Handlungsbedarf<br />

zu insgesamt 15 wichtigen<br />

Themen erkannt und mit der Planung von<br />

Maßnahmen begonnen. An diesen wurde<br />

und wird in verschiedenen Arbeitsgruppen<br />

gearbeitet. Der BImA-Vorstand<br />

hat das damals gezeichnete St<strong>im</strong>mungsbild<br />

sehr ernst genommen und ist nach<br />

wie vor an einem zügigen Verbesserungsprozess<br />

interessiert. Bei einigen Themen<br />

konnte sehr schnell umgesteuert werden.<br />

Bei anderen, sehr komplexen Themen,<br />

lassen sich spürbare Verbesserungen nicht<br />

von heute auf morgen erreichen. Alle Beschäftigen<br />

sind aufgefordert, diesen Prozess<br />

weiterhin kritisch und konstruktiv zu<br />

begleiten, um die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

und die Chancen <strong>im</strong> beruflichen Fortkommen<br />

und damit letztendlich die Arbeitsqualität<br />

und den unternehmerischen<br />

Erfolg der BImA deutlich zu steigern.<br />

Personalentwicklung<br />

Arbeitsgruppe Anforderungsprofile<br />

Eine sehr wichtige Arbeitsgruppe beschäftigt<br />

sich mit der Erstellung einheitlicher<br />

Anforderungsprofile für Stellenausschreibungen,<br />

Arbeitsplatz- und Dienstpostenbeschreibungen,<br />

Beurteilungen sowie als<br />

Grundlage für die Leistungsbezahlung.<br />

Hier ist das aktuelle Frustpotenzial besonders<br />

hoch: Ungleichbehandlungen<br />

zwischen Beamten und tarifbeschäftigten<br />

Kolleginnen und Kollegen sind überall<br />

ein großes Thema und bei der Bewertung<br />

von Stellen macht sich vielfach das Gefühl<br />

breit, als würde Willkür herrschen.<br />

Von Einheitlichkeit und Transparenz kann<br />

oft keine Rede sein. Hier sieht der <strong>BDF</strong>-<br />

Bundesforst einen vordringlichen Handlungsbedarf.<br />

Gleichzeitig muss auch der<br />

Druck auf die Verhandlungsführer des<br />

Bundes zur Neugestaltung des Eingruppierungsrechts<br />

zum TVöD deutlich erhöht<br />

werden!<br />

Arbeitsgruppe Personalgewinnung<br />

Die BImA hat grundsätzlich erkannt, dass<br />

es für den langfristigen unternehmerischen<br />

Erfolg der Anstalt ganz entscheidend<br />

ist, in allen Aufgabenbereichen ge-<br />

Urban Backes<br />

Lieserer Weg 24, 66113 Saarbrücken<br />

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E-Mail: urban.backes@saarforst.saarland.de<br />

eignete Beschäftigte einzusetzen. Es geht<br />

darum, die Personen mit den besten Fähigkeiten<br />

auszuwählen. Im <strong>Forst</strong>bereich<br />

steht die BImA <strong>im</strong> harten Wettbewerb mit<br />

anderen sehr attraktiven Arbeitgebern.<br />

Diverse bedeutende und leistungsfähige<br />

öffentliche <strong>Forst</strong>betriebe und -verwaltungen<br />

haben in der jüngsten Vergangenheit<br />

wieder vergleichsweise viel junges<br />

<strong>Forst</strong>personal eingestellt – und dies zu<br />

sehr guten Konditionen (Eingruppierung,<br />

Verbeamtung, keine zeitliche Befris tung,<br />

feste Dienstpostenzusage usw.). Wenn die<br />

Sparte Bundesforst in diesem Wettbewerb<br />

um die besten Köpfe bestehen will, muss<br />

die BImA auf diese Entwicklung reagieren!<br />

Zu einer transparenten Einstellungspolitik<br />

gehört aber auch, dass nicht alle<br />

Neueinstellungen über „virtuelle“ Stellen<br />

der Zentrale erfolgen, sondern eine<br />

gezielte Personalauswahl für konkrete<br />

Dienstposten in der Fläche erfolgt. Das<br />

stellt außerdem sicher, dass die regionalen<br />

Personalräte! und der Hauptpersonalrat<br />

beteiligt werden und nicht nur der örtliche<br />

Personalrat der Zentrale.<br />

Auch <strong>im</strong> Bereich der <strong>Forst</strong>wirte sind zur<br />

Bewältigung der vielen neuen und alten


Aufgaben Neueinstellungen, teils zeitlich<br />

begrenzt, vielerorts notwendig. Die Zentrale<br />

sollte in dieser Hinsicht die Anforderungen<br />

der Hauptstellen ernst nehmen,<br />

denn schließlich sind diese in der Ergebnisverantwortung<br />

und müssen den Service<br />

für Alt- und Neukunden zeitgerecht<br />

gewährleisten können, wenn sie am Markt<br />

auch in Zukunft als verlässlicher Dienst -<br />

leis ter wahrgenommen werden wollen.<br />

Interessant ist in diesem Zusammenhang,<br />

dass bei Bundesforst der mittlere Dienst<br />

für die Revierleitertätigkeit offenbar wieder<br />

wahrgenommen werden soll. Eine<br />

Stellenausschreibung der Direktion Erfurt<br />

vom März deutet zumindest in diese<br />

Richtung. Der <strong>BDF</strong>-Bundesforst begrüßt<br />

grundsätzlich diese berufliche Perspektive<br />

für die betreffenden Kollegen. Allerdings<br />

muss mit der Aufgabenübertragung<br />

auch eine klare Aufstiegsperspektive verbunden<br />

sein. „Lohndumping“ oder Qualitätsdefizite<br />

in der Aufgabenerfüllung dürfen<br />

damit nicht verbunden sein! Zum Vergleich:<br />

In der Sparte FM wurden Pilotvorhaben<br />

in den Direktionen Erfurt (Berufsakademie<br />

Leipzig) und Potsdam (FH für<br />

Wirtschaft Berlin) für Angehörige des mittleren<br />

Dienstes bzw. vergleichbare Tarifbeschäftigte<br />

gestartet, die beide einen<br />

Bachelor-Abschluss als Qualifikationsziel<br />

haben. In den Direktionen Koblenz und<br />

München werden entsprechende berufsbegleitende<br />

Weiterqualifikationen in Zusammenarbeit<br />

mit den IHK angeboten.<br />

Geprüft werden außerdem Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

am Europäischen Bildungszentrum<br />

(EBZ) in Bochum. Alle Modelle<br />

könnten beispielgebend für die Qualifikationsmaßnahmen<br />

des mittleren<br />

<strong>Forst</strong>dienstes in der Sparte Bundesforst<br />

sein.<br />

Neustrukturierung<br />

Im März wurde dem Hauptpersonalrat nun<br />

auch das letzte der 17 Feinkonzepte seitens<br />

des Vorstandes zugeleitet. Im Organisa-<br />

Darlehen supergünstig *1) nominal 1,95% ab 2,34% effektiver Jahreszins<br />

35-jährige Beratungskompetenz<br />

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Neueinstellungen bei den <strong>Forst</strong>wirten sind nötig, um als verlässlicher Partner wahrgenommen zu werden.<br />

tionsraum Thüringen-Erzgebirge hatte der<br />

BImA-Vorstand wegen einer gesondert zu<br />

behandelnden Problematik das Feinkonzept<br />

zunächst noch nicht gebilligt und damit<br />

vorgelegt. Der Hauptpersonalrat hatte<br />

von Anfang an <strong>im</strong>mer klar betont, dass<br />

die Neustrukturierung nur ganzheitlich<br />

betrachtet wird und Teillösungen nicht zust<strong>im</strong>mungsfähig<br />

sind. Die Stufenbeteiligung<br />

der örtlichen Gremien konnte daher<br />

erst nach Eingang des fehlenden Konzepts<br />

erfolgen. Ob das Feinkonzept bzw.<br />

vor allem die personelle Ausgestaltung <strong>im</strong><br />

Organisationsraum Thüringen-Erzgebirge<br />

zust<strong>im</strong>mungsfähig ist, ist zurzeit allerdings<br />

mehr als fraglich!<br />

Wechsel <strong>im</strong> HPR-Vorsitz<br />

Der bisherige Vorsitzende des Hauptpersonalrates<br />

Rainer Mungenast hat zum 31. 3.<br />

2009 wegen beruflicher Veränderungen<br />

seine Funktionen als HPR-Vorsitzender<br />

und Sprecher der Beamten niedergelegt.<br />

Der <strong>BDF</strong>-Bundesforst bedankt sich an dieser<br />

Stelle ganz herzlich für die <strong>im</strong>mer sehr<br />

Vorortberatung wählbar alles kostenfrei<br />

ohne 2% Bearbeitungsgebühren<br />

Info: www.ak-finanz.de<br />

und Stuttgarter Vers. a.G. supergünstige Beamtendarlehen, z.B. B.a.L. 30 J. alt, 30 000,– € günstige 281,05 € mtl., 70 000,– € 654,22 € mtl., inkl. LV,<br />

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<strong>BDF</strong><br />

gute und kollegiale Zusammenarbeit in<br />

den vergangenen Jahren! Für die neuen<br />

beruflichen Herausforderungen wünschen<br />

wir ihm viel Erfolg.<br />

Zum 1. 4. 2009 wurde die bisherige<br />

stellvertretende Vorsitzende Hedwig Semrau<br />

(Direktion Dortmund) zur neuen Vorsitzenden<br />

gewählt. Neuer stellvertretender<br />

Vorsitzender und neuer Beamtenvertreter<br />

ist der Kollege Lothar Hermes (Direktion<br />

Koblenz). Auch diesen beiden<br />

wünschen wir Erfolg und Standfestigkeit.<br />

Der <strong>BDF</strong>-Bundesforst wird die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit dem HPR in gewohnter<br />

Weise fortsetzen.<br />

U.D./D.N.<br />

Geschäftsstelle<br />

Sebastian Bicher<br />

Friedrich-Wolf-Straße 30<br />

16515 Oranienburg OT Lehnitz<br />

Fon 03301/539417<br />

Fax 038483/20084<br />

E-Mail: info@bdf-bundesforst.de<br />

www.bdf-bundesforst.de<br />

29


30<br />

LESERBRIEFE<br />

Stellungnahme zum Artikel von Andreas<br />

Weber <strong>im</strong> <strong>BDF</strong> Aktuell 3/2009<br />

Bei einer kritischen Betrachtung der <strong>Forst</strong>wirtschaft<br />

sollten weltweite Exzesse der<br />

Übernutzung von Holz bis hin zur Waldvernichtung<br />

deutlich von Aussagen über<br />

unsere he<strong>im</strong>ische <strong>Forst</strong>wirtschaft unter -<br />

schie den werden. Aber Holz, das hier ge -<br />

wachsen und genutzt wird, muss nicht an<br />

anderer Stelle der Erde eingeschlagen und<br />

zu uns transportiert werden. He<strong>im</strong>ische<br />

<strong>Forst</strong>wirtschaft leistet also einen Beitrag<br />

gegen weltweite Waldvernichtung und<br />

schont Ressourcen.<br />

Bei der Frage nach der opt<strong>im</strong>alen Bewirtschaftung<br />

unserer Wälder bezieht Andreas<br />

Weber einseitig Position für das Prozessschutzkonzept.<br />

Ein fachfremder Jour -<br />

nalist darf verkürzen, vereinfachen, auch<br />

Meinung bilden wollen, aber er muss bei<br />

der Wahrheit bleiben.<br />

Die Aussage, „Schon 1999 haben die<br />

<strong>Forst</strong>ämter Lübeck, Boppard, Göttingen,<br />

Mülhe<strong>im</strong> an der Ruhr und Uelzen gemeinsam<br />

mit einigen Umweltorgani sationen<br />

nachgewiesen, dass über einen Zeitraum<br />

von 40 Jahren be<strong>im</strong> Prozessschutz - also<br />

der Strategie nichts zu tun und die Natur<br />

selbst wirken zu lassen - der Reinertrag<br />

Wir gratulieren<br />

PERSONEN<br />

Der Berufsverband gratuliert seinen Jubilaren<br />

und wünscht beste Gesundheit, Schaffenskraft<br />

und weiterhin Treue zum <strong>BDF</strong>.<br />

Baden-Württemberg<br />

75 Jahre: Kurt Reuther, Stockach (20. 5.). 76<br />

Jahre: Alfons Bier, Engen (8. 5.). 77 Jahre:<br />

Xaver Trenkle, Gutach-Bleibach (15. 5.). 78<br />

Jahre: Lothar Perrass, Bühl-Neusatz (9. 5.);<br />

Erhard Tinzmann, Wüstenrot (16. 5.); Oskar<br />

Keck, Dornhan (18. 5.). 79 Jahre: Hubert<br />

Dietsche, Freiburg (17. 5.); Ludwig Heneka,<br />

Elzach-Oberprechtal (26. 5.). 80 Jah-<br />

Landesnachrichten<br />

Der wahre Wert des Waldes<br />

pro Hektar und pro Festmeter doppelt so<br />

hoch liegt wie bei der konventionellen<br />

<strong>Forst</strong>wirtschaft“, ist schlicht falsch.<br />

Reinertrag ist definiert als Differenz von<br />

Ertrag und Aufwand. Ertrag entsteht nur,<br />

wenn eine Wertschöpfung stattfindet.<br />

Wertentstehung und Wertschöpfung sind<br />

nicht das Gleiche. Ein vor Jahrmillionen<br />

entstandener Diamant wird erst durch<br />

sein Auffinden als Wert „geschöpft“, die<br />

Kohleflöze des Karbons erst durch die Förderung<br />

zur Wertschöpfung und der Urwald<br />

durch seine Nutzung. In diesem Fall ist<br />

Wertschöp fung gleich Ertrag.<br />

In einem Wirtschaftswald ist vom Ertrag<br />

noch die Vorleistung abzuziehen. Protagonisten<br />

des Prozessschutzwaldes verzichten<br />

auf die Ernte von Holzzuwachs. Dadurch<br />

entstehen selbstredend auch keine<br />

Erntekosten. Das auch sonst mangelhafte<br />

Rechenbeispiel misst <strong>im</strong>mer den nicht<br />

genutzten Zuwachs, also die Wertentstehung,<br />

als Ertrag und freut sich über den<br />

nicht entstandenen Aufwand. Holz ist<br />

durchaus ein interessantes Wertaufbewahrungsmittel,<br />

aber nur bis zu best<strong>im</strong>mten<br />

biologisch bedingten Grenzen.<br />

Zuwachs- und Absterbeprozesse mit der<br />

Folge der Freisetzung des Treibhausgases<br />

re: Friedemann Kälble, Waldbronn-Etzenrot<br />

(11. 5.); Helmut Bühler, Kraichtal-Oberöwishe<strong>im</strong><br />

(16. 5.); Dieter Merk, Freiburg (21.<br />

5.); Adolf Schaible, Pforzhe<strong>im</strong> (23. 5.). 81<br />

Jahre: Robert Welte, Mühlhe<strong>im</strong>-Stetten (1.<br />

5.); Armin Ott, Altensteig (19. 5.); Albrecht<br />

<strong>Fit</strong>z, Vöhrenbach-Hammereisenb. (30. 5.);<br />

Hans Schönle, Weikershe<strong>im</strong> (31. 5.). 82<br />

Jahre: Werner Honeck, Bad Mergenthe<strong>im</strong><br />

(2. 5.); Paul Kaiser, Küssaberg-Kadelburg<br />

(5. 5.); Bernhard Mäntele, Meßkirch (11.<br />

5.). 83 Jahre: Oskar Keppler, Schöntal-Sindeldorf<br />

(16. 5.); Walter Fricker, Donaueschingen<br />

(26. 5.). 84 Jahre: Alfons Rom-<br />

<strong>BDF</strong><br />

CO2 halten sich nach dieser Grenze an -<br />

nähernd die Waage. In genutzten Wäl dern<br />

wird das Holz bei stofflicher Verwertung dagegen<br />

langfristig gebunden, CO2 wird nicht<br />

freigesetzt. Erst die ener getisch sinnvolle<br />

Brennholznutzung er folgt dann CO2-neutral.<br />

Das genutzte Holz wird aber zur Wertschöpfung<br />

und be<strong>im</strong> Verkauf auch tatsächlich<br />

zum Ertrag. Unerträglich falsch ist die<br />

Aussage, dass auch der Reinertrag pro Festmeter<br />

doppelt so hoch liegt wie bei der<br />

traditionellen <strong>Forst</strong>wirtschaft. Die Überlegenheit<br />

<strong>im</strong> Wertzuwachs von <strong>im</strong> üblichen<br />

Rahmen gepflegten Wäldern ist durch das<br />

über 100 Jahre alte forstliche Versuchswesen<br />

wie der holt belegt worden.<br />

Die deutschen Wälder sind in den letz -<br />

ten 50 Jahren vorratsreicher, viel fältiger,<br />

naturnäher, stabiler, ertrag reicher und<br />

schöner geworden. Ich bitte Herrn Andreas<br />

Weber das bei Waldbereisungen und Begehungen<br />

bundesweit zur Kenntnis zu<br />

nehmen. Unseren Berufsverband und alle<br />

in ihm orga nisierten <strong>Forst</strong>leute bitte ich<br />

dafür Sorge zu tragen, dass diese Wahrheiten<br />

zum Wert des Waldes öffentlichkeitswirksam<br />

vertreten werden. Sonst<br />

steht der Wald bald ohne Förster da.<br />

Dr. Michael Holm, Einhaus<br />

bach, Furtwangen-Neukirch (23. 5.). 85<br />

Jahre: Werner Rokos, Grosserlach-Neufürstenh.<br />

(29. 5.). 87 Jahre: Josef Demel, Hilsbach<br />

(11. 5.). 88 Jahre: Hans Schmitt, Karlsruhe<br />

(27. 5.). 89 Jahre: Wolfram Hudelmaier,<br />

Schorndorf (22. 5.). 95 Jahre: Isidor<br />

Spiess, Vogtsburg-Burkhe<strong>im</strong> (28. 5.).<br />

Bayern<br />

65 Jahre: Oswald Rottensteiner, Obertraubling<br />

(30. 5.). 70 Jahre: Jürgen Mosandl,<br />

Schwanstetten (12. 5.). 80 Jahre: Georg<br />

Kronwald, Ansbach (24. 5.); Rudolf Grosskopf,<br />

Wunsiedel (28. 5.). 81 Jahre: Dieter


Frank, Scheinfeld (1. 5.); Willy Moritz,<br />

Schweinfurt (2. 5.); Anton Proskotschil, Lutzingen<br />

(24. 5.). 82 Jahre: Adelbert Kuhn,<br />

Friedberg (14. 5.); Vinzenz Schuster, Dinkelsbühl<br />

(19. 5.); Peter Selbertinger,<br />

Schneizlreuth (30. 5.). 83 Jahre: Richard<br />

Freilinger, Bodenmais (3. 5.); Ewald Lechner,<br />

Landau (3. 5.); Theodor Rohrmüller,<br />

Regensburg (18. 5.); Fritz Ernst, Schönau (26.<br />

5.). 84 Jahre: Hans Schwenk, Warmensteinach<br />

(25. 5.). 85 Jahre: Bruno Magold,<br />

Augsburg (3. 5.). 87 Jahre: Josef Poxleitner,<br />

Bad Aibling (13. 5.). 88 Jahre: Walter Reder,<br />

Schweinfurt (8. 5.); Josef Staufer, Lohr (28.<br />

5.). 91 Jahre: Gallus Dorscht, Rehau (28. 5.).<br />

Berlin-Brandenburg<br />

70 Jahre: Monika Pries, Templin (31. 5.). 75<br />

Jahre: Horst Janisch, Klein Oßnig (6. 5.). 80<br />

Jahre: Dietrich Schuppelius, Templin (14.<br />

5.); Dr. Hans-Joach<strong>im</strong> Bormeister (16. 5.).<br />

Hessen<br />

75 Jahre: Dr. Ernst Munzel, Taunusstein (11.<br />

5.). 82 Jahre: Edzard Kolster (14. 5.).<br />

Niedersachsen<br />

65 Jahre: Johannes von Wenczowski,<br />

Horstedt-Stapel (26. 5.). 70 Jahre: Ulrich<br />

Hoffmann, Bippen (21. 5.). 71 Jahre: Dr.<br />

Hubertus Marsch, Soltau (31. 5.). 81 Jahre:<br />

Ernst Beushausen, Hattorf (3. 5.). 83<br />

Jahre: Fritz Schnipkoweit, Walsrode (7.<br />

5.). 85 Jahre: Herbert Beenken, Emsbüren<br />

(1. 5.).<br />

Herausgeber: Bund Deutscher <strong>Forst</strong>leute (<strong>BDF</strong>), Geschäftsstelle, Friedrichstraße 169/170,<br />

10117 Berlin, Telefon (0 30) 40 81-65 50, Telefax (0 30) 40 81-65 65, E-Mail: Info@bdfonline.de<br />

– Fachgewerkschaft für <strong>Forst</strong>beamte und -beschäftigte <strong>im</strong> Deutschen Beamtenbund<br />

(DBB) –<br />

Verantwortlicher Chefredakteur: Armin Ristau, Silberborner Str. 1, 37586 Dassel,<br />

Telefon (0 55 64) 9 11 24 (p), Telefax (0 55 64) 9 11 23 (p),<br />

E-Mail: bdf.aktuell@ t-online.de.<br />

Redaktionsmitarbeiter: BaWü: Frank Baur, Witthohstr. 44A, 78576 Liptingen, Telefon<br />

(0 74 65) 27 32; MV: Harald Menning, Albert-Lortzing-Weg 19, 17033 Neu bran den burg,<br />

Tel. (0 39 94) 23 53 16 (p), E-Mail: h.menning@lfg.mvnet.de; Angestellte: Veronika Cleve,<br />

St. Antonius-Weg 24, 46485 Wesel, Tel. (02 81) 3 38 32-13, Fax (02 81) 5 33 19, E-Mail:<br />

Veronika.Cleve@<strong>BDF</strong>-online.de; Nds: Landesgeschäftssstelle: Niederhaverbeck 14,<br />

29646 Bispingen, Tel.: 0 51 98/98 96 94, E-Mail: <strong>BDF</strong>.Niedersachsen@t-online.de.<br />

Brb/B: Ines v. Keller, Tel. (0 30) 14 12 47 23, Fax (0 30) 40 81 67 10, E-Mail: info@<strong>BDF</strong>-online.de;<br />

NRW: Ute Messerschmidt, Schederberge 8, 59872 Meschede, E-Mail:<br />

schriftleitung@bdf-nrw.de, Tel. (02 91) 9 08 52 93, Fax (02 91) 5 62 02; RLP: Michael<br />

Sch<strong>im</strong>per, Gartenstraße 28, 54550 Daun, Tel.06592-92010, Fax: 06592-920125, E-Mail:<br />

michael.sch<strong>im</strong>per@wald-rlp.de; H: Dr. Gero Hütte, Gemündener Str. 66, 35066 Frankenberg/Eder,<br />

Tel. (p): (0 64 51) 2 10 74 49, E-Post: ghuette@gmx.de. S-A: Stefan Heinzel<br />

(d): Haus des Waldes, 39343 Haldensleben-Hundisburg, Oberhof 2, Telefon (0 39 04) 66<br />

87 57, (01 73) 2 17 34 06; Fax (0 39 04) 66 87 58, E-Mail: haus-des-waldes@t-online.de;<br />

S: Norbert Bähren, Schönberger Straße 5, 08539 Rodau, Tel. (03 74 35) 5 16 58, E-Mail:<br />

<strong>Forst</strong>baer@aol.com; Saar: Walter Matheis, Sick lingerstr. 19, 66424 Homburg-Sanddorf, Telefon<br />

(0 68 41) 6 37 03; Bay: Robert Nörr, Jordanstr. 20, 82515 Wolfratshausen, Tel. (0 81 71) 2 21 30, Fax<br />

(0 81 71) 41 00 68, E-Mail: robert.noerr@gmx.de; BuFo: Dieter Neumann, Hasbacherstr. 44,<br />

51503 Rösrath, Tel. (0 22 05) 90 77 56 (d), Fax (0 22 46) 1 88 71, E-Mail: Dieter.Neumann@bundes<br />

<strong>im</strong>mobilien.de. SH: Jan Stäcker, Trammer Weg 11, 23881 Niendorf, Telefon<br />

(0 41 56) 71 51, Mobil (01 73) 2 40 29 23, Fax (0 41 56) 81 14 59, E-Mail: foersterei.niendorfKreisforst.de;<br />

FVF: Dr. Stefan Wagner, Schießgrabenstr. 26a, 86150 Augsburg, Telefon<br />

(08 21) 15 56 79, Fax (08 21) 15 95 70, E-Mail: info@fachverband-forst.de; Ruhestand:<br />

Friedrich Rhensius, Lohmühlenstr. 9, 56422 Wirges, Tel. (0 26 02) 6 02 17, Fax<br />

(0 26 02) 7 00 87, E-Mail: Rhensius@<strong>BDF</strong>-online.de; Th: Matthias Wetzel, An der Ecke 4,<br />

98693 Ilmenau, Tel. (0 36 77) 84 01 91, E-Mail: info@bdf-thueringen.de.<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 5/2009<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

66 Jahre: Fritz Vetter, Arnsberg (14. 5.). 67<br />

Jahre: Burkard Keunecke, Mettmann (16.<br />

5.); Gunnar Horstkott, Bad Berleburg (17.<br />

5.). 70 Jahre: Manfred-Hermann Kuhr,<br />

Lennestadt (31. 5.). 71 Jahre: Klaus Sommer,<br />

Schmallen berg (19. 5.). 72 Jahre: Ulrich<br />

Vetter, Bad Laasphe (27. 5.). 74 Jahre: Hubert<br />

Krum tünger, Overath (3. 5.); Wolfgang<br />

Steinmetz, Kirch hundem (31. 5.). 75 Jahre:<br />

Walter He<strong>im</strong>, Köln (3. 5.). 79 Jahre: Hans<br />

Herzel, Reck ling hausen (4. 5.). 80 Jahre:<br />

Herbert Volkmer, Schmallen berg (25. 5.). 81<br />

Jahre: Dietrich Birr, Lennestadt (15. 5.). 82<br />

Jahre: Hans-Jürgen Salzer, Ruppichteroth<br />

(1. 5.); Theodor Hagemann, Rosendahl (5.<br />

5.). 83 Jahre: Josef Pesch, Kall (8. 5.); Rudolf<br />

Schellhove, Bad Driburg (11. 5.). 84<br />

Jahre: Heinz Piepenbrink, Warburg (9. 5.);<br />

Alfred Parpart, Warburg (20. 5.).<br />

Saarland<br />

86 Jahre: Karl Lichthardt, Wadern (11. 5.).<br />

Sachsen<br />

67 Jahre: Christian Kürzel, Olbersdorf (15.<br />

5.). 68 Jahre: Lothar Fuessel, Eibau (31. 5.).<br />

70. Jahre: Manfred Mühl, Hallbach (26. 5.).<br />

71 Jahre: Eberhard Bussenius, Gneisenaustadt<br />

Schildau (10. 5.). 78 Jahre: Felix<br />

Funke, Seyde (5. 5.). 79. Jahre: Gerd-<br />

Rainer Dietrich, Marienberg OT Reitzenhain<br />

(23. 5) und nachträglich 69 Jahre: Siegfried<br />

Lubitz, Stützengrün (3. 4.). 73 Jahre:<br />

Joach<strong>im</strong> Burkhardt, Juchhöh (22. 4.).<br />

Das Kennwort für den geschützten Internetzugang heißt in diesem Monat: „wald“.<br />

<strong>BDF</strong><br />

<strong>BDF</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

71 Jahre: Klaus Heide, Tangermünde (25.<br />

5.). 72 Jahre: Christian Schäfer, Karow (30.<br />

5.). 73 Jahre: Hans-Hoach<strong>im</strong> Schmidt,<br />

Zahna (11. 5.). 75 Jahre: Hans Ewald, Nedlitz<br />

(29. 5.). 76 Jahre: Karl-Heinz Winter,<br />

Breitungen (31. 5.). 78 Jahre: Horst Conrad,<br />

Lindau (8. 5.); Karl-Heinz Thiele,<br />

Schönfeld (11. 5.).<br />

Verband der Bundesforstbediensteten<br />

65 Jahre: Fritz Koops, Fallingbostel (1. 4.).<br />

83 Jahre: Oswald Diegener, Fallingbostel,<br />

(20. 4.). 84 Jahre: Georg Thurn, Esslingen<br />

(29 4.). 65 Jahre: Horst Klein, Landstuhl<br />

(2. 5.); . 75 Jahre: Dr. Helmut Hauf (12. 5.).<br />

81 Jahre: Emil Brocher, Altenrath (19. 5.). 83<br />

Jahre: Wolfgang Frost, Böblingen (1. 5.).<br />

Wir gedenken<br />

Baden-Württemberg<br />

Edgar Seger, Kandern (81 J.).<br />

Bayern<br />

S<strong>im</strong>on Puff, Waidhaus (3/09).<br />

Niedersachsen<br />

Siegfried Otto, Lüneburg, 91 Jahre (23. März<br />

2009). Eckard Böttcher, Göttingen, 70 Jahre<br />

(5. April 2009).<br />

Verband der Bundesforstbediensteten<br />

FD a.D. Brunno Göbel, Löhnberg, 83 Jahre,<br />

<strong>im</strong> März 2009.<br />

Impressum<br />

ISSN 09 45-65 38<br />

Internet: //www.bdf-online.de<br />

AKTUELL E-Mail: bdf.aktuell@t-online.de<br />

Verlag, Herstellung, Bestellanschrift, Anzeigen: VVA Vereinigte Verlagsanstalten<br />

GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf, Internet www.vva.de, E-Mail: info@vva.de<br />

Anzeigenleitung: Rolf Blum, Telefon (02 11) 73 57-8 42, Fax (02 11) 73 57-8 44.<br />

Vertrieb: Heike Lohe, Telefon (02 11) 73 57-8 54<br />

Anzeigentarif Nr. 34 vom 1. Januar 2008<br />

Verlagspostamt: 45127 Essen, Versandort: 40231 Düsseldorf.<br />

Bezugsbedingungen: <strong>BDF</strong> AKTUELL erscheint monatlich. Bezugspreis monatlich<br />

2,60 € zuzüglich Porto + Verpackung, für <strong>BDF</strong>-Mitglieder <strong>im</strong> Beitrag eingeschlossen.<br />

Erscheinungsweise: zum 5. jeden Monats. Redaktionsschluss am 1. des Vormonats<br />

bei der Redaktion. Bestellungen sind an den Verlag zu richten.<br />

Alle den Text angehenden Zuschriften sind an die Redaktion und <strong>BDF</strong>-Pressestelle,<br />

Silberborner Straße 1, 37586 Dassel, zu richten. Die mit Namen oder Anfangsbuchstaben<br />

versehenen Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des <strong>BDF</strong> wieder. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Aus Platzgründen behält sich die<br />

Redaktion Kürzungen von Beiträgen vor. Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />

Verlages, bei Streik oder in Fällen höherer Gewalt kein Entschädigungsanspruch.<br />

Der Informationsstelle zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern angeschlossen<br />

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