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Kreativ- wirtschaft - Innovationspark Wuhlheide Köpenick

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Innotech 02/2012 Editorial Inhalt/EditorialInhaltsverzeichnisProjekte 3Geschichtspfad durch Schöneweide 3Berliner Zentrum für Industriekultur (BZI) 222EditorialWer sich mit offenen Augen durch Schöneweide bewegt, wirdviele neue Details entdecken. Wie etwa den nach energetischerSanierung wieder eröffneten »Industriesalon« oder eine Ausstellungim Behrensturm. Ehemals leer stehende Geschäfte füllensich wieder, ebenso die Cafés am Straßenrand. Langsam abersicher verdichten sich die vielfältigen kreativen Initiativen imStadtbild zu einer positiven Wende für den ganzen Stadtteil:Schöneweide wächst aus seinen Wurzeln und definiert sich neu.Sei es die »Elektropolis«, die sich anschickt, Weltkulturerbeder UNESCO zu werden (siehe S. 22), seien es die zahlreicheninnovativen Technologieunternehmen am Standort, seien esdie vielfältigen lokalen Projekte der Hochschule für Technikund Wirtschaft (S. 3) oder seien es die zahlreichen <strong>Kreativ</strong>en,die sich angezogen vom Ambiente und den <strong>wirtschaft</strong>lichenMöglichkeiten hier niedergelassen haben. Sie werden Teil einerErfolgsgeschichte sein.Das vorliegende Magazin bietet Ihnen einen Überblick über dievielen kreativen Köpfe, die bereits im <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong>und im TGS Spreeknie unternehmerisch tätig sind. Wir laden Sieein, sich mit diesem Heft auf Entdeckungsreise zu begeben undUnternehmen, Projekte und Angebote kennen zu lernen!Berlin und seine Bezirke haben die Kultur- und <strong>Kreativ</strong><strong>wirtschaft</strong>schon längst für sich entdeckt. So unterstützt das <strong>Kreativ</strong>Coaching Center Existenzgründer sowie junge und bestehendeUnternehmen dieser Branche (S.24). Die Wirtschaftsförderungdes Bezirksamtes Treptow-Köpenick setzt derzeit im Rahmeneiner <strong>wirtschaft</strong>sdienlichen Maßnahme (EFRE) des bezirklichenBündnisses für Wirtschaft und Arbeit das Projekt »Kultur- und<strong>Kreativ</strong><strong>wirtschaft</strong> in Schöneweide« um.Und dass die Zukunftsaussichten dieser Branche durchwegpositiv gewertet werden, sagt nicht nur die Datenerhebung im<strong>Innovationspark</strong> aus, sondern auch der Kultur- und <strong>Kreativ</strong><strong>wirtschaft</strong>sindex2011 (KKI) für Berlin Brandenburg als Teil einergemeinsamen Innovationsstrategie beider Länder. Uns erfreutdie nachhaltige positive Entwicklung von Technologie und <strong>Kreativ</strong>itätin einem vielfältigen Miteinander! <strong>Innovationspark</strong> und TGSbleiben so Zukunftsstandorte Berlins.Dipl-Ing. (FH) Carola Reiblich, MBA, Geschäftsführerin SEK GmbH,Betreibergesellschaft des TGS, Klaus-Henry Koch, Geschäftsführerder IMG mbH, Betreibergesellschaft des IPWNeu im TGS und IPW 4mecode UG — Webdesign und Online-Marketing 4Biopol e.V. — Gemeinnützig in der Biotechnologie 4RTC — Express- und Lagerlogistik 5GtE — Die Gesellschaft technischer Experten 5Firmenprofil 7Buse & Grunst Marketing — Im Fokus: Online-Marketing 7Larotin — Sites und Social Media 7CharLe — Reinste Bioware und zeitlose Schnitte 8Tonstudio Ulbrich — Alles was Ton ist 10Tonstudio Wiesenhütter — Bühne oder Studio 11Projektfoto Michael Richter — Einblick gewinnen 12Topas — Große Bühne 14PRÄSENTA GmbH — Messen und Veranstaltungen 15LIFE communication GmbH — »Below-The-Line« 16POTENTIAL — Full-Service Marketingagentur 17Ursula Sommerer — »Das Portfolio wächst mit« 18Ambrus + Co. Architektur & Design — »Less is more« 19Kolibry Werbung — Schilder und Stempel 20Einrichtungen berlins 21<strong>Kreativ</strong> Coaching Center — <strong>Kreativ</strong>es coachen 24Landesmusikakademie im FEZ 26Veranstaltungen 27Impressum Innotech wird herausgegeben von der <strong>Innovationspark</strong><strong>Wuhlheide</strong> Managementgesellschaft mbH, Köpenicker Straße325, 12555 Berlin Redaktion Reimund Lepiorz GestaltungBildmitte Büro für Gestaltung Fotografie Christoph Eckelt:Cover, Editorial, Seite 5, Seite 6 unten, Seite 7 unten, Seite 8-9, Seite14 oben, Seite 16 unten, Seite 18 oben, Seite 20 oben, Seite 22-23,Michael Richter: Seite 4, Seite 7 oben, Seite 10-11, Seite 12 unten,Seite 13, Seite 17 rechts oben, Seite 19 unten, Seite 27, Archiv HTW:Seite 3, Seite 21 unten, Christian Rudat: Seite 12 oben, Archiv Topas:Seite 14 unten, Archiv PRÄSENTA GmbH: Seite 15, Archiv LIFEcommunication GmbH: Seite 16 oben, Seite 17 unten, Archiv UrsulaSommerer: Seite 18 unten, Archiv Ambrus + Co: Seite 19 oben, Archivkunst-stoff GmbH: Seite 24-25, Archiv Landesmusikakademie Berlin:Seite 26 Anschrift der redaktion IMG mbH, KöpenickerStraße 325, 12555 Berlin, Tel: 6576 2431, Fax: 6576 2799, img@ipwberlin.de,www.ipw-berlin.de Druck Agit Druck, Mai 2012


Projekte Innotech 02/2012Achtet auf die ZeichenStudenten der HTW entwarfen einen Geschichtspfaddurch Schöneweide und griffen dabei aucheine Idee aus dem Guerilla-Marketing auf.Ein blaues Sternchen in Verbindung mit dem Wort »Trojaner«auf dem Gehweg macht natürlich neugierig, auch wenn seineBedeutung erstmal unklar bleibt. Es dient als »Denkzeichen«,wenn man so will die kleine Form eines Denkmals, und ist Teileines experimentellen Konzeptes, das historische Orte undEreignisse in Schöneweide ins Blickfeld der Passanten rückensoll. Im Sommersemester 2011 begannen zwölf Studierendeaus dem Studiengang Kommunikationsdesign an dem Konzeptzu arbeiten. Am Beginn standen eingehende Recherchen imArchiv des Heimatmuseums Köpenick, die von der HistorikerinIris Helbing vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeitin der Britzer Straße begleitet wurden. Es gehört der StiftungTopographie des Terrors an. Der Förderverein für das DokumentationszentrumNS-Zwangsarbeit ist als Kooperationspartner indas Projekt eingebunden und gab auch die Anregung zu demGeschichtspfad. »Es ging allerdings nicht darum, Geschichte aufdas dunkle Kapitel der NS-Zeit zu begrenzen«, so Professor FlorianAdler von der HTW. »Sie gehört dazu. Darüber hinaus gab eseine großartige Industriegeschichte, eine Geschichte jüdischenLebens und eine Sozialgeschichte der DDR, die nachwirkt.«Aufgabe der Studenten war es, diese Geschichte auf beidenSeiten der Spree zu visualisieren. Und da die Stadt bereits vollerSchilder ist, hielten sie es nicht eben für nötig, weitere hinzuzufügen.Es galt vielmehr, neue gestalterische Lösungen zu finden.Fortsetzung auf Seite 20Bei der Bodenbeschriftung wird eine Schabloniertechnik eingesetzt (Entwurf:Susanne Chmela). Bild darunter: Schriftzug auf dem ehemaligen Abspannwerk(Entwurf: Tim de Gruisbourne) 3


Innotech 02/2012neu im tgs und ipwWebdienste mit Mehrwert, besonders für KMU: Petra und René Brümmel leiten die mecode UG.Wilfried Rühle ist Vorstand im Forschungsinstitut Biopol e.V.4NEu Im IPWWebdesign und Online-MarketingDie mecode UG übernimmt das Webdesign und dieProgrammierung kundenspezifischer Webseiten, vorwiegendfür klein- und mittelständische Unternehmen.Der Service umfasst die Gestaltung, Programmierungund die spätere langfristige Betreuung der Seiten, unteranderem auch durch eine kostenlose Hotline. »Der Kundeliefert lediglich die Inhalte. Hosting und technischenSupport übernehmen wir«, so Herr René Brümmel, Geschäftsführerund Gründer des Unternehmens.Mecode UG entstand 2009 aus der media concept &design ltd. Einige Jahre zuvor gründete Herr Brümmelbereits den IT-Service Brümmel und baute gemeinsammit seinen Mitarbeitern in kurzer Zeit den Vertrieb undden Service auf. Seither wächst sein Unternehmen stetig.»Ende diesen Jahres«, so der Geschäftsführer, »wandelnwird die derzeitige UG in eine GmbH um.«Das eigentliche Herzstück ist das Branchenbuch www.regional-und-nah.de. Mit ihm will mecode UG lang fristigeinen Mehrwert für Kunden schaffen, der über dieGestaltung und die technische Betreuung der Websitehinausgeht. »Wir stärken damit den Bekanntheitsgraddes Unternehmens in seiner Region und bewerben dieSeite auch überregional«, erklärt Herr Brümmel. Im Momentsind hinter dem Webportal gut 150 Unternehmennach Branchen aufgeführt. Sie stammen überwiegendaus Berlin, Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommernund Schleswig Holstein. »Auf lange Sicht wirddas Online-Portal natürlich bundesweit ausgebaut.« Dazubeschäftigt mecode UG drei Außendienstmitarbeiter,die Kunden vor Ort zu ihren Leistungen beraten.mecode UG, Tel: 030. 80208 1400, www.mecode.de,www.regional-und-nah.deGemeinnützig in der BiotechnologieDie Gründer des Forschungsinstitut Biopol e.V. habensich im Jahre 2004 zusammen getan, um gemeinnützigeForschung in der Biotechnologie zu betreiben. EinSchwerpunkt sind Naturstoffe, speziell Biopolymere.Die Naturwirkstoffe aus Pflanzen – hier vor allem Pilzen– kommen in Branchen wie der Pharmazie, Food undder Kosmetik zum Einsatz. Ein zweites Gebiet ist dieBiosorption, also die Beschäftigung mit Stoffen, die inder Lage sind, aus verseuchten Medien Radionukleideaufzunehmen. Hier kooperiert das Forschungsinstitutmit dem Kurchatov-Institut in Moskau, das an der Aufarbeitungund Sanierung kontaminierter Flächen undMedien arbeitet und sich mit Bewältigungsstrategienim Falle von Havarien wie in Fukushima befasst.Ein Aspekt, den das Forschungsinstitut besonders imIPW weiter ausbaut, ist die Prävention, speziell bei Darmkrebs.»Wir haben 2010 ein Patent angemeldet, an demhochrangige Forscher aus Deutschland beteiligt sindund das viel versprechende Ergebnisse bei der Präventionund der Stabilisierung des Immunsystems zeigt«,so Wilfried Rühle, einer der acht Gründer und Vorstandbeim Forschungsinstitut. Über den IPW hofft Herr RühleKooperationspartner zu finden, die gemeinsam mit demForschungsinstitut an der Herstellung und der Vermarktungdes Wirkstoffes arbeiten wollen. Im IPW entstehtein Projektmanagement, das dieses Vorhaben umsetzt.»Wir stellen uns vor, dass es Unternehmen im Umfelddes IPW gibt, die mit uns im Bereich nachwachsendeRohstoffe Zukunftsmärkte erschließen können.«Aufgabe und Schwerpunkt des Forschungsinstituts ist inder Gemeinnützigkeit auch der Know-how Transfer. »Daunsere Projekte aus Forschungsgeldern finanziert sind,halten wir es für gut und richtig, unser umfangreichesWissen dem Gemeinwohl zur Verfügung zu stellen«,so Herr Rühle. »Nicht zuletzt«, setzt er hinzu, »um die


Neu im tgs und ipw Innotech 02/2012Täglich mit 40 Fahrzeugen im Einsatz: Ramino Tran gründetet die RTC im Jahr 2009. Heute beschäftigt er 22 Mitarbeiter.Wirtschaftsregion Berlin-Brandenburg zu stärken«. DerHauptsitz ist Wittenberge. Dort besteht eine enge Kooperationmit der Dr. Otto GmbH, die ebenfalls auf demGebiet der Naturstoffe forscht. Im IPW sieht sich HerrRühle gut aufgehoben. Er verspricht sich über das Technologiezentrumweitere Kontakte zu Firmen, die überdas Know-how des Forschungsinstituts bereit und inder Lage sind, eigene Geschäftsfelder zu entwickeln.Forschungsinstitut Biopol e.V., Tel: 030. 6883 0457,www.forschungsinstitut-biopol.dewww.forschungsinstitut-biopol.deNEu Im TGSExpress- und LagerlogistikDas Logistikunternehmen RTC fährt in erster Linie fürBetriebe, die just-in-time produzieren oder Expressgutversenden. »Wir können binnen 90 Minuten überallin Deutschland Ware aufnehmen, die bis zu 2000Kilogramm schwer ist, und liefern direkt zum Kunden«,erklärt Geschäftsführer Ramino Tran. Um die Aufgabenleisten zu können, sind täglich 40 Fahrzeuge im Einsatz– zehn eigene und weitere 30 Fahrzeuge, die im Auftragder RTC fahren. Ein Großteil der Fahrten wickeltdie Spedition für die Automobilindustrie und Zulieferbetriebeab. Unter ihnen sind viele Stammkunden. RTCfährt allerdings auch für Kunden, die nur gelegentlichExpressgut verschicken.Zweites Kerngeschäft der RTC ist die Lagerlogistik. IhrLager in Werder-Plötzin fahren täglich zwei Vierzigtonneran, die Ware des Lichtkuppelherstellers Jet Tageslicht &RWA GmbH aus Westfalen anliefern. RTC übernimmt dieVerteilung der Produkte für den Nahverkehr. Im vergangenenJahr hat RTC zum Beispiel den Neubau von IKEAin Lichtenberg mit Dachkuppeln beliefert.Seit März dieses Jahres unterhält die RTC ein Büro imTGS. Von dort aus disponiert RTC die gesamten Lagerverkehre.Im Technologiezentrum arbeiten neun Disponenten,die den internationalen, den Nah- und Fernverkehrabwickeln und weitere Mitarbeiter, die für dieBuchhaltung und die Palettenabteilung zuständig sind.Richard Tran hat sein Unternehmen zusammen miteinem Mitarbeiter im Dezember 2009 gegründet undbeschäftigt inzwischen 22 Mitarbeiter, inklusive zehnFahrern und zwei Azubis. Und sein Unternehmen wächstweiter. In diesem Jahr hat er drei weitere Fahrzeugeangeschafft. »Wir suchen deshalb noch dringend nachdrei Fahrern und einem weiteren Disponenten für denStandort im TGS«.RTC Spedition und Logistik, Tel: 030. 66404 0930,www.rtc-spedition.deDie Gesellschaft technischer ExpertenEiner der interessantesten Fälle, den Rainer Martin zubegutachten hatte, war der Jadebuddha des Dalai Lama.Der fünf Tonnen schwere und vom Dalai Lama gesegneteBuddha ist derzeit auf Weltreise und verunfallteneulich auf einer Autobahn nahe Berlin. Das Expertenteamum Herrn Martin war dazu berufen, die Schädenzu ermitteln und ein Sanierungskonzept zu erarbeiten.5


FirmenProfilInnotech 02/2012Im Fokus:Online-MarketingBuse & Grunst Marketing erstellt Websitesund rückt sie anschließend ins rechte Licht.Norman Buse und Benjamin Grunst gründeten ihre MarketingundWerbeagentur im Jahre 2009. Sie waren zu diesem Zeitpunktnoch Jurastudenten und betreuen zwei erste Webportale, einesdavon war www.just-study.com, das über alternative Studienmöglichkeiteninformiert. Herr Buse war zuvor bereits Online-Redakteur bei erecht24.de, einem der größten Rechtsportaleim Web mit gut 700.000 Seitenaufrufen pro Monat. Das Kerngeschäftwar in den Anfängen das Online-Marketing, genauer:die Vermarktung von Internetportalen.Mittlerweile ist die Agentur gewachsen und mit ihr das Portfolio.Die beiden Agenturgründer arbeiten mit drei Programmierernund einem Webdesigner zusammen und erstellten in den vergangenenJahren Websites für rund zwei Dutzend Unternehmen, vorwiegendaus der Region Treptow-Köpenick, darunter allerdingsauch Kunden aus dem Bundesgebiet wie das ISW, das InternationaleStudienzentrum in Freiburg. »Uns kommt es allerdingsnicht nur auf eine gute Gestaltung an. Wir sorgen auch dafür,dass die Seiten im Internet gefunden werden«, so Herr Buse.Zum weiteren Service gehören deshalb die Suchmaschinenoptimierungund Leistungen im Umfeld des Online-Marketings. DieAgentur kümmert sich um die Einbindung von Shopsystemenund die Anbindung eigener Shops an größere Verkaufsportaleund koordiniert bei Bedarf auch Marketingaktivitäten, die überden Online-Bereich hinausgehen, wie zum Beispiel Werbung inPrintmedien. Kerngeschäft ist weiterhin die Online-Vermarktungder eigenen und inzwischen auch externen Portale. Wegen dersteigenden Kundenzahl hat Buse & Grunst Marketing dazu einweiteres Unternehmen in Berlin gegründet, die Vadis Science &Business Media GmbH.Kontakt: Buse & Grunst Marketing GbR, Tel: 030. 6576 3530,office@bgmarketing.de, im IPW, www.bgmarketing.deSites und Social MediaJacqueline und Matthias Rohde begannen langebevor es das Internet gab mit dem Networking inden ersten Datennetzen.Anfang der 90er Jahre gab es das Datex-P System der DeutschenBundespost und Fidonet, ein erstes Mailboxsystem. Es gab ersteFirmen, die mittels dieser Systeme Kontakte knüpften und begeisterteSelfmade-Programmierer und Quereinsteiger, wie denElektrotechniker Matthias Rohde, die diese Systeme nutzten. Alsdas Internet dann Mainstream-tauglich war und sich auch für umfangreicheGeschäftsmodelle eignete, war es nur logisch, an dieersten Gehversuche anzuknüpfen. 1997 machten sich Matthiasund Jaqueline Rohde selbständig und nannten ihre Firma Larotin.Seither programmieren sie auf Basis von PHP, Html und JavaWebsites für Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.Darunter sind Hotels, TK-Unternehmen und Online-Shops.Mit der Entwicklung der Internet<strong>wirtschaft</strong> sind neue Arbeitsbereichehinzugekommen, eines ist Social Media. »Für die Firmenwird es immer wichtiger, sich auch hier gut zu präsentieren undüber diese Plattform direkt mit Kunden in Kontakt treten zu können«.Gerade Facebook, so Frau Rohde, stelle viele Instrumentezur Verfügung, um mit dem User zu interagieren. So gestaltetsie Auftritte für ihre Firmen, berät und übernimmt den Support.Außerdem im Portfolio: der SEO-Support, also die Optimierungder Website für Suchmaschinen und die Programmierung kundenspezifischerApps, wie Datenbanken oder Buchungssystemefür Hotels, die mobil abgerufen werden. Bei größeren Projektenarbeiten sie in einem Team aus freiberuflichen Programmierenund Webdesignern. Das Netzwerk besteht aus zehn Mitarbeiten.Wie die Kunden sind sie längst nicht auf die Zusammenarbeitvor Ort angewiesen. Das Netz bringt sie zusammen, auchdie Kunden sind inzwischen über die ganze Republik verstreut.»Mittlerweile betreuen wir rund 70 bis 80 Firmen, einige seit derGründung unseres Unternehmens« so Frau Rohde.Kontakt: Larotin, Tel: 030. 6576 3608, www.larotin.de7


FirmenProfil Innotech 02/2012CharLe produziert an zwei Standorten. Webware wird im TGS verarbeitet,Jerseystoffe in Sachsen. Vertrieben werden die Modellein mehreren Läden mit ökologischer Ausrichtung im gesamtenBundesgebiet. In Berlin führen vier Geschäfte die Waren. ZurBekanntheit des Labels haben in den letzten Jahren nicht alleinTextil- und Modemessen wie die Fashion-Week beigetragen. Aufder innatex Naturtextilienmesse vor drei Jahren gewann MandyGeddert den Design-Discovery für ihre Kollektion. Mittlerweilebesteht sie aus gut 500 farbenfrohen und frei kombinierbarenTeilen und einem Teppich. Den entwarf Frau Geddert zusammenmit dem Berliner Teppichlabel Lyk Carpet. Da beide Marken FairTrade und nachhaltige Produkte bevorzugen, stimmt auch hierdie Mischung. Reimund LepiorzKontakt: CharLe – Sustainable Kids Fashion, im TGS,Tel: 030. 5300 5647, www.charle-berlin.deMandy Geddert setzt auf das Slow-Fashion-Prinzip. Es gibt keine schnell wechselndenKollektionen. Die Grundschnitte bleiben erhalten und können je nachSaison miteinander kombiniert werden.9


Innotech 02/2012FirmenProfilEinblick gewinnenMichael Richter ist seit 35 Jahren Fotograf undseit zehn Jahren für das innotech unterwegs.12Sein wohl spektakulärster Bildband gelang eher zufällig. Im Januar1990, unmittelbar nach Öffnung der Mauer, hatte sich einBekannter auf unerklärliche Weise eine Fotogenehmigung fürden Bahnhof Potsdamer Platz verschafft – damals ein immernoch streng bewachter Geisterbahnhof für Züge, die durch denOsten in den Westen fuhren, verwahrlost und gespenstisch. InBegleitung von Grenzoffizieren stiegen sie hinab und durften einenTag lang fotografieren. Ihnen war sofort klar, dass das nichtalles sein könne. Mit dem Argument, dass die Zustände hiervielleicht nicht von Dauer sind, überzeugten sie die Grenzer, sieüber den Passierschein hinaus in andere Bahnhöfe zu lassen, beianderen nahmen sie einen Dietrich zu Hilfe. »Geisterbahnhöfe«ist inzwischen mehrfach aufgelegt und wird unter anderem überdas Mauermuseum und das DDR-Museum vertrieben. Besondersspannend auch durch Aufnahmen, die 20 Jahre danachan gleichen Orten entstanden. Einige sind auf der Website desFotografen zu sehen.Michael Richter ist seit 35 Jahren Fotograf. 1977 begann er alsSportfotograf für die Nachrichtenagentur ADN und berichtetevon allen großen Ereignissen im Osten. 1985 gab er den Sportauf und wechselte zum Fernsehen. »Eine komische Zeit«, erinnerter sich. Weil es technisch nicht ging, Standbilder aus Filmenzu erzeugen, reiste er durchs Land und nahm Städte im Stil»schöne DDR« auf, die dann zu gegebenem Anlass in den Nachrichtenauftauchten. Damals begann er bereits Tonbildschauenzu produzieren, die den Alltag in der DDR dokumentierten undheute zu den gesuchten Dokumenten der Alltagskultur gehören.Der Film blieb auch nach der Wende zweites Strandbein. Diesmalhielt er den Umbau und den Wandel der Stadt in Bildern fest.Der Bau des Sony Centers am Potsdamer Platz, die gewaltigenTiefbauarbeiten im Umfeld und wieder der Potsdamer Bahnhof.Für den französischen Konzern Spie Batignolles entstand einFilm, der zeigt, wie die Röhren unter der Spree zum Hauptbahnhofhin verlegt wurden. Filme, die nie im Fernsehen, aber zumBeispiel auf Messen oder als Lehrfilme im Fachbereich Bau-


FirmenProfilInnotech 02/2012Bilder aus vier Jahrzehnten: links unten der Bahnhof Potsdamer Platz unmittelbarnach Öffnung der Mauer. Oben: 1983 in der DDR – ein Abraumbaggerüberquert die Autobahn. Bild unten: 2009 – Blick in das Innere eines Hochtemperaturofensder HTM-Reetz GmbH.wesen an der Technischen Universität in Berlin liefen. An denKöpenicker Jazztagen ist Michael Richter bis heute regelmäßigmit Bühnenprojektionen vertreten.Er sieht es als besonderen Glücksfall, ein Fotoatelier in einemTechnologiepark betreiben zu dürfen. Seit 2002 bebildert erdas innotech und hat oft Einblick in ansonsten verschlossenetechnische Welten geliefert. Er geht Themen beharrlich nach,auch wenn sie zunächst harmlos klingen: Trennprozesse zumBeispiel, oder was tun Unternehmer in ihrer Freizeit? So lauteteeine seiner Ausstellung im vergangenen Jahr im <strong>Innovationspark</strong><strong>Wuhlheide</strong>, die manche überrascht hat. Seine regelmäßigenFotoschauen sind gut besuchte Ereignisse. Die nächste wirdübrigens in der Stadtbibliothek in Köpenick zu sehen sein: EineReise in den Senegal. Reimund LepiorzKontakt: Projektfoto Michael Richter – Werbefotografie undVideoproduktion, Tel: 030. 6576 3236, www.projektfoto.de13


Innotech 02/2012FirmenProfilGroße BühneJede Show braucht ihren Rahmen. Topas bautBühnen für die richtig großen Events.Topas begann 1993 als Werbeagentur, spezialisierte sich aberbald auf den Bühnenbau und die Veranstaltungsdekoration. Inden nächsten Wochen erfolgt das Upgrade zur GmbH. »Die Größeder Projekte macht das einfach nötig«, sagt Olaf Fochmann.Die Veranstaltungen wurden immer größer, die Bühnen immeraufwendiger, die Projekte komplexer. Im Zusammenhang mitGroßveranstaltungen ist jetzt auch der Messebau hinzugekommen.Topas dekorierte im Reichstag und beim DGB, für die MTV-Roadshow oder lieferte die Veranstaltungs- und Bühnenausstattungfür die Potsdamer Schlössernacht. Eine der größten Showswar vielleicht der SPD-Parteitag vor zwei Jahren oder der MicrosoftShare Point Congress im vorigen Jahr, an dem Topas auchgleich die über sechzig Aussteller bediente. »Groß, international,aufwendig und sehr spannend«, resumiert der Geschäftsführer.Bei solchen Dimensionen arbeitet er mit Bühnenbildnern undArchitekten zusammen, die zunächst entwerfen, was dasTeam detailgetreu umsetzt. Die technische Planung leitet derGeschäftsführer und gelernte Ingenieur selbst. Allein die Sicherheitsauflagenfür Großprojekte verlangen ingenieurtechnischesFachwissen. Neben den zur Zeit vier festen Mitarbeitern sinddann, je nach Veranstaltung, bis zu 20 weitere Kräfte dabei. Essind sämtlich Handwerker, die sich auf den Dekorationsbau spezialisierthaben. »Bei ständig variierten Aufbauten ist der solidehandwerkliche Background unerlässlich«, meint Herr Fochmann.Er und sein Team zogen vor fünf Jahren von Räumen nahe derNalepastraße in Schöneweide in den <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong>Berlin. Neben den geeigneten Büroräumen und freien Zufahrtswegenfür größere Transportfahrzeuge lag dem Geschäftsführervor allem an Lagerraum für den großen Fundus und ausreichendMontagefläche. »Wir können jede Bühne oder Veranstaltungsofort mit 300 Meter Stellwänden gestalten.« Podesterien,Mobiliar, Rednerpulte, Messetheken u.a. bringt er je nach Anlassmit. Sie lagern im 600 Quadratmeter großen Fundus, dermitunter noch zu eng ist. Bei größeren Produktionen kommt esvor, dass weitere Überseecontainer angemietet werden müssenoder spontan andere Lager- und Montagekapazität erschlossenwird. »Im IPW hat das immer bestens geklappt«, sagt Herr Fochmann.»Das ist für unsere Branche sehr hilfreich.« Reimund LepiorzKontakt: Topas, im IPW, Tel: 030. 3982 2983Groß, spannend, international: Aufbauten für MTV-Roadshow oder den MicrosoftShare Point Congress mit über sechzig Ausstellern; Olaf Fochmann(oben) leitet die technische Planung.14


FirmenProfilInnotech 02/2012Messen und VeranstaltungenPRÄSENTA hat fünf stadtbekannte Events ins Leben gerufen.Sie ziehen heute Hunderttausende von Gästen an.Als Lothar Grasnick Anfang der neunziger Jahre die ersten Winzerfestenach Berlin brachte, erwies sich die Idee als äußersterfolgreich. Das ließ ihn weiter planen und es lag nah, nachWein auch mal auf Bier zu setzen. Mittlerweile hat es das InternationaleBerliner Bierfestival zu einiger Bekanntheit gebracht.Es lockt jährlich im Spätsommer tausende von Besuchern nachFriedrichshain. Zuletzt wurden 800.000 Gäste gezählt, die aufeiner fast zwei Kilometer lange Strecke entlang der Karl-Marx-Allee an 300 Brauereien aus 86 Ländern entlang flanierten unddie Auswahl aus 2000 verschiedenen Biersorten hatten. Anlässlichdes fünfzehnjährigen Jubiläums der Biermeile bestätige dieFirma GUINNESS WORLD RECORDS dem »Längsten Biergarten«eine Rekordlänge von 1.820 Metern.PRÄSENTA ist nicht nur Erfinder der Biermeile. Sie übernimmtdie Gesamtorganisation der Veranstaltungen – vom Konzept biszur Ausführung.»Das Bierfestival ist unsere größte und liebsteVeranstaltung«, sagt der Geschäftsführer. Sie beansprucht dieMitarbeiter das ganze Jahr über. Das heißt allerdings nicht, dasses sonst nichts zu tun gäbe bei der Eventagentur.Die regelmäßigen Veranstaltungen der PRÄSENTA sind fest etabliert.Zu den Events gehören Stadtfeste wie das BiesdorferBlütenfest, das Winzerfest im Britzer Garten, das Winzerfest inPankow oder das Alt-Marzahner Erntefest. Zu einem festen Bestandteilder Aufgaben ist der Dekorationsbau geworden. Besondersum die Weihnachtszeit ist das Unternehmen in zahlreichennationalen und internationalen Projekten beschäftigt. Unter anderemarbeitet PRÄSENTA für das Centermanagement des MärkischenZentrums in Reinickendorf, das The Westin Grand Hotelund das Einkaufscenter Zentrum Schöneweide.Kontakt: PRÄSENTA GmbH, im IPW, Tel: 030. 6576 3560,www.praesenta-berlin.de15


Innotech 02/2012FirmenProfil»Below-The-Line«Unkonventionell und innovativ – LIFE communicationsteht für nachhaltiges BTL-Marketing16Die LIFE communication GmbH hat sich auf Werbung im BTL-Bereich spezialisiert. Mit »Below-The-Line« werden alle Marketingmaßnahmenabseits klassischer Werbeformen wie PlakatundAnzeigenkampagnen beschrieben. Die Kernkompetenzender Agentur bilden dabei die Bereiche von Messe, Promotionund Event. Im letzten Monat endete beispielsweise eineHändler- Roadshow für den TV-Hersteller Philips. »Wir präsentierendie neusten TV-Geräte in einem emotionalen Rahmen. Wirerschaffen Wohnräume, in denen die Besucher der Roadshowin die Marken- und Produktwelt von Philips eintauchen können«,erklärt der Geschäftsführer Thomas Schumski. Die diesjährigeRoadshow von Philips lief über einen Zeitraum von drei Monatenund fand in elf bundesdeutschen Großstädten sowie Österreichüber drei Tage statt.»Im Zentrum unserer Marketingmaßnahmen steht immer diezielgerichtete Fokussierung vertriebsunterstützender Aspekte,gepaart mit einer nachhaltigen Darstellung des Markenkernsunserer Kunden«, so Sebastian Bensch (links im Bild). VieleStrategien, Konzepte und Maßnahmen im BTL-Bereich werdenfür nationale und internationale Unternehmen aus der GamesundEntertainmentbranche entwickelt. Derzeit konzipieren dieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur zum Beispiel neueProdukt- und Markenwelten für die diesjährige gamescom inKöln. Bereits seit den ersten Tagen dieser weltgrößten MesseundEventshow für interaktive Spiele und Unterhaltung betreutdie Agentur verschiedene renommierte nationale und internationaleUnternehmen aus dieser Branche wie die Marke ATARIoder BANDAI NAMCO, die Entwickler von PacMan.LIFE communication GmbH existiert seit 2002. Der Hauptsitzder Agentur ist in Neuenkirchen bei Rheine, unweit der holländischenGrenze. Vor acht Jahren stieß Sebastian Bensch zumUnternehmen und eröffnete das Berliner Büro, um hiesige Bestandskundenbesser betreuen zu können. So übernimmt dieLIFE communication GmbH zum Beispiel das gesamte Personalgeschäftfür die GASAG in der O2-World und betreut denBerliner Energieversorger mit Markenbotschaftern in der Erdgasfahrzeugtechnologie.Ein wichtiger, wenn nicht der wichtigsteAspekt bei allen Marketingmaßnahmen ist die Steigerung vonVerkaufs- und Absatzzahlen. Im Laufe der Jahre hat die Agenturhierfür bereits verschiedene Konzepte entwickelt und umge-


Innotech 02/2012FIrmenprofil»Das Portfoliowächst mit«Ursula Sommerer ist seit über dreißig Jahren freieArchitektin. Etwas anderes kam nie in Frage.Auch neue Gemäuer erzählen Geschichten, dem Architektenjedenfalls. Er gewinnt im Verlauf der Jahre Einblick in so macheLebensformen, die zu Wohnformen werden - oder umgekehrt.»Man trägt sie über die Jahre mit sich und sollte doch eigentlichein Buch darüber schreiben«, meint Ursula Sommerer.Sie ist seit 1978 Architektin. Ein sehr schöner Beruf, ihr Traumberuf.Einen anderen wollte sie nie ergreifen, auch wenn esnicht immer leicht war. In den vergangenen Jahren arbeitetesie vorwiegend in Bürogemeinschaften, beschloss aber vorsieben Jahren die Situation grundlegend zu ändern. Auf ihremEin Entwurf aus dem Jahr 2011 - Standort des Einfamilienhauses ist Berlin.Arbeitsweg durchquerte sie regelmäßig den IPW und empfanddie Arbeitsatmosphäre im Park als sehr angenehm. Also mietetesie sich hier ein. Grundsätzlich, stellt sie fest, ändert sich damitnicht viel. Alte Arbeitsgemeinschaften lassen sich durchmoderne Kommunikationsformen ganz gut erhalten. »Da michdas Internet mit einem Pool von Architekten verbindet, ist esheute kein Problem mehr, auch als Einzelner größere Projektezu bearbeiten.«Aktuell betreut Frau Sommerer die Sanierung einer Altanlage inFranzösisch Buchholz, die fast 15 Jahre leer stand. Der Komplexwurde um 1890 als private Klinik von einem Arzt erbaut undsteht auf einem 9.000 Quadratmeter großen Gelände. Er wirdzur Wohnanlage für betreutes Wohnen umgestaltet. Dazu entstehenunter anderem 60 Appartements für Menschen überfünfzig, die je nach Bedürftigkeit einzelne Pflegeleistungenbuchen oder sich einfach nur in der altersgerecht geplantenAnlage einmieten können.Es ist nicht ihr erster Projekt im betreuten Wohnen. In der Vergangenheitwaren es Anlagen unterschiedlicher Größenordnungfür Menschen mit Behinderung oder Bewohner ab einem Altervon fünfzig Jahren, die sie im Auftrag unterschiedlicher Bauherrenübernahm.Eine Spezialisierung hat die freie Architektin in ihrem Beruf allerdingsnie angestrebt. Sie blieb Allrounder. Eine Menge an Kenntnissenund Spezialwissen kommt im Verlauf eines Berufslebenshinzu und erweitert das Portfolio ganz automatisch. »Da wächstman rein«, sagt sie ganz lapidar.Kontakt: Ursula Sommerer – Freie Architektin, im IPW,Tel: 030. 6576 3275,


firmenprofil Innotech 02/2012»Less is more«Dieser Entwurfsphilosophie von Ludwig Mies van der Rohe folgt auch László Ambrus.Der gebürtige Ungar ist seit dem Jahr 1992 als freischaffender Architekt tätig.Mit dem Bauhauskünstler Ludwig Mies van der Rohe verbindenLászló Ambrus auch seine architektonischen Wurzeln. Erstudierte Architektur an der Bauhaus-Universität in Weimar alssie noch »Hochschule für Architektur und Bauwesen« hieß. DerEinfluss der Moderne der 1920er Jahre auf die Architektenausbildungin Weimar ist in den Bauten und Entwürfen Ambrus‘ deutlichablesbar: eine auf das Wesentliche reduzierte Gestaltungvon Räumen und Gebäuden.Dabei stehen für Ambrus der Bedarf und die <strong>wirtschaft</strong>lichenZiele seiner Bauherren stets an erster Stelle. Der Entwurfsprozesserfordere die Bereitschaft zu einem offenen und vertrauensvollenDialog, an dessen Anfang das Ergründen der Aufgabestehe. Dieser Dialog werde dann auf den Kontext erweitert,der entweder schon vorhanden ist oder den er gemeinsam mitdem Bauherrn sucht. Dies sei stets der Beginn eines intensivenund ganzheitlichen Prozesses, bei dem das kritische Abwägenverschiedener Lösungsansätze letztlich zum Optimum führe.»Auf diese Weise«, so Ambrus »entwickeln wir eine individuelle,identitätsstiftende Lösung, denn:« – und das ist ihm besonderswichtig – »Architektur ist kein Selbstzweck«.Nachdem Ambrus im Jahr 2004 an der European BusinessSchool zum Immobilienökonom (ebs) graduierte, zog es ihn nachBerlin. Hier gründete er im <strong>Innovationspark</strong> mit der CONZILIUSProjekt GmbH ein Unternehmen für Projektentwicklung und Projektmanagement.Damit liegt sein Schwerpunkt auf dem gesamtenSpektrum von Wohnimmobilien. Eine Spezialisierung sehe erdarin jedoch nicht. Das Tätigkeitsfeld eines Architekten gleichedem eines Generalisten und so hänge es auch immer von denMöglichkeiten ab, die der Markt biete. Jede Aufgabe habe ihrenReiz und es stelle immer wieder eine Herausforderung dar, dasOptimum zu erkennen und zu erreichen.In seinen Referenzen finden sich auch öffentliche Bauten undProjekte in denkmalgeschützten Bestandsimmobilien. Bei grö-Am Bedarf des Bauherrn orientiert – Wohnen an der Dahme in Köpenick.ßeren Vorhaben kann er auf ein Netzwerk von Berufskollegen zurückgreifen,so dass er auch Projekte außerhalb der Region gutrealisieren kann. »Derzeit planen wir ein Wohnhaus in Bonn, einweiteres Projekt entstand im Münsterland.« Ohne Netzwerk wärendiese Distanzen für ein kleines Büro kaum machbar, meint er.Kontakt: Ambrus + Co. Architektur & Design, im IPW,Tel: 030. 6576 3047, www.ambrusco.de19


Innotech 02/2012FIrmenprofilSchilder und StempelKeine Firma kommt ohne ihre Dienste aus.Kolibry erstellt Werbemedien.»Für den <strong>Innovationspark</strong> sprach zum Beispiel die gute Infrastruktur«,sagt Stefan Katschinka, genauer: Parkplätze. Auf demCampusgelände ist ausreichend Platz, Fahrzeuge zu beschriften.Und dann ist da auch eine hilfreiche Eigenschaft: als es richtigkalt wurde in diesem Winter, konnte er ohne Probleme eine Garagedazumieten. Bei Minustemperaturen ist die professionelleGestaltung von Fahrzeugflächen nicht einfach.Stefan Katschinka ist Meister des Schilder- und Lichtreklameherstellerhandwerkes.Er beging im März letzten Jahres seinzehnjähriges Firmenjubiläum und hat seine Werkstatt Mitte desvergangenen Jahres in den IPW verlegt. Bevor er sich selbständigmachte, war er mehrere Jahre für eine Werbefirma in Berlintätig. Kolibry erstellt Werbemedien für kleine und mittelständischeUnternehmen. Hauptaugenmerk ist der Außenbereich,also die Beschriftung von Schaufenstern, die Bauplanen- undFolien- oder eben die KFZ-Beschriftung. Sein Spektrum ist breit.Er übernimmt Leistungen im Umfeld der Mediengestaltung, entwirftund gestaltet Firmenschilder, fertigt Lichtkästen an, erstelltDruckvorlagen oder auch ein Produkt, das selbst die kleinsteFirma kaum entbehren kann: Firmenstempel.Kolibry Werbung stattete in den vergangenen Jahren unter anderemdas Modestore Fast Forward aus, das Tierheim Berlin unddie Sanitätshäuser Seeger und OTG. Im IPW gehört die PONDSecurity Service seit einigen Jahren zu ihren Kunden. Die meistenAufträge kommen aus dem Umfeld Berlins. Es sind aberauch durchaus Kunden aus anderen Bundesländern dabei. DasInternet macht es möglich. Überhaupt, so Herr Katschinka, ist inseinem Gewerbe einiges einfacher geworden. Er selbst hat nochdas echte Vergolden mit Blattgold gelernt. Heute erledigt manvieles unkomplizierter mittels hochwertiger Folien. Und natürlichgeht so manches auch schneller. »Wenn nötig«, sagt er, »ist einFirmenschild auch schon mal von heute auf morgen an der Tür.«20Kontakt: Kolibry Werbung, Tel: 030. 6576 3534, www.kolibry.de


projekte Innotech 02/2012Fortsetzung von Seite 3 Die Idee: rätselhafte Begriffe angeschichtsträchtigen Orten im Kiez zu verteilen, zum Beispieldas Wort »Pflaume« oder »Schwindsuchtbrücke« auf dem Pflaster,dazu ein blauer Stern, der wie bei einer Fußnote auf einenErklärungstext hinweist, der sich dann allerdings an einer naheliegenden Wand oder einer anderen Fläche findet. Dafür werdenauch schon mal vorhandene Träger wie Strommasten zu Signalträgernumgewidmet – freilich ohne ihre eigentliche Funktion zustören. »Die Idee stammt aus dem Guerilla-Marketing«, erklärtProfessor Adler, »sollte aber deutlich mehr Bestand haben alseine kurzlebige Werbeaktion«. Die Zeichen werden zunächstüber eine Schablone mit einem Hochdruckreiniger aus dem Bodenausgewaschen und anschließend per Nanolack konserviert.»Weil diese Art der Bodenmarkierung bei uns neu ist, prüfen wirim Moment noch die Technik dafür.«Derzeit sind die Ergebnisse lediglich in Buchform zu sehen undwurden in Ausstellungen an der HTW, im Behrens-Turm und imIndustriesalon Schöneweide präsentiert. Mit großem Erfolg:weit über 300 Besucher aus dem Kiez kamen und viele fandensich konfrontiert mit ihrer Vergangenheit, stiegen in lebhafteDiskussionen ein und zeigten sich sehr aufgeschlossen fürdie Aktionen der Studierenden. Die Ausstellung soll deshalbProfessor Adler führte Besucher durch die Ausstellung im Behrensturm. UnterIhnen war auch Wolfgang Thierse. Unten: Die Fassade der Rein beckhalleerinnert an Menschen, die den Ort erhalten haben – Entwurf: Viola von Zadow.Der Entwurf des Schriftzuges stammt von Nora Römer und Nathalie Rauch.in diesem Jahr weitergeführt werden. Ebenfalls in diesem Jahrplant Professor Adler mit seinen Studierenden die erste Hälfteder Bodenmarkierungen umzusetzen. Im Jahr 2013, achtzigJahre nach »Reich kristallnacht« und Machtergreifung durchdie National sozialisten, sollen die ersten Zeichen eingeweihtwerden. Der Bezirk hat bereits grünes Licht gegeben, dasöffentliche Interesse ist groß. Für den ersten Teil des Projekteswurden Mittel aus dem Hauptstadtkulturfonds zugesagt.Im Moment sucht Professor Adler allerdings noch nach weiterenSponsoren, die es möglich machen, auch den zweiten Teil desProjektes zu realisieren. Reimund LepiorzKontakt: Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin,Fachbereich Gestaltung, Prof. Florian Adler,Tel: 030. 860 0070, www.kd.htw-berlin.de21


Innotech 02/2012projekteIndustriekultur zeigenDas »Berliner Zentrum für Industriekultur« (BZI)will Industriekultur stärker wahrnehmbar machenund ihr touristisches Potential erschließen. Undes begleitet die Bewerbung der »Elektropolis«für das Weltkulturerbe der UNESCO.Tourismus ist in Berlin ein expandierender Wirtschaftsfaktor, dassteht fest. Viele Besucher kommen mehrmals in die Stadt undbleiben mittlerweile auch länger. Gemessen am Strom der Besucherzählt die Wilhelminenhofstraße mit ihren Industriebauten zuden Geheimtipps – den ganz geheimen, kaum wahrnehmbarensogar. Lediglich eine Handvoll Spezialanbieter hat Industriekulturim Programm. Zu wenig, meint Marion Steiner. Lege man dieBedeutung zugrunde, die die Berliner Industriekultur auch ausinternationaler Sicht hat, sei das Interesse noch dürftig.Marion Steiner ist Koordinatorin des »Berliner Zentrums fürIndustriekultur« (BZI), dessen Anschubfinanzierung aus demEFRE-Programm »Förderung des Innovationspotentials in derKultur – INP« des Landes Berlin ermöglicht wird. Umgesetztwird das Projekt von der HTW Berlin mit der Stiftung DeutschesTechnikmuseum Berlin. Die Projektleitung liegt bei ProfessorDorothee Haffner, die das Kompetenzfeld Regionale Industriekulturan der HTW mit den Professorinnen Ruth Keller, KatrinHinz und Kerstin Bartels bereits vor drei Jahren begründete undnach Möglichkeiten suchte, das Thema in die Öffentlichkeit zubringen. Industriekultur mit Tourismus zu koppeln, lag auf derHand, allerdings, da war man sich einig, sollte es eine berlinweiteInitiative sein und könne sich nicht allein auf das Potential vorOrt beschränken.Lichter der GroßstadtAls »Elektropolis« wurde Berlin gegen Ende des 19. Jahrhundertszum Synonym einer modernen, vernetzten Stadt. Binnenweniger Jahre entwickelte sich Berlin von einer vergleichsweiserückschrittlichen Provinzstadt zur zeitweise größten Metropoleauf dem europäischen Kontinent. Die Elektrifizierung,im Wesentlichen durch Siemens und die AEG vorangetrieben,veränderte die Stadtlandschaft und das Zusammenleben derMenschen grundlegend. Schöneweide war – wie Wedding undMoabit – ein wichtiger Produktionsstandort der AEG, mit derSiemensstadt Teil der »Elektropolis« und zugleich eine der bedeutendstenIndustrieansiedlungen Europas. Diese umfassendeGeschichte will das BZI nun stärker ins öffentliche Bewusstseinrücken und zur Grundlage machen für die Erschließung des tourismus<strong>wirtschaft</strong>lichenPotentials.Das geschieht zum Beispiel über neue Themenrouten undKommunikationsformen wie Mobile Guides oder webbasierteAngebote, im Wesentlichen aber durch Netzwerkarbeit. DasBZI bringt alle Akteure zusammen, die sich stadtweit mit Industriekulturbeschäftigen: Museen, Bezirksämter, lokale Initiativen,touristische Anbieter, aber auch Industrie, Gewerbe undWissen schaft. »Es geht um ein Verständnis der Industriekultur,


Innotech 02/2012einrichtungen berlinsZur Musik verführenLehrgänge, Workshops, Seminare – die Landesmusikakademieim FEZ will Musik in allen Facettenerlebbar machen und setzt auf Vielfalt.Wer kennt nicht dieses kribbelnde Gefühl, wenn eine Melodieoder ein Rhythmus Gänsehaut erzeugt! Menschen jeden Altersund jeder Herkunft an solchen Eindrücken teilhaben zu lassen,ja sie selbst auslösen zu können, daran arbeitet die LandesmusikakademieBerlin und dazu möchte sie andere verführen. Miteiner breiten Angebotspalette von berufsbegleitenden Lehrgängen,Seminaren und Workshops verhilft die Akademie Multiplikatorenwie Pädagogen, Ensembleleitern und musikbegeistertenLaien, Musik an Dritte weiterzugeben und sich musikalisch zuprofessionalisieren. Chorgesang, Hip Hop oder afrikanischeRhythmen – die Themenspanne der Akademiearbeit erstrecktsich über alle musikalischen Genres, von populärer Musik überKlassik und neuer Musik bis zur Musik anderer Kulturen.Das spiegelt sich zum Beispiel in der musikalischen Vielfalt derhauseigenen Festivals wieder. Heißt es beim jährlich im Septemberstattfindenden Samba Syndrom »Samba satt« mit einem Mixaus Workshops und Abendevents für Jugendliche und Erwachsene,wird das Musikfestival Klangwelten im März belebt durchdie Verbindung von klassischer und populärer Musik. An denbeiden Jugend- und Familienwochenenden »Cross Vibes« und»Cross Classics« des europaweit einmaligen Festivals erlebenMusikbegeisterte ein buntes Programm rund um Klassik, HipHop, Pop und Weltmusik.Um bereits bei den Jüngsten Begegnungen mit Musik zu schaffenund sie in ihrer musikalischen Bildung zu fördern, ist dieZusammenarbeit mit Kita und Schule neben der Erwachsenenbildungein weiterer Schwerpunkt der Akademiearbeit. ObKonzerte, Tonaufnahmen im Studio oder Projektwochen – alsBildungspartner arbeitet die Akademie an einer kontinuierlichenVernetzung mit Schulen und Kitas. Im Rahmen des MusikfestivalsKlangwelten sowie des neu entwickelten BildungsformatesMUSICATION werden Kitas und Schulen vielfältige Projektwochenangeboteofferiert, bei denen sie gemeinsam intensiv in musikalischeThemenfelder eintauchen und Musik hautnah erlebenkönnen. Mit der Instrumentenausleihe ermöglicht die Akademiedarüber hinaus Berliner Schülern und Schülerinnen, die ein Instrumenterlernen wollen oder in einer Instrumentalgruppe ihrerSchule mitwirken, landeseigene Instrumente kostengünstig zumieten.Ob nun bei der Aus- und Weiterbildung in den Kursen, bei denersten musikalischen Gehversuchen im Rahmen der Festivalsoder beim Erlernen eines Instruments – die LandesmusikakademieBerlin arbeitet engagiert daran, Musik in all ihren Facettenfür jeden erlebbar zu machen und gestaltet ihre Angebote sovielfältig, wie es Musik selbst ist.Kontakt: Landesmusikakademie Berlin, Straße zum FEZ 2,12459 Berlin, Tel: 030. 5307 1203, Fax: 030. 5307 1222,welcome@landesmusikakademie-berlin.de,www.landesmusikakademie-berlin.de26


veranstaltungen Innotech 02/2012VeranstaltungenVernissage: »Kunst in Minerva«Am 24.02.2012 lud das Unternehmen Minerva BiolabsGmbH zu einer besonderen Vernissage ein. Auf eigeneInitiative schrieb Minerva eine Kunstausstellung aus.Unter 38 Bewerbern fiel die Wahl auf die Künstler ThomasKoch und Michel Aniol, die gemeinsam mit WernerLiebmann, Dozent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, ihre Werke präsentieren durften. Das Voyerdes Gebäudes 12 wurde somit für kurze Zeit eineGalerie, die Unternehmen am Standort und weitereGäste waren eingeladen, die Werke zu genießen undkonnten sie auch käuflich erwerben. Unter diesem Linksind einige der Werker zu sehen: http://www.minervabiolabs.com/de/ausschreibungen.htmlTGS: Sommerfest und Public ViewingUnser diesjähriges Sommerfest ist nicht nur willkommenerAnlass, Kontakte zu pflegen und aufzubauen, essteht weitgehend im Zeichen der Fußball-Europameisterschaft.Das Sommerfest beginnt am 13.06.2012 um18.30 Uhr mit der Begrüßung im Innenhof des Technologie-& Gründerzentrums Spreeknie. Zuvor sind Sie herzlicheingeladen, das im TGS neu eröffnete Rechenzentrumder HTW und dessen Angebote kennen zu lernen.Wir hoffen auf gutes Wetter, um das Public Viewing, Buffetund Atmosphäre im Freien erleben zu können. Solltees zuziehen, verlegen wir das Spiel in bewährter Manierin die Räume des TGS. Der Klassiker Deutschland:Niederlande wird auf jeden Fall pünktlich um 20.45 Uhrangepfiffen. Auch Gäste in Oranje sind durchaus willkommen.Als weiteres Schmankerl bietet dieser Abendein Gewinnspiel. Den Gewinner erwartet, nur soviel wirdverraten, ein attraktiver Preis.Stammtisch – NachtragDer III. Unternehmer-Stammtisch in diesem Jahr informierteam 26.04.2012 über die Folgen der Bankenregulierung(Basel III) für die Fremdfinanzierung vonFamilienunternehmen. Herrn Cristof Reiser – LeiterKundenbetreuung Deutschland, Deutsche Bank PrivatundGeschäftskunden AG bewertete die Stimmungdeutscher mittelständischen Familienunternehmenlaut aktuellem Index als sehr gut. Das entspricht demBild der Unternehmen im <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong>nach dem Ergebnis der Mieterumfrage vom Dezember2011. Darüber hinaus ließ die Veranstaltung einen interessantenBlick auf das Selbstverständnis einer Bankzu. Herr Reiser ging auf das Wechselspiel zwischenRisikobereitschaft bei Kreditvergaben aber hohemSicherheitsbedürfnis der Anleger ein und vermittelteeinen guten Einblick auf die Sichtweise der Bank aufdie Unternehmen als Kreditnehmer.27


forschenentwickelnproduzierenin den Räumen der Technologiezentren Spreeknie und <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong>Ob im grünen Umfeld der <strong>Wuhlheide</strong> oder im historischen Industriegebiet Oberschöneweide – zentral gelegen finden Sie diepassenden Räume für Ihr Unternehmen im Südosten Berlins! Flexible Mietbereichsgestaltung, intakte Unternehmensnetzwerkeund eine kundenorientierte Vor-Ort-Betreuung der Unternehmen sind wesentliche Stärken der Zentren. Werkstätten, Labore,Multifunktions- und Büroräume stehen Ihnen neben einem umfangreichen Service zur Verfügung. Weitere Informationen undein persönliches Mietangebot erhalten Sie von unserer Liegenschaftsverwaltung!Gestaltung@BILDMitte.de28Liegenschaftsverwaltung für IPW und TGS / www.ipw-berlin.de, www.tgs-berlin.deimg@ipw-berlin.de, info.tgs@tgs-berlin.de / Tel: 030.65 76 24 31, Tel: 030.53 04 10 00

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