DEUTSCH ALS FREMD- UND ZWEITSPRACHE
DEUTSCH ALS FREMD- UND ZWEITSPRACHE
DEUTSCH ALS FREMD- UND ZWEITSPRACHE
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<strong>DEUTSCH</strong> <strong>ALS</strong> <strong>FREMD</strong>-<br />
<strong>UND</strong> <strong>ZWEITSPRACHE</strong><br />
NEUE BÜCHER 2012<br />
Lehrbücher • Giessener Beiträge zur<br />
Fremdsprachendidaktik • Monographien •<br />
Studien zur deutschen Sprache •<br />
Tübinger Beiträge zur Linguistik • UTB
2<br />
Matthias Granzow-Emden<br />
Deutsche Grammatik<br />
verstehen und<br />
unterrichten<br />
Eine Einführung<br />
bachelor-wissen<br />
2012, ca. 250 Seiten,<br />
ca. €[D] 16,99/SFr 24,90<br />
ISBN 978-3-8233-6656-0<br />
Narr Francke Attempto Verlag<br />
GmbH+Co. KG<br />
Dischingerweg 5<br />
D-72070 Tübingen<br />
Tel.: +49 (07071) 9797-0<br />
Fax: +49 (07071) 9797-11<br />
E-Mail: info@narr.de<br />
www.narr.de<br />
NEU NEU<br />
+ Nur was man selbst verstanden hat,<br />
kann man auch gut unterrichten!<br />
+ Moderne Didaktik der deutschen Grammatik<br />
Lehramtsstudierende aller Schularten, die sich für Deutsch bzw.<br />
Germanistik entschieden haben, haben im Bereich Grammatik oft das<br />
Gefühl, in ihrer eigenen Schulzeit nicht gut vorbereitet worden zu sein.<br />
Wer daher Grammatik unterrichten möchte (oder »muss«), braucht eine<br />
gute Grammatiktheorie, die sich nicht nur in einem Buch, sondern auch<br />
nach und nach im eigenen Kopf befindet. Und weil es als Lehrkraft<br />
darum geht, in anderen Köpfen einen Lernprozess anzustoßen, sollte<br />
man die Chancen, aber auch die Schwierigkeiten kennen, die sich mit<br />
einem solchen Lernen verbinden.<br />
Die Einführung geht auf die spezifischen Bedürfnisse von Lehramts -<br />
studierenden und Deutsch-Lehrkräften ein. Sie entwickelt in<br />
14 Kapiteln in anschaulicher und verständlicher Weise die Grundlagen<br />
des grammatischen Denkens und der deutschen Grammatik und<br />
arbeitet darüber hinaus auch die inhaltlichen Voraussetzungen des<br />
Grammatikunterrichts auf.<br />
Unter www.bachelor-wissen.de stehen zusätzliche Materialien sowie<br />
die Lösungen zu den im Buch enthaltenen Übungsaufgaben bereit.<br />
Viele unserer Titel<br />
sind auch als<br />
eBook<br />
eBook<br />
verfügbar:<br />
www.narr-shop.de
LEHRBÜCHER<br />
Ludger Schiffler<br />
Effektiver<br />
Fremdsprachenunterricht<br />
Bewegung - Visualisierung - Entspannung<br />
narr studienbücher<br />
2012, 160 Seiten,<br />
€[D] 19,99/SFr 28,90<br />
ISBN 978-3-8233-6680-5<br />
NEU NEU<br />
+ Englisch – Französisch – Spanisch –<br />
Deutsch als Fremdsprache: wie Lehrende zu<br />
Spezialisten des Lernens werden<br />
+ Unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse<br />
der Gehirnforschung<br />
+ Mit vielen praktischen Tipps und Arbeitshilfen<br />
Unter Verwendung neuerer Erkenntnisse der Gehirnforschung zeigt<br />
Schiffler, wie ein effektiveres Fremdsprachenlernen mit konkreten<br />
Beispielen in Englisch – Französisch – Spanisch und Deutsch als<br />
Fremdsprache möglich ist und wie Lehramtsstudierende, Referendare,<br />
Lehrer und Ausbilder zu Spezialisten des Fremdsprachenlernens<br />
werden können. Erprobt in der eigenen Unterrichtspraxis stellt das Buch<br />
konkret und verständlich effektive Methoden vor, wie beim Fremdsprachenunterricht<br />
»mit allen Sinnen« gelernt werden kann und damit die<br />
unterschiedlichen Lernertypen bestmöglich erreicht werden.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Eine Fremdsprache effektiver lernen! Aber wie? • Folgerungen neuerer<br />
Gehirnforschung für das Fremdsprachenlernen • Der »gute« Fremd -<br />
sprachenlehrer • Mit Bewegung lernen • Mit Visualisierung lernen •<br />
In Entspannung lernen • Empirische Untersuchungen zum Lernen mit<br />
Bewegung, mentaler Visualisierung in Entspannung und »helfender<br />
Partnerarbeit« • Bibliographie<br />
DAS SAGEN DIE LESER:<br />
»Die Strukturiertheit des Bandes ermöglicht auch ein kapitelweises<br />
Einsteigen in einen thematischen Teilabschnitt. Viele Übungen,<br />
Methoden und Unterrichtsbeispiele in Englisch, Französisch und<br />
Spanisch sowie zahlreiche Anregungen für Unterrichtsillustrationen<br />
machen das Buch zu einem praxisorientierten Begleiter für den<br />
kreativen Fremdsprachenlehrer. Fazit: Für engagierte Fremdsprachenlehrer<br />
absolut zu empfehlen!« auf www.narr-studienbuecher.de<br />
Prof. (em.) Dr. Ludger Schiffler war Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der<br />
romanischen Sprachen und Literaturen an der Freien Universität Berlin.<br />
3
4<br />
LEHRBÜCHER<br />
Rosemarie Tracy<br />
Wie Kinder<br />
Sprachen lernen<br />
Und wie wir sie dabei unterstützen<br />
können<br />
2., überarb. Auflage 2008,<br />
XII, 236 Seiten,<br />
€[D] 19,90/SFr 30,50<br />
ISBN 978-3-7720-8306-8<br />
Dieses Buch bietet anhand vieler<br />
Beispiele einen verständlichen<br />
Überblick über den Spracherwerb<br />
und schildert die Rahmenbedingungen<br />
für eine erfolgreiche Unterstützung<br />
frühkindlicher Mehrsprachigkeit.<br />
Deutlich wird auch, welche<br />
sprachlichen Bereiche für Zweit -<br />
sprachlerner problematisch blei -<br />
ben, wenn angemessene Unter -<br />
stützung fehlt. Der Text enthält eine<br />
Anleitung für die gezielte Beobachtung<br />
von Kindern und eine Fülle<br />
von Anregungen für die Förderung.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Einleitung und Überblick • Sprach -<br />
wissenschaftliche Grundlagen: Was<br />
wird eigentlich erworben beim<br />
Spracherwerb? • Mehrsprachigkeit,<br />
Mehrstimmigkeit • Deutsch als<br />
Erstsprache: Meilensteine, Turbu -<br />
lenzen, Aufräumaktionen • Der<br />
gleichzeitige Erwerb zweier Erst -<br />
sprachen: Was für noise it makes?<br />
• Deutsch als Zweitsprache • Alle<br />
in einem Boot? Sprachliche Bil -<br />
dung, Sprachförderung und Sprach -<br />
erwerb • Mit Kindern reden •<br />
Sprach förderung als Herausforderung<br />
für alle: Anregungen für die<br />
Umsetzung von Fördermaßnahmen<br />
• Entscheidungshilfen für eine<br />
differenzierte Sprachförderung •<br />
Glossar, Bibliographie<br />
Prof. Dr. Rosemarie Tracy ist<br />
Inhaberin des Lehrstuhls für<br />
Anglistische Linguistik an der<br />
Universität Mannheim.<br />
NEU NEU<br />
Inken Keim<br />
Mehrsprachige<br />
Lebenswelten<br />
Sprechen und Schreiben der<br />
türkischstämmigen Kinder und<br />
Jugendlichen<br />
2012, 268 Seiten,<br />
€[D] 34,99/SFr 47,90<br />
ISBN 978-3-8233-6707-9<br />
Das Buch liefert auf der Basis<br />
ethnografisch-soziolinguistischer<br />
Untersuchungen Einblicke in die<br />
Lebenswelt türkischstämmiger<br />
MigrantInnen. Es stellt das<br />
ungesteuert erworbene Deutsch<br />
der Elterngeneration vor und führt<br />
auf der Basis von Gesprächsbeispielen<br />
die Sprechweisen der<br />
Kinder und Jugendlichen und ihre<br />
Virtuosität im Umgang mit sprach -<br />
lichen Ressourcen vor. Außerdem<br />
zeigt es, in welchen Bereichen sie<br />
Unterstützung brauchen, damit sie<br />
in Schule und Beruf erfolgreich<br />
werden.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Einleitung • Zwei- und Mehrsprachigkeit<br />
• Türkische MigrantInnen<br />
in Deutschland • Die soziale Situa -<br />
tion türkischstämmiger MigrantInnen<br />
der 2. und 3. Generation • Das<br />
Deutsch der 1. Generation • Das<br />
Deutsch der Migrantenjugendlichen:<br />
Umgangsdeutsch und<br />
Ethnolekt • Code-switching und<br />
Code-mixing • Der Erwerb des<br />
Deutschen in multilingualen<br />
Kindergruppen • Der Erwerb von<br />
Schriftsprachlichkeit und Textkompetenz<br />
• Literaturverzeichnis<br />
Prof. Dr. Inken Keim ist apl.<br />
Professorin am Lehrstuhl für<br />
Germanistische Linguistik der<br />
Universität Mannheim.<br />
NEU<br />
NEU<br />
Nataliya Soultanian<br />
Wie russische Kinder<br />
Deutsch lernen<br />
Sprachförderung in der Familie<br />
und im Kindergarten<br />
2012, 224 Seiten,<br />
€[D] 19,99/SFr 28,90<br />
ISBN 978-3-7720-8445-4<br />
Das Buch führt auf leicht ver -<br />
ständliche Weise in die wissen -<br />
schaftlichen Grundlagen der<br />
Mehrsprachigkeit ein und erläutert<br />
die sozialen und kommunikativen<br />
Bedingungen eines erfolgreichen<br />
Zweitspracherwerbs. An zahl rei -<br />
chen konkreten Beispielen aus<br />
dem Alltag russisch-deutsch<br />
aufwachsender Kinder geht die<br />
Autorin anschließend auf insti -<br />
tutio nelle und familiäre Förder -<br />
möglichkeiten speziell für diese<br />
Migrantengruppe ein und stellt ein<br />
konkretes, im pädagogischen<br />
Alltag im Kindergarten direkt<br />
umsetzbares Förderkonzept vor.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Grundlegendes zur Mehrsprachigkeit<br />
• Verläufe im Zweitspracherwerb<br />
– Was ist anders? • Lese -<br />
lektüre für die Eltern: Zwei<br />
Sprachen – Ein Ziel • Umgang mit<br />
Medien in der Familie – Wissens -<br />
wertes für die Eltern • Rolle der<br />
Muttersprache beim Zweitspracherwerb<br />
– »Mama sprich bitte<br />
deutsch mit mir!« • Förderkonzept<br />
der balancierten russisch-deutschen<br />
Zweisprachigkeit<br />
Prof. Dr. Nataliya Soultanian<br />
ist Professorin an der SRH<br />
Hochschule Heidelberg,<br />
Studiengang »Bildung und<br />
Erziehung in der Kindheit«.
LEHRBÜCHER<br />
Ursula Bredel / Nanna Fuhrhop /<br />
Christina Noack<br />
Wie Kinder lesen und<br />
schreiben lernen<br />
2011, VI, 248 Seiten,<br />
€[D] 19,90/SFr 28,90<br />
ISBN 978-3-7720-8403-4<br />
+ Rund 7,5 Millionen Erwerbsfähige in<br />
Deutschland können keine zusammen -<br />
hängenden Texte lesen und schreiben<br />
(Quelle: Die im Auftrag des BMBF<br />
durchgeführte Studie leo (Level-One),<br />
erschienen im März 2011)<br />
+ Viele der Kompetenzen, die diesen<br />
Betroffenen fehlen, hätten bereits in der<br />
Grundschule erworben werden sollen<br />
Uns Erwachsenen scheint es selbstverständlich, lesen und schreiben zu<br />
können, und doch vollbringen alle Kinder ein kleines Wunder, wenn sie<br />
sich diese Fertigkeiten aneignen. Um eine solche Leistung zu verstehen,<br />
erklärt dieses Buch zunächst, wie das Schreiben im Deutschen<br />
funktioniert. Deutlich wird dabei: Kinder erwerben die Schriftsprache<br />
ähnlich wie die Muttersprache – das Lesen- und Schreibenlernen<br />
ähnelt dann dem Sprachenlernen.<br />
Dass der Schrifterwerb nicht immer problemlos verläuft, wissen wir<br />
nicht erst seit PISA. Viele Lehrer/innen und Eltern sind unsicher, wie<br />
sie mit Fehlern umgehen sollen. Das Buch zeigt Methoden und Wege,<br />
wie wir die Kinder beim Schriftspracherwerb beobachten und fördern<br />
können und welche typischen Stolperfallen auftauchen. Eine beson -<br />
dere Herausforderung stellt das Lesen- und Schreibenlernen für die<br />
Kinder dar, für die Deutsch nicht die Muttersprache ist – ein eigenes<br />
Kapitel widmet sich diesem Thema.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Einleitung und Übersicht • Wie funktioniert unsere Schrift? • Wie<br />
funktioniert der Schriftspracherwerb? • Fehler und Störungen des<br />
Schriftspracherwerbs und Fördermöglich keiten • Zweitschrifterwerb •<br />
Schriftsprachförderung über das Fach Deutsch hinaus<br />
DAS SAGEN DIE LESER:<br />
»Wie Kinder lesen und schreiben lernen räumt nicht nur mit gängigen<br />
Vorurteilen auf, sondern bietet den Lesern ein detailliertes Repertoire<br />
wissenschaftlich fundierter Forschungsergebnisse zum Thema<br />
Schriftspracherwerb. Eine Vielzahl der aufgeführten Übungen können<br />
im schulischen Kontext sinnvoll genutzt werden. Gerade Lehrerinnen<br />
und Lehrern werden gewinnbringende Einblicke geboten, die sie bei der<br />
didaktischen, erzieherischen Arbeit mit Kindern nutzen können.<br />
5 Sterne!« auf Buchbewertungen, Mittwoch, 24. August 2011<br />
»Personen mit entsprechender Vorbildung empfehle ich dieses Buch<br />
wegen seiner einleuchtenden und wichtigen Erkenntnisse. Es ist frisch<br />
geschrieben und die zahlreichen Beispielen lockern den Text angenehm<br />
auf.« auf Blogdevil, Mittwoch, 24. August 2011<br />
»Meine Kolleginnen haben das Buch auf mein Anraten hin bereits<br />
bestellt, wir werden wohl eine Menge in den Unterricht übernehmen.«<br />
auf Taettanuss’ Buchstabensuppe, Montag, 15. August 2011<br />
Prof. Dr. Ursula Bredel ist Professorin für deutsche Sprachwissenschaft<br />
und ihre Didaktik an der Universität Hildesheim.<br />
Prof. Dr. Nanna Fuhrhop ist Professorin für deutsche Sprache an der<br />
Universität Oldenburg.<br />
Prof. Dr. Christina Noack ist Professorin für Didaktik der deutschen<br />
Sprache an der Universität Osnabrück.<br />
5
Deutsch als Fremdsprache in über 1<br />
... weshalb man das<br />
Fachlexikon braucht:<br />
Fachterminologie ist die »Geheimsprache«<br />
eines Faches: ohne sie lassen sich<br />
Fachtexte nicht lesen, verstehen und<br />
produzieren. Der Zugang zu einem Fach<br />
erfolgt immer auch mit Hilfe der<br />
Terminologie. Insofern ist das vorliegende<br />
Fachlexikon ein nützliches Werkzeug für<br />
die Bewältigung des fach-(sprach)lichen<br />
Alltags, so dass die Geheimsprache ihre<br />
Geheimnisse preisgibt. Viele der<br />
behandelten Fachbegriffe werden auch in<br />
anderen Disziplinen oder in allgemeiner<br />
Bedeutung in der Umgangssprache<br />
verwendet, man denke an Begriffe wie<br />
»Fertigkeiten«, »Kompetenz« oder auch<br />
»Satz«. Das Fachlexikon will die Spezifik<br />
und Bedeutung der Begriffe für das<br />
Fachgebiet DaF/DaZ ins Zentrum rücken<br />
und damit eine präzisere Begriffsver -<br />
wendung etablieren.<br />
Hans Barkowski<br />
Hans-Jürgen Krumm (Hrsg.)<br />
Fachlexikon Deutsch als<br />
Fremd- und Zweitsprache<br />
UTB L<br />
2009, 370 Seiten, zahlr. Abb. und Tab.,<br />
€[D] 29,90/SFr 49,90<br />
ISBN 978-3-8252-8422-0<br />
... an wen es sich wendet:<br />
Ob im Kontext von Universitätsausbildung<br />
und wissenschaftlicher Lehre, des<br />
Unterrichtens von Deutsch als Fremdoder<br />
Zweitsprache oder bei der Entscheidung<br />
über Projekte zum Sprachenlernen<br />
in Integrationskursen – der Bedarf an<br />
fachwissenschaftlich fundiertem<br />
Orientierungswissen ist groß.<br />
Entsprechend wendet sich das<br />
Fachlexikon an unterschiedlichste<br />
Nutzergruppen: vor allem an diejenigen,<br />
die sich dauerhaft mit Begriffen und<br />
Gegenständen im Bereich Deutsch als<br />
Fremd- und Zweitsprache vertraut<br />
machen wollen, also Fachwissenschaftler,<br />
Lehrende und Studierende. Es ist aber<br />
auch zum schnellen Nachschlagen für<br />
diejenigen gedacht, die sich nur kurz und<br />
punktuell mit Fragen des Deutschen als<br />
Fremd- und Zweitsprache befassen oder<br />
auch nur Vergewisserung suchen.<br />
236 Deutschsprachiger Fachunterricht (DFU)<br />
Deutschsprachiger Fachunterricht (DFU): Bezeic<br />
net insbesondere an den deutschen →Ausland<br />
schulen den Unterricht in Sachfächern, der a<br />
Deutsch erteilt wird. Die →Zentralstelle für d<br />
Auslandsschulwesen entwickelt hierfür Mate<br />
alien und bietet Fortbildungsmöglichkeiten f<br />
Lehrende an. In der Fremdsprachendidaktik w<br />
der DFU meist als →bilingualer Sachfachunt<br />
richt bezeichnet (vgl. auch: →Content and La<br />
guage integrated Learning). Hochschulen (Z<br />
satzqualifikation), Verlage, das Goethe-Insti<br />
u. a. bieten inzwischen vielfältige Aus- und W<br />
terbildungsmöglichkeiten und Materialien an.<br />
Internetadresse: http://schulwebs1.dasan.de/dfu/ind<br />
html<br />
Hans-Jürgen Krum<br />
Faktorenkomplexion, die: Bezeichnet die Summ<br />
und das Interagieren all derjenigen →Variable<br />
die unterrichtliches Lernen ausmachen. Die<br />
ursprünglich aus der Pädagogik kommende Ko<br />
zept wurde zu einem der zentralen Konzepte b<br />
der Erforschung des unterrichtlich gesteuert<br />
Lehrens und Lernens fremder Sprachen (→Fo<br />
schungsmethodologie). Um fremdsprachlich<br />
Lernen angemessen erfassen, erklären und v<br />
bessern zu können, ist es notwendig, die unt<br />
richtskonstituierenden Variablen in ihrer Au<br />
prägung und ihrer Beziehung zueinander<br />
kennen. Unterricht im Allgemeinen, Fremdsp<br />
chenunterricht im Besonderen wird dabei als<br />
eigener Fall von Lernen bzw. Fremdsprachenl<br />
nen interpretiert: Die Qualität des Lernvorgan<br />
wird durch die Qualität der einzelnen Variabl<br />
und ihre Beziehung zueinander bestimmt. F<br />
die →Sprachlehrforschung wurde die F. zu<br />
nem zentralen Paradigma: Zum einen wurde d<br />
mit die Spezifik des Gegenstands betont u<br />
grundsätzlich von außerunterrichtlichen ‚natü<br />
lichen‘ fremdsprachlichen Aneignungsvorgä<br />
gen unterschieden. Zum anderen machte die<br />
Paradigma eine Ausdifferenzierung des f<br />
schungsmethodischen Inventars notwendig. D<br />
F. gilt in der Sprachlehrforschung als anerkan<br />
tes Erklärungsmodell für fremdsprachliches, u<br />
terrichtsgebundenes Lernen und Lehren; ei<br />
Kontrolle all dieser Variablen wird zwar als wü<br />
schenswert, aber beim derzeitigen Stand auch<br />
utopisch angesehen.<br />
Königs, F. G. (1983), Normenaspekte im Fremdsprachen<br />
terricht, Tübingen.<br />
Frank G. Kön
hsuf<br />
as<br />
riür<br />
rd<br />
rnuutei-<br />
x.<br />
m<br />
e<br />
n,<br />
es<br />
nei<br />
en<br />
resrrszuajergs<br />
en<br />
ür<br />
eiandrnesriennnenls<br />
.400 Stichworten von A bis Z<br />
Familienähnlichkeit, die: Terminus für Beziehungen,<br />
die auf Ähnlichkeiten bezüglich äußerer<br />
Merkmale innerhalb einer kategorial gleichen<br />
Grundmenge beruhen; im auf das Deutsche bezogenen<br />
sprachwissenschaftlichen Kontext wären<br />
dies etwa Ähnlichkeiten, die mit den Paradigmeneigenschaften<br />
der Wortarten (z. B. VERB:<br />
+ Flexion + Valenzträger (→Valenz) etc.; SUB-<br />
STANTIV: + Deklination + Genus etc.) und der je<br />
konkreten morphosyntaktischen Gestalt ihres<br />
Auftretens zusammenhängen. Dabei begründet<br />
F. regelähnliche Interrelationen (vgl. etwa singen<br />
– sang – gesungen; trinken – trank – getrunken<br />
u. a.), die lernunterstützend wirksam sind, verursacht<br />
aber ggf. auch Transfererscheinungen<br />
(→Transfer), die zunächst nicht zielführend sind<br />
(vgl. z.B. die Stammformen von singen und bringen).<br />
Relationen im Sinne von F. sind von weitreichender<br />
Bedeutung für das Verständnis von<br />
Lernvorgängen und die Anlage von Gedächtnissen<br />
(vgl. Pinker 2000 sowie ggf. →Sprachverarbeitung;<br />
→Konnektionismus) sowie für daraus<br />
ableitbare methodisch-didaktische Arrangements<br />
der Förderung des →Fremdsprachenerwerbs<br />
(vgl. Barkowski 2006).<br />
Pinker, S. (2000), Wörter und Regeln: die Natur der Sprache,<br />
Heidelberg u. Berlin, 363–389. – Barkowski, H. (2006),<br />
„Processability – Words & Rules – Konnektionismus:<br />
Drei Modellierungen der Sprachverarbeitung und ihre<br />
Bedeutung für das Lernen und Lehren von Fremdsprachen“,<br />
in: Krumm, H.-J./Portmann-Tselikas, P. (Hrsg.),<br />
mit ausgewählten Literaturhinweisen<br />
und Internetadressen<br />
Lernerorientierung, die 237<br />
Theorie und Praxis. Österreichische Beiträge zu Deutsch als<br />
dernissen. Die ausländerpädagogischen Konzep-<br />
Fremdsprache, Innsbruck, 27–42.<br />
te der 1960er und 1970er Jahre (Assimilierung;<br />
herkunft- und rückkehrorientiert) Hans erwiesen Barkowski sich<br />
als ungeeignet. Das seit 1980 entwickelte inter-<br />
Interkulturelle kulturelle Konzept Erziehung, berücksichtigt, die: dass sich der<br />
stadt. – Oomen-Welke, I. (2008): „Deutschunterricht<br />
in der multikulturellen Gesellschaft“, in: Kämper-van<br />
den Boogaart, M. (Hrsg.), Deutschdidaktik, 5. Aufl., Berlin,<br />
60–74. – Ahrenholz, B./Oomen-Welke, I., Hrsg.<br />
(2008): Deutsch als Zweitsprache. Handbuch Deutschunterricht<br />
in Theorie und Praxis, Baltmannsweiler. – Figueroa,<br />
1. Aufenthalt Begriffsklärung: der Arbeitsmigranten verfestigt hat Peter (1993), „Vielfalt, Ungleichheit, Rassismus und<br />
I. E., und Konzept dass weiterer am Ende Zustrom des 20. nicht Jh.; nur auch aus Inter- der Arkulturellebeitsmigration<br />
Pädagogik, zu erwarten multicultural ist. Daher education, soll die<br />
éducation Welt von interculturelle. morgen – trotz Im unvermeidbarer deutschen SprachKon- die Folgen für die Erziehung“, in: Boteram, N. Hrsg.,<br />
I nterk<br />
ulturelles<br />
Verstehen<br />
und<br />
Handeln,<br />
Pfaffenweiler,<br />
115–135. – Hormel, U./Scherr, A. (2004), Bildung für die<br />
E inw<br />
anderungsgesell<br />
schaft,<br />
Wiesbaden. – Holzbrecher, A.<br />
gebrauchflikte – hat gemeinsam sich multikulturell und über kulturelle für die Beschrei- Grenzen (2004), Interkulturelle Pädagogik, Berlin.<br />
bung hinweg der der gestaltet Zusammengesetztheit werden, wozu die von AuseinanderGesellschaftensetzung und mit →interkulturell den jeweiligen kulturellen auf der Ebene Symbol- der<br />
Ingelore Oomen-Welke<br />
Begegnung systemen von gehört. Menschen In der sowie Folge der wurden Erziehungs- sowohl<br />
Lernen-Erwerben-Debatte, die: Krashen unterziele<br />
grenzüberschreitende durchgesetzt (Auernheimer didaktische 1990, Konzepte 2). als<br />
scheidet in seiner →Monitortheorie zwischen Er-<br />
auch fachdidaktische Konzepte interkulturell<br />
2. Entwicklung:<br />
werben, d. h. der Aneignung von Sprache in na-<br />
und mehrsprachig ausgebaut (vgl. dazu genauer<br />
Auernheimer (2003, 9) sieht mindestens drei Antürlicher Kommunikation, die sich aufgrund<br />
Oomen-Welke 2008).<br />
lässe für interkulturelle Bildung und Erziehung: eines angeborenen Spracherwerbsmechanismus<br />
innergesellschaftliche, 3. Gegenwärtiger Stand: v. a. migrationsbedingte wie beim Erstspracherwerb vollzieht, und Ler-<br />
Multikulturalität, Merkmale sind nach die Vereinigung Auernheimer Europas (2003, 21) mit das nen, d.h. der Aneignung von Regelwissen und<br />
n-<br />
verschiedenen Eintreten für Sprachen die Gleichheit und aller, Traditionen, Respekt für die die dessen Kontrolle mittels eines Monitors, wobei<br />
Weltgesellschaft Andersheit, interkulturelles mit kultureller Verstehen, Vielfalt, interkulkultu- erlerntes Wissen sich nicht in erworbene Kompeigsrellenturellen<br />
Grenzziehungen Dialog; d. h. Einlassen und Kooperationserfor-<br />
auf fremde Sinntenz transformiert (→non-interface-position). In<br />
welten. Inzwischen ist das interkulturelle Prin- der BRD hat diese Unterscheidung in den<br />
zip akzeptiert, wenn auch nicht durchgängig und 1980er Jahren zu einer Debatte zwischen Vertre-<br />
nicht immer angemessen umgesetzt. In Lehrwertern der Zweitspracherwerbsforschung (Wode,<br />
ken treten Kinder mit nichtdeutschen Namen auf Felix) und der Sprachlehr- und -lernforschung<br />
und handeln, in der →Literaturdidaktik werden (Bausch, Königs, Götze) geführt. Im Mittelpunkt<br />
u. a. Werke behandelt, die Migrationserfahrun- stand die Frage, in welchem Maße der Fremdgen,<br />
heterogenes Zusammenleben, Fremdheit sprach erwerb durch Unterricht beeinflussbar ist<br />
und Grenzüberschreitungen thematisieren. In oder weitgehend ohne Steuerungsmöglichkeiten<br />
der Sprachdidaktik Deutsch ist das Language- „natürlichen“ Erwerbsprozessen folgt.<br />
Awareness-Konzept produktiv, das die Sprachen- Als didaktische Konsequenz wurde auf der eivielfalt<br />
in der Umgebung und der Welt reflektiert nen Seite eine starke Orientierung an natürlicher<br />
und auch den Sprachen der zweisprachigen Kin- Kommunikation vorgeschlagen, die möglichst<br />
der im Unterricht Platz einräumt (Ahrenholz/ angstfrei und unter Verwendung von verständli-<br />
Oomen-Welke 2008, Kap. E, F.).<br />
chem →Input stattfinden solle. Auf der anderen<br />
4. Konkurrierende Ansätze:<br />
Die antirassistische Erziehung fordert Maßnahmen<br />
gegen jede Diskriminierung (Figueroa 1993,<br />
Hormel/Scherr 2004, Holzbrecher 2004).Vgl. die<br />
Initiative „Schule ohne Rassismus“ (http://www.<br />
schule-ohne-rassismus.org).<br />
Die transkulturelle Erziehung vermeidet Zuschreibungen.<br />
Bei Begegnungen zwischen Angehörigen<br />
verschiedener Kulturen verwischen sich<br />
die Grenzen, Zugehörigkeiten und Attribute wer-<br />
Seite wurden Chancen gesehen, Sprachaneignungsprozesse<br />
durch angemessene Lehrverfahren<br />
zu beschleunigen.<br />
Erneute Bedeutung hat die Debatte in Zusammenhang<br />
mit der Sprachförderung von Kindern<br />
mit Migrationshintergrund bekommen, bei der<br />
Ansätze wie die Lernszenarien v. a. auf angstfreie,<br />
authentische Kommunikation setzen, während<br />
andere Konzepte die Vermittlung von Regelwissen<br />
propagieren.<br />
den wählbar. Solche Selbstkonstruktionen müssten<br />
auch für die Schule möglich sein (diversity-<br />
Bernt Ahrenholz<br />
Konzept nach Hormel/Scherr 2004, 205ff). Lernerorientierung, die: Einstellung bzw. Aus-<br />
Auernheimer, G. (1990), Einführung in die Interkulturelle<br />
Erziehung, Darmstadt. – Auernheimer, G. (2003), Einrichtung<br />
des Unterrichts, um dem Lernenden<br />
und seinem individuellen Lernverhalten in der<br />
führung in die Interkulturelle Pädagogik, 3. Aufl., Darm- Lernergruppe in Kenntnis und unter Berücksich-<br />
kein »Fachchinesisch«: anschauliche, beispielorientierte<br />
und dadurch leicht verständliche Darstellung<br />
238 Lernerorientierung, die<br />
tigung der jeweiligen Lebenssituation (wie Alter,<br />
soziokultureller Hintergrund, Ausgangssprache,<br />
Lernziele, echte Bedürfnisse, Interesse, Autonomiebedarf)<br />
im Unterrichtsprozess methodischdidaktisch<br />
gerecht zu werden. L. umfasst ferner<br />
die über die Lernorganisation hinausgehende individuelle<br />
→Lernberatung und Lernbegleitung.<br />
Anna Majorosi<br />
der Regel die Mehrsprachigkeit einer Person,<br />
während der Terminus linguistic diversity (Sprachenvielfalt)<br />
auf die Mehrsprachigkeit der europäischen<br />
Gesellschaft verweist (Europ. Komm.<br />
2006).<br />
Europäische Kommission, Hrsg. (2006), Eurobarometer<br />
Spezial: Die Europäer und ihre Sprachen, Brüssel. – Europarat,<br />
Hrsg. (2001), Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen<br />
für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen, Berlin;<br />
München.<br />
Lernziel, das: L. ist eine genau formulierte Aussage<br />
über durch Unterricht oder andere Lernsituationen<br />
und -materialien zu bewirkende gewünsch-<br />
Barbara Haider<br />
te Kompetenzveränderungen der Lernenden. Das<br />
Psycholinguistik, die:<br />
L. trägt wesentlich zur Transparenz, zur Evaluier- 1. Anfänge in den U.S.A.<br />
barkeit und zur Bewusstmachung der Lehr- und Bis in die 1950er Jahre hinein waren →Linguis-<br />
→Lernprozesse bei. Es kann sich u. a. auf die Enttik und Psychologie in den U.S.A. gleichermaßen<br />
wicklung der sozialen (z. B. angemessenes vom →Behaviorismus beherrscht – eine Ära, die<br />
Sprach handeln in vorgegebenen Situationen), allmählich zu Ende ging. Symptomatisch für das<br />
kognitiven (z. B. interaktive Aktivitäten und wachsende Unbehagen an der Vernachlässigung<br />
Strategien), affektiven (z. B. Kooperation oder anthropologischer und mentaler Strukturen war<br />
Motivation) und psychomotorischen (z. B. bei ein Treffen von Vertretern beider Disziplinen im<br />
Kleinkindern das Schreiben von Buchstaben) Jahr 1953 an der Universität Indiana. Hier wurde<br />
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten der quasi aus dem Stand die P. kreiert und auf den<br />
Lernenden beziehen. Das L. wird abhängig von Weg gebracht. Allerdings hatten die Psychologen<br />
seiner Funktion auf verschiedenen Abstraktions- in dieser interdisziplinären Szene zunächst nur<br />
niveaus, aber immer aus der Perspektive der einen kurzen Auftritt, denn bald darauf fand am<br />
Lernenden formuliert: die Richtziele mit hohem Massachusetts Institute of Technology ein wei-<br />
Abstraktionsniveau erscheinen dabei z. B. in bilteres Treffen statt, bei dem die im Entstehen bedungspolitischen<br />
Dokumenten, die Grobziele mit griffene →generative Grammatik mit am Tisch<br />
mittlerem Abstraktionsniveau in der Planung saß, um alsbald die amerikanische Variante des<br />
von größeren Einheiten wie bei einzelnen deskriptiven →Strukturalismus in der Linguistik<br />
Sprachkursen oder der Jahresplanung an öffent- abzulösen. Sie beanspruchte die Deutungshoheit<br />
lichen Schulen, die Feinziele mit niedrigem Abs- nicht nur für die Strukturen der Sprache, sontraktionsniveau<br />
werden für die Unterrichtsstundern auch für die Strategien ihrer Verarbeitung.<br />
den oder für deren Sequenzen formuliert. Das Daraus ging eine Arbeitsteilung hervor, in der die<br />
Anliegen eines zielorientierten, bewussten Vor- Linguistik die Theorie der Sprache lieferte und<br />
Sprachverlust, der 239<br />
gehens auf allen Ebenen der Lernzielbeschrei- damit die führende Rolle einnahm, während die<br />
und als →Spracherwerbsforschung, großes In- Messergebnisse, die mittels unterschiedlicher<br />
bung bzw. -festlegung manifestiert sich z. B. im P. sich um den Nachweis der psychischen Realiteresse<br />
an den komplexen psychischen Prozes- Instrumentarien gewonnen wurden, von denen<br />
→Gemeinsamen Europäischen Referenzrahtät der linguistischen Regelsysteme (den ‚kleinen<br />
sen, die dem →Sprachhandeln zu Grunde lie- angenommen wird, dass sie dieselbe →Variable<br />
men, in den Diskussionen über →Bildungsstan- Linguisten im Kopf‘) bemühte (vgl. List 1972).<br />
gen. →Sprach erwerb, sprachliches Wissen und operationalisieren. Die Schätzung der internen<br />
dards und Unterrichtsqualität und in Planungs-<br />
→Sprachgebrauch 2. Weiterentwicklung<br />
wurden so im Zentrum der Konsistenz überprüft die Homogenität der Items,<br />
hilfen wie etwa →Profile Deutsch.<br />
Psychologie wieder Etwa zwei entdeckt, Jahrzehnte also da, hielt wo sie die gera- starke Wirkung mit denen ein Merkmal erhoben wird; hierfür<br />
Anna de Majorosi im deutschen der Sprachraum generativen Grammatiktheorie während des späten auf die werden P. an. u. a. die split-half reliability (Korrelation<br />
19. und frühen Thematisiert 20. Jh. als wurde →Sprachpsychologie<br />
vor allem die →Kompetenz, der Werte von zwei zufällig unterteilten Testhälf-<br />
Multilingualismus, der: wird zumeist als beheimatet Syno- gewesen verstanden waren als (vgl. ein separates List 1974). Modul Weil der ten)mensch- oder Cronbachs – (mittlerer Korrelationsnym<br />
für →Mehrsprachigkeit verwendet. mit der Bei Zeit auch lichen Linguisten Ausstattung, und Sprachdidakti-<br />
dessen Mechanismen koeffizient als aus allen möglichen Split-half-Koef-<br />
Übernahme aus dem Englischen oder Französiker im Zeichen wesentlich der P. auf angeboren das Gebiet galten. der Sprach- Damit waren fizienten) alle berechnet. Interrater-R. überprüft, in<br />
schen wird differenziert: Der Europarat psychologieverwen- →nonverbalen übergegriffen haben und →paralingualen (z. B. Dietrich Komponen- welchem Maß die Werte unterschiedlicher Beobdet<br />
M. zur Bezeichnung der Vielsprachigkeit 2002, ei- Wode ten 1988 realer ) und sprachlicher inzwischen auch Interaktion die an zur achter,NebenTester oder Datenauswerter übereinstimner<br />
Gesellschaft und Plurilingualismus Sprache für die interessierte sächlichkeit Psychologie erklärt (vgl. verstärkt Reber unter 1987). Innerhalb men.<br />
individuelle Mehrsprachigkeit (Europarat diesem 2001). Arbeitsbegriff der Psychologie publiziert, entwickelte ist mit P. sich heuindessen,<br />
Brown, vor J. D. (1988), Understanding Research in Second<br />
In EU-Dokumenten hingegen bezeichnet te ein M. weites in allem Feld bezeichnet als Teil der (vgl. →Kognitionswissenschaften<br />
Rickheit u. a. Language Learning. A Teacher’s Guide to Statistics and Re-<br />
2002), an dem auch →DaF und →DaZ partizipiesearch Design, Cambridge.<br />
ren (vgl. Butzkamm 2002).<br />
Claudia Riemer<br />
Butzkamm, W. (2002), Psycholinguistik des Fremdsprachenunterrichts,<br />
3. Aufl., Tübingen. –Dietrich, R. (2002),<br />
Psycholinguistik, Stuttgart. – List, G. (1972), Psycholingu-<br />
Schwyzerdütsch, das: Als eigenständige →Varietät<br />
wahrgenommen, aber nicht kodifiziert, umistik,<br />
Stuttgart. – List, G. (1974), Syntagmatische Sprachfasst S. als Sammelbegriff die in der Deutschpsychologie.<br />
Sprache als System von Kommunikation und<br />
Lernerfahrung, Stuttgart. – Reber, A. S. (1987), „The rise<br />
and (surprisingly rapid) fall of psycholinguistics“, in:<br />
Synthese: An International Journal of Epistemology, Methodology<br />
and Philosophy of Science, Jg. 72, 325–339. – Rickheit,<br />
schweiz gesprochenen alemannischen Dialekte<br />
(Baseldeutsch, Berndeutsch etc.). Der linguistische<br />
Abstand der Dialekte ist relativ gering und<br />
ermöglicht die polydialektale Kommunikation<br />
G./Herrmann, T./Deutsch, W., Hrsg. (2003), Psycholin- bzw. (mediale) →Diglossie. Als mündliche Verguistik.<br />
Ein internationales Handbuch, Berlin. – Wode, H.<br />
(1988), Einführung in die Psycholingustik: Theorien, Methoden,<br />
Ergebnisse, Ismaning<br />
kehrssprache wird S. unabhängig von Thema<br />
und Bildungsgrad verwendet und in außerhalb<br />
der Deutschschweiz gezeigten Fernsehbeiträgen<br />
Gudula List oder Spielfilmen untertitelt. Geschrieben findet<br />
sich S. in der Dialektliteratur und in Texten mit<br />
Reliabilität, die: Messtheoretisches →Gütekrite- stark mündlichem Charakter (z. B. Werbung,<br />
rium im Rahmen quantitativer →Forschungsan- SMS). Nicht zuletzt als Abgrenzung zu Deutschsätze,<br />
das die Zuverlässigkeit (Genauigkeit) und land ist S. identitätsstiftend und positiv besetzt.<br />
Stabilität eines Datenerhebungsinstruments und<br />
der damit gewonnenen Daten betrifft. R. wird be-<br />
Sara Hägi<br />
einträchtigt durch Messfehler, die z. B. durch un- Sprachverlust, der: 1) Findet sich in mehrsprachigenaue<br />
Frageformulierungen, Einwirkungen ungen Kontexten, in denen eine Sprache die Funkterschiedlicher<br />
Beobachter, Interviewer und tionen einer anderen oder mehrerer anderer<br />
Datenauswerter oder situative Einflüsse verur- Sprachen übernimmt und zu partiellen oder<br />
sacht werden.<br />
hochgradigen Funktionsverlusten dieser L2-<br />
In der Regel wird R. mittels der Berechnung Sprache führt. Typisch ist eine solche Form des<br />
von R.-Koeffizienten (Korrelationsanalyse) ge- →Sprachwechsels in Migra tionskontexten, in<br />
schätzt. Die Wiederholungs-R. wird ermittelt, denen die →Herkunftssprache bei den nachfol-<br />
wenn die zeitliche Stabilität der Werte überprüft genden Generationen verloren geht. Wenn keine<br />
werden soll. Hierfür wird die Datenerhebung mit anderen Sprachen die Funk tion des S. überneh-<br />
demselben Instrument in zeitlichem Abstand men, kann es individuell auch zur sog. →doppel-<br />
wiederholt, und die Werte der beiden Erhebunseitigen Halbsprachigkeit oder gesellschaftlich<br />
gen werden miteinander korreliert; angenom- zur →Diglossie kommen. Fast immer ist S. vermene<br />
Erinnerungs- und Lerneffekte schränken bunden mit Ungleichverteilung von Ressourcen,<br />
die Güte des so ermittelten R.-Koeffizienten ein. einseitiger Dominanz und mit Diskriminierung<br />
Paralleltest-R. schätzt die Übereinstimmung der bestimmter Sprachen bzw. ihrer Sprecher.<br />
zahlreiche Querverweise tragen den vielfach vernetzten<br />
Arbeits- und Entscheidungsfeldern des Fachs Rechnung
8<br />
LEHRBÜCHER<br />
NEU NEU<br />
Gabriele Graefen / Martina Liedke<br />
Germanistische<br />
Sprachwissenschaft<br />
Deutsch als Erst-, Zweit- oder<br />
Fremdsprache<br />
UTB L<br />
2., überarbeitete Auflage 2012,<br />
313 Seiten + CD-Rom,<br />
€[D] 26,99/SFr 38,50<br />
ISBN 978-3-8252-8491-6<br />
Diese multimediale Einführung<br />
vermittelt das klassische Grund -<br />
lagenwissen der germanistischen<br />
Linguistik und berücksichtigt<br />
darüber hinaus immer auch die<br />
besonderen Erfordernisse bei der<br />
Lehre von Deutsch als Fremd- oder<br />
Zweitsprache. Auch die unter -<br />
schied lichen Arbeitsfelder der<br />
angewandten Linguistik finden<br />
gebührende Berücksichtigung.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Sprache — Sprachen — Sprachgeschichte<br />
• Geschichte der<br />
Sprachwissenschaft • Zeichen,<br />
Lexem und Wortschatz • Wortarten<br />
und Wortbildung • Grundbegriffe<br />
der Syntaxtheorie • Nominal- und<br />
Präpositionalphrasen • Verben und<br />
Verbalkomplexe • Die Analyse von<br />
Sätzen • Sprachliches Handeln:<br />
Illokutionen • Linguistische Empirie<br />
• Schall und Laut • Das Lautsystem<br />
des Deutschen • Intonation •<br />
Diskurs • Komplexes Handeln •<br />
Text • Angewandte Linguistik<br />
Dr. Gabriele Graefen und<br />
Dr. Martina Liedke lehren<br />
Germanistik/Deutsch als<br />
Fremdsprache an der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München.<br />
Hans Jürgen Heringer<br />
Interkulturelle<br />
Kommunikation<br />
UTB M<br />
3., durchges. Auflage 2011,<br />
240 Seiten,<br />
€[D] 16,90/SFr 25,90<br />
ISBN 978-3-8252-2550-6<br />
Dieses bewährte Lehrbuch ver -<br />
mittelt die linguistischen Grundlagen<br />
der Interkulturellen Kommunikation<br />
und vertieft das Basiswissen:<br />
die sprachliche Dimension von<br />
Kultur, nonverbale Kommunikation<br />
und Konversation. Es bietet eine<br />
detaillierte Darstellung der Aspekte,<br />
die für erfolgreiches interkulturelles<br />
Kommunizieren wesentlich sind,<br />
und führt kritisch ein in Bedeutung<br />
und Funktionsweisen von Kultur -<br />
standards, Stereotypen und Critical<br />
Incidents.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Grundlagen der Kommunikation •<br />
Sprechen und Verstehen • Was ist<br />
Konversation? • Nonverbale Kom -<br />
munikation • Sprache und Kultur •<br />
Kultur erfassen • Kultur in Sprache<br />
• Kulturstandards und Stereotypen<br />
• Critical Incidents • Literatur,<br />
Quellen<br />
Prof. Dr. Hans Jürgen Heringer<br />
war Professor für Deutsch als<br />
Zweitsprache an der Universität<br />
Augsburg.<br />
NEU<br />
NEU<br />
Katja Kessel / Sandra Reimann<br />
Basiswissen Deutsche<br />
Gegenwartssprache<br />
UTB M<br />
4., durchgesehene Auflage 2012,<br />
296 Seiten,<br />
€[D] 16,99/SFr 24,90<br />
ISBN 978-3-8252-3692-2<br />
Die bewährte Einführung wendet<br />
sich an Studierende der Germanistik,<br />
die die deutsche Gegenwartssprache<br />
im wissenschaftlichen<br />
Sinne durchschauen und unter<br />
analytischen Gesichtspunkten<br />
kennen lernen wollen. Gegenstand<br />
sind die wichtigsten Teilbereiche<br />
und Methoden der neueren<br />
deutschen Sprachwissenschaft.<br />
Besonders ausführlich werden die<br />
komplexen Kapitel Syntax und<br />
Wortbildung behandelt, die zum<br />
Kanon der meisten sprachwissenschaftlichen<br />
Prüfungen gehören.<br />
Jedes Kapitel enthält Übungen mit<br />
Lösungen und weiterführende<br />
Literatur.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Vorworte • Syntax • Wortarten •<br />
Flexion • Wortbildung • Sprache<br />
und Sprechen • Semantik •<br />
Phonologie und Phonetik •<br />
Graphemik • Textgrammatik •<br />
Stilistik • Lösungsvorschläge,<br />
Register<br />
Dr. Katja Kessel leitet die<br />
allgemeine Studienberatung an der<br />
Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften Coburg.<br />
Dr. Sandra Reimann ist wissenschaftliche<br />
Assistentin am<br />
Lehrstuhl für deutsche Sprach -<br />
wissenschaft an der Universität<br />
Regensburg.
LEHRBÜCHER<br />
NEU NEU<br />
Wolfgang Butzkamm<br />
Lust zum Lehren,<br />
Lust zum Lernen<br />
Fremdsprachen von Anfang an<br />
anders unterrichten<br />
3., neu bearbeitete Auflage 2012,<br />
ca. €[D] 19,99/SFr 28,90<br />
ISBN 978-3-7720-8447-8<br />
Ein Buch über das, was zählt, wenn<br />
man Verantwortung trägt für das<br />
Fortkommen seiner Schüler: klare<br />
Leitsätze und gescheite Lehrtechniken,<br />
die Schüler ebenso bei der<br />
Arbeit wie bei Laune halten. Richtig<br />
üben – lebendig kommunizieren,<br />
beides von Anfang an und aus -<br />
einan der hervorgehend. Das Ergeb -<br />
nis ist eine Revision der Grundlagen:<br />
Bei gezielter Mithilfe der<br />
Mutter sprache können Fremdsprachen<br />
anders und besser als bisher<br />
unterrichtet werden. Ein Buch, das<br />
jungen Lehrern Appetit auf Unter -<br />
richt macht und Veteranen neue<br />
Impulse gibt.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Richtig anfangen • In und mit<br />
Sprachen leben • Die Grundbedingungen<br />
des Spracherwerbs • Input<br />
maximieren • Kehrtwendung der<br />
Methodik • Richtig üben: Das<br />
generative Prinzip • Eine durchkomponierte<br />
Lehrtechnik - halb -<br />
kommunikative Strukturübungen •<br />
Grammatik sparsam betreiben und<br />
verständlich erklären • Richtig<br />
üben: Der Wille zur Meisterschaft •<br />
Dialoge einstudieren und vorspielen<br />
• Ein positives Arbeitsklima<br />
schaffen • Gemeinsam lernen •<br />
Wie werden Schüler zu Verbündeten<br />
des Lernens? • Von und mit<br />
Texten lernen • Differenzieren und<br />
individualisieren<br />
Prof. (em.) Dr. Wolfgang Butzkamm<br />
war Inhaber des Lehrstuhls für<br />
Englische Sprache und ihre<br />
Didaktik an der RWTH Aachen und<br />
ist einer der meist zitierten<br />
Sprachlehrforscher.<br />
NEU<br />
NEU<br />
Jörg Roche<br />
Mehrsprachigkeitstheorie<br />
Erwerb - Kognition -<br />
Transkulturation - Ökologie<br />
narr studienbücher<br />
2012, ca. 250 Seiten,<br />
ca. €[D] 22,99/SFr 32,90<br />
ISBN 978-3-8233-6697-3<br />
Das Studienbuch versammelt<br />
wichtige Aspekte der neueren<br />
Spracherwerbsforschung und<br />
benachbarter Disziplinen sowie der<br />
Transkulturationstheorien und fügt<br />
diese zu einem kohärenten Modell<br />
des Spracherwerbs zusammen.<br />
Dabei unterzieht es tradierte<br />
Vorstellungen von Sprachunterricht<br />
einer kritischen Überprüfung bzw.<br />
Neubewertung: Gefordert wird ein<br />
Paradigmenwechsel, weg von der<br />
Strukturbetontheit und Inputorientierung<br />
des Unterrichts hin zu einer<br />
Kompetenzorientierung und zu<br />
einer Ausrichtung des Unterrichts<br />
auf das, was im Lerner vorgeht oder<br />
vorgehen sollte, also eine echte<br />
(und ehrliche) Lernerorientierung.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Vorwort, Einleitung, historischer<br />
Rückblick • Kultur und Sprache •<br />
Psycholinguistische Aspekte des<br />
Spracherwerbs • Formorientierung/Inhaltsorientierung<br />
•<br />
Mehrsprachigkeitsforschung •<br />
Mehrsprachigkeit und Transkulturation<br />
• Von multikulturellem Neben -<br />
einander über interkulturelle Statik<br />
zu dynamischer Transdifferenz<br />
Prof. Dr. Jörg Roche lehrt am<br />
Institut für Deutsch als Fremd -<br />
sprache der Ludwig-Maximilians-<br />
Universität München und ist<br />
Wissenschaftlicher Direktor der<br />
Deutsch-Uni Online (DUO).<br />
Jörg Roche<br />
Fremdsprachenerwerb –<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
UTB basics<br />
2., überarbeitete und erweiterte<br />
Auflage 2008, 288 Seiten,<br />
€[D] 16,90/SFr 31,00<br />
ISBN 978-3-8252-2691-6<br />
Der Band stellt die Grundfragen,<br />
Grundkonzepte und Grundpositionen<br />
der Fremdsprachendidaktik<br />
unter Einbeziehung linguistischer,<br />
psycholinguistischer, lernpsychologischer<br />
und interkultureller Aspekte<br />
übersichtlich und anschaulich dar.<br />
Die zweite Auflage berücksichtigt<br />
die neuesten Entwicklungen in der<br />
Fremdsprachendidaktik, insbesondere<br />
die Mehrsprachigkeitsdidaktik<br />
und kognitive Aspekte der Sprach -<br />
vermittlung. Zudem wurden die<br />
weiterführenden Literaturangaben<br />
aktualisiert und wesentlich<br />
erweitert.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Methoden des Fremdsprachen -<br />
unterrichts in lerntheoretischer<br />
Perspektive • Lernervariablen •<br />
Lernuniversalien • Fremdsprachenerwerb<br />
• Sprache • Lehr- und<br />
Lernziele, Kompetenzen und<br />
Standards • Interkulturelle<br />
Sprachdidaktik • Medien •<br />
Anhang: Lösungen, Register<br />
AUS DER PRESSE:<br />
»Der praktische Wert des Buchs –<br />
insbesondere für Lehrende – liegt<br />
vor allem in den besonderen<br />
»Services«, die es seinen Lesern<br />
angedeihen lässt. Dazu zählen<br />
neben zahlreichen Randnotizen,<br />
Beispielen und Illustrationen vor<br />
allem die grafisch hervorgehobenen<br />
Abschnitte mit Erklärungen,<br />
Zusammenfassungen und<br />
Aufgaben.« literaturtest.de<br />
9
10<br />
MONOGRAPHIEN <strong>UND</strong> SAMMELBÄNDE<br />
Bernt Ahrenholz (Hg.)<br />
Fachunterricht und<br />
Deutsch als<br />
Zweitsprache<br />
2., durchgesehene und aktualisierte<br />
Auflage 2010, VI, 281 Seiten,<br />
€[D] 49,00/SFr 69,50<br />
ISBN 978-3-8233-6608-9<br />
Jeder Unterricht für Kinder und<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
ist auch Sprachunterricht.<br />
Diese Einsicht ist im Prinzip nicht<br />
neu. Dennoch fehlt bisher vielfach<br />
ein genaues Wissen darüber,<br />
welche spezifischen sprachlichen<br />
Anforderungen beispielsweise im<br />
Physik- oder Biologieunterricht bestehen,<br />
an welchen Punkten Kinder<br />
mit Deutsch als Zweitsprache<br />
besondere Schwierigkeiten beim<br />
Verstehen von Texten oder Lehrer -<br />
vorträgen haben und wo es ihnen<br />
weniger als den monolingual<br />
deutschsprachigen Schülerinnen<br />
und Schülern gelingt, Aufgaben<br />
adäquat mündlich oder schriftlich<br />
zu bewältigen. Der vorliegende<br />
Band gibt Einblicke in diesen Ausschnitt<br />
schulischer Wirklichkeit.<br />
Tanja Anstatt (Hg.)<br />
Mehrsprachigkeit<br />
bei Kindern und<br />
Erwachsenen<br />
Erwerb, Formen, Förderung<br />
2007, 226 Seiten,<br />
€[D] 29,90/SFr 48,50<br />
ISBN 978-3-89308-393-0<br />
Welche Wege führen in die Mehrsprachigkeit,<br />
was passiert dabei im<br />
Gehirn, wie können Kinder, aber<br />
auch Erwachsene auf diesen<br />
Wegen gefördert werden und welche<br />
sprachlichen Besonderheiten<br />
sind für mehrsprachige Kinder und<br />
Erwachsene typisch? Dies sind die<br />
hoch aktuellen Leitfragen, die namhafte<br />
Experten im vorliegenden<br />
Band aus linguistischer, pädagogischer<br />
und neurobiologischer Perspektive<br />
allgemeinverständlich<br />
beleuchten.<br />
MIT BEITRÄGEN VON:<br />
Tanja Anstatt und Elena Dieser,<br />
Bernhard Brehmer, Christine<br />
Dimroth, Ingrid Gogolin und Hans-<br />
Joachim Roth, Kurt Kohn, Grit Mehl -<br />
horn, Jürgen M. Meisel, Cordula<br />
Nitsch, Renate Thiersch, Rosemary<br />
Tracy<br />
Ulrike Arras<br />
Wie beurteilen wir<br />
Leistung in der<br />
Fremdsprache?<br />
Strategien und Prozesse bei der<br />
Beurteilung schriftlicher Leistungen<br />
in der Fremdsprache am Beispiel<br />
der Prüfung Test Deutsch als<br />
Fremdsprache (TestDaF)<br />
Giessener Beiträge zur<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
2007, 518 Seiten,<br />
€[D] 52,00/SFr 82,300<br />
ISBN 978-3-8233-6333-0<br />
Trotz eines kriterienorientierten<br />
Beurteilungsvorgehens und trotz<br />
der Operationalisierung von Beurteilungsmaßstäben<br />
und -verfahren<br />
wissen wir im Grunde wenig darüber,<br />
wie die Beurteilerinnen und<br />
Beurteiler bei ihrer Arbeit vorgehen,<br />
mit welchen Strategien sie die<br />
Beurteilung von (schriftlichen)<br />
Prüfungsleistungen in der Fremdsprache<br />
bewerkstelligen, worauf sie<br />
ihr Augenmerk richten und welche<br />
Textfaktoren, aber auch von der<br />
konkreten Leistung unabhängige<br />
Faktoren die Wahrnehmung und<br />
damit das Urteil beeinflussen.<br />
Gründe genug also, den Blick auf<br />
die Person der Beurteilerin bzw.<br />
des Beurteilers zu lenken. Die explorativ-interpretative<br />
Studie trägt<br />
zur Erhellung dieses Gegenstands<br />
bei, indem mit Hilfe eines Mehrmethodendesigns<br />
und introspektiver<br />
Verfahren Einblicke in die Strategien<br />
und Prozesse der Beurteilungsarbeit<br />
ermöglicht werden.<br />
Baden-Württemberg-<br />
Stiftung (Hg.)<br />
Sag’ mal was –<br />
Sprachförderung für<br />
Vorschulkinder<br />
Zur Evaluation des Programms der<br />
Baden-Württemberg Stiftung<br />
Sprachförderung im Spannungsfeld<br />
zwischen Wissenschaft und Praxis<br />
2011, 228 Seiten,<br />
€[D] 29,90/SFr 43,90<br />
ISBN 978-3-7720-8400-3<br />
Die Baden-Württemberg Stiftung<br />
hat über sieben Jahre erfolgreich<br />
das Programm »Sag’ mal was –<br />
Sprachförderung für Vorschulkinder«<br />
in Tageseinrichtungen für Kinder<br />
angeboten. Fast 90.000 Kinder<br />
in Baden-Württemberg haben von<br />
diesem flächendeckenden Angebot<br />
profitiert. Im vorliegenden Tagungsband<br />
werden die Ergebnisse der<br />
wissenschaftlichen Begleitforschung<br />
aufgearbeitet.<br />
Michael Byram / Adelheid Hu (Hg.)<br />
Interkulturelle<br />
Kompetenz und fremdsprachliches<br />
Lernen.<br />
Modelle, Empirie,<br />
Evaluation<br />
Intercultural competence<br />
and foreign language<br />
learning: models,<br />
empiricism, assessment<br />
2009, XXVI, 294 Seiten,<br />
€[D] 49,00/SFr 69,50<br />
ISBN 978-3-8233-6448-1<br />
NEU<br />
NEU<br />
Interkulturelle Kompetenz gilt in<br />
Zeiten der Globalisierung und Migration<br />
als eine der wichtigsten<br />
Schlüsselkompetenzen für viele Berufszweige<br />
und ist ein vorrangiges<br />
Ziel im schulischen und universitären<br />
Bildungssektor. Insbesondere<br />
für die fremdsprachliche Bildung<br />
wird die systematische Förderung<br />
interkultureller Kompetenz immer<br />
wieder eingefordert. Der vorliegende<br />
grenzüberschreitend ausgerichtete<br />
Band setzt den Akzent auf<br />
die empirische Erforschung interkultureller<br />
Lern- und Entwicklungsprozesse<br />
und auf die Frage der<br />
Evaluation, und zwar vor allem im<br />
Kontext von fremdsprachlichem<br />
Lernen.
MONOGRAPHIEN <strong>UND</strong> SAMMELBÄNDE<br />
Tushar Chaudhuri<br />
Mehrsprachigkeit und<br />
Grammatikerwerb<br />
Die Bedeutung der mehrsprachigen<br />
Ausgangssituation für den Unterricht<br />
Deutsch als Fremdsprache in<br />
Indien<br />
Giessener Beiträge zur<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
2009, 362 Seiten,<br />
€[D] 39,80/SFr 67,00<br />
ISBN 978-3-8233-6527-3<br />
Die vorliegende Arbeit beschäftigt<br />
sich mit der Frage, ob und inwiefern<br />
mehrsprachige Lerner ihre vorhandenen<br />
Sprachen zum Erwerb der<br />
zielsprachlichen Grammatik im<br />
DaF-Unterricht einsetzen. Herzstück<br />
des Buches ist eine empirische<br />
Studie, die die Lernstrategien<br />
indischer Deutschlerner an zwei<br />
getrennten Institutionen des er -<br />
wachsenen Sprachenlernens untersucht<br />
hat und bei der beobachtet<br />
wurde, dass im Bereich Grammatik<br />
die Lerner ihre vorhandenen Sprachen<br />
weniger kontrastiv-analytisch<br />
und mehr auf der pragmatischkommunikativen<br />
Ebene einsetzen.<br />
Es wird gezeigt, dass die aktuelle<br />
Diskussion um Deutsch als weitere<br />
Fremdsprache in Europa im Kontext<br />
von Indien differenzierter ausfallen<br />
muss.<br />
Gisella Ferraresi (Hg.)<br />
Konnektoren im<br />
Deutschen und im<br />
Sprachvergleich<br />
Beschreibung und grammatische<br />
Analyse<br />
Studien zur deutschen Sprache,<br />
Band 53<br />
2011, 350 Seiten,<br />
€[D] 78,00/SFr 105,00<br />
ISBN 978-3-8233-6558-7<br />
Das Interessante dieses Sammelbandes<br />
liegt darin, dass alle Beiträge<br />
trotz verschiedenartiger<br />
Theorieansätze darauf abzielen,<br />
verschiedene Klassen von Konnektoren<br />
– und zwar sowohl subordinierende<br />
Konnektoren als auch<br />
Adverbkonnektoren – in einer<br />
Weise zu analysieren, die in einer<br />
operationalisierbaren Methode<br />
etwa im DaF-Bereich angewendet<br />
werden kann. Der Band versammelt<br />
allgemeinere, thematisch breit<br />
angelegte und eher theoretische<br />
Beiträge wie auch Artikel, die sich<br />
vorwiegend mit der semantischen<br />
Gruppe der Konnektoren, insbesondere<br />
der Kausalkonnektoren,<br />
auseinandersetzen.<br />
NEU<br />
NEU<br />
Barbara Schmenk<br />
Nicola Würffel (Hg.)<br />
Drei Schritte vor<br />
und manchmal auch<br />
sechs zurück<br />
Internationale Perspektiven auf<br />
Entwicklungslinien im Bereich<br />
Deutsch als Fremdsprache<br />
Festschrift für Dietmar Rösler<br />
zum 60. Geburtstag<br />
Giessener Beiträge zur<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
2011, 354 Seiten,<br />
€[D] 48,00/SFr 63,90<br />
ISBN 978-3-8233-6678-2<br />
Mit den in dieser Festschrift<br />
zusammengestellten Arbeiten wird<br />
Dietmar Röslers Forschung und<br />
sein Engagement für den Bereich<br />
Deutsch als Fremdsprache innerhalb<br />
und außerhalb des deutschen<br />
Sprachraums gewürdigt. Anlässlich<br />
seines 60. Geburtstags beschreiben<br />
und erörtern internationale<br />
ExpertInnen Entwicklungen in drei<br />
fremdsprachendidaktisch wichtigen<br />
Bereichen, die in Röslers Forschungstätigkeit<br />
eine prominente<br />
Rolle einnehmen: Grammatik,<br />
Interkulturelles Lernen und digitale<br />
Medien.<br />
Dirk Skiba<br />
Schriftliches Argumentieren<br />
in der Fremdsprache<br />
Eine explorativ-interpretative<br />
Untersuchung von Interimstexten<br />
chinesischer Deutschlerner<br />
Tübinger Beiträge zur Linguistik,<br />
Band 514<br />
2009, XII, 519 Seiten,<br />
€[D] 79,00/SFr 133,00<br />
ISBN 978-3-8233-6466-5<br />
Wie argumentieren chinesische<br />
Germanistikstudenten auf<br />
Deutsch? Um Spezifika von Lernertexten<br />
herauszuarbeiten, werden<br />
diese mit muttersprachlichen<br />
Texten deutscher und chinesischer<br />
Studierender verschiedener Jahrgangsstufen<br />
verglichen. Ausgehend<br />
von einer Darstellung zentraler<br />
Beiträge der Kontrastiven Rhetorik<br />
werden implizite Bezugsgrößen von<br />
Kultur auf kulturwissenschaftliche<br />
Ansätze bezogen, die von einer individuellen<br />
Multikollektivität und sich<br />
überlagernden kulturellen Standardisierungen<br />
ausgehen. Danach werden<br />
gängige Modellierungen des<br />
Textproduktionsprozesses für<br />
Zwecke einer kulturkontrastiven<br />
Untersuchung modifiziert. Die<br />
Darstellung argumentationstheoretischer<br />
Grundbegriffe führt zu einer<br />
kulturübergreifenden Unterscheidung<br />
zwischen Sach- und Geltungsfragen,<br />
die eine Beschreibung von<br />
Varianten der Aufsatzsorten Erörterung<br />
bzw. Yilunwen ermöglicht. Im<br />
empirischen Teil der Studie wird ein<br />
einheitliches Analyseraster zur<br />
Interpretation argumentierender<br />
Texte entwickelt.<br />
Nicola Würffel / Alicia Padrós<br />
Fremdsprachenlehrende<br />
aus- und fortbilden im<br />
Blended-Learning-Modus<br />
Erfahrungen und Erkenntnisse aus<br />
dem Comenius-Projekt »Schule im<br />
Wandel«<br />
Giessener Beiträge zur<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
2012, 160 Seiten,<br />
€[D] 22,99/SFr 32,90<br />
ISBN 978-3-8233-6711-6<br />
Das Buch präsentiert Ergebnisse<br />
und Erfahrungen aus dem EU-geförderten<br />
COMENIUS-Projekt »Schule<br />
im Wandel«, in dem sieben Institutionen<br />
aus sechs europäischen<br />
Ländern im Blended-Working-<br />
Modus miteinander das Blended-<br />
Learning-Lehrerfortbildungsprogra<br />
mm erstellt, erprobt, modifiziert<br />
und implementiert haben. Die versammelten<br />
Artikel geben einen<br />
Überblick über die hergestellten<br />
Materialien, präsentieren didaktische<br />
Grundlagen sowie empirische<br />
Ergebnisse zum Einsatz und geben<br />
Einblick in die Herausforderungen<br />
bei der Implementierung von<br />
»Schule im Wandel« in den Partnerländern.<br />
11
Überreicht durch:<br />
AUTORENREGISTER<br />
Ahrenholz, Bernt ....................................10<br />
Anstatt, Tanja..........................................10<br />
Arras, Ulrike ............................................10<br />
Baden-Württemberg-Stiftung ................10<br />
Barkowski, Hans ......................................6<br />
Bredel, Ursula ..........................................5<br />
Butzkamm, Wolfgang ..............................9<br />
Byram, Michael ......................................10<br />
Chaudhuri, Tushar ................................11<br />
Ferraresi, Gisella ....................................11<br />
Fuhrhop, Nanna........................................5<br />
Graefen, Gabriele ....................................8<br />
Granzow-Emden, Matthias ......................2<br />
Heringer, Hans Jürgen..............................8<br />
Hu, Adelheid ..........................................10<br />
Keim, Inken ..............................................4<br />
Kessel, Katja ............................................8<br />
Krumm, Hans-Jürgen................................6<br />
Narr Francke Attempto Verlag GmbH+Co. KG<br />
Dischingerweg 5<br />
D-72070 Tübingen<br />
Tel.: +49 (07071) 9797-0<br />
Fax: +49 (07071) 9797-11<br />
E-Mail: info@narr.de<br />
www.narr.de<br />
Liedke, Martina ........................................8<br />
Noack, Christina ......................................5<br />
Padrós, Alicia ..........................................11<br />
Reimann, Sandra......................................8<br />
Roche, Jörg................................................9<br />
Schiffler, Ludger........................................3<br />
Schmenk, Barbara ................................11<br />
Skiba, Dirk ..............................................11<br />
Soultanian, Nataliya ................................4<br />
Tracy, Rosemarie ......................................4<br />
Würffel, Nicola........................................11