Beitrag wird nicht gekürzt - Trienger Woche - Surseer Woche
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MittWoch, 16. Mai 2012<br />
21. Jahrgang<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für Stadt und region SurSee<br />
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KoMMentar<br />
Das Traktandum 4<br />
der <strong>Surseer</strong> Gemeindeversammlung<br />
vom<br />
letzten Montag, der<br />
Sonderkredit für den<br />
Betriebsbeitrag von<br />
jährlich 450’000 Franken an die Stiftung<br />
Sankturbanhof, war eine klare<br />
Sache. Klarer, als es der Kürzungsantrag<br />
und die Stimmrechtsbeschwerde<br />
der FDP im Vorfeld erwarten liessen.<br />
Während der langen Debatte bezeugten<br />
<strong>nicht</strong> nur die Parteien CVP, SP,<br />
Grüne und GLP, sondern auch viele<br />
Einzelpersonen ihr Unbehagen darüber,<br />
dass der Sankturbanhof und die<br />
Kultur- und Sportvereine «gegeneinander<br />
ausgespielt werden». Die klare<br />
Unterstützung des vom Stadtrat beantragten<br />
Betriebsbeitrages ist ein<br />
eindrückliches Zeichen der Solidarität<br />
mit dem Museum.<br />
eindrücKlicheS zeichen<br />
der Solidarität<br />
Von daniel zuMbühl<br />
Die Moral von der Geschicht? Ausser<br />
Spesen <strong>nicht</strong>s gewesen? Viel Lärm<br />
um <strong>nicht</strong>s? Mit<strong>nicht</strong>en! Durch ihren<br />
Antrag ermöglichte die FDP immerhin<br />
eine eingehende Diskussion über<br />
ein Traktandum, das sonst möglicherweise<br />
unter «Ferner liefen» abgehandelt<br />
worden wäre. Nicht zuletzt<br />
von solchen Auseinanderset-<br />
zungen lebt unsere direkte Demokratie<br />
– vorausgesetzt, sie werden fair<br />
und sachlich geführt, was hier der<br />
Fall war. Und noch etwas ist der FDP<br />
zugute zu halten: Durch ihr kritisches<br />
Nachhaken sorgte sie dafür,<br />
dass der Stadtrat zum Thema Sankturbanhof<br />
Zahlen auf den Tisch legte,<br />
die man bislang <strong>nicht</strong> zu Gesicht bekam.<br />
Weshalb diese Transparenz<br />
<strong>nicht</strong> schon viel früher geschaffen<br />
wurde, ist eine berechtigte Frage.<br />
Und was die Unterstützung der Vereine<br />
angeht: Da ist jetzt natürlich vor<br />
allem die FDP gefordert, an der Gemeindeversammlung<br />
im Dezember<br />
den Worten Taten folgen zu lassen<br />
und sich beim Budget 2013 für mehr<br />
Geld stark zu machen.<br />
DaniEl.ZUmBUEhl@SUrSEErWochE.ch<br />
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<strong>Beitrag</strong> <strong>wird</strong> <strong>nicht</strong> <strong>gekürzt</strong><br />
SanKturbanhof SurSee fdp unterlag Mit ihreM antrag deutlich<br />
die Stiftung Sankturbanhof erhält<br />
von der Stadt auch in den<br />
nächsten fünf Jahren einen jährlichen<br />
betriebsbeitrag von 450’000<br />
franken. die gemeindeversammlung<br />
verwarf den Kürzungsantrag<br />
der fdp mit grossem Mehr.<br />
Der Antrag der FDP Sursee, den Betriebsbeitrag<br />
der Stadt an die Stiftung<br />
Sankturbanhof jährlich um 10’000<br />
Franken zu kürzen und das eingesparte<br />
Geld an die Kultur- und Sportvereine<br />
umzuverteilen, sei <strong>nicht</strong> rechtskonform.<br />
Dies teilte Stadtpräsident<br />
Ruedi Amrein den 222 anwesenden<br />
Stimmberechtigten gleich zu Beginn<br />
der Gemeindeversammlung vom letzten<br />
Montag mit. Man könne <strong>nicht</strong> den<br />
<strong>Beitrag</strong> an eine Institution kürzen und<br />
im gleichen Atemzug für einen anderen<br />
Zweck verwenden. Das verletze<br />
das Gebot der Einheit der Materie und<br />
sei daher unzulässig.<br />
Esther Schönberger<br />
(CVP) tritt schon im<br />
Juni aus dem<br />
Kantonsrat zurück.<br />
Seite 4<br />
Über dieses Ergebnis vorgängiger Abklärungen<br />
beim Rechtsdienst des Kantons<br />
Luzern hatte der Stadtrat die FDP<br />
im Vorfeld der Gemeindeversammlung<br />
orientiert. Diese modifizierte<br />
denn auch ihren Antrag dahingehend,<br />
dass lediglich die <strong>Beitrag</strong>skürzung an<br />
den Sankturbanhof zu beschliessen<br />
sei, die Verwendung der eingesparten<br />
Gelder für die Vereinsförderung indessen<br />
in der Begründung des Antrags<br />
festgehalten werde.<br />
lange, aber faire debatte<br />
Trotz der angepassten Formulierung<br />
stiess der FDP-Antrag auf breite Opposition,<br />
der jährliche Betriebsbeitrag<br />
der Stadt an die Stiftung Sankturbanhof<br />
von jährlich unverändert 450’000<br />
Franken indessen auf ebenso breite<br />
Unterstützung – auch seitens der Parteien<br />
CVP, SP, Grüne und GLP. «Die<br />
Idee, einer kulturellen Institution etwas<br />
herauszubrechen, um die Vereine<br />
Kanti-Konzertnacht machte Spass<br />
Kanti SurSee «Hopp Schwiiz!» war dieses Jahr das Motto der «grossen Kiste» im Kulturkalender der Kanti.Und<br />
energiegeladen war das Engagement der Schüler. Im Bild dirigiert Mario Thürig den Kantichor. Seite 7/FoTo D. liEnErT<br />
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Grüter aus Eich ist<br />
neuer Chef der SVP<br />
Kanton Luzern.<br />
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zu belohnen, ist keine gute Idee»,<br />
brachte Ulrich Niederhauser am Ende<br />
der langen, aber fair geführten Debatte<br />
die vorherrschende Meinung auf den<br />
Punkt, bevor er den Ordnungsantrag<br />
auf Schluss der Debatte und Abstimmung<br />
stellte. Dieser Ordnungsantrag<br />
wurde klar gutgeheissen, während der<br />
Antrag der FDP auf geheime Abstimmung<br />
das nötige Quorum verfehlte.<br />
Im ersten Teil der Schlussabstimmung<br />
obsiegte der Gegenantrag von Wetz,<br />
den Betriebsbeitrag an den Sankturbanhof<br />
jährlich um 10’000 Franken zu<br />
erhöhen, mit 66 zu 28 Stimmen gegen<br />
den Kürzungsantrag der FDP. Danach<br />
setzte sich der Antrag des Stadtrates,<br />
den <strong>Beitrag</strong> auf dem bisherigen Niveau<br />
zu belassen, grossmehrheitlich<br />
gegen jenen von Wetz durch.<br />
Keinen Erfolg hatte die FDP auch mit<br />
ihrem Antrag, die Stadtratspensen um<br />
20 Prozent zu senken.<br />
Seite 11 und KoMMentar/DZ<br />
Die Aktionäre der<br />
Triba Partner Bank<br />
AG blickten auf ein<br />
positives Jahr zurück.<br />
Seite 5<br />
«Centerpoint»:<br />
Baustart im Sommer<br />
SurSee In diesem Sommer werden<br />
im Dreieck zwischen Bahnlinie und<br />
Industriestrasse nördlich des Bahnhofs<br />
Sursee für die Überbauung «Centerpoint»<br />
die Baumaschinen auffahren.<br />
«Dies hat die Bauherrin Fortimo<br />
LU AG entschieden», teilt Peter Krummenacher<br />
von der Luzerner Contrust<br />
Finance AG, welche für die Vermarktung<br />
der Gewerbeflächen und Wohnungen<br />
der Überbauung zuständig ist,<br />
auf Anfrage dieser Zeitung mit. Die<br />
insgesamt 6300 Quadratmeter Gewerbeflächen<br />
seien allerdings noch immer<br />
<strong>nicht</strong> vollständig verkauft beziehungsweise<br />
vermietet. Laut<br />
Krummenacher ist die Nachfrage nach<br />
dem Kauf von Gewerberaum höher als<br />
jene nach der Miete. Die Wohnungen<br />
sollen erst nach erfolgtem Baustart auf<br />
dem Markt angeboten werden. dz<br />
Weltbestes war in<br />
Schenkon zu hören<br />
SeeKonzerte Das Klassikfestival<br />
«Seekonzerte Sempachersee» nennt<br />
sich «klein und exklusiv». Dass es das<br />
tatsächlich ist, bewies das Eröffnungskonzert:<br />
Das Luzerner Kammerorchester<br />
Festival Strings, das in den wichtigen<br />
Konzerthäusern der Welt einen<br />
sicheren Platz hat, eröffnete den Konzertzyklus<br />
am Freitag in Schenkon.<br />
Entsprechend ausverkauft waren die<br />
Ränge, entsprechend hochrangig die<br />
Musik. Die Streicher brillierten vom<br />
Anfang bis zum Schluss.<br />
Seite 6/lBU/aWi<br />
Handbiker bestreiten<br />
Massenstart<br />
rollStuhlMarathon Am Sonntag,<br />
3. Juni, findet bereits die 14. Austragung<br />
des internationalen Rollstuhlmarathons<br />
in Schenkon statt. In<br />
diesem Jahr kommt es erstmals zu einem<br />
Strassenrennen mit Massenstart<br />
der Handbiker. Zu diesem Zweck<br />
kommt es an besagtem Sonntag zu einer<br />
kompletten Strassensperrung rund<br />
um den Sempachersee. Die Organisatoren<br />
rechnen mit insgesamt über 200<br />
Spitzensportlern aus 25 Nationen. Am<br />
Morgen <strong>wird</strong> zudem «de schnöuscht<br />
Schänker» erkoren. Seite 9/ma<br />
Eliane Wismer (17)<br />
jodelt im Jodelchörli<br />
Geuensee, welches<br />
2012 60 <strong>wird</strong>.<br />
Seite 20<br />
Seite ••
16. Mai 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> FokuS 3<br />
Um fünf vor zwölf kam der letzte Kandidat<br />
Büron roger LiMacher und Stephan MoSer WoLLen aM 17. Juni geMeinderat Werden, Stephan ackLin tritt <strong>nicht</strong> Mehr an<br />
der fünfte gemeinderat in Büron<br />
heisst entweder roger Limacher<br />
oder Stephan Moser. der eine ist<br />
in der gemeinde verwurzelt, der<br />
andere zog erst vor kurzem ins<br />
Surental.<br />
Wer ist Stephan Moser?, fragt sich<br />
ganz Büron. Der parteilose 40-jährige<br />
Gemeinderatskandidat aus dem<br />
Nichts wohnt kaum vierzehn Tage in<br />
der Gemeinde. Am Donnerstagmorgen<br />
hat er in der Zeitung gelesen, dass in<br />
Büron der Gemeinderat noch <strong>nicht</strong><br />
komplett gewählt wurde. «Um 11 Uhr<br />
habe ich auf der Gemeindekanzlei<br />
meine Kandidatur angemeldet. Mir<br />
wurde gesagt, dass ich zehn Unterschriften<br />
von Bürgern bringen muss.»<br />
Kurz vor 12 Uhr hat er zwölf nachgeliefert.<br />
Stephan Moser hat mit Passanten<br />
gesprochen und an Haustüren um<br />
seine Kandidatur geworben.<br />
Länger politisch interessiert<br />
An seinem Dialekt erkennt man den<br />
Basler. «Als Asthmatiker habe ich die<br />
dreckige Luft dort <strong>nicht</strong> mehr ertragen.»<br />
So wechselte Stephan Moser mit<br />
seinem Partner ins Surental, wo ihm<br />
vor allem die Natur und die Lebensqualität<br />
behagen. Der Hausmann und<br />
Betreiber einer Internetsite (www.ypsnet.ch)<br />
wollte sich schon länger politisch<br />
engagieren. «Irgendwo muss<br />
man ja anfangen», so Moser.<br />
Amnesty International und die christkatholische<br />
Kirche prägten ihn. «Ich<br />
gehöre eher dem linken Spektrum<br />
an», verrät er. Im Gemeinderat würde<br />
er sich entsprechend für die gesetzliche<br />
Verankerung von alternativen Lebensformen<br />
einsetzen. «Geschiedene,<br />
Alleinstehende und gleichgeschlechtliche<br />
Partnerschaften», führt er aus.<br />
Weiter fordert der Baselbieter vom<br />
Staat, dass er Verantwortung in der<br />
Kindererziehung übernimmt, das<br />
kommunale Stimmrecht für Ausländer<br />
einführt und einen umfassenden<br />
Sexualunterricht an den Schulen anbietet.<br />
Er möchte jedes Dach in Büron<br />
mit einem Solardach bestücken.<br />
«Wenn jeder eigenen Strom hat, sind<br />
wir auf der sicheren Seite.» Zu seinen<br />
Fast wie Philipp<br />
Anton von Segesser<br />
poLitiSche ÄMter darf man<br />
Stadtrat in Sempach sein und<br />
gleichzeitig den Wahlkreis Luzern<br />
Stadt im kantonsrat vertreten?<br />
Ja, antwortet das amt für<br />
gemeinden. Früher waren solche<br />
kniffe auch schon üblich.<br />
Der Fall erinnert an Jean Ziegler. Der<br />
Genfer Soziologe kandidierte 1999 auf<br />
der Liste der Juso Kanton Zürich für<br />
den Nationalrat. Erfolglos. Im 19. Jahrhundert<br />
wurde der Stadtluzerner Philipp<br />
Anton von Segesser, mehrmaliger<br />
Regierungsrat und Nationalrat, im<br />
Wahlkreis Hochdorf als Grossrat abgewählt.<br />
Ein Jahr später schaffte er den<br />
Wiedereinzug im Wahlkreis Sursee.<br />
«Eine Wahl in Sursee ist (...) für einen<br />
jeden Conservativen die ehrenvollste,<br />
denn an Intelligenz Organisation und<br />
Charakter steht dieser Kreis über alle<br />
andern», schmeichelte er Louis<br />
Schnyder noch vor der Wahl.<br />
Etwas anders gelagert ist der Fall bei<br />
Guido Durrer. Der in Sempach wohnhafte,<br />
am 6. Mai frisch gewählte Stadtrat<br />
sitzt seit 2007 im Kantonsrat – für<br />
den Wahlkreis Luzern Stadt. Der FDP-<br />
Vertreter hat in der Stadt ein Malergeschäft<br />
und ist Mitglied der Verkehrskommission<br />
der Stadt Luzern.<br />
«Kein Problem», sagt Elvira Schneider,<br />
juristische Mitarbeiterin im Amt<br />
für Gemeinden. «Wer im Kanton Luzern<br />
stimmberechtigt ist, kann in jedem<br />
Wahlkreis für den Kantonsrat<br />
kandidieren.» Bei kommunalen Wahlen<br />
wie für den Stadtrat sei jedoch ein<br />
Wohnsitz in der jeweiligen Gemeinde<br />
unabdingbar. thoMaS StiLLhart<br />
Roger Limacher, portiert vom überparteilichen Komitee «Zukunft Büron». Stephan Moser kandidiert als Parteiloser für den Gemeinderat. FotoS thoMaS StiLLhaRt<br />
Wahlchancen am 17. Juni meint er<br />
kurz: «Die gestehe ich mir ein.»<br />
keine Faust im Sack<br />
Aus anderem Holz geschnitzt ist Roger<br />
Limacher. Geboren und aufgewachsen<br />
in Büron, ergreift er das Wort<br />
an Gemeindeversammlungen, kennt<br />
die Einwohner und ihre Anliegen. Als<br />
Initiator und Präsident der Schildkrötenauffangstation<br />
Büron hat er sich einen<br />
Namen gemacht. Daneben ist der<br />
mit seiner Freundin zusammenlebende<br />
44-Jährige Mitglied bei der IG Mobilfunk<br />
mit Mass. Warum kandidiert<br />
ein solch Engagierter erst jetzt? «Wenn<br />
man etwas bewegen will, braucht es<br />
auch die Bereitschaft für ein Engagement.<br />
Diesen Entscheid habe ich nun<br />
für mich getroffen», antwortet er.<br />
Doch als am Wahlsonntag bekannt<br />
wurde, dass Stephan Acklin den<br />
Sprung in den Gemeinderat im ersten<br />
Wahlgang <strong>nicht</strong> geschafft hatte, telefonierten<br />
ihm Parteien und Gruppierungen.<br />
Seine Zusage an seine Unterstützer<br />
vom überparteilichen Komitee<br />
«Zukunft Büron» konnte Limacher<br />
aber erst am Donnerstagmorgen geben,<br />
nachdem er von seinem Arbeitgeber<br />
grünes Licht erhalten hatte. «Man<br />
kann <strong>nicht</strong> immer die Faust im Sack<br />
machen», begründet er den Meinungsumschwung.<br />
Er betont, dass er vom<br />
überparteilichen Komitee keine Vorgaben<br />
für das Amt erhalten habe.<br />
die Schwachstellen bekämpfen<br />
Der Informatiker arbeitet in Luzern.<br />
Als Gemeinderat würde er im ersten<br />
Jahr versuchen, trotzdem 100 Prozent<br />
weiterzuarbeiten. «Danach schauen<br />
wir, wie das geht», sagt er. Vor allem<br />
am Abend und am <strong>Woche</strong>nende<br />
möchte er für die Gemeinde arbeiten.<br />
Roger Limacher will im Gemeinderat<br />
die «Schwachstellen» in Büron bekämpfen.<br />
Das Zentrum – das Sagi-Areal<br />
und der Verkehr –, die Schule und<br />
die Finanzen. Um Letzteres zu schaffen,<br />
schweben ihm Leistungsvereinbarungen<br />
mit Nachbargemeinden vor.<br />
Beispielsweise mit Triengen. In den<br />
Gemeinderat hineintragen will Limacher<br />
auch die Resultate der Zukunftskonferenz<br />
vom 29. Oktober 2011, die<br />
seiner Meinung nach irgendwo versandet<br />
sind. Positiv betrachtet er die<br />
Kandidatur von Stephan Moser. «So<br />
gibt es eine richtige Wahl, in der derje-<br />
«Um das Ganze zu vereinfachen»<br />
kanton die aLten geBührenMarken Werden BiS ende auguSt auSrangiert<br />
Die neuen Gebührenmarken haben in der Mitte ein hologramm, ansonsten wurde <strong>nicht</strong>s geändert. Foto ZvG<br />
Seit 2003 gilt: ohne kleber<br />
bleibt der abfallsack liegen.<br />
Jetzt modernisiert der zuständige<br />
gemeindeverband gall die<br />
gebührenmarken. Wer ab 31. august<br />
noch alte, ganze Bögen hat,<br />
kann sie in hochdorf gegen neue<br />
tauschen.<br />
«Unsere Leute hinten drauf sind gut,<br />
motiviert und haben das Auge», sagt<br />
Franz Fischer. Er ist Geschäftsleiter<br />
des Gemeindeverbandes für Abfallentsorgung<br />
Gall, in dem seit 1976 56<br />
Gemeinden des Kantons Luzern organisiert<br />
sind. Die Organisation von<br />
Sammlung und Transport sowie die<br />
Behandlung oder Entsorgung von Abfällen<br />
ist sein Zweck.<br />
270’000 Bögen im Jahr verkauft<br />
Fischer betont das Auge seiner Mitarbeiter,<br />
weil sie bei jedem Abfallsack<br />
schauen müssen, ob er den richtigen<br />
Kleber – fachtechnisch Gebührenmarke<br />
– trägt. 270’000 bis 280’000 Bögen à<br />
zehn Kleber verkauft der Gall jährlich<br />
über die mehr als 270 Verkaufsstellen<br />
in allen beteiligten Gemeinden. Ob<br />
bei der Post, in der Dorfchäsi, auf der<br />
Gemeindekanzlei oder im Spital.<br />
Ab 16. April wurde die Sache nochmals<br />
anspruchsvoller für die Müllmänner.<br />
Seither kursieren zwei unterschiedliche<br />
Kleber. Die alten, seit 1.<br />
Januar 2003 gültigen und neue. Franz<br />
Fischer erklärt: «Die neuen haben ein<br />
Hologramm in der Mitte. Jetzt <strong>wird</strong><br />
das Kopieren schwieriger.» Farblich<br />
und gestalterisch sehen die beiden<br />
Kleber gleich aus. Vor einiger Zeit haben<br />
Güselmänner gefälschte Gebührenmarken<br />
aufgespürt. Die ausländische<br />
Produktion konnte gestoppt<br />
werden, der Verantwortliche für die<br />
Feinverteilung im Verbandsgebiet ist<br />
überführt worden. Zwar hätten sich<br />
die alten Marken bewährt, doch mit<br />
den neuen solle die Eintrittsschwelle<br />
für Fälschungen wesentlich erhöht<br />
werden.<br />
Reaktionen auf die neuen Gebührenmarken<br />
hat er noch keine erhalten.<br />
«Es sind noch sehr viele alte im Um-<br />
lauf.» Bis Ende August gelten diese<br />
noch, spätestens dann müssen die<br />
Kehrichtverursacher auf die neuen<br />
umstellen. Wer ab 31. August noch<br />
ganze Bögen alter Kleber hat, kann<br />
diese bei der Geschäftsstelle des Gall<br />
gegen neue umtauschen. «Um das<br />
Ganze zu vereinfachen, können die<br />
Verkaufsstellen die ganzen Bögen<br />
<strong>nicht</strong> entgegennehmen», erklärt Franz<br />
Fischer. Der Geschäftsführer rechnet<br />
damit, dass noch viele alte Bögen im<br />
Umlauf sind, da diese auch verschenkt<br />
werden.<br />
Sack: 57 prozent des abfalls<br />
Der Gemeindeverband hat sich 2003<br />
für das System mit den Gebührenmarken<br />
– und gegen bedruckte Abfallsäcke<br />
– entschieden, weil so die Bauern<br />
ihre Düngersäcke auch als Abfallsäcke<br />
nutzen können. 53 Prozent des Kehrichts<br />
werden heute mit Säcken eingesammelt.<br />
Der Rest landet in Containern,<br />
die mit einem Chip versehen<br />
sind. 10’650 solche «Gall-Container»<br />
sind im Umlauf. thoMaS StiLLhart<br />
nige gewinnnt, der am meisten Stimmen<br />
holt», erklärt er.<br />
Der amtierende SVP-Gemeinderat Stephan<br />
Acklin hat nach seiner Niederlage<br />
am Wahlsonntag und einer kurzen Bedenkzeit<br />
kurz vor Ablauf der Eingabefrist<br />
am Donnerstagmittag entschieden,<br />
im zweiten Wahlgang <strong>nicht</strong> mehr anzutreten.<br />
«Man muss die Volksmeinung<br />
respektieren. Ich habe keine Lust<br />
mehr», sagte Acklin gefasst. Jetzt habe<br />
er wieder Freizeit und könne am Abend<br />
mit Freunden etwas unternehmen. In<br />
den letzten vier Jahren sei das <strong>nicht</strong><br />
mehr möglich gewesen. Gewählt wurden<br />
am 6. Mai bereits Jürg Schär als Gemeindepräsident<br />
und Prisca Vogel-Zurkirch<br />
(beide CVP) sowie Giovanni De<br />
Rosa und Kurt Gander (beide FDP) als<br />
Gemeinderäte. thoMaS StiLLhart<br />
Tatort mit Sursee<br />
am Pfingstmontag<br />
SurSee Kommissar Reto Flückiger<br />
alias Stefan Gubser geht am Pfingstmontag,<br />
28. Mai, auf Verbrecherjagd.<br />
Im Tatort «Skalpell» sucht er den<br />
Mörder eines Kinderarztes. Dabei<br />
<strong>wird</strong> auch eine Szene aus der Kleintierarztpraxis<br />
Central, Sursee, gezeigt.<br />
Anfang April 2011 hat die Filmcrew<br />
mit 27 Mitarbeitern und sechs Schauspielern<br />
in Sursee sechs Stunden gefilmt.<br />
Die Szene dauert rund sechs Minuten.<br />
Sursee <strong>wird</strong> <strong>nicht</strong> erwähnt. red<br />
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4<br />
Franz Grüter ist<br />
einstimmig gewählt<br />
neuer parteichef Die Generalversammlung<br />
der SVP Kanton Luzern<br />
hat in Hasle einstimmig den Eicher<br />
Franz Grüter zum neuen Präsidenten<br />
der SVP Kanton Luzern gewählt. Vom<br />
Vorstand als Glücksfall bezeichnet,<br />
gab es vonseiten der Delegierten nur<br />
positive Wortmeldungen. Franz Grüter<br />
(im Bild unten), der <strong>nicht</strong> persönlich<br />
anwesend sein konnte, <strong>wird</strong> an<br />
der Delegiertenversammlung vom<br />
Dienstag, 22. Mai, in Emmen seine<br />
Antrittsrede halten.<br />
Standing ovation für kunz<br />
Mit stehenden Ovationen wurde der abtretendePräsident,<br />
alt Nationalrat<br />
Josef<br />
Kunz aus Grosswangen,<br />
geehrt.<br />
In einer persönlichenAnsprache<br />
verdankte<br />
Vizepräsident<br />
Werner Gloggner<br />
dessen jahrelangesEngagement<br />
für die<br />
Partei. red<br />
fokuS<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 16. mai 2012<br />
Luzerner Landzeitungen verfilmt<br />
medien daS StaatSarchiv hat in zehn Jahren 1800 zeitungSJahrgänge auf film geSichert<br />
zeitungsarchive sind beliebt: das<br />
zeigt dem verlag <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />
ag die online-nutzung der «<strong>Surseer</strong><br />
<strong>Woche</strong>». im luzerner Staatsarchiv<br />
oder in der zhB liegen luzerner<br />
landzeitungen ebenfalls<br />
zur nachrecherche bereit – auf papier<br />
und neu praktisch vollständig<br />
auch auf mikrofilm.<br />
Zehn Jahre hat das Projekt gedauert:<br />
Die Verfilmung Luzerner Landzeitungen.<br />
Hauptmotiv der Aktion war die<br />
Sorge um die vom Papierzerfall bedrohten<br />
Inhalte in den Bibliotheken,<br />
Verlags- und Kommunalarchiven.<br />
Ziel war aber auch, die in öffentlichen<br />
Bibliotheken nur unvollständig vorhandenen<br />
Zeitungen wenigstens auf<br />
Mikrofilm für die Forschung möglichst<br />
vollständig zusammenzubringen.<br />
Entsprechend konzentrierten<br />
sich die Projektverantwortlichen, die<br />
einen offiziellen regierungsrätlichen<br />
Auftrag hatten, auf jene Zeitungsstämme,<br />
die in der Zentral-und Hochschulbibliothek<br />
Luzern <strong>nicht</strong> vollständig<br />
Schönberger tritt ab<br />
kantonSrat folgt Jetzt mario hodel?<br />
Von Esther Schönberger hörte und sah man bis 2011 viel. Foto ArchiV/AnA BirchLEr<br />
nach zwölf Jahren im kantonsrat<br />
zieht sich esther Schönberger<br />
aus der aktiven politik zurück.<br />
ein oberkircher zeigt<br />
interesse an der nachfolge.<br />
«Nach über zwölf Jahren im Kantonsrat<br />
überlasse ich meinen Sitz Mario<br />
Hodel aus Oberkirch. Ich bin sicher,<br />
dass er seine Sache im Kantonsrat gut<br />
machen <strong>wird</strong>.» Dies teilte CVP-Kantonsrätin<br />
Esther Schönberger am Montag<br />
dieser Zeitung mit.<br />
Die letztjährige Regierungsratskandidatin<br />
hat sich «aus beruflichen und<br />
privaten Gründen» entschieden, das<br />
Kantonsparlament per 18. Juni zu verlassen.<br />
Sie bat am Montag die Kan-<br />
Reklame<br />
Sammeln<br />
lohnt sich!<br />
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Jetzt Treuebonsund Sammelkarten<br />
mit sensationellen Profit-Chancen<br />
in Ihrem Fachgeschäft<br />
tonsratspräsidentin und den Staatsschreiber,<br />
sie zu entlassen.<br />
Noch im April hatte sie gegenüber dieser<br />
Zeitung verlauten lassen, <strong>nicht</strong><br />
amtsmüde zu sein. Ihre Fraktion orientierte<br />
sie Anfang <strong>Woche</strong>.<br />
Auf der Ersatzliste der CVP steht nach<br />
Hilmar Gernet, Schenkon – der letztes<br />
Jahr seinen Verzicht erklärt hatte und<br />
die Zweitplatzierte, Priska Galliker aus<br />
Knutwil, für Leo Müller aus Ruswil<br />
nachrücken liess – tatsächlich Mario<br />
Hodel. Der 28-jährige Oberkircher Agrokaufmann<br />
absolviert bis im November<br />
allerdings seinen Bachelor und lässt –<br />
auch wegen seiner beruflichen Belastung<br />
– offen, ob er die Nachfolge antritt.<br />
Er bedingt sich Bedenkzeit aus. aWi<br />
www.dvl-luzern.ch<br />
erhalten waren und von denen weitere<br />
Exemplare an dritten Orten (Verlage,<br />
Ortsmuseen, Einzelpersonen) bekannt<br />
waren oder vermutet werden<br />
konnten. Aus<br />
der Region Sursee<br />
waren dies<br />
etwa der «LuzernerLandbote»<br />
für die Jahre<br />
1856 bis 1995,<br />
der «<strong>Surseer</strong> Anzeiger» 1858 bis 1963<br />
oder die «Sempacher Zeitung/Sempacher<br />
<strong>Woche</strong>» 1925 bis 2000.<br />
Die «<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>» (ab 1992) wurde<br />
<strong>nicht</strong> erfasst; ihre Jahrgänge sind mindestens<br />
dreifach komplett erhalten<br />
und sehr gut archiviert; seit 1999 zudem<br />
digitalisiert.<br />
Später: digitalisierung<br />
A propos: Weshalb wurden die Landzeitungen<br />
noch verfilmt, zumal die<br />
Benützung der Lesergeräte bzw. Readerprinter<br />
<strong>nicht</strong> sehr komfortabel ist?<br />
Wie dem Jahresbericht 2011 des<br />
Staatsarchivs des Kantons Luzern zu<br />
entnehmen ist, liegt das vor allem an<br />
Kostengründen. Möglich, aber ebenfalls<br />
kostspielig ist eine nachträgliche<br />
Digitalisierung der Mikrofilme.<br />
Künftig <strong>wird</strong> man<br />
Zeitungen aber kaum<br />
mehr verfilmen:<br />
Denn der Schwarzweiss-Mikrofilm<br />
mag<br />
bei der Wiedergabe<br />
der Zeitungsbilder,<br />
die in den 90er-Jahren immer häufiger<br />
und teilweise auch schon farbiger wurden,<br />
<strong>nicht</strong> mehr zu überzeugen. Für<br />
eine spätere Fortsetzung der Aktion,<br />
welche die Zeitungsjahrgänge ab 2001<br />
betreffen würde, scheint ein anderes<br />
Vorgehen angezeigt: die direkte Digitalisierung<br />
mit anschliessender Sicherung<br />
auf Mikrofilm.<br />
unbekannte zeitung entdeckt<br />
Der Mikrofilm an sich gilt immer noch<br />
als sehr sichere Archivierungsmethode,<br />
und so haben sich auch die ZHB,<br />
die Landesbibliothek in Bern sowie die<br />
Abteilung Kulturgüterschutz des Bun-<br />
desamtes für Bevölkerungsschutz Benützungskopien<br />
der verfilmten Landzeitungen<br />
erstellen lassen. Der Bund<br />
hat die Aktion auch subventioniert.<br />
Deshalb stehen jetzt an mehreren Orten<br />
25 Zeitungsstämme zur Verfügung. Insgesamt<br />
1800 Zeitungsjahrgänge plus<br />
zirka 120 Einzelnummern wurden verfilmt,<br />
wobei ältere Zeitungsbände ausgebunden<br />
werden mussten. Einige dadurch<br />
verklebte Seiten konnten <strong>nicht</strong><br />
mehr geöffnet werden; auch Beilagen<br />
wurden in der Regel <strong>nicht</strong> verfilmt. Das<br />
älteste Objekt war der Jahrgang 1851<br />
der Willisauer Zeitung «Der Hinterländer».<br />
Und die absolute Entdeckung: Es<br />
wurde eine im August 1914 in Beromünster<br />
erschienene «Luzerner <strong>Woche</strong>n-Zeitung»<br />
gefunden, die selbst<br />
dem verdienstvollen Luzerner Zeitungsforscher<br />
Fritz Blaser <strong>nicht</strong> bekannt<br />
gewesen war. andrea Willimann<br />
Das Online-Archiv der «<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>» umfasst<br />
die Ausgaben seit 2008 mit einer Moving-<br />
Wall von mindestens einem Monat. Es ist derzeit<br />
noch frei zugänglich.<br />
Grosses Treffen aller Druiden<br />
region SurSee daS pfadicorpS SantenBerg veranStaltet ein groSSlager<br />
die pfadi ist die grösste Jugendorganisation<br />
der Schweiz. eindrücklich<br />
beweist dies das pfadicorps<br />
Santenberg, welches<br />
diesen Sommer ein pfadilager<br />
mit über 500 kindern und Jugendlichen<br />
aus der region Sursee<br />
veranstaltet.<br />
Am grossen Pfadianlass, der vom 15.<br />
bis zum 27. Juli in Büren an der Aare<br />
stattfindet, werden alle Pfadiabteilungen<br />
des Corps Santenberg* teilnehmen.<br />
Über 500 begeisterte Kinder und<br />
Jugendliche werden sich während<br />
zwei <strong>Woche</strong>n mit Druiden, Asterix<br />
und dem gallischen Zaubergebräu auseinandersetzen.<br />
«In einem Kampf der<br />
Zaubertrankexperten müssen sich die<br />
Abteilungen beweisen», kündigt eine<br />
der beiden Leiterinnen des Organisationskomitees,<br />
Felicia Arnosti, an.<br />
asterixbücher als leitfaden<br />
Zur Gestaltung ihrer eigenen Lagerthemen<br />
wurden den einzelnen Pfadiabteilungen<br />
verschiedene Asterixbücher<br />
zugesandt. «In der Erarbeitung<br />
des Themas sind die Abteilungen<br />
ziemlich frei», gibt Felicia Arnosti,<br />
deren Pfadinamen Snowi ist, Auskunft.<br />
Das zwölfköpfige Leitungsteam steckt<br />
mitten in den Vorbereitungen. «Wir<br />
Hauptmotiv der Aktion<br />
war die Sorge um<br />
den Papierzerfall.<br />
Das Leitungsteam lässt sich bereits lange Druidenbärte wachsen. Foto ZVG<br />
hatten bereits vor über einem Jahr die<br />
Idee zum Corpslager. Um alles gut<br />
vorzubereiten, haben wir uns etwas<br />
mehr Zeit gelassen», sagt Felicia Arnosti.<br />
«Wir wollen den Pfadis aus der<br />
Region ein tolles Erlebnis mit vielen<br />
neuen Bekanntschaften bieten.» Dazu<br />
dienen auch die Events, die im Lager<br />
geplant sind, wie ein gemeinsames<br />
Einstiegsfest oder ein Volleyballturnier<br />
für die Leiter.<br />
lager mit umweltbewusstsein<br />
Der Lagerplatz in Büren an der Aare<br />
befindet sich laut Lagerleitung in einem<br />
Naturschutzgebiet. «Wir haben<br />
die Abteilungen darauf hingewiesen,<br />
dass Abwasch- und Duschmittel biologisch<br />
abbaubar sein müssen», erklärt<br />
Felicia Arnosti. Weiter <strong>wird</strong> ein<br />
Grossteil der Pfadfinder mit dem Velo<br />
anreisen. «Die Gruppen werden von<br />
uns auf Velowegen geführt. Zudem ist<br />
das Tragen eines Velohelms für alle<br />
Pflicht», sagt die Lagerleiterin.<br />
«Grund für das Velo ist auch, dass der<br />
Wald schneller erreicht werden<br />
kann.»<br />
Vorgängig sind die Abteilungen angehalten<br />
mit den Teilnehmern eine Velotour<br />
zu machen und die Ausrüstung<br />
der Kinder zu prüfen. «Die Sicherheit<br />
ist uns sehr wichtig. Darum haben wir<br />
auch allen Abteilungen Tipps zur Vor-<br />
bereitung zukommen lassen», sagt Felicia<br />
Arnosti.<br />
helfer sind noch gesucht<br />
«Bei solchen Grossanlässen ist es<br />
wichtig, ein gutes und grosses Helferteam<br />
zu haben. Die Helfersuche ist<br />
noch lange <strong>nicht</strong> abgeschlossen. Wir<br />
suchen noch motivierte Pfadis oder<br />
Ex-Pfadis, die uns helfen wollen.» Der<br />
logistische Aufwand für das Lager ist<br />
gross. Über 500 hungrige Pfader müssen<br />
kulinarisch versorgt werden.<br />
Besuchstag als herausforderung<br />
Bereits im Voraus müssen die teilnehmenden<br />
Pfadiabteilungen angeben,<br />
wie viele Eltern am Besuchstag erwartet<br />
werden. «Ich denke, dass wir am<br />
Besuchstag mit 500 bis 700 Eltern und<br />
Geschwistern rechnen können. Auch<br />
ihnen wollen wir ein unvergessliches<br />
Pfadierlebnis bieten», so Felicia Arnosti.<br />
Simone hilBer<br />
Weitere Informationen unter www.colasantenberg.ch<br />
* Zum Corps Santenberg gehören folgende Abteilungen:<br />
Pfadi Möischter, Beromünster; Pfadi<br />
Bäseris, Hildisrieden; Pfadi Delta, Ettiswil;<br />
Pfadi Johanniter/Malteser, Reiden; Pfadi St.<br />
Martin, Sursee; Pfadi St. Hedwig, Sursee; Pfadi<br />
St. Karl, Rickenbach; Pfadi St. Peter & Paul,<br />
Willisau; Pfadi St. Theodul, Neudorf, und die<br />
Pfadi Wartensee, Neuenkirch.
16. Mai 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft 5<br />
Chance für schwer<br />
Vermittelbare<br />
BeroMünSter Seit drei <strong>Woche</strong>n<br />
bereitet Speranza zehn neuntklässler<br />
gezielt auf ihren Berufseinstieg<br />
vor. Das ist schweizweit<br />
einzigartig.<br />
«Es kann <strong>nicht</strong> sein, dass rund 20 Prozent<br />
der Luzerner Schulabgänger keine<br />
Lehrstelle finden», sagt Otto Ineichen.<br />
Besonders schwer hätten es<br />
Jugendliche mit komplizierten Familienstrukturen<br />
oder Migrationshintergrund.<br />
Nun greift der FDP-Nationalrat<br />
mit seiner Stiftung Speranza präventiv<br />
in die Volksschule ein. Mit dem<br />
Projekt «Time-out Berufslehrvorbereitung»<br />
unterstützt er Neuntklässler, die<br />
wegen schwacher schulischer Leistungen<br />
und fehlender Motivation besonders<br />
schwer zu vermitteln sind.<br />
persönlichkeitsbildung<br />
Seit dem 22. April leben zehn Jugendliche<br />
im Studienheim Don Bosco, Beromünster,<br />
von Montag bis Freitag.<br />
Alle mit dem gleichen Ziel: bis Ende<br />
Juli eine Lehrstelle zu finden. Nach<br />
schulischen und persönlichkeitsbezogenen<br />
Standortbestimmungen erarbeiteten<br />
sie wirtschaftliche Schlüsselkompetenzen.<br />
Fach- und Berufsberatungsgespräche<br />
fanden statt. Danach<br />
wurden für alle drei Zielberufe festgelegt.<br />
Zurzeit befinden sie sich in den<br />
«Wirtschaftswochen». Die verbleibenden<br />
<strong>Woche</strong>n sind der Vermittlung in<br />
Praktikumsstellen gewidmet. Ausserdem<br />
erarbeiten die Lernenden am Institut<br />
für Bildung in Luzern die fehlenden<br />
schulischen Kompetenzen. reD<br />
erfoLge<br />
hochschule Luzern,<br />
Wirtschaft<br />
CAS Coaching als<br />
Führungskompetenz<br />
•Rudolf Schläpfer, Neuenkirch<br />
•Andreas Schneider, Sempach<br />
MAS Business Administration<br />
•Walter Dellenbach, Nottwil<br />
Vonarburg ist gewählt<br />
geWerBeVerein rueDy ScheiDegger Sagte aDieu<br />
nach zwölf Jahren an der Spitze<br />
des kantonalen gewerbeverbands<br />
trat ruedy Scheidegger<br />
turnusgemäss zurück. nachfolger<br />
wurde roland Vonarburg.<br />
Die 118. GV des Kantonalen Gewerbeverbandes<br />
war zugleich die letzte für<br />
Zentralpräsident Ruedy Scheidegger.<br />
Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung<br />
erwiesen ihm bei seinem letzten<br />
Auftritt die Ehre. Scheidegger<br />
dankte den Anwesenden für den grossen<br />
Einsatz zugunsten das Gewerbes:<br />
«Nur mit starken, aktiven Mitgliedorganisationen<br />
können wir als kantonaler<br />
Verband wirksam auftreten und ge-<br />
«Mein Herz bleibt bei der Triba»<br />
SurSee phiLipp pfenniger auS DeM VerWaLtungSrat Der triBa partner Bank ag VeraBSchieDet<br />
Die aktionäre der triba partner<br />
Bank ag konnten am Samstag in<br />
der <strong>Surseer</strong> Stadthalle auf ein<br />
positives geschäftsjahr 2011<br />
zurückblicken. als nachfolger<br />
für philipp pfenniger wählten<br />
sie hansueli gloor in den Verwaltungsrat.<br />
«Im Moment scheint unglaublich viel<br />
im Umbruch zu sein.» Mit dieser Feststellung<br />
eröffnete Verwaltungsratspräsident<br />
Hans Rudolf Imbach am letzten<br />
Samstag in der <strong>Surseer</strong> Stadthalle vor<br />
611 Aktionären, die 28’235 Aktienstimmen<br />
repräsentierten, die 110. Generalversammlung<br />
der Triba Partner Bank<br />
AG. Bereits mache das Gespenst einer<br />
Stagflation die Runde, die Unsicherheit<br />
sei gegenwärtig sehr gross, und in diesem<br />
schwierigen Umfeld befänden sich<br />
die Banken im Kreuzfeuer der politischen<br />
Auseinandersetzung, analysierte<br />
Imbach die Grosswetterlage.<br />
Der zunehmende Konkurrenzdruck<br />
bei knappen Margen stelle auch die<br />
Regionalbank Triba vor gewaltige Herausforderungen.<br />
Trotzdem hält der<br />
Verwaltungsratspräsident das künftige<br />
Entwicklungspotenzial der im Surental,<br />
Wiggertal und am Sempachersee<br />
verankerten Triba Partner Bank für<br />
intakt. Man habe die Risiken zugunsten<br />
einer nachhaltigen Entwicklung<br />
zurückgefahren und die Kosten um<br />
rund 15 Prozent gesenkt. «Auch wenn<br />
trotzdem noch einiges an Verbesserungspotenzial<br />
bei der Produktivität<br />
besteht, dürfen wir der Gefahr, uns zu<br />
Tode zu sparen, <strong>nicht</strong> erliegen», räumte<br />
Imbach ein.<br />
Veruntreuungsfall: geduld gefragt<br />
Während der Verwaltungsratspräsident<br />
unter den Aktionären für Vorfreude in<br />
Bezug auf den neuen Hauptsitz in Triengen<br />
sorgte – «In der neuen Schalterhalle<br />
<strong>wird</strong> es eine Freude sein, Geschäfte<br />
abzuwickeln», musste er<br />
hinsichtlich der Bewältigung des Veruntreuungsfalls<br />
aus dem Jahr 2008 um<br />
Geduld bitten: «Das Ganze ist am Laufen,<br />
wir bleiben zusammen mit unseren<br />
meinsam zum wirtschaftlichen Erfolg<br />
unseres Kantons beitragen.»<br />
gV wählte Vonarburg einstimmig<br />
Einstimmig zum Nachfolger von<br />
Scheidegger wählten die Delegierten<br />
Roland Vonarburg aus Schötz. Der<br />
45-Jährige ist Inhaber der Wauwiler<br />
Champignons AG und der Kompogas<br />
Wauwil AG. Von 2003 bis 2011 politisierte<br />
er für die CVP im Kantonsrat.<br />
Zu weiteren Personalrochaden kam es<br />
im Vorstand des Gewerbeverbands.<br />
Elsbeth Lang von der gleichnamigen<br />
Holzbaufirma in Altishofen ersetzt<br />
Trudi Bissig, Julius Salzmann und Antoinette<br />
Felder. reD<br />
KV-Lehre in der Garage<br />
autogeWerBe geSchäftSführer appeLLiert<br />
Seit einem Jahr hat der Autogewerbeverband<br />
– Sektion Zentralschweiz mit<br />
Marco Leuenberger (Sursee) einen<br />
vollamtlichen Geschäftsführer. Im siebenköpfigen<br />
Vorstand bleibt der <strong>Surseer</strong><br />
Peter Wyder. «Der Vorstand soll<br />
künftig – ähnlich einem Verwaltungsrat<br />
in einem Grossbetrieb – die Richtung<br />
vorgeben, während die Geschäftsführung<br />
für die Umsetzung<br />
verantwortlich ist», erklärte Präsident<br />
Patrick Schwerzmann.<br />
Im zweiten Teil der GV berichtete Peter<br />
Haas, Leiter Ausbildungszentrum<br />
in Horw, von den Neuerungen in der<br />
Nachwuchsförderung. Neu verantwortlich<br />
für den Ausbildungsbetrieb<br />
ist seit Anfang Mai Sven Zenklusen.<br />
Martin Bucher ergänzt das Instruktorenteam.<br />
Marco Leuenberger freut<br />
sich, dass ab Sommer 2013 in Horw<br />
wieder ein angemessenes üK-Angebot<br />
im kaufmännischen Bereich bereitgestellt<br />
<strong>wird</strong>. «Alle Lernenden in einem<br />
Garagenbetrieb sollen von einer branchenspezifischen<br />
Ausbildung profitieren<br />
können», sagte Marco Leuenberger<br />
und appellierte zugleich an die<br />
Garagisten, auch KV-Lehrstellen anzubieten.<br />
reD<br />
triba-verwaltungsratspräsident Hans Rudolf Imbach, flankiert vom neuen verwaltungsratsmitglied<br />
Hansueli Gloor (links) und dessen vorgänger Philipp Pfenniger<br />
(rechts). FOtO DanIEl zumbüHl<br />
Rechtsberatern am Ball, vor allem bezüglich<br />
der Versicherungsfragen.» Bei<br />
derartigen Vorfällen sei indessen eine<br />
längere Prozessdauer normal.<br />
«Insgesamt dürfen wir beim Jahr 2011<br />
von einem positi-<br />
ven Geschäftsjahr<br />
sprechen», fasste<br />
CEO Michel Wasem<br />
den Jahresbericht<br />
2011 zusammen.<br />
Der<br />
Jahresgewinn stieg<br />
im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 13,4<br />
Prozent auf 2,8<br />
Millionen Franken, und mit 71,6 Millionen<br />
Franken weist die Triba Partner<br />
Bank AG eine solide Eigenmittelbasis<br />
auf – diesbezüglich sogar einen neuen<br />
Der menschliche Kapitalismus<br />
SurSee Die Vereinigung chriStLicher unternehMer LuD zur DiSkuSSion<br />
Was vereint eine priorin und einen<br />
Versicherungschef? Die tagung<br />
der Vereinigung christlicher<br />
unternehmer im rathaus<br />
gab einige antworten: Beispielsweise,<br />
dass der Mensch bei beiden<br />
im Mittelpunkt steht.<br />
Die diesjährige Mitgliederversammlung<br />
der Vereinigung Christlicher Unternehmer<br />
VCU bot interessante und<br />
spannende Referate zum Thema<br />
«Christliche Werte – Herausforderung<br />
und Chance im unternehmerischen<br />
Führungsalltag». Die Unternehmertagung<br />
wurde von kompetenten und<br />
prominenten Personen geprägt. Nach<br />
der Begrüssung durch den Stadtpräsidenten<br />
schilderte Priorin Irene Gassmann<br />
vom Kloster Fahr wie eine dem<br />
geistlichen Leben verpflichtete Frau<br />
erfolgreich ein Unternehmen mit 40<br />
Angestellten führt. Und in der spezifisch<br />
christliche Werte zum Tragen<br />
kommen und die Ökonomie hineinspielt.<br />
Sie gab den Anwesenden mit,<br />
dass es klug sei, sich selbst <strong>nicht</strong> zu<br />
wichtig zu nehmen und die eigene Tätigkeit<br />
als Dienst an der Gesellschaft<br />
und an Gott anzusehen.<br />
erfolg mit klarem Wertkonzept<br />
Philipp Gmür, CEO Helvetia Schweiz<br />
und Bruder von Bischof Felix Gmür,<br />
wies darauf hin, dass Versicherungen<br />
Verträge zu Ereignissen anbieten, deren<br />
Eintreten niemand wolle: Brand,<br />
Zerstörung oder Tod. Andererseits<br />
zwinge dies dazu, dass die Zeitperspektive<br />
immer sehr langfristig auszurichten<br />
sei. Dies gelinge nur, wenn die<br />
«Die regulatorischen<br />
Veränderungen müssen<br />
auch wir nachvollziehen.<br />
Das <strong>wird</strong><br />
uns sehr viel Geld<br />
kosten.» MicheL WaSeM, CEO<br />
Höchststand in ihrer über 100-jährigen<br />
Geschichte. In seinem Ausblick auf das<br />
laufende Jahr machte Wasem den Aktionären<br />
allerdings keine Illusionen.<br />
Denn weiterhin herrschten im Bankenwesen<br />
äusserst an-<br />
spruchsvolleRahmenbedingungen: «Die unausweichlichenregulatorischenVeränderungen<br />
müssen<br />
auch wir nachvollziehen,<br />
und<br />
das <strong>wird</strong> uns sehr<br />
viel Geld kosten.»<br />
Die 2010 beschlossene Kooperation<br />
mit der Valiant Holding beurteilt der<br />
CEO positiv: «Diese Zusammenarbeit<br />
erlaubt der Triba, sich auf ihre Erfolgs-<br />
Philipp Gmür, CEO der Helvetia, bei seinem<br />
Referat im Rathaus. FOtO zvG<br />
Versicherung sich auf ein klares Wertkonzept<br />
abstützen könne. «Dabei stehen<br />
die Aspekte eines positiven Menschenbildes,<br />
Eigenverantwortung,<br />
Vertrauen als Ausdruck der Nächstenliebe<br />
und der Gedanke der Solidarität<br />
im Vordergrund», meinte Gmür. Die<br />
Konsequenz daraus sei ein leistungsorientierter,<br />
ausgewogener und<br />
menschlicher Kapitalismus. Der<br />
Mensch stehe im Mittelpunkt, geprägt<br />
durch die christlich-abendländische<br />
Kultur, Politik und Gesellschaft, in<br />
der der Glaube eine wichtige Rolle<br />
spiele. Die darauf aufbauende Unternehmenskultur<br />
präge den langfristigen,<br />
am Menschen und am wirtschaftlichen<br />
Erfolg orientierten<br />
Unternehmensalltag.<br />
Wegweiser und Wegbereiter<br />
Am Podium gesellten sich Werner de<br />
Schepper, stellvertretender Chefre-<br />
faktoren und die Bedürfnisse von Privatkunden<br />
und KMU im Geschäftsgebiet<br />
zu konzentrieren.»<br />
fast immer einstimmigkeit<br />
Nach diesen Ausführungen waren die<br />
Genehmigung des Jahresberichtes und<br />
der Jahresrechung 2011, die Entlastung<br />
der Verwaltungsorgane und die<br />
Verwendung des Bilanzgewinns –<br />
200’000 Franken in die gesetzlichen<br />
Reserven, eine Million Franken in die<br />
übrigen Reserven, 1,65 Millionen<br />
Franken für die Ausschüttung einer<br />
unveränderten Dividende von 15 Prozent<br />
– sowie die Wiederwahl der bisherigen<br />
Verwaltungsratsmitglieder<br />
und des Präsidenten für weitere drei<br />
Jahre eine klare Sache: Einstimmigkeit<br />
herrschte allenthalben.<br />
Anders bei der Ersatzwahl in den Verwaltungsrat:<br />
Der Vorschlag, Hansueli<br />
Gloor aus Birrwil, Leiter Wirtschaftsraum<br />
Nord und Direktionsmitglied der<br />
Valiant Bank AG, ins Aufsichtsgremium<br />
zu wählen, sorgte für den Antrag eines<br />
Aktionärs, den freiwerdenden Sitz<br />
vorderhand vakant zu lassen. Gloor<br />
schaffte die Wahl jedoch mit grossem<br />
Mehr. Er tritt in die Fussstapfen des <strong>Trienger</strong>s<br />
Philipp Pfenniger, der dem Triba-Verwaltungsrat<br />
16 Jahre lang, darunter<br />
auch einige Jahre als Vizepräsident,<br />
angehörte. «Philipp Pfenniger war ein<br />
Verwaltungsratsmitglied, auf das man<br />
nur ungern verzichtet – kompetent,<br />
analytisch im Denken, konstruktiv,<br />
aber wenn nötig auch kritisch», würdigte<br />
Hans Rudolf Imbach den scheidenden<br />
Verwaltungsrat. Dieser dankte<br />
für das ihm entgegengebrachte Vertrauen<br />
sowie die Unterstützung und versicherte:<br />
«Mein Kopf ist zwar <strong>nicht</strong> mehr<br />
dabei, das Herz bleibt aber.»<br />
Ebenfalls verabschiedet wurde Sonja<br />
Baumann-Räss als Sekretärin des Verwaltungsrats.<br />
Sie hielt der Triba insgesamt<br />
30 Jahre lang die Treue und führte<br />
das VR-Sekretariat seit 1989. «Sonja<br />
Baumann war kompetent, engagiert<br />
und wusste, wie der Töff läuft», würdigte<br />
sie Hans Rudolf Imbach zum Abschied.<br />
DanieL zuMBühL<br />
daktor der Aargauer Zeitung, sowie<br />
Thomas Wallimann, Leiter des Sozialinstitutes<br />
KAB Platz. Es folgte eine angeregte<br />
und anregende Diskussion zur<br />
Frage der christlichen Werte im Unternehmens-<br />
und Führungsalltag.<br />
Treffend fasste Zentralpräsident Reto<br />
Battaglia zusammen: «Die Referenten<br />
und Teilnehmer der Podiumsdiskussion<br />
haben sich als Wegweiser und als<br />
Wegbereiter erwiesen, die zu einer auf<br />
christlichen Werten basierenden unternehmerische<br />
Führung anregen.»<br />
Nach dem Schlusswort lag es an der<br />
Regionalgruppe Zentralschweiz und<br />
deren Präsidenten Antonio Hautle,<br />
sich um das Wohl der Gäste zu kümmern.<br />
Eine Führung zu Sehenwürdigkeiten<br />
Sursees war der Übergang zum<br />
Schlusspunkt. In der Pfarrkirche besannen<br />
sich die Teilnehmer mit Gesängen<br />
von vier Musikschülerinnen<br />
und sozialethischen Texten. pD/reD<br />
Reklame<br />
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6<br />
kultur<br />
Mittwoch, 6. Juni 2012<br />
Eröffnungsfeier :: Schüpfer Abä 19.30 bis 04.00 Uhr, Dorfbeizen, Pfarreiheim, Bierzelt<br />
Holzschlag &Blächschade<br />
20.00 bis 24.00 Uhr 20.00 bis 24.00 Uhr<br />
Äntlibuecher Stubehöckler<br />
Freitag, 8. Juni 2012 19.30 bis 04.00 Uhr, Bierzelt, Reithalle<br />
Martin Kofler<br />
20.00 bis 24.00 Uhr<br />
EM Eröffnungsspiel<br />
ab 18.00 Uhr Polen : Griechenland<br />
Willy Tell<br />
20.00 bis 24.00 Uhr<br />
20.00 bis 04.00 Uhr<br />
DJ Foxybrown<br />
DJ P1<br />
Stimmung<br />
Sport & Spass<br />
vereint...<br />
Samstag, 9. Juni 2012 19.30 bis 04.00 Uhr, Bierzelt, Reithalle<br />
Duo Alpenpower<br />
20.00 bis 24.00 Uhr<br />
EM Spiele<br />
ab 18.00 Uhr Holland :Dänemark<br />
ab 20.45 Uhr Deutschland : Portugal<br />
Original Oberkreuzfidele<br />
Escholzmatter Dorfspatzen<br />
Judihui-Connection<br />
20.00 bis 24.00 Uhr 20.00 bis 24.00 Uhr<br />
Firebirds<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
20.00 bis 04.00 Uhr<br />
DJ Foxybrown<br />
DJ P1<br />
Kapfenburg-Quintett<br />
20.00 bis 24.00 Uhr<br />
Soko<br />
24.00 bis 04.00 Uhr<br />
Barbetrieb<br />
mit DJ<br />
Donnerstag, 7. Juni 2012 19.30 bis 04.00 Uhr, Bierzelt<br />
Bläckout<br />
20.00 bis 24.00 Uhr<br />
Schügü-Band<br />
20.00 bis 24.00 Uhr<br />
24.00 bis 04.00 Uhr<br />
Barbetrieb<br />
mit DJ<br />
23.00 bis 02.00 Uhr<br />
10CFWLMQ7CQAwEX-TT7hrfObhE6SIKlP6aiJr_V4R0SDvNaHbbKhouHutzX19FMGFYejgqiTawVJe3LhWCFKg70iVk-F9v2YHEmL_GEEZOpGmcm4M-z3NcTolb-xzvL02C8YaAAAAA<br />
10CAsNsjY0MLQw0DWwNDM1NgAAuL2YXw8AAAA=<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 16. mai 2012<br />
Gelungener Auftakt zu den Seekonzerten<br />
region SempacherSee StreichergeSang in der Schenkoner kapelle und in der SurSeer kloSterkirche<br />
im ersten der diesjährigen Seekonzerte<br />
kam das publikum<br />
gleich in den genuss eines der<br />
weltbesten kammerorchester. die<br />
Festival Strings mochten alle<br />
restlos zu begeistern. ausgesprochen<br />
feierlich geriet das konzert<br />
in der klosterkirche Sursee.<br />
Zum zweiten Mal <strong>wird</strong> in diesem Jahr<br />
die Reihe «Seekonzerte Sempachersee»<br />
organisiert. Wie Fritz Hüsler, Präsident<br />
des Vereins Seekonzerte erklärte,<br />
geht es vor allem darum, den<br />
«wunderbaren Lebensraum des Sempachersees<br />
mitzugestalten». Man wolle<br />
ein kleines, aber exklusives Klassikfestival,<br />
um die Harmonien der<br />
Landschaft musikalisch auszudrücken.<br />
Festival Strings: ein leckerbissen<br />
Dem kundigen Musikliebhaber müssen<br />
die Festival Strings Lucerne <strong>nicht</strong><br />
extra vorgestellt werden. Es handelt<br />
sich beim Luzerner Kammerorchester<br />
um eines der wohl besten der ganzen<br />
Welt. Superlative sind zwar grundsätzlich<br />
gefährlich, hier ist er aber für<br />
einmal angebracht. Unter der künstlerischen<br />
Leitung von Achim Fiedler,<br />
der das Ensemble in diesem Jahr übrigens<br />
verlässt, haben die Festival<br />
Strings in den wichtigen Konzerthäusern<br />
der Welt den sicheren Platz behalten.<br />
Kein Wunder: Sie musizieren<br />
auf allerhöchstem Niveau, sind ein<br />
Genuss aus Stimmungen, weit gespannten<br />
Bögen und präzisem, kommunizierenden<br />
Musizieren.<br />
Sie blieben in der ausverkauften Kapelle<br />
mit Saal im Zentrum Schenkon<br />
Anzeige<br />
Schüpfheim im Turnfieber!<br />
Sportliche Höchstleistung,<br />
Stimmung und Spass vereint.<br />
Vom 6. bis 10. Juni <strong>wird</strong> in Schüpfheim<br />
Ausnahmezustand herrschen. 9000 Turnerinnen<br />
und Turner werden am Verbandsturnfest<br />
erwartet.<br />
Das Kantonale Verbandsturnfest LU/OW/NW zählt<br />
dieses Jahr zu einem der grössten Breitensport-Anlässe<br />
der Schweiz. Von Mittwoch, 6. Juni bis Sonntag, 10. Juni<br />
dominiert in Schüpfheim der Turnsport. Mit rund 9000<br />
angemeldeten Turnerinnen und Turnern <strong>wird</strong> das Dorf<br />
Schüpfheim das Turnfieber hautnah erleben.<br />
Turnerische Highlights<br />
Das Turnfest beginnt mit einem speziellen Wettkampf<br />
am Mittwochabend. An der Volleyball- Spielnacht zeigen<br />
die durchtrainierten Spieler bis um 03.30 Uhr ihr Talent!<br />
Doch man kann danach <strong>nicht</strong> ausruhen, denn am Donnerstag<br />
beginnt der Wettkampf der starken Leichtathleten<br />
im Einzelwettkampf und die Jugend zeigt in der Vereinsmeisterschaft<br />
ihre heranwachsenden Talente. Beim<br />
Einzelgeräteturnen, das ebenfalls am Donnerstag stattfindet,<br />
erlebt man eine Halle voller Power, es <strong>wird</strong><br />
Schlag auf Schlag um jeden Punkt geturnt! Am Freitag<br />
um 15.30 Uhr beginnt dann die Königsklasse der Wettkämpfe,<br />
der dreiteilige Vereinswettkampf. Dort <strong>wird</strong> in<br />
allen Disziplinen um den Turnfestsieg gekämpft. Am<br />
Samstagmorgen um 10.15 Uhr <strong>wird</strong> dieser heisse Wettkampf<br />
dann fortgesetzt. In allen Altersklassen und über<br />
viele Sportarten hinweg <strong>wird</strong> gerannt, geworfen, getanzt<br />
und geturnt. Am Sonntag endet das Spektakel mit dem<br />
Jugendriegentag, und der Höhepunkt <strong>wird</strong> dann die<br />
Schlussfeier sein. Dort <strong>wird</strong> man viele lachende Gesichter<br />
sehen, dieser Schlussakt gehört allen Siegern.<br />
Unterhaltungs-Programm<br />
Nebst den turnerischen Highlights bietet sich dem Besucher<br />
auch ein breites Unterhaltungs- und Erlebnis-<br />
Programm. Am Mittwoch beginnt das Fest unter dem<br />
Namen «Schüpfer Abä», wo in fünf verschiedenen Lokalitäten<br />
fünf verschiedene Musikformationen auftreten.<br />
Ziel ist, dass die Besucher zirkulieren und so in den Genuss<br />
vondiversenMusikstilrichtungen gelangen.Die vorwiegend<br />
aus der Region stammenden Formationen<br />
werden für tolle Stimmung sorgen. In den darauffolgenden<br />
Tagen treten viele namhafte Bands auf – bekannt<br />
aus Volksmusik und Fernsehen. Um nur ein paar zu nennen:<br />
Martin Kofler, Party- und Unterhaltungsmusik; Duo<br />
Alpenpower, Willy Tell & sini Bänd. Damit auch die<br />
Fussball-Fans auf ihre Kosten kommen, übertragen wir<br />
am Freitag das Eröffnungsspiel der EM und am Samstag<br />
zwei weitere Spiele in unserer Public-Viewing-Zone. Ein<br />
Besuch in Schüpfheim lohnt sich also auf jeden Fall. Wir<br />
freuen uns auf Sie. OK VTF 2012<br />
Das Luzerner Kammerorchester Festival Strings eröffnete die Seekonzerte. Foto LBU<br />
ihrem Repertoire ziemlich treu: Moderne<br />
und Romantik.<br />
idylle zum auftakt<br />
Zum Beginn des Abends gaben die<br />
Festival Strings von Othmar Schoeck<br />
die «Sommernacht», ein pastorales<br />
Intermezzo für Streichorchester, dem<br />
das gleichnamige Gedicht von Gottfried<br />
Keller zugrunde liegt. Das Werk<br />
kann man durchaus als idyllisch bezeichnen,<br />
auf jeden Fall ist es ein<br />
stimmungsvolles Stück mit ausdrucksvoller<br />
Harmonie. Die Luzerner<br />
Musiker brillierten gleich von Anfang<br />
an mit jugendlichem Schwung, ambitioniertem<br />
Tempo und technischer<br />
Makellosigkeit. Beeindruckend war<br />
auch, wie der Konzertmeister, der erste<br />
Geiger Daniel Dodds, das Ensemble<br />
jederzeit im Griff hatte und die Übersicht<br />
behielt.<br />
Im dreisätzigen Duett-Concertino für<br />
Klarinette, Fagott, Streicher und Harfe<br />
von Richard Strauss hat Strauss das<br />
Märchen «Die Schöne und das Biest»<br />
musikalisch verarbeitet. Die beiden<br />
Solisten gefielen im musikalischen<br />
Hauptsponsoren:<br />
Dialog, stellten die von virtuosen Skalen<br />
und Spielfiguren durchwucherte<br />
Musik quasi bildhaft szenisch vor. Mit<br />
schon fast als tänzerisch zu bezeichnenden<br />
Bewegungen spielten sie sich<br />
die Solopassagen gegenseitig zu, ganz<br />
im Märchensinne als die singende<br />
Schöne (Klarinette) und herber Bariton<br />
des Biestes (Fagott).<br />
«Schweizer Sinfonie» zum ende<br />
«Es ist kein Land wie dieses»,<br />
schwärmte Felix Mendelssohn von<br />
der Schweiz. Die 9. Sinfonie in C-Dur<br />
vom erst 14-jährigen musikalischen<br />
Wunderkind 1823 komponiert, gehört<br />
zu den Jugendwerken und zeugt vom<br />
gewaltigen Talent Mendelssohns. Er<br />
verarbeitete hier ein Schweizer Lied,<br />
das er in seiner ersten Reise in unser<br />
Land kennengelernt hatte, eine Reise,<br />
die ihn auch nach Luzern und in die<br />
Innerschweiz führt.<br />
Die Festival Strings interpretierten<br />
das unbeschwert anmutende Werk<br />
äusserst vital, ja geradezu forsch und<br />
transparent gleichzeitig. Die Liebe<br />
zum Detail in der Artikulation und<br />
Dynamik wusste hier zu gefallen.<br />
Das Publikum war sehr angetan vom<br />
Gebotenen und forderte vehement<br />
eine Zugabe, die ihm mit einem rumänischen<br />
Volkstanz von Bela Bartok<br />
auch geboten wurde.<br />
merel Quartet begeisterte<br />
Am Sonntag gastierte das Klassikfestival<br />
in der Klosterkirche Sursee. Das<br />
Merel Quartet (Mary-Ellen Woodside,<br />
Violine; Meesun Hong, Violine; Alexander<br />
Besa, Viola, und Rafael Rosenfeld,<br />
Violoncello), ergänzt mit Thomas<br />
LU/OW/NW 06. bis 10. Juni 2012<br />
Grossenbacher, spielte Werke von<br />
Bach und Schubert.<br />
Im ersten Teil des Konzertes spielte<br />
das Quartett von Johann Sebastian<br />
Bach Themen aus «Die Kunst der<br />
Fuge BWV 1080». Mit der Präzision<br />
des Zusammenspiels, aber auch mit<br />
überzeugenden Interpretationen gelang<br />
es den Musikern, die Besucherinnen<br />
und Besucher zu begeistern.<br />
Zuspruch erntete auch der zweite Teil<br />
des Konzertes mit «Quintett in C-Dur»<br />
von Franz Schubert. Für diese Interpretation<br />
wurde das Merel Quartet<br />
durch Thomas Grossenbacher, Violoncello,<br />
unterstützt.<br />
Fröhlichkeit zum muttertag<br />
Den Musikern gelang es, insbesondere<br />
mit der Komposition «Quintett in C-<br />
Dur» einem späteren Werk von Franz<br />
Schubert, passend zum Muttertag,<br />
Fröhlichkeit, Glück und Leichtigkeit<br />
in die Klosterkirche zu zaubern.<br />
Gelobt wurde das Konzert schliesslich<br />
von der <strong>Surseer</strong> Stadträtin Ruth Balmer.<br />
Sie dankte insbesondere Fritz<br />
Hüsler, Schenkon, Präsident des Vereins<br />
«Seekonzerte Sempachersee»,<br />
und meinte: «Dank des grossen Engagements<br />
vieler Kulturschaffender gelingen<br />
immer wieder Beiträge wie dieses<br />
Konzert.» Balmer gab sich<br />
überzeugt, Kultur verbinde und schaffe<br />
Identität.<br />
Dies bestätigten auch die Besucherinnen<br />
und Besucher mit ihrem herzlichen<br />
Applaus.<br />
lukaS Bucher/Werner mathiS<br />
Weitere Konzerte: Siehe Vorschau auf der gegenüberliegenden<br />
Seite.<br />
Gratis-Eintritt<br />
in allen Lokalitäten während 5 Tagen<br />
Verbandsturnfest LU/OW/NW<br />
«Schüpfer Abä»<br />
Tolle Unterhaltung<br />
EM Eröffnungsspiel Live<br />
06. bis10. Juni 2012<br />
Herzlich willkommen in Schüpfheim<br />
Mediensponsor
16. mai 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> kultur 7<br />
Jungmusiker nehmen es selber in die Hand<br />
bandporträt alS «bookS on ShelveS» Sind Seit anfang januar vier Studenten auS der region unterWegS – erfolgreich<br />
Sie spielten schon im Südpol, im<br />
treibhaus, in basel und St. gallen:<br />
«books on Shelves» – eine<br />
band, die mit ihrer vielschichtigen<br />
musik noch weiter reisen<br />
will. Zuerst macht sie aber am<br />
Samstag, 19. mai, um 21 uhr<br />
halt im kulturwerk 118.<br />
Was machen Gymnasiasten der dritten<br />
Stufe in ihrer Freizeit? Sie gründen<br />
eine Band und proben bis zu zweimal<br />
die <strong>Woche</strong>. Die Rede ist von «Books<br />
On Shelves» – zusammengesetzt aus<br />
Simon Borer (Gesang und Gitarre,<br />
Buttisholz), Simon Kaufmann (Drums,<br />
Knutwil), David Koch (Gitarre und<br />
Background-Gesang, Sursee) und<br />
Gianni Walther (Bass, Orgel und Percussion,<br />
Dagmersellen). Ihre erste<br />
Band gründeten sie unter dem Namen<br />
«Methymnia», doch die ist bereits Geschichte.<br />
Dieselben Mitglieder – nun<br />
keine Gymnasiasten mehr, sondern<br />
Uni-Studenten – wollten etwas Neues:<br />
«Wir haben uns musikalisch verändert,<br />
und irgendwann kam das Gefühl<br />
«Wenn wir auf Kommerz<br />
aus wären,<br />
müssten wir unseren<br />
Stil ändern.» david koch<br />
auf, dass der Name <strong>nicht</strong> mehr passt»,<br />
erklärt Simon Borer. Doch <strong>nicht</strong> nur<br />
der Name änderte, als «Books On<br />
Shelves» treten sie seit dem 6. Januar<br />
mit neuen Liedern, neuem Design und<br />
zusätzlichen Instrumenten auf.<br />
gründung eines eigenen labels<br />
Derselbe Tag bedeutete aber durch die<br />
Erscheinung ihrer ersten CD als<br />
«Books On Shelves» <strong>nicht</strong> nur einen<br />
Neuanfang als Band. Simon Borer<br />
gründete ebenfalls sein eigenes Label<br />
«Red Brick Chapel», dadurch ist die<br />
CD nun in der ganzen Schweiz in allen<br />
CD-Läden erhältlich. «Wir haben<br />
einen Vertrieb, also aussenstehende<br />
Leute, die unsere CD in die Läden<br />
bringen.» Diese Zusammenarbeit kam<br />
zustande, indem «Books On Shelves»<br />
ihre EP (Extended Play; mehr Lieder<br />
als eine Single, aber weniger als ein<br />
Album) an den Vertrieb schickten,<br />
welcher ihre CDs günstig abkauft und<br />
nun für sie wirbt.<br />
ep-aufnahmen in drei tagen<br />
Ein eigenes Label zu haben, hat Vor-<br />
und Nachteile: Auf der einen Seite hat<br />
die Band stets die maximale Kontrolle<br />
über alles, was sie macht. Auf der anderen<br />
Seite ist der Aufwand grösser,<br />
und allenfalls könnten weniger Kontakte<br />
zustande kommen. Doch durch<br />
die vielen – auch schlechten – Erfahrungen<br />
zur Zeit von «Methymnia», in<br />
der sie zwei EPs und ein Album veröffentlichten,<br />
hatten sie schon ein ge-<br />
Hochklang und Tänze<br />
SeekonZerte SempacherSee die konZerte<br />
die Seekonzerte Sempachersee<br />
gehen weiter mit einem schönen<br />
mix aus Solo-cello, tanzmusik<br />
und harmonischen Serenaden.<br />
Das dritte Konzert bestreitet am Mittwoch,<br />
16. Mai, um 19.30 Uhr, in der<br />
Kirche St. Martin in Kirchbühl bei<br />
Sempach Thomas Grossenbacher mit<br />
einem Cello-Solorezital mit einer Uraufführung<br />
(Ausgabe vom 10. Mai).<br />
Beschwingt geht es am Freitag, 18.<br />
Mai, um 19.30 Uhr, im GZI in Nottwil<br />
weiter, wenn die Sagemattler Bauernkapelle<br />
aufspielt. Die Kapelle besteht<br />
aus vier hochkarätigen Musikern und<br />
einer Musikerin der Tonhalle Zürich.<br />
Sie hat sich ganz dem Liedgut des Un-<br />
Mit viel Band-Erfahrung vermögen «Books On Shelves» ihre Zuhörerschaft zu überzeugen.<br />
FOtOS Zvg<br />
terägerers Anton Iten verschrieben. In<br />
dessen Notensammlung aus dem Jahre<br />
1887 finden sich sehr ungewöhnliche,<br />
fünfstimmig gesetzte Tanzsätze. Diese<br />
werden in der einzigartigen Besetzung<br />
mit Violine, Viola, Klarinette, Cornett<br />
und Kontrabass gespielt.<br />
Ganz andere Hochklänge sind zu hören,<br />
wenn am Sonntag, 20. Mai, um<br />
19.30 Uhr, in der Festhalle Sempach<br />
Septette von Franz Berwald und Beethoven<br />
aufgeführt werden. Diese stellen<br />
höchste Ansprüche an die Virtuosität,<br />
den Klangsinn und den<br />
Ensemblegeist der beteiligten Musikerinnen<br />
und Musiker. rS<br />
Weitere Infos: www.seekonzerte.ch.<br />
Spielt am 18. Mai im gZI in Nottwil: D’Sagemattler Bauernkapelle. FOtO Zvg<br />
wisses Vorwissen. «Wir wussten, was<br />
wir <strong>nicht</strong> mehr falsch machen durften.<br />
Zum Beispiel sollten die Aufnahmen<br />
für die CD <strong>nicht</strong> zu lange dauern.»<br />
Von den Aufnahmen zum<br />
Release vergingen für die aktuelle CD<br />
denn auch nur drei Monate. Aufgenommen<br />
haben sie alles selber – in<br />
drei Tagen.<br />
diskussionen als chance sehen<br />
Bekanntlich hat jede Band mit Problemen<br />
unterschiedlichster Art zu kämpfen,<br />
doch bei den vier 24-Jährigen<br />
handelt es sich lediglich um Diskussionen:<br />
«Wir haben keine eigentlichen<br />
Probleme, sondern diskutieren. Das<br />
sind eher Auseinandersetzungen mit<br />
der Musik. Es geht ja grundsätzlich<br />
darum, den eigenen Stil zu finden»,<br />
meint David Koch. «Das ist ein Pro-<br />
Aufgeregt ist Simon Borer schon – aber<br />
erst zehn Minuten vor Beginn.<br />
zess, den man als Chance betrachten<br />
kann. Wenn alle dieselben Vorstellungen<br />
hätten, wie ein Song klingen soll,<br />
wäre das vielleicht einfacher, gerade<br />
beim Proben. Doch das Produkt wäre<br />
«Unser Ziel ist es,<br />
möglichst viele Konzerte<br />
zu spielen, auch<br />
Festivals.» Simon borer<br />
viel absehbarer.» Die Band habe denn<br />
auch recht lange, bis alle mit dem Ergebnis<br />
zufrieden seien. Wenn das<br />
Grundgerüst – der Text und die Akkorde<br />
– vorhanden sei, sage jeder seine<br />
Ansichten und Eindrücke dazu. Ab<br />
dann fange es an, «Books On Shelves»<br />
zu sein.<br />
Solo für Graumelierte<br />
kanti SurSee konZertnacht kam Sehr gut an<br />
einmal mehr: grosserfolg für<br />
die «grosse kiste» im kulturkalender<br />
der kanti. die konzertnacht<br />
«hopp Schwiiz!» entpuppte<br />
sich als publikumsmagnet.<br />
«Für ‚Swiss Lady’ hatte ich keinen Solisten<br />
gefunden, seltsam,» ironisierte<br />
der Kantichorleiter und Hauptorganisator<br />
der Konzertnacht, Mario Thürig,<br />
den Fact, dass er selbst diesen Nummer-Eins-Hit<br />
intonieren musste.<br />
«Swiss Lady» stand 1977 18 <strong>Woche</strong>n<br />
lang auf Platz eins der Schweizer Hitparade,<br />
den Text hatte Peter Reber verfasst,<br />
den Song musikalisch verpackt<br />
die Pepe Lienhard Band. Die wenigen,<br />
dafür umso stimmkräftigeren Jungs<br />
des Chors liessen ihrem Auftritt augenzwinkernd<br />
durchblicken, dass<br />
ausgerechnet für diesen Heuler ein<br />
Solo zu geben schon etwas, naja, peinlich<br />
gewesen wäre …<br />
Sonstige Peinlichkeitsgefühle fehlten,<br />
Pleiten und Pannen, von denen irgendeiner<br />
der die Aula füllenden Zuschauer<br />
etwas mitbekommen hätte,<br />
ebenso. Thürig führte charmant durch<br />
das Programm, in dem er das urchige<br />
Element sogar mit einem Alphorn-<br />
Gastauftritt der eigentlich die Kantibigband<br />
leitenden Musiklehrer Roland<br />
Callmar und Raphael Staub<br />
verstärkte.<br />
Zeitgemäss und entstaubt<br />
Angestaubt und bieder war der Abend<br />
eben wirklich gar <strong>nicht</strong>. Er kam frisch<br />
und jugendgerecht daher – und holte<br />
gleichzeitig Graumelierte ab, die noch<br />
fast mit «Luegid vo Bärg und Tal»<br />
gross geworden waren.<br />
Auch die andern Performances gingen<br />
spielerisch und teilweise wohltuend<br />
augenzwinkernd mit dem Konzertmotto<br />
um und kreierten so ganz neuartige<br />
Klangerlebnisse: Der Kammerchor<br />
unter Gerhard Unternährer mit<br />
anspruchsvollen Liedsätzen zu Mani<br />
Matter und Volksliedern, das Kantiorchester<br />
und Holzbläserensemble unter<br />
Joe Scherrer mit Volksmusik mal ohne<br />
Akkordeon und Hackbrett, dafür mit<br />
virtuosem Streicherklang.<br />
Schmissige kantibigband<br />
Für eine besondere musikalische Rosine<br />
sorgten die vier Musiklehrer Markus<br />
Oswald (Gitarre), Daniel Steffen<br />
(Klavier), Andel Strube (Flöte) und<br />
Franziska Lötscher-Wigger (Gesang):<br />
Sie boten einen musikalisch-helvetischen<br />
Rundumschlag der ganz feinen<br />
Art dar, traditionelle Alpsegen ebenso<br />
streifend wie experimentelle moderne<br />
Musik.<br />
Über die Schweizer Grenzen hinaus<br />
reichte das Repertoire der schmissigen<br />
Kantibigband, und ganz definitiv<br />
jenes der Schülerbands, die den<br />
Abend in der Aula voller Elan zu Ende<br />
rockten. david lienert<br />
Besuchen Sie dazu die<br />
Bilderstrecke auf:<br />
www.surseerwoche.ch<br />
Wo das geld herkommt …<br />
«Finanziell gesehen ist die Band eigentlich<br />
ein Verlustgeschäft, zumindest<br />
zu Beginn. Es fallen Kosten für<br />
den Proberaum, für den Transport der<br />
Instrumente und die CD an», meint<br />
David Koch. Die Einnahmen der Konzerte<br />
gehen in die Bandkasse, mit der<br />
sie die nächste CD produzieren.<br />
«Wenn wir auf Kommerz aus wären,<br />
müssten wir schon mal unseren Stil<br />
ändern.» Nicht zuletzt dank der Kulturförderung<br />
kommt die Band aber<br />
ganz gut über die Runden. Stilistisch<br />
bewegen sich «Books On Shelves»<br />
zwischen Rock und Pop. Eine gehörige<br />
Portion Melancholie, gepaart mit<br />
verträumten Melodien und krachenden<br />
Momenten, verleihen der Band<br />
eine aussergewöhnliche Handschrift.<br />
«Hörenswert» und «einmalig» bringen<br />
die Musik auf den Punkt, der Rest<br />
ist dem Zuhörer überlassen.<br />
Sich selber treu sein als Ziel<br />
Und wo sieht sich die Band in Zukunft?<br />
«Das haben wir uns eigentlich<br />
noch nie wirklich überlegt. Unser Ziel<br />
ist es einfach, möglichst viele Konzerte<br />
spielen zu können, auch Festivals,<br />
und uns selber treu zu sein», erzählt<br />
Simon Borer. «International bekannt<br />
zu werden, ist natürlich schon auch<br />
ein Wunsch», ergänzt David Koch.<br />
«Und, falls das irgendwie möglich ist,<br />
von der Musik zu leben. Das wäre fantastisch.»<br />
Einen Schritt in die richtige<br />
Richtung hat die Band schon einmal<br />
gemacht: Von etwa 300 Teilnehmern<br />
ihrer Kategorie (insgesamt über 750)<br />
am «M4Music»-Festival in Zürich gelangten<br />
sie mit dem ersten Lied ihrer<br />
EP («The One») in die Top drei. Und<br />
der nächste Auftritt steht auch schon<br />
fest: Am 19. Mai, um 21 Uhr, spielen<br />
«Books On Shelves» als Vorband des<br />
Dub Trios im Kulturwerk 118 – <strong>nicht</strong><br />
zum ersten Mal, wie Simon Borer erzählt:<br />
«In den letzten Jahren spielten<br />
wir schon unzählige Male dort. Es ist,<br />
als würden wir nach Hause kommen.»<br />
janine bürkli<br />
«Bloup» mit dem<br />
Duo Luna Tic<br />
SomehuuS Judith Bach und Stéfanie<br />
Lang zeigen als Duo Luna Tic ein<br />
herzerfrischendes Kabarett über das<br />
Miteinandersein oder eben Nichtsein<br />
– auf Deutsch, Italienisch und Französisch.<br />
Da sind Mademoiselle Olli aus<br />
Paris und Fräulein Claire aus Berlin –<br />
burschikos trifft charmant, und <strong>nicht</strong><br />
nur das Klavier kommt dabei ins Rollen.<br />
Die beiden sind ein eingespieltes<br />
Duo, wissen, was die andere von Herzen<br />
freut und noch viel interessanter:<br />
Was sie auf die Palme bringt. Begleitet<br />
von Selbstironie und einer grosszügigen<br />
Portion Humor spielen sich die<br />
Frauen spritzig durch den Abend, und<br />
«bloup» <strong>wird</strong> zu einem unterhaltsamen<br />
Kleinkunsterlebnis.<br />
Zu geniessen ist das Kabarett nächsten<br />
Samstag, 19. Mai, ab 20.15 Uhr im<br />
Somehuus in Sursee. red<br />
Vorverkauf: www.somehuus.ch.<br />
Reklame<br />
Qualität ohne Kompromisse<br />
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Waschmaschinen<br />
Tumbler<br />
WYSS MIRELLA<br />
Telefon 041 933 00 74<br />
6233 Büron
8<br />
TIPPS UND TRENDS<br />
feucht, aber fröhlich<br />
hoStettler aG rücKBlicK Yamaha daY 2012<br />
trotz dauerregen liessen sich die Besucher<br />
des «Yamaha-day 2012» am Samstag,<br />
12. mai, bei importeur hostettler<br />
aG in Sursee die gute laune <strong>nicht</strong> verderben.<br />
für aufgestellte Stimmung<br />
sorgten ein abwechslungsreiches Programm<br />
mit attraktionen und<br />
Unterhaltung sowie die prominenten<br />
Schweizer athleten aus dem Ski- und<br />
Schwingsport.<br />
Auf dem grossen Parkplatz des Hostettler-Areals<br />
wurden die Showrennen mit<br />
Piloten aus der Schweizer Supermoto-<br />
Meisterschaft und dem Yamaha YZ450-<br />
Crosscup veranstaltet. Die Supermoto-<br />
Racer waren auch bei nassen<br />
Bedingungen voll in ihrem Element und<br />
zeigten wilde Drifts und begeisternde<br />
Tricks auf ihren Maschinen.<br />
Kaum waren diese Outdoor-Attraktionen<br />
vorbei, retteten sich die Besucher vor<br />
dem Regen ins Trockene. In der voll besetzten<br />
Festhalle zeigten die Models mit<br />
einer fetzigen Modenschau die aktuellen<br />
Trends der iXS Motorcycle Fashion.<br />
Am Nachmittag lieferten sich die Spitzen-<br />
farbiges mode-Spiel<br />
BeromünSter ein modehaUS mit VorBildcharaKter<br />
die tage werden länger, die Kleider dafür<br />
wieder kürzer. es ist Sommer – und<br />
das farbenprächtige modische Spiel<br />
dazu ist bei mode wicky.<br />
Die zuvorkommende, einladende Atmosphäre<br />
bei Mode Wicky, dem führenden<br />
Modehaus der Region, hat Vorbildcharakter.<br />
Hier fühlt sich jede Kundin wohl und<br />
kann das ungezwungene Flanieren durch<br />
die faszinierende Welt der aktuellen Sommermode<br />
so richtig geniessen. Mode Wicky<br />
zeigt <strong>nicht</strong> nur die neuesten Trends auf,<br />
sondern bietet auch jenes Mass an modischer<br />
Exklusivität, das beim Einkauf von<br />
der Kundschaft so besonders geschätzt<br />
<strong>wird</strong>. Sattes Pink, knalliges Orange, leuchtendes<br />
Rot, kräftiges Blau, Gelb oder funkelndes<br />
Türkis – dem modischen Spiel sind<br />
auch visuell keine Grenzen gesetzt. In diesem<br />
Sommer sind aber auch Kleider wieder<br />
«en vogue», die immer wieder modern<br />
wirken, überzeugende Stoffqualitäten aufweisen<br />
und auch keine Frage des Alters<br />
Überwältigendes Modeangebot bei Mode<br />
Wicky. FOTO ZVG<br />
der Frau sind. Bei Mode Wicky finden alle<br />
Generationen das passende Outfit. Festzuhalten<br />
bleibt auch: Der nach wie vor chice<br />
oder elegante Blazer gehört für die moderne<br />
Frau unbedingt ins modische Spiel. Er<br />
ist so unentbehrlich wie die zahlreichen Accessoires,<br />
die es bei Mode Wicky gibt und<br />
die oft das modische Erscheinungsbild<br />
vollendet abrunden. Dazu eine 7/8-Hose,<br />
und der Sommer kann kommen oder soll<br />
möglichst lange bleiben. Pd<br />
nimmt Krebserkrankung zu?<br />
KreBSliGa ZentralSchweiZ infoaBend am 21. mai<br />
wie sich die Krebsarten in der Zentralschweiz<br />
entwickeln, dokumentiert<br />
das neue Krebsregister. über erste ergebnisse<br />
<strong>wird</strong> am 21. mai an einem infoabend<br />
der Krebsliga Zentralschweiz<br />
informiert. Professor dr. Joachim diebold,<br />
leiter des Krebsregisters Zentralschweiz,<br />
hat im Voraus einige fragen<br />
beantwortet.<br />
was muss ich mir unter einem Krebsregister<br />
Zentralschweiz vorstellen?<br />
Joachim Diebold: Eine geschützte Datenbank,<br />
in der alle Fälle von Krebsneuerkrankungen<br />
in der Zentralschweiz gesammelt<br />
werden. Die Diagnose und der<br />
weitere Verlauf der Krankheit <strong>wird</strong> möglichst<br />
genau erfasst. So entsteht ein<br />
Überblick über die Häufigkeit der verschiedenen<br />
Krebserkrankungen. Dies ist<br />
wichtig, da es Hunderte verschiedene<br />
Krebsarten gibt, die sich sehr unterschiedlich<br />
verhalten.<br />
warum ist das Krebsregister so wichtig,<br />
die Krebsliga Zentralschweiz hat es<br />
während vieler Jahre verlangt?<br />
Nur wenn wir wissen, welche Krebserkrankungen<br />
in der Zentralschweiz besonders<br />
häufig sind, können gezielte Massnahmen<br />
zur Verhinderung, Früherkennung<br />
und Verbesserung der Behandlung geplant<br />
werden.<br />
wo liegt der nutzen für den einzelnen?<br />
Die Bereitschaft jedes Krebspatienten, seine<br />
Daten in dieser geschützten Datenbank<br />
Die prominenten Gäste am Yamaha-Day<br />
2012. FOTO ZVG<br />
athleten des Schweizer Ski- und<br />
Schwingsports auf Töffs und Quads einen<br />
unterhaltsamen Teamwettkampf.<br />
Wer sich vom Regen <strong>nicht</strong> abhalten liess,<br />
konnte aus 80 Yamaha-Testfahrzeugen<br />
wählen und eine Probefahrt in der Region<br />
unternehmen.<br />
Der 16. Yamaha-Day war somit eine zwar<br />
feuchte, aber dennoch fröhliche Töff-Party,<br />
die den Besuchern in guter Erinnerung<br />
bleiben dürfte. red<br />
erfassen zu lassen, ist ein Akt der Solidarität.<br />
Veränderungen in Prävention, Früherkennung,<br />
Therapie von Krebserkrankungen<br />
kommen zukünftig Betroffenen<br />
zugute.<br />
müssen denn diese vielen Zahlen <strong>nicht</strong><br />
zu massnahmen führen?<br />
Die Zahlen müssen zunächst sorgfältig erhoben<br />
und in geeigneter Weise mit Zahlen<br />
anderer Regionen verglichen werden.<br />
Dann folgen, sofern Handlungsbedarf besteht,<br />
Empfehlungen und Massnahmen<br />
um die gesetzten Ziele zu erreichen.<br />
<strong>wird</strong> das Krebsregister von der Krebsliga<br />
Zentralschweiz geführt?<br />
Nein, Trägerschaft und Finanzierung liegen<br />
bei den Kantonen. Der Krebsliga Zentralschweiz<br />
war das Register aber ein<br />
wichtiges Anliegen. Sie leistet einen erheblichen<br />
Forschungsbeitrag von 160’000<br />
Franken für die Datenerhebung von Lungenkrebs.<br />
Und die Kernfrage ist auch der titel des<br />
infoabends: nimmt Krebs in der Zentralschweiz<br />
zu? was ist ihre antwort?<br />
… die werden wir am Infoabend am 21.<br />
Mai geben.<br />
Infoabend mit Referaten von Dr. med. David<br />
Pfeiffer und Prof. Dr. med. Joachim<br />
Diebold. Montag, 21. Mai, 19.30 Uhr, Grosser<br />
Hörsaal Luzerner Kantonsspital. Veranstalter:<br />
Krebsliga Zentralschweiz. Eintritt<br />
frei. red<br />
tag der offenen tür<br />
fäSSler fernSeh aG neUe UnterhaltUnGSeleKtroniK<br />
lust auf neues? am kommenden<br />
Samstag, 19. mai, öffnet die fässler<br />
fernseh aG, Kottenmatte 9 in Sursee<br />
für Sie ihre türen.<br />
Es gibt viel Interessantes zu sehen aus<br />
der Welt der Unterhaltungselektronik.<br />
Ganz ungezwungen kann man sich über<br />
Neuheiten informieren. Fässler Fernseh<br />
AG ist neu auch Markenvertreter des<br />
deutschen TV-Herstellers Loewe.<br />
Mit etwas Glück besteht die Möglichkeit<br />
beim Wettbewerb ein Top LED TV-Gerät<br />
von Loewe im Wert von 2190 Franken zu<br />
gewinnen. Lust, etwas für die Energie-<br />
Zukunft zu tun? Auch in Sachen Fotovoltaikanlagen<br />
ist die Fässler Fernseh AG<br />
neu der kompetente Ansprechpartner.<br />
Mit dem Schritt zu sauberer Sonnenenergie<br />
sichert man sich Unabhängigkeit<br />
von der Strompreisentwicklung und<br />
baut auf eine sichere Investition mit solider<br />
Rendite. Interessierten Hausbesitzern<br />
werden ganzheitliche Lösungen<br />
von der Planung über die Offerte bis zur<br />
fertig montierten Anlage angeboten.<br />
Kommen Sie vorbei und staunen Sie,<br />
FOTO ZVG<br />
fcl-autogramme<br />
bei hauptsponsor<br />
ottoS aG Keine Frage: Der FC Luzern<br />
hat im Cup wie in der Meisterschaft<br />
eine fantastische Saison hinter sich.<br />
Die Begeisterung, welche die Spieler<br />
mit ihren Leistungen entfacht haben,<br />
zeigte sich auch in der <strong>Woche</strong> vor dem<br />
Cupfinal, als Hauptsponsor Otto’s in<br />
seiner Filiale Littau zur Autogrammstunde<br />
lud. Während zwei Stunden<br />
kritzelten David Zibung, Florian Stahel,<br />
Adrian Winter, Nelson Ferreira, Jahmir<br />
Hika, Jérôme Thiesson, Sally Sarr und<br />
Dario Lezcano ihre Namen <strong>nicht</strong> nur<br />
auf Autogrammkarten und Shirts, sondern<br />
auch auf Unterarme, Schuhe und<br />
Mützen. Die zahlreich angereisten FCL-<br />
Fans kamen aus allen Ecken der Zentralschweiz.<br />
Unter ihnen waren auch<br />
Joël, Kevin und Mario Müller aus Neuenkirch<br />
. PD<br />
SURSEER WOchE / SEmPachER WOchE / TRIENgER WOchE • 16. maI 2012<br />
wie viel Energie mit wenig Aufwand gewonnen<br />
werden kann. red<br />
Fässler Fernseh AG, Kottenmatte 9, 6210 Sursee,<br />
Tel. 041 921 23 83, www.faesslerfernsehag.ch.<br />
Kompetenz auch in Fotovoltaikanlage:<br />
Hans Jordi und Urs Lischer. Foto zvg<br />
Buchtipps der Buchhandlung<br />
Untertor<br />
BUchhandlUnG Untertor Grémillons<br />
Hèlénes «Das geheime Prinzip der<br />
Liebe»: Es ist Hèlénes Grémillons erster<br />
Roman. Nach dem Tod von Camilles Mutter<br />
findet sie in den Beileidsschreiben einen<br />
rätselhaften Brief von einem Unbekannten<br />
(ihrer ersten Liebe), der die<br />
Geschichte von Annie erzählt: Sie wurde<br />
als junge, begabte Malerin von einer<br />
Gönnerin unterstützt. Eine Freundschaft<br />
entstand, eine so grosse, dass Annie sich<br />
bereit erklärte, für die Gönnerin ein Kind<br />
zu empfangen. welches sie selber <strong>nicht</strong><br />
bekommen konnte. Wie eine Freundschaft<br />
in Hass umschlägt, ist mit dieser<br />
Geschichte sehr eindringlich erzählt.<br />
Guillaume Musso «Nachricht von dir»:<br />
Als Madeline und Jonathan am Flughafen<br />
zusammenstossen, denken sie <strong>nicht</strong><br />
im Traum an ein Wiedersehen. Doch hat<br />
das Schicksal anderes mit ihnen geplant:<br />
Ihre Leben sind schon seit Langem miteinander<br />
verknüpft – was wie eine Liebesgeschichte<br />
beginnt, entwickelt sich zu einem<br />
spannenden Krimi.<br />
Trixi von Bülow «Ich wünsche mir, dass<br />
endlich mal was Schönes passiert»: Sie<br />
heisst Fritzi Berger und wäre gern Grace<br />
Kelly. Sie schuftet in Köln und träumt von<br />
Nizza. Sie hat ein Kind und keinen Mann.<br />
Sie ist eine Heldin des Alltags mit dramatisch<br />
überzogenem Bankkonto. Und sie<br />
wünscht sich, dass endlich mal was Schönes<br />
passiert. Pd<br />
fensterbau live erlebt<br />
BS fenSter- Und türenBaU aG taG deS offenen fenSterS<br />
Auf Führungen erhielten die Besucher Einblick in die moderne Produktion. FOTO FZ<br />
Am Samstag, 12. Mai, führte die BS<br />
Fenster- und Türenbau AG in Sursee<br />
ihren Tag des offenen Fensters durch.<br />
Auf Betriebsführungen erhielten die<br />
Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit,<br />
den hochmodernen Betrieb<br />
des <strong>Surseer</strong> Unternehmens kennenzulernen<br />
und die Entstehung eines<br />
Fensters live mitzuerleben. «Unser<br />
Betrieb zeichnet sich durch eine hohe<br />
Wertschöpfung aus. Dies wollten wir<br />
den Leuten an unserem Tag des offenen<br />
Fensters aufzeigen», erklärt Inhaber<br />
Bruno Stofer. Weiter wurden die<br />
Bereiche Lehrlingsausbildung, Haustürenproduktion,<br />
Logistik am Bau und<br />
Oberflächenbehandlung vorgestellt.<br />
Gezeigt wurde auch die Produktelinie<br />
Vision-3000, die Design mit Funktionalität,<br />
Komfort und maximalem Glasanteil<br />
mit hervorragenden Dämmwerten<br />
verbindet. fZ<br />
KURZ NOTIERT<br />
Sammeln für<br />
Gutes und Umwelt<br />
Pro imfirmiS Aludosen-Sammler<br />
begünstigen Pro Infirmis mit ihrem<br />
Dosengeld, das sie pro gesammeltes<br />
Kilo Aludosen erhalten. Im<br />
letzten Jahr flossen über 19’000<br />
Franken an die Pro Infirmis. Auch<br />
2012 <strong>wird</strong> der Fonds «Spenden über<br />
Dosengeld» berücksichtigt. PD<br />
Weiter Informationen: www.proinfirmis.<br />
ch, Telefon 044 387 50 10.<br />
immer alleine<br />
springen<br />
BfU Unfälle auf Trampolinen enden<br />
oftmals mit sehr schweren Verletzungen.<br />
Betroffen sind davon<br />
meistens Kinder und Jugendliche<br />
im Alter zwischen sechs und 14<br />
Jahren. Die bfu – Beratungsstelle<br />
für Unfallverhütung hat daher in<br />
einer Broschüre die wichtigsten<br />
Hinweise zum sicheren Aufstellen<br />
und Verwenden von Freizeittrampolinen<br />
zusammengestellt. Diese<br />
Broschüre kann gratis unter www.<br />
bfu.ch bestellt werden. PD<br />
Gut aussehen trotz<br />
Krebstherapie<br />
KreBSliGa Der Haarverlust aufgrund<br />
einer Chemo- oder Strahlentherapie<br />
ist eine einschneidende<br />
Erfahrung. Mit etwas Übung und<br />
verschiedenen Accessoires können<br />
Krebsbetroffene aber trotzdem gut<br />
aussehen. Und wer gut aussieht,<br />
fühlt sich besser und kann den<br />
Herausforderungen auch in einer<br />
schwierigen Lebensphase selbstbewusster<br />
begegnen. Die Krebsliga<br />
Zentralschweiz organisiert zusammen<br />
mit der Farb- und Modeberaterin<br />
Brigitte von Moos den Kurs «Raffiniert<br />
den Kopf bedecken», in dem<br />
praktische Tipps zu Material, Farbe<br />
und Kombinationen mit Zweithaar,<br />
Hut oder Accessoires vermittelt<br />
werden. Der nächste kostenlose<br />
Kurs in Luzern findet am Donnerstag,<br />
24. Mai, von 14 bis 17 Uhr<br />
bei der Krebsliga Zentralschweiz<br />
(Hirschmattstrasse 29, Luzern) statt.<br />
Anmeldungen bis 21. Mai bei der<br />
Krebsliga Zentralschweiz (Tel. 041<br />
210 25 50) oder über www.krebsliga.<br />
info. PD<br />
migros sponsert<br />
lebendpreis<br />
miGroS rUSwil-rüediSwil Am<br />
26. April durften die Verantwortlichen<br />
der Migros Luzern das Rind<br />
«Sena» dem Schwingklub Rottal<br />
und Umgebung übergeben. Am<br />
Rottal-Schwinget am 28. Mai <strong>wird</strong><br />
der Sieger das junge Rind mit nach<br />
Hause nehmen können. PD<br />
impressum<br />
FOTO ZVG<br />
Die PR-Seite Tipps & Trends informiert<br />
über Marktneuheiten und Dienstleistungen<br />
unserer Inserenten.<br />
redaktion: Lorena Tschopp<br />
admin@surseerwoche.ch<br />
adresse: Verlag <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG Tipps &<br />
Trends, Postfach, 6210 Sursee<br />
Telefon 041 921 85 21
16. mai 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport 9<br />
Die Weltelite weilt bald in Schenkon<br />
rollStuhlSport der rollStuhlmarathon in Schenkon lockt mit vielen attraktionen<br />
am Sonntag, 3. Juni, startet der<br />
14. internationale rollstuhlmarathon<br />
rund um den Sempachersee<br />
in Schenkon. erstmals werden<br />
die vielen angemeldeten<br />
handbiker spektakuläre und<br />
spannende Strassenrennen mit<br />
massenstart bestreiten.<br />
Rund 200 Spitzensportler aus mehr<br />
als 25 Nationen der Kategorien Rollstuhlleichtathletik<br />
und Para-Cycling<br />
(Handbiker, amputierte und sehbehinderte<br />
Sportler, Radfahrer mit neurologischen<br />
Behinderungen) treffen sich<br />
alle zwei Jahre zur Austragung des<br />
Rollstuhlmarathons. Auch für die<br />
diesjährige Austragung hat sich die<br />
Weltelite angemeldet und kämpft um<br />
die nationale Selektion für die Paralympics<br />
im Spätsommer in London.<br />
massenstart für para-cycling<br />
Die Handbiker bestreiten dieses Jahr<br />
erstmals Strassenrennen mit Massenstart.<br />
Ermöglicht <strong>wird</strong> dies durch die<br />
komplette Strassensperrung rund um<br />
den Sempachersee. Für die Zuschauer<br />
bieten die Strassenrennen der ver-<br />
<strong>Surseer</strong> bestätigten<br />
ihre gute Form<br />
rad beim zweiten mittwochabendrennen<br />
in hochdorf gab es<br />
wieder zahlreiche podestplätze<br />
für den veloclub Sursee.<br />
Joel Lütolf (Kategorie E) durfte nach<br />
seinem Sieg in Sursee auch in Hochdorf<br />
ganz zuoberst aufs Podest. Mit<br />
zwei Siegen in zwei Rennen weist er<br />
in seiner Altersklasse eine makellose<br />
Bilanz auf. David Kurmann holte in<br />
der Kategorie D die Silbermedaille.<br />
achermann verpasst das podest<br />
In der Kategorie C wurde Yves Lütolf<br />
Dritter, Stefanie Bochsler Vierte.<br />
Stefan Achermann (Kategorie A) war<br />
der strahlende Sieger beim Rennen in<br />
Sursee. Er konnte seine Topform in<br />
Hochdorf allerdings <strong>nicht</strong> bestätigen.<br />
Mit dem fünften Rang verpasste er die<br />
Medaillenränge. Direkt vor ihm klassierte<br />
sich Micah Gross. Somit gab es<br />
für die <strong>Surseer</strong> in Hochdorf insgesamt<br />
drei Medaillen.<br />
Am 16. Mai gastiert das Mittwochabendrennen<br />
in Altishofen, ehe am<br />
23. Mai in Beromünster auf dem Velo<br />
und dem Handbike um Ruhm und<br />
Ehre gestrampelt <strong>wird</strong>. ma<br />
Team Sempachersee<br />
ist <strong>nicht</strong> zu stoppen<br />
fuSSball Zwei Spiele standen innerhalb<br />
der letzten <strong>Woche</strong> für die C-Junioren<br />
auf dem Programm. Im Spitzenspiel<br />
gegen den FC Sins/Dietwil gewannen<br />
sie mit 2:0, im Derby gegen Rothenburg<br />
mit 2:1. Derweil hat das Team B gegen<br />
den FC Sins/Dietwil durch ein 3:1 den<br />
Einzug in den Cupfinal realisiert. In der<br />
Meisterschaft schlugen sie das Schlusslicht<br />
aus Schattdorf mit 5:1. Weniger erfolgreich<br />
waren die A-Junioren. Das<br />
verletzungsbedingt dezimierte Kader<br />
kassierte gegen das Team OG Kickers<br />
eine 0:5-Klatsche.<br />
tag der offenen tür an auffahrt<br />
Mit dem ersten Open Day vom Donnerstag,<br />
17. Mai, gibt das Team Sempachersee<br />
auf der Sportanlage Seeland in<br />
Sempach einen Einblick in seine Juniorenförderung.<br />
Um 12 Uhr spielt eine<br />
TSS-Selektion gegen Kriens U13, um<br />
13.30 Uhr gibt es ein Demo-Training der<br />
C-Junioren, und um 14.30 Uhr spielt<br />
das Team B gegen das Partnerteam vom<br />
Oberwallis. Weiter <strong>wird</strong> unter den Gästen<br />
ein Penaltykiller erkoren, und für<br />
das leibliche Wohl sorgen die ältesten<br />
Junioren. Das TSS freut sich auf einen<br />
tollen Tag. red<br />
Bei den Handbikern gibt es erstmals ein Strassenrennen mit Massenstart. Foto zvg<br />
schiedenen Para-Cycling-Kategorien<br />
garantiert noch spannendere und actionreichere<br />
Wettkämpfe.<br />
Die vom Schweizer Radio und Fernsehen<br />
bekannte Moderatorin Karin Frei<br />
<strong>wird</strong> den Anlass begleiten und verschiedene<br />
Gäste interviewen. Rollstuhlsportlerin<br />
Edith Hunkeler berichtet<br />
nach ihrem Rennen aus erster<br />
Hand, und auch weitere hochkarätige<br />
Talkgäste werden auf der Schenkoner<br />
Bühne erwartet.<br />
attraktives rahmenprogramm<br />
Ein «Fun-Park» für Kinder und Jugendliche<br />
bietet verschiedene Aktivitäten,<br />
eine anspruchsvolle Kletterwand gilt es<br />
zu bezwingen, Marcel Rohner ist mit<br />
seiner Bobbahn anwesend, und ein<br />
Rollstuhl-Parcours lässt die Teilnehmenden<br />
die Sicht des Rollstuhlfahrers<br />
erleben. Für die Jüngsten gibt es einen<br />
Schminkpavillon, einen Car-Move-Park<br />
mit Freizeitvehikeln oder eine Ballonzauberei.<br />
Ein grosses Highlight <strong>wird</strong> die<br />
erste Schenkoner «Bodysoccer»-Meisterschaft<br />
(Menschen-Tischfussball).<br />
Am Vormittag, ab 9 Uhr, <strong>wird</strong> auf dem<br />
Gelände der regionale Breitensportanlass<br />
«De schnöuscht Schänker» ausgetragen.<br />
Zusammen mit dem Rollstuhlmarathon<br />
und dem vielseitigen<br />
Rahmenprogramm ergibt dies einen tollen<br />
Anlass, den man sich <strong>nicht</strong> entgehen<br />
lassen sollte. patrick tepper<br />
Rennstart: 13.15 Uhr, im Dorfzentrum von<br />
Schenkon, Organisation: Skiclub Schenkon in<br />
Zusammenarbeit mit Rollstuhlsport Schweiz.<br />
Sursee verliert verdientermassen<br />
fuSSball der fc SurSee unterliegt dem tabellennachbarn mit 1:2<br />
der fc Sursee musste sich am<br />
freitagabend dem fc eschenbach<br />
mit 1:2 geschlagen geben.<br />
ein geistertor gab dem Spiel die<br />
entscheidende richtung.<br />
Das Spiel zwischen den Tabellennachbarn<br />
Sursee und Eschenbach<br />
nahm vor allem kämpferisch sofort<br />
Fahrt auf. Beide Teams schenkten sich<br />
gar <strong>nicht</strong>s. Sowohl die Gäste wie auch<br />
die <strong>Surseer</strong> spielten in der Anfangsphase<br />
sehr hektisch, was auf Kosten<br />
von Präzision und gepflegtem<br />
Spielaufbau ging. Es dauerte rund 20<br />
Minuten, bis es vor beiden Toren gefährlich<br />
wurde.<br />
Strittige Szene im Strafraum<br />
Nach einem Eckball in der 25. Minute<br />
für Sursee und einem starken Kopfball<br />
wehrte ein Verteidiger der Eschenbacher<br />
auf oder hinter der Linie den<br />
Ball ab. Eine strittige Szene. Die<br />
Schiedsrichterin entschied auf Weiterspielen.<br />
Diese Chance für Sursee<br />
schien für die Eschenbacher wie ein<br />
Weckruf. Sie fanden danach besser ins<br />
Spiel und führten auch die technisch<br />
feinere Klinge als das Heimteam.<br />
<strong>Surseer</strong> abwehr schwächelt<br />
In der 37. Minute schwächelte die Verteidigung<br />
von Sursee an diesem Abend<br />
<strong>nicht</strong> zum ersten Mal, was Benjamin<br />
Stauber zum Führungstreffer für die<br />
Gäste zu nutzen wusste. Ein herrlicher<br />
Schuss aus 16 Metern in die rechte<br />
obere Torecke. Die Führung für die<br />
Gäste war zu diesem Zeitpunkt <strong>nicht</strong><br />
unverdient und gleichzeitig das Highlight<br />
einer sonst eher ereignisarmen<br />
ersten Halbzeit, was die spielerische<br />
Leistung der beiden Teams betraf.<br />
Sursee wirkt entschlossener<br />
Am Anfang der zweiten Halbzeit sahen<br />
die 310 Zuschauer auf der Schlottermilch<br />
entschlossen auftretende<br />
<strong>Surseer</strong>. Nach einem Foul im Eschenbacher<br />
Strafraum entschied die<br />
Schiedsrichterin auf Penalty, welchen<br />
Roger Joos souverän zum Ausgleich<br />
verwandelte. Beide Teams erspielten<br />
sich danach gute Chancen um in Führung<br />
zu gehen. Bis zur 68. Minute<br />
blieben diese jedoch allesamt ungenutzt.<br />
entscheidung in der 68. minute<br />
In der 68. Minute traf der Eschenbacher<br />
Samuel Stauber zur umjubelten,<br />
neuerlichen 2:1-Führung. Auch in<br />
dieser Szene wirkte die Abwehr der<br />
<strong>Surseer</strong> alles andere als sattelfest. Im<br />
weiteren Spielverlauf waren die Gäste<br />
aus Eschenbach einem dritten Treffer<br />
näher als die Heimmannschaft dem<br />
Ausgleich, und so endete die Partie<br />
aus Sicht von Sursee mit einer 1:2-Niederlage.<br />
Die stabilere, kompaktere<br />
und kreativere Mannschaft aus<br />
Eschenbach hatte unter dem Strich<br />
verdient gewonnen. Die <strong>Surseer</strong> konnten<br />
ihre gewohnte Leistung in diesem<br />
Spiel <strong>nicht</strong> abrufen. paScal merz<br />
fc Sursee – fc eschenbach 1:2 (0:1). –<br />
Schlottermilch, 310 zuschauer. – tore: 37.<br />
B. Stauber 0:1, 51. Joos (Penalty) 1:1, 68. S.<br />
Stauber 1:2 – fc Sursee: Meier; Hauri, Bieri<br />
(81. Pinto), Felber, Stephan, Pizzo, I. Bättig,<br />
Joos, türkal (46. M. Bättig), Winiger (82. Estermann),<br />
Dahinden (65. Dedic), Peter. –<br />
verwarnungen: 30. Stephan, 62. Winiger,<br />
88. Bättig, 91. Emmenegger.<br />
Eicher tauchen gegen Willisau<br />
fuSSball der Sc eich führt zur pauSe 1:0 – und verliert mit 2:4<br />
der Sc eich konnte auch gegen<br />
den tabellenführer die miserable<br />
heimbilanz <strong>nicht</strong> verschönern.<br />
Zu Beginn der Partie übernahm der<br />
Gastgeber das Spieldiktat. Die Eicher<br />
wirkten sehr abgeklärt und leisteten<br />
sich wenige Abspielfehler. Auch<br />
punkto Aggressivität und Zweikampfverhalten<br />
behielten sie in den Startminuten<br />
die Oberhand. Dadurch kamen<br />
sie zu guten Tormöglichkeiten, welche<br />
aber ohne Erfolg blieben. Der FC<br />
Willisau wirkte eher zurückhaltend,<br />
blieb aber stets gefährlich und suchte<br />
nach Ballverlusten der Eicher sehr gezielt<br />
und schnell den Gegenangriff.<br />
Doch die Eicher Defensive stand gut<br />
und konnte sämtliche Angriffsversuche<br />
der Gäste unterbinden. Nach einem<br />
schönen Angriff von der rechten<br />
Seite setzte Mathias Kurmann zum<br />
Dribbling an und schob den Ball gekonnt<br />
am Gästehüter vorbei zum 1:0<br />
für den SC Eich (28.). Einige Minuten<br />
vorher traf Adrian Häfliger mit seinem<br />
Abschluss nur die Torumrandung<br />
(22.). Die Willisauer fanden erst spät<br />
in die Partie und mussten mit dem<br />
verdienten Rückstand in die Pause.<br />
fc Willisau dreht auf<br />
In der zweiten Hälfte war die Partie ausgeglichener,<br />
doch der FC Willisau übernahm<br />
immer mehr das Spieldiktat. Der<br />
SC Eich konnte den Schwung der ersten<br />
Halbzeit <strong>nicht</strong> richtig mitnehmen und<br />
musste sich nun vermehrt um die eigene<br />
Defensive kümmern. In der 54. Minute<br />
fiel dann der Ausgleichstreffer für<br />
den FC Willisau. Christian Binde profitierte<br />
von einem missglückten Abwehrversuch<br />
der Eicher Defensive und konnte<br />
ungehindert den Ausgleich erzielen.<br />
Bei dieser Aktion verletzte sich Torhüter<br />
Thomas Hess unglücklich am Oberschenkel<br />
und musste durch Maurice<br />
Gassmann ersetzt werden.<br />
zwei gegentore in fünf minuten<br />
In der 65. Spielminute zahlte sich die<br />
Feldüberlegenheit der Gäste dann erneut<br />
aus, und Topskorer Emrah Karaboga<br />
erzielte das 1:2 aus sehr abseitsverdächtiger<br />
Position. Nur fünf Minuten<br />
später stand es bereits 1:3, und die Ge-<br />
genwehr der Eicher war nun definitiv<br />
gebrochen. Raphael Bannwart lenkte<br />
den Ball nach einer Hereingabe von<br />
Ndue Daka unhaltbar ins eigene Tor<br />
(70.). Dem SC Eich gelang nun <strong>nicht</strong><br />
mehr viel, und Willisau als überlegener<br />
Leader der Gruppe 3 brachte die Partie<br />
souverän über die reguläre Spielzeit ins<br />
Trockene. Doch ganz vorbei wars noch<br />
<strong>nicht</strong>. In der Nachspielzeit fielen nochmals<br />
zwei Treffer. Aufseiten des SC<br />
Eich traf das Geburtstagskind Roger<br />
Graber zum kurzzeitlichen Anschlusstreffer<br />
von 2:3 in der 92. Minute, und im<br />
Gegenangriff traf Emrah Karaboga nach<br />
schöner Vorarbeit von Arben Balaj zum<br />
Schlussresultat von 2:4.<br />
Am nächsten Sonntag ist der SC Eich<br />
zu Gast beim abstiegsgefährdeten FC<br />
Schüpfheim. roger bannWart<br />
Sc eich – fc Willisau 2:4 (1:0). – Sportplatz<br />
Brand, Eich; 50 zuschauer. – tore: 28. Kurmann<br />
1:0, 54. Binde 1:1, 65. Karaboga 1:2,<br />
70. Bannwart (Eigentor) 1:3, 92. graber 2:3,<br />
93. Karaboga 2:4. – Sc eich: Hess (55. gassmann);<br />
Schärli, M. Schwizer, Bannwart, Nietlisbach;<br />
Kurmann, zimmermann, Furrer, Häfliger<br />
(71. graber); D. Schwizer (75. gräni), Roos. –<br />
bemerkungen: 22. Lattenschuss Häfliger.<br />
Nottwiler verlieren<br />
erneut unnötig<br />
fuSSball der fc nottwil verliert<br />
gegen den Sc emmen mit 0:2.<br />
Ein früher Schuss von Matthias Trüssel<br />
konnte vom Emmer Schlussmann<br />
mit letzter Not in bester Handballmanier<br />
per Fussabwehr geklärt werden.<br />
Resultatmässig in Front zu gehen wäre<br />
enorm wichtig gewesen für die Moral<br />
der in der Rückrunde arg gebeutelten<br />
Sempachersee-Truppe.<br />
nottwil dominiert zu beginn<br />
Nottwil hatte in der ersten Hälfte die<br />
besseren Chancen, während der SC<br />
Emmen relativ harmlose Schussversuche<br />
anbrachte. Der Glaube an den Sieg<br />
schien aber mit zunehmender Spieldauer<br />
schwächer zu werden. Erst<br />
recht als ein dynamischer Vorstoss<br />
des Emmer Tobias Aschwanden im eigenen<br />
Sechzehner zur Zuhilfenahme<br />
der Hände verleitete. Schon wieder<br />
musste man einem Rückstand hinterherlaufen.<br />
Als dann in der 72. Minute<br />
nach einem Gewusel im Strafraum gar<br />
das 2:0 fiel, kam dies einem Genickschlag<br />
gleich.<br />
nottwiler vergeben grosschancen<br />
Obschon in den Schlussminuten alleine<br />
Tobias Beeler zweimal unmarkiert<br />
vor dem Emmer Torwart auftauchte und<br />
Pascal Bühlmann ein irreguläres Goal<br />
erzielte, blieb am Ende für den FC Nottwil<br />
die Null auf der Anzeigetafel stehen.<br />
Momentan haben die Nottwiler noch<br />
drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.<br />
Das Schicksal der Schürmann-Truppe<br />
<strong>wird</strong> wohl eine <strong>Woche</strong><br />
später im direkten Duell gegen die Buochser<br />
Reserven entschieden.<br />
matthiaS trüSSel/red<br />
SportSplitter<br />
Spz nottWil<br />
ueli maurer und chinesische<br />
ringer gastieren in nottwil<br />
Am 19./20. Mai <strong>wird</strong> die neue Sport<br />
Arena in Nottwil eröffnet. Auf der<br />
neuen Anlage findet die Rollstuhl<br />
Schweizer Leichtathletikmeisterschaft<br />
statt. An der offiziellen Eröffnungsfeier<br />
am Samstag, um 17.30<br />
Uhr, nimmt Bundesrat Ueli Maurer<br />
teil. Zum Rahmenprogramm gehört<br />
weiter ein Rollstuhl-Leichtathletik-<br />
Wettkampf mit Schweizer Spitzenathleten<br />
am Samstag und ein<br />
Jodel-Weltrekordversuch am Sonntagmittag.<br />
Wie der Verein Lucerne<br />
Connect mitteilt, trainiert zudem<br />
vom 6. bis 14. Juni die gesamte chinesischeRinger-Olympiamannschaft<br />
beim Ringer Club Willisau<br />
und logiert im SPZ in Nottwil.<br />
golf<br />
olivia birrer vom golfclub<br />
oberkirch holt Silber<br />
Olivia Birrer lag an der Ostschweizer<br />
Meisterschaft in Hittnau, Zürcher<br />
Oberland, am Samstag an der<br />
Spitze. Am Sonntag lieferte sie<br />
sich mit Fanny Vuignier einen intensiven<br />
Wettkampf, welchen die<br />
Golferin von Sion erst am 18. Loch<br />
für sich entscheiden konnte. Virginia<br />
Birrer (GC Oberkirch) konnte<br />
sich mit dem achten Rang ebenfalls<br />
noch unter den ersten Zehn<br />
klassieren.<br />
unihockeY<br />
drei teams stehen demnächst<br />
im cup im einsatz<br />
Für die Unihockeyaner des UHC<br />
JW Sursee 86 stehen in den kommenden<br />
<strong>Woche</strong>n die Cup-Partien<br />
auf dem Programm. Die Herren 1<br />
spielen am 20. Mai, um 16 Uhr, in<br />
der Kottenmatte Sursee gegen den<br />
ESV Eschenbach. Die U16-Junioren<br />
werden am 4. Juni, 19 Uhr,<br />
Kottenmatte Sursee gegen Zug<br />
United ihr Glück versuchen. Die<br />
Damen 1 duellieren sich auswärts<br />
gegen Schüpfheim. Termin: 30.<br />
Juni, 19 Uhr, im Moosmättli.
10<br />
Sport<br />
Vivienne Schwyzer triumphiert<br />
trampolin die trampolinriege deS Stv SurSee nahm an den SchWeizermeiSterSchaften teil<br />
mit den Schweizermeisterschaften<br />
stand am vergangenen Samstag<br />
der Saisonhöhepunkt für die<br />
trampolinriege des Stv Sursee<br />
auf dem Jahresprogramm.<br />
In Muttenz beteiligten sich neun Turnerinnen<br />
und Turner aus Sursee an den<br />
nationalen Titelkämpfen. Die Kategorien<br />
National 1 und National 2 eröffneten<br />
gemeinsam den Wettkampf. Dies waren<br />
auch gleichzeitig die Kategorien mit<br />
den meisten Turnerinnen und Turnern<br />
aus Sursee. In der Kategorie N1 konnte<br />
sich Vivienne Schwyzer auf dem vielversprechenden<br />
dritten Rang nach<br />
Pflicht und Kür für den Final der besten<br />
acht Turner qualifizieren. In der Kategorie<br />
N2 gelang dies leider niemandem,<br />
da alle Nerven zeigten und <strong>nicht</strong> ihr<br />
ganzes Potenzial abrufen konnten. Vivienne<br />
Schwyzer durfte noch ein drittes<br />
Mal vor den Kampfrichtern turnen. Sie<br />
konnte sich von Übung zu Übung steigern<br />
und zeigte eine sehr gute Finalkür.<br />
Sie konnte ihren dritten Platz erfolgreich<br />
verteidigen und holte somit die<br />
Bronze zum Saisonstart<br />
Seilziehen nottWiler elite iSt gut geStartet<br />
die nottwiler herrenmannschaft<br />
holte sich an ihrem ersten turnier<br />
der Saison in Waldkirch einen<br />
podestplatz.<br />
Nach einer harten Saisonvorbereitung<br />
begann letzten Sonntag auch für die<br />
Nottwiler Elitemannschaft in der Kategorie<br />
580 kg die Saison. In Waldkirch<br />
musste sie sich in der Schweizermeisterschaft<br />
gegen fünf Teams aus der ganzen<br />
Schweiz messen. In der Vorrunde<br />
sicherten sich die Nottwiler gegen die<br />
Mannschaften aus Sins und Appenzell<br />
einen souveränen Sieg. Gegen Ebersecken,<br />
Mosnang und Stans mussten sie<br />
jedoch eine Niederlage einstecken.<br />
niederlage gegen den meister<br />
Die gewonnenen Punkte aus der Vorrunde<br />
reichten für den Einzug ins Halbfinal.<br />
Der Gegner hiess Mosnang. Der<br />
letztjährige Schweizermeister war eine<br />
harte Nuss. Trotz unermüdlichem<br />
Kampfgeist der Nottwiler Seilzieher<br />
konnten sie die Ostschweizer <strong>nicht</strong> bezwingen.<br />
Nach einer kurzen Pause<br />
mussten die Athleten aus Nottwil noch-<br />
Crivelletto gewinnt<br />
in Kopenhagen<br />
Jessica Crivelletto. Foto ZVG<br />
tenniS Jessica Crivelletto aus Sursee<br />
startete als Nummer 3 der Setzliste und<br />
gewann in überzeugender Manier das<br />
64er-Feld des U-14-Tennis Europe Turnier<br />
in Lyngby, Kopenhagen. Nachdem<br />
sie in der ersten Runde ein Freilos geniessen<br />
konnte, gewann sie ihr Startspiel<br />
am Ende souverän mit 4:6, 6:1,<br />
6:1. Der Achtelfinal war mit dem Resultat<br />
von 6:0, 6:4 eine klare Sache. Den<br />
Viertelfinal gewann Crivelletto mit 6:1,<br />
2:6, 6:2, den Halbfinal mit 6:3, 6:2. Aufgrund<br />
einer Bauchzerrung ihrer Schweizer<br />
Gegnerin Alessia Welti gewann Crivelletto<br />
im Final Forfait. red<br />
tanja Steiger, Vivienne Schwyzer, Bronzemedaillegewinnerin<br />
Kategorie National<br />
1, Janine Bucher (von links). Foto ZVG<br />
mals alle Kräfte sammeln, um sich im<br />
kleinen Final gegen Eber-secken zu<br />
beweisen. Das Nottwiler Team wollte<br />
sich den dritten Platz auf jeden Fall sichern.<br />
Es waren zwei lange, harte<br />
Kämpfe, denn die Seilziehschuhe verankerten<br />
sich tief im weichen Boden.<br />
Die Kräfte der Nottwiler reichten aus<br />
um gegen Ebersecken zu gewinnen.<br />
Sie holten sich somit den verdienten<br />
dritten Platz.<br />
heimturnier am Samstag<br />
Das Nottwiler Heimturnier findet am<br />
kommenden Samstag, 19. Mai, beim<br />
Sportplatz Bühlwäldli in Nottwil<br />
statt. Ab 13 Uhr können Schweizermeisterschaften<br />
und spannende Wettkämpfe<br />
in den Kategorien Jugend,<br />
Herren 580 kg und Mix mitverfolgt<br />
werden. Am Abend <strong>wird</strong> der Turniertag<br />
mit dem alljährlichen Plauschturnier<br />
um 19 Uhr abgerundet. Mannschaften,<br />
die ihre Kräfte mit diesem<br />
speziellen Sport gegeneinander messen<br />
wollen, können sich noch zwei<br />
Stunden vor Turnierbeginn eintragen<br />
lassen. red<br />
Schenkon mit 9:0-Sieg<br />
tenniS heimpremiere im neuen outfit<br />
Zur zweiten Interclub-Runde empfing<br />
Schenkon den Aufsteiger aus Rothenburg.<br />
Die Mannen aus Schenkon starteten<br />
furios. Delgado und auch Caplazio<br />
hatten mit ihren Gegnern kein Erbarmen<br />
und gewannen ihre Partien souverän.<br />
Unerwartete Mühe hatten Hüberli<br />
und Kaufmann. Nach jeweils drei Sätzen<br />
wurden aber auch ihre Gegner niedergerungen.<br />
Elmiger und Enes erledigten<br />
ihrer Aufgaben wiederum ohne<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 16. mai 2012<br />
Probleme. Das klare 6:0 nach den Einzel<br />
bedeutete bereits die Entscheidung. Mit<br />
dem 9:0-Endstand wurden die Vorgaben<br />
vom Captain vollends erfüllt. Am<br />
nächsten Sonntag kommt es in Schenkon,<br />
ab 9 Uhr, zur Partie gegen den Mitfavoriten<br />
aus Oberägeri. Die Jungsenioren<br />
hoffen auf tatkräftige<br />
Fanunterstützung, damit das Saisonziel,<br />
Aufstiegsspiele, erreicht werden<br />
kann. alex kaufmann<br />
Pistolenschützen im Dauerregen<br />
SchieSSen kantonaler final gruppenmeiSterSchaft 50 meter in emmen<br />
von drei gruppen der pistolenschützen<br />
Sursee schafften zwei<br />
den Sprung für die schweizerische<br />
ausscheidung.<br />
Drei Gruppen mit je vier Teilnehmern<br />
konnten sich für den am letzten Samstag<br />
in Emmen stattgefundenen Final<br />
qualifizieren. Vom ganzen Kanton Luzern<br />
konnten aus Kapazitätsgründen<br />
nur 32 Gruppen teilnehmen. Zehn<br />
Einzelschüsse auf die Scheibe P10<br />
mussten die vier Schützen bei Dauerregen<br />
innerhalb 70 Minuten abgeben.<br />
Das Programm wurde zweimal geschossen.<br />
Klar, dass bei dieser kurzen<br />
Schiesszeit die Spannung und Nervosität<br />
der Teilnehmer stieg.<br />
zwei gruppen zielten genau<br />
Die <strong>Surseer</strong> Schützen mussten auf<br />
zwei zielsichere Schützen verzichten,<br />
so dass kein Spitzengruppenresultat<br />
erreicht wurde. Mit mittelmässigen<br />
Resultaten reichte es für zwei Gruppen<br />
trotzdem für die Eidgenössischen<br />
Runden, welche am 21. Juni beginnen.<br />
Dort kämpfen jeweils fünf Gruppen<br />
gegeneinander auf dem Heimstand,<br />
die beste Gruppe kommt weiter. red<br />
Bronzemedaille in der Kategorie National<br />
1.<br />
bucher verpasst podest knapp<br />
Im Vorkampf der Kategorie National 4<br />
griff Janine Bucher in das Wettkampfgeschehen<br />
ein. Sie hatte ganz klar das<br />
Ziel, sich für den Final zu qualifizieren.<br />
Es waren zwar nur acht Turnerinnen<br />
und Turner am Start, das Niveau<br />
war jedoch sehr hoch, und nach dem<br />
Vorkampf trennten Platz zwei und<br />
Platz sechs nur mal gerade fünf Zehntel.<br />
Janine Bucher lag nach dem Vorkampf<br />
auf Rang vier mit einem Zehntel<br />
Rückstand auf das Podest. Jedoch<br />
auch nur mit einem Zehntel Vorsprung<br />
auf Rang fünf. Die Ausgangslage<br />
für den Final war also spannend.<br />
Dort machte dann eine Turnerin vom<br />
Turnverein Möriken-Wildegg einen<br />
Sprung vom sechsten auf den zweiten<br />
Rang. Dem wusste Janine Bucher<br />
<strong>nicht</strong>s entgegenzusetzen und verlor<br />
trotz einer guten Leistung im Final<br />
noch einen Rang. Doch auch etwas<br />
enttäuscht, dass sie keine Medaille ge-<br />
Resultate 50 Meter, Emmen Hüslenmoos (erster<br />
und zweiter Durchgang): Gruppe 1: Thomas<br />
Wigger (Geuensee) 93/88 Punkte; Josef<br />
Rust sen. (Schlierbach) 89/88; Othmar Fläcklin<br />
(Sursee) 87/89; Anton Egli (Beromünster)<br />
94/89. Gruppendurchschnitt: 358.5 Punkte<br />
und 10. Rang. Gruppe 2: Hansruedi Lüthi<br />
(Wohlen) 91/93; Hans Fischer (Triengen)<br />
wann, schloss sie den Wettkampf auf<br />
dem tollen fünften Rang ab.<br />
ledermedaille für Synchronpaar<br />
Danach war noch das Synchronpaar<br />
Tanja Steiger und Norma Widmer für<br />
den Turnverein Sursee im Einsatz. Die<br />
beiden Athletinnen turnten einen guten<br />
Vorkampf und qualifizierten sich<br />
auf dem fünften Rang für den Final.<br />
Im Finaldurchgang zeigten die beiden<br />
nochmals eine gute Leistung, und es<br />
wurde nochmals spannend, da ein anderes<br />
Paar patzte. So konnten sie noch<br />
ein Paar überholen und schlossen den<br />
Wettkampf auf dem sehr guten vierten<br />
Platz ab. Trotz der guten Leistung<br />
schlich sich eine leise Enttäuschung<br />
ein über den verpassten Podestplatz.<br />
Somit ist die Wettkampfsaison für die<br />
Trampolinriege abgeschlossen. Langweilig<br />
<strong>wird</strong> es den Turnerinnen und<br />
Turnern jedoch sicher <strong>nicht</strong>, stehen<br />
doch noch Highlights wie das Turnfest<br />
oder der Turnerabend auf dem<br />
Jahresprogramm.<br />
eSther Walker-aregger<br />
obere Reihe von links: Roland Hüberli, Santiago Delgado, Silvio Caplazio. Unten: Enes<br />
Puric, Alex Kaufmann, Urs Elmiger (Captain). Es fehlt: René Christener. Foto ZVG<br />
Gruppe 1 von links: thomas Wigger, Anton Egli, othmar Fläcklin, Josef Rust. Foto ZVG<br />
87/84; Karl Iseli (Geuensee) 85/85; Guido<br />
Schöpfer (Schenkon) 85/88. Gruppendurchschnitt<br />
349.0 Punkte und 16. Rang. Gruppe 3:<br />
André Arnold (Büron) 86/88; Josef Dubach<br />
(Sursee) 86/84; Sepp Lang (Schenkon) 82/79;<br />
Fredi Gisler (Beromünster) 87/81. Gruppendurchschnitt<br />
336.5 Punkte und 23. Rang. 340.5<br />
Punkte hätten für das Weiterkommen gereicht.<br />
Schüler spielen in<br />
der Stadthalle<br />
handball Am Samstag, 19. Mai,<br />
führt der BSV Rot-Weiss Sursee in der<br />
Stadthalle bereits zum 26. Mal sein<br />
traditionelles Schüler-Handballturnier<br />
durch. Das Organisationskomitee<br />
hat rund um den Sempachersee knapp<br />
100 Klassen der 3. bis 6. Primarschulstufen<br />
eingeladen. 20 Teams haben<br />
sich zur Teilnahme eingeschrieben.<br />
Alle künftigen Handball-Cracks erhalten<br />
einen persönlichen Preis der Valiant-Bank<br />
und die Kategoriensieger die<br />
vom Stadtrat von Sursee gesponserten<br />
Medaillen. Das OK erwartet zahlreiche<br />
Fans aus dem Eltern- und Lehrerkreis,<br />
die mit Sicherheit für eine tolle<br />
Stimmung in der Halle sorgen werden.<br />
red<br />
Gute Ausgangslage<br />
für <strong>Surseer</strong> Turner<br />
leichtathletik Die Leichtathletik-Riege<br />
des Turnvereins Sursee startete<br />
am UBS-Kids-Cup in Emmenbrücke.<br />
18 Kids aus der Jugendriege und ein Aktivmitglied<br />
waren für den Start angemeldet.<br />
In allen Kategorien wurde in<br />
den Disziplinen Weitsprung, Ballwurf<br />
und Sprint gestartet.<br />
Beim UBS-Kids-Cup besteht die Möglichkeit,<br />
sich für den Kantonalfinal<br />
und dann sogar für den Schweizerfinal<br />
zu qualifizieren. Mit den Leistungen,<br />
welche die Leichtathletinnen<br />
und Leichtathleten von Sursee zeigten,<br />
bestehen gute Chancen für den<br />
Kantonalfinal, welcher am Samstag,<br />
30. Juni, in Reussbühl stattfindet.<br />
David Meier ersprintete sich die aktuell<br />
zweitschnellste Zeit des Kantons im<br />
60m-Lauf und liegt in der Gesamtwertung<br />
auf dem guten dritten Zwischenrang.<br />
Fabian Vogel konnte in allen drei<br />
Disziplinen super Leistungen zeigen<br />
und liegt aktuell sogar auf dem zweiten<br />
Zwischenrang in seiner Kategorie.<br />
Auch Sara Guerreiro gelang ein guter<br />
Wettkampf. Sie grüsst momentan ebenfalls<br />
vom zweiten Zwischenrang und<br />
hat somit grossen Chancen, in Reussbühl<br />
zu starten. mauruS Suter<br />
Ruderer sind definitiv<br />
selektioniert<br />
rudern der Selektionsausschuss<br />
von Swiss olympic hat<br />
vergangene <strong>Woche</strong> 13 weitere<br />
athleten für die olympischen<br />
Sommerspiele in london nominiert,<br />
darunter acht ruderer.<br />
In der Sportart Rudern hat die Selektionskommission<br />
von Swiss Olympic<br />
acht Athleten aus zwei Booten selektioniert.<br />
Es handelt sich um den schweren<br />
Doppelvierer mit Augustin Maillefer<br />
(19, Renens), Nico Stahlberg (20, Schönenberg),<br />
Florian Stofer (30, Sempach)<br />
und André Vonarburg (34, Sempach)<br />
und den Vierer ohne Steuermann im<br />
Leichtgewicht mit Mario Gyr (27, Luzern),<br />
Simon Niepmann (26, Grenzach,<br />
Deutschland), Simon Schürch (21,<br />
Schenkon) und Lucas Tramèr (22, Puplinge).<br />
Sofern im Rahmen der Wettkämpfe<br />
auf dem Rotsee (20. bis 23. Mai)<br />
weitere Boote die Selektionskriterien<br />
von Swiss Olympic erfüllen sollten,<br />
können diese zu einem späteren Zeitpunkt<br />
durch Swiss Rowing zur Selektion<br />
beantragt werden. Ersatzleute für die<br />
beiden nun selektionierten Boote werden<br />
im Rahmen dieses zweiten Antrags<br />
selektioniert. André Vonarburg <strong>wird</strong><br />
zum vierten Mal an Olympischen Spielen<br />
teilnehmen, Florian Stofer zum<br />
zweiten Mal. Für die anderen Ruderer<br />
handelt es sich um ihre erste Olympiateilnahme.<br />
Schürch für em selektioniert<br />
Weiter wurden von der Selektionskommission<br />
des Schweizerischen Ruderverbands<br />
vier Boote für die Junioren-Europameisterschaften<br />
vom 9.<br />
und 10. Juni in Bled selektioniert. Unter<br />
ihnen befindet sich der Schenkoner<br />
Joel Schürch, der für den Seeclub<br />
Sursee startet, aber mit dem Seeclub<br />
Sempach trainiert. red
STADT SURSEE<br />
16. MAi 2012<br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
WochEnzEiTUng füR ihRE gEMEinDE,<br />
STADT UnD REgion<br />
Die Stadtratspensen bleiben, wie sie sind<br />
gEMEinDEvERSAMMlUng DER fDP-AnTRAg, von 250 AUf 230 STEllEnPRozEnTE zURückzUfAhREn, bliEb AUf DER STREckE<br />
Der <strong>Surseer</strong> Stadtrat <strong>wird</strong> auch<br />
in der kommenden legislaturperiode<br />
über ein gesamtpensum<br />
von 250 Prozent verfügen. Die<br />
gemeindeversammlung vom<br />
letzten Montag verwarf einen<br />
Antrag der fDP auf Senkung um<br />
20 Prozent deutlich.<br />
Aufgrund der Fusionsabklärungen an<br />
der letzten Rechnungsgemeindeversammlung<br />
statt wie sonst üblich an der<br />
letzten Budgetgemeindeversammlung<br />
vor dem Ende der Legislaturperio de<br />
hatten die Stimmberechtigten letzten<br />
Montag das Gesamtpensum des Stadtrates<br />
für die kommende Amtsperiode<br />
festzulegen. Der Stadtrat beantragte<br />
unverändert 250 Prozent, die FDP Sursee<br />
230 Prozent, also eine Senkung um<br />
20 Prozent. Mit einer Pensenreduktion<br />
werde <strong>nicht</strong> nur die Stellung des Stadtrates,<br />
sondern auch jene der Stadt Sursee<br />
als regionales Zentrum geschwächt,<br />
gab Stadtpräsident Ruedi Amrein zu<br />
bedenken. Die in Sursee direkt in die<br />
Ressorts gewählten Stadträte könnten<br />
zudem ihr Ressort <strong>nicht</strong> nur strategisch<br />
führen, und die zu bewältigenden Aufgaben<br />
der Exekutivmitglieder würden<br />
in Zukunft <strong>nicht</strong> kleiner.<br />
keine «zweiklassen-Ressorts»<br />
Die Vizepräsidentin der FDP Sursee,<br />
Ursula Schürch, wies darauf hin, dass<br />
aufgrund des Übergangs des Kindes-<br />
und Erwachsenenschutzes und der<br />
Heilpädagogischen Schule von der<br />
Stadt zum Kanton im Sozial- und Bildungsressort<br />
je rund zehn Stellenprozente<br />
wegfallen würden. Ein Argument,<br />
das für SP-Präsidentin Silvia<br />
Stocker indessen <strong>nicht</strong> zählt: «In welchem<br />
Ressort wieviel zurückgefahren<br />
<strong>wird</strong>, bestimmt <strong>nicht</strong> die Gemeindeversammlung.»<br />
Sie warnte ausserdem<br />
vor einer «Zweiklassen-Ressortverteilung».<br />
Der Antrag des Stadtrats kam<br />
in der Abstimmung mit lediglich elf<br />
Gegenstimmen klar durch.<br />
«luxus darf etwas kosten»<br />
Weitaus am meisten zu reden gab der<br />
Sonderkredit <strong>Beitrag</strong> an die Stiftung<br />
Sankturbanhof von jährlich 450’000<br />
Franken für die Jahre 2013–2017. Aufgrund<br />
einer Stimmrechtsbeschwerde<br />
der FDP (siehe Kasten) traten während<br />
der Behandlung dieses Traktandums<br />
Bildungsvorsteherin Ruth Balmer und<br />
Sozialvorsteherin Irmgard Amrein als<br />
Präsidentin beziehungsweise Mitglied<br />
des Stiftungsrats Sankturbanhof in<br />
den Ausstand. Roland Bieri präsentierte<br />
im Namen der FDP deren aufgrund<br />
von rechtlichen Abklärungen<br />
des Stadtrats modifizierten Antrag,<br />
den Betriebsbeitrag an den Sankturbanhof<br />
jedes Jahr um 10’000 Franken<br />
zu kürzen.<br />
Die FDP kam mit ihrem Begehren bei<br />
den Sprecherinnen und Sprechern der<br />
Parteien GLP, CVP, SP und Grüne sowie<br />
bei den übrigen Votanten – mit Ausnahme<br />
weniger Vereinsvertreter – <strong>nicht</strong> gut<br />
an. «Wenn die Kulturvereine und eine<br />
kulturelle Institution wie der Sankturbanhof<br />
gegeneinander ausgespielt werden,<br />
verliert am Ende die Kultur»,<br />
meinte etwa Beat Hess. Der Künstler<br />
Wetz stellte sogar den Gegenantrag, den<br />
Betriebsbeitrag jedes Jahr um 10’000<br />
Franken zu erhöhen. Wenn sich die<br />
Stadt schon den «Luxus» eines eigenen<br />
Museums leiste, solle dieses auch mit<br />
den notwendigen finanziellen Mitteln<br />
ausgestattet werden, machte er geltend.<br />
Wie ein Fluss den eigenen Weg suchen<br />
JUngWAchT UnD blAURing SonnE, PlAUSch UnD SPiEl AM TRADiTionEllEn «chäfERfäSchT» iM «fEllMAnn-PäRkli»<br />
Sonne, Plausch und Spiel waren<br />
am letzten Sonntag angesagt,<br />
als blauring und Jungwacht zum<br />
traditionellen «chäfer fäscht» luden.<br />
Den Auftakt machte ein<br />
gottesdienst im freien.<br />
Ein Gottesdienst unter freiem Himmel<br />
– das hätte am verregneten Samstag<br />
Stimmrechtsbeschwerde abgewiesen<br />
SAnkTURbAnhof REgiERUngSRAT STüTzT STADTRäTlichE infoRMATionSPoliTik<br />
Die fDP Sursee drang beim Regierungsrat<br />
mit ihrer Stimmrechtsbeschwerde<br />
gegen die<br />
stadträtliche informationspolitik<br />
in Sachen betriebsbeitrag an<br />
den Sankturbanhof <strong>nicht</strong> durch.<br />
Rechtzeitig vor der Gemeindeversammlung<br />
vom 14. Mai flatterte der<br />
regierungsrätliche Entscheid über<br />
die Stimmrechtsbeschwerde der FDP<br />
Sursee gegen die stadträtliche Informationspolitik<br />
in Bezug auf den Sonderkredit<br />
für den Betriebsbeitrag an<br />
die Stiftung Sankturbanhof (diese<br />
Zeitung berichtete am 10. Mai) in die<br />
Briefkästen der Stadt Sursee und der<br />
Beschwerdeführerin.<br />
Auf den Vorwurf der <strong>nicht</strong> objektiven<br />
und umfassenden Information in<br />
der Botschaft trat der Regierungsrat<br />
<strong>nicht</strong> ein, weil die Beschwerde in<br />
diesem Punkt verspätet, das heisst<br />
<strong>nicht</strong> innert dreier Tage seit Entdeckung<br />
des Beschwerdegrundes, eingereicht<br />
wurde.<br />
Auch Räte dürfen sich äussern<br />
Beim Hauptgrund der Beschwerde,<br />
wohl kaum jemand für möglich gehalten.<br />
Aber am Sonntag schien die Sonne,<br />
und so wurde das «Chäferfäscht»<br />
wie gewohnt eröffnet. «Wie ein Fluss<br />
den eigenen Weg sucht, so möchten<br />
auch wir unseren eigenen Weg gehen.»<br />
Mit diesen Worten begrüsste<br />
Blauringleiterin Yara Sbampato die<br />
Kinder und Erwachsenen zum Gottes-<br />
dem Schreiben von Bildungsvorsteherin<br />
und Stiftungsratspräsidentin Ruth<br />
Balmer an die Vereinspräsidenten,<br />
wurde die Frist indessen eingehalten,<br />
so dass der Regierungsrat auch materiell<br />
darauf eintrat. Einzelnen Mitgliedern<br />
einer Behörde könne weder die<br />
Teilnahme an einem Abstimmungskampf<br />
noch die freie Meinungsäusserung<br />
zu einer Gesetzes- oder Sachvorlage<br />
untersagt werden, macht die<br />
Regierung in ihren Erwägungen geltend.<br />
Unzulässig sei lediglich, wenn<br />
ein Behördenmitglied seinen individuellen<br />
Meinungsäusserungen einen unzutreffenden<br />
amtlichen Anstrich geben<br />
und den Anschein erwecken<br />
würde, es handle sich dabei um die offizielle<br />
Verlautbarung einer Kollegialbehörde.<br />
In seiner Vernehmlassung zur<br />
Beschwerde habe der Stadtrat aber<br />
festgehalten, dass Balmer die Vereine<br />
in seinem Auftrag informiert habe.<br />
Schreiben war kein Werbespot<br />
Auch den Vorwurf, es sei mit diesem<br />
Schreiben nur ein kleiner Kreis der<br />
Stimmberechtigten informiert worden,<br />
lässt der Regierungsrat <strong>nicht</strong> gelten.<br />
dienst und ermunterte sie, mitzufeiern.<br />
Nach einer Geschichte vom heiligen<br />
Franz von Assisi regte Pfarreileiter<br />
Markus Heil an, für einen Moment<br />
dem Flies sen des Flüsschens Sure<br />
und dem Rauschen des Windes zuzuhören,<br />
um so die wunderbare Natur<br />
wahrzunehmen.<br />
Zum einen, weil sich Balmer an den<br />
gleichen Adressatenkreis wie zuvor<br />
auch die FDP gewandt habe. Und zum<br />
andern, weil das Thema auch von den<br />
Medien aufgenommen worden sei. Da<br />
das Schreiben überdies sachlich und<br />
<strong>nicht</strong> wie ein Werbespot abgefasst sei,<br />
könne auch <strong>nicht</strong> von «unzulässiger<br />
Beeinflussung» und «Abstimmungspropaganda»<br />
gesprochen werden, so<br />
der Regierungsrat. Er weist daher den<br />
Antrag der FDP ab, es sei festzustellen,<br />
der Stadtrat habe im Vorfeld der Gemeindeversammlung<br />
zum Sonderkredit<br />
Betriebsbeitrag Sankturbanhof<br />
<strong>nicht</strong> objektiv und alle Stimmberechtigten<br />
umfassend informiert.<br />
Ausstandsforderung erledigt<br />
Die Forderung der FDP nach dem<br />
Ausstand der beiden Stiftungsratsmitglieder<br />
Ruth Balmer und Irmgard<br />
Amrein erklärt der Regierungsrat als<br />
erledigt. Dies, nachdem der Stadtrat<br />
versicherte, dass beide Stadträtinnen<br />
bei der Behandlung des Traktandums<br />
in den Ausstand treten würden, und<br />
daher die FDP selber auf diesen Antrag<br />
verzichtete. DAniEl zUMbühl<br />
Sure regte zum Spielen an<br />
Nach dem Gottesdienst verwandelte<br />
sich das «Fellmann-Pärkli» beim Diebenturm<br />
in eine bunte Spiel- und<br />
Festwiese. Während bei den Erwachsenen<br />
die Grillwürste auf der Hitliste<br />
ganz zuoberst standen, boten die<br />
Spiel angebote Spass für die ganze Familie<br />
und waren so eine willkommene<br />
11<br />
Röbi Stamm wiederum merkte an, dass<br />
die Stiftung Sankturbanhof schon immer<br />
ein «eigenartig enges Verhältnis»<br />
zur Stadt gehabt habe und die <strong>Beitrag</strong>skürzung<br />
der Stiftung Anstoss zu mehr<br />
Selbstständigkeit geben könnte.<br />
Ein deutlich angenommener Ordnungsantrag<br />
von Ulrich Niederhauser<br />
beendete die engagiert geführte Debatte.<br />
In der Schlussabstimmung obsiegte<br />
zuerst der Erhöhungsantrag von Wetz<br />
mit 66 zu 28 Stimmen gegen den Kürzungsantrag<br />
der FDP. Danach setzte<br />
sich der Antrag des Stadtrates, den<br />
<strong>Beitrag</strong> auf dem bisherigen Niveau zu<br />
belassen, grossmehrheitlich gegen jenen<br />
von Wetz durch.<br />
neuer Schub für fotovoltaik<br />
Für eitel Freude bei den Parteien sorgte<br />
die mit einem Ertragsüberschuss von<br />
über 1,5 Millionen Franken abschliessende<br />
Rechnung 2011 der Stadt Sursee.<br />
Deren einstimmige Genehmigung war<br />
denn auch keine Überraschung. Mit je<br />
drei Gegenstimmen und Enthaltungen<br />
passierte die Verwendung von 500’000<br />
Franken für weitere Fotovoltaikanlagen<br />
auf Dächern städtischer Gebäude problemlos.<br />
Laut Bauvorsteher Bruno Bucher<br />
sollen mit den nun insgesamt zur<br />
Verfügung stehenden 830’000 Franken<br />
in den nächsten Jahren auf den Dächern<br />
des Feuerwehr-/Werkhofgebäudes sowie<br />
der Schulhäuser Georgette und St.<br />
Martin weitere Anlagen installiert werden.<br />
Die verbleidende Million aus dem<br />
Überschuss fliesst in zusätzliche Abschreibungen<br />
beim Schulhaus St. Martin.<br />
Der Antrag von Rainer Jacque mai,<br />
diesen Betrag ins Eigenkapital zu legen,<br />
wurde klar abgelehnt.<br />
Grossmehrheitlich winkte die Versammlung<br />
die Abrechnungen über<br />
fünf Sonderkredite durch. Einstimmig<br />
nahm sie den Jahresbericht 2011 des<br />
Stadtrats zustimmend zur Kenntnis<br />
und bestätigte die Pricewaterhouse<br />
Coopers Luzern als Revisionsstelle<br />
der Stadt Sursee. DAniEl zUMbühl<br />
Spiel und Spass standen bei den Kindern und Jugendlichen am «Chäferfäscht» von Jungwacht und Blauring hoch im Kurs. FotoS Werner MathiS<br />
Sonntagsabwechslung. Die begehrtesten<br />
Posten waren eine Seilbahn und<br />
das Spielen mit selber gebauten<br />
«Schiffchen» in der Sure. Die Volkstänze,<br />
aber auch die frohen Kindergesichter<br />
deuteten an, dass schon bald<br />
wieder die Sommerferien vor der Tür<br />
stehen – und dann sind wieder Lagertage<br />
angesagt. WERnER MAThiS
12<br />
Stadt SurSee<br />
Überraschung in der Residenz<br />
penSionierte der pfarrei St. georg Viel applauS für theateraufführung<br />
n Am letzten Dienstagnachmittag war<br />
der Pfarreiheimsaal bis zum letzten<br />
Platz gefüllt. Mit grosser Spannung<br />
warteten alle auf die Aufführung des<br />
Stückes «Hochmuet chont vor em<br />
Fall». Alles dreht sich in diesem unterhaltsamen<br />
Stück um die Pensionäre<br />
der luxuriösen Altersresidenz Rosengarten.<br />
Die unterschiedlichsten Charaktere<br />
leben hier zusammen und haben<br />
selbstverständlich <strong>nicht</strong> die gleiche<br />
Meinung über die Werte im Leben.<br />
Frau von der Crone (Heidi Häberli),<br />
eine vornehme und reiche Dame, fühlt<br />
sich um Meilen höher gestellt als der<br />
neu eingezogene Gottfried Meierhans<br />
(Ruedi Haas), vordergründig ein Luftibus<br />
und anhand seiner Kleidung ein<br />
armer Vagabund. Dieses Individuum<br />
will <strong>nicht</strong> so recht in die vornehme<br />
Umgebung passen und soll durch Mobbing<br />
wieder vertrieben werden. Aber<br />
die Rechnung <strong>wird</strong> ohne Herrn Zollinger<br />
(Paul Jehle) gemacht, einen besonnenen,<br />
weltoffenen und erfahrenen<br />
Mann. Er bringt es fertig, die Bewohner<br />
im Rosengarten zur Vernunft zu bringen.<br />
Zwei Briefe mit Fotos aus Amerika<br />
Bahnhof Sursee<br />
Für die Sicherheit unserer Reisenden führt die<br />
SBB laufend Unterhaltsarbeiten am Schienennetz<br />
durch. Die Bauarbeiten verursachen unvermeidlich<br />
Lärm. Wir bemühen uns, diesen<br />
auf ein Minimum zu beschränken.<br />
Vorgesehene Nachtarbeiten:<br />
20.05.2012 bis 02.06.2012<br />
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06.06.2012 bis 13.06.2012<br />
18.06.2012 bis 19.06.2012<br />
Wir danken für Ihr Verständnis.<br />
Kontakt:<br />
Schweizerische Bundesbahnen SBB<br />
Infrastruktur<br />
Instandhaltung Region Mitte<br />
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Wir bauen für Ihre Sicherheit.<br />
Die Schauspielerinnen laufen im Stück «Hochmuet chont vor em Fall» zur Hochform<br />
auf. Foto zvg<br />
bringen die grosse Überraschung: Wer<br />
ist hier mit wem verwandt? Man ahnt<br />
es, es gibt ein versöhnliches Ende.<br />
n Die erfahrene Regisseurin Josette<br />
Gillmann aus Kriens versteht es, die<br />
zwölf Spielerinnen und Spieler zu einer<br />
Einheit zusammenzuschweissen und<br />
Musik-Tradition lebt weiter<br />
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sie zu Höchstleistungen anzuspornen.<br />
Diese grossartige Leistung aller Mitwirkenden<br />
wurde vom Publikum mit begeistertem<br />
Applaus verdankt. red<br />
Nächste Aufführung: Auffahrt, 17. Mai, 20 Uhr,<br />
Begegnungszentrum Schenkon, mit anschliessendem<br />
Apéro.<br />
SeeblicK förderVerein übergab der geSchäftSleitung den zWeiten flügel<br />
im Seeblick konnte der förderverein<br />
am letzten Samstag der<br />
geschäftsleitung den zweiten<br />
flügel übergeben.<br />
«Musik bereichert das Leben, berührt<br />
uns, stimuliert das Gemüt und be<br />
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wirkt Freude», sagte der Präsident des<br />
Fördervereins Seeblick, Marcel Sonderegger,<br />
bei der Übergabe des Flügels<br />
an CoGeschäftsleiter Roger Wicki –<br />
stellvertretend für alle Bewohnerinnen<br />
und Bewohner und das gesamte<br />
Personal im regionalen Pflegeheim.<br />
Tag der<br />
offenen Tür<br />
Sonntag, 20. Mai 2012<br />
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Sonderegger gab seiner Hoffnung Ausdruck,<br />
dass das Instrument viel bespielt<br />
werde, vielleicht bald wieder jemand<br />
aus dem Seeblick auf ihm<br />
spielen könne und viele musikalische<br />
Gastgruppen von ihm Gebrauch machen<br />
würden. red<br />
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SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 16. mai 2012<br />
Kandidatenteam steht<br />
Sp SurSee traditioneller maianlaSS<br />
die Sp Sursee und umgebung<br />
feierte ihren traditionellen maianlass<br />
dieses Jahr am symbolträchtigen<br />
ersten maitag.<br />
Silvia Stocker informierte über die aktuellen<br />
und zukünftigen Schwerpunkte<br />
der SP Sursee. Ein Hauptthema waren<br />
die Kommunalwahlen vom<br />
September. Mit einigen neuen aktiven<br />
Mitgliedern freut sich die SP auf die<br />
Herausforderung im Herbst. Am Fest<br />
wurden die Kandidierenden für die<br />
verschiedenen Gremien vorgestellt.<br />
Neben den bereits bekannten Namen<br />
Jolanda Achermann Sen (Stadtrat),<br />
Manuela Battaglia (Schulpflege) und<br />
Pascal Merz (ControllingKommissi<br />
Truppe stellt sich vor<br />
geniebataillon 2 WK Vom 28. mai biS 22. Juni<br />
Vom 28. mai bis 22. Juni <strong>wird</strong> die<br />
Stabskompanie des geniebataillons<br />
2 für ihren Wiederholungskurs<br />
in Sursee stationiert sein.<br />
Im Hinblick auf den WK in der Surenstadt<br />
möchte der Kommandant, Hauptmann<br />
Olivier Luyet, seine Kompanie<br />
kurz vorstellen. Die Aufgaben eines<br />
Geniebataillons bestehen darin, mit gebauten<br />
Systemen die Mobilität und<br />
den Schutz der Truppe und Behörden<br />
sicherzustellen. Die Stabskompanie<br />
des Geniebataillons 2 besteht aus 150<br />
Angehörigen der Armee. Die Hälfte<br />
sind Deutschschweizer und die zweite<br />
Hälfte kommt aus der Romandie.<br />
10CAsNsjY0MLQw0DWwNDO2NAEAme2Xpg8AAAA=<br />
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Bestleistungen zu erzielen – mit einem Höchstmass an Ästhetik, Dynamik<br />
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on) wurden die Kandidierenden der<br />
Einbürgerungskommission präsentiert:<br />
Fuat Sen (bisher, Jahrgang 1969,<br />
Ing. HTL), Esther Roos Bieri (bisher,<br />
1963, Physiotherapeutin), Janine Berner<br />
(1981, PharmaAssistentin), Martin<br />
Bisig (1968, Geograf/Gymnasiallehrer),<br />
Elke Deutschländer Tobler<br />
(1963, Primarlehrerin), Igballe Rexhepi<br />
(1982, Spielgruppenleiterin), Christoph<br />
Ruf (1960, Lehrer).<br />
Damit habe sie alle ihre Kandidierenden<br />
beisammen und sei zuversichtlich<br />
für die kommenden Kommunalwahlen,<br />
teilt die SP mit. Die<br />
Verjüngung durch die neuen Kandidierenden<br />
sei für sie und ihre Zukunft<br />
ein starkes Signal. red<br />
Hauptauftrag ist es, die Führungsmittel<br />
des Bataillonskommandanten sicherzustellen.<br />
Damit werden jederzeit die<br />
Telekommunikation, die Nachrichtenbeschaffung<br />
und der Schutz von Personen<br />
und Objekten garantiert.<br />
«Wir sind uns bewusst, dass die Präsenz<br />
einer Truppe gewisse Beeinträchtigungen<br />
hervorrufen kann. Umso<br />
mehr sind wir entschlossen, alles daran<br />
zu setzen, dass meine Truppe während<br />
des Aufenthaltes in Ihrer Gemeinde<br />
sich von der besten Seite<br />
zeigen <strong>wird</strong>», schreibt Hauptmann<br />
Luyet. «Wir freuen uns auf die Kontaktaufnahme<br />
und auf unseren Dienst<br />
in Ihrer schönen Stadt.» red<br />
Die neue<br />
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Inserate werden gelesen.<br />
So wie dieses hier.<br />
Ungebunden an Ort und Zeit.
16. mai 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> SempacherSee 13<br />
Wunschkonzert zum Abschied<br />
nottWil BarBara meSSmer Wurde am jahreSkonzert geBührend geFeiert<br />
mit dem farbigen jahreskonzert<br />
demonstrierte die musikschule<br />
nottwil eindrücklich ihren erfreulichen<br />
Stand und verabschiedete<br />
zugleich ihre langjährige musikschulleiterin<br />
Barbara messmer.<br />
Am vergangenen Samstagnachmittag<br />
gestalteten 140 Schülerinnen und<br />
Schüler zusammen und im Wechsel<br />
mit ihren Lehrpersonen ein spannendes<br />
Abschiedskonzert für ihre Musikschulleiterin<br />
Barbara Messmer, die im<br />
Sommer in Pension geht. An einer<br />
Lehrersitzung im Januar war sie aufgefordert<br />
worden, eine Liste mit Stücken<br />
vorzuschlagen, die sie zum Abschluss<br />
gerne hören möchte. Aus<br />
diesen Wünschen pickten sich Lehrerteams<br />
das Passende heraus und führten<br />
es nun mit ihren Schülern auf.<br />
Sechs teilkonzerte<br />
«Volksmusik aus der Schweiz», «Wunderbar<br />
Klassisches» oder «Ein Streifzug<br />
durch das 20. Jahrhundert», so lauteten<br />
drei der sechs thematisch einheitlichen<br />
Teilkonzerte zu je einer halben Stunde.<br />
Die Kleinsten, die Kindergärtler, wirbelten<br />
als Trolle über die Bühne, begleitet<br />
von Kindern mit Blockflöten, Orff-Xylofonen<br />
und dem Kinderchor. Die<br />
Grösseren zeigten ihr Können solistisch<br />
– eindrücklich zum Beispiel Josias<br />
Ming mit der E-Gitarre – oder als<br />
ad hoc zusammengestellte Gruppen,<br />
so etwa ein zwanzigköpfiges Gitarren-<br />
ensemble oder ein zwanzighändiges<br />
Klavierensemble mit Musik von Ennio<br />
Morricone. Die ganz Grossen – die<br />
Lehrpersonen nämlich – liessen zwischendurch<br />
ihre Könnerschaft aufblitzen.<br />
Erstaunlich, wie mucksmäuschen-<br />
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Abendcafé im AltersZentrum St. Martin<br />
Von Mai bis September 2012 ist das Abendcafé in<br />
der Regel jeden ersten und dritten Dienstag im<br />
Monat von 18.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.<br />
Programmübersicht 2012<br />
22. Mai Eröffnung mit der Trachtengruppe<br />
Sursee<br />
5. Juni Männerchor Sursee<br />
26. Juni Stadtmusik Sursee<br />
3. Juli Jodelclub Sursee<br />
17. Juli Örgelifrönde Sempachersee<br />
14. August Frouechörli Chrumbach<br />
21. August Vier Spotzünder<br />
4. September Innerschwiizer Hobbymuulörgeler<br />
25. September «Ustrinkete» mit den Rathaus-<br />
Örgeler<br />
Das AltersZentrum St. Martin heisst Sie herzlich<br />
willkommen. Geniessen Sie ein paar schöne und gemütliche<br />
Stunden zusammen mit uns und unseren<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern.<br />
Das Gitarrenensemble spielte konzentriert auf seinen Saiten. Foto ZVG<br />
still es plötzlich im grossen Saal war,<br />
als die beiden Gitarrenlehrer drei Duos<br />
von John Dowland spielten – eine Musik,<br />
wie sie sicher im Himmel gespielt<br />
werde, wie die Musikschulleiterin<br />
meinte. Als ein Lehrertrio mit Herzblut<br />
«Misty» von Errol Garner interpretierte,<br />
wurden sogar einige Augen feucht.<br />
zwischendurch ein Stück kuchen<br />
Neben Emotionen war auch für das leibliche<br />
Wohl gesorgt. Zum Kaffee hatten<br />
Mütter und Väter Kuchen mitgebracht,<br />
serviert vom Erwachsenenensemble der<br />
Musikschule. Über 400 Stück Kuchen<br />
fanden willkommene Abnehmer. Kein<br />
Wunder, dass im Vortragssaal während<br />
über drei Stunden die 200 Stühle meist<br />
kaum ausreichten. Die Nottwiler sind<br />
eben ein treues Musikschulpublikum.<br />
Zwei Hauptwünsche – «Imagine» von<br />
John Lennon und ein grosses Musik-<br />
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schulorchester – wurden als Schlusspunkt<br />
umgesetzt. Mario Schubiger hatte<br />
das Stück für eine abenteuerliche Besetzung<br />
arrangiert und am Morgen in einer<br />
einzigen einstündigen Gesamtprobe<br />
einstudiert. Am Konzert begründete<br />
Barbara Messmer ihren Wunsch für dieses<br />
Stück damit, dass sie genau dies der<br />
Musikschule in Zukunft wünsche: Visionen.<br />
Vor dem Erklingen dieses musikalischen<br />
Schlussbouquets verdankte<br />
Gemeindeammann Alois Furrer die Arbeit<br />
von Barbara Messmer. Ihr grosser<br />
Einsatz habe dazu geführt, dass die Musikschule<br />
in der Gemeinde präsent sei<br />
und sich ihre Qualität in all den Jahren<br />
stetig verbessert habe. Eine letzte Überraschung<br />
hatten die Lehrpersonen bereit:<br />
Der Lennon-Text wurde plötzlich<br />
zu einer kleinen Hommage an Barbara<br />
Messmer, die das mit grosser Rührung<br />
entgegennahm. red<br />
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Zwei Gäste aus Israel<br />
nottWil BegegnungSaBend im vikariatShauS<br />
die israelische Botschaftsrätin<br />
Shlomit Sufa sowie presse- und<br />
kulturattachée esther hörnlimann<br />
besuchten am mittwochabend<br />
zwei klassen der primarschule<br />
nottwil.<br />
Im Religionsunterricht bei Bruno<br />
Hübscher haben sich die 7.- und<br />
8.-Klässler von Nottwil an einer Briefaktion<br />
von Amnesty International beteiligt,<br />
welche sich für die Freilassung<br />
eines Palästinensers eingesetzt hat.<br />
Die israelische Botschaft in Bern hat<br />
auf den Brief der Schülerinnen und<br />
Schüler reagiert und sich zu einem<br />
Gespräch bereit erklärt.<br />
Freilassung wurde erreicht<br />
Die Jugendlichen interessierte insbesondere,<br />
ob ihre Briefaktion etwas zur<br />
Freilassung des Mannes Khader Adnan<br />
beigetragen hat. Shlomit Sufa erklärte<br />
zunächst die schwierige Situation<br />
für Israel. Eine Administrativhaft,<br />
wie dies bei Khader Adnan der Fall<br />
war, <strong>wird</strong> dann durchgeführt, wenn<br />
der Staat Israel die Beweise gegen diesen<br />
Mann <strong>nicht</strong> öffentlich machen<br />
kann. Durch einen öffentlichen Prozess<br />
könnten gefährliche Informationen<br />
preisgegeben werden. Dies beispielsweise,<br />
weil der Mann in<br />
Verbindung mit einer terroristischen<br />
Aktivität steht. Alle drei Monate <strong>wird</strong><br />
die Administrativhaft vor dem Richter<br />
neu überprüft. Diese Haft <strong>wird</strong> von<br />
der Genfer Konvention zu präventiven<br />
Zwecken zugelassen. «Es gibt auch<br />
viel weniger bedrohte Länder als Israel,<br />
welche regelmässig Menschen in<br />
Administrativhaft nehmen.» Die Freilassung<br />
von Khader Adnan, für den<br />
sich die Schüler eingesetzt hatten,<br />
wurde schliesslich erreicht. Amnesty<br />
International hat die Situation des<br />
Mannes anders dargestellt. Khader<br />
Adnan behauptet, er sei im israelischen<br />
Gefängnis misshandelt worden.<br />
nahostkonflikt thematisiert<br />
Die Situation der palästinensischen<br />
Bevölkerung im Gazastreifen sowie der<br />
Nahostkonflikt insgesamt waren ebenfalls<br />
Thema des Abends. «Israel ist bereit<br />
für eine Zwei-Staaten-Lösung», so<br />
Shlomit Sufa. Laut der Botschaftsrätin<br />
seien die Hamas eines der Hauptprobleme,<br />
welche den Frieden verhindern.<br />
Die Hamas, welche den Gazastreifen<br />
unter Kontrolle haben, wiesen den Israelis<br />
kein Existenzrecht zu. Shlomit<br />
Sufa räumte ein, dass Palästina wie<br />
auch Israel viele Fehler begangen hätten.<br />
«Der Friedensprozess dreht sich<br />
zwar im Kreise, aber es ist zumindest<br />
ein Prozess», sagte die Botschaftsrätin,<br />
und in ihrer Stimme schwang ein<br />
Hauch von Hoffnung mit.<br />
kompliziert, aber interessant<br />
Nach gut 90 Minuten schloss der Abend<br />
mit einem Apéro. Die Botschaftsrätin<br />
meinte zu den Schülern: «Ich bewundere<br />
euch dafür, dass ihr über wohl eines<br />
der schwierigsten politischen Themen<br />
sprecht.» Obwohl es für die Schülerinnen<br />
und Schüler beim Begegnungsabend<br />
etwas später wurde, blieben sie<br />
bis zum Schluss konzentriert. «Der<br />
Abend war eine spannende Abwechslung»,<br />
so der Schüler Yannick Bachmann.<br />
Marco Bisang sagte: «Es war<br />
zum Teil kompliziert, aber dennoch<br />
sehr interessant».<br />
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CHEIN GUTSCHEIN GUTSC<br />
N GUTSCHEIN G<br />
UTSCHE<br />
�
14<br />
Surental<br />
Finanzen gewinnen gegen Naturschutz<br />
Büron die gemeindeverSammlung zont landWirtSchaFtSland in induStriezone ein<br />
einziges umstrittenes geschäft<br />
war an der gemeindeversammlung<br />
die einzonung in industrieland.<br />
ansonsten haben die 131<br />
anwesenden Stimmberechtigen<br />
die rechnung 2011 genehmigt,<br />
die Schulpflege gewählt und<br />
drei Bürgerrechte zugesichert.<br />
Mit dem Resultat von 61 Ja zu 50 Nein<br />
entschied sich das Stimmvolk für die<br />
Einzonung von 2553 m 2 Landwirtschaftsland<br />
(ungefähr die Fläche eines<br />
halben Fussballfeldes). Dieses knappe<br />
Resultat ist Zeuge eines wachsenden<br />
Unbehagens gegen die rasante Ausdehnung<br />
der Siedlungsfläche. Andererseits<br />
sorgen sich landwirtschaftliche<br />
Kreise um ihre Zukunft. «Wenn es<br />
so weitergeht, haben wir nur noch<br />
Fruchtfolgeflächen am Pilatus», sagte<br />
ein Landwirt. Kritisiert wurde der Gemeinderat<br />
auch für sein Vorgehen. Die<br />
Naturschutzkommission sei in den<br />
Verhandlungen über Einzonung <strong>nicht</strong><br />
einbezogen worden.<br />
«Wir wären wirklich froh»<br />
Die von Ruswil herkommende Firma<br />
Alphabeton siedelt in der Industriezo-<br />
Firmkinder zu Gast<br />
im Lindenrain<br />
«Nünistein» ist bei Jung und alt ein beliebtes<br />
Spiel. Foto zvG<br />
triengen/SchlierBach Die<br />
Firmkinder von Schlierbach besuchten<br />
das Betagtenzentrum Lindenrain.<br />
Sie haben anlässlich ihrer Firmung einen<br />
freien Nachmittag eingesetzt, um<br />
mit den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
des Betagtenzentrums Lindenrain,<br />
Triengen, einen gemütlichen<br />
Nachmittag zu verbringen. Es wurde<br />
gejasst, «Nünistein», Eile mit Weile<br />
und Skipo gespielt. Die Bewohner<br />
schätzten den jungen Besuch.<br />
Die Zentrumsleitung dankt den Firmkindern<br />
für ihren Besuch und den gelungenen<br />
Nachmittag. Es war eine<br />
sehr liebevolle Geste. Das Lindenrain<br />
wünscht den Firmkindern alles Gute<br />
und viele schöne Begegnungen.<br />
Silvia Schaller-BaSS<br />
ne an und bringt 80 Arbeitsplätze ins<br />
Surental. Ein sieben Meter breiter<br />
Landstreifen südlich der Alphabeton<br />
gehört der Gemeinde. «Für die vollständige<br />
Realisierung des Ansiedlungsprojektes<br />
ist die Einzonung notwendig»,<br />
schrieb der Gemeinderat in<br />
der Botschaft. «Die wirtschaftlichen<br />
Vorteile überwiegen den Landschaftsschutz»,<br />
wiederholte Edgar Fischer an<br />
der Versammlung. Der Geschäftsführer<br />
Christoph Ruch erklärte: «Wir wären<br />
wirklich froh, wenn Sie das Land<br />
einzonen.» Er hat eine Leidensgeschichte<br />
hinter sich, suchte er doch<br />
drei Jahre lang vergeblich Land für einen<br />
Neubau seiner Firma, bis er in Büron<br />
fündig wurde.<br />
Die auf dem Landstreifen vorgesehenen<br />
Parkplätzen, so die Gegner der<br />
Einzonung, könnten auch anderswo<br />
auf dem Firmengelände realisiert werden.<br />
Und das Vernetzungsprojekt leide<br />
unter dem Verlust des Streifens.<br />
Edgar Fischer entgegnete, dass das Gebiet<br />
an der Sure besser geeignet sei für<br />
die Vernetzung. Der nun eingezonte<br />
Landstreifen unterliegt einem Gestaltungsplan.<br />
Wie Christoph Ruch antönte,<br />
ist vorgesehen, dass der Landstrei-<br />
Junge Bürger empfangen<br />
KnutWil 19 Jungbürger und der Gemeinderat trafen sich am letzten Freitag<br />
zur Jungbürgerfeier. Nach einem Apéro wurde ein Film über 18-jährige<br />
gezeigt. Es gab Informationen zu den Aufgaben und Tätigkeiten des Gemeinderates<br />
und der Verwaltung. Im «Rössli» wurde danach in bester Stimmung<br />
getafelt. Zur Erinnerung erhielten die Jungbürger das Jahrbuch 1994. zvg<br />
Geuenseer sollen gescheiter sein<br />
Schule lehrer marKuS Stadelmann hat in einer Sendung geWonnen<br />
manch ein autofahrer stutzt<br />
über die mitteilung eingangs<br />
geuensee: «hier wohnen die gescheitesten<br />
Schweizerinnen und<br />
Schweizer.» das plakat stammt<br />
von einem Quiz.<br />
Hauswart Toni Lötscher weiss Bescheid,<br />
wie die Gemeinde zu dieser<br />
Ehrenmeldung gekommen ist: «Wir<br />
haben das Plakat vor rund zwei <strong>Woche</strong>n<br />
aufgehängt. Primarlehrer Markus<br />
Stadelmann hat in einer Sendung gewonnen.»<br />
Diese Sendung heisst «Uri,<br />
Schwyz und Untergang». Sie läuft jeweils<br />
am Samstagnachmittag auf DRS<br />
3. Ein Vertreter eines Kantons muss<br />
darin gegen einen Vertreter eines anderen<br />
Kantons Fragen beantworten.<br />
Wer richtig liegt, bekommt einen<br />
Punkt. Der Siegerkanton kann am folgenden<br />
Samstag nochmals antreten.<br />
Der Herausforderer ist prominent, der<br />
Verteidiger <strong>wird</strong> aus Bewerbungen<br />
ausgewählt. Zwischen den Fragen<br />
spielt der Moderator Musik ab.<br />
eigenwerbung für die Schule<br />
Als Markus Stadelmann am 14. April<br />
in der Sendung gewonnen hat – damals<br />
gegen Appenzell Ausserrhoden<br />
und Beat Hefti (ein ehemaliger Bobpi-<br />
fen begrünt <strong>wird</strong>, sollte er einst von<br />
Alphabeton gekauft werden.<br />
einstimmiges Ja zur rechnung<br />
Die Gemeindeversammlung hat die<br />
Verwaltungsrechnung 2011 einstimmig<br />
und ohne Wortmeldung genehmigt.<br />
Die Rechnung schliesst bei Ausgaben<br />
von 11,9 Millionen und<br />
Einnahmen von 10,6 Millionen mit einem<br />
Minus von 1,3 Millionen Franken<br />
ab. Budgetiert war ein Verlust von<br />
1,5 Millionen. Edgar Fischer bezeichnete<br />
dieses Resultat als <strong>nicht</strong> befriedigend.<br />
Die an der letzten Gemeindeversammlung<br />
eingebrachte Idee, 20 gute<br />
Steuerzahler nach Büron zu holen, sei<br />
jedoch <strong>nicht</strong> erfüllbar, so lange der<br />
Wohnraum fehle und Bauprojekte verzögert<br />
werden. Die Abrechnung über<br />
den Sonderkredit von Kanalisationsarbeiten<br />
wurde genehmigt.<br />
Bleibt die Sekundarschule im Dorf?<br />
Auf diese und andere Fragen <strong>wird</strong> die<br />
an der Gemeindeversammlung neu gewählte<br />
Schulpflege Antworten suchen.<br />
Ihr steht der frisch gewählte<br />
Präsident Rudolf Streit (bisher Mitglied)<br />
vor. Assistiert <strong>wird</strong> er von den<br />
Mitgliedern Sabine Fischer-Müller,<br />
Das auffallende Plakat am Dorfeingang von Geuensee hat Primarlehrer Markus Stadelmann<br />
ergattert. Foto thoMaS Stillhart<br />
lot), konnte der Kanton Luzern zum<br />
dritten aufeinanderfolgenden Mal jubeln.<br />
Der Lohn war das Plakat. «Als<br />
Eigenwerbung für unsere Schule wollte<br />
ich es dann in der Nähe aufstellen»,<br />
erklärt Stadelmann, der in Reiden<br />
wohnt und in Geuensee die zweite<br />
und dritte Primarklasse unterrichtet.<br />
Hauswart Toni Lötscher hat diesen<br />
Wunsch erfüllt. Zur Sendung gekommen<br />
ist Primarlehrer Markus Stadel-<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 16. mai 2012<br />
(CVP, bisher), Sandra Arnold Müller<br />
(bisher) und Ferdinand Arnold-Arnold<br />
(FDP, neu). Drei Einbürgerungsgesuchen<br />
(zwei aus dem Kosovo, eines<br />
aus Portugal) stimmten die<br />
Büronerinnen und Büroner zu. Ein<br />
viertes wurde kurzfristig abtraktandiert.<br />
Die Versammlung endete um<br />
22.40 Uhr. thomaS Stillhart<br />
mann durch eine Ausscheidung, die<br />
er gewonnen hat.<br />
Wie lange das Plakat noch an der<br />
Hauptstrasse zu sehen ist, hängt von<br />
den Luzernern ab. Gewinnen sie weiter<br />
bei «Uri, Schwyz und Untergang»,<br />
was am letzten Samstag bereits zum<br />
achten Mal in Folge geschehen ist,<br />
bleibt das Plakat hängen. Andernfalls<br />
<strong>wird</strong> es in den gewinnenden Kanton<br />
verschoben. thomaS Stillhart<br />
Gespielt und gestaunt<br />
Büron die ludotheK Feierte ihre 15 Jahre<br />
Bei prächtigstem Frühsommerwetter<br />
führte die ludothek einen<br />
Spielnachmittag durch.<br />
grund war ihr 15. geburtstag.<br />
Viele Kinder und Erwachsene vergnügten<br />
sich am Spielnachmittag an<br />
verschiedenen Posten, haben über<br />
Zauberkunststücke gestaunt, sich an<br />
geschminkten Gesichtern gefreut und<br />
das unbeschwerte Spielen und Staunen<br />
genossen.<br />
Nach dem gelungenen Nachmittag<br />
beim Träffponkt Büron folgte ein Apéro<br />
mit ehemaligen Mitarbeiterinnen.<br />
Dank deren freiwilliger Mitarbeit ist<br />
die Ludothek Büron-Schlierbach auch<br />
heute noch ein attraktives Angebot für<br />
Familien im Surental. Die Mitarbeiterinnen<br />
freuen sich, alle kleinen und<br />
grossen Gäste weiterhin in der Ludothek<br />
Büron-Schlierbach im Träffponkt<br />
begrüssen zu dürfen. red<br />
Wie zu alten Zeiten<br />
hiStoriSch Am Montagabend<br />
fanden 131 Personen den Weg an<br />
die «historische» Gemeindeversammlung.<br />
Gleich am Anfang erklärte<br />
der Gemeindepräsident in<br />
spe, Edgar Fischer, warum: Am 23.<br />
März habe die letzte Gemeindeversammlung<br />
unter der Leitung von<br />
drei Gemeinderäten (heute fünf)<br />
stattgefunden. Damals zählte die<br />
Gemeinde knapp 1300 Einwohner.<br />
45 Jahre später rund 2200. Weil per<br />
Ende März zwei Gemeinderäte vorzeitig<br />
aus dem Amt ausgetreten<br />
sind, teilen sich bis Ende August<br />
drei Gemeinderäte die Arbeit. Sti<br />
Die Kinder hatten am Spielnachmittag<br />
der ludothek ihren Spass. Foto zvG<br />
Zuerst Vertrauen,<br />
dann Anmeldung<br />
KnutWil Was passiert, wenn zu<br />
wenig interesse für die angebote<br />
der schulergänzenden tagesstrukturen<br />
besteht? diese und<br />
andere Fragen diskutierten 45<br />
eltern an einem infoabend.<br />
Sozialvorsteherin Alice Gut-Tschopp,<br />
Schulpflegemitglied Leo Müller und<br />
Bea Stadler von der Schulleitung haben<br />
zum Informationsabend geladen.<br />
Wie Bea Stadler erklärt, hätten 45 Eltern<br />
daran teilgenommen. «Was passiert,<br />
wenn zu wenig Anmeldungen<br />
für die Angebote eintreffen?» Dies sei<br />
die Hauptfrage des Abends gewesen.<br />
«Dann suchen wir die Zusammenarbeit<br />
mit der Tageselternvermittlung<br />
des Vereins Kinderbetreuung Sursee»,<br />
antwortete ihnen Bea Stadler. Wo die<br />
Schule die Limite für die Organisation<br />
eines Mittagstisches setzt, will Stadler<br />
aber <strong>nicht</strong> verraten. «Es ist ein schwieriger<br />
Entscheid, ob sich der Mittagstisch<br />
lohnt», erklärt sie die Vorsicht.<br />
Fest steht hingegen, dass der Mittagstisch<br />
in der umgebauten einen Hälfte<br />
des Gemeindehauses angeboten werden<br />
würde.<br />
voranmeldungen eingetroffen<br />
Bis am 7. Mai haben interessierte Eltern<br />
bereits eine Voranmeldung abgeben<br />
müssen. «Wir haben einige Voranmeldungen<br />
für den Mittagstisch<br />
erhalten», sagt Bea Stadler. Die Nachmittagsbetreuung<br />
sei hingegen etwas<br />
zögerlich nachgefragt worden. Die Zurückhaltung<br />
der Eltern versteht die<br />
Schulleiterin gut. «Die Eltern wollen<br />
zuerst ein Vertrauensverhältnis mit<br />
der Betreuungsperson aufbauen.» Alles<br />
Neue brauche Zeit.<br />
thomaS Stillhart<br />
Der Ehrenpräsident<br />
spendierte Würste<br />
geuenSee Am 10. Mai frühmorgens<br />
machten sich bei wunderbar schönem<br />
Wetter 30 Seniorinnen und Senioren<br />
auf zur Tageswanderung. Mit dem<br />
Auto fuhren sie nach Schötz. Ab dem<br />
Kirchenplatz ging es auf die zweieinhalbstündige<br />
Wanderung hinauf zum<br />
Wallbrig und dem Luthernweg entlang<br />
zum Grillplatz. Dort erwarteten<br />
Walter Schaller und Gottlieb Wyss sie,<br />
welche den Grill bereit hatten. Die<br />
vom Ehrenpräsidenten Walter Schaller<br />
und seiner Gemahlin Liselotte gesponserten<br />
Bratwürste waren bereits<br />
zum Essen bereit grilliert. Nachher<br />
konnten auch noch die selber mitgebrachten<br />
Grillwaren gebrätelt werden.<br />
Ganz herzlich dankten alle Seniorinnen<br />
und Senioren den beiden Sponsoren<br />
für die sehr feinen Bratwürste.<br />
Nach dem Essen durften alle die von<br />
der Wanderleitung gebackenen Kuchen<br />
und den Kaffee geniessen. Zum<br />
Schluss dankte Präsident Josef Theiler<br />
dem Wanderleiter Sepp Schürmann<br />
für die wunderschöne und gut organisierte<br />
Wanderung im Namen von allen.<br />
Es wurde geplaudert, gelacht, erzählt<br />
und gejasst. Ca. um 15.30 Uhr<br />
machten sich alle auf den Rückweg<br />
zum Kirchenplatz in Schötz, um nach<br />
Geuensee zurückzufahren. red<br />
Inserat<br />
«Die Gewerbebetreibenden<br />
auf der Landschaft sind<br />
kreativ und innovativ. Die<br />
kleine Anpassung gegenüber<br />
dem alten Gesetz<br />
gibt allen mehr<br />
Spielraum.»<br />
Hildegard Meier-Schöpfer,<br />
Kantonsrätin, Geschäfts-<br />
10CAsNsjY0MDAy1TUzNDIytwQA0gYgHA8AAAA=<br />
inhaberin Textilreinigung<br />
10CFWMMQ7CQAwEX-TT7gafz7hE6SIKlP6aiJr_VyR0FDvFaLTbVt7w22N97uurCMitU4osurdEL6m3CBWcEKg7nbnkSP71NjowEPNqDG7E5MmbKeYyNKnr4XR0ePsc7y85cItfgAAAAA==<br />
«Büsi», Willisau<br />
JA<br />
Samstag offen<br />
bis 17 Uhr<br />
www.ja-zum-ladenschlussgesetz.ch
16. mai 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> publireportage 15<br />
GEUENSEER DORFZYTIG<br />
Veranstaltungen<br />
Mai/Juni 2012<br />
19. MAI 2012<br />
Unterhaltungskonzert,<br />
Musikgesellschaft Geuensee<br />
25. MAI 2012<br />
Begrüssung Jungbürgerinnen und<br />
Jungbürger<br />
27. MAI 2012<br />
Pfingst-Gottesdienst in der Pfarrkirche Geuensee.<br />
Der Chor St. Niklaus singt die «Misa<br />
de Solidaridad» von Thomas Gabriel in spanisch<br />
und deutsch mit Melodien und Rhythmen<br />
der bolivianischen Indios.<br />
2. JuNI 2012<br />
Fussballturnier/Risotto-Essen,<br />
Jubla Geuensee<br />
Impressum<br />
eDitorial<br />
franco cozzio<br />
GEMEINDERaT<br />
Die «Krux» mit<br />
Dem geWerbe<br />
Geuensee brummt! In vielen Quartieren<br />
<strong>wird</strong> gebaut, renoviert, verändert. Eine<br />
finanzielle Herausforderung für die<br />
grossen und kleinen privaten und kommerziellen<br />
Investoren. Lokale Betriebe<br />
profitieren und florieren.<br />
Die Konsumfreude ist gut und stabil.<br />
«Freude herrscht!» Resultierend daraus<br />
können viele Gewerbe- und Handeltreibende<br />
investieren und ihren Betrieb<br />
den Anforderungen anpassen. Im<br />
Schäracher ist gar ein Dorfteil entstanden,<br />
und im Bahnhofgebiet wurde<br />
ebenfalls kräftig ausgebaut. Dieses positive<br />
Treiben ist wohl überlegt und<br />
vom Gewerbe für die Zukunft geplant.<br />
Resultat der regen Bautätigkeit: Wir<br />
kommen uns alle näher. Das idyllische<br />
Wohnen im Dorf und das Arbeiten reichen<br />
sich die Hand, Zone an Zone.<br />
Wir am «Schalter» der Gemeinde spüren<br />
dies. Feststellungen und Störungen<br />
werden gemeldet. Eine Einkaufsmöglichkeit<br />
bis in die Nacht kann dem einen<br />
Freiheit bedeuten, den Tag besser<br />
zu nutzen, dem anderen aber empfindlich<br />
die Nachtruhe stehlen. Emsiges<br />
Treiben durch den Tag soll reduziert<br />
werden. Die Toleranz <strong>wird</strong> oft auf das<br />
eigene Rechtsgefühl reduziert. Die<br />
Schuldigen werden gesucht und schnell<br />
gefunden; die bewilligende Behörde.<br />
Wir meinen, ein klärendes Gespräch<br />
kann die Reibungspunkte relativieren<br />
und das Tun erklären.<br />
Ein Appell an alle: Versuchen sie einander<br />
zu verstehen – als Privatperson<br />
den neuen Nachbarn, der etwas realisieren<br />
möchte, als Nachbar den Gewerbetreibenden,<br />
der den Betrieb aufrechterhalten<br />
muss, als Gewerbetreibender<br />
die Familie, die dem LKW mit Respekt<br />
begegnet.<br />
Ich weiss, die meisten leben diese Toleranz<br />
täglich und freuen sich am Erfolg<br />
des anderen. Den anderen wünsche ich<br />
ein bisschen Mut, sich zu bewegen und<br />
diese Freude zu erlernen. Unser Dorf ist<br />
einzigartig – lebenswert – liebenswert!<br />
Viel Glück!<br />
FRANCO.COZZIO@GEUENSEE.LU.CH<br />
Die Geuenseer Dorfzytig erscheint zwölfmal<br />
jährlich und <strong>wird</strong> in alle Haushaltungen der<br />
Gemeinde Geuensee zugestellt.<br />
Redaktion: Fabian Zumbühl (fz),<br />
fabian.zumbuehl@surseerwoche.ch<br />
Adresse: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Geuenseer<br />
Dorfzytig, Postfach, 6210 Sursee<br />
Nächste Ausgabe: 7. Juni 2012<br />
Einsendeschluss: 24. Mai 2012<br />
Attraktiver Standort für das Gewerbe<br />
GEwERbE uNd INduStRIE übER 80 GEwERbEbEtRIEbE SoRGEN füR EIN VIElfältIGES ANGEbot<br />
In Geuensee sorgen über 80 Gewerbebetriebe<br />
für ein attraktives Angebot an<br />
Gütern und dienstleistungen. Neben<br />
grösseren und weit über die Gemeindegrenze<br />
bekannten unternehmen zeichnet<br />
sich das Kleingewerbe durch grosse<br />
Vielfalt aus. Gerade die kleineren betriebe<br />
wissen, mit welchen Stärken sie<br />
bei der Kundschaft punkten können.<br />
Für Gewerbe und Industrie ist die Gemeinde<br />
Geuensee ein attraktiver Standort.<br />
Einerseits liegt das Dorf in einer Region,<br />
die sich in den letzten Jahren<br />
kontinuierlich entwickelt und einen<br />
grossen Bedarf an guten Leistungen<br />
hat. Anderseits ist die Gemeinde mitten<br />
in der Schweiz gelegen und verfügt mit<br />
dem Anschluss an Bahn und Autobahn<br />
über eine vorteilhafte Verkehrslage und<br />
erlaubt deshalb auch einen überregionalen<br />
Mitbewerb.<br />
50 Prozent im dritten Sektor beschäftigt<br />
Das Geuenseer Gewerbe präsentiert<br />
sich dabei äusserst vielfältig – über 80<br />
Gewerbebetriebe bieten ihre Produkte<br />
und Dienstleistungen feil. Neben zahlreichen<br />
Handwerks- und Industriebetrieben<br />
gibt es in Geuensee aber auch<br />
viele Dienstleister: Im Jahr 2008 arbeitete<br />
mit 49,8 Prozent fast die Hälfte aller<br />
Beschäftigten im dritten Sektor.<br />
Unter den Gewerbebetrieben finden<br />
sich mitunter Anbieter von ganz speziellen<br />
Produkten und Dienstleistungen:<br />
So gibt es in Geuensee beispielsweise<br />
mit Georg Stäuble einen Klavier- und<br />
mit Claudio Meneghelli einen Gitarrenbauer,<br />
und die Labor Zentral AG von<br />
Dr. med. vet. FVH Walter Regli ist spezialisiert<br />
auf veterinär-medizinische Diagnostik.<br />
beliebtes Gewerbegebiet Schäracher<br />
Ein komplett neues Gewerbegebiet<br />
entstand 2006 im Schäracher. Neben<br />
der gut frequentierten Avia-Tankstelle<br />
siedelten sich zunächst die Unterneh-<br />
men Albisser AG sowie Carrosserie<br />
Stalder AG an. Wenige Jahre später<br />
folgten die Marti Zargen-Montagen<br />
GmbH, das Familienunternehmen airomat<br />
und die Estermann AG Bauunternehmung,<br />
welche letztes Jahr ihren<br />
Hauptsitz von Sursee nach Geuensee<br />
verlegte. Nicht zuletzt wegen der idealen<br />
Lage beim Dorfeingang und dem<br />
nahen Autobahnanschluss ist das Gewerbegebiet<br />
Schäracher sehr beliebt<br />
und die Nachfrage nach Bauland entsprechend<br />
gross. «Zurzeit steht im<br />
Schäracher leider kein Bauland mehr<br />
zur Verfügung. Die letzten drei Parzellen<br />
sind mittlerweile vergeben», wie Albert<br />
Albisser, der Gemeindeschreiber<br />
von Geuensee, erklärt.<br />
Starkes und innovatives Kleingewerbe<br />
Dank dem bunten Kleingewerbe müssen<br />
die Geuenseerinnen und Geuenseer<br />
für ihre Besorgungen oftmals gar<br />
<strong>nicht</strong> erst das Dorf verlassen. Vieles für<br />
den Alltag <strong>wird</strong> direkt in der Gemeinde<br />
angeboten. Dann hat man oftmals mit<br />
dem Chef persönlich zu tun und <strong>wird</strong><br />
von diesem kompetent beraten. Zudem<br />
ergeben sich in den Läden auch immer<br />
wieder interessante Begegnungen: «Es<br />
vergeht praktisch kein Tag ohne gute<br />
Gespräche mit den Kunden», weiss Roland<br />
Schär von Radsport Schär.<br />
Wichtig sei, dass man sich mit seinem<br />
Angebot im Markt platzieren könne,<br />
sagt Hanspeter Grüter von Blumen<br />
Grüter. Seit 15 Jahren bietet er auf seiner<br />
Flower-Ranch an der Unterdorf-<br />
strasse Kräuter-Raritäten an. «Mit diesen<br />
speziellen Kräutern aus der ganzen<br />
Welt kann ich mich von den anderen<br />
abheben», erklärt Grüter. Die Leute kämen<br />
zum Teil aus der ganzen Schweiz<br />
zu ihm nach Geuensee, um bestimmte<br />
Kräuter zu kaufen. Beliebt seien vor allem<br />
der mexikanische Strauchoregano,<br />
Ananas- und Honigmelonensalbei sowie<br />
Jiagulan, eine cholesterinsenkende<br />
Heilpflanze aus Tibet. fAbIAN zuMbühl<br />
Für Hanspeter Grüters Kräuter-Raritäten kommt die Kundschaft aus der ganzen<br />
Schweiz. FOTOS FZ<br />
Schätzt die guten Gespräche mit den Kunden: Roland Schär.<br />
Vom SoS-dienst zur professionellen Spitex<br />
SPItEx GEuENSEE AN dER GV VoM 25. APRIl wuRdE dAS 20-JähRIGE bEStEhEN dER oRGANISAtIoN GEfEIERt<br />
Aus dem SoS-dienst, der 1979 ins leben<br />
gerufen wurde, ist eine professionelle<br />
Spitex entstanden. An der Generalversammlung<br />
vom 25. April blickten<br />
die Mitglieder auf 33 bewegte Jahre zurück.<br />
Was passiert, wenn man wegen Unfalls,<br />
Krankheit oder Altersgebrechen die täglichen<br />
Hausarbeiten <strong>nicht</strong> mehr erledigen<br />
kann? Frieda Schwegler stellte 1979 fest,<br />
dass es neben einer Familienhelferin<br />
ebenso dringend einen SOS-Dienst geben<br />
müsste. Agi Müller, Paula Schaller<br />
und Marianne Wickihalter nahmen sich<br />
daraufhin der Sache an, und bereits am<br />
31. August 1979 erfolgte die Gründungsversammlung<br />
des SOS-Dienstes. Dieser<br />
stiess bald schon auf grosses Echo, auch<br />
bei anderen Frauenbundorganisationen<br />
in der Region. Die Nachfrage nach Haushilfe<br />
und Krankenpflege wuchs derweil<br />
stetig, und Agi Müller und Paula Schaller<br />
verhalfen dem SOS-Dienst schliesslich<br />
zum durchbrechenden Erfolg. 1992 konnte<br />
im Rahmen des ersten Altersleitbildes<br />
der SOS-Dienst reibungslos in den Verein<br />
für Haushilfe und Krankenpflege<br />
überführt werden. Mitte der 1990er-Jahre<br />
übernahm die Krankenkasse mit der<br />
Einführung des KVG neu auch Spitex-<br />
Leistungen im Bereich Pflege, und der<br />
Spitexkantonalverband wurde gegründet.<br />
Die Spitex Geuensee entstand. Die<br />
ersten Jahre des neuen Jahrtausends<br />
waren positiv geprägt: Die Zahl der Einsätze<br />
stieg kontinuierlich, und das Bun-<br />
Das Team der Spitex Geuensee. FOTO FZ<br />
desamt für Sozialversicherungen beteiligte<br />
sich an den Lohnkosten. Erst 2008<br />
wurde es erstmals ernst, die Spitex<br />
konnte <strong>nicht</strong> mehr kostendeckend arbeiten<br />
und musste mit der Gemeinde eine<br />
Leistungsvereinbarung abschliessen.<br />
«Seither verbindet uns mit der Gemeinde<br />
eine enge Partnerschaft in der Aufgabe,<br />
Hilfe und Pflege dort zu leisten, wo<br />
sie gebraucht <strong>wird</strong>. Und dies nach professionellen<br />
und wirtschaftlichen Grundsätzen»,<br />
erklärt Präsidentin Pia Sax. Dies<br />
gilt <strong>nicht</strong> nur für Betagte oder Behinderte,<br />
sondern zunehmend auch für Familien<br />
mit Kindern. So gibt es einen Kinderrabatt<br />
bei der Haushilfe, welcher durch<br />
Spendengelder finanziert ist.<br />
Zu den zahlreichen Handwerksbetrieben in Geuensee zählt auch die albisser aG, welche<br />
sich im Bereich Holzbau und Schreinerei in der Region einen Namen gemacht hat.<br />
für langjähriges Engagement gedankt<br />
Für ihre 20-jährige Tätigkeit in der Spitex<br />
Geuensee wurden an der Generalversammlung<br />
die Vorstandsmitglieder Dr.<br />
Alois Locher und Pia Sax geehrt. Die<br />
Grüsse des Gemeinderats überbrachte<br />
die Sozialvorsteherin von Geuensee,<br />
Rita Bussmann. Sie dankte im Namen<br />
des Gemeinderates und der Bevölkerung<br />
für das langjährige Engagement<br />
der beiden.<br />
Weiter wurde Lisbeth Meyer–Scheuble<br />
und Lisbeth Muri für ihre 20-jährige Tätigkeit<br />
in der Hauswirtschaft gedankt.<br />
Für die Amtsdauer von vier Jahren wurden<br />
wieder gewählt: Rita Bussmann,<br />
Vertreterin der Gemeinde, Margrit Pe-<br />
Spitex-Angebot<br />
Zu den Dienstleistungen der Spitex<br />
Geuensee zählen:<br />
• Pflege<br />
• Hauswirtschaftliche Unterstützung<br />
• Mahlzeitendienst<br />
• Entlastung pflegender Angehöriger<br />
• Krankenmobilien<br />
Kontakt für alle dienste:<br />
Spitex Geuensee<br />
Margrit Penasa<br />
Tel. 041 921 45 51<br />
nasa, Administration und Einsatzleitung,<br />
Dr. Alois Locher, Arzt, Josef Theiler,<br />
Aktive Senioren und Pia Sax als<br />
Präsidentin der Spitex Geuensee. Für<br />
das Amt der Aktuarin, welches bis anhin<br />
von Luzia Kirchhofer während drei<br />
Amtsperioden geführt wurde, konnte<br />
Hedy Egli–Fischer als Nachfolgerin gewonnen<br />
werden.<br />
Nachdem die Rechnung und das Budget<br />
2012 einstimmig genehmigt wurden,<br />
konnten die Versammlungsteilnehmer<br />
die Generalversammlung<br />
schliesslich bei einem feinen Apéro,<br />
musikalisch umrahmt durch Manuela<br />
Muff aus Krumbach, festlich ausklingen<br />
lassen. fAbIAN zuMbühl
Porträt<br />
16. Mai 2012<br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für ihre geMeinDe,<br />
StaDt unD region<br />
Der Jodelclub mit dem geistigen Beistand<br />
JoDlerchörli geuenSee 60 Jahre freuDe aM gePflegten JoDelgeSang unD tolle KaMeraDSchaft – DanK eineM Pfarrer<br />
1952 legte Pfarrer eduard zemp<br />
den grundstein für das Jodlerchörli.<br />
nach 25 Jahren unter<br />
seiner leitung übernahm Marietheres<br />
von gunten-Walthert. Mit<br />
freude und elan blicken die Jodler<br />
in die zukunft.<br />
Seit der Gründung im Jahre 1952 ist<br />
jeweils am Dienstagabend die Chorprobe<br />
angesagt. Die ersten 25 Jahre<br />
diente das Pfarrhaus als Probelokal.<br />
Seit dem Tod des ersten musikalischen<br />
Leiters, Pfarrer Eduard Zemp –<br />
er starb in der Osternacht 1977 –, finden<br />
die Proben im alten Schulhaus in<br />
Geuensee statt. Es ist <strong>nicht</strong> üblich,<br />
dass der Dorfpfarrer einen Jodlerchor<br />
gründet und ihn musikalisch leitet.<br />
Zemp stammte aus einer Entlebucher<br />
Familie und war stark mit der traditionellen<br />
Musik verwurzelt. So war es<br />
vor 60 Jahren für den kurz zuvor gewählte<br />
Pfarrer selbstverständlich, sich<br />
mit der Gründung und Leitung des<br />
Jodlerchörlis auch kulturell in seiner<br />
Pfarrei zu engagieren.<br />
Ein Vereinsvorstand war in den ersten<br />
Jahren unnötig. Die Proben wurden<br />
fast immer vollzählig besucht, und<br />
wenn bei einem Auftritt trotzdem ein<br />
Jodler fehlte, übernahm Zemp auch<br />
diese Aufgabe. Sein grosses, uneigennütziges<br />
Engagement kam von Herzen.<br />
Mit seinen Chörlikameraden<br />
freute er sich über den Jodelgesang<br />
und das gesellige Vereinsleben.<br />
Von guntens erfolge<br />
Das Engagement von Marie-Theres<br />
von Gunten vor 35 Jahren war für das<br />
Jodlerchörli ein absoluter Glückstreffer.<br />
Durch Zufall, und Beharrlichkeit,<br />
konnten die Geuenseer die begabte<br />
Jodlerin und Absolventin des Dirigentenkurses<br />
1977 für ein Engagement als<br />
musikalische Leiterin gewinnen.<br />
Nach der traditionellen Probenarbeit<br />
von Pfarrer Eduard Zemp gewöhnten<br />
sich die Chörlimitglieder schnell an<br />
die neue Chorschulung. Mit einem gesunden<br />
Ehrgeiz und viel Herzlichkeit<br />
weiss Marie-Theres von Gunten die<br />
Jodler zu motivieren. Mit ihrer Liebe<br />
zum gepflegten Jodelgesang, dem<br />
grossen Fachwissen und einer unermüdlichen<br />
Bereitschaft führt sie das<br />
Anzeige<br />
Das Jodlerchörli Geuensee hat am vergangenen Samstag eine neue CD in der Pfarrkirche Geuensee aufgenommen. Foto ZvG<br />
Jodlerchörli Geuensee seither von Erfolg<br />
zu Erfolg. Viele Anfragen für Konzertauftritte<br />
aus allen fünf Teilverbänden<br />
des Eidgenössischen Jodlerver-<br />
bandes treffen ein, wovon jährlich<br />
rund sechs Engagements angenommen<br />
werden.<br />
Geprägt <strong>wird</strong> der Gesang des Jodlerchörlis<br />
Geuensee besonders durch<br />
die Stimmen der vier Jodlerinnen,<br />
welche auch als Solistinnen und in<br />
den verschiedensten Formationen im<br />
Duett und Terzett auftreten. Sowohl<br />
Marie-Theres von Gunten wie auch<br />
Franziska Meyer-Albisser, Grosswangen,<br />
und Priska Wismer-Felder, Rickenbach,<br />
zählen heute zu den bekanntesten<br />
und erfolgreichsten Inter-<br />
pretinnen im Solo-, Duett- und Terzett.<br />
Neben Marie-Theres von Gunten<br />
hat auch Priska Wismer den Dirigentenkurs<br />
absolviert. Die Lehrerin, Bäuerin<br />
und Kantonsrätin unterstützt von<br />
Gunten-Walthert bei den Chorproben.<br />
Priska Wismer leitet auch das Chin-<br />
der-Jodlerchörli Geuensee, welches<br />
vor zehn Jahren vom Jodlerchörli Geuensee<br />
ins Leben gerufen wurde.<br />
nachwuchs ist gesichert<br />
Die vierte Jodlerin, Eliane Wismer, hat<br />
vor einem Jahr als 17-Jährige das Probejahr<br />
im Chörli begonnen, nachdem<br />
sie vorher im Chinder-Jodlerchörli<br />
mitgesungen hatte. Zum Jodeln ist sie<br />
durch ihre Mutter gekommen. An zirka<br />
42 Dienstagabenden jährlich treffen<br />
sich die Jodlerinnen und die 20<br />
Mannen um 20.15 Uhr zur Chorprobe.<br />
Das gemeinsame Singen und Jodeln,<br />
Vorbereitungen auf Jahreskonzerte,<br />
Gastauftritte oder Jodlerfeste verbinden<br />
die Chörlimitglieder. Aber auch<br />
eine vorbildliche Kameradschaft <strong>wird</strong><br />
gepflegt, sei es auf der Chörlireise, am<br />
Familienpicknick, beim Feiern nach<br />
einem erfolgreichen Auftritt oder<br />
beim gemütlichen Beisammensein<br />
nach dem wöchentlichen Probenbesuch.<br />
Neumitglieder sind selbstver-<br />
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Jules Walthert, text, Marie-theres von<br />
Gunten-Walthert, Komponistin, und Wolfgang<br />
Sieber, organist. Foto ZvG<br />
ständlich immer willkommen. In den<br />
35 Jahren als musikalische Leiterin<br />
bildete Marie-Theres von Gunten das<br />
Chörli zu einem vorzüglichen Jodlerchor<br />
aus. Durch ihr ausgezeichnetes<br />
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Name/Vorname:<br />
Strasse:<br />
PLZ/Ort:<br />
Telefon:<br />
Die Auftritte im<br />
Jubiläumsjahr<br />
PrograMM 19. Mai: Jodler-Rendez-vous<br />
Schlierbach; 22. Juni: Zentralschweizerisches<br />
Jodlerfest; 26.<br />
August: Jodlermesse «Bhüet euch!»,<br />
Interlaken; 15. September: Jodlermesse<br />
«Bhüet euch!», Hofkirche Luzern;<br />
23. und 28. November und 1.<br />
Dezember: Jubiläumsjahreskonzert<br />
Geuensee. Infos unter: www.jodlerchoerli-geuensee.ch<br />
oder www.<br />
mthvg.ch. anton Bucheli<br />
rung zählt sie heute zu einer der erfolgreichsten<br />
Jodlerin, Jodelexpertin,<br />
Jodellehrerin und Komponistin der<br />
Schweiz. Die gebürtige Baldeggerin<br />
lebt in Beatenberg. Die Dirigentin erreicht<br />
ihre Ziele mit Gefühl und<br />
Menschlichkeit. Dies zeigt sich auch<br />
in ihren Kompositionen. Die Sonnen-<br />
und Schattenseiten des Lebens kommen<br />
darin zum Ausdruck.<br />
neue cD aufgenommen<br />
Das Jodlerchörli ist <strong>nicht</strong> nur an Konzertauftritten<br />
oder am Radio hörbar. In<br />
den vergangenen Jahren wurden mehrere<br />
Tonträger aufgenommen. Vielfach<br />
sind darauf auch Jodellieder der über<br />
80 Eigenkompositionen von Marie-<br />
Theres von Gunten-Walthert zu hören.<br />
Am vergangenen Samstag führte das<br />
Jodlerchörli Geuensee zusammen mit<br />
dem Wäberchörli Bern und dem bekannten<br />
Organisten Wolfgang Sieber<br />
in der Pfarrkirche Geuensee vor über<br />
400 Personen die neue Jodlermesse<br />
«Bhüet euch!» auf. Gleichzeitig wurde<br />
die neue CD mit dem neuen Werk<br />
vorgestellt. Im Auftrag des Kirchenklangfestes<br />
2011 «cantars» schrieb<br />
Marie-Theres von Gunten-Walthert<br />
die Musik zu der neun Lieder umfassenden<br />
Jodlermesse «Bhüet euch!».<br />
Die Liedertexte stammen von ihrem<br />
Bruder Jules Walthert, Dagmersellen.<br />
Sämtliche Lieder werden auf dem<br />
neuen Tonträger vom Organisten der<br />
Hofkirche, Wolfgang Sieber, musikalisch<br />
umrahmt. anton Bucheli<br />
Talon ausschneiden und einsenden an:<br />
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MittWoch, 16. Mai 2012<br />
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KoMMentar<br />
Das Traktandum 4<br />
der <strong>Surseer</strong> Gemeindeversammlung<br />
vom<br />
letzten Montag, der<br />
Sonderkredit für den<br />
Betriebsbeitrag von<br />
jährlich 450’000 Franken an die Stiftung<br />
Sankturbanhof, war eine klare<br />
Sache. Klarer, als es der Kürzungsantrag<br />
und die Stimmrechtsbeschwerde<br />
der FDP im Vorfeld erwarten liessen.<br />
Während der langen Debatte bezeugten<br />
<strong>nicht</strong> nur die Parteien CVP, SP,<br />
Grüne und GLP, sondern auch viele<br />
Einzelpersonen ihr Unbehagen darüber,<br />
dass der Sankturbanhof und die<br />
Kultur- und Sportvereine «gegeneinander<br />
ausgespielt werden». Die klare<br />
Unterstützung des vom Stadtrat beantragten<br />
Betriebsbeitrages ist ein<br />
eindrückliches Zeichen der Solidarität<br />
mit dem Museum.<br />
eindrücKliches zeichen<br />
der solidarität<br />
Von daniel zuMBühl<br />
Die Moral von der Geschicht? Ausser<br />
Spesen <strong>nicht</strong>s gewesen? Viel Lärm<br />
um <strong>nicht</strong>s? Mit<strong>nicht</strong>en! Durch ihren<br />
Antrag ermöglichte die FDP immerhin<br />
eine eingehende Diskussion über<br />
ein Traktandum, das sonst möglicherweise<br />
unter «Ferner liefen» abgehandelt<br />
worden wäre. Nicht zuletzt<br />
von solchen Auseinanderset-<br />
zungen lebt unsere direkte Demokratie<br />
– vorausgesetzt, sie werden fair<br />
und sachlich geführt, was hier der<br />
Fall war. Und noch etwas ist der FDP<br />
zugute zu halten: Durch ihr kritisches<br />
Nachhaken sorgte sie dafür,<br />
dass der Stadtrat zum Thema Sankturbanhof<br />
Zahlen auf den Tisch legte,<br />
die man bislang <strong>nicht</strong> zu Gesicht bekam.<br />
Weshalb diese Transparenz<br />
<strong>nicht</strong> schon viel früher geschaffen<br />
wurde, ist eine berechtigte Frage.<br />
Und was die Unterstützung der Vereine<br />
angeht: Da ist jetzt natürlich vor<br />
allem die FDP gefordert, an der Gemeindeversammlung<br />
im Dezember<br />
den Worten Taten folgen zu lassen<br />
und sich beim Budget 2013 für mehr<br />
Geld stark zu machen.<br />
DaniEl.ZuMbuEhl@SurSEErwochE.ch<br />
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20<br />
Zweite Runde für Büron<br />
geMeinderatsWahlen zWei Kandidaten Meldeten sich in letzter stunde<br />
annamaria Muff-ricci (fdp)<br />
nimmt nach stiller Wahl den letzten<br />
noch freien sitz im trienger<br />
gemeinderat ein. Wer in Büron<br />
im ratszimmer platz nimmt, ist<br />
nun erst am 17. Juni klar.<br />
Eingabefrist, Donnerstag, 10. Mai, 12<br />
Uhr. Annamaria Muff-Ricci aus Triengen,<br />
die am Wahlsonntag das absolute<br />
Mehr um 59 Stimmen verpasste, hatte<br />
ihre neuerliche Kandidatur bereits am<br />
Mittwoch auf der Gemeindekanzlei<br />
platziert. Die Familienfrau widmete<br />
sich am Donnerstagmittag ihrem Balkon<br />
– ausgerechnet mit dem Staubsauger,<br />
wie sie lachend erzählt. Das entscheidende<br />
Telefon des Gemeinde-<br />
präsidenten Martin Ulrich überhörte<br />
sie prompt. Als frühnachmittags aber<br />
alles klar war, freute sie sich riesig.<br />
«Ich habe in den vergangenen Tagen<br />
grosses Vertrauen von <strong>Trienger</strong>n gespürt<br />
und viel Zuspruch erfahren.<br />
Kanti-Konzertnacht machte Spass<br />
Kanti sursee «Hopp Schwiiz!» war dieses Jahr das Motto der «grossen Kiste» im Kulturkalender der Kanti.Und<br />
energiegeladen war das Engagement der Schüler. Im Bild dirigiert Mario Thürig den Kantichor. seite 7/FoTo D. liEnErT<br />
Esther Schönberger<br />
(CVP) tritt schon im<br />
Juni aus dem<br />
Kantonsrat zurück.<br />
seite 4<br />
Jetzt kann ich wirklich mit Freude das<br />
Amt angehen – auch wenns mit der<br />
Wahl im ersten Gang <strong>nicht</strong> geklappt<br />
hat», sagt die 40-jährige FDP-Politikerin<br />
zu ihrer stillen Wahl.<br />
Moser und limacher kandidieren<br />
In Büron eilten am Donnerstagmorgen,<br />
10. Mai, gleich zwei Personen auf<br />
die Gemeindekanzlei, um ihre Bewerbungen<br />
für den zweiten Wahlgang abzugeben.<br />
Nicht der bisherige Stephan<br />
Acklin, welcher nach der Niederlage<br />
am Wahlsonntag seinen Rückzug aus<br />
der kommunalen Politik erklärte, sondern<br />
der bisher unbekannte Stephan<br />
Moser und Roger Limacher. Letzterer<br />
wuchs in Büron auf und hat einen gewissen<br />
Bekanntheitsgrad als Chef der<br />
Schildkrötenauffangstation Büron erlangt.<br />
«Ich habe am Donnerstagmorgen in<br />
der Zeitung gelesen, dass in Büron ein<br />
zweiter Wahlgang stattfindet. Da ich<br />
einfach<br />
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mich schon lange politisch engagieren<br />
wollte, habe ich mich entschieden,<br />
diese Chance zu packen», erklärt Moser.<br />
Der 40-jährige Basler wohnt seit<br />
rund zwei <strong>Woche</strong>n in der Gemeinde.<br />
Er zählt sich zum linken Flügel, ist<br />
aber parteilos. Seine Wahlchancen am<br />
17. Juni bezeichnet er als vorhanden.<br />
zur Kandidatur motiviert<br />
Roger Limacher hat ebenfalls keine<br />
Partei im Rücken, kann jedoch auf die<br />
Unterstützung des überparteilichen<br />
Komitees «Zukunft Büron» zählen. Sie<br />
hätten ihm aber keine Vorgaben gemacht,<br />
wie er sich bei einer Wahl im<br />
Gemeinderat zu verhalten habe, betont<br />
er. Der 44-jährige Informatiker hat sich<br />
schon öfter in politische Diskussionen<br />
eingemischt. Am Montag nach dem<br />
Wahlsonntag seien verschiedene<br />
Gruppierungen und Parteien auf ihn<br />
zugekommen und hätten ihn zur Kandidatur<br />
motiviert. seite 3/awi/STi<br />
Bruno Altherr hat in<br />
Reitnau ein Museum<br />
über die «Schwarze<br />
Kunst» eingerichtet.<br />
seite 12<br />
61 zu 50 Stimmen:<br />
Ja zur Einzonung<br />
Büron Die Gemeindeversammlung<br />
hat den Weg für einen Landzuwachs<br />
der Alphabeton geebnet. Sie hat die<br />
Einzonung von 2553 m 2 Landwirtschaftsland<br />
in Gemeindebesitz relativ<br />
knapp angenommen. Die Alphabeton<br />
hat bereits Land erworben, sie will im<br />
Oktober mit der Produktion in Büron<br />
beginnen. Der nun eingezonte Landstreifen<br />
<strong>wird</strong> begrünt und mit Parkplätzen<br />
versehen. Die von 131 stimmberechtigten<br />
Bürgern besuchte Gemein-<br />
deversammlung hat zudem die Rechnung<br />
2011 einstimmig genehmigt, vier<br />
Mitglieder der Schulpflege samt dem<br />
neuen Präsidenten Rudolf Streit für die<br />
nächste vierjährige Amtsperiode gewählt<br />
und drei Bürgerrechte der Gemeinde<br />
zugesichert. seite 14/STi<br />
Pfenniger an Triba-<br />
GV verabschiedet<br />
sursee An der Generalversammlung<br />
vom letzten Samstag in der Stadthalle<br />
Sursee verabschiedeten die Aktionäre<br />
den <strong>Trienger</strong> Philipp Pfenniger aus<br />
dem Verwaltungsrat der Triba Partner<br />
Bank AG. Pfenniger gehörte dem Gremium<br />
16 Jahre an. Er sei ein Verwaltungsrat<br />
gewesen, den man nur ungern<br />
ziehen lasse, würdigte Präsident<br />
Hans Rudolf Imbach den Demissionär.<br />
An seine Stelle wählte die Versammlung<br />
Hansueli Gloor aus Birrwil in<br />
den Verwaltungsrat. Gloor ist Direktionsmitglied<br />
der Valiant Bank AG,<br />
mit der die Triba seit zwei Jahren zusammenarbeitet.<br />
seite 5/DZ<br />
Triengen punktet<br />
munter weiter<br />
fussBall Beim Heimspiel gegen die<br />
Schötzer Reservisten gewannen die<br />
<strong>Trienger</strong> Fussballer am <strong>Woche</strong>nende<br />
mit 4:3. In einem torreichen und turbulenten<br />
Spiel behielt das Fanionteam<br />
des FC Triengen das bessere<br />
Ende für sich und hält sich somit weiterhin<br />
in Lauerstellung auf die Aufstiegsplätze.<br />
Auch neben dem Platz<br />
konnten die Surentaler einen Erfolg<br />
verbuchen. Andreas Meier vom FC<br />
Sursee <strong>wird</strong> der neue Juniorentorhütertrainer<br />
und Assistent der dritten<br />
Mannschaft. seite 10/Ma<br />
Eliane Wismer (17)<br />
jodelt im Jodelchörli<br />
Geuensee, welches<br />
2012 60 <strong>wird</strong>.<br />
seite 20<br />
seite 20<br />
Seite ••
10<br />
Sport Surental<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 16. mai 2012<br />
Der FCT hält den Anschluss an die Spitze<br />
FuSSball Der Fc triengen geWinnt in Schötz mit 4:3 unD hat Weiterhin einen punkt rückStanD auF einen auFStiegSplatz<br />
Die angereisten zuschauer sahen<br />
ein an Spannung kaum zu<br />
übertreffendes meisterschaftsspiel.<br />
eigentor, penalty, rote karte;<br />
das volle programm, was ein<br />
Fussballspiel so mit sich bringt.<br />
Bei strömendem Regen zeigten die<br />
<strong>Trienger</strong> dem Gastgeber gleich von<br />
Anfang an, wer der Platzherr war. Bereits<br />
in der zweiten Minute bediente<br />
Samuel Pose mustergültig Yunus Hamurtekin.<br />
Dieser schoss nur knapp<br />
über das Tor. Kurze Zeit später erkämpfte<br />
sich Hamurtekin den Ball.<br />
Der freistehende Samuel Nagbe wurde<br />
perfekt angespielt und schloss souverän<br />
zum 1:0 ab. Triengen powerte weiter<br />
und erarbeitete sich Chance um<br />
Chance. So war es wieder Yunus Hamurtekin<br />
in der zehnten Minute, der<br />
gleich drei Schötzer stehen liess und<br />
mit einem herrlichen Schuss nur<br />
knapp das Tor verfehlte. Das Selbstvertrauen<br />
der <strong>Trienger</strong> war klar spürbar.<br />
So schoss in der 14. Minute Samuel<br />
Pose aus 30 Metern aufs Tor.<br />
Schötz zu beginn zu harmlos<br />
Schötz konnte in der ersten Viertelstunde<br />
<strong>nicht</strong>s gegen die <strong>Trienger</strong> ausrichten.<br />
So konnte man aus Schötzer<br />
Sicht froh sein, führte Triengen <strong>nicht</strong><br />
schon mit drei Zählern Vorsprung.<br />
Schötz war dennoch bemüht, ins<br />
Spiel zu finden. So wurde den Schötzern<br />
in der 26. Minute nach einem<br />
Foul ein Freistoss zugesprochen.<br />
Schötz bekam die erste echte Torchance.<br />
Der perfekt geschossene Freistoss<br />
wurde sensationell per Kopf ins<br />
Samuel Nagbe (am Ball) setzt sich durch und schiesst den FC Triengen 1:0 in Führung. FoTo zvg<br />
<strong>Trienger</strong> Tor spediert. Der Ausgleich<br />
war Tatsache. Von nun an war das<br />
Spiel ausgeglichen. Der <strong>Trienger</strong> Torhüter<br />
Michael Fischer parierte knapp<br />
vor der Pause einen satten Schuss der<br />
Schötzer. Samuel Nagbe führte anschliessend<br />
allen anwesenden Fans<br />
seine Klasse vor und konnte in der<br />
42. Minute wunderschön zum<br />
2:1-Führungstreffer einschieben. Wer<br />
dachte, das Pausenresultat sei geschrieben,<br />
wurde eines Besseren belehrt.<br />
Triengen musste mit einem Unentschieden<br />
in die Kabine, weil ein<br />
<strong>Trienger</strong> unglücklich mit einem<br />
Eigentor den Schötzern ein reguläres<br />
Tor schenkte.<br />
triengen verunsichert<br />
Nach dem Pausentee drehte sich das<br />
Spiel. Schötz startete stark in die zweite<br />
Halbzeit, und die <strong>Trienger</strong> waren immer<br />
noch daran, das Eigentor zu verdauen.<br />
Schötz störte die <strong>Trienger</strong> Abwehr früh<br />
und erkämpfte sich immer wieder Bälle.<br />
So war es <strong>nicht</strong> verwunderlich, dass<br />
Schötz in der 58. Minute einen stark herausgespielten<br />
Konter zum 3:2-Führungstreffer<br />
verwerten konnte. Triengen<br />
fand einfach <strong>nicht</strong> mehr ins Spiel wie in<br />
der ersten Halbzeit. Zu allen Unsicherheiten<br />
mussten die <strong>Trienger</strong> in der 69.<br />
Minute einen gerechtfertigten Platzverweis<br />
verkraften. Der Wunsch, mit drei<br />
Punkten nach Hause zu fahren, wurde<br />
nun mit zehn Mann zum Spiessrutenlauf.<br />
Schötz wurde noch stärker, und<br />
Triengen wehrte sich mit aller Teamkraft.<br />
Erst in der 80. Minute hatten sich<br />
die <strong>Trienger</strong> wieder einmal eine echte<br />
Torchance herausgespielt. Stefan Mendes<br />
konnte mit einem Solospurt durch<br />
den Strafraum nur mit einem Foul gestoppt<br />
werden. Penalty. Mendes schoss<br />
diesen gleich selber und traf zum Aus-<br />
gleich. Nun bäumte sich Triengen wieder<br />
auf. Patrick Mendes schoss in der<br />
88. Minute, ebenfalls nach einem Solo<br />
durch die Schötzer Abwehr, nur knapp<br />
am Tor vorbei. Unglaubliche Szenerie<br />
nur eine Minute später. Fast gleiche<br />
Ausgangslage bot sich den <strong>Trienger</strong>n,<br />
aber diesmal schoss Patrick Mendes in<br />
der 90. Minute zum Führungstreffer<br />
ein. Schötz gelang nach dem Anpfiff<br />
noch eine hochkarätige Chance. Mit<br />
vereinten Kräften konnte die <strong>Trienger</strong><br />
Abwehr auf der Torlinie den Ball wegschlagen,<br />
nachdem Schötz der hart geschossene<br />
Weitschuss fast zum erneuten<br />
Ausgleich verhalf. Triengen gewann<br />
dieses Spiel glücklich, aber verdient.<br />
Spannender Schlussspurt<br />
Drei Runden vor Schluss könnte die<br />
Ausgangslage für die Qualifikation<br />
der beiden Plätze für die Aufstiegsspiele<br />
<strong>nicht</strong> spannender sein. Drei<br />
Teams und nur einen Punkt Differenz.<br />
Triengen ist nach wie vor der Jäger,<br />
Dagmersellen und Willisau die Gejagten.<br />
andreas meier kommt<br />
Präsident Patrick Hunziker hat in einer<br />
Medienmitteilung mit grosser<br />
Freude verkündet, dass auf die kommende<br />
Saison Andreas Meier aus Sursee<br />
zum FC Triengen wechselt. Meier<br />
ist der aktuelle Torhüter der ersten<br />
Mannschaft des FC Sursee. Er <strong>wird</strong><br />
sich in Triengen als Trainer weiterbilden<br />
und übernimmt die Aufgabe als<br />
Juniorentorhütertrainer und Assistent<br />
der dritten Mannschaft zusammen mit<br />
Trainer Benno Bühlmann. reD<br />
<strong>Trienger</strong> Tennisspieler verlieren allesamt<br />
tenniS nach Dem mehrheitlich erFolgreichen Start in Die SaiSon gab eS Für Die teamS am <strong>Woche</strong>nenDe nur nieDerlagen<br />
Vier teams aus triengen standen<br />
am <strong>Woche</strong>nende im einsatz.<br />
und alle mussten als Verlierer<br />
vom platz.<br />
Die 3.-Liga-Mannschaft des TCT spielte<br />
am Sonntag in Hergiswil. Nach den<br />
fünf Einzelspielen führten die Surentaler<br />
dank den Siegen von Daniel<br />
Schärli, Fabian Studer und Othmar Fischer<br />
noch mit 3:2. Die beiden Doppelpartien<br />
gingen aber jeweils verloren,<br />
und so mussten sich die <strong>Trienger</strong><br />
mit dem Gesamtskore von 3:4 geschlagen<br />
geben.<br />
Schlappe gegen Sursee<br />
Der Saisonstart ist dem Team von Urs<br />
Thiede deutlich misslungen. Ohne Alberto<br />
Avogadri, der verletzungsbedingt<br />
fehlte, standen die <strong>Trienger</strong><br />
2.-Liga-Senioren gegen den TC Sursee<br />
auf verlorenem Posten. Die <strong>Trienger</strong><br />
konnten keine einzige Partie gewinnen<br />
und gingen so sang- und klanglos<br />
mit 0:7 unter. Im nächsten Spiel in<br />
Weggere Cup in Brittnau<br />
turnen Am vergangenen Sonntag starteten die Knaben von der Kategorie 3<br />
des Turnvereins Triengen in Brittnau an einem ausserkantonalen Wettkampf.<br />
Am Reck, Boden, Sprung und Barren konnten die <strong>Trienger</strong> gute Noten notieren.<br />
Adrian Hodel als Fünfter, Markus Wandeler als Achter und Patrick<br />
Wandeler als 17. durften allesamt die verdienten Auszeichnungen entgegennehmen.<br />
bilD unD text beneDict portmann<br />
Buochs müssen nun dringend Punkte<br />
her, um eine gute Ausgangslage im<br />
Kampf gegen den Abstieg zu erarbeiten.<br />
gegner ausser reichweite<br />
Den Jungsenioren erging es am <strong>Woche</strong>nende<br />
nur unwesentlich besser.<br />
Dass der Gegner aus Hochdorf <strong>nicht</strong> in<br />
ihrer Reichweite war, wussten die <strong>Trienger</strong><br />
bereits von vornherein. Das<br />
deutliche Endergebnis von 2:7 war<br />
deshalb mehrheitlich zu erwarten.<br />
Pistolenschützen im Dauerregen<br />
SchieSSen kantonaler Final gruppenmeiSterSchaFt 50 meter in emmen<br />
Von drei gruppen der pistolenschützen<br />
Sursee schafften zwei<br />
den Sprung für die schweizerische<br />
ausscheidung.<br />
Drei Gruppen mit je vier Teilnehmern<br />
konnten sich für den am letzten Samstag<br />
in Emmen stattgefundenen Final<br />
qualifizieren. Aus dem ganzen Kanton<br />
Luzern konnten aus Kapazitätsgründen<br />
nur 32 Gruppen teilnehmen. Zehn<br />
Einzelschüsse auf die Scheibe P10<br />
mussten die vier Schützen bei Dauerregen<br />
innerhalb von 70 Minuten abgeben.<br />
Das Programm wurde zweimal<br />
geschossen. Klar, dass bei dieser kurzen<br />
Schiesszeit die Spannung und<br />
Nervosität der Teilnehmer stieg.<br />
zwei gruppen zielten genau<br />
Die <strong>Surseer</strong> Schützen mussten auf<br />
zwei zielsichere Schützen verzichten,<br />
so dass kein Spitzengruppenresultat<br />
erreicht wurde. Mit mittelmässigen<br />
Resultaten reichte es zwei Gruppen<br />
trotzdem für die Eidgenössischen<br />
Runden, welche am 21. Juni beginnen.<br />
Dort kämpfen jeweils fünf Gruppen<br />
gegeneinander auf dem Heimstand,<br />
die beste Gruppe kommt weiter. reD<br />
Jung-Seniorinnen 3. liga<br />
Die <strong>Trienger</strong> Mannschaft hat leider<br />
ihre gute Form vom letzten <strong>Woche</strong>nende<br />
<strong>nicht</strong> behalten können. Die Gegnerinnen<br />
aus Walchwil waren spieltechnisch<br />
sehr ähnlich wie die<br />
<strong>Trienger</strong>innen. Dadurch fanden gute<br />
und lange Wettkämpfe statt. Nur Margrith<br />
Locher und Verena Müller konnten<br />
dabei einen Sieg davontragen. Veronica<br />
Vergoossen verlor in zwei<br />
Sätzen deutlich mit 2:6 und 2:6, Bernadette<br />
Fischer mit 2:6 und 1:6 und<br />
gruppe 1 von links: Thomas Wigger, Anton Egli, othmar Fläcklin, Josef Rust. FoTo zvg<br />
Resultate 50 Meter, Emmen Hüslenmoos (erster<br />
und zweiter Durchgang): Gruppe 1: Thomas<br />
Wigger (Geuensee) 93/88 Punkte; Josef<br />
Rust sen. (Schlierbach) 89/88; Othmar Fläcklin<br />
(Sursee) 87/89; Anton Egli (Beromünster)<br />
94/89. Gruppendurchschnitt: 358.5 Punkte<br />
und 10. Rang. Gruppe 2: Hansruedi Lüthi<br />
(Wohlen) 91/93; Hans Fischer (Triengen)<br />
Ruth Schärli gar mit 2:6 und 0:6. Mit<br />
2:3 starteten die 3.-Liga-Frauen in die<br />
Doppel. Dort hatten sie noch eine<br />
Chance, einen 4:3-Sieg nach Hause zu<br />
bringen. Der Wind fegte manchmal<br />
stürmisch über den Platz, und am<br />
Schluss reichte es leider <strong>nicht</strong> für die<br />
gewünschten Siege.<br />
Nächstes <strong>Woche</strong>nende spielen die<br />
Frauen am Sonntag ab 10 Uhr in Triengen<br />
gegen Neuenkirch. Die motivierten<br />
Spielerinnen freuen sich auf<br />
eine grosse Fangemeinde. reD<br />
87/84; Karl Iseli (Geuensee) 85/85; Guido<br />
Schöpfer (Schenkon) 85/88. Gruppendurchschnitt<br />
349.0 Punkte und 16. Rang. Gruppe 3:<br />
André Arnold (Büron) 86/88; Josef Dubach<br />
(Sursee) 86/84; Sepp Lang (Schenkon) 82/79;<br />
Fredi Gisler (Beromünster) 87/81. Gruppendurchschnitt<br />
336.5 Punkte und 23. Rang. 340.5<br />
Punkte hätten für das Weiterkommen gereicht.
••. ••• 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> ••• •
triengen<br />
Die israelische Politik<br />
ist umstritten – das<br />
zeigte auch eine<br />
Debatte in Nottwil.<br />
Seite 13<br />
Geuenseer sollen die<br />
Gescheitesten sein.<br />
Das behauptet der<br />
Radiosender DRS 3.<br />
Seite 14<br />
16. Mai 2012<br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für ihre geMeinDe,<br />
StaDt unD region<br />
«Lust, von Grund auf etwas aufzubauen»<br />
triengen Der trienger JugenDarbeiter anDreaS Müller Macht auch in SurSee JugenDarbeit<br />
andreas Müller heisst der erste<br />
Jugendarbeiter, den die gemeinde<br />
triengen angestellt hat. Der<br />
28-Jährige wohnt mit frau und<br />
zwillingen in reitnau. er zieht<br />
die arbeit mit Menschen dem<br />
zählen von bakterien vor.<br />
Wie kommt ein Mann aus Münchenstein,<br />
dem Vorort von Basel, dazu, in<br />
Triengen Pionierarbeit in Sachen Jugendarbeit<br />
zu leisten?<br />
«Ich habe bei Novartis eine Lehre als<br />
Biologie-Laborant gemacht», erzählt<br />
der junge Mann, und der Basler Dialekt<br />
lässt sich <strong>nicht</strong> verleugnen. Hätte<br />
Novartis <strong>nicht</strong> schneller zugesagt,<br />
wäre er vielleicht Elektromonteur geworden.<br />
Die Arbeit im Labor langweilte<br />
ihn, trotz des naturwissenschaftlichen<br />
Interesses. «Das ist <strong>nicht</strong>s<br />
für mich», hat er schon im zweiten<br />
Lehrjahr gemerkt, die Lehre aber abgeschlossen<br />
und auf dem Beruf gearbeitet.<br />
etwas aufbauen<br />
«Ich möchte <strong>nicht</strong> in ein gemachtes<br />
Nest sitzen, sondern habe Lust, von<br />
Grund auf etwas aufbauen», sagt Andreas<br />
Müller zu seiner Motivation, die<br />
Stelle in Triengen, ein 25-Prozent-<br />
Pensum, anzunehmen. Die ersten Erfahrungen<br />
mit Jugendarbeit hat Müller<br />
im Zivildienst in Basel gemacht.<br />
«Ich musste zuerst herausfinden, welche<br />
Ausbildungsgänge es überhaupt<br />
gibt», erinnert er sich an die Zeit, da<br />
für ihn immer klarer wurde, dass<br />
Röhrli pipettieren und Bakterien zählen<br />
für ihn <strong>nicht</strong> die Erfüllung bringen.<br />
Stolzer Vater<br />
Seit dem 17. Januar ist Andreas Müller<br />
stolzer Vater der beiden Zwillingsmädchen<br />
Elin und Felicia. «Eineiige»,<br />
strahlt er, und beim Schlafen könne<br />
Haben Sie Freude<br />
an Trachten?<br />
trachtengruPPe «freud a de<br />
tracht»: unter diesem Motto<br />
lädt die trachtengruppe triengen<br />
zu ihren diesjährigen heimatabenden.<br />
Diese finden an<br />
auffahrt sowie am folgenden<br />
Samstagabend statt, jeweils um<br />
20 uhr im forum.<br />
Die Trachtengruppe Triengen <strong>wird</strong> die<br />
Forum-Kulisse diese <strong>Woche</strong> in ein altertümliches<br />
Nähzimmer verwandeln.<br />
Die Gäste der Heimatabende werden<br />
viel Interessantes rund um die Trachtenkleider<br />
erfahren und diese natürlich<br />
auch vorgeführt bekommen – garniert<br />
mit Gesang, Tanz und Musik. Die<br />
Tanzgruppe, die Kindertanzgruppe,<br />
die Trachtenmusik und der Trachtenchor<br />
haben geübt, um den Konzertbesuchern<br />
wiederum ein reichhaltiges<br />
Programm bieten zu können. Traditionell<br />
werden auch die Alphornbläser<br />
und Fahnenschwinger aus Wilihof ihren<br />
<strong>Beitrag</strong> an einen heimatverbundenen<br />
Abend leisten, und am Schluss<br />
warten die berühmte Tombola und die<br />
Trachtenküche mit Überraschungen.<br />
Die Mitglieder der Trachtengruppe<br />
Triengen freuen sich, wenn sie eine<br />
grosse Gästeschar begrüssen dürfen.<br />
reD<br />
Aufführungen Heimatabende: Auffahrt-Donnerstag,<br />
17. Mai, um 13.30 und 20 Uhr; Samstag,<br />
19. Mai, 20 Uhr.<br />
der neue trienger Jugendarbeiter vor dem eingang des künftigen Jugendraumes unter dem werkhof. foto Peter weIngartner<br />
man sie verwechseln, <strong>nicht</strong> aber,<br />
wenn sie wach seien: Sie blickten je<br />
verschieden in die Welt.<br />
Die junge Familie lebt sich ein in die<br />
neue Lebenssituation, wohnt jetzt in<br />
Reitnau an der Bergstrasse. Dort, wo<br />
jeweils das Bergrennen anfängt.<br />
auch in Sursee tätig<br />
Der Städter fühlt sich sehr wohl im<br />
Dorf. Dabei empfindet er auch die<br />
Stadt Sursee als sehr ländlich. Von<br />
wegen Sursee: Da hat er sein erstes berufliches<br />
Standbein. Er ist und bleibt<br />
KoluMne<br />
auch mit seinem neuem Engagement<br />
seit dem 1. Mai in Triengen zu 50 Prozent<br />
als mobiler Jugendarbeiter in<br />
<strong>Surseer</strong> Diensten.<br />
im Kulturwerk 118 aktiv<br />
Ins Luzernische kam Müller, weil er<br />
sich für die Ausbildung in Luzern entschied,<br />
die einzige Institution, wo er<br />
sich <strong>nicht</strong> zum Sozialarbeiter oder Sozialpädagogen,<br />
sondern zum soziokulturellen<br />
Animator ausbilden lassen<br />
konnte. Denn er sieht sich <strong>nicht</strong> auf<br />
dem Sozialamt einer Gemeinde; in der<br />
Schlierbacher Firmkinder<br />
nahmen sich<br />
Zeit für die Senioren<br />
im Lindenrain.<br />
Seite 14<br />
Beziehungsarbeit mit Jugendlichen<br />
kann er seine Stärken einsetzen. Berufserfahrungen<br />
hat er sowohl in seinem<br />
Jahr in Kriens als auch seit zweieinhalb<br />
Jahren in Sursee gesammelt.<br />
Im Kulturwerk 118 organisiert er in<br />
seiner Freizeit und manchmal auch<br />
mit Jugendlichen drei bis vier Anlässe<br />
pro Jahr.<br />
räume für Jugendliche<br />
Wie aber sieht Jugendarbeit in Triengen<br />
aus? Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt,<br />
an denen die Schülerinnen<br />
Es war einmal: Spiele im Wald<br />
Weil geeignete Spielplätze<br />
in Triengen in<br />
den Nachkriegsjahren<br />
weitgehend fehlten, spielten die Wälder<br />
in unserer Freizeit eine grosse<br />
Rolle. Oberhalb des Dorfes Triengen<br />
wächst das Buechwäudli, und in diesem<br />
Paradies haben wir als Kinder<br />
einige Abenteuer erlebt.<br />
Der Wald diente <strong>nicht</strong> nur als Tummelplatz,<br />
man hat ihn damals auch<br />
für ganz nützliche Sachen gebraucht.<br />
Das am Boden herumliegende Kleinholz<br />
war nach Gesetz Allgemeingut<br />
und durfte von jedermann kostenlos<br />
mitgenommen werden. Oftmals traf<br />
man deshalb Leute, die fleissig Äste<br />
sammelten und den Ertrag mit einem<br />
am Waldrand parkierten Leiterwägeli<br />
abtransportierten.<br />
Eines Tages wollten wir es den Erwachsenen<br />
gleichtun und schleppten<br />
grosse Bündel von Zweigen nach<br />
Hause. Diese Arbeit wurde aber <strong>nicht</strong><br />
geschätzt, und wir wurden belehrt,<br />
dass unsere Heizung für dieses Material<br />
<strong>nicht</strong> geeignet sei. Wir fanden<br />
aber einen Nachbarn, der das Brennmaterial<br />
gerne entgegennahm und<br />
uns dafür sogar dankte.<br />
Manchmal trugen die Buchen im<br />
Herbst Früchte, und man fand dann<br />
am Boden viele Buchnüssli, auch<br />
Buchecker genannt. Daraus wurden<br />
in den kargen Krisenjahren angeblich<br />
eine Art Kaffeeersatz oder sogar<br />
Öl gewonnen. Wir hörten davon und<br />
begannen fleissig zu sammeln. Die<br />
Ausbeute haben wir voller Stolz zur<br />
Verarbeitung nach Hause gebracht.<br />
Aber auch für diese Tat ernteten wir<br />
kein Lob; in unserer Familie waren<br />
die entsprechenden Techniken eben<br />
<strong>nicht</strong> mehr geläufig.<br />
Am Waldrand gegen das Lisibühl<br />
floss der Steinbärenbach gegen das<br />
Tal. Sein Bett hat man ein wenig gestaut,<br />
so dass ein kleiner Fischweiher<br />
entstand. Einen Fisch haben wir darin<br />
zwar nie gesehen, aber man nannte<br />
ihn halt so. Oberhalb des Teiches<br />
hat jemand eine Art Wasserreservoir<br />
gebaut. Dieses war ursprünglich mit<br />
einem eisernen Deckel verschlossen,<br />
aber mit vereinten Kräften gelang es<br />
uns, diesen zu knacken. Zum Vorschein<br />
kamen komische Kreaturen,<br />
die wir später mit Hilfe von Erwachsenen<br />
als Kaulquappen identifizierten.<br />
Wir wussten auch, dass daraus<br />
Frösche heranwuchsen, und wir<br />
träumten sofort davon, einige dieser<br />
Tiere in unserem Garten aufzuziehen.<br />
Mit blossen Händen haben wir<br />
ein paar Exemplare gefangen und in<br />
Büchsen verstaut. Ursprünglich wollten<br />
wir in diesen Behältern Tee kochen.<br />
Stattdessen transportierten wir<br />
darin die lebendige Beute nach Hause.<br />
Aber auch diese Idee fand bei uns<br />
zu Hause keinen Anklang.<br />
Immer Anfang Mai entdeckten wir in<br />
unserem Garten jeweils grosse Käfer.<br />
Die waren ziemlich tapsig und daher<br />
leicht einzufangen. Bei diesen Tieren<br />
handelte es sich um Maikäfer, die<br />
wir in Form von Engerlingen bei Gartenarbeiten<br />
schon kennengelernt<br />
hatten. Dieses Ungeziefer tauchte<br />
plötzlich in grossen Mengen auf,<br />
und da es sehr gefrässig war, richtete<br />
es an Wiesen, Wäldern und Kulturen<br />
grosse Schäden an. Wir Kinder merkten<br />
bald, dass diese Schädlinge am<br />
Waldrand viel häufiger vorkamen als<br />
im Garten. Wir haben deshalb unsere<br />
Aktivitäten an den Waldrand des<br />
Buechwäudlis verlegt. Beim Schütteln<br />
der Äste mussten wir höllisch<br />
aufpassen: Der Bauer schätzte es<br />
nämlich gar <strong>nicht</strong>, wenn wir Zweige<br />
abrissen oder das Gras zertraten. Die<br />
Die Reise ins Blaue<br />
des Gemeinnützigen<br />
Frauenvereins Triengen<br />
kam sehr gut an.<br />
Seite 17<br />
Wann die Jubla-Lagerschau<br />
stattfindet?<br />
Im Triwo-Veranstaltungskalender<br />
stehts.<br />
11<br />
und Schüler ihre Anliegen äussern<br />
konnten, förderten einen klaren<br />
Schwerpunkt zu Tage: Es besteht ein<br />
Bedürfnis nach Räumen, wo Jugendliche<br />
sich treffen und aufhalten können.<br />
Zielpublikum sind die 13- bis 16-Jährigen.<br />
Andreas Müller stellt sich vor,<br />
dass Gruppen von vier, fünf Jugendlichen<br />
in der Zivilschutzanlage unter<br />
dem Werkhof solche Räume zu einem<br />
symbolischen Betrag mieten können,<br />
dafür aber auch die Verantwortung<br />
übernehmen.<br />
Kreatives Potenzial wecken<br />
Andreas Müller besucht noch im laufenden<br />
Schuljahr die Schülerinnen<br />
«Konflikte gehören<br />
dazu. Da darf man<br />
sich <strong>nicht</strong> zu schnell<br />
frustrieren lassen.»<br />
anDreaS Müller,<br />
JugendarbeIter trIengen<br />
und Schüler der 6. Klassen und diejenigen<br />
der 1. und 2. Oberstufe. Da stellt<br />
er sich und seine Arbeit den Schülern<br />
vor. Die Aufgabe des Jugendarbeiters<br />
sieht er <strong>nicht</strong> darin, Projekte zu lancieren,<br />
sondern solche bei Bedarf mit<br />
den Jugendlichen zusammen zu entwickeln.<br />
In Kriens ist es dem jungen Jugendarbeiter<br />
gelungen, das kreative Potenzial<br />
in nachhaltige Hip-Hop-Musikprojekte<br />
münden zu lassen. Konflikte<br />
gehörten dazu; da dürfe man sich<br />
<strong>nicht</strong> zu schnell frustrieren lassen,<br />
meint er. Manchmal bräuchten Jugendliche<br />
einen Kick, damit sie zeigen<br />
könnten, was an Positivem in ihnen<br />
steckt.<br />
Peter Weingartner<br />
mit blossen Händen erreichbaren Käfer<br />
haben wir bald gefangen, die allermeisten<br />
frassen sich aber im oberen<br />
Teil der Buchen voll.<br />
Zur wirkungsvolleren Bekämpfung<br />
kam deshalb ein Helikopter mit<br />
Spreudüsen zum Einsatz. Sein kostspieliger<br />
Einsatz wurde minutiös vorbereitet.<br />
Man wollte möglichst gezielt<br />
vorgehen und klärte vorher ab, wo<br />
am meisten Käfer vorkamen. Zu diesem<br />
Zwecke wurden Beobachtungsgruppen<br />
gebildet. Da man annahm,<br />
dass Lehrer auch zählen konnten,<br />
wurde mein Vater einem solchen<br />
Trupp zugeordnet, und er musste einige<br />
Tage lang in aller Herrgottsfrühe<br />
im Lisibühl ein genau definiertes Gebiet<br />
analysieren. Die Erkenntnisse<br />
halfen dem Helipiloten, möglichst effizient<br />
zu arbeiten. Der Lufteinsatz<br />
war von kurzer Dauer, der Heli steuerte<br />
im Tiefflug dem Waldrand entlang<br />
und entlud seine giftige Fracht.<br />
Gleich anschliessend wollten wir<br />
Kinder den Schadenplatz inspizieren<br />
und rannten bergauf. Wir fanden tausende<br />
von Käfern, die in den letzten<br />
Zügen lagen. Berühren durften wir<br />
<strong>nicht</strong>s und so haben wir dieses Mal<br />
auch <strong>nicht</strong>s nach Hause gebracht ...<br />
franzPeter Willi Ist als lehrersohn (Jg. 1946) In trIengen aufgewachsen. er lebt In ZürIch und schreIbt regelmässIg für dIe «trIenger woche» über seIne JugenderInnerungen.<br />
Seite 18
12<br />
triengen<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 16. mai 2012<br />
Wenn Maschinen Geschichten erzählen<br />
reitnau Bruno altherr zeigt in Seinem muSeum 500 Jahre entWicklungSgeSchichte der «SchWarzen kunSt»<br />
eigentlich ist die «gutenberg<br />
Werkstatt reitnau» noch gar<br />
<strong>nicht</strong> offiziell eröffnet, doch bereits<br />
führt Bruno altherr gruppen<br />
durch sein reich: ein museum<br />
zur geschichte des<br />
Buchdrucks.<br />
«Kürzlich war eine Klasse aus Reinach<br />
hier», erzählt Bruno Altherr begeistert,<br />
«und kein einziger hat Blödsinn<br />
gemacht.» Der Reitnauer versteht<br />
es tatsächlich, seine Zuhörer zu packen.<br />
Er hält Gutenbergs Erfindung,<br />
den Buchdruck mit beweglichen Lettern,<br />
für eine der wichtigsten Erfindungen<br />
der Menschheit. Und ist damit<br />
<strong>nicht</strong> allein: Ohne Buchdruck<br />
keine Reformation, keine Aufklärung,<br />
keine Bildung für alle.<br />
Altherrs Anschauungsmaterial beeindruckt<br />
und lässt staunen. Ja, es kommt<br />
eine gewisse Ehrfurcht auf, wenn man<br />
ein Blatt in der Hand hält, das jemand<br />
im Jahr 1300 von Hand geschrieben<br />
und koloriert hat. Oder ein Blatt aus<br />
der fünften je gedruckten Bibel aus<br />
der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.<br />
das mechanische interesse<br />
«Ich bin ein Quereinsteiger ins<br />
Druckergewerbe», umreisst Bruno<br />
Altherr seinen Werdegang. Er hat<br />
Elektromechaniker gelernt, bevor er in<br />
einem Missions-Unternehmen zum<br />
Drucker wurde und noch eine Lehre<br />
als Offsetdrucker gemacht hat. Deshalb<br />
hat er auch ein anderes Verhältnis<br />
zu den Maschinen als ein Drucker:<br />
Er versteht, wie sie funktionieren,<br />
kann sie auch reparieren, <strong>nicht</strong> bloss<br />
Anzeigen<br />
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SBB laufend Unterhaltsarbeiten am Schienennetz<br />
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06.06.2012 bis 13.06.2012<br />
18.06.2012 bis 19.06.2012<br />
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Der Reitnauer «Museumsdirektor» Bruno Altherr vor einer Steindruckmaschine. Foto PeteR WeingARtneR<br />
bedienen. Und die Mechanik fasziniert<br />
ihn.<br />
In der Ecke steht ein grauer Koloss,<br />
scheint <strong>nicht</strong> antik zu sein. «Das ist<br />
eine Miehle Vertical», sagt Bruno Altherr<br />
und erzählt, wie er sie in Basel<br />
aus einem Container vor der Verschrottung<br />
gerettet hat. 1985, als er<br />
sich in Moosleerau selbstständig<br />
machte. «Damit habe ich damals noch<br />
Geld verdient», sagt er. Diese Maschine<br />
aus Chicago sei die erste seriengefertigte<br />
Druckmaschine gewesen, die<br />
auf kleinem Raum Platz fand und für<br />
hohe Produktionszahlen sorgte. Konnten<br />
mit den ersten Maschinen 30 Drucke<br />
pro Stunde hergestellt werden, so<br />
vermochte die Vertical 4500 Blätter<br />
pro Stunde zu bedrucken. Aus dem<br />
Tag der<br />
offenen Tür<br />
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Handwerk wurde Industrie. Der Handwerker<br />
zum Maschinisten?<br />
Bijoux öffnen Welten<br />
Altherrs Augen glänzen, und die Begeisterung<br />
überträgt sich auf die Zuhörer<br />
und Betrachter, wenn er jene<br />
Maschine beschreibt, die auf Ozeandampfern<br />
für eine aktuelle Zeitung<br />
sorgen konnte. Zwei dieser Maschinen<br />
hat er in seiner Ausstellung. Da<br />
werden auf der gleichen mechanischen<br />
Maschine die Lettern gegossen<br />
und zu Zeilen zusammengestellt. «Bijoux»,<br />
sagt Bruno Altherr. Genau wie<br />
die Hand-Tiegel oder Boston-Tiegel<br />
aus dem 19. Jahrhundert, mobile<br />
Kleinstdruckereien. «Wunderdinge;<br />
deutsche Auswanderer brachten sie in<br />
Sonntag, 20. Mai 2012<br />
9–18UhrinSursee<br />
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die USA», erzählt der Sammler. Man<br />
riecht die Zeit: Goldrausch, Eisenbahnbau,<br />
Wilder Westen.<br />
Im ersten Raum des Museums zeigt<br />
Bruno Altherr die alten Originaldrucke.<br />
Er besitzt auch diverse Brockhaus-Konversationslexika.<br />
«Das Internet<br />
weiss viel, aber <strong>nicht</strong> alles», sagt<br />
er und vergewissert sich bei Unsicherheiten.<br />
Wie wurde das (praktisch ungebrauchte)<br />
Kirchengesangbuch aus<br />
dem Jahre 1853, edel in Samt eingebunden,<br />
gedruckt? «Der Elektromotor<br />
wurde 1860 erfunden, also muss es<br />
mit Dampfkraft produziert worden<br />
sein», sagt er.<br />
An der Ecke steht eine Prägemaschine,<br />
mit der man Goldprägungen, aber<br />
auch Siegelprägungen machen konn-<br />
10CAsNsjY0MLQw0DWwNDO2NAEAme2Xpg8AAAA=<br />
10CFWLMQ6EMAwEX-RoHXuJg0tEhygQfZrT1ff_6oAOaacZzW5bsuBhWfdzPVKhAUGfrHuatuKRdC-VNUFovTYr2GARr1piAgJt3ImAAh0KYRVro5uP68vH0cDy-3z_XZpqlX4AAAA=<br />
IN BESTFORM.<br />
DIE NEUE BMW 3er LIMOUSINE.<br />
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te. Die wurde mit Kohle beheizt. Ein<br />
Prunkstück des Museums ist gewiss<br />
die Steindruckmaschine von Alois<br />
Senefelder, dem Erfinder der Lithografie<br />
und des Offsetdrucks, die jener<br />
um 1800 gebaut hat. Sie kann er auch<br />
in Betrieb nehmen.<br />
Einmalig in der Schweiz ist die Gutenberg-Presse<br />
mit Holzspindel. «Ich<br />
habe sie vor etwa 20 Jahren nachbauen<br />
lassen, nachdem ich das Original<br />
in Mainz ausgemessen hatte», erzählt<br />
Altherr. Seine Maschinen leiht er gelegentlich<br />
auch an andere Museen<br />
aus, denn man kennt sich in der Szene.<br />
90-minütige zeitreise<br />
Der Erfolg seiner Ausstellung an der<br />
Gewerbeausstellung in Leerau letztes<br />
Jahr – in den 90er-Jahren des letzten<br />
Jahrhunderts war er bereits an einer<br />
Gewerbeausstellung in Triengen präsent<br />
– hat Altherr zum Aufbau eines<br />
Museums ermuntert. Und er hat noch<br />
viele Ideen. «Ich habe einen ganzen<br />
Kasten voller alter Kleider gekauft»,<br />
verrät er.<br />
Theaterszenen in der Werkstatt? Die<br />
Atmosphäre ist ihm wichtig. Dazu gehören<br />
auch die alten Möbel, Schränke<br />
mit alten Schreibmaschinen. Und<br />
Tonnagen von Bleilettern, fein säuberlich<br />
versorgt in den Original-Schubladen<br />
unter der Werkbank mit einschlägigen<br />
Gegenständen.<br />
Das Angebot des Museums: In 90-minütigen<br />
Führungen führt Bruno Altherr<br />
interessierte Gruppen (Schulen,<br />
Familien, Vereine, Firmen) in einer<br />
Zeitreise in die Welt der «Schwarzen<br />
Kunst» ein. (www.druckereialtherr.<br />
ch) peter Weingartner<br />
Die neue<br />
BMW 3er Limousine<br />
www.bmw.ch Freude am Fahren<br />
Wer als Athlet der Konkurrenz voraus sein will, hat den Anspruch, immer<br />
Bestleistungen zu erzielen – mit einem Höchstmass an Ästhetik, Dynamik<br />
und Präzision. So wie bei der neuen BMW 3er Limousine: Athletisch wie nie<br />
zuvor vereint sie Sportlichkeit und Eleganz. Die neuen BMW TwinPower<br />
Turbomotoren sind kraftvoll und effizient zugleich. Innovative Technologien<br />
wie das Head-up-Display und zahlreiche Fahrassistenzsysteme sind<br />
wegweisend für ihre Klasse. Die neue BMW 3er Limousine ist gebaut, um<br />
vorauszufahren. Denn sie ist in Bestform. Mehr Informationen bei Ihrem<br />
BMW Partner oder unter www.bmw.ch<br />
Inserate werden gelesen.<br />
So wie dieses hier.<br />
Ungebunden an Ort und Zeit.
16. Mai 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> triengen / SurSee 13<br />
offizielle Mitteilung Museumsbeitrag bleibt<br />
Beleuchtung <strong>wird</strong> reduziert<br />
auS DeM geMeinDerat aktuelle Mitteilungen<br />
triengen ist energiestadt. Das<br />
heisst aber <strong>nicht</strong>, dass es sich<br />
jetzt auf den lorbeeren ausruhen<br />
kann. Deshalb setzt der gemeinderat<br />
bereits eine nächste<br />
Massnahme um.<br />
Der Gemeinderat hat beschlossen, die<br />
Lampenstärke der Strassenbeleuchtung<br />
zu reduzieren. Nach Abklärungen<br />
mit den CKW sind davon 114<br />
Lampenstellen entlang von Gemeindestrassen<br />
betroffen. Die 70-Watt-<br />
Lampen werden in nächster Zeit<br />
durch 50-Watt-Lampen ersetzt. Die Investitionen<br />
für dieses Vorhaben sind<br />
dank Stromeinsparungen in wenigen<br />
Jahren amortisiert.<br />
lehrstelle zu vergeben<br />
Auf August 2013 <strong>wird</strong> bei der Gemeindekanzlei<br />
Triengen eine Lehrstelle<br />
als Kauffrau/Kaufmann frei.<br />
Diesbezügliche Fragen beantworten<br />
die Mitarbeitenden der Gemeindekanzlei<br />
gerne unter der Telefonnummer<br />
041 935 44 55. Interessierte<br />
senden ihre schriftliche Bewerbung<br />
mit Foto bitte bis 15. Juni 2012 an die<br />
Gemeindekanzlei Triengen, Oberdorf<br />
2, 6234 Triengen.<br />
neue Musikschulverordnung<br />
Der Gemeinderat hat die Musikschulverordnung<br />
auf Antrag der Musikschulkommission<br />
revidiert. Die Revision<br />
wurde aufgrund kantonaler<br />
Vorgaben nötig. Die Musikschule erfüllt<br />
somit sämtliche Voraussetzun-<br />
Anzeigen<br />
Abendcafé im AltersZentrum St. Martin<br />
Von Mai bis September 2012 ist das Abendcafé in<br />
der Regel jeden ersten und dritten Dienstag im<br />
Monat von 18.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.<br />
Programmübersicht 2012<br />
22. Mai Eröffnung mit der Trachtengruppe<br />
Sursee<br />
5. Juni Männerchor Sursee<br />
26. Juni Stadtmusik Sursee<br />
3. Juli Jodelclub Sursee<br />
17. Juli Örgelifrönde Sempachersee<br />
14. August Frouechörli Chrumbach<br />
21. August Vier Spotzünder<br />
4. September Innerschwiizer Hobbymuulörgeler<br />
25. September «Ustrinkete» mit den Rathaus-<br />
Örgeler<br />
Das AltersZentrum St. Martin heisst Sie herzlich<br />
willkommen. Geniessen Sie ein paar schöne und gemütliche<br />
Stunden zusammen mit uns und unseren<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern.<br />
Die Natur profitiert von einer schwächeren<br />
Strassenbeleuchtung. Foto ZVG<br />
gen, die zum Erhalt des Kantonsbeitrages<br />
nötig sind.<br />
Die aktuelle Version findet sich in<br />
nächster Zeit auf der gemeindeeigenen<br />
Webseite. Der Rat dankt der Kommission<br />
für ihre wertvolle Arbeit.<br />
aufhebung telefonkabine<br />
Die Swisscom hebt die öffentliche<br />
Sprechstelle an der Hubelstrasse in<br />
Triengen auf, da die Nutzung stark zurückgegangen<br />
ist. Die Kabine <strong>wird</strong> unter<br />
Einhaltung der Kündigungsfrist<br />
per Ende August 2012 geschlossen.<br />
Die Sprechstelle bei der Post bleibt bestehen.<br />
Sie <strong>wird</strong> deutlich mehr genutzt.<br />
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1. 3 – 31. 5. 2012<br />
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Jungtierschau 2012<br />
Samstag, 19. Mai 2012<br />
13.00 bis 23.00 Uhr<br />
Laufend gesucht<br />
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<strong>wird</strong> abgeholt<br />
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Telefon 041 933 27 44*<br />
Telefon 041 921 30 91 ist die Nummer für eilige Inserenten.<br />
Sonntag, 20. Mai 2012<br />
09.30 bis 16.00 Uhr<br />
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Bruno und Paul ab 19.00 Uhr<br />
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feuerwehr-kilbi verschoben<br />
Gemäss <strong>Trienger</strong> Kalender findet am<br />
1. Juni die Feuerwehr-Kilbi der Regiowehr<br />
Triengen statt. Das Fest <strong>wird</strong><br />
nun aber auf Samstag, 8. September<br />
2012 verschoben. Der Grund liegt darin,<br />
dass die beiden neuen Feuerwehrfahrzeuge<br />
der Regiowehr Triengen<br />
und der Betriebsfeuerwehr der Trisa<br />
AG <strong>nicht</strong> gleichzeitig eintreffen. Die<br />
Kommission hat daher entschieden,<br />
die beiden Fahrzeuge gleichzeitig am<br />
Morgen des 8. September einzuweihen<br />
und dies zusammen mit der Bevölkerung<br />
zu feiern.<br />
tobiaS lingg<br />
bauwesen<br />
• Die Telcom Cablenet AG, Stans,<br />
erhält die Konzession für die Sondernutzung<br />
der Hinterdorfstrasse<br />
(Parz. Nr. 8) und der Uffikonerstrasse<br />
(Parz. Nr. 129) für die Erstellung<br />
einer Datenleitung.<br />
• Hanspeter Lüscher, Hofacker 4,<br />
Triengen, erhält die Baubewilligung<br />
für den Neubau des Gartenhauses<br />
Nr. 188C auf Parzelle Nr.<br />
253, Hofacker, Triengen.<br />
• Hans Gehriger, Wellnau 8, Triengen,<br />
erhält die Baubewilligung<br />
für den Aufbau einer Solarstromanlage<br />
auf dem bestehenden Dach<br />
des Gebäudes Nr. 413 auf Parzelle<br />
Nr. 787, Wellnau 8, Triengen.<br />
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Sankturbanhof SurSee fDp unterlag Mit antrag<br />
Die Stiftung Sankturbanhof erhält<br />
von der Stadt auch in den<br />
nächsten fünf Jahren einen jährlichen<br />
betriebsbeitrag von 450’000<br />
franken. Die gemeindeversammlung<br />
verwarf den kürzungsantrag<br />
der fDp mit grossem Mehr.<br />
Der Antrag der FDP Sursee, den Betriebsbeitrag<br />
der Stadt an die Stiftung<br />
Sankturbanhof jährlich um 10’000<br />
Franken zu kürzen und das eingesparte<br />
Geld an die Kultur- und Sportvereine<br />
umzuverteilen, sei <strong>nicht</strong> rechtskonform.<br />
Dies teilte Stadtpräsident<br />
Ruedi Amrein den 222 anwesenden<br />
Stimmberechtigten gleich zu Beginn<br />
der Gemeindeversammlung vom letzten<br />
Montag mit. Man könne <strong>nicht</strong> den<br />
<strong>Beitrag</strong> an eine Institution kürzen und<br />
im gleichen Atemzug für einen anderen<br />
Zweck verwenden. Das verletze<br />
das Gebot der Einheit der Materie und<br />
sei daher unzulässig.<br />
Über dieses Ergebnis vorgängiger Abklärungen<br />
beim Rechtsdienst des Kantons<br />
Luzern hatte der Stadtrat die FDP<br />
im Vorfeld der Gemeindeversammlung<br />
orientiert. Diese modifizierte<br />
denn auch ihren Antrag dahingehend,<br />
dass lediglich die <strong>Beitrag</strong>skürzung an<br />
den Sankturbanhof zu beschliessen<br />
sei, die Verwendung der eingesparten<br />
Gelder für die Vereinsförderung indessen<br />
in der Begründung des Antrags<br />
festgehalten werde.<br />
lange, aber faire Debatte<br />
Trotz der angepassten Formulierung<br />
stiess der FDP-Antrag auf breite Opposition,<br />
der jährliche Betriebsbeitrag<br />
der Stadt an die Stiftung Sankturbanhof<br />
von jährlich unverändert 450’000<br />
Franken indessen auf ebenso breite<br />
Unterstützung – auch seitens der Parteien<br />
CVP, SP, Grüne und GLP. «Die<br />
Idee, einer kulturellen Institution etwas<br />
herauszubrechen, um die Vereine<br />
zu belohnen, ist keine gute Idee»,<br />
brachte Ulrich Niederhauser am Ende<br />
der langen, aber fair geführten Debatte<br />
die vorherrschende Meinung auf den<br />
Punkt, bevor er den Ordnungsantrag<br />
auf Schluss der Debatte und Abstimmung<br />
stellte. Dieser Ordnungsantrag<br />
wurde klar gutgeheissen, während der<br />
Antrag der FDP auf geheime Abstimmung<br />
das nötige Quorum verfehlte.<br />
Im ersten Teil der Schlussabstimmung<br />
obsiegte der Gegenantrag von Wetz,<br />
den Betriebsbeitrag an den Sankturbanhof<br />
jährlich um 10’000 Franken zu<br />
erhöhen, mit 66 zu 28 Stimmen gegen<br />
den Kürzungsantrag der FDP. Danach<br />
setzte sich der Antrag des Stadtrates,<br />
den <strong>Beitrag</strong> auf dem bisherigen Niveau<br />
zu belassen, grossmehrheitlich<br />
gegen jenen von Wetz durch.<br />
Stadtratspensen unverändert<br />
Keinen Erfolg hatte die FDP auch mit<br />
ihrem Antrag, die Stadtratspensen um<br />
20 Prozent zu senken. Der Antrag des<br />
Stadtrats, das Gesamtpensum unverändert<br />
bei 250 Prozent zu belassen,<br />
kam mit lediglich elf Gegenstimmen<br />
klar durch. Einstimmig genehmigte<br />
die Gemeindeversammlung die mit einem<br />
Ertragsüberschuss von über 1,5<br />
Millionen Franken abschliessende<br />
Rechnung 2011 der Stadt Sursee.<br />
Grünes Licht gaben die Stimmberechtigten<br />
auch der Verwendung von<br />
500’000 Franken für Fotovoltaikanlagen<br />
auf dem Dach städtischer Liegenschaften.<br />
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