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gebäude der erinnerung - European Mozart Ways

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20. bis 30. Oktober 2011<br />

www.alpenklassik.com<br />

Karten online: www.bad-reichenhall.de


GEBÄUDE DER ERINNERUNG<br />

Do. 20. Oktober Konzert 1 Giovanni Bellucci<br />

Fr. 21. Oktober Konzert 2 Vogler-Quartett<br />

Sa. 22. Oktober Konzert 3 François-Frédéric Guy<br />

So. 23. Oktober Konzert 5 Pražák-Quartett<br />

HOMMAGE À GYÖRGY LIGETI<br />

Di. 25. Oktober Konzert 7 Isabelle Faust, Alexan<strong>der</strong> Melnikov<br />

Teunis van <strong>der</strong> Zwart<br />

Mi. 26. Oktober Konzert 8 Arditti String Quartet<br />

Do. 27. Oktober Konzert 9 GrauSchumacher Piano Duo<br />

NEW YORK ZU GAST<br />

Fr. 28. Oktober Konzert 10 The Chamber Music Society of Lincoln Center<br />

Sa. 29. Oktober Konzert 11 The Chamber Music Society of Lincoln Center<br />

So. 30. Oktober Konzert 12 The Chamber Music Society of Lincoln Center<br />

PHILHARMONISCHES<br />

Mo. 24. Oktober Konzert 6 Bad Reichenhaller Philharmonie,<br />

GrauSchumacher Piano Duo<br />

VORTRÄGE UND LESUNGEN<br />

Fr. 21. Oktober Vortrag 1 Rainer W. Peters<br />

Sa. 22. Oktober Vortrag 2 Rüdiger Safranski<br />

Di. 25. Oktober Vortrag 3 Rainer W. Peters<br />

Mi. 26. Oktober Vortrag 4 Nike Wagner<br />

Fr. 28. Oktober Vortrag 5 Rainer W. Peters<br />

Erstmals präsentiert sich AlpenKLASSIK in einer neuen und noch dichteren Form:<br />

12 Konzerte in 10 aufeinan<strong>der</strong> folgenden Tagen laden zu vielfältigen musikalischen<br />

Entdeckungsreisen ein. Sie belohnen die Aufmerksamkeit, die sie for<strong>der</strong>n, mit neuen<br />

Welten. Vier Säulen hat das diesjährige Programm, jede mit einem eigenen Motto:<br />

„Gebäude <strong>der</strong> Erinnerung“, „Hommage à György Ligeti“, „New York zu Gast” und<br />

„Philharmonisches“. Vorträge zu den Konzerten und Lesungen ergänzen die musikalischen<br />

Sternstunden.<br />

AlpenKLASSIK – lebendig, hautnah<br />

„Schafft Euch liebe Erinnerungen“ Franz Liszt - Komponist<br />

„Mich interessiert nur die Zukunft“ Pierre Boulez - Komponist<br />

„Man darf nicht vergessen, dass Zukunft und Vergangenheit<br />

Zeitgenossen sind“ Eduardo Chillida - Bildhauer<br />

Die Äußerungen dieser drei bedeutenden Neuerer mögen wi<strong>der</strong>sprüchlich scheinen,<br />

doch sagen sie dasselbe aus: Jedes neue Musikstück o<strong>der</strong> ein altes, welches vor<br />

einer Aufführung steht, ist Zukunft. Im Moment des Erklingens wird in Sekundenbruchteilen<br />

aus Zukunft Vergangenheit, Erinnerung. Die Einheit von Alt und Neu<br />

ist dem Programmgestalter <strong>der</strong> AlpenKLASSIK Leitlinie und Verpflichtung.<br />

2 Klaus Lauer<br />

3


GEBÄUDE DER ERINNERUNG<br />

Konzert<br />

1<br />

Donnerstag, 20. Oktober 2011<br />

19:30 Uhr Königliches Kurhaus<br />

Giovanni Bellucci, Klavier<br />

• Ludwig van Beethoven/Franz Liszt, Sinfonie Nr. 7<br />

A-dur op. 92 (1812/1865)<br />

• Ludwig van Beethoven, Klaviersonate Nr. 31<br />

As-dur op. 110 (1822)<br />

• Ludwig van Beethoven, Klaviersonate Nr. 32<br />

c-moll op. 111 (1822)<br />

Als beson<strong>der</strong>es Highlight <strong>der</strong> AlpenKLASSIK 2011<br />

haben Sie die Möglichkeit, den Künstlern nach<br />

jedem Konzert persönlich zu begegnen.<br />

Konzert<br />

2<br />

Freitag, 21. Oktober 2011<br />

19:30 Uhr Königliches Kurhaus<br />

Vogler-Quartett<br />

Tim Vogler, Violine<br />

Frank Reinecke, Violine<br />

Stefan Fehlandt, Viola<br />

Stephan Forck, Violoncello<br />

• Ludwig van Beethoven, Streichquartett a-moll op. 132 (1825)<br />

• Ludwig van Beethoven, Streichquartett B-dur op. 130<br />

mit Großer Fuge op. 133 (1826)<br />

Alle Konzerte Kategorie I je € 40 · Kategorie II je € 37<br />

inkl. Programm und Künstlerempfang<br />

Pražák-Quartett<br />

Giovanni Bellucci<br />

Foto: Guy Vivien<br />

Vogler-Quartett<br />

François-Frédéric Guy<br />

Konzert<br />

3<br />

Samstag, 22. Oktober 2011<br />

19:30 Uhr Königliches Kurhaus<br />

François-Frédéric Guy, Klavier<br />

• Franz Liszt, Harmonies poétiques et religieuses<br />

(1845 - 1851)<br />

Konzert zum 200. Geburtstag von Franz Liszt<br />

Konzert<br />

5<br />

Sonntag, 23. Oktober 2011<br />

19:30 Uhr Kirche St. Nikolaus von <strong>der</strong> Flüe<br />

Bayerisch Gmain<br />

Pražák-Quartett<br />

Pavel Hula, 1. Violine<br />

Valastimil Holek, 2. Violine<br />

Josef Klusoň, Viola<br />

Michal Kaňka, Violoncello<br />

• Leoš Janáček, Streichquartett Nr. 1<br />

nach Leo Tolstois „Kreutzer-Sonate“ (1923)<br />

• Joseph Haydn, Die sieben letzten Worte<br />

unseres Erlösers am Kreuz (1787)<br />

Karten online: www.bad-reichenhall.de


Gebäude <strong>der</strong> Erinnerung. Erinnerungssplitter<br />

Zum Programm<br />

Was ist Erinnerung? Nach unserem heutigen Verständnis wohl weniger das Bild, wie<br />

es noch Cicero beschworen hatte: Erinnerung ist die Schatztruhe und <strong>der</strong> Wächter<br />

aller Dinge. Die Subjektivität, die individuelle Interpretation ist seitdem ganz<br />

entscheidend aufgewertet worden; Hermann Hesse hat dafür so schöne wie süffisante<br />

Worte gefunden: Erinnerung heißt die Kunst, einmal Genossenes nicht nur<br />

festzuhalten, son<strong>der</strong>n es immer reiner auszuformen. Geht es also weniger um das<br />

Heraufholen unumstößlicher Wahrheiten in die Gegenwart als um eine subjektive<br />

Belebung entschwundener Welten, wenn sich im erneuten Bewusstmachen <strong>der</strong> träge<br />

und amorph dahinfließende Strom <strong>der</strong> Vergangenheit jeweils wie<strong>der</strong> neu und<br />

an<strong>der</strong>s, flüchtig und nur vorübergehend auskristallisiert?<br />

Diese Kristallbildung des Erinnerns ist ein kreativer, mühsamer, lustvoller und stets<br />

gefährdeter Akt. Das beginnt schon mit dem ersten Konzert: Wie hat Liszt in seiner<br />

Klavierfassung die Siebte Sinfonie Beethovens „erinnert“? Welches Potenzial hat er<br />

hier entdeckt, was hat es in ihm ausgelöst? Vielleicht um dem großen Vorbild zu huldigen,<br />

um das, was Beethoven angestoßen hat, noch stärker ans Licht zu holen, um<br />

es mit den Mitteln des mo<strong>der</strong>nen späteren 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts noch einmal und noch<br />

einmal neu und präziser zu formulieren, um es in den eigenen Kosmos hereinzuholen,<br />

nicht zuletzt um die eigene Virtuosität noch ein wenig mehr herauszustreichen?<br />

Wie können darüber hinaus wir Beethoven „erinnern“? Seine Musik erinnern, anverwandeln<br />

wir uns in je<strong>der</strong> neuen Interpretation. Wie weit können wir aber Beethoven<br />

als Person erinnern? Was wissen wir von den Leiden eines Menschen, dessen für<br />

seine Arbeit wichtigstes Organ versagte, das Ohr? Darüber hat er nicht aufgehört,<br />

nicht aufhören können zu komponieren. Stattdessen schuf er bizarre, verschlungene<br />

Spätwerke, die wie<strong>der</strong>um durchdrungen sind von vielen Splittern <strong>der</strong> Erinnerung:<br />

Von Humor und von wütendem Kampf, von Überdruss am überkommenen<br />

Formenkanon, von tiefem Ernst und von Verzweiflung zeugt diese Musik. Und Beethovens<br />

Gebäude <strong>der</strong> Erinnerung: Wie präsent war ihm das selbst? Immerhin hatte<br />

er seinen Arzt neun Jahre lang, von 1801 bis 1809, regelmäßig aufgesucht: voller<br />

Verunsicherung erst, dann ungläubigem Erstaunen, voll wachsendem Entsetzen<br />

und grimmiger Entschlossenheit, voll wie<strong>der</strong> aufkeimen<strong>der</strong> Hoffnung und letztlich<br />

schwarzer Verzweiflung. Doch Professor Johann Adam Schmidt vom Josefinum in<br />

Wien konnte nicht viel mehr tun, als ihm Ruhe und eine Kur in Heiligenstadt zu verordnen,<br />

ansonsten aber die üblichen Mittelchen anzuwenden: Mandelöl-Ohrentropfen<br />

und Meerrettich-Baumwolle, Schröpfköpfe und lauwarme Bä<strong>der</strong>. Dafür bekam<br />

er eines <strong>der</strong> frühen Klaviertrios gewidmet, ein fröhliches und unbeschwertes Stück<br />

aus besseren Tagen. Fast wie eine Beschwörung, es möge doch wie<strong>der</strong> so werden<br />

wie früher... Schlechtes Sehen trennt von den Dingen, sagte Kant, schlechtes Hören<br />

trennt von den Menschen. Beethoven war da keine Ausnahme. „Der neidische Dämon“,<br />

schreibt er im Sommer 1801 (im Alter von 30 Jahren), „hat meiner Gesundheit<br />

einen schlimmen Streich gespielt, nämlich mein Gehör ist seit drei Jahren immer<br />

schwächer geworden. Meine Ohren sausen und brausen Tag und Nacht fort, ich<br />

meide alle Gesellschaften, weils mir nicht möglich ist, den Leuten zu sagen, ich bin<br />

taub. Hätte ich irgend ein an<strong>der</strong>es Fach so gings noch eher, aber in meinem Fach ist<br />

es ein schrecklicher Zustand. Die hohen Töne von Instrumenten und Singstimmen<br />

höre ich nicht, wenn ich etwas weit weg bin, auch die Bläser im Orchester nicht.<br />

Manchmal auch hör ich den Redner, <strong>der</strong> leise spricht, wohl, aber die Worte nicht.<br />

Und doch, sobald jemand schreit, ist es mir unausstehlich.“<br />

Johann Melzel, <strong>der</strong> Erfin<strong>der</strong> des Metronoms, lässt ihm ein Hörrohr zukommen – es<br />

nützt nicht lange; Beethovens Versuche, sich mit <strong>der</strong> fortschreitenden Ertaubung zu<br />

arrangieren, werden zunehmend hilfloser: Selbst vor <strong>der</strong> Lächerlichkeit jenes Holzstabes,<br />

<strong>der</strong> am Klavier befestigt ist und den er zwischen die Zähne nehmen muss,<br />

um so die Vibrationen zu spüren, schreckt er schließlich nicht zurück. Und arbeitet<br />

weiter. Verbissen? Sicher nicht nur. Wahrscheinlich aber getrieben. Auf <strong>der</strong> Folie<br />

dieses schweren Schicksals entsteht eines <strong>der</strong> erstaunlichsten Œuvres <strong>der</strong> Musikgeschichte.<br />

Groteske Gestalten, ja fratzenhafte Zerrbil<strong>der</strong> werden sich in diesem<br />

Œuvre finden, in dem Beethoven seinen latenten Überdruss immer deutlicher formuliert.<br />

Denn längst schon beherrscht er das Vokabular <strong>der</strong> Affekte und beleuchtet<br />

sie immer wie<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en Zusammenhängen neu, um sie zu unterlaufen. Das<br />

kann auf dramatische, ja wütende Art und Weise geschehen, aber auch in heiterer<br />

Gelassenheit. Beethoven hat nichts Jenseitiges wie Schubert, dessen Musik zwar<br />

Geselligkeit kennt, nicht aber Humor. Bei Beethoven jedoch findet sich neben aller<br />

Dramatik auch so etwas wie Witz und heitere Gelöstheit, und das nicht erst bei den<br />

zerrissenen Stellen, wie sie beson<strong>der</strong>s im Spätwerk aufblitzen.


HOMMAGE À GYÖRGY LIGETI<br />

Konzert<br />

7<br />

Dienstag, 25. Oktober 2011<br />

19:30 Uhr Königliches Kurhaus<br />

Isabelle Faust, Violine<br />

Alexan<strong>der</strong> Melnikov, Klavier<br />

Teunis van <strong>der</strong> Zwart, Horn<br />

• Gabriel Fauré, Sonate für Violine und Klavier Nr. 1<br />

op. 13 (1875)<br />

• György Ligeti, Trio für Violine, Horn und Klavier (1982)<br />

• Johannes Brahms, Trio für Violine, Horn und Klavier<br />

op. 40 (1865)<br />

Konzert<br />

8<br />

Mittwoch, 26. Oktober 2011<br />

19:30 Uhr Königliches Kurhaus<br />

Arditti String Quartet<br />

Irvine Arditti, 1. Violine<br />

Ashot Sarkissjan, 2. Violine<br />

Ralf Ehlers, Viola<br />

Lucas Fels, Violoncello<br />

• Béla Bartók, Streichquartett Nr. 3 (1927)<br />

• György Ligeti, Streichquartett Nr. 1<br />

„Métamorphoses nocturnes” (1954)<br />

• Conlon Nancarrow, Streichquartett Nr. 3 (1987)<br />

• György Ligeti, Streichquartett Nr. 2 (1968)<br />

Alle Konzerte Kategorie I je € 40 · Kategorie II je € 37<br />

inkl. Programm und Künstlerempfang<br />

Isabelle Faust Teunis van <strong>der</strong> Zwart<br />

GrauSchumacher Piano Duo<br />

Arditti String Quartet<br />

Alexan<strong>der</strong> Melnikov<br />

Foto: Dietmar Scholz<br />

Konzert<br />

9<br />

Donnerstag, 27. Oktober 2011<br />

19:30 Uhr Königliches Kurhaus<br />

GrauSchumacher Piano Duo<br />

Andreas Grau<br />

Götz Schumacher<br />

• Franz Liszt, Concerto pathétique (1865)<br />

• Béla Bartók, Sieben Stücke aus dem Mikrokosmos<br />

(1926-1939)<br />

• György Ligeti, Sonatina (1950)<br />

• György Ligeti, Drei Stücke für 2 Klaviere (1976)<br />

• Sergei Rachmaninow, Suite Nr. 1 g-moll op. 5 (1893)<br />

Als beson<strong>der</strong>es Highlight <strong>der</strong> AlpenKLASSIK 2011<br />

haben Sie die Möglichkeit, den Künstlern nach<br />

jedem Konzert persönlich zu begegnen.<br />

Karten online: www.bad-reichenhall.de


GEBÄUDE DER ERINNERUNG. EIN NEUES<br />

ZIMMER. UND EINE FERMATE: HAYDN.<br />

Zum Programm<br />

Nach den beiden letzten Klaviersonaten und zwei <strong>der</strong> letzten Quartette Beethovens,<br />

in denen er auf einem späten, letzten Höhepunkt seines Könnens die ganze Musikgeschichte<br />

Revue passieren lässt (darüber hinaus „erinnert“ er sich in op. 132 an eine<br />

überstandene Krankheit), kehrt das 3. Konzert am 22. Oktober – seinem 200. Geburtstag<br />

– zu Franz Liszt zurück; Brahms erinnert sich an Schumann im 4. Konzert, und<br />

Haydn erinnert sich an Tod und Auferstehung im 5. Konzert: Angenommen, man wollte<br />

das im Zusammenhang mit Beethoven viel zitierte Wort per aspera ad astra ein<br />

weiteres Mal bemühen – durch Nacht zum Licht im Leben eines Menschen, dessen<br />

Schicksal bei weitem das intellektuelle Fassungsvermögen des Einzelnen übersteigt<br />

– wo wären dann Haydns Sieben letzte Worte zu verorten?<br />

Das gleiche Phänomen auf einer noch abstrakteren, sich je<strong>der</strong> Konkretisierung entziehenden<br />

Stufe? Durch Nacht zum Licht! Aber noch ist da nichts an<strong>der</strong>es als tiefe Dunkelheit.<br />

Die Uraufführung <strong>der</strong> Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze fand in<br />

<strong>der</strong> unterirdischen Grotte Santa Cueva in <strong>der</strong> Pfarrgemeinde von Rosario in Cádiz statt<br />

– warum gerade hier? Vielleicht hat Luigi Boccherini an den Auftraggeber vermittelt,<br />

den Priester José Saluz de Santamaria alias Marqués de Valde-Inigo. Boccherini stand<br />

im Dienst des spanischen Infanten, war eine Berühmtheit und schwärmte, Haydn sei<br />

„da me, e da tutti aprezzato“ (von mir und von allen geschätzt). Jedenfalls hatte<br />

Haydn auch in Spaniens Adelskreisen einen enormen Ruf, und Mitte <strong>der</strong> 1780er Jahre<br />

erreichte den Hofkapellmeister des ungarischen Fürsten Nikolaus Esterhàzy ein Auftrag<br />

aus <strong>der</strong> Hafenstadt Cádiz im fernen Andalusien. Es war ein beson<strong>der</strong>s schwieriger<br />

Auftrag, den man nur dem Besten zu übertragen gedachte: rein instrumentale, aber<br />

natürlich beson<strong>der</strong>s affektgeladene, also sprechende musikalische Meditationen über<br />

die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz.<br />

u. s. w. die Kanzel, und jedesmal fiel das Orchester nach dem Schlusse <strong>der</strong> Rede wie<strong>der</strong><br />

ein. Dieser Darstellung musste meine Composition angemessen seyn. Die Aufgabe,<br />

sieben Adagios, wovon jedes gegen zehn Minuten dauern sollte, aufeinan<strong>der</strong> folgen<br />

zu lassen, ohne den Zuhörer zu ermüden, war keine von den leichtesten; und ich fand<br />

bald, dass ich mich an den vorgeschriebenen Zeitraum nicht binden konnte.“<br />

Haydn scheint die Aufgabe wirklich nicht leichtgefallen zu sein; nach einem Bericht<br />

seines Freundes, des Komponisten Maximilian Stadler, fragte er diesen um Rat. Der<br />

antwortete: „Mir schien es am rathsamsten, wenn anfangs über die Worte eine anpassende<br />

Melodie gesetzt würde, die hernach nur durch Instrumente ausgeführt würde,<br />

in welcher Art zu setzen er ohnehin Meister wäre. Er that es auch, ob er aber nicht<br />

selbst schon früher dies zu thun willens war, weiß ich nicht.“ Tatsächlich hat Haydn<br />

jedem <strong>der</strong> sieben Sätze ein Thema zugrunde gelegt: die jeweilige Vertonung eines <strong>der</strong><br />

sieben Kreuzesworte Jesu, wie sie die Evangelisten in <strong>der</strong> lateinischen Fassung <strong>der</strong><br />

Bibel, <strong>der</strong> Vulgata, überliefern.<br />

Der berühmte Josef Haydn möge sie schreiben, das Honorar werde angemessen sein,<br />

Mit dem Ergebnis waren nicht nur Auftraggeber und Gläubige, son<strong>der</strong>n auch Haydn<br />

selbst sehr zufrieden: „Zwei Tage nach <strong>der</strong> Uraufführung in Cádiz pries er das Werk in<br />

einem Brief an seinen Verleger: Jedwede Sonate, o<strong>der</strong> Jedwe<strong>der</strong> Text ist bloß durch<br />

die Instrumental Music <strong>der</strong>gestalten ausgedruckt, dass es dem Unerfahrensten den<br />

tiefesten Eindruck in Seiner Seel Erwecket.“ Das Werk machte Furore. Innerhalb kurzer<br />

Zeit waren zahlreiche Kopien im Umlauf, in allen großen Städten erschienen Drucke,<br />

es wurden mehrere Fassungen für unterschiedliche Besetzungen angefertigt und die<br />

„Sieben Worte“ wurden an vielen Orten aufgeführt. Bald fand sich auch jemand, <strong>der</strong><br />

das textgebunden-textlose, sprachlos sprechende Werk wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sängerstimme zurückgab:<br />

Joseph Friebert, Domkapellmeister in Passau und Bru<strong>der</strong> des Tenors Carl Friebert<br />

im Schloss Esterházy, arbeitete die Orchesterfassung zum Oratorium um. Haydn<br />

<strong>der</strong> Fürst möge seine Erlaubnis erteilen. Er erteile, und Haydn machte sich an die<br />

hörte 1796 diese Version, ließ sich von Friebert die Noten geben und machte sich an<br />

Arbeit. Am Karfreitag 1787 war es soweit. Haydn hat das düstere Ritual genau be-<br />

eine oratorische Fassung. So existieren die „Sieben Worte“ in <strong>der</strong> Orchester-, <strong>der</strong> Oratoschrieben:<br />

„Die Wände, Fenster und Pfeiler <strong>der</strong> Kirche waren mit schwarzem Tuche<br />

rien- und in Haydns zeitgleich zum Original fertiggestellter Streichquartettversion. Die<br />

überzogen, und nur Eine, in <strong>der</strong> Mitte hängende große Lampe erleuchtete das heilige<br />

„Sieben letzte Worte unseres Erlösers am Kreuze“ in ihrer beispiellosen Vertonung von<br />

Dunkel. Zur Mittagsstunde wurden alle Thüren geschlossen; jetzt begann die Musik.<br />

Angst, Hoffnung und Vertrauen enden mit <strong>der</strong> musikalischen Schil<strong>der</strong>ung des Erdbe-<br />

Nach einem zweckmäßigen Vorspiele bestieg <strong>der</strong> Bischof die Kanzel, sprach eines <strong>der</strong><br />

bens, das nach dem Bericht des Matthäus nach dem Tode Jesu Jerusalem erschütterte.<br />

sieben Worte aus, und stellte eine Betrachtung darüber an. So wie sie geendiget war,<br />

Ein Vorgeschmack auf die Apokalypse, aber auch eine Erinnerung an das Erdbeben von<br />

stieg er von <strong>der</strong> Kanzel herab, und fiel knieend vor dem Altare nie<strong>der</strong>. Diese Pause wur-<br />

Lissabon 1752, ein virtuos die Er<strong>der</strong>schütterung „malen<strong>der</strong>“ c-moll-Satz, nach den<br />

10<br />

de von <strong>der</strong> Musik ausgefüllt. Der Bischof betrat und verlies zum zweyten, drittenmale<br />

langsamen Sätzen presto e con tutta la forza (schnell und mit aller Kraft) zu spielen.<br />

11


NEW YORK ZU GAST –<br />

THE CHAMBER MUSIC SOCIETY OF LINCOLN CENTER<br />

Konzert<br />

10<br />

Freitag, 28. Oktober 2011<br />

19:30 Uhr Königliches Kurhaus<br />

Wu Han, Klavier<br />

Gilbert Kalish, Klavier<br />

Lily Francis, Violine<br />

Arnaud Sussmann, Viola<br />

Nicolas Altstaedt, Violoncello<br />

David Finckel, Violoncello<br />

• Ludwig van Beethoven, Klaviertrio op. 1 Nr. 1 (1784)<br />

• George Crumb, Four Nocturnes violin and piano (1964)<br />

• Ludwig van Beethoven, Klaviertrio op. 97<br />

„Erzherzogtrio” (1811)<br />

Konzert<br />

11<br />

Samstag, 29. Oktober 2011<br />

19:30 Uhr Königliches Kurhaus<br />

Wu Han, Klavier<br />

Gilbert Kalish, Klavier<br />

Lily Francis, Violine<br />

Arnaud Sussmann, Viola<br />

Nicolas Altstaedt, Violoncello<br />

• Charles Ives, Piano Sonata No. 2<br />

„Concord, Mass. 1840 – 1860” (1915)<br />

• Elliott Carter,<br />

Figment 1 for cello solo (1994)<br />

Figment 2 for cello solo „Remembering Mr. Ives” (2001)<br />

• Antonín Dvorˇák, Klavierquartett Es-dur op. 87 (1889)<br />

Arnaud Sussmann<br />

Wu Han David Finckel Gilbert Kalish<br />

Lily Francis<br />

Sonntag, 30. Oktober 2011<br />

19:30 Uhr Königliches Kurhaus<br />

Wu Han, Klavier<br />

Gilbert Kalish, Klavier<br />

Lily Francis, Violine<br />

Arnaud Sussmann, Viola<br />

Nicolas Altstaedt, Violoncello<br />

David Finckel, Violoncello<br />

• Ludwig van Beethoven, Sonate für Klavier und Violoncello<br />

Nr. 3 A-dur op. 69 (1807)<br />

• Robert Schumann, Klavierquartett Es-dur op. 47 (1842)<br />

• John Corigliano, Fancy on a Bach air for cello solo (1938)<br />

• Samuel Barber, Souvenirs for 2 pianos op. 28 (1952)<br />

• George Gershwin, Rhapsody in Blue for 2 pianos (1924)<br />

Alle Konzerte Kategorie I je € 40 · Kategorie II je € 37<br />

12 Karten online: www.bad-reichenhall.de<br />

13<br />

inkl. Programm und Künstlerempfang<br />

Nicolas Altstaedt<br />

Foto: Nyght Falcon<br />

Foto: Marco Borggreve<br />

Konzert<br />

12<br />

HoTEL<br />

AlpenKLASSIK Festival-Arrangements*<br />

<strong>der</strong> HotelKulturPartner unter<br />

www.alpenklassik.com<br />

*die AlpenKLASSIK Festival-Arrangements sind nur direkt im Hotel buchbar.<br />

Unterkünfte ohne Festival-Arrangements bitte unter www.bad-reichenhall.de buchen


ERINNERUNG? SPLITTER.<br />

Nach dem großen Orchesterkonzert zur Mitte des Festivals mit dem GrauSchumacher<br />

Piano Duo und <strong>der</strong> Bad Reichenhaller Philharmonie erinnern drei Konzerte an<br />

György Ligeti, einen <strong>der</strong> radikalsten, fassbarsten und größten Erneuerer <strong>der</strong> Musik des<br />

20. Jahrhun<strong>der</strong>ts, <strong>der</strong> vor fünf Jahren gestorben ist. „HOMMAGE Á GYÖRGY LIGETI“.<br />

Und wie<strong>der</strong>um ist dieses Gebäude <strong>der</strong> Erinnerung vielschichtig: So entstand etwa<br />

Ligetis Horntrio zu Johannes Brahms´ 150. Geburtstag als „Hommage à Brahms“; das<br />

Arditti String Quartet erinnert daran, dass Ligeti es war, <strong>der</strong> den genialen Außenseiter<br />

Conlon Nancarrow in Europa bekannt machte, und setzt beide Komponisten in ein<br />

beziehungsreiches Geflecht mit dem Urahn <strong>der</strong> Kammermusik des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts,<br />

Ligetis Landsmann Béla Bartók.<br />

Die letzten drei Konzerte schließlich leuchten das Gebäude <strong>der</strong> Erinnerung noch einmal<br />

auf eine an<strong>der</strong>e Art aus: „NEW YORK ZU GAST“. Europäische Tradition versus<br />

amerikanische Mo<strong>der</strong>ne präsentiert „The Chamber Music Society of Lincoln Center“.<br />

Die große, frische, manchmal laute und immer selbstbewusste Gebärde gegenüber <strong>der</strong><br />

leiseren und ebenfalls immer selbstbewussten Geste, <strong>der</strong> Kunst <strong>der</strong> Dialektik. Crumb<br />

versus Beethoven, Gershwin versus Schumann, Carter versus Dvorˇák – dazu Ives´ gewaltige<br />

2. Klaviersonate, jene radikale Neubewertung des Kant´schen Sapere aude<br />

im Licht des amerikanischen Transzendentalismus, die durch ihre enormen Schwierigkeiten<br />

bis weit ins 20. Jahrhun<strong>der</strong>t hinein als größte pianistische Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

aller Zeiten galt. O<strong>der</strong> ist es gar kein „versus“? Ist es nicht ein „danach“, ein „auch“,<br />

ein „deshalb“?<br />

Per aspera ad astra. Das Licht ist noch in weiter Ferne, wenn Haydn Jesu´ Tod in Töne<br />

gießt. Was ist Licht? Welle und Teilchen. Am Anfang war ein gigantischer Lichtblitz.<br />

Mit einer Dichte von 10 71 Kilogramm pro Kubikmeter, aber darunter kann man sich<br />

wohl kaum etwas vorstellen, und einer Temperatur von 10 32 Grad. Das ist eine Quintilliarde,<br />

eine 10 mit 32 Nullen, und auch nicht gerade anschaulicher. Was ist Licht?<br />

3 Millionen Jahre braucht ein Lichtquant, um aus dem dichten Inneren <strong>der</strong> Sonne<br />

bis an ihre Oberfläche zu gelangen. Das sind 3000 Jahre für 700 Kilometer, 3 Jahre<br />

für 700 Meter. Ein Monat für 20 Meter. Und dann dauert es noch einmal lächerliche<br />

acht Minuten, bis <strong>der</strong> Lichtstrahl hier auf <strong>der</strong> Erde ankommt. Was ist Licht? Aus Licht<br />

entsteht Materie. Alles was ist, ist nichts an<strong>der</strong>es als geronnenes Licht. Was ist Licht?<br />

Aufklärend. Bedrohlich. Martin Buber hat die Herrlichkeit Gottes übersetzt mit „Lichtwucht“.<br />

Montag, 24. Oktober 2011<br />

19:30 Uhr Theater im Kurgastzentrum<br />

Bad Reichenhaller Philharmonie<br />

GrauSchumacher Piano Duo<br />

Dirigent: Thomas J. Mandl<br />

• Wolfgang Amadeus <strong>Mozart</strong>, Konzert für 2 Klaviere<br />

Es-dur KV 365 (1779)<br />

• Jan Masanetz, Neues Werk (Uraufführung)* (2011)<br />

• Franz Liszt, Concerto pathétique für 2 Klaviere (1865)<br />

Transcription für Orchester von Stefan Heucke<br />

* Mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong><br />

PHILHARMONISCHES<br />

Musik lebendig.<br />

Zwischen ständig in Konzertsälen erklingenden Werken - eine Uraufführung.<br />

Eine Selbstverständlichkeit <strong>der</strong> Bad Reichenhaller Philharmonie =<br />

„Allrounden und Turnarounden“ - nach je<strong>der</strong> Seite ausschauen.<br />

Und ganz selbstverständlich mitzuerleben.<br />

Musik durch die Jahrhun<strong>der</strong>te - lebendig.<br />

Thomas J. Mandl<br />

Alle Konzerte Kategorie I je € 40 · Kategorie II je € 37<br />

1 1<br />

inkl. Programm und Künstlerempfang · Karten online: www.bad-reichenhall.de<br />

Konzert<br />

6


VORTRAGSREIHE - AUTORENLESUNG<br />

Vortrag<br />

1<br />

Vortrag<br />

2<br />

Freitag, 21. Oktober 2011<br />

11:00 Uhr Königliches Kurhaus, Saal Prinzregent Luitpold<br />

Vortrag: „Sphären des ganz und gar Persönlichen“<br />

Gedanken zu Ludwig van Beethovens Spätwerk<br />

Beethoven ist die Hauptperson <strong>der</strong> diesjährigen AlpenKLASSIK. Von seinen acht aufgeführten<br />

Werken gehört die Hälfte den geheimnisumwitterten späten Quartetten bzw. Klaviersonaten<br />

an: Anlass, über diese altersradikalen, zukunftsweisenden, alle „Grenzen <strong>der</strong><br />

Schicklichkeit“ überschreitenden Kompositionen nachzudenken, mit Seitenblicken auf<br />

die literarische Rolle dieses Spätwerks in Thomas Manns „Doktor Faustus“. Beethoven hat<br />

– was im weiteren Festivalprogramm sicht- und hörbar wird - in den Werken sämtlicher<br />

Folgegenerationen Spuren hinterlassen: Das reicht von Liszts Sinfonie-Bearbeitung über<br />

Janáčeks literarisch (über Tolstoi) vermittelte Beschäftigung mit <strong>der</strong> Kreutzer-Sonate bis<br />

zu Ligetis erstem Streichquartett, das sich auf die Diabelli-Variationen bezieht.<br />

Referent: Rainer W. Peters, Musikredakteur SWR Eintritt frei<br />

Samstag, 22. Oktober 2011<br />

11:00 Uhr Königliches Kurhaus, Saal Prinzregent Luitpold<br />

Lesung: „Romantik“ Eine deutsche Affäre<br />

Dienstag, 25. Oktober 2011<br />

11:00 Uhr Königliches Kurhaus, Saal Prinzregent Luitpold<br />

Vortrag: „Erinnerung, durch Nebel betrachtet“<br />

Zum Komponieren von György Ligeti<br />

„Mikropolyphonie“ nannte Ligeti seine Satztechnik, eine viele mikroskopisch fein unterteilte<br />

Stimmen so zu addieren, dass die alten „Parameter“ Melodik, Harmonik, Rhythmik sich<br />

selbst abschafften und die Kategorie „Klangfarbe“ übrig blieb. Das war eine Sensation zu<br />

Zeiten – Anfang <strong>der</strong> 60er Jahre – als die Avantgarde von strengen seriellen Exerzitien beherrscht<br />

wurde. Später widmete Ligeti sich gänzlich gegensätzlichen „scharf geschnittenen<br />

Strukturen“, arbeitete mit raffinierten harmonischen und rhythmischen Mitteln, die ebenso<br />

auf mittelalterliche wie afrikanische Musik zurückgingen. Dass er ein beson<strong>der</strong>s traditionsbewusster<br />

Bauarbeiter am „Gebäude <strong>der</strong> Erinnerung“ ist, merkt man allen Stücken unserer<br />

„Hommage à György Ligeti“ an: das Trio für Violine, Horn und Klavier ist eine „Hommage à<br />

Brahms“ und sogleich als ein Schwesterwerk von dessen Horntrio verstanden worden; das<br />

erste Streichquartett beruft sich auf Beethoven und das zweite auf Bartók; die drei Stücke<br />

für zwei Klaviere lassen gar Schumann, Brahms und Chopin durchschimmern.<br />

Referent: Rainer W. Peters, Musikredakteur SWR Eintritt frei<br />

Nach dem berühmten Buch „Friedrich Schiller o<strong>der</strong> Die Erfindung des Deutschen Idealismus“<br />

wendet sich Rüdiger Safranski <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en großen Geistesströmung um 1800 zu: <strong>der</strong><br />

Vortrag: „Mein Liszt“ anlässlich des 200. Geburtstages von Franz Liszt.<br />

Romantik. Geschil<strong>der</strong>t wird die Epoche von Schlegel, Tieck, Novalis, Fichte, Schelling, Eichendorff<br />

und E. T. A. Hoffmann. Eine Epoche <strong>der</strong> entfesselten Genies, die ins Grenzenlose<br />

und Geheimnisvolle aufbrechen, mit Sehnsucht und Ironie. Romantik war eine Fortsetzung<br />

<strong>der</strong> Religion mit ästhetischen Mitteln, war <strong>der</strong> Versuch, „dem Gemeinen einen hohen Sinn,<br />

dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehn, dem Endlichen einen unendlichen Schein<br />

zu geben“ (Novalis). Die Romantik war eine Epoche, die ihr Ende fand. Das Romantische<br />

aber lebt fort – als Geisteshaltung in Poesie, Musik, Philosophie, im Alltagsleben und nicht<br />

zuletzt auch in <strong>der</strong> Politik. Und das ist die zweite Geschichte, die Safranski erzählt. Sie han-<br />

Am 22. Oktober jährt sich zum 200. Mal <strong>der</strong> Geburtstag von Franz Liszt, einem <strong>der</strong> bedeutenden<br />

Neuerer <strong>der</strong> Musikgeschichte. Seine Tochter Cosima war 1861 mit ihrem Gatten<br />

Hans von Bülow in Reichenhall, wo sie Richard Wagner, Nikes Urgroßvater, besuchte.<br />

Kurz darauf trennte sich Cosima von ihrem Mann, um mit Wagner zusammenzuleben.<br />

Referentin: Nike Wagner Eintritt 10,- €<br />

Im Anschluss: „Liszts Wagner“<br />

Klavier und Mo<strong>der</strong>ation: Siegfried Mauser<br />

delt von <strong>der</strong> Karriere des Romantischen bis in die Gegenwart. Sie führt über Heine, Wagner,<br />

Nietzsche und Thomas Mann zu den Erregungen <strong>der</strong> 20er Jahre und umgeht auch nicht<br />

das Problem <strong>der</strong> Verwendung romantischer Motive im Nationalsozialismus. Das Buch endet<br />

beim Romantischen <strong>der</strong> 68er Bewegung und mit <strong>der</strong> Frage: wie viel Romantik verträgt die<br />

Politik? In einer Art „doppelter Buchführung“ schreibt Safranski über Romantik und das<br />

Romantische über eine deutsche Obsession, die in ganz Europa Schule gemacht hat.<br />

Tickets im Vorverkauf in allen Tourist-Infos Bad Reichenhall o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Tageskasse<br />

1<br />

Referent: Rüdiger Safranski Eintritt 10,- €<br />

1<br />

Vortrag<br />

3<br />

Vortrag<br />

4<br />

Mittwoch, 26. Oktober 2011<br />

11:00 Uhr Königliches Kurhaus, Saal Prinzregent Luitpold


VORTRAGSREIHE - AUTORENLESUNG REFERENTEN<br />

Vortrag<br />

5<br />

Freitag, 28. Oktober 2011<br />

11:00 Uhr Königliches Kurhaus, Saal Prinzregent Luitpold<br />

Vortrag: „Schöne Neue Welt“ - Komponisten in den USA<br />

Die für die Kunst des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts typische „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“<br />

lässt sich beson<strong>der</strong>s anschaulich an den Werken nordamerikanischer<br />

Komponisten bzw. dem Programm <strong>der</strong> New Yorker Gäste studieren. Da gab es den<br />

Versicherungsvertreter, Pionier und Utopisten Charles Ives, <strong>der</strong> die „soft ears“ –<br />

die „Schlappohren“ – verachtete und zwischen Collage und Zufallsmusik so gut<br />

wie alles erfand, was im vorigen Jahrhun<strong>der</strong>t an Satztechniken wichtig wurde.<br />

O<strong>der</strong> den genialen George Gershwin, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lower East Side von New York<br />

(da, wo man eher mit Schusswaffen des Kalibers 38 argumentierte als mit<br />

Harmonielehre-Regeln) groß wurde und es mit seinem sinfonischen Jazz bis in<br />

die Carnegie Hall schaffte. Da gibt es Neoromantiker wie Samuel Barber, <strong>der</strong><br />

die großen Gefühle ebenso wenig scheute wie die musikalische Amüsiersphäre;<br />

o<strong>der</strong> Elliott Carter, <strong>der</strong> mit über vierzig beschloss: „To hell with the public and<br />

with performers, too.“ Und Pragmatiker wie George Crumb o<strong>der</strong> John Corigliano,<br />

die – zwischen Filmmusik und Elektronik – bewun<strong>der</strong>te kompositorische Alleskönner<br />

sind.<br />

Referent: Rainer W. Peters, Musikredakteur SWR Eintritt frei<br />

AlpenKLASSIK Festival-Arrangements*<br />

<strong>der</strong> HotelKulturPartner unter<br />

www.alpenklassik.com<br />

*die AlpenKLASSIK Festival-Arrangements sind nur direkt im Hotel buchbar.<br />

Unterkünfte ohne Festival-Arrangements bitte unter www.bad-reichenhall.de buchen<br />

HoTEL<br />

Rainer Peters<br />

Geboren in Düsseldorf. Studium an <strong>der</strong> Kölner Musikhochschule (Examina<br />

in Schulmusik, Oboe, Komposition). Bundessieger „Jugend musiziert“.<br />

För<strong>der</strong>preisträger <strong>der</strong> Stadt Düsseldorf. Rundfunkaufnahmen<br />

als Komponist und Oboist; musikwissenschaftliche Publikationen.<br />

Musikreferent <strong>der</strong> Stadt Düsseldorf. Dozent an den Musikhochschulen<br />

in Essen, Düsseldorf, Wuppertal, Karlsruhe. Ab 1984 Redakteur<br />

beim WDR Köln (Kammermusik, Sinfonie und Oper, Musikfeuilleton).<br />

1997 – 2009 Redakteur beim SWF (später SWR) Baden-Baden (SWR<br />

Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Leiter <strong>der</strong> Wort-Musik-<br />

Redaktion); in dieser Funktion zahlreiche Sendungen, Konzerteinführungen,<br />

Texte für Programmhefte, CD-Booklets.<br />

Rüdiger Safranski<br />

Geboren 1945, Philosoph und vielfach preisgekrönter, in 19 Sprachen<br />

übersetzter Autor u. a. von großen Biographien über Schopenhauer,<br />

E. T. A. Hoffmann, Nietzsche, Heidegger und Schiller, von Büchern über<br />

die menschlichen Grundfragen, u. a. das Böse und die Wahrheit, und<br />

zuletzt des vielgepriesenen Buches über Goethe und Schiller (2009).<br />

Nike Wagner<br />

Dr. Nike Wagner, aufgewachsen in Bayreuth, Ururenkelin des Komponisten<br />

Franz Liszt, Urenkelin von Richard Wagner und Tochter Wieland<br />

Wagners. Sie studierte Musik-, Theater- und Literaturwissenschaft in<br />

Berlin, Chicago, Paris und Wien. Seit 1975 arbeitet sie als freiberufliche<br />

Kulturwissenschaftlerin und wirkt an internationalen Symposien<br />

und Kolloquien mit. Als Autorin wurde sie bekannt durch ihre Arbeiten<br />

zur Kultur- und Geistesgeschichte <strong>der</strong> europäischen Jahrhun<strong>der</strong>twende,<br />

als Kritikerin und Essayistin durch ihre Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />

Richard Wagner und Bayreuth. Wagners Werk im Kontext <strong>der</strong> deutschen<br />

Zeitgeschichte sowie die Verflechtung von Familien-, Werk- und<br />

Kulturgeschichte bei Richard Wagner sind Thema ihrer Publikationen<br />

„Wagnertheater“ (1982) und „Traumtheater“ (2001). Nike Wagner war<br />

zwischen 1985 und 1987 Mitglied des Wissenschaftskollegs zu Berlin,<br />

gehört seit 1999 <strong>der</strong> Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung<br />

an und wurde 2003 zur Sachverständigen <strong>der</strong> Enquête-Kommission<br />

„Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestags gewählt. Seit 2004<br />

ist sie künstlerische Leiterin des Kunstfestes Weimar („pèlerinages“).<br />

1 1<br />

Foto: Stephen Lehmann


DIE KüNSTLER<br />

Foto: Marco Borggreve<br />

Nicolas Altstaedt<br />

Cellist. Geboren 1982 in Heidelberg. Einer <strong>der</strong> letzten Schüler<br />

von Boris Pergamenschikow. Vielfacher Preisträger und Gast<br />

auf den internationalen Konzertpodien.<br />

Arditti String Quartet<br />

Internationales Streichquartett. Gegründet 1974 durch den<br />

Geiger Irvine Arditti (noch heute Primarius). Seit Jahrzehnten<br />

das renommierteste Ensemble für zeitgenössische Kammermusik.<br />

Giovanni Bellucci<br />

Pianist. Geboren 1965 in Rom. Entdeckte mit 14 Jahren das<br />

Klavier, brachte sich selbst das Spielen bei, lernte innerhalb<br />

kurzer Zeit sämtliche Beethovensonaten und gab mit 16 sein<br />

erstes Konzert. „Es gibt weltweit keine an<strong>der</strong>en zehn Pianisten<br />

seines Kalibers“, schrieb Le Monde. „Er führt uns zurück ins<br />

Goldene Zeitalter des Klavierspiels.“<br />

Isabelle Faust<br />

Geigerin. Geboren 1972 in Esslingen. Gründete mit 11 Jahren<br />

ihr erstes Streichquartett und gewann mit 15 den Leopold-<br />

<strong>Mozart</strong>-Wettbewerb. Internationale Konzertkarriere. Seit 2004<br />

Professorin an <strong>der</strong> Universität <strong>der</strong> Künste Berlin. Duopartnerin<br />

des Pianisten Alexan<strong>der</strong> Melnikov. Spielt die Stradivari „sleeping<br />

beauty“ („Dornröschen“) von 1704.<br />

David Finckel<br />

Cellist. Geboren 1951 in Allentown (Pennsylvania). Vielfach<br />

preisgekrönter Cellist des Emerson String Quartet. Verheiratet<br />

mit <strong>der</strong> Pianistin Wu Han<br />

Lily Francis<br />

Geigerin und Bratschistin. Geboren 1983 in Connecticut.<br />

Ausbildung in Philadelphia und Boston. Primaria des Vertigo<br />

String Quartet. Gewann 2009 beim ARD-Musikwettbewerb<br />

den 3. Preis.<br />

GrauSchumacher Piano Duo<br />

Eines <strong>der</strong> international renommiertesten Klavierduos. Gegründet<br />

1981, zuhause in Berlin und Süddeutschland. Vielfacher<br />

Preisträger. Hat sich höchstes Ansehen dank ausgefeilter Programme<br />

erarbeitet, die über Stile und Zeiten hinweg thematisch<br />

aufeinan<strong>der</strong> bezogen sind.<br />

François-Frédéric Guy<br />

Pianist mit Vorliebe für das deutsch-österreichische Repertoire.<br />

Geboren 1969 in Vernon. In den letzten Jahren enge Zusammenarbeit<br />

mit dem Orchestre de Paris, dem London Philharmonic<br />

Orchestra, den Bamberger Symphonikern, den Münchner<br />

Philharmonikern und dem Ensemble Intercontemporain.<br />

20 21<br />

Foto: Dietmar Scholz<br />

Foto: Guy Vivien


DIE KüNSTLER<br />

Wu Han<br />

Pianistin. Geboren 1958 in Taiwan. Solistin, Kammermusikerin,<br />

Kulturmanagerin, künstlerische Leiterin <strong>der</strong> „Chamber<br />

Music Society of Lincoln Center“. Verheiratet mit David Finckel<br />

(Emerson String Quartet).<br />

Gilbert Kalish<br />

Pianist. Geboren 1935 in New York. Langjähriger Duopartner<br />

<strong>der</strong> Mezzosopranistin Jan DeGaetani und <strong>der</strong> Sopranistin Dawn<br />

Upshaw. Viele Uraufführungen von Elliott Carter bis George<br />

Crumb. Prägen<strong>der</strong> Kopf in Tanglewood und am Banff Centre.<br />

Thomas Mandl<br />

Dirigent und Pianist. Geboren 1963 in Penzberg. Schüler von<br />

Peter Gülke und Sergiu Celibidache, Grün<strong>der</strong> des ABACO-Orchesters<br />

an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität München sowie<br />

des Kammerorchesters <strong>der</strong> Staatlichen Philharmonie Odessa.<br />

Seit 2003 Chef <strong>der</strong> Bad Reichenhaller Philharmonie.<br />

Alexan<strong>der</strong> Melnikov<br />

Pianist. Geboren 1973 in Moskau. Mit 6 Jahren Jungstudent<br />

am Tschaikowsky-Konservatorium Moskau, später Schüler von<br />

Elisso Wirssaladze und Andreas Staier. Internationale Konzertkarriere.<br />

Seit 2002 Professor in Manchester. Duopartner <strong>der</strong><br />

Geigerin Isabelle Faust.<br />

Bad Reichenhaller Philharmonie<br />

40 akademisch ausgebildete Berufsmusiker pflegen ganzjährig<br />

die einzigartige Tradition <strong>der</strong> KurparkClassics mit klassischen<br />

Unterhaltungskonzerten in sinfonischer Besetzung. Opern,<br />

Operetten, Philharmonische Musiktage und Abonnementkonzerte<br />

zeigen die Vielseitigkeit <strong>der</strong> Philharmonie. Beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />

haben Konzertangebote für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche.<br />

Pražák-Quartett<br />

Streichquartett aus Prag. Gegründet 1972. Eines <strong>der</strong> renommiertesten<br />

Streichquartette Tschechiens. Weltweit präsent<br />

zwischen London, Paris, New York und Tokyo.<br />

Arnaud Sussmann<br />

Geiger. Geboren 1982 in Nizza. Vielfacher Preisgewinner. Auftritte<br />

mit dem New York Philharmonic Orchestra, in Cannes,<br />

Paris und St. Petersburg. Tourneen durch Amerika, Asien und<br />

Europa.<br />

Vogler-Quartett<br />

Streichquartett aus Berlin. Gegründet 1985. Ausbildung u.a.<br />

bei Walter Levin, Sandor Végh, Arnold Steinhardt und György<br />

Kurtág. Regelmäßig zu Gast in den europäischen Musikzentren.<br />

Seit 2007 haben die Mitglie<strong>der</strong> des Quartetts in <strong>der</strong><br />

Nachfolge des Melos Quartettes Professuren für Kammermusik<br />

in Stuttgart.<br />

Teunis van <strong>der</strong> Zwart<br />

Hornist. Geboren 1964 in Katwijk (Nie<strong>der</strong>lande). Bekannt geworden<br />

als Solist mit dem Amsterdam Baroque Orchestra,<br />

dem Orchestre des Champs-Elysées o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Akademie für<br />

Alte Musik Berlin. Derzeit erster Hornist im Freiburger Barockorchester.<br />

22 23<br />

Foto: Nyght Falcon


KULTUR BRAUCHT FÖRDERER<br />

Liebe Musikfreunde,<br />

unser Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, das Festival Alpen-<br />

KLASSIK zu einer festen Größe im Kulturleben Bad Reichenhalls<br />

werden zu lassen. Der große Erfolg bei Publikum und Presse<br />

bestätigte die Idee und die Konzeption nachhaltig und ermutigt<br />

die Beteiligten, weiter zu machen.<br />

Ich halte es mit Victor Hugo, <strong>der</strong> sagt: „Die Musik drückt das<br />

aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen<br />

unmöglich ist.“<br />

Engagieren Sie sich für die Kultur in Bad Reichenhall<br />

engagieren und unterstützen Sie das Festival!<br />

Treten Sie dem Verein bei und werden Sie<br />

• Einzelmitglied o<strong>der</strong><br />

• Firmenmitglied o<strong>der</strong><br />

• För<strong>der</strong>mitglied<br />

Ihr Peter Gmeiner - 1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Verein Sommerfestival AlpenKLASSIK e.V.<br />

Poststr. 23 · D-83435 Bad Reichenhall · Tel. +49 (0) 8651 97390<br />

Fax +49 (0) 8651 718323 · www.vereinalpenklassik.de<br />

Die Kultur in Bad Reichenhall und <strong>der</strong> Verein AlpenKLASSIK<br />

freuen sich auch über jede Einzelspende:<br />

• Sparkasse Berchtesgadener Land<br />

BLZ 710 500 00 · Konto 883587<br />

• Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost eG<br />

BLZ 710 900 00 · Konto 1044044<br />

KONZERTE<br />

VORTRÄGE<br />

KARTENBESTELLUNG<br />

Hiermit bestelle ich die folgenden Karten zum Festival AlpenKLASSIK 2011<br />

Do. 20. Oktober 2011 Konzert 1 Giovanni Bellucci<br />

Fr. 21. Oktober 2011 Konzert 2 Vogler-Quartett<br />

Sa. 22. Oktober 2011 Konzert 3 François-Frédéric Guy<br />

So. 23. Oktober 2011 Konzert 5 Pražák-Quartett<br />

Mo. 24. Oktober 2011 Konzert 6 Bad Reichenhaller Philharmonie<br />

Di. 25. Oktober 2011 Konzert 7 Isabelle Faust u.a.<br />

Mi. 26. Oktober 2011 Konzert 8 Arditti String Quartet<br />

Do. 27. Oktober 2011 Konzert 9 GrauSchumacher Piano Duo<br />

Fr. 28. Oktober 2011 Konzert 10 The Chamber Music Society of Lincoln Center<br />

Sa. 29. Oktober 2011 Konzert 11 The Chamber Music Society of Lincoln Center<br />

So. 30. Oktober 2011 Konzert 12 The Chamber Music Society of Lincoln Center<br />

Fr. 21. Oktober 2011 Vortrag 1 Sphären des ganz und gar Persönlichen<br />

Sa. 22. Oktober 2011 Vortrag 2 Romantik, eine deutsche Affäre<br />

Di. 25. Oktober 2011 Vortrag 3 Erinnerung, durch Nebel betrachtet<br />

Mi. 26. Oktober 2011 Vortrag 4 Mein Liszt<br />

Fr. 28. Oktober 2011 Vortrag 5 Schöne neue Welt<br />

Wahlabo: Ab 6 Konzerten (freie Konzertwahl) 15 % Ermäßigung<br />

Schüler/Studenten 50 %<br />

Ort Datum Unterschrift<br />

Mit meiner/unserer Bestellung erkenne/n ich/wir die allgemeinen Geschäftsbedingungen <strong>der</strong> Kur-GmbH Bad Reichenhall - Bayerisch Gmain an.<br />

Anzahl Einzelpreis


KARTENBESTELLUNG<br />

Touristinfo Bad Reichenhall<br />

Kartenvorverkauf<br />

Wittelsbacherstr. 15<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

Absen<strong>der</strong><br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ / Ort<br />

Tel.<br />

Informationen und Karten:<br />

Tourist-Info Bad Reichenhall<br />

Wittelsbacherstr. 15 · 83435 Bad Reichenhall<br />

Tel. +49 (0) 8651 606-0 · Fax +49 (0) 8651 606-133<br />

E-Mail: vorverkauf@bad-reichenhall.de · www.bad-reichenhall.de<br />

Tourist-Info in <strong>der</strong> Wandelhalle · Tel. +49 (0) 8651 606-286<br />

Tourist-Info Bayerisch Gmain · Tel. +49 (0) 8651 606-401<br />

Tourist-Info RupertusTherme · Tel. +49 (0) 8651 606-738<br />

Bankverbindungen<br />

D: Sparkasse Berchtesgadener Land Konto 17525 BLZ 71050000<br />

A: Raika Großgmain Österreich Konto 209510 BLZ 35020<br />

Je Bestellschein erheben wir eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von E 2,50.<br />

Bitte schicken Sie uns diesen Abschnitt einfach in einem Umschlag.<br />

Kuratorium<br />

Evelyn Aicher<br />

1. Vorsitzende<br />

Aicher Unternehmensgruppe,<br />

Freilassing<br />

Dr. Peter Ramsauer<br />

Bundesminister für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung<br />

Roland Richter<br />

MDL, Freilassing<br />

Georg Grabner<br />

Landrat, Bad Reichenhall<br />

Dr. Herbert Lackner<br />

Oberbürgermeister,<br />

Bad Reichenhall<br />

Peter Gmeiner<br />

Rechtsanwalt,<br />

Bad Reichenhall<br />

Bodo Sikora<br />

Mark Hotels, Berlin<br />

Siegfried Mauser<br />

Präsident HMT, München<br />

Wolfgang Rihm<br />

Komponist, Karlsruhe<br />

Klaus Lauer<br />

Künstlerischer Leiter,<br />

Badenweiler<br />

Gabriella Squarra<br />

Kurdirektorin,<br />

Bad Reichenhall<br />

Bitte beachten Sie für Ihre Planungen 2012:<br />

Das Festival AlpenKLASSIK 2012 wird stattfinden<br />

von 17.10.2012 bis 28.10.2012.<br />

Special für SCHüLER/STUDENTEN<br />

Die Erziehung zur Musik ist von höchster Wichtigkeit,<br />

weil Rhythmus und Harmonie machtvoll in das Innerste <strong>der</strong><br />

Seele dringen. Plato (427 - 348 od. 347 v. Chr.)<br />

• 1 Übernachtung* inkl. Kurtaxe<br />

• 1 Frühstück<br />

• 1 Konzertkarte (Kat. II)<br />

€ ,-<br />

Kartenbestellung und Buchung unter: www.bad-reichenhall.de<br />

o<strong>der</strong> Tel. +49 (0) 8651 6060 · Fax +49 (0) 8651 606-133<br />

* Zimmer nach Verfügbarkeit<br />

(gegen Vorlage des Schüler-/Studentenausweises bis 25 Jahre)<br />

Veranstalter<br />

Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain<br />

Wittelsbacherstr. 15 · D-83435 Bad Reichenhall<br />

Telefon +49 (0) 8651 606-0 · Telefax +49 (0) 8651 606-133<br />

alpenklassik@bad-reichenhall.de<br />

www.bad-reichenhall.de · www.alpenklassik.com<br />

Künstlerischer Leiter: Klaus Lauer · Texte: Florian Hauser


Stadt Bad Reichenhall Bayerisch Gmain<br />

AYERN<br />

Adolf-Schmid-Straße 5<br />

Oberwieser_30x30_B:Muste<br />

Oberwieser & Stöckl GmbH

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