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8. Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales, Sport - Linden

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N i e d e r s c h r i f t<br />

über die gemeinsame <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Ausschusses</strong> <strong>für</strong> Bau, Planung und Umwelt (11.),<br />

Haupt- und Finanzausschusses (10.) und<br />

<strong>des</strong> <strong>Ausschusses</strong> <strong>für</strong> <strong>Jugend</strong>, <strong>Soziales</strong>, <strong>Sport</strong> und Kultur (<strong>8.</strong>)<br />

am Montag, dem 13. August 2012, um 20.00 Uhr im <strong>Sitzung</strong>ssaal der <strong>Linden</strong>er Ratsstuben<br />

a) Ausschüsse<br />

Anwesend BPU: Ralf Burckart (<strong>für</strong> Sebastian Gebauer)<br />

Wolfgang Weiß (<strong>für</strong> Hans Bausch)<br />

Dieter Haggenmüller<br />

Dirk Hansmann<br />

Volker Heine<br />

Antje Markgraf<br />

Tim-Ole Steinberg<br />

Gerhard Trinklein<br />

Dr. Christoph Schütz (<strong>für</strong> Metin Yildiz)<br />

Anwesend H&F: Franziska Lodde<br />

Thomas Altenheimer<br />

Dr. Lothar Worm (<strong>für</strong> Jürgen Arnold)<br />

Matthias Spangenberg (<strong>für</strong> Michael Fischer)<br />

Uwe Markgraf<br />

Wolfgang Weiß (<strong>für</strong> Werner Schwarz)<br />

Ralf Burckart (<strong>für</strong> Fabian Wedemann)<br />

Horst Weitze<br />

Michael Wolter<br />

Anwesend JSSK: Burkhard Nöh<br />

Anneliese Bork<br />

Renate Geiselbrechtinger<br />

Dr. Michaela Goll<br />

Gisela Koch<br />

Gudrun Lang<br />

Eva Steinmetz<br />

Matthias Spangenberg (<strong>für</strong> Thomas Utschig)<br />

Wolfgang Weiß<br />

b) stellv. Stadtverordnetenvorsteher/in: Marga Zoller<br />

c) Magistrat: Bürgermeister Dr. Ulrich Lenz<br />

Erster Stadtrat Jörg König<br />

Stadtrat Norbert Arnold<br />

Stadträtin Petra Braun<br />

Stadtrat Gath, Wolfgang<br />

Stadtrat Reinhold Krapf (entschuldigt)<br />

Stadtrat Kreuzinger-Ibe, Robert<br />

Stadtrat Manfred Leun<br />

Stadträtin Inge Schimmel<br />

1


d) Ausländerbeauftragter: Dr. Ehsan Sadeghian<br />

e) Planungsbüro Holger Fischer: Herr Wolf<br />

f) Geo-Forschungsgruppe Marburg: Herr Diederich<br />

g) Verwaltung: Ulrich Heymann<br />

h) Presse: Herr Wißner – Gießener Anzeiger<br />

Herr Agel – Gießener Allgemeine<br />

j) Zuhörer: 9<br />

k) Protokollführerin: Renate Wolf<br />

Die Vorsitzende <strong>des</strong> Haupt- und Finanzausschusses, Stadtverordnete Lodde, eröffnet die gemeinsame<br />

öffentliche Ausschusssitzung und begrüßt die anwesenden Ausschussmitglieder, den Magistrat, den<br />

Ausländerbeauftragten, Herrn Dr. Sadeghian, die Vertreter der Presse, die anwesenden Einwohner der<br />

Stadt <strong>Linden</strong> und Herrn Wolf vom Planungsbüro Holger Fischer und Herrn Folke Diederich von der Geo<br />

Forschungsgruppe Marburg (GFM). Stadtverordnete Lodde stellt fest, dass form- und fristgerecht<br />

eingeladen wurde und die Ausschüsse beschlussfähig sind. Es folgt eine gemeinsame Beratung <strong>des</strong><br />

ersten Tagesordnungspunktes; die Abstimmung wird getrennt durchgeführt. Der Tagesordnungspunkt 2<br />

betrifft nur den Ausschuss <strong>für</strong> Bau, Planung und Umwelt.<br />

Zur Tagesordnung ergeben sich keine Änderungen.<br />

TAGESORDNUNG:<br />

1. Einrichtung einer Seniorenwerkstatt<br />

- Magistratsvorlage Drucksache Nr. 046/11/16 -<br />

2. Bauleitplanung der Stadt <strong>Linden</strong>, Stadtteil Großen-<strong>Linden</strong><br />

Bebauungsplan Nr. 66 Solarpark <strong>Linden</strong> II im Bereich „Steinrücksweg“<br />

a) Änderung <strong>des</strong> Flächennutzungsplanes im Bereich <strong>des</strong><br />

Bebauungsplanes Nr. 66 Solarpark <strong>Linden</strong> II im Bereich „Steinrücksweg“<br />

b) Aufstellung <strong>des</strong> Bebauungsplanes Nr. 66 Solarpark <strong>Linden</strong> II im Bereich „Steinrücksweg“<br />

- Magistratsvorlage Drucksache Nr. 045/11/16 -<br />

3. Verschiedenes<br />

Zu Punkt 1:<br />

Einrichtung einer Seniorenwerkstatt<br />

- Magistratsvorlage Drucksache Nr. 046/11/16 -<br />

Bgm. Dr. Lenz erläutert kurz die Vorlage. Die Errichtung einer Seniorenwerkstatt im Erlebnispark in den<br />

<strong>Jugend</strong>räumen ist auf die Initiative der Generationenbrücke <strong>Linden</strong> zurückzuführen. Diese haben<br />

zusammen mit der Stadt, mit interessierten Bürgern und der <strong>Jugend</strong>vertretung schon diverse Gespräche<br />

hierzu geführt. Die <strong>Jugend</strong>vertretung hat grundsätzlich ihr Einverständnis dazu erteilt; allerdings müssen<br />

diverse Umbauten vorgenommen werden. Frau Müller von der Generationenbrücke <strong>Linden</strong> hat sich bereit<br />

erklärt, am kommenden Dienstag vor der Stadtverordnetenversammlung einen Ortstermin durchzuführen.<br />

Stadtverordneter Dr. Schütz begrüßt diese Idee sehr, fragt aber nach, ob die Beschlüsse der<br />

<strong>Jugend</strong>vertretung schriftlich festgehalten wurden.<br />

2


Laut Bgm. Dr. Lenz wurden diese <strong>Sitzung</strong>en einvernehmlich abgehalten, allerdings ohne Protokoll. Es sei<br />

jedoch sicher auch kein Problem ein Gedächtnisprotokoll anzufertigen. Dieses wird von Frau Müller<br />

bestätigt.<br />

Stadtverordneter Spangenberg führt aus, dass diese Angelegenheit gerade im Ältestenrat besprochen<br />

wurde. Da die Vorlage selber nicht alle erforderlichen Informationen liefere, sei der vereinbarte<br />

Besichtigungstermin sehr von Vorteil, um darüber abzustimmen.<br />

Die Abstimmung über die Magistratsvorlage Drucksache Nr. 0046/11/16 hat folgen<strong>des</strong> Ergebnis:<br />

Haupt- und Finanzausschuss: bei 3 Enthaltungen (SPD) mit Mehrheit angenommen<br />

BPU: bei 2 Enthaltungen (SPD) mit Mehrheit angenommen<br />

JSSK: bei 3 Enthaltungen (SPD) mit Mehrheit angenommen.<br />

Zu TOP 2:<br />

Bauleitplanung der Stadt <strong>Linden</strong>, Stadtteil Großen-<strong>Linden</strong><br />

Bebauungsplan Nr. 66 Solarpark <strong>Linden</strong> II im Bereich „Steinrücksweg“<br />

a) Änderung <strong>des</strong> Flächennutzungsplanes im Bereich <strong>des</strong> Bebauungsplanes Nr. 66 Solarpark<br />

<strong>Linden</strong> II im Bereich „Steinrücksweg“<br />

b) Aufstellung <strong>des</strong> Bebauungsplanes Nr. 66 Solarpark <strong>Linden</strong> II im Bereich „Steinrücksweg“<br />

- Magistratsvorlage Drucksache Nr. 045/11/16 -<br />

Hierzu begrüßt der stellvertretende Vorsitzende <strong>des</strong> <strong>Ausschusses</strong> <strong>für</strong> Bau, Planung und Umwelt,<br />

Stadtverordneter Heine, Herrn Wolf vom Planungsbüro Holger Fischer und Herrn Diederich von der Geo-<br />

Forschungsgruppe Marburg (GFM). Zu diesem Tagesordnungspunkt wurde noch eine Tischvorlage<br />

verteilt.<br />

Zunächst erläutert Herr Diederich anhand von verschiedenen Luftbildern und Kartierungen, dass es sich<br />

bei der betreffenden Fläche um eine „Konversionsfläche aus wirtschaftlicher Nutzung gem. EEG“ handelt.<br />

Herr Wolf geht noch einmal kurz auf die eingegangenen Stellungnahmen/Abwägungen ein, die im<br />

Wesentlichen wie bei der Entwurfsoffenlage ausgefallen sind.<br />

Die HGON hat eine umfangreiche Stellungnahme abgegeben. Der Solarpark wird abgelehnt, da von<br />

deren Seite aus die betreffende Fläche nicht als Bergbaufläche sondern gute landwirtschaftliche Fläche<br />

angesehen wird. Auch optische Beeinträchtigungen, Artenschutz und Ausgleich werden angesprochen.<br />

Wichtig ist jedoch, dass auch hier im Text das 5-jährige Monitoring angesprochen wird.<br />

Der Lahn-Dillkreis hat ebenfalls die Bergbaufläche infrage gestellt.<br />

Die UNB hat komplett der Planung zugestimmt.<br />

Private Stellungnahme: die entsprechenden Untersuchungen wurden durchgeführt.<br />

Der NABU verlangt wie die HGON das Monitoring; Planungsalternativen sollen überprüft werden (z.B.<br />

Solarpark im Bereich der Autobahn).<br />

Der RP hat mit allen Abteilungen Zustimmung erteilt.<br />

Herr Wolf erklärt abschließend, dass alles Erforderlich abgearbeitet wurde und die entsprechende<br />

Beschlussfassung erfolgen kann. Sobald dies geschehen ist, wird der FNP-Plan zur Genehmigung an der<br />

RP gesandt und nach <strong>des</strong>sen Rückgabe der B-Plan als Satzung veröffentlicht.<br />

Der Bauherr kann den Bauantrag stellen, da Planreife vorhanden ist.<br />

Stadtverordnete Markgraf hat an Herrn Diederich diverse Fragen ( Unterscheidung<br />

Bombentrichter/Abbaugebiet; Grundwasserabsenkung, Windfrachten usw.), die von Herrn Diederich<br />

entsprechend beantwortet werden.<br />

3


Stadtverordnete Markgraf bemängelt, dass die Stellungnahme <strong>des</strong> Privatbürgers erst heute als<br />

Tischvorlage verteilt wurde, obwohl sie schon früher eingereicht wurde. Insgesamt sollten die Unterlagen<br />

doch eher zugehen.<br />

Laut Herrn Wolf habe es daran gelegen, dass er selber in Urlaub war und der vertretende Kollege nicht<br />

immer alle Unterlagen bekommen habe.<br />

Stadtverordnete Markgraf fragt nach der optischen Beeinträchtigung, die sowohl HGON als auch der<br />

NABU angesprochen haben. Insgesamt wurden von beiden diverse Darstellungen im Umweltbericht und<br />

der Begründung als nicht vollständig bemängelt. Sie fragt nach, ob der Umweltbericht noch nicht<br />

vollständig sei.<br />

Laut Herrn Wolf wurde der Umweltbericht ebenfalls von dem Kollegen erarbeitet. Dieser habe die Fläche<br />

von verschiedenen Standorten aus fotografiert /dokumentiert; die Fläche ist von Süden her komplett<br />

eingegrünt. Die Ausführungen von HGON und NABU seien <strong>für</strong> ihn nicht nachvollziehbar.<br />

Laut Stadtverordnete Markgraf gehe aus den Unterlagen nicht genau hervor, wo sich das dritte Biotop<br />

befindet.<br />

Laut Herrn Wolf wurde dieses auf der Ausgleichsfläche festgelegt.<br />

Zur Ausgleichsfläche möchte Stadtverordnete Markgraf wissen, wie die Beweidung erfolgen soll bzw. wie<br />

eine Wiese dort entstehen soll (der Neuntöter benötigt eine bestimmte Flächenart) und wer <strong>für</strong> die Mahd<br />

zuständig sei.<br />

Herr Wolf erklärt, dass der Landschaftsplaner entsprechen<strong>des</strong> vorgegeben habe und dies so in den B-<br />

Plan aufgenommen wurde (Extensivgrünland) und das Monitoring soll zeigen, ob diese Maßnahmen<br />

greifen. Die UNB hat mitgeteilt, dass auch in der Baugenehmigung das Monitoring mit aufgenommen<br />

wird.<br />

Stadtverordnete Markgraf stellt eine Frage zur Einzäunung <strong>des</strong> Areals.<br />

Herr Wolf erklärt, dass der gesamte Bereich eingezäunt werden kann; Anpflanzungen werden im<br />

westlichen Teil parallel zum Feldweg vorgenommen, jedoch nicht durchgehend. Auch die Anpflanzung<br />

von Schlehen sei sinnvoll, jedoch aus städtebaulichen und rechtlichen Gründen könne man im B-Plan<br />

eine exakte Pflanzung nicht festhalten.<br />

Stadtverordnete Markgraf möchte wissen, wie das vorgenannte umgesetzt wird und wer dies überwacht.<br />

Laut Herrn Wolf wird ein Mitarbeiter <strong>des</strong> Planungsbüros während der Bauphase durch ständige<br />

Ortstermine darauf achten, dass alles entsprechend umgesetzt wird und das bei Unklarheiten direkt mit<br />

der UNB Kontakt aufgenommen wird, um Klärung zu erzielen.<br />

Stadtverordnete Markgraf erinnert an die erforderliche Rodung und ob dies im zeitlichen Rahmen auch so<br />

umgesetzt werden kann.<br />

Herr Wolf erklärt, dass sich die Rodung nach den Naturschutzgesetzen richtet und entsprechend<br />

vorgenommen wird.<br />

Stadtverordneter Heine fragt Herrn Diederich noch einmal nach den in den Luftbildern von 1968<br />

genannten Containern und ob dies nicht ein Hinweis darauf sei, dass Altlasten vorhanden sein könnten.<br />

Aus den Luftbildern sei leider nicht zu entnehmen, zu welchem Zweck diese Container aufgestellt waren.<br />

Eine Altlastenuntersuchung wurde bisher nicht durchgeführt und sei auch nicht unbedingt erforderlich, da<br />

durch den Solarpark keine Bodenaufschlüsse entstehen, erklärt Herr Diederich.<br />

Stadtverordneter Heine hatte nachgefragt, da die Stadtverordnetenversammlung ggf. haftbar sei, falls in<br />

dieser Richtung Probleme auftreten würden. Er wollte wissen, ob die getätigten Untersuchungen und<br />

Dokumentationen ausreichen würden, um eine Beschlussfassung durchzuführen.<br />

Herr Wolf kann dies nur so bestätigen; die Abwägung sei ausreichend erfolgt.<br />

In der Vorlage ist unter Punkt a) Feststellungsbeschluss gemäß § 6 BauGB im ersten Absatz der § 1 Abs.<br />

7 BauGB gemeint; dies ist entsprechend zu ergänzen.<br />

Die Abstimmung über die Magistratsvorlage Drucksache Nr. 045/11/16 ergibt folgen<strong>des</strong> Ergebnis:<br />

Der Bauausschuss erteilt zur Punkt a bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung mit Mehrheit<br />

Beschlussempfehlung an die Stadtverordnetenversammlung.<br />

Der Bauausschuss erteilt zu Punkt b ebenfalls bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung mit Mehrheit<br />

Beschlussempfehlung an die Stadtverordnetenversammlung.<br />

4


Die beiden anderen Ausschüsse müssen hierüber keine Abstimmung vornehmen.<br />

Zu TOP 3<br />

Verschiedenes<br />

Hierzu ergeben sich keine Wortmeldungen.<br />

Ende der <strong>Sitzung</strong>: 21.15 Uhr<br />

................................................................<br />

Franziska Lodde, Vorsitzende H&F<br />

……………………………………………..<br />

Volker Heine, stellv. Vorsitzender BPU<br />

……………………………………………..<br />

Burkhard Nöh, Vorsitzender JSSK<br />

……………………………………………..<br />

Renate Wolf, Protokollführerin<br />

5

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