aktuell - Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH
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ARBEIT I GWW AKTUELL 101 I 2007<br />
12<br />
Soziales KOMPETENZTRAINING<br />
für BoschRexroth-Auszubildende<br />
In unserer technisierten<br />
Arbeitswelt bleiben häufig<br />
wichtige soziale Werte auf<br />
der Strecke. Firmen erkennen<br />
nun zunehmend, dass<br />
Mitarbeiter mit sozialen<br />
Kompetenzen von entscheidender<br />
Bedeutung<br />
für den weiteren Erfolg<br />
im Unternehmen sind.<br />
Als gemeinnützige Unternehmen<br />
verbinden <strong>und</strong> ergänzen die<br />
<strong>Werkstätten</strong> für Menschen mit<br />
Behinderung die wirtschaftlichen<br />
<strong>und</strong> sozialen Komponenten. Anfang<br />
März waren acht Studenten<br />
der Berufsakademie Horb von<br />
ihrem Ausbildungsbetrieb Bosch<br />
Rexroth aus für eine Woche in der<br />
Werkstatt Nagold. Nach einem<br />
allgemeinen Einführungsvortrag<br />
über Organisation <strong>und</strong> Aufgaben<br />
der GWW von Regionalleiterin<br />
Ute Schwarzkopf-Binder bekamen<br />
die Studenten einen Einblick<br />
in verschiedene Behinderungsarten<br />
<strong>und</strong> psychische Erkrankungen<br />
durch Steffen Müller (Zentrales<br />
Fortbildungsreferat) vermittelt.<br />
Im Lauf der Woche konnten<br />
die Studenten dann alle Abteilungen<br />
kennen lernen. Dabei erhiel-<br />
ten sie Einblicke in die sozialen<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Tätigkeitsfelder der<br />
GWW <strong>und</strong> konnten unterschiedliche<br />
persönliche Erfahrungen sammeln.<br />
Im Förder- <strong>und</strong> Betreuungsbereich<br />
<strong>und</strong> in den Produktionsbereichen<br />
erlebten sie ein<br />
Umfeld, das sich an den individuellen<br />
Bedürfnissen der hier lebenden<br />
<strong>und</strong> arbeitenden Personen<br />
orientiert.<br />
Dass in der GWW keine<br />
Bürsten geb<strong>und</strong>en werden, sorgte<br />
für eine angenehme Überraschung.<br />
Stattdessen staunten<br />
manche Teilnehmer über die<br />
Fertigungsmethoden <strong>und</strong> Arbeitsprozesse,<br />
die so gestaltet sind,<br />
dass möglichst viele unterschiedliche<br />
Personen mit ihren individuellen<br />
Fähigkeiten am Fertigungsprozess<br />
teilhaben können. In vielen<br />
Bereichen entstand durch die<br />
aktive Mitarbeit der Gäste ein<br />
guter Kontakt zu den Mitarbeitern.<br />
Kein W<strong>und</strong>er, dass die Rückmeldungen<br />
über die Woche in der<br />
GWW sehr positiv ausfielen: Sei<br />
es der allgemein fre<strong>und</strong>liche Umgang<br />
miteinander, die Hilfsbereitschaft,<br />
die gegenseitige Unterstützung,<br />
oder auch das offene<br />
Klima, das die Studenten in dieser<br />
Woche erlebten – es wurde ein<br />
durchweg positives Fazit gezogen.<br />
Und auch die GWW profitiert<br />
von den wachen Augen der<br />
Studenten: So manche ihrer Feststellung<br />
wird sich in Zukunft auf<br />
den einen oder anderen Arbeitsplatz<br />
positiv auswirken...<br />
Am Ende waren sich alle<br />
Beteiligten einig: "Ein solches<br />
Angebot gehört unbedingt in jede<br />
Ausbildung!"