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Diamant Mikrodermabrasion (DMDA) und Elektroporation (EP)

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KOSMETISCHE MEDIZIN 1.10 ÜBERSICHTEN | REVIEWS<br />

DIAMOND MICRODERMABRASION (<strong>DMDA</strong>) AND ELECTROPORATION (<strong>EP</strong>) – A SYNERGISTIC CONC<strong>EP</strong>T<br />

FOR IMPROVING SKIN STRUCTURE IN AESTHETIC TREATMENTS<br />

<strong>Diamant</strong> <strong>Mikrodermabrasion</strong> (<strong>DMDA</strong>) <strong>und</strong><br />

<strong>Elektroporation</strong> (<strong>EP</strong>) – ein synergistisches<br />

Konzept zur Texturverbesserung der Haut<br />

bei ästhetischen Behandlungen<br />

SCHLÜSSELWÖRTER: Ästhetische Medizin, <strong>Mikrodermabrasion</strong>,<br />

<strong>Elektroporation</strong>, Mesotherapie<br />

ZUSAMMENFASSUNG:<br />

Die <strong>Diamant</strong>-<strong>Mikrodermabrasion</strong> hat als innovatives abrasives Verfahren<br />

in den letzten Jahren die Behandlungen in der ästhetischen Medizin<br />

richtungsweisend ergänzt. Die <strong>Elektroporation</strong> bietet als ein weiteres<br />

neues Verfahren erstmalig die Möglichkeit zum tiefen Einbringen von<br />

therapeutisch wirksamen Substanzen in die Haut <strong>und</strong> folgt einem Trend<br />

nach sinnvollen, schmerzarmen Behandlungen. Somit ergeben sich in<br />

einem Gesamtkonzept aus der Kombination von <strong>Mikrodermabrasion</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Elektroporation</strong> ästhetische Synergieeffekte. Aber auch in der Einzelanwendung<br />

zeigen die Methoden unabhängig voneinander eine<br />

wesentliche Texturverbesserung der Epidermis <strong>und</strong> des Unterhautgewebes.<br />

Unterstützend zu den augmentativen Verfahren ergeben sich daher<br />

im Anti-Aging mit der <strong>Diamant</strong>-Mikrobermabrasion <strong>und</strong> <strong>Elektroporation</strong><br />

neue Möglichkeiten der gezielten Rejuvenation der Haut in der Mikro<strong>und</strong><br />

Makrostruktur.<br />

EINLEITUNG<br />

Der folgende Artikel stellt zwei innovative Verfahren zur Veränderung<br />

der Mikro- <strong>und</strong> Makrostruktur der Epidermis aber auch<br />

der tiefer gelegenen Schichten vor. Die <strong>Mikrodermabrasion</strong><br />

(MDA) stellt zunächst ein ablativ-abrasives Verfahren dar. Im<br />

Gegensatz dazu ist die <strong>Elektroporation</strong> (<strong>EP</strong>) im Sinne einer<br />

Elektro-Mesotherapie ein Verfahren zum tieferen Einbringen<br />

von Wirkstoffen in <strong>und</strong> unter die Haut. Diese beiden Effekte lassen<br />

sich einzeln oder in Kombination während einer ästhetischen<br />

Behandlung im Rahmen eines umfassenden Konzeptes<br />

ergänzend nutzen.<br />

MIKRODERMABRASION, VERFAHREN<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist zunächst anzumerken, dass <strong>Mikrodermabrasion</strong>sverfahren<br />

nicht mit der klassischen chirurgischen Dermabrasion<br />

mit rotierenden <strong>Diamant</strong>köpfen verwechselt werden<br />

dürfen, bei denen unter Anästhesie eine blutige Abtragung bis<br />

CARLOS FRIEDER SCHWARZINGER<br />

KEY WORDS: Aesthetic medicine, micro dermabrasion, electroporation,<br />

mesotherapy<br />

SUMMARY:<br />

Diamond microdermabrasion has innovatively complemented treatments<br />

in aesthetic medicine. Another new procedure is electroporation, with<br />

wich therapeutic active substances can be brought into the skin, following<br />

a trend for sensible, pain-free treatments. The combination of<br />

microdermabrasion and electroporation offers a tangible concept for<br />

aesthetic synergetic effects. But even used seperatly each method<br />

brings about an improvement of the epidermis and subcutis. Supportive<br />

to the augmentive methods, diamond microdermabrasion and electroporation<br />

provide new treatment methods in targeted rejuvenation of<br />

the skin in micro and macro structure.<br />

zum Stratum papillare der Epidermis erfolgt. Die <strong>Mikrodermabrasion</strong><br />

(MDA) erfolgt im Stratum corneum <strong>und</strong> ist historisch ein<br />

Verfahren der „Intensiv-Kosmetik“, welches aus manuellen<br />

Schleifverfahren hervorgegangen ist. Gr<strong>und</strong>idee ist die mechanische<br />

Ausreinigung der Hautoberfläche <strong>und</strong> eine nachhaltige<br />

Beeinflussung der Textur durch Herbeiführung eines Regenerationsreizes.<br />

Den manuellen Verfahren folgten erste Geräte mit<br />

rotierenden oder beweglichen Schleifköpfen. Diese hatten den<br />

Nachteil einer ungleichmäßigen, schwer kontrollierbaren mechanischen<br />

Alteration der Haut. Außerdem musste das Abradat<br />

ständig manuell entfernt werden, was zu weiteren Reizungen<br />

führte. In den letzten 10–15 Jahren haben sich dann Methoden<br />

mit einer Vakuumabsaugung des Detritus entwickelt.<br />

Die <strong>Mikrodermabrasion</strong> erfolgte zunächst im Standardverfahren<br />

als Kristall <strong>Mikrodermabrasion</strong> (KMDA). Dabei werden<br />

in einem Behandlungskopf mit einem kontinuierlichen Luftstrom<br />

abrasive Aluminiumoxid Kristalle auf die Haut geführt<br />

<strong>und</strong> der Detritus mit den Kristallen wieder abgesaugt. Die<br />

Mindestgröße des Behandlungskopfes erlaubt eine flächige


Anwendung aber keine Behandlungen in Augennähe oder in<br />

kleineren Umschlagfalten. Die <strong>Diamant</strong> <strong>Mikrodermabrasion</strong><br />

(<strong>DMDA</strong>) der Firma MBC (Medical Bio Care, Berlin) führte vor<br />

einigen Jahren eine Innovation des Standardverfahrens herbei.<br />

Prinzipiell erfolgt die <strong>Diamant</strong> <strong>Mikrodermabrasion</strong> (<strong>DMDA</strong>)<br />

ähnlich: Ein Handstück mit <strong>Diamant</strong>aufsatz wird unter Vakuum<br />

über die Haut der Behandlungsfläche geführt. Es erfolgt eine<br />

kontrollierte Abtragung der Hornschicht <strong>und</strong> Entfernung der<br />

abgetragenen Partikel durch ein individuell einstellbares<br />

Vakuum. Vergleicht man die <strong>Diamant</strong> <strong>Mikrodermabrasion</strong><br />

(<strong>DMDA</strong>) mit der Kristall <strong>Mikrodermabrasion</strong> (KMDA) so ergeben<br />

sich klare Unterschiede. Der gr<strong>und</strong>sätzliche Vorteil des<br />

<strong>Diamant</strong>verfahrens besteht in einer stets fremdstofffreien<br />

Behandlungsfläche, weil keine Restbestandteile von Kristallen<br />

auf der Haut verbleiben. Da kein Kristallfluss stattfindet, ist ein<br />

filigranes Arbeiten u.a. auch direkt am Auge möglich. Die oft<br />

als unangenehm empf<strong>und</strong>ene Reinigung von zurückgebliebenen<br />

Kristallen entfällt. Ein Umgang mit Kristallen, die Wechselprozedur,<br />

Kristalle in der Umgebung, Lagerung <strong>und</strong> Kosten für<br />

dieses Verbrauchsmaterial entfallen ebenfalls.<br />

<strong>DMDA</strong> ist sehr zuverlässig, da kein Verstopfen des Gerätes<br />

<strong>und</strong> der Schläuche möglich ist. Im Gegensatz zur Kristallmikrodermabrasion<br />

können gr<strong>und</strong>sätzlich <strong>Diamant</strong>köpfe mit verschiedenen<br />

Körnungen <strong>und</strong> unterschiedlichen Durchmessern<br />

zur Gesichtsbehandlung <strong>und</strong> auch zur Körperbehandlung eingesetzt<br />

werden. Verschleißteile sind nicht vorhanden. <strong>Diamant</strong><br />

ist das härteste Material <strong>und</strong> nutzt sich nicht ab. Eine 100%ige<br />

Hygiene ist obligatorisch. Die Behandlungsköpfe werden nach<br />

jeder Behandlung desinfiziert <strong>und</strong> sind sterilisierbar.<br />

MIKRODERMABRASION, WIRKUNGEN UND ANWENDUNG<br />

Je nach Hauttyp entstehen mehr oder weniger Texturprobleme.<br />

Eine unterschiedliche Verhornung <strong>und</strong> Verunreinigungen sind<br />

ein idealer Nährboden für Bakterien <strong>und</strong> weitere Erreger. Pflegeprodukte<br />

penetrieren eingeschränkt, Wirkstoffe verbleiben<br />

auf der Oberfläche. Die Regeneration aus der Basalzellschicht<br />

ist behindert. Dieser Occlusionseffekt behindert auch die notwendige<br />

Oxygenierung der Zellen.<br />

<strong>Mikrodermabrasion</strong> zeigt folgende nachgewiesene Effekte:<br />

Die Zellregeneration über eine Kollagen <strong>und</strong> Elastinneogenese<br />

durch Fibroblastenaktivierung wird induziert. Eine Steigerung<br />

der Mikrozirkulation sorgt für eine verbesserte Oxygenierung,<br />

die Wirkstoffaufnahme wird verbessert. Die Hauttextur wird<br />

straffer, elastischer, feinporiger, der Teint gleichmäßig. Die<br />

Folge ist eine Reduktion der Faltentiefe <strong>und</strong> eine Stabilisierung<br />

der Melanisierung, Pigmentierungen wirken optisch heller. Eine<br />

Strukturverbesserung wird oft schon nach einer Behandlung<br />

sichtbar. Insgesamt tritt nach 2–3 Behandlungen ein beginnender<br />

Rejuvenationseffekt ein, der durch regelmäßige weitere<br />

Behandlungen stabilisiert werden kann.<br />

Im Rahmen eines umfassenden ästethischen Gesamtportfolios<br />

bildet die <strong>DMDA</strong> einen Basisbaustein zur kontinuierlichen<br />

„Rejuvenation“ vor, während <strong>und</strong> nach BTX- <strong>und</strong> Fillerinjektionen,<br />

bei ablativen- <strong>und</strong> Gefäßlaserbehandlungen sowie IPL<br />

Anwendungen. Das individuell eingestellte Vakuum sorgt neben<br />

Abb. 1: <strong>Diamant</strong> <strong>Mikrodermabrasion</strong> in der Anwendung<br />

KOSMETISCHE MEDIZIN 1.10<br />

dem „mikro-peeling“ auch für einen „mikro-lifting“ Effekt mit<br />

Minderung der Faltentiefe (z.B. Augenfältchen: „Krähenfüße“),<br />

Verbesserung von Narbenstrukturen <strong>und</strong> Vorbereitung der<br />

Haut zur Aufnahme von hochwertigen Wirkstoffen. Die Behandlung<br />

von großporiger, unreiner <strong>und</strong> seborrhoischer Haut, insbesondere<br />

der Akne sind „die“ Domäne der D-MDA. Auch ein wirkstofffreies<br />

tieferes Peeling bei erhöhtem Vakuum ist möglich.<br />

Als Kontraindikationen gelten ein aktiver Herpes, Rosacea,<br />

atopisches Ekzem, entzündliche bakterielle Infektionen, Verrucae,<br />

frische Narben/W<strong>und</strong>en, die Einnahme von Steroiden <strong>und</strong><br />

Retinoiden. Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte die Behandlungintensität dem<br />

Hauttyp <strong>und</strong> der Hautempfindlichkeit angepasst erfolgen. Zur<br />

Einarbeitung von Wirkstoffen kann im Anschluss einer <strong>Mikrodermabrasion</strong><br />

eine konventionelle Massage oder eine Ultraschallmassage<br />

erfolgen. Jedoch zeigen diese Verfahren auf<br />

Gr<strong>und</strong> der begrenzten Eindringtiefe eine eingeschränkte Wirksamkeit.<br />

Diesbezüglich kann die <strong>Elektroporation</strong> Abhilfe schaffen<br />

<strong>und</strong> stellt eine wirkungsvolle Behandlungsergänzung dar.<br />

ELEKTROPORATION/ELEKTRO-MESOTHERAPIE, VERFAHREN<br />

Zum prinzipiellen Verständnis der Elektro- oder Mesoporation<br />

sind zunächst die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Erkenntnisse der konventionellen<br />

Mesotherapie hilfreich. Die Mesotherapie ist eine komplementärmedizinische<br />

Behandlungsmethode, die seit 1952<br />

von dem französischen Arzt Michel Pistor entdeckt <strong>und</strong> weiter<br />

entwickelt wurde. Sie enthält Elemente aus der Akupunktur,<br />

der Neuraltherapie <strong>und</strong> kennt Reflexzonen. In die mittlere<br />

(meso) Hautschicht werden Injektionen mit homöopathischen<br />

Abb. 2: Unterschiedliche <strong>Diamant</strong>köpfe zur Gesichts- <strong>und</strong> Körperbehandlung<br />

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KOSMETISCHE MEDIZIN 1.10 ÜBERSICHTEN | REVIEWS<br />

sowie niedrigdosierten herkömmlichen Medikamenten eingebracht.<br />

Dies wurde auch als Injektionsakupunktur bezeichnet.<br />

Die jeweiligen Mischungen sind nach Anwendung <strong>und</strong> Anwender<br />

verschieden, sie enthalten oft auch Vitamine <strong>und</strong> Spurenelemente<br />

in niedrigen Konzentrationen.<br />

Seit der Anerkennung 1987 durch die französische Académie<br />

de Medicine, ist die Mesotherapie außer in Frankreich vorwiegend<br />

in Kanada <strong>und</strong> den USA verbreitet. In der Ästhetik<br />

wird sie insbesondere zur Fettreduktion („Fett-weg-Spritze“)<br />

<strong>und</strong> zum sogenannten Mesolift, auch Biolift verwendet. Während<br />

die Mesotherapie in Deutschland nur eine eingeschränkte<br />

Verbreitung hat, gibt es in Bordeaux, Frankreich seit 1996<br />

einen internationalen Universitätskurs für Mesotherapeuten.<br />

Das gr<strong>und</strong>sätzliche Prinzip beruht auf der Annahme, dass<br />

Krankheiten <strong>und</strong> ästhetisch störende Erscheinungen direkt an<br />

Ort <strong>und</strong> Stelle behandelt werden sollten. Daher erfolgen die<br />

Injektionen unmittelbar in die betroffenen Körperpartien. Die<br />

Präparate können so im Gewebe direkt für medizinische <strong>und</strong>/<br />

oder ästhetische Veränderungen sorgen. Gleichzeitig kann im<br />

Gegensatz zur oralen oder intravenösen Gabe die Dosierung<br />

von Medikamenten ohne sonst übliche Nebenwirkungen minimal<br />

gehalten werden. Die Anwendung erfolgt nach dem Motto<br />

des Erfinders Michel Pistor: Arzneimittel ja, aber: „wenig-selten-am<br />

richtigen Ort“. Die eingespritzten Substanzen verbessern<br />

vor Ort die Mikrozirkulation, der Körper wird zur Selbst-<br />

Regeneration angeregt, so werden verstärkt neue, ges<strong>und</strong>e<br />

Zellen gebildet. Das entstehende Hautdepot sichert einen<br />

schnellen <strong>und</strong> anhaltenden Therapieeffekt, die Behandlungsintervalle<br />

sind dementsprechend lang <strong>und</strong> richten sich u.a. auch<br />

nach dem subjektiven Empfinden des Patienten.<br />

Die Methode soll bei zahllosen Erkrankungen, selbst bei<br />

unheilbaren Problemfällen helfen. Explizit werden genannt:<br />

Durchblutungs- <strong>und</strong> W<strong>und</strong>heilungsprobleme, Keloide, Rheumatische<br />

Erkrankungen, Arthrosen, Überlastungsschäden, Abwehrschwäche,<br />

Asthma, Mukoviszidose, Erschöpfungszustände,<br />

Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Alterssichtigkeit <strong>und</strong> Altersschwerhörigkeit,<br />

Cellulite, Übergewicht, Haarausfall, Reizblase,<br />

Infertilität.<br />

Im Gegensatz zur konventionellen Injektionstechnik mit speziellen<br />

Nadeln <strong>und</strong> den möglichen Risiken einer Schwellung<br />

<strong>und</strong> Infektion hat sich die <strong>Elektroporation</strong> oder Mesoporation<br />

als neues Verfahren entwickelt. Ursprünglich wurde die <strong>Elektroporation</strong><br />

in der Molekularbiologie eingesetzt um die Permeabilität<br />

von Zellmembranen zu erhöhen <strong>und</strong> DNA in die Zellen<br />

einzuschleusen. Mit dem Infusion Ionwave System von<br />

MBC (Medical Bio Care, Berlin) steht der neue Weg zur nadellosen<br />

Mesotherapie in Deutschland zur Verfügung.<br />

Bei diesem Injektionsfreien Verfahren werden mit Hilfe<br />

eines Elektrofeldes Mikrokanäle in der Haut geschaffen. Diese<br />

entstehen durch eine kurzfristige Umordnung der Zellmembranen<br />

<strong>und</strong> verschließen sich danach wieder. Durch ein synchronisiertes<br />

impulsgebendes Feld werden bei geöffneten Kanälen<br />

Wirkstoffe tief ins Gewebe geschleust. Eindringtiefen von 1 mm<br />

bis zu 10 cm werden beschrieben. Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Verfahren z. B. der Iontophorese unter Anwendung eines<br />

schwachen Gleichstromes oder der Sonophorese, auch Ultra-<br />

schallmassage genannt, werden nicht vorhandene Kanäle in<br />

der Haut verwendet die nur eine begrenzte Eindringtiefe <strong>und</strong><br />

Absorption ermöglichen, sondern kurzfristig eigene geschaffen.<br />

Die Penetration <strong>und</strong> Aufnahmekapazität ist daher nicht<br />

mehr begrenzt. Eine Polarisation der Produkte wie bei der Iontophorese<br />

ist für eine <strong>Elektroporation</strong> nicht mehr erforderlich.<br />

Beträgt die Absorption der Wirkstoffe bei der Iontophorese in<br />

Eindringtiefen < 1 cm maximal 10% so ist in dieser Tiefe bei<br />

der <strong>Elektroporation</strong> eine 99% Absorption vorhanden, die zwar<br />

weiter abnimmt aber in 6 cm Tiefe immer noch 65% beträgt.<br />

Daraus ergibt sich eine breite Anwendungspalette. Lösungen<br />

zur Kollagenregeneration, Rehydratation, Hautstraffung, Entschlackung,<br />

Entwässerung <strong>und</strong> Toning stehen zur Verfügung.<br />

Zur Anwendung kommt die <strong>Elektroporation</strong> bei Anti-Aging<br />

Behandlungen zur Faltenreduktion, Körperformung, Cellulite<br />

<strong>und</strong> Behandlungen von Striae.<br />

Die Methoden der <strong>Diamant</strong> <strong>Mikrodermabrasion</strong> <strong>und</strong> <strong>Elektroporation</strong><br />

werden im Rahmen einer ästhetischen Behandlung<br />

ärztlich indiziert <strong>und</strong> sind gr<strong>und</strong>sätzlich an die erfahrene Helferin<br />

oder Kosmetikerin unter Beachtung der Kontraindikationen<br />

<strong>und</strong> der Gerätespezifikationen möglich. Die Vertreiberfirma<br />

MBC (Medical Bio Care, Berlin) bietet vor Ort Schulungen,<br />

Workshops <strong>und</strong> weiteren Support an.<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dr. med. Carlos Frieder Schwarzinger<br />

Hautarztpraxis Dr. Barbara Roeser-Liebech, Dr. Martina Richter<br />

Dermatologie, Allergologie, Phlebologie<br />

Rauchstraße 24<br />

D-34454 Bad Arolsen<br />

Literatur<br />

1. Aluminum oxide crystal microdermabrasion. A new technique for<br />

treating facial scarring. Tsai RY, Wang CN, Chan HL Dermatol Surg.<br />

1995 Jun; 21(6): 539-42.<br />

2. Skin breakthroughs in the year 2000. Fields KA. Int J Fertil Womens<br />

Med. 2000 Mar-Apr; 45(2): 175-81.<br />

3. Microdermabrasion in clinical practice. Bernard RW, Beran SJ, Rusin L.<br />

Clin Plast Surg. 2000 Oct; 27(4): 571-7.<br />

4. Microdermabrasion: a clinical and histopathologic study. Shim EK, Barnette<br />

D, Hughes K, Greenway HT. Dermatol Surg. 2001 Jun; 27(6): 524-30.<br />

5. Microdermabrasion: a review. Shpall R, Beddingfield FC 3rd, Watson D,<br />

Lask GP. Facial Plast Surg. 2004 Feb; 20(1): 47-50.<br />

6. Microdermabrasion with and without aluminum oxide crystal abrasion:<br />

a comparative molecular analysis of dermal remodeling. Karimipour DJ,<br />

Kang S, Johnson TM, Orringer JS, Hamilton T, Hammerberg C, Voorhees<br />

JJ, Fisher G. J Am Acad Dermatol. 2006 Mar; 54(3): 405-10.<br />

7. A randomized investigator-blind trial of different passes of microdermabrasion<br />

therapy and their effects on skin biophysical characteristics.<br />

Davari P, Gorouhi F, Jafarian S, Dowlati Y, Firooz A. Int J Dermatol.<br />

2008 May; 47(5): 508-13.<br />

8. Chemical peeling and microdermabrasion of the skin: Comparative<br />

immunohistological and ultrastructural studies. Hussein MR, Ab-Deif<br />

EE, Abdel-Motaleb AA, Zedan H, Abdel-Meguid AM J Dermatol Sci. 2008<br />

Aug 21. [Epub ahead of print]<br />

9. <strong>Mikrodermabrasion</strong> mit <strong>Diamant</strong>aufsatz. Der Deutsche Dermatologe<br />

2009; 56(11): 717-20<br />

10. www.mesotherapie.org – Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie,<br />

München


mehr Infos zur<br />

<strong>Diamant</strong> <strong>Mikrodermabrasion</strong><br />

<strong>und</strong><br />

Elektro Mesotherapie / Elektro Poration<br />

bei<br />

Medical Bio Care Deutschland GmbH<br />

Zentrale Rostock:<br />

Wismarsche Str. 20<br />

18057 Rostock<br />

Tel.: 0381 - 45 44 33<br />

Zentrale Berlin:<br />

Reinhardtstr. 15<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: 030 - 288 799 08<br />

info@medicalbiocare.de<br />

www.medicalbiocare.de

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