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SeniVita®<br />

Dem Leben nicht nur Jahre,<br />

sondern den Jahren Leben schenken.<br />

<strong>Das</strong> <strong>GinkgoBlatt</strong><br />

Die Zeitung der Unternehmensgruppe SeniVita für Investoren,<br />

Mitarbeitende, Bewohner, Angehörige, Freunde und Interessierte<br />

Auf ein Wort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

ich freue mich, Ihnen die SeniVita Unternehmensanleihe vorstellen zu dürfen.<br />

Unsere neu gegründete SeniVita Sozial gGmbH – Träger der Seniorenhäuser in<br />

Eltmann und Hirschaid sowie der Kinderarche in Hirschaid und des Luisenhofs in<br />

Marktredwitz - wird als erste gemeinnützige Gesellschaft eine Unternehmensanleihe<br />

zur Finanzierung ihres weiteren Wachstums begeben. Durch den Schritt an den Kapitalmarkt<br />

werden wir so zukünftig unabhängig von Bankenfinanzierungen sein und den<br />

Ausbau unserer Angebote beschleunigen können.<br />

Anleger erhalten eine attraktive Verzinsung von 6,5 Prozent bei einer Laufzeit von 5<br />

Jahren. Mit einem Rating von A- ist die SeniVita-Anleihe ein sehr sicheres Investment.<br />

Auf dieses Ratingergebnis sind wir schon sehr stolz, schließlich hat die Creditreform<br />

Rating AG unser Unternehmen eingehend geprüft und uns bescheinigt, dass das<br />

Unternehmen kerngesund ist. Solch ein Ratingergebnis ist nur für ein kerngesundes<br />

Unternehmen möglich.<br />

<strong>Das</strong> Besondere an der Anleihe ist sicherlich auch für Anleger, dass sie soziale Projekte<br />

unterstützen und Menschen in unserer Region sehr gute Perspektiven für die<br />

Zukunft ermöglich können. Denn mit der SeniVita Unternehmensanleihe werden nicht<br />

nur wohnortnahe Pflegeplätze in erster Linie für ältere Menschen geschaffen, sondern<br />

auch Arbeits- und Ausbildungsplätze.<br />

Ihr Dr. Horst Wiesent<br />

Ausgabe Frühjahr 2011<br />

• Spatenstich Seniorenhaus<br />

St. Florian<br />

• Traumnote 1,0!<br />

• Interview Dr. Horst Wiesent<br />

• 18 neue Plätze im Luisenhof<br />

St. Benedikt ab September 2011<br />

• Wohngruppe „PALMA“<br />

für jüngere Pflegebedürftige<br />

• Viele Wege führen zum Ziel – auch<br />

in der Altenpflege<br />

• HPS Research Gesundheitstage<br />

• Neue Internetseite online<br />

Kurz und knapp<br />

Demenz weiter im<br />

Vormarsch<br />

Laut dem Pflegereport 2010 der Barmer<br />

GEK müssen fast jede 2. Frau und jeder<br />

3. Mann damit rechnen, an Demenz zu<br />

erkranken. 29 % der männlichen und 47<br />

% der weiblichen Versicherten, die 2009<br />

im Alter von über 60 Jahren verstarben,<br />

hatten eine Demenzdiagnose. Gegenwärtig<br />

geht das Zentrum für Sozialpolitik<br />

der Universität Bremen (ZeS) von 1,2<br />

Mio. Demenzkranken aus. Für das Jahr<br />

2030 prognostizieren die Wissenschaftler<br />

einen deutlichen Anstieg auf 1,8 Mio. und<br />

für 2060 auf 2,5 Mio. Der Anteil der an<br />

Demenz Erkranken an der Gesamtbevölkerung<br />

erhöht sich damit innerhalb von<br />

50 Jahren um das Zweieinhalbfache von<br />

heute 1,5 auf dann 3,8 %. Demenzielle<br />

Erkrankungen sind mittlerweile auch der<br />

häufigste Grund für die Inanspruchnahme<br />

stationärer Pflege.


SeniVita®<br />

Dem Leben nicht nur Jahre,<br />

sondern den Jahren Leben schenken.<br />

Aktuelles<br />

SeniVita Seniorenhaus in Hummeltal wird<br />

St. Florian heißen<br />

„Es ist ein guter Tag für die Unternehmensgruppe SeniVita, die Gemeinde Hummeltal<br />

und den Landkreis Bayreuth“, sagte Dr. Horst Wiesent, geschäftsführender Gesellschafter<br />

von SeniVita, beim Spatenstich für das neue Seniorenhaus in Hummeltal im<br />

vollbesetzten Feuerwehrhaus der Gemeinde Hummeltal. Doch nicht nur der Startschuss<br />

für die Arbeiten am Seniorenhaus konnte gefeiert werden, auch die gemeinsame<br />

Festlegung auf den Namen der Einrichtung war Grund zur Freude.<br />

Der Vorschlag vom Hummeltaler Landtagsvizepräsident Peter Meyer wurde spontan<br />

von den SeniVita Gesellschaftern angenommen: St. Florian soll der Namenspatron<br />

sein.<br />

<strong>Das</strong> zukünftige Seniorenhaus St. Florian, das den Betrieb im Winter 2011/2012 aufnehmen<br />

soll, wird von Michael Rox geleitet werden. Der jetzige Leiter des SeniVita Hauses<br />

St. Elisabeth in Pottenstein bedankte sich beim 1. Vorsitzenden der Feuerwehr Hummeltal<br />

Uwe Stahlmann für die Ausrichtung dieser Feierstunde und bei den versammelten<br />

Politikern und Bürgern für ihre Unterstützung. Schließlich stimmten anlässlich<br />

zweier Bürgerentscheide mehr als 80 Prozent für das Heim. Der 1. Bürgermeister Richard<br />

Müller bedankte sich bei Dr. Wiesent für dessen Geduld bei den „Geburtswehen“<br />

des Hauses. Peter Meyer betonte die Freude, SeniVita für Hummeltal gewonnen zu<br />

haben: „SeniVita ist bekannt für eine qualitativ hochwertige Pflege und spielt hier in der<br />

oberen Liga mit!“ „Mit dem Seniorenhaus in Hummeltal und den bereits bestehenden<br />

SeniVita-Einrichtungen in Pegnitz, Waischenfeld und Pottenstein, für die 12,5 Millionen<br />

Euro aufgebracht wurden, hat SeniVita nach Abschluss des Baus in Hummeltal knapp<br />

18 Millionen Euro im Landkreis investiert“, erklärte Wiesent. Zudem werden in der<br />

Hummeltaler Einrichtung 70 Arbeitsplätze und zwölf Ausbildungsplätze geschaffen.<br />

<strong>Das</strong> SeniVita Seniorenhaus St. Florian bietet 54 Pflegeplätze, überwiegend in Einzelzimmern,<br />

und 19 Wohnungen für pflegebedürftige Menschen, die tagsüber die Tagespflegeabteilung<br />

im Erdgeschoss der Einrichtung besuchen können und in den übrigen<br />

Zeiten von der ACASA Sozialstation, die sich auch im Haus befindet, gepflegt werden.<br />

2<br />

Weitere Informationen:<br />

Herr Michael Rox, SeniVita Haus<br />

St. Elisabeth,<br />

Fronfeste 4, 91278 Pottenstein,<br />

Tel. 09243/70173-0,<br />

E-mail: rox.m@senivita.de<br />

In den Medien<br />

SeniVita in Bayern 2<br />

Einen Radiobeitrag von Dr. Horst<br />

Wiesent zum Thema „Zukunft der<br />

Altenpflege“ anlässlich eines Themenschwerpunktes<br />

in der Bayern 2 – Radiowelt<br />

– finden Sie als Podcast auf unserer<br />

Homepage www.senivita-sozial.de, in<br />

der Mediathek des Pressebereichs.


Aktuelles<br />

Traumnote 1,0!<br />

Wie alle Pflegeeinrichtungen wurde auch die Kinderarche St. Christophorus anlässlich<br />

der Transparenzprüfung vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen bewertet.<br />

Dabei erzielte die Einrichtung die Traumnote 1,0.<br />

Die Prüfung und Bewertung bezieht sich auf verschiedene Qualitätsbereiche (Pflege<br />

und medizinische Versorgung, Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung, Wohnen, Verpflegen,<br />

Hauswirtschaft und Hygiene mit insgesamt 100 Kriterien). Der MDK vergibt für<br />

jeden einzelnen Bereich Zensuren, die schließlich eine so genannte Pflegenote ergeben.<br />

Der Prüfung durch den MDK unterliegen alle 10 000 Pflegeheime in Deutschland.<br />

Die Pflegenote, die auch im Internet, z.B. unter www.pflegenoten.de veröffentlicht<br />

wird, soll die Arbeit der Heime transparenter machen und es auch dem Außenstehenden<br />

ermöglichen, deren Qualität miteinander zu vergleichen.<br />

Bei der Prüfung in der Kinderarche<br />

wurden knapp ein Drittel<br />

der Bewohner vom Medizinischen<br />

Dienst begutachtet.<br />

„Ich bin sehr stolz auf unser<br />

hervorragendes Ergebnis. <strong>Das</strong><br />

bestätigt die sehr gute Arbeit,<br />

die in der Kinderarche geleistet<br />

wird. Es ist vor allem eine<br />

Anerkennung und Belohnung<br />

für das gesamte Team“, freut<br />

sich die Leiterin der Kinderarche<br />

Beate Neumeister.<br />

<strong>Das</strong> <strong>GinkgoBlatt</strong><br />

Termine und<br />

Veranstaltungen<br />

Sonntag, 01.05.11, 10-17 Uhr<br />

Regionaltreffen PWS<br />

Vereinigung<br />

Gruppe Mittelfranken<br />

<strong>Das</strong> regionale Forum zum Thema<br />

Prader-Willi-Syndrom im<br />

Luisenhof St. Benedikt,<br />

Thölauer Str. 30<br />

95615 Marktredwitz<br />

Donnerstag, 12.05.11, 16.15 Uhr<br />

Hauptstadtkongress<br />

Medizin und Gesundheit<br />

2011<br />

Vortrag Gabriele Musenbichler/Dr. Horst<br />

Wiesent: Altenpflegeausbildung attraktiver<br />

machen – Anforderungen aus der<br />

Praxis<br />

ICC Berlin<br />

Donnerstag, 19.05.11 und<br />

Freitag, 20.05.11<br />

bpa<br />

Bundesmitglieder-<br />

versammlung<br />

Tagung des höchsten bpa-<br />

Beschlussgremiums mit<br />

SeniVita-Beteiligung<br />

Maritim Hotel- und Kongresszentrum<br />

Bremen<br />

Montag, 04.07.11 und<br />

Dienstag, 05.07.11<br />

Altenheim EXPO 2011<br />

Fachkongress für Betreiber,<br />

Investoren und Entscheider<br />

Hotel Berlin, Berlin<br />

3


SeniVita®<br />

Dem Leben nicht nur Jahre,<br />

sondern den Jahren Leben schenken.<br />

Interview<br />

„Bestens für die Zukunft aufgestellt“<br />

SeniVita-Unternehmenschef Dr. Horst<br />

Wiesent im Gespräch mit dem Redaktionsteam<br />

unserer Zeitschrift <strong>Das</strong> Ginkgo-<br />

Blatt (GB):<br />

GB: Bevor wir Sie zu Ihrer neuesten Finanzierungsidee,<br />

der Unternehmensanleihe interviewen, möchten wir<br />

zunächst auf das Wachstum der SeniVita-Gruppe zu<br />

sprechen kommen. SeniVita hat sich ja rasant entwickelt.<br />

Sie gehörten 2010 zum dritten Mal in Serie zu den am<br />

schnellsten wachsenden Unternehmen Bayerns. Wie<br />

haben Sie das geschafft?<br />

Dr. Wiesent: Unsere Dienstleistungen sind einfach sehr<br />

gefragt. Ich bin vor allem in zwei Geschäftsbereichen<br />

tätig, das sind die Pflege und die Bildung. Gerade in<br />

diesen Bereichen ist in Deutschland noch Luft nach<br />

oben, was die Qualität anbelangt. Aber gerade in solch<br />

sensiblen Bereichen wollen die Menschen inzwischen<br />

Qualität – weil das auch woanders auf der Welt möglich<br />

ist, Stichwort PISA. Wir haben uns von Anfang an auf<br />

die Fahnen geschrieben, besser zu sein als die Konkurrenz.<br />

Kein Wunder, dass dann viele Bürgermeister auf<br />

SeniVita zukamen und uns als Partner favorisiert haben,<br />

Pflege- oder Bildungsprojekte in ihrer Stadt oder Gemeinde<br />

umzusetzen. Natürlich konnten wir auch nur deshalb<br />

wachsen, weil die Finanzkraft immer gegeben war und<br />

die personellen Ressourcen da waren, ich denke da an<br />

unsere Führungsmannschaft, aber auch unsere Altenpflegeschule.<br />

GB: Wie würden Sie das Erfolgsrezept von SeniVita<br />

beschreiben?<br />

Dr. Wiesent: Bezahlbare und hochqualitative Pflege und<br />

Bildung für jedermann vor Ort. Wir planen, finanzieren,<br />

bauen und betreiben unsere Einrichtungen selbst. <strong>Das</strong> ist<br />

zum einen preiswerter, zum anderen ist die Qualität auch<br />

besser, weil die Erfahrungen aus der Praxis in Projektierung<br />

und Planung einfließen. <strong>Das</strong> bedeutet: Qualität aus<br />

einer Hand. Außerdem haben wir uns auch auf die ländlichen<br />

Regionen in Bayern konzentriert. Wir sind in diesen<br />

relativ kleinen Orten mit durchschnittlich 10.000 Einwohnern<br />

nicht nur ein wichtiger Pflegeanbieter, sondern wir<br />

schaffen Arbeitsplätze, Lehrstellen und sind ein Wirtschaftsfaktor<br />

für das Handwerk, Zulieferbetriebe, Ärzte<br />

und Apotheker. So steht meistens die gesamte Gemeinde<br />

hinter uns und unterstützt SeniVita, wo es nur geht.<br />

GB: Was macht SeniVita anders als andere Unternehmen<br />

in Ihrer Branche?<br />

4<br />

Dr. Wiesent: Uns zeichnet sicher die Innovationskraft,<br />

Flexibilität und Mitarbeiterorientierung aus. SeniVita<br />

entwickelt dank einer eigenen Forschungsabteilung in<br />

Kooperation mit der Uni Hall in Tirol die neueste Generation<br />

von Pflegeheimen – wir nennen das Altenpflege<br />

5.0 – und sind gerade dabei, diese Einrichtungen der 5.<br />

Generation zu erproben. Wir sind flexibel, weil wir sehr<br />

schnell Projekte realisieren können, ohne allzu langen<br />

Vorlauf. Schließlich sind wir relativ bankenunabhängig,<br />

Bauträger-unabhängig und haben einfach alles in unserer<br />

Hand. Vom ersten Gespräch mit dem Bürgermeister bis<br />

zur Eröffnung eines Pflegeheims vergehen dann manchmal<br />

nur zwei Jahre. Sowas ist schon rekordverdächtig.<br />

Und da wir hochsensible Dienstleistungen anbieten,<br />

müssen wir nicht nur über ein hervorragendes Qualitätsmanagement<br />

verfügen, sondern auch über zufriedene<br />

Mitarbeiter, die zu uns kommen, bei uns bleiben und<br />

sich bei uns wohlfühlen. Ganz wichtig für unsere Nachwuchsarbeit<br />

sind unsere Berufsfachschule für Altenpflege<br />

– übrigens die größte in ganz Nordbayern – und unsere<br />

Fachschule für Heilerziehungspflege. Insgesamt haben<br />

wir über 280 Schüler in unseren Bildungseinrichtungen.<br />

Ebenso wichtig für die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter<br />

ist ein demokratischer Führungsstil, ein attraktives<br />

Lohnmodell, ein betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

und eine betriebliche Altersvorsorge. Dies sind nur einige<br />

Bausteine unseres Personalkonzeptes. Alles in allem sind<br />

wir bestens für die Zukunft aufgestellt.<br />

GB: SeniVita betreibt selbst ja bereits fünf Schulbetriebe.<br />

Warum machen Sie das?<br />

Dr. Wiesent: Ohne Bildung kein Wohlstand. Damit nicht<br />

nur SeniVita im regionalen Wettbewerb, sondern auch<br />

Deutschland im internationalen Wettbewerb bestehen<br />

kann, müssen wir die einzige Ressource, die wir in<br />

Deutschland haben, stärker ausbauen. Ein Fachkräftemangel<br />

wäre nicht nur für SeniVita verheerend, sondern<br />

angesichts einer fortschreitenden Globalisierung der KO<br />

für Deutschland, insbesondere für die ländlichen Regionen<br />

hier in Oberfranken. Ich bin gebürtiger Eschenbacher<br />

– das liegt in der Oberpfalz – lebe in Bayreuth und<br />

fühle auch eine Verantwortung als Unternehmer für die<br />

Menschen in der Region.<br />

GB: Eine Besonderheit von SeniVita ist die Gemeinnützigkeit.<br />

Was bedeutet das für den Betrieb? Gibt es<br />

da nicht einen Konflikt zwischen Gemeinnützigkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit?


Dr. Wiesent: Nein. Die Gemeinnützigkeit ist vor allem für<br />

die Einrichtungen ein Segen, denn Überschüsse müssen<br />

in die Einrichtungen reinvestiert werden. So ist für eine<br />

dauerhafte Attraktivität unserer Seniorenhäuser, unserer<br />

Kinderkrankenpflegeeinrichtung, unserer Behinderteneinrichtung<br />

und unserer Schulen gesorgt.<br />

GB: Sie haben nun angekündigt, das weitere Wachstum<br />

über den Kapitalmarkt zu finanzieren. Was heißt das<br />

konkret?<br />

Dr. Wiesent: Wir hatten ja schon großen Erfolg mit unseren<br />

Genussrechten, die unser erstes innovatives Finanzprodukt<br />

waren. Diese Genussrechte waren so schnell<br />

gezeichnet, dass wir uns Gedanken gemacht haben,<br />

welche Möglichkeiten der Finanzierung es über den Kapitalmarkt<br />

noch gibt. Denn der Mittelstand muss sich neue<br />

Finanzierungsquellen eröffnen, da die herkömmliche<br />

Darlehensfinanzierung über Banken immer schwieriger<br />

wird. Mit unserer Unternehmensanleihe in Höhe von bis<br />

zu 15 Millionen Euro gehen wir nun an den Kapitalmarkt<br />

und bieten Investoren die Möglichkeit, sich in sozialen<br />

Projekten in der Region zu engagieren.<br />

GB: Emittentin der Anleihe soll die SeniVita Sozial gGmbH<br />

sein. Was ist der Unterschied zur SeniVita Gruppe?<br />

Dr. Wiesent: Die SeniVita Sozial gGmbH ist das jüngste<br />

Kind der Unternehmensgruppe SeniVita, das sozusagen<br />

gleich einmal vier bestehende Einrichtungen adoptiert<br />

hat. Es ist so: Der Geschäftszweck der SeniVita Sozial<br />

gGmbH ist nicht nur die Betreibung von Pflege- und Behinderteneinrichtungen,<br />

die SeniVita Sozial gGmbH soll<br />

auch immer Inhaber der Immobilie sein. Vier bestehende<br />

Einrichtungen, zwei aus der Altenhilfe, nämlich das Seniorenhaus<br />

St. Stephanus in Eltmann, das Seniorenhaus<br />

St. Vitus in Hirschaid, die Kinderarche St. Christophorus,<br />

ebenfalls in Hirschaid und der Luisenhof St. Benedikt<br />

in Marktredwitz wurden in die SeniVita Sozial gGmbH<br />

verschmolzen. Zukünftig sollen alle bestehenden und<br />

<strong>Das</strong> <strong>GinkgoBlatt</strong><br />

neuen Einrichtungen, so z. B. unser neues Seniorenhaus<br />

St. Florian in Hummeltal zur SeniVita Sozial gGmbH<br />

gehören.<br />

GB: Wer soll die Anleihe zeichnen/kaufen und welche<br />

Vorteile hat der Anleger davon?<br />

Dr. Wiesent: Unser Vermarktungspartner ist die qurin<br />

bank. Mit deren Hilfe werden wir zunächst auf Großinvestoren<br />

zugehen. Mit einem Rating von A- ist die SeniVita-<br />

Anleihe ein sehr sicheres Investment. Auf dieses Ratingergebnis<br />

sind wir schon sehr stolz, schließlich hat die<br />

Creditreform Rating AG unser Unternehmen eingehend<br />

geprüft und uns bescheinigt, dass das Unternehmen<br />

kerngesund ist. Und ein kerngesundes Unternehmen<br />

kann dann dem Investor auch eine Verzinsung von 6,5<br />

Prozent bei einer Laufzeit von 5 Jahren bieten.<br />

GB: Was bieten Sie dem Anleger, was ein anderes Unternehmen<br />

nicht kann?<br />

Dr. Wiesent: Wir bieten als Unternehmen mit einem<br />

hervorragenden Ratingergebnis zum einen eine sehr<br />

sichere, vor allem aber auch eine sinnhafte Vermögensanlage.<br />

Denn mit der SeniVita Unternehmensanleihe werden<br />

nicht nur wohnortnahe Pflegeplätze in erster Linie für<br />

ältere Menschen geschaffen, sondern auch Arbeits- und<br />

Ausbildungsplätze. So ermöglichen wir den Menschen in<br />

unserer Region sehr gute Perspektiven für die Zukunft.<br />

5


SeniVita®<br />

Dem Leben nicht nur Jahre,<br />

sondern den Jahren Leben schenken.<br />

Aktuelles<br />

18 neue Plätze ab September 2011<br />

Der Luisenhof St. Benedikt wird ab September 2011 18<br />

neue erwachsene Bewohner mit dem Krankheitsbild Prader-<br />

Willi-Syndrom aufnehmen können. Dazu entsteht zurzeit<br />

ein Anbau, der ausschließlich Einzelzimmer aufweisen wird.<br />

Bauherr und Betriebsträger ist die SeniVita Sozial gGmbH.<br />

„Dank der SeniVita-Bauabteilung mit unserem Ingenieur Werner Bitterer und unserer Architektin Carola Bitterer haben wir nicht nur<br />

freie Hand bei der Planung, Projektierung und dem Bau. Auch die Erfahrungen unserer Fachleute in der Betreibung fließen in diese<br />

Planungen ein“, erklärt SeniVita-Chef Dr. Horst Wiesent. Heimleiter Christian Henkens ergänzt: „Wir sind sehr froh, dass wir ab September<br />

den Bedarf an Neuplätzen decken können. Auf unserer Warteliste stehen Interessenten aus ganz Deutschland, insbesondere<br />

auch aus dem süddeutschen, württembergischen Raum. Für Anbaumaßnahmen ist unser weitläufiges Gelände mit rund 2 Hektar<br />

natürlich ideal.“ Mit dem Anbau wird auch eine Neugestaltung der Freiflächen mit zusätzlichen Ruheplätzen, Obstwiesen, Beeten<br />

und einem Hartplatz erfolgen.<br />

Aktuelles<br />

Wohngruppe „PALMA“<br />

für jüngere Pflegebedürftige<br />

Seit kurzem gibt es im Seniorenhaus St. Vitus auch eine Wohngruppe für jüngere Pflegebedürftige – die Wohngruppe „PALMA“.<br />

Diese Abkürzung steht für: positiv, anders, lebensfroh, mittendrin und aktiv. Diese im Raum Nürnberg – Erlangen – Bamberg einzigartige<br />

Einrichtung bietet spezielle Pflege- und Betreuungskonzepte für jüngere Menschen, die z.B. an einer Querschnittslähmung,<br />

einer Autoimmunerkrankung, einer neurologischen Erkrankung, wie MS oder auch onkologischen Erkrankungen leiden. „Solch eine<br />

Wohngruppe hier im Haus zu schaffen, lag auf der Hand. Schließlich versorgen wir hier unter einem Dach schon pflegebedürftige<br />

Kinder in der Kinderarche und ältere, hilfsbedürftige Menschen im Seniorenhaus St. Vitus. Nun haben wir eine Lücke geschlossen“,<br />

unterstreicht Hausleiterin Beate Neumeister.<br />

Die Einrichtung bietet ein räumliches Umfeld, das auf die Bedürfnisse auch der jüngeren Bewohner zugeschnitten ist. <strong>Das</strong> Seniorenhaus<br />

St. Vitus befindet sich zentral in Hirschaid, am Main-Donau-Kanal mit einer direkten Anbindung an ein Café, eine Bäckerei<br />

und einen Supermarkt. Nicht weit entfernt ist die Frankenlagune – eines der schönsten Freizeitbäder in der Region. Durch die gute<br />

Anbindung von Hirschaid mit Bahnhof und Autobahnanschluss ist man auch schnell in Bamberg, Erlangen und Nürnberg.<br />

6


Karriere<br />

Viele Wege führen zum Ziel – auch in der Altenpflege<br />

Kathrin Berthold und Kathrin Schorr haben nicht nur den Vornamen gemeinsam. Auch<br />

ihre Lebenswege ähneln sich sehr. Für beide war schon bald klar, dass sie eine Ausbildung<br />

zur staatlich anerkannten Altenpflegerin machen möchten: für Kathrin Schorr<br />

nach einem Ferienjob und für Kathrin Berthold nach einem Praktikum in der 8. Klasse.<br />

Da sie beide als Schulabgängerinnen den Quali in der Tasche hatten, mussten sie<br />

allerdings einen Umweg zu ihrem Traumberuf einschlagen, denn Voraussetzung für<br />

diese Ausbildung ist die mittlere Reife oder der Quali plus Berufsausbildung. Kathrin<br />

Berthold machte also zunächst eine Lehre in einer Bäckerei, während Kathrin Schorr<br />

Sozialbetreuerin wurde. Nun sind die beiden im 3. Lehrjahr. Die Theorie wird ihnen in<br />

der SeniVita Berufsfachschule für Altenpflege in Ebermannstadt vermittelt, die Lehrstelle<br />

haben beide im SeniVita Seniorenhaus St. Mauritius in Sassanfahrt. Außerdem<br />

bietet SeniVita weitere Lehrstellen in den Seniorenhäsern in Hirschaid, Baiersdorf,<br />

Gräfenberg, Eltmann, Pottenstein und Waischenfeld an. Der größte private Träger für<br />

Pflege und Bildung in Nordbayern beschäftigt mittlerweile 1250 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, die meisten davon in der Pflege – und viele, die mit einer Ausbildung bei<br />

SeniVita begonnen haben.<br />

„Die Ausbildung ist einfach klasse. Die Lehrkräfte und Praxisanleiter helfen uns, wo es<br />

geht“, meint Kathrin Berthold. „Und wenn man mal Probleme hat, ist dann auch noch<br />

das gesamte Team hier im Wohnbereich für einen da“, ergänzt Kathrin Schorr. Für die<br />

Ausbildung sollte man eine soziale Ader, Freude am Umgang mit Menschen, Interesse<br />

an Menschen und ihren Lebenswegen, Geduld und vor allem Verantwortungsbewusstsein<br />

mitbringen, sind sich die beiden Azubis einig. Der Beruf der Altenpflegerin/des<br />

Altenpflegers ist der Zukunftsberuf schlechthin, denn die Zahl der Pflegebedürftigen<br />

wird bis zum Jahr 2050 rapide ansteigen. Zukünftig werden auch viele Führungskräfte<br />

benötigt: Durch Fortbildung und Studium kann man es weit bringen. Zum Beispiel als<br />

Qualitätsbeauftragter, Gerontopsychiatrische Fachkraft, Pflegedienstleiter und Heimleiter<br />

bietet die Altenpflege tolle Möglichkeiten, Karriere und soziales Engagement<br />

miteinander in Einklang zu bringen.<br />

Tipp<br />

Freie Lehrstellen<br />

<strong>Das</strong> <strong>GinkgoBlatt</strong><br />

Personalia<br />

Neu bei SeniVita<br />

Seit kurzem ist Frau Isabelle Timmerarens<br />

Ihre erste Ansprechpartnerin, wenn<br />

Sie in der SeniVita Zentrale anrufen.<br />

Die 36jährige Sekretärin der Geschäftsführung<br />

ist gelernte Kauffrau im Einzelhandel<br />

und war zuletzt bei namhaften<br />

Einzelhandelsunternehmen im Sekretariat<br />

der Geschäftsleitung tätig.<br />

Für Schüler unserer FOS-Klasse Gestaltung<br />

oder Kunstliebhaber aus Bamberg<br />

ist er kein Unbekannter: Hans Günter<br />

Ludwig, gelernter Grafiker und Kunstmaler,<br />

ist in unserer FOS für den Gestaltungszweig<br />

zuständig. Darüber hinaus<br />

gestaltet der 48jährige Bamberger das<br />

Corporate Design unserer Unternehmensgruppe<br />

inklusive Logos, Homepage<br />

und Printmaterialien.<br />

Noch gibt es freie Lehrstellen für den Beruf des Altenpflegers/der Altenpflegerin ab 1. September 2011. SeniVita bildet übrigens nicht nur zur<br />

Altenpflegerin/zum Altenpfleger aus, sondern bietet noch zahlreiche weitere Lehrstellen, z. B. für den Beruf der Heilerziehungspflegerin/des<br />

Heilerziehungspflegers. Weitere Infos: Direkt in den SeniVita-Einrichtungen und auf unserer Personalhomepage www.senivita-perspektiven.de.<br />

Auf unserer neu gestalteten Homepage finden Sie nun auch einige Videobeiträge, darunter auch die beiden Azubis aus dem Bericht. 7


SeniVita<br />

Dem Leben nicht nur Jahre,<br />

sondern den Jahren Leben schenken.<br />

Die Weichen für die Zukunft stellen<br />

®<br />

Anlässlich des HPS Research Gesundheitstages in Frankfurt referierte der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Dr. Horst Wiesent der SeniVita-Gruppe über die Zukunft<br />

der Pflegeausbildung. Nachdem die ersten Altenpflegeausbildungen in den 70er<br />

Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden sind und sich die Altenpflege zu einem<br />

eigenen, von der Krankenpflege abgegrenzten Berufsbild etablieren konnte, werden<br />

laut Wiesent auf die Ausbildung in der Altenpflege in Zukunft weitere Veränderungen<br />

zukommen. Nachdem die dreijährige Regelausbildung in den letzten Jahren schon<br />

durch einige Studiengänge in den Bereichen Pflegemanagement, Pflegewissenschaft<br />

und Pflegepädagogik ergänzt worden ist und die Akademisierung weiter voranschreiten<br />

wird, wird es wohl auch zu einer generalisierten Ausbildung kommen, d.h. zu einer<br />

Zusammenlegung der Ausbildungen Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege<br />

und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Mit dieser Angleichung an europäische<br />

Standards und der Kombination von Regelausbildung und Bachelor-Studium erwartet<br />

Wiesent positive Effekte bei der Gewinnung von Pflegekräften für die Zukunft. Um<br />

genügend Pflegende in der Altenhilfe halten zu können, werden nach der Einschätzung<br />

des SeniVita-Chefs attraktive Altenpflegeeinrichtungen, leistungsgerechte Löhne und<br />

eine Fachkraftquote, die dem tatsächlichen Bedarf entspricht, bei gleichzeitiger Qualifizierung<br />

von Hilfskräften in der Pflege notwendig werden. Laut Wiesent wird auch kein<br />

Weg an einer Erhöhung des Beitrages für die Pflegeversicherung vorbeiführen. „Wir<br />

müssen in Deutschland begreifen, dass Pflege eine hochqualifizierte Tätigkeit ist, die<br />

auch ihren Preis hat“, erklärte Wiesent.<br />

Neue Internetseite online<br />

Seit 26. April ist unsere neue Homepage www.senivita-sozial.de online. In diesem<br />

Zug wurde auch die Personal-Homepage www.senivita-perspektiven.de neu gestaltet.<br />

An der Realisation dieser Auftritte war folgendes Team maßgeblich beteiligt:<br />

(von links) Irene Schuler (Background KG), Andrea Takacs (Background KG), Uwe<br />

Buhl (SeniVita), Günter Ludwig (SeniVita), Anja Bittruf (Background KG), Christin Bähr<br />

(Background KG), Christian Hesselbach (Background KG).<br />

Die Firma Background, Agentur für Image und Kommunikation, finden Sie in Coburg<br />

und im Internet unter www.background-kg.de<br />

NetzTrümpfe<br />

www.is-bayreuth.de:<br />

Eine private Grundschule unter der Trägerschaft<br />

der SeniVita OHG<br />

www.qualitasgmbh.de:<br />

<strong>Das</strong> Sanitätshaus Qualitas – eine Tochtergesellschaft<br />

der SeniVita-Gruppe stellt<br />

sich vor<br />

www.acasa-pflege.de:<br />

Alles über unseren Kooperationspartner<br />

ACASA<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

SeniVita Verwaltung AG<br />

Parsifalstr. 31<br />

95445 Bayreuth<br />

Tel. 0921-50708730<br />

Redaktion<br />

Uwe Buhl<br />

E-mail: buhl.u@senivita.de<br />

Layout<br />

Günter Ludwig<br />

Realisierung<br />

Background KG<br />

Agentur für Image und Kommunikation<br />

Am Hofbräuhaus 1<br />

96450 Coburg<br />

Fotos<br />

Gerhard Hagen, Uwe Buhl<br />

Druck<br />

Druckerei Stock GmbH<br />

Marienplatz 35<br />

92676 Eschenbach<br />

Auflage<br />

4000 Stück<br />

Ausgabe Frühjahr 2011<br />

27.04.2011

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