Für den Heizungsfachmann4.5 Fernschaltfunktion (Modemfunktion)Mit der Fernschaltfunktion kann die Betriebsart des Heizkreises zwischen „Auto“ <strong>und</strong> „Dauernd Absenkbetrieb“umgeschaltet werden. Für die Nutzung dieser Funktion ist ein Telefonmodem oder ein Anrufbeantworter miteinem potentialfreien Schaltkontakt für Kleinspannung erforderlich.Schaltkontakt geschlossen:Dauernd AbsenkbetriebSchaltkontakt geöffnet: Automatikbetrieb (Betriebswahlschalter muss auf Stellung stehen)Modem oder Anrufbeantwortermit potentialfreien SchaltkontaktDatenbusBild 18 - Anschlußplan-Modem bzw. Anrufbeantworter5. DIP-SchalterDie DIP-Schalter befinden sich an der Hinterseite des Bedienmodul – Bild 19.Bild 19 - Bedienmodul FB 5410 - RückseiteSchalterstellungS1 S2Ein/On(Oben)Zuordung des Bedienmodul zum Heizkreis 2(nur beim MES Modul BUUL RT/ UULL RT C1)keine FunktionAus(Unten)Zuordung des Bedienmodul zum Heizkreis 1(nur beim MES Modul BUUL RT/ UULL RT C1)keine Funktion,muss auf Stellung „Aus“ stehen10
Für den Anlagenbenutzer <strong>und</strong> Heizungsfachmann6. BegriffserklärungAnalog-BedienmodulIst die Bedienebene für den Anlagenbetreiber. Eskönnen damit Einstellungen <strong>und</strong> Veränderungen vonTemperaturen, Heiz- <strong>und</strong> Boilerladezeiten durchgeführtwerden. Eingabe mittels Drehknöpfe, einfache Anzeige,Uhr in analoger Darstellung.Anlegefühleroder Vorlauffühler misst die Temperatur amMontageort.BoilerladepumpeBoilerpumpe oder Ladepumpe dient zum Energietransportvom Wärmeerzeuger zum Boiler/Brauchwasserspeicher.BetriebsartDarunter versteht man die verschiedenenFunktionsabläufe der Regelung. Es gibt folgendeBetriebsarten: Heiz-, Absenk-, Frostschutz-, Sommer<strong>und</strong>Handbetrieb.DatenbusInformationsübertragung in meist Digitaler Formzwischen Sender <strong>und</strong> Empfänger.Digital-BedienmodulIst die Bedienebene für den Anlagenbetreiber. Eskönnen damit Einstellungen <strong>und</strong> Veränderungen vonTemperaturen, Heiz- <strong>und</strong> Boilerladezeiten durchgeführtwerden.EinstellerWerden die Drehknöpfe/Potentiometer an den MES-Modulen bezeichnetFeuerungsmodulregelt sämtliche Verbrennungsabläufe einesWärmeerzeugers <strong>und</strong> steuert die damit verb<strong>und</strong>en Ein<strong>und</strong>Ausgabebauteile/Baugruppen.Heizkreissind alle für die Wärmeerzeugung, Wärmetransport<strong>und</strong> Wärmeabgabe notwendigen Bauteile <strong>und</strong>Baugruppen.Heizkreismodulwird auch allgemein MES-Modul genannt. Regelt <strong>und</strong>steuert alle für den Betrieb des Heizkreises notwendigeBauteile <strong>und</strong> Baugruppen.HeizkurveMit der Heizkurve wird die Soll-Vorlauftemperaturder Anlage in Abhängigkeit von derAußentemperatur bestimmt. Die Heizkurve wird mitden Einstellern Fußpunkt <strong>und</strong> Steilheit eingestellt.HeizungspumpeHeizkreis- oder Umwälzpumpe dient zum Energietransportzwischen Wärmeerzeuger (Heizkessel) <strong>und</strong>Wärmeverbraucher (Radiatoren, Fußbodenheizungusw.).Initialisierungladen der Standardwerte.Istwert/Ist-Temperaturist die momentan gemessene Temperatur (Vorlauf,Brauchwasser, Raumtemperatur usw.) oderSchaltzustand von Pumpen, Motoren , Ventilen usw.KesselanfahrentlastungDie Energieabnahme wird erst ab einer bestimmtenTemperatur des Wärmeerzeugers freigegeben um einemögliche Korrosion zu vermeiden. DieserTemperaturwert ist abhängig vom Material <strong>und</strong>Konstruktion des Wärmeerzeugers.Ladeventileine meist motorisch gesteuerte hydraulischeUmschaltung verschiedener Wärmeverbraucher.LON-DatenbusForm des Datenbusses, Übertragungsprotokollzwischen den verschiedenen MES-Modulen <strong>und</strong>Feuerungsmodulen.Nachlaufzeit der PumpeNachdem die Regelung die Anforderung der Pumpeausschaltet, bleibt die Pumpe noch einige Minutenelektrisch eingeschaltet, um die vorhandene Energie zunutzen.MES-ModuleÜberbegriff für alle Baugruppen im ModularenEnergie System wie z.B. Heizkreis-,Wärmeverteil-, Versorgungs-, <strong>und</strong> Bedienmodulesowie Feuerungsmodule.Modulierende BetriebsweiseWärmeerzeuger (Heizkessel) hat einen variablenLeistungsbereich, d.h. je nach Anforderung /Wärmebedarfwird die Kesselleistung (von min. bis max.)stufenlos erhöht oder verringert.Sollwert/Soll-TemperaturIst der errechnete bzw. gewünschte Temperaturwert,auf dem der Wärmeerzeuger, Vorlauf-, Brauchwasser<strong>und</strong>Raumtemperatur aufgeheizt bzw. derMotormischer eingeregelt wird oder der gewünschteSchaltzustand von Pumpen, Motoren, Ventilen usw.Vorlauftemperaturist die Temperatur des Heizungswasser, das in einemHeizkreis fliesst.Wärmeerzeugerwird allgemein ein Heizkessel genannt, unabhängigvom Brennstoff.11