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Fotorealistische Texturen

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Jeansstoff<br />

1 Für den klassischen Denim-Jeansstoff benötigen Sie zuerst schmale, diagonal verlaufende<br />

Linien. Erstellen Sie hierfür ein neues Dokument mit 3 x 3 Pixel und transparentem<br />

Hintergrund. Wählen Sie eine schwarze Vordergrundfarbe<br />

und malen Sie dann mit dem Buntstift (Spitzendurchmesser: 1 Pixel)<br />

bei maximaler Vergrößerung (1.600 %, damit Sie die gewünschten<br />

Pixel genau treffen) das links abgebildete Muster.<br />

2 Speichern Sie Ihr Werk als Muster (»Strg/Befehl + A« und anschließend »Bearbeiten<br />

➞ Muster festlegen«) und geben Sie dem Muster einen aussagekräftigen Namen<br />

(»Streifen diagonal«).<br />

3 Erstellen Sie nun ein neues (72-dpi-)Dokument, in dem Sie nun die eigentliche<br />

Textilstruktur kreieren. Setzen Sie die Vordergrundfarbe auf R 45, G 100, B 130, die<br />

Hintergrundfarbe auf R 15, G 80, B 100 (zwei Blautöne, Letzterer etwas dunkler).<br />

Ziehen Sie dann mit dem linearen Verlaufswerkzeug auf einer neuen Ebene einen<br />

diagonalen Farbverlauf von der Vorder- zur Hintergrundfarbe auf.<br />

4 Wenden Sie den Störungsfi lter »Störungen hinzufügen« (»Gaußsche Normalverteilung«,<br />

»Monochrom«, Stärke ca. 5 %) an.<br />

5 Wählen Sie abschließend »Ebene ➞ Ebenstil ➞ Musterüberlagerung«. Wählen Sie<br />

das zuvor erzeuge diagonale Linienmuster aus und klicken Sie auf »OK«. Für einen<br />

helleren Jeansstoff passen Sie anschließend ggf. Helligkeit und Kontrast an.<br />

Fit for Publishing | 1 | 2006<br />

Diese einfache Technik lässt sich für die<br />

verschiedensten Textilarten adaptieren.<br />

Für glänzende Textilien eignen sich die<br />

im vorhergehenden Beispiel erläuterten<br />

Beleuchtungseffekte sehr gut.<br />

Holzstrukturen<br />

Genau wie Textilien zeichnet sich Holz durch<br />

eine klare Struktur aus, enthält aber im<br />

Unterschied dazu häufi g Störungen in Form<br />

von Astlöchern u. Ä. und ist auch insgesamt<br />

individueller strukturiert. Für die vielen<br />

verschiedenen Holzarten gibt es dementsprechend<br />

viele Techniken für realistische<br />

PHOTOSHOP TIPPS & TRICKS<br />

Holzstrukturen. Allen gemeinsam ist die Verwendung verschiedener Rendering-,<br />

Störungs- und/oder Verzerrungsfi lter.<br />

1 Für ein glattes Eichenpaneel erzeugen Sie ein (72-dpi-)Dokument mit transparentem<br />

Hintergrund. Als Vordergrundfarbe wählen Sie R 230, G 180, B 125, den<br />

Hintergrund stellen Sie auf R 210, G 160, B 110 (zwei recht helle Brauntöne, der<br />

Hintergrundton dabei etwas dunkler). Erstellen Sie eine neue Ebene und füllen Sie<br />

sie mit der Vordergrundfarbe.<br />

1 Wenden Sie den Rendering-Filter »Fasern« an. Experimentieren Sie ruhig ein wenig<br />

mit den Werten – es sollten sich für die angestrebte Holzart lange, relativ glatte<br />

Fasern ergeben. Sie können auch so lange auf die Schaltfl äche »Zufallsparameter«,<br />

klicken, bis Ihnen die Struktur gefällt.<br />

2 Wählen Sie nun den Verzerrungsfi lter »Polarkoordinaten« mit der Einstellung<br />

»Polar -> Rechteckig« und anschließend den Verzerrungsfi lter »Kräuseln« mit einer<br />

mittleren Frequenz. Die Größe stellen Sie gerade so ein, dass nur eine leichte Unruhe<br />

in die Struktur kommt. Zeichnen Sie das Ergebnis ein- oder zweimal scharf (Abb.<br />

links, im Hintergrund).<br />

3 Fügen Sie nun einige leichte Störungen hinzu (»Gaußsche Normalverteilung, Monochrom«,<br />

»Stärke« zirka 1). Wählen Sie den Befehl »Bild ➞ Bildgröße« und deaktivieren<br />

Sie das Kontrollkästchen »Proportionen erhalten«. Dann geben Sie als Breite<br />

50 % und als Höhe 600 % ein. Zeichnen Sie das Bild anschließend erneut scharf und<br />

fügen Sie nochmals leichte Störungen hinzu. Suchen Sie mit dem Freistellwerkzeug<br />

den gewünschten Ausschnitt und schneiden Sie das Bild entsprechend zu.<br />

Während der einzelnen Arbeitsschritte haben Sie sicherlich bemerkt, dass Sie recht<br />

viele verschiedene Holzarten erstellen können. Benötigen Sie knorriges Wurzelholz<br />

und dergleichen, probieren Sie den Filter »Verfl üssigen« – etwa mit dem »Strudel«-<br />

Werkzeug – aus. Viel Spaß beim Experimentieren!<br />

Isolde Kommer<br />

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