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SPÖ trauert um Altkanzler Fred Sinowatz - Lexikon der Wiener ...

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S P Ö - B U N D E S P A R T E I T A G 2 0 0 8in Faymanngend gebraucht“. In Sachen Teuerungsbekämpfungmachte Faymann klar: „Wirmüssen gemeinsam für eine Steuersenkungeintreten, die für die Arbeitnehmerspürbar ist.“Dank an Alfred Gusenbauer„Aus tiefster Überzeugung“ richteteFaymann ein „aufrichtiges Dankeschön“an den scheidenden SPÖ-Vorsitzenden,Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, unterdessen Führung viele Erfolge in <strong>der</strong> Bildungs-,Arbeitsmarkt- und Frauenpolitikerzielt werden konnten.Der Streit und die Blockaden in denletzten Monaten hätten aber erfolgreicheLeistungen <strong>der</strong> SPÖ überlagert – mit<strong>der</strong> Folge, dass die SPÖ <strong>der</strong>zeit lediglichbei 21 bis 23 Prozent Stimmenanteil liege.Dieser „Diagnose müssen wir offenund ehrlich ins Auge schauen“, so Faymann,<strong>der</strong> sich überzeugt zeigte, „dassdie Kraft <strong>der</strong> SPÖ stärker ist als diese 21bis 23 Prozent.“„SPÖ und Gewerkschaft sindeine Familie“Es dürfe auch nicht alles dem Marktüberlassen werden, vielmehr „braucht<strong>der</strong> Markt ein starkes soziales Gegengewicht“.Und dieses Gegengewichtsei „ohne unsere Freunde von <strong>der</strong> Gewerkschaftnicht denkbar“, so Faymann,<strong>der</strong> betonte, dass SPÖ und Gewerkschaft„eine Familie“ seien. Die SPÖfühle sich auch beson<strong>der</strong>s jenen 2,5Millionen Österreichern verpflichtet, dieso wenig verdienen, dass sie keineSteuern zahlen. Genauso den älterenMenschen, denn sie seien es, die beson<strong>der</strong>shart von <strong>der</strong> Teuerung getroffenwerden.Die Delegierten des SPÖ-Parteitagshaben ihrem neuen Vorsitzenden einfulminantes Vot<strong>um</strong> beschert – undsignalisierten damit Geschlossenheit.Für eine arbeitnehmerfreundlicheEU„Ich bin stolz darauf, dass es FranzVranitzky, dass es Gitti E<strong>der</strong>er, dass es dieSPÖ war, die beim Beitritt zur EuropäischenUnion eine Schlüsselrolle gespielthat.“ Die EU sei „ein Friedensprojekt,das historisch wahrscheinlich das bedeutendsteFriedensprojekt ist“. Aber Kritikmüsse zugelassen werden. Denn:„Auch wenn jemand die österreichischeBundesregierung kritisiert, muss er nichtaus Österreich austreten“, zog Faymanneinen Vergleich. „Unsere Erwartungshaltungist eine arbeitnehmerfreundlichere,eine ökologischere Europäische Union.“Kein Tag Koalition mit <strong>der</strong>Strache-FPÖKlarbetonte Faymann seine Absage aneine Koalition mit <strong>der</strong> Strache-FPÖ: „Mitdieser Strache-FPÖ wird es keinen einzigenTagKoalition geben.“ Man sei das denMenschen in diesem Land schuldig, die„angewi<strong>der</strong>t“ waren, etwa von den Aussagenim Grazer Wahlkampf, die gesehenhätten, „wie weit die Strache-FPÖ geht in<strong>der</strong> Beleidigung, in <strong>der</strong> Kränkung, in <strong>der</strong>Verhetzung an<strong>der</strong>er Menschen“.„Ich verlasse mich auf euch“Gemäß dem Motto „Mit euch. NeueWege fürÖsterreich“ appellierte Faymannan die FunktionärInnen in den Län<strong>der</strong>-,Gemeinde-, und Ortsorganisationen, mitzuhelfen,dass die Partei an Glaubwürdigkeitzurückgewinnt. „Das kann ichnicht alleine“, betonte Faymann und fuhrfort: „Ihr könnt euch auf mich verlassen –und ich verlassen mich auf euch.“ ◆Fotos: SPÖ (6), Spiola<strong>Fred</strong><strong>Sinowatz</strong>FranzVranitzkyViktorKlimaAlfredGusenbauer1983 bis19881988 bis19971997 bis20002000 bis20085

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