Im Allgemeinen versucht sich <strong>de</strong>r Kult aus <strong>de</strong>rReichspolitik fernzuhalten, pflegt aber einen engenKontakt mit <strong>de</strong>r Bru<strong>de</strong>rschaft <strong>de</strong>r roten Herrin,einem <strong>de</strong>r Ritteror<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s <strong>Kaiser<strong>reich</strong></strong>es.Die Tempel <strong>de</strong>r Frisea sind schmucklos und haben<strong>de</strong>n Charakter einer Kaserne, sie sind stets mit einerSchmie<strong>de</strong> ausgestattet.Rituale: Die Priester führen je<strong>de</strong>n Morgen KörperundWaffenübungen durch und je<strong>de</strong>n Abend eineReinigung und Pflege ihrer Waffen. Auf bei<strong>de</strong>Rituale folgt ein zehnminütiges Gebet.Zwar wird in je<strong>de</strong>m Tempel am 8. Tag <strong>de</strong>r Wocheein öffentlicher Gottesdienst abgehalten, aber dieserist nur <strong>von</strong> geringer Be<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n Kult.Vielmehr wird darauf geachtet, dass zu egalwelcher Tageszeit Gläubige, die in einen Kampfo<strong>de</strong>r auf Reisen gehen, <strong>de</strong>n Segen <strong>de</strong>r Friseaempfangen können. Hierzu zählen auch z.B.Wachen, die ihre Schicht beginnen.Wer seine Ehre beschmutzt hat, kann sich in <strong>de</strong>nTempeln je<strong>de</strong>rzeit Rat holen, welche Bußen undTaten er vollbringen muss, um diesen Makel wie<strong>de</strong>rreinzuwaschen.Feiertage: Der einzige große Feiertag <strong>de</strong>s Kultes ist<strong>de</strong>r Tag, an <strong>de</strong>m alle 3 Mon<strong>de</strong> <strong>von</strong> Sentikor imVollmond stehen. Dieser Tag symbolisiert <strong>de</strong>nersten Sieg <strong>de</strong>r Göttin über die Dämonen. Er wirdmit einer nächtlichen Prozession begangen, die übereine Predigt, zu Ehren <strong>de</strong>r Frisea, in einrauschen<strong>de</strong>s Fest übergeht.Kleidung: Novizen tragen einfache schwarzeTuniken und Hosen. Die Mönche tragen roteRoben, die aber an <strong>de</strong>n Beinen sowohl vorne,seitlich, als auch hinten eingeschnitten sind, damitsie die Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Auf<strong>de</strong>n Rückenteil <strong>de</strong>r Roben sind die gekreuztenSchwerter <strong>de</strong>r Fisea gestickt. Die höheren Rängetragen dieselben Roben. Oftmals ergänzen diePriester ihre Kleidung mit Rüstungsteilen, wieWaffengurt, Kettenhemd und ähnlichem.Regeln für Spielercharaktere: Ein Priester <strong>de</strong>rFrisea hat zwei Drittel seiner Einnahmen <strong>de</strong>m Kultzu spen<strong>de</strong>n, dafür darf er in <strong>de</strong>n Tempeln ohnefinanziellen Aufwand lernen. Er hat neueErkenntnisse aus <strong>de</strong>r Kriegs- und Waffenkunstaufzuzeichnen und in einem Tempel abzugeben.Auf <strong>de</strong>n Gra<strong>de</strong>n 2, 4, 6, 8, 10, 12 und 14 erhält ereine magische Waffe mit steigen<strong>de</strong>r Macht, d.h.+1/0, +1/+1, +2/+1, +2/+2, +3/+2, +3/+3 und+4/+3. Bei je<strong>de</strong>m Verlust, hierzu zählt auch dieZerstörung einer Waffe, hat <strong>de</strong>r Charakter seineEhre beschmutzt und muss Buße tun. Er erhält erstwie<strong>de</strong>r eine neue magische Waffe, wenn er dienächste Stufe er<strong>reich</strong>t.9.6. Der Kult <strong>de</strong>s Felgor .Namen: Felgor, Schutzherr <strong>de</strong>r Reisen<strong>de</strong>n, Vater<strong>de</strong>s Handwerks, <strong>de</strong>r große Lehrmeister und Hüter<strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>ls.Symbol: Ein gol<strong>de</strong>ner Schmie<strong>de</strong>hammer.Darstellung: Felgor wird immer als älterer,breitgebauter und etwas dicklicher Manndargestellt. Jedoch immer unterschiedlich, d.h.beschäftigt mit einem an<strong>de</strong>ren Handwerk, z.B. alsSchmied, wohlhaben<strong>de</strong>r Händler o<strong>de</strong>r Schuster.Or<strong>de</strong>nsfarbe: Braun, wie die Kleidung Reisen<strong>de</strong>r,o<strong>de</strong>r Arbeitskleidung.Or<strong>de</strong>nswaffe: Kriegshammer.Allgemeines: Priester <strong>de</strong>s Felgor sind stetsgesellige Leute, je<strong>de</strong>r <strong>von</strong> ihnen muss, um <strong>de</strong>nRang <strong>de</strong>s einfachen Mönches zu übersteigen, einHandwerk bis zum Meistertitel beherrschen.Der Kult arbeitet eng mit <strong>de</strong>n Gil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s <strong>Kaiser<strong>reich</strong></strong>eszusammen und gilt als die <strong>reich</strong>ste allerGlaubensgemeinschaften.Politisch gesehen versucht <strong>de</strong>r Kult, sich stark für<strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l und das Handwerk einzusetzen und hatin diesen Be<strong>reich</strong>en auch viel Einfluss. Dies istauch darauf zurückzuführen, dass er im Herzogsratimmer auf die Stimmen <strong>de</strong>s Talaskulteszurückgreifen kann, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Kult <strong>de</strong>s Felgorunterstützt <strong>de</strong>n Talaskult bei <strong>de</strong>r Aufrechterhaltung<strong>de</strong>r Hospitäler und versucht, auch für dieWaisenkin<strong>de</strong>r Lehrmeister und Arbeit zu fin<strong>de</strong>n.Die Tempel <strong>de</strong>s Felgor sind sehr prunkvoll und sindausgeschmückt mit wertvollen Reliefs eines je<strong>de</strong>nHandwerks, die ländlichen Abteien und Klöstersind oftmals für ihre selbst hergestellten Biere undWeine bekannt.Rituale: Je<strong>de</strong>n Abend wird in <strong>de</strong>n Tempeln <strong>de</strong>sFelgor ein zehn Minuten langer öffentlicherGottesdienst abgehalten, bei <strong>de</strong>m Spen<strong>de</strong>n gernegesehen wer<strong>de</strong>n. Die Priester selbst nehmen daranauch vollständig Teil, ansonsten gehen sie lieber<strong>de</strong>n ganzen Tag ihren Handwerken nach.Beichten wer<strong>de</strong>n gegen Gebühr am 8. Tag <strong>de</strong>rWoche abgenommen. Die Gebühr wird durch dieSchwere <strong>de</strong>r jeweiligen Sün<strong>de</strong> bestimmt.Feiertage: Zu Beginn je<strong>de</strong>r Jahreszeit wer<strong>de</strong>n amersten 8. Tag eine große Prozession, sowie ein20
langer Gottesdienst abgehalten, wobei die Armenund Bedürftigen gespeist wer<strong>de</strong>n, während diePriester fasten müssen.Kleidung: Alle Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Felgorkultes tragenbraune Roben, wobei sie erst ab <strong>de</strong>m Rang einesMönches Verzierungen aufweisen dürfen. Ab <strong>de</strong>mRang eines Priors müssen sie auch weiße Stoffeaufweisen. Je<strong>de</strong>r Priester hat eine Halskette mit<strong>de</strong>m Symbol <strong>de</strong>r Gottheit zu tragen.Regeln für Spielercharaktere: 50 % seinerEinnahmen hat ein Felgorpriester seinem Kult zuspen<strong>de</strong>n, dafür darf er kostenlos in <strong>de</strong>n Tempelnlernen, wobei er immer 50 % <strong>de</strong>r EP-Kosten inErfahrungspunkten aufbringen muss.Wan<strong>de</strong>rpriester <strong>de</strong>s Kultes sind sehr geachtet undbekommen Anweisung, je<strong>de</strong> Möglichkeit für eingutes Geschäft o<strong>de</strong>r eine Technik zum Verbesserneines Handwerkes, die sie auf ihren Reisen fin<strong>de</strong>n,<strong>de</strong>m Kult zugänglich zu machen. Bei sehr guten,bzw. lukrativen Hinweisen bekommt <strong>de</strong>r Priestereine Belohnung. Diese kann aus einem gesegnetenGegenstand bestehen, aber auch aus einem Anteil,<strong>de</strong>r mit Hilfe <strong>de</strong>r neuen Kenntnisse erwirtschaftetenGewinne.9.7.<strong>Das</strong> Drui<strong>de</strong>ntum .Allgemeines: Drui<strong>de</strong>n sehen sich als Bewahrer undHüter <strong>de</strong>r natürlichen Ordnung und bekämpfen alleEinflüsse <strong>de</strong>s Chaos, sie sind auch als Dweomermeisterim <strong>Kaiser<strong>reich</strong></strong> bekannt.Oftmals treten sie als Lehrer und Berater auf, diesesaber nur, wenn sie dafür Grün<strong>de</strong> haben. Aber es istschon im Volksmund bekannt, dass die Gedankeneines Drui<strong>de</strong>n nicht nachvollziehbar sind.sie nutzen Geschriebenes, um ihr Wissen zuerweitern.Im Normalfall leben sie sehr zurückgezogen undüben sich in Askese und Meditation, um <strong>de</strong>r natürlichenOrdnung näher zu kommen.Sie haben vielerorts im <strong>Kaiser<strong>reich</strong></strong> <strong>von</strong> <strong>Cerbian</strong>Heiligtümer in Form <strong>von</strong> heiligen Hainen, Bäumen,Menhiren und Steinkreisen an mystischen Kraftlinien.In <strong>de</strong>r heiligen Stadt Intalva leben ständigsieben Drui<strong>de</strong>n in einem großen Park, in <strong>de</strong>ssenMitte ein fünf Etagen hoher Turm steht. Sie betitelndies als ihr Hauptheiligtum, aber viele vermuten,dass es sich nur um ein Zugeständnis an die imJahre 100 v. GK. beschlossenen Erlasse zumReligionsfrie<strong>de</strong>n im Reich han<strong>de</strong>lt.Organisation: Drui<strong>de</strong>n haben keine feste Rangordnungwie die Priesterschaft im <strong>Kaiser<strong>reich</strong></strong>,dieses ist Außenstehen<strong>de</strong>n aber nicht bekannt. Siesehen sich alle als gleichwertige Mitglie<strong>de</strong>r ineinem Kreis <strong>von</strong> Gleichen. Sie wählen alle siebenJahre ein nominelles Oberhaupt, welches alsErzdrui<strong>de</strong> in Intalva <strong>de</strong>m Turm vorsteht und auchdie Stimmen <strong>de</strong>r Drui<strong>de</strong>n im Herzogsrat vertritt.Ein Drui<strong>de</strong> <strong>von</strong> Grad 9 gilt als hoher Drui<strong>de</strong> undwird aufgrund seiner Erfahrungen hoch geschätzt,er ist verpflichtet, einen bis drei Schüler zu fin<strong>de</strong>n,um diese auszubil<strong>de</strong>n. Drui<strong>de</strong>n <strong>von</strong> Grad 6-8 dürfensich maximal einen Schüler suchen.Kleidung: Es gibt keine vorgeschriebene Kleidungfür Drui<strong>de</strong>n, auch wenn die meisten einfache Robenin Naturfarben bevorzugen. Der Erzdrui<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<strong>Kaiser<strong>reich</strong></strong>es aber hat eine weiße Samtrobe, die mitSmarag<strong>de</strong>n in Eichenblattform verziert ist, diesesmächtige und magische Artefakt soll eine Vielzahl<strong>von</strong> Fertigkeiten besitzen.Regeln für Spielercharaktere: Es gibt für Drui<strong>de</strong>nkeine weiteren spielrelevanten Regeln.Drui<strong>de</strong>n weigern sich massiv, in die Gefüge <strong>de</strong>rWelt einzugreifen, so kann es passieren, dass einDrui<strong>de</strong> an<strong>de</strong>re Menschen etwas lehrt, damit dieseaus Selbsterkenntnis heraus ein drohen<strong>de</strong>s Unheilabwen<strong>de</strong>n können.An<strong>de</strong>re Zauberwirker, wie z.B. Magier o<strong>de</strong>r Priestersind nicht sehr beliebt bei <strong>de</strong>n Dweomermeistern,da Drui<strong>de</strong>n sie für Kin<strong>de</strong>r halten, die mit Mächtenspielen, die sie nicht verstehen o<strong>de</strong>r garkontrollieren können. Einzig Heiler wer<strong>de</strong>nakzeptiert, weil sie als <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Natur gesegnetgelten.Drui<strong>de</strong>n zeichnen nichts in geschriebener Form auf,sie tragen ihr Wissen in ihrem Geist verwahrt aufund geben es nach eigenem Ermessen weiter. AberDarstellung <strong>de</strong>s Dweomermeister Asgeron21