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Schulkindergruppe in der Lohbergschule ... - Kinderhaus e.V.

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<strong>Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe</strong><strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Lohbergschule</strong>Breslauerstrasse 3137085 Gött<strong>in</strong>gen


Die <strong>Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe</strong> die „Geckos“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Lohbergschule</strong> stellt sich vorDie <strong>Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe</strong>, <strong>der</strong>en Konzeption Sie <strong>in</strong> Händen halten, gehört zumK<strong>in</strong><strong>der</strong>haus e.V., <strong>der</strong> seit 1989 anerkannter Freier Träger <strong>der</strong> Jugendhilfe ist.In <strong>der</strong> Stadt Gött<strong>in</strong>gen und <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Rosdorf hat <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>haus e.V. zur Zeit 28K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten für K<strong>in</strong><strong>der</strong> vom Baby- bis zum Schulk<strong>in</strong>dalter.Ihre Aufgaben umfassen die Erziehung, Bildung und Betreuung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Diegesetzlichen Grundlagen für diesen Auftrag bilden das Nie<strong>der</strong>sächsischeK<strong>in</strong><strong>der</strong>tagestättengesetz und das K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendhilfegesetz. Seit Januar 2005 gibtes den „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereichnie<strong>der</strong>sächsischer Tagese<strong>in</strong>richtungen für K<strong>in</strong><strong>der</strong>“, dessen Inhalte die Erarbeitung <strong>der</strong>Konzeption <strong>der</strong> <strong>Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe</strong> die „Geckos“ mit geprägt haben.K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten s<strong>in</strong>d die erste Bildungse<strong>in</strong>richtung, die K<strong>in</strong><strong>der</strong> besuchen.Alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben e<strong>in</strong> Recht auf Bildung von Anfang an! Nie wie<strong>der</strong> lernen sie so VIELund so SCHNELL wie <strong>in</strong> ihren ersten Lebensjahren!‣ K<strong>in</strong><strong>der</strong> sammeln Wissen und Kenntnisse, testen ihre Handlungsfähigkeit aus un<strong>der</strong>werben Kompetenzen. Ihre Bildungsprozesse s<strong>in</strong>d eigens<strong>in</strong>nig, <strong>in</strong>dividuell, viel s<strong>in</strong>nigund aktiv.‣ K<strong>in</strong><strong>der</strong> erkunden die Welt wie Wissenschaftler: rastlos, neugierig, systematisch,konzentriert und konsequent.‣ K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d von Geburt an soziale Menschen und bereit zur Verständigung mitAn<strong>der</strong>en. Sie s<strong>in</strong>d auf soziale und emotionale Beziehungen angewiesen.‣ K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben hun<strong>der</strong>t und mehr Möglichkeiten sich auszudrücken und brauchenErwachsene, die verstehen, fragen, deuten, antworten und herausfor<strong>der</strong>n können.‣ K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben ihre eigene Zeit und ihre eigene Kultur.‣ K<strong>in</strong><strong>der</strong> streben danach ihre Erfahrungsschätze zu erweitern. Sie entwerfen Annahmenund Phantasien über die Beschaffenheit <strong>der</strong> Welt und ihrer Beziehung zu ihr,überprüfen diese beständig und entwickeln sie weiter.In diesem S<strong>in</strong>ne gehört es zu den professionellen Aufgaben k<strong>in</strong>dliche Bildungsprozessezu begleiten - sie zu beobachten und zu dokumentieren – e<strong>in</strong>e qualitätsvolleBeziehung im Dialog mit dem K<strong>in</strong>d zu pflegen, die achtsam und aufmerksam ist –vielfältige Möglichkeiten zur Teilhabe und Mitbestimmung für K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu schaffen –Räume so zu gestalten, dass sie zum Forschen, Experimentieren, zur Kommunikationund Zusammenarbeit e<strong>in</strong>laden und Materialien vorzuhalten, die <strong>in</strong>teressant s<strong>in</strong>d undherausfor<strong>der</strong>nd wirken.Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, hat <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>haus e.V. im April 2003e<strong>in</strong>en Prozess <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung begonnen mit <strong>der</strong> Frage, wie sich <strong>der</strong>Bildungsauftrag unter qualitativen Gesichtspunkten beschreiben, weiter entwickeln undsichern lässt. Der S<strong>in</strong>n dieser systematischen Arbeit liegt dar<strong>in</strong> „nachhaltige“Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> pädagogischen Praxis zu bewirken mit dem Ziel K<strong>in</strong><strong>der</strong> optimal<strong>in</strong> ihren Bildungsprozessen zu unterstützen und zu för<strong>der</strong>n.Die Konzeption <strong>der</strong> <strong>Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe</strong> wird sich wandeln und weiter entwickeln,denn „Am Anfang je<strong>der</strong> Eroberung steht nicht das abstrakte Wissen – das kommtnormalerweise <strong>in</strong> dem Maße, wie es im Leben gebraucht wird – son<strong>der</strong>n dieErfahrung, die Übung und die Arbeit“. (Celest<strong>in</strong>e Fre<strong>in</strong>et)Kirsten Rickmann, Anne Gregl


Die <strong>Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe</strong>n des K<strong>in</strong><strong>der</strong>haus e. V.Die <strong>Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe</strong>n des K<strong>in</strong><strong>der</strong>haus e. V. entstanden Ende <strong>der</strong> Neunziger Jahre.Die Gruppen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong> – Grimm – Schule, <strong>der</strong> Adolf – Reichwe<strong>in</strong> – Schule und <strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>Lohbergschule</strong> besuchen jeweils 20 Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong> nach dem Unterricht. DieBetreuungszeiten s<strong>in</strong>d dem Bedarf <strong>der</strong> Eltern angepasst. Allen Gruppen geme<strong>in</strong>sams<strong>in</strong>d das warme Mittagessen und die Hausaufgabenbetreuung. Die Abholzeiten s<strong>in</strong>dflexibel. Unterschiede entstehen durch Größe, Betreuungsbedarf, E<strong>in</strong>zugsgebiet <strong>der</strong>jeweiligen Schule und die damit verbundene Prägung <strong>der</strong> Arbeit.Der Hortalltag beg<strong>in</strong>nt für die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> ersten vier Klassen nach dem Unterricht.Aufgabe von uns Mitarbeiter<strong>in</strong>nen ist es, den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n neben <strong>der</strong> vorgegebenenStruktur (Mittagessen, Hausaufgaben...) Raum zu schaffen, <strong>der</strong> ihnen weit möglichste<strong>in</strong>e sichere und freundliche Atmosphäre vermittelt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sie ihren Bedürfnissenentsprechend aufgenommen, anerkannt und begleitet werden. Wir sehen unserenwesentlichen Bildungsauftrag dar<strong>in</strong>, K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Erfahrungs – und Wissensbereichezugänglich zu machen, von denen wir glauben, dass diese sie <strong>in</strong>teressieren. Das heißt,wir muten K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Themen zu und geben Impulse und Anregungen, erwarten abernicht, dass die K<strong>in</strong><strong>der</strong> sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vorgegebenen Art und Weise mit <strong>der</strong> von unse<strong>in</strong>geführten Thematik beschäftigen.Gleichermaßen gilt es, sich auf Themen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>zulassen. Das bedeutet überBeobachtung und mit Hilfe fachlicher Reflexion die Themen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu erkennen,mit ihnen darüber <strong>in</strong>s Gespräch zu kommen, mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Ideen zur Vertiefungihres Interesses zu sammeln und Materialien und Medien zur Weiterarbeit zurVerfügung zu stellen.Es ist an uns, die Balance zu halten zwischen <strong>der</strong> Beantwortung von Themen <strong>der</strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong> und <strong>der</strong> Zumutung von Themen.Im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns steht immer das K<strong>in</strong>d. Im Dialog, <strong>der</strong>auf Achtsamkeit und Aufmerksamkeit beruht, entwickeln wir e<strong>in</strong>e emotionaleB<strong>in</strong>dungsbeziehung und reflektieren regelmäßig ihre Tragfähigkeit. Wir <strong>in</strong>formierenuns über die Lebenswirklichkeit <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> und betrachten <strong>der</strong>en Eltern als Expertenihres K<strong>in</strong>des.Laut Vertrag s<strong>in</strong>d wir verpflichtet an wenigstens drei Fortbildungstagen pro Jahrteilzunehmen. Darüber h<strong>in</strong>aus besteht die Möglichkeit <strong>der</strong> Supervision.


Die „Geckos“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Lohbergschule</strong>Die <strong>Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe</strong> „die Geckos“ an <strong>der</strong> <strong>Lohbergschule</strong> entstand 1998 aus Mangelan Betreuungsplätzen für schulpflichtige K<strong>in</strong><strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Eltern berufstätig s<strong>in</strong>d, undwurde mit Unterstützung des Jugendamtes <strong>der</strong> Stadt Gött<strong>in</strong>gen vom K<strong>in</strong><strong>der</strong>haus e. V.e<strong>in</strong>gerichtet.Die <strong>Lohbergschule</strong> ist e<strong>in</strong>e dreizügige Verlässliche Grundschule, an <strong>der</strong> alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> bis12. 50h betreut werden können.Den „Geckos“ steht e<strong>in</strong> eigener Raum zur Verfügung, <strong>in</strong> dem 20 K<strong>in</strong><strong>der</strong> von e<strong>in</strong>erpädagogischen Fachkraft und e<strong>in</strong>er Praktikant<strong>in</strong> im freiwilligen sozialen Jahr von 12.50h – 16. 30h betreut werden. E<strong>in</strong>e Hauswirtschaftskraft unterstützt stundenweise denAlltag mit <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong> Mahlzeiten. E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erer Nebenraum wird von e<strong>in</strong>er1. Klasse am Vormittag und am Nachmittag von den Geckos als Lernwerkstatte<strong>in</strong>gerichtet und gebraucht. Außerdem ist es möglich, alle weiteren Funktionsräume<strong>der</strong> Schule mit zu benutzen.Die Hausaufgaben können von 14h bis 15h erledigt werden. Wir geben den K<strong>in</strong><strong>der</strong>ndabei Hilfen, sorgen für Ruhe und achten auf Vollständigkeit <strong>der</strong> Schularbeiten. Wirkönnen jedoch ke<strong>in</strong>e Hausaufgabenhilfe leisten um schulische Defizite aufzuarbeiten.Wir bitten die Eltern, die Schularbeiten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu Hause nachzusehen, damit siesich e<strong>in</strong> eigenes Bild über die schulischen Leistungen ihres K<strong>in</strong>des machen können.Diktate Schreiben und Lesen Üben verbleiben <strong>in</strong> den Händen <strong>der</strong> Eltern.Während <strong>der</strong> Ferienzeiten können die K<strong>in</strong><strong>der</strong> die Gruppe von 8h – 15h besuchen. Esgibt höchstens 6 Wochen Schließzeiten im Schuljahr, die jährlich mit den Eltern neuvere<strong>in</strong>bart werden.Die Eltern s<strong>in</strong>d je<strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong>geladen sich am Gruppengeschehen zu beteiligen. IhrInteresse und ggf. Hospitationen s<strong>in</strong>d gern gesehen. Neben Elterngesprächen undElternabenden unterstützen uns die Eltern bei Umgestaltungs – undVerschönerungsmaßnahmen <strong>der</strong> Räumlichkeiten und werden <strong>in</strong> die Planung undUmsetzung von Festen, Ausflügen und Reisen mit e<strong>in</strong>bezogen. Wenn Eltern Mitglieddes K<strong>in</strong><strong>der</strong>haus e. V. s<strong>in</strong>d, können sie sich aktiv an den Geschehnissen des Vere<strong>in</strong>sbeteiligen.Der Betreuungsplatz e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des kostet monatlich 97 € + 47 € für das gelieferteMittagessen. Pro Quartal sammeln wir 13 € pro K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>, um damit denNachmittagssnack zu f<strong>in</strong>anzieren.Adresse <strong>der</strong> <strong>Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe</strong> „die Geckos“:<strong>Lohbergschule</strong>Breslauerstrasse 3137085 Gött<strong>in</strong>genTel.: 0151-12103256Leiter<strong>in</strong>: Renate Wenghöfer


Unsere SchwerpunkteNeben unserer Arbeit während des Schulalltags haben sich im Laufe <strong>der</strong> letzten zweiJahre e<strong>in</strong>ige neue Themenschwerpunkte <strong>in</strong> unserer <strong>Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe</strong> herausgebildet.Bed<strong>in</strong>gt durch das Qualitätsentwicklungsverfahrens IQUE, das Aufgreifen von„K<strong>in</strong><strong>der</strong>themen“ und unsere eigenen Vorlieben bestimmen folgende Handlungszieleunser geme<strong>in</strong>sames Tun:Gewaltfreie Kommunikation„Worte s<strong>in</strong>d Fenster – o<strong>der</strong> Mauern“Marshall B. RosenbergKernstück <strong>der</strong> Gewaltfreien Kommunikation ist es, dass alle Menschen zuRücksichtnahme, Kooperation und friedlichem Verhalten bereit s<strong>in</strong>d, wenn sie daraufvertrauen können, dass ihre Bedürfnisse gleichermaßen wichtig und ernst genommenwerden. Wir f<strong>in</strong>den Methoden, die die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong>teressieren, um mit Hilfe <strong>der</strong> GFKKonflikte und Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen so zu regeln, dass sie ohne Gewalt undSchuldzuweisungen statt f<strong>in</strong>den können. Wir füllen den Alltag mit Übungen. Wichtigist uns, dass die K<strong>in</strong><strong>der</strong> nicht das Gefühl haben, wie<strong>der</strong> lernen zu müssen, son<strong>der</strong>n mitSpaß spielerisch nach und nach den Gedanken <strong>der</strong> GFK ver<strong>in</strong>nerlichen.Reisen„Wenn Du mit an<strong>der</strong>en e<strong>in</strong> Schiff bauen willst,dann lehre sie nicht die Maße des Schiffs, dann lehre sie nicht, Holz zu sammeln,wecke <strong>in</strong> ihnen vielmehr die Sehnsucht nach dem großen weiten Meer“.Anto<strong>in</strong>e de Sa<strong>in</strong>t - ExupéryFerien, Verreisen, Urlaub, s<strong>in</strong>d häufig Themen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>. Wir s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung,dass Reisen bildet. Beide Ziele <strong>der</strong> bisher statt gefundenen Reisen entwickelten sichaus <strong>der</strong> momentanen Situation, die Planung wurde zusammen mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>ngemacht. Bedeutsam ist, dass die K<strong>in</strong><strong>der</strong> dabei ihre Wünsche und Ideen erkennen


und umsetzen und Ausdauer entwickeln, auf e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Ziel h<strong>in</strong> zu arbeiten.Sie entdecken dabei Leidenschaften und machen sich e<strong>in</strong> Bild von <strong>der</strong> Welt.Mosaik„E<strong>in</strong> bisschen ist es <strong>der</strong> Irrs<strong>in</strong>n, aus zerbrochenen Teilen wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Ganzes zu machen,e<strong>in</strong> bisschen <strong>der</strong> Reiz auf die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit den Materialien“.Kerst<strong>in</strong> HeldDie E<strong>in</strong>richtung <strong>der</strong> <strong>Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe</strong> war ganz schön verstaubt. Um das Ambientefrischer und fröhlicher zu gestalten, bearbeiteten wir die ollen Schultische. Entstandens<strong>in</strong>d schöne Unikate verziert mit unserem Geckoemblem, die viel Bewun<strong>der</strong>ungerfahren. Das Interesse an Mosaik war bei den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n geweckt. So arbeiteten wir<strong>in</strong>tensiv für e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>kreativmarkt, und <strong>in</strong> den letzten Sommerferien entstand mitGenehmigung des Bauamts und <strong>der</strong> Schulleitung e<strong>in</strong>e Außensäule, die unsere Gruppekennzeichnet. Kreativ und engagiert setzen die K<strong>in</strong><strong>der</strong> hier ihre Vorstellungen vonFarben und Formen um und freuen sich über die Aufmerksamkeit und Komplimente,die ihren Kunstwerken entgegengebracht werden.


Schreibwerkstatt„Am Anfang je<strong>der</strong> Eroberung steht nicht das abstrakte Wissen,son<strong>der</strong>n die Erfahrung, die Übung und die Arbeit“.Celest<strong>in</strong> Fre<strong>in</strong>etDas Zur – Verfügung - Stellen unterschiedlichster Schreibwerkzeuge f<strong>in</strong>det unerwartetgroßen Anklang bei den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Sie können schreiben mit Fe<strong>der</strong>n, Bambus,verschiedenen Stiften, Füllern, sie können stempeln und drucken, unterschiedlichePapierformate und Farben, Postkarten und Briefumschläge können benutzt werden.E<strong>in</strong>ige Schreibmasch<strong>in</strong>en ergänzen das Angebot, und es ist je<strong>der</strong>zeit erweiterbar. DieK<strong>in</strong><strong>der</strong> entdecken die Ma-terialien, benutzen sie <strong>in</strong>dividuell und machen ihre eigenenErfahrungen. Es gibt ke<strong>in</strong>e Vorgaben und/o<strong>der</strong> Aufträge, wir akzeptieren ihre eigenenWege des Lernens.„Elfchen“Das „Elfchen“ ist e<strong>in</strong> kurzes Gedicht, das vor allem bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n im Grundschulalter Verwendung f<strong>in</strong>det.Pädagogisches Ziel ist die K<strong>in</strong><strong>der</strong> über das eigene Dichten sowohl zu Kreativität als auch zuMitteilsamkeit anzuregen. Als Methode e<strong>in</strong>gesetzt, kann das „Elfchen“ als E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Thema o<strong>der</strong> imRahmen <strong>der</strong> Schreibwerkstatt dienen. Es eignet sich auch als Kreativmethode, um den Horizont zuerweitern, wenn e<strong>in</strong>e Planung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Gespräch nicht mehr weiter kommen.Das „Elfchen“ besteht aus elf Worten, die <strong>in</strong> festgelegter Folge auf fünf Zeilen verteilt werden. Für jedeZeile wird e<strong>in</strong>e Anfor<strong>der</strong>ung, die je nach didaktischer Vorgabe variiert werden kann, formuliert:erste Zeile: 1 Wort e<strong>in</strong> Gedanke, e<strong>in</strong>e Farbe, e<strong>in</strong> Geruch o. ä.zweite Zeile: 2 Worte: was macht das Wort aus Zeile 1?dritte Zeile: 3 Worte: was o<strong>der</strong> wie ist das Wort aus Zeile 1?vierte Zeile: 4 Worte: was me<strong>in</strong>st du?fünfte Zeile: 1 Wort: Fazit


Portfolio„Portfolios machen Lernprozesse sichtbar“.Gerhard DeykeUnter Portfolio im Kontext Pädagogik verstehen wir e<strong>in</strong>e Mappe,e<strong>in</strong> Buch, e<strong>in</strong> Ordner, wor<strong>in</strong> sich <strong>der</strong> Alltag des K<strong>in</strong>des, se<strong>in</strong>eFähigkeiten, Kompetenzen, Fertigkeiten und Interessenanschaulich wi<strong>der</strong>spiegeln. Das K<strong>in</strong>d alle<strong>in</strong> bestimmt, was und wiedokumentiert wird. Schön ist es, wenn Eltern und Fachkräftedieses Instrument mit nutzen, um Gedanken, Ideen, Er<strong>in</strong>nerungenund Wünsche geme<strong>in</strong>sam mit dem K<strong>in</strong>d zum Thema zu machen.Ziel ist es, über die Jahre e<strong>in</strong>e ausgewogeneMischung aus bildlich – anschaulicher und schriftlicher Dokumentation aus dem Lebendes K<strong>in</strong>des zu erhalten.Unsere Portfolios s<strong>in</strong>d selbst gestaltete Aktenordner und <strong>in</strong> vier Kapitel unterteilt:„Ich“ – „Ich kann“ – „Me<strong>in</strong>e Familie und Freunde“ – „Was wir machen“. Sie s<strong>in</strong>d demK<strong>in</strong>d je<strong>der</strong>zeit frei zugänglich und es entscheidet selbst, wer Zugang zu se<strong>in</strong>emPortfolio hat.


Kle<strong>in</strong>-ReMida„Das Auge schläft, bis es <strong>der</strong> Geist mit e<strong>in</strong>er Frage weckt“.unbekanntDie Idee unserer „Kle<strong>in</strong> – ReMida“ stammt aus Reggio / Emilia <strong>in</strong> ltalien. E<strong>in</strong> Regalvoller Materialien aus Industrie, Handel, Handwerk und Gewerbe lädt die K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>,mit vielfältigen Alltagsmaterialien ihre Kreativität im Denken und Handelnherauszufor<strong>der</strong>n und ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Eigentlich überflüssigeRestmaterialien kommen zu neuen Ehren und können dazu beitragen, e<strong>in</strong>e Kultur desmite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> Forschens, Experimentierens, Phantasierens, Erf<strong>in</strong>dens und Philosophierenszu schaffen.Der Name „ReMida“ leitet sich ab aus „Midas“, e<strong>in</strong>emKönig aus <strong>der</strong> griechischen Mythologie, unter dessenHänden alles zu Gold wurde, und <strong>der</strong> Silbe „Re“, die fürReggio / Emilia aber auch für Recycl<strong>in</strong>g steht.


Die oben beschriebenen Prozesse s<strong>in</strong>d nach <strong>in</strong>tensiver E<strong>in</strong>führung fortlaufend im Alltag<strong>in</strong>tegriert und nicht abgeschlossen. Abhängig von <strong>der</strong> Situation, dem Interesse und demBedürfnis <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> kommt mal das e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Thema mehr zum Tragen, dochje<strong>der</strong> Bildungsbereich ist <strong>in</strong>stitutionalisiert und damit immer wie<strong>der</strong> abruf – fortsetz –und erweiterbar.Alle Verläufe s<strong>in</strong>d dokumentiert und je<strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong>zusehen.Renate Wenghöfer

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