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Kölner Konferenz Arbeitsrecht und Methode

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Universität zu Köln<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />

Einladung<br />

zur<br />

<strong>Kölner</strong> <strong>Konferenz</strong><br />

am 1. <strong>und</strong> 2. Oktober 2010<br />

<strong>Arbeitsrecht</strong> <strong>und</strong> <strong>Methode</strong><br />

Universität zu Köln<br />

Albertus-Magnus-Platz<br />

50923 Köln


Die Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />

der Universität zu Köln,<br />

das Institut für Arbeits- <strong>und</strong> Wirtschaftsrecht <strong>und</strong><br />

das Institut für Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Arbeits- <strong>und</strong> Sozialrecht<br />

der Universität zu Köln<br />

laden mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung ein zur<br />

Tagungsleitung:<br />

<strong>Kölner</strong> <strong>Konferenz</strong><br />

<strong>Arbeitsrecht</strong> <strong>und</strong> <strong>Methode</strong><br />

am Freitag <strong>und</strong> Samstag, 1. <strong>und</strong> 2. Oktober 2010<br />

10.30 Uhr s.t. (Freitag) <strong>und</strong> 9.00 Uhr s.t. (Samstag)<br />

Universität zu Köln<br />

Hörsaal XXIV (Freitag) <strong>und</strong> Aula 2 (Samstag)<br />

Albertus-Magnus-Platz<br />

50923 Köln<br />

Dr. Clemens Höpfner,<br />

Institut für Arbeits- <strong>und</strong> Wirtschaftsrecht<br />

der Universität zu Köln<br />

Dr. Felipe Temming,<br />

Institut für Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Arbeits- <strong>und</strong> Sozialrecht<br />

der Universität zu Köln<br />

2


<strong>Kölner</strong> <strong>Konferenz</strong> „<strong>Arbeitsrecht</strong> <strong>und</strong> <strong>Methode</strong>“<br />

Freitag <strong>und</strong> Samstag, 1. <strong>und</strong> 2. Oktober 2010<br />

Universität zu Köln<br />

Recht ist die Kunst des Guten <strong>und</strong> Gerechten – so steht es in den Digesten des Celsus. Im<br />

demokratischen Rechtsstaat liegt die Definitionskompetenz hierfür freilich primär beim<br />

Gesetzgeber, dessen Vorgaben der Richter in denkendem Gehorsam umzusetzen hat.<br />

Doch wie hat er zu entscheiden, wenn ihm der Gesetzgeber keine Vorgaben macht, wo er<br />

welche machen müsste? Wie hat er mit inkohärenten Vorgaben <strong>und</strong> einer Rechtsordnung<br />

voller Widersprüche umzugehen?<br />

Das <strong>Arbeitsrecht</strong> zeigt die Dringlichkeit dieser Fragen besonders deutlich auf. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

in viele Einzelgesetze zersplitterten Regelungen ist es kaum möglich, ein einheitliches<br />

Wertungssystem zu schaffen. Hinzu kommt, dass der parlamentarische Gesetzgeber in<br />

Fragen des kollektiven <strong>Arbeitsrecht</strong>s regelungsscheu, vielleicht sogar partiell<br />

regelungsunfähig ist. Die Gerichte werden dann zu Ersatzgesetzgebern, etwa im<br />

Arbeitskampfrecht, dessen Gr<strong>und</strong>prinzipien der Erste Senat des B<strong>und</strong>esarbeitsgerichts<br />

zurzeit gr<strong>und</strong>legend umgestaltet.<br />

Ein weiterer aktueller Brennpunkt ist die fortschreitende Rechtsvereinheitlichung in Europa.<br />

Gerade im <strong>Arbeitsrecht</strong>, das mit 20 Verordnungen <strong>und</strong> 100 Richtlinien in besonderem Maße<br />

betroffen ist, stellen sich zahlreiche methodische Fragen. Es geht vor allem um das<br />

Verhältnis des nationalen <strong>und</strong> des europäischen Gesetzgebers sowie um die<br />

Kompetenzverteilung zwischen dem Europäischen Gerichtshof <strong>und</strong> den nationalen<br />

Gerichten. Exemplarisch zu nennen sind die Vorgaben des EuGH zur Rechtmäßigkeit<br />

grenzüberschreitender Arbeitskämpfe trotz fehlender Gesetzgebungskompetenz der<br />

Europäischen Union, die dem deutschen Verständnis der Arbeitskampffreiheit diametral<br />

entgegenstehen. Unsicherheit herrscht zudem über die Reichweite der richtlinienkonformen<br />

Auslegung oder Rechtsfortbildung, die das Spannungsverhältnis zwischen dem Gebot<br />

effektiver Richtlinienumsetzung <strong>und</strong> der richterlichen Gesetzesbindung betrifft.<br />

Die aufgeworfenen methodischen Fragen haben zugleich eine verfassungs- <strong>und</strong><br />

staatsrechtliche Dimension. <strong>Methode</strong>nfragen sind Verfassungsfragen. Sie betreffen die<br />

reale Normsetzungsmacht im Staat. Die Wahl der Auslegungsmethode bestimmt nicht<br />

selten das Ergebnis des Rechtsstreits. Im Gegensatz dazu steht die Vernachlässigung der<br />

<strong>Methode</strong>nlehre in der juristischen Ausbildung.<br />

Die von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte <strong>Kölner</strong> <strong>Konferenz</strong> „<strong>Arbeitsrecht</strong> <strong>und</strong> <strong>Methode</strong>“<br />

wird das methodische Vorgehen anhand wichtiger <strong>und</strong> praxisrelevanter arbeitsrechtlicher<br />

Brennpunkte hinterfragen. Sie richtet sich vornehmlich an die <strong>Arbeitsrecht</strong>swissenschaft<br />

<strong>und</strong> den fortgeschrittenen wissenschaftlichen Nachwuchs.<br />

Dr. Clemens Höpfner<br />

Dr. Felipe Temming<br />

3


Programm<br />

Freitag, 1. Oktober 2010<br />

Begrüßung<br />

10.30 Uhr Dr. Clemens Höpfner, Grußwort des Veranstalters<br />

Eröffnungsvortrag<br />

11.00 Uhr 50 Jahre <strong>Arbeitsrecht</strong> in Deutschland – eine methodische<br />

Zwischenbilanz<br />

Prof. Dr. Dres. h.c. Bernd Rüthers, Universität Konstanz<br />

11.45 Uhr Diskussion<br />

Moderation: Prof. Dr. Dres. h.c. Peter Hanau, Köln<br />

12.15 Uhr Mittagspause<br />

<strong>Methode</strong>naspekte im nationalen Kollektivarbeitsrecht<br />

13.15 Uhr Gesetzesbindung im Tarifvertragsrecht<br />

Prof. Dr. Martin Franzen, Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

14.00 Uhr Befristungsrecht <strong>und</strong> <strong>Methode</strong><br />

PD Dr. Stefan Greiner, Universität Jena<br />

14.45 Uhr Diskussion<br />

Moderation: Prof. Dr. Dres. h.c. Peter Hanau, Köln<br />

15.15 Uhr Kaffeepause<br />

<strong>Methode</strong>naspekte im europäischen Kollektivarbeitsrecht<br />

15.45 Uhr Viking and Laval – their repercussions in the Scandinavian Countries<br />

Prof. Dr. Stein Evju,<br />

University of Oslo<br />

16.30 Uhr The right to industrial action shaped by the ECJ and its<br />

consequences in English law<br />

Prof. Dr. Catherine Barnard, M.A. (Cantab.), LL.M. (EUI),<br />

University of Cambridge<br />

17.15 Uhr Diskussion<br />

Moderation: Dr. Adam Sagan, MJur (Oxon), Köln<br />

17.45 Uhr Ende des ersten Veranstaltungstages<br />

20.00 Uhr Gemeinsames Abendessen<br />

4


Samstag, 2. Oktober 2010<br />

<strong>Methode</strong>naspekte im Individualarbeitsrecht<br />

09.00 Uhr <strong>Methode</strong>nehrlichkeit im <strong>Arbeitsrecht</strong> – Die „betriebliche Übung“<br />

Prof. Dr. Rolf Wank, Ruhr-Universität Bochum<br />

09.45 Uhr Die Neujustierung des Urlaubsrechts<br />

Prof. Franz-Josef Düwell, Vorsitzender Richter am B<strong>und</strong>esarbeitsgericht<br />

10.30 Uhr Diskussion<br />

Moderation: Dr. Clemens Höpfner, Köln<br />

11.00 Uhr Kaffeepause<br />

11.30 Uhr Gr<strong>und</strong>fragen der Auslegung arbeitsrechtlicher Willenserklärungen<br />

Dr. Marcus Bieder, Universität Osnabrück<br />

12.15 Uhr <strong>Arbeitsrecht</strong> als „gelebtes Verfassungsrecht“ – Die Auswirkungen<br />

der Europäischen Gr<strong>und</strong>rechtecharta nach dem Vertrag von Lissabon<br />

Dr. Dieter Kraus, Kabinettschef des Präsidenten des Gerichtshofs der<br />

Europäischen Union<br />

13.00 Uhr Diskussion<br />

Moderation: Prof. Dr. Martin Henssler, Köln<br />

13.30 Uhr Schlusswort<br />

Dr. Felipe Temming<br />

Anmeldungen bis zum 20.09.2010 bitte schriftlich oder per Fax bzw. E-Mail an das:<br />

Institut für Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Arbeits- <strong>und</strong> Sozialrecht<br />

z. Hd. Elke Müller<br />

Albertus-Magnus-Platz<br />

50923 Köln<br />

E-Mail: koelner-konferenz@uni-koeln.de<br />

Fax: 0221/470-2300<br />

Tel.: 0221/470-4961<br />

Weitere Informationen können Sie auch gerne unserer Homepage www.awr.uni-koeln.de<br />

entnehmen.<br />

5


Tagungsort:<br />

Universität zu Köln<br />

Hörsaal XXIV (Freitag) <strong>und</strong> Aula 2 (Samstag)<br />

Albertus-Magnus-Platz<br />

50923 Köln<br />

Anreise öffentlicher Nahverkehr:<br />

Informationen zur Tagung<br />

Mit dem Bus: Linie 136 oder 146 (Haltestelle: WiSo-Fakultät), Linie 142 (Haltestelle: Universität)<br />

Mit der Stadtbahn: Linie 8 <strong>und</strong> 9 (Haltestelle: Universität)<br />

Fahrplaninformationen zum öffentlichen Nahverkehr erhalten Sie unter www.kvb-koeln.de<br />

Fachliche Betreuung:<br />

Dr. Clemens Höpfner<br />

E-Mail: Clemens.Hoepfner@uni-koeln.de<br />

Tel. +49 (0) 221 470 2933, Fax +49 (0) 221 470 4981<br />

Dr. Felipe Temming<br />

E-Mail: Felipe.Temming@uni-koeln.de<br />

Tel. +49 (0) 221 470 1737, Fax +49 (0) 221 470 1744<br />

Organisatorische Betreuung:<br />

Elke Müller<br />

E-Mail: koelner-konferenz@uni-koeln.de<br />

Übernachtung<br />

Für die Übernachtung während der <strong>Konferenz</strong> ist ein Kontingent im Hotel Park Inn Köln City West –<br />

Innere Kanalstraße 15 (Tel. 0221/57010) sowie im Hotel Haus Schwan – Dürener Straße 235 (Tel.<br />

0221/402417) unter dem Stichwort „<strong>Kölner</strong> <strong>Konferenz</strong> ‚<strong>Arbeitsrecht</strong> <strong>und</strong> <strong>Methode</strong>’“ zu<br />

Vorzugspreisen gebucht worden. Bitte reservieren Sie sich bitte ein Zimmer spätestens sechs<br />

Wochen (Park Inn) bzw. vier Woche (Haus Schwan) vor der <strong>Konferenz</strong>, weil danach das<br />

Kontingent verfällt.<br />

Weitere Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten erhalten Sie bspw. unter<br />

www.hotels.com/koeln<br />

Tagungskosten<br />

Teilnahme <strong>und</strong> Verpflegung während der Tagung sowie Tagungsunterlagen sind kostenfrei. Die<br />

Reise- <strong>und</strong> Übernachtungskosten sowie die Kosten für die gemeinsame Abendveranstaltung sind<br />

von den Teilnehmern selbst zu tragen.<br />

Anmeldeverfahren<br />

Die <strong>Konferenz</strong> zielt auf ca. 60 Teilnehmer ab. Anmeldungen werden daher nach dem Prinzip ihres<br />

zeitlichen Eingangs behandelt.<br />

6


An das<br />

Institut für Deutsches <strong>und</strong> Europäisches<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Sozialrecht<br />

Universität zu Köln<br />

Albertus-Magnus-Platz<br />

Fax: 0221-470-4961<br />

50923 Köln<br />

Anmeldung zur<br />

<strong>Kölner</strong> <strong>Konferenz</strong> „<strong>Arbeitsrecht</strong> <strong>und</strong> <strong>Methode</strong>“, 1./2. Oktober 2010<br />

Hiermit melde ich mich verbindlich zur Teilnahme an.<br />

(Institution)<br />

(Titel, Vorname, Name)<br />

(Straße, Nr.)<br />

(Plz, Ort)<br />

(E-Mail)<br />

___________________________________ __________________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

7

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