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SPÖ trauert um Altkanzler Fred Sinowatz - Lexikon der Wiener ...

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D I E L E T Z T E S E I T EF O T O D E R W O C H ELehmannZ U MS C H L U S SBei <strong>der</strong> gemeinsamen Medienaktion „Genug gestritten – Steuerentlastung jetzt!“machten <strong>der</strong> Präsident des PVÖ, Karl Blecha, und die SPÖ-Kin<strong>der</strong>- und JugendsprecherinLaura Rudas auf die Notwendigkeit einer raschen Entlastung <strong>der</strong> kleineren undmittleren Einkommen aufmerksam. Diese sei aufgrund <strong>der</strong> Teuerungen notwendig.Überdies müsse die Politik alle Generationen ernst nehmen und Verantwortung übernehmen,appellierten Blecha und Rudas. Zu <strong>der</strong> Veranstaltung vor dem <strong>Wiener</strong>Bundeskanzleramt fanden sich zahlreiche Pensionistinnen und Pensionisten und Mitglie<strong>der</strong><strong>der</strong> Jungen Roten ein.Ka<strong>um</strong> plakatiert, schon blockiert:Die ÖVP will ihr wichtigstes Wahlversprechen nun doch nicht so schnell einlösen.P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1010 Wien, DVR: 0029106Zulassungsn<strong>um</strong>mer: GZ 02Z032169 WWenn man die ÖVP-Kapriolen <strong>der</strong> letztenTage in Sachen Familienbeihilfe Revue passierenlässt, drängt sich <strong>der</strong>Vergleich mit einerArt absurdem Sommertheaterauf. Es trittauf, ÖVP-Parteichef Wilhelm Molterer, <strong>der</strong>im„Kurier“ eine alte SPÖ-For<strong>der</strong>ung für seineeigene verkauft, nämlich die Anhebung <strong>der</strong>Familienbeihilfe. Was ka<strong>um</strong> jemand nachvollziehenkann: Sie soll als 13. Zahlung ausbezahltwerden und nicht monatlich ein bisschenmehr, aber an diesem kosmetischenDetail soll’s wohl wirklich nicht scheitern.Schwerer wiegt da schon, dass nur die Familien,die Kin<strong>der</strong> ab sechs Jahre haben, inden Genuss dieser Maßnahme kommensollten. Aber besser, <strong>der</strong> erste Schritt, als garkeiner. Es gilt die Menschen zu entlasten –und zwar so schnell wie möglich. Verbesserungenkann und soll es später noch geben.Absurdes ÖVP-Sommertheater …Also sagt SPÖ-Vorsitzen<strong>der</strong> Werner Faymann:„Wozu noch warten?“, und bietet einesofortige Beschlussfassung an, damit die Familienschon im Oktober mehr im Geldbörselhaben. In <strong>der</strong> Zwischenzeit hat die ÖVPallerdings die For<strong>der</strong>ung nach <strong>der</strong> 13. Familienbeihilfeösterreichweit als Großplakat affichiertund <strong>der</strong> schwarze Wahlkampfschlagerdroht bei einer Einigung obsolet zu werden.Also wurde behauptet, dass es sichnach dem parlamentarischen Proze<strong>der</strong>e garnicht ausgehen könnte, diese Maßnahmenoch in <strong>der</strong> laufenden Legislaturperiode zubeschließen. Das Arg<strong>um</strong>ent wurde postwendendwi<strong>der</strong>legt. Danach erschien ÖVP-RegierungskoordinatorJosef Pröll auf <strong>der</strong>fiktivenBühne und sprach im Zusammenhangmit dem von <strong>der</strong> ÖVP-Familienministerinentsandten Entwurf zur Anhebung <strong>der</strong> Familienbeihilfedavon, dass „wahltaktisch motivierteHusch-Pfusch-Aktionen nichts bringen“.Dass er damit die eigene ÖVP-Regierungskollegindesavouiert, fiel ihm wohl garnicht auf. Zuletzt sprach Molterer von „zusätzlichenPunkten“, die mit <strong>der</strong> Familienbeihilfen-Erhöhungverknüpft werden müssten.Welche das sind, wurde nicht bekanntgegeben. Aber man darf gespannt sein, welcheabsurden Manöver sich die ÖVP nocheinfallen lässt, <strong>um</strong> ihre eigene Initiative zuverhin<strong>der</strong>n. Die Leidtragenden sind jedenfallsdie Familien, wenn sie wegen des ÖVP-Sommertheaters im Oktober <strong>um</strong> 130 bis 150Euro pro Kind <strong>um</strong>fallen.Ute Pichler16 15. August 2008 I Nr. 31

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