Solar-Bauausstellung
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Sprung über die Elbe<br />
Internationale <strong>Bauausstellung</strong> Hamburg 2013<br />
Gerti Theis, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Hamburg<br />
Die Globalisierung der Wirtschaft, die Kurzlebigkeit<br />
von Standortentscheidungen und der<br />
Beschleunigungsprozess durch die neuen<br />
Informationstechnologien verändern gegenwärtig<br />
das Ranking der Großstädte und Metropolen in<br />
raschem Rhythmus. Die kommunale Finanznot und<br />
der demografische Wandel verlangen zudem von<br />
den Großstädten europaweit, dass sie neue<br />
Handlungsfelder und Steuerungsformen der<br />
Stadtentwicklung erschließen. Wer sich im<br />
Wettbewerb der Großstädte behaupten, stete<br />
Erneuerung anstoßen und gleichzeitig vorhandene<br />
Stadtqualitäten sichern will, muss sich den<br />
Herausforderungen dieser Veränderungsprozesse<br />
mit ebensoviel Gestaltungswillen und Augenmaß<br />
stellen.<br />
Hamburg nimmt die Herausforderungen an und<br />
sieht gute Chancen für einen Zuwachs an urbaner,<br />
wirtschaftlicher und kultureller Attraktivität sowie<br />
sozialer und ökologischer Qualität. Die Stadt hat in<br />
den zurückliegenden Jahren bereits enorme<br />
Wandlungsprozesse durchgemacht und belegt derzeit<br />
eine stabile nationale Spitzenposition. Im internationalen<br />
Vergleich mit anderen wichtigen<br />
Metropolen hat sie jedoch an Bedeutung eingebüßt.<br />
Daher hat Hamburg mit dem Leitbild "Metropole<br />
Hamburg - Wachsende Stadt" eine umfassende,<br />
langfristig orientierte Strategie der Stadtentwicklung<br />
verankert, die weitere Wandlungsprozesse aktiv in<br />
Gang setzen will.<br />
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Vor dem Hintergrund dieses Ziels ist der "Sprung<br />
über die Elbe" mit der Aufwertung der Elbinseln und<br />
damit der einmaligen Chance im Herzen der Stadt<br />
wachsen zu können die folgerichtige Lösung für ein<br />
integriertes Zukunftsszenario aus Wachstum und<br />
Nachhaltigkeit. Ein Stadtraum, der bislang eher die<br />
Lasten des städtischen Geschehens tragen musste,<br />
kann schrittweise aufgewertet werden. Es gilt, die<br />
besondere Lage am Wasser als herausragenden<br />
Wohn- und Arbeitsstandort mit großen Erlebnis- und<br />
Freizeitqualitäten zu nutzen. Die städtischen<br />
Aktivitäten in der Entwicklung der HafenCity und des<br />
Harburger Binnenhafen bahnen die neue Richtung<br />
der Stadtentwicklung bereits an. Die<br />
Olympiabewerbung wagte erstmals den "Sprung<br />
über die Elbe". Sie hat damit den Blick für die dort<br />
vorhandenen Stadtentwicklungspotenziale geöffnet<br />
und die notwendige Schubkraft ausgelöst.<br />
Die Großstädte und Metropolen müssen sich in ihrer<br />
Entwicklung mehr und mehr auf die eigenen Kräfte<br />
besinnen, um im globalen Wettbewerb zu bestehen.<br />
Jede wird ihren eigenen Weg finden müssen.<br />
Künftig noch seltener als heute wird eine Stadt bei<br />
bedeutenden Standortentscheidungen auf die<br />
<strong>Solar</strong>-<strong>Bauausstellung</strong> Hamburg 2005