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BileamsEsel_Weihn.Brief2009:Layout 1 - Gemeinde St. Jacobus

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aus der Pfarrei <strong>St</strong>. Peter und Paul | Ratingen6Die „Ehrenamtlichen“„Die Menschen taten mir Gutes: sie brauchtenmich“, schrieb Luise Rinser einmal, als sie amAbend auf einen „Septembertag“ (so heißt dasBüchlein) zurück blickt.Auffallend: Sie schreibt nicht: Die Menschentaten mir Gutes: sie beschenkten mich, sondern:sie brauchten mich. Anscheinend ist geradedas das Geschenk: dass man nicht nutzlosist, sondern gebraucht wird. Auch in unsererPfarrei gibt es eine Unzahl von Menschen, dieanderen Gutes tun, und zwar gerade dadurch,dass sie sie brauchen. Ehrenamtliche erfahren,dass sie gebraucht werden.Da sind Kinder und Jugendliche, die Katechetenbrauchen, um zu erfahren, was Erstkommunionund Firmung bedeuten. Da sind dieGottesdienstbesucher, die auf Kommunionhelferinnenund Lektoren, auf Küster und Ministrantenangewiesen sind, auf Jugendliche, aufFrauen und Männer, die besondere Gottesdienstevorbereiten. Sängerinnen und Sängersind ebenso wichtig wie Organisten, die einspringen,wenn kein Hauptamtlicher spielenkann. Die Kollekten müssen gezählt werden.Taufbegleiterinnen sind wichtig bei der Hinführungvon Eltern zum ersten Sakrament derKirche. Kinder-, Jugend-, Frauen-, MännerundSeniorengruppen wollen geleitet werden,ebenso die Familienkreise. Bibelinteressiertemöchten jemanden haben, der Anregungenund Ideen ordnet und zusammenführt; wer dieÖkumene voran bringen will, ist angewiesenauf jemanden, der initiativ wird. Unsere Kirchenwollen mit Blumen geschmückt werden.Die <strong>St</strong>ernsingeraktionen müssen organisiert,Prozessionen, Pilgerwege, Wallfahrten vorbereitetwerden. Die KAB, die kfd, die Kolpingfamilieund die Jugend brauchen ein Leitungsteam.„Bileams Esel“ und unsere Internetsei-ten benötigen Redakteure und Leute mit technischerKompetenz. Feste und Feiern der Gruppenund <strong>Gemeinde</strong>n können nur durchgeführtwerden, wenn Leute da sind, die verlässlichsind und zupacken können. Der Pfarrbrief mussausgetragen, in den Büchereien müssen dieBücher verwaltet und ausgegeben werden.Viele Menschen warten auf Mitarbeiterinnenvom SkF, von der Caritas und den Besuchsdiensten,auf Helfer in den Altenheimen undim Krankenhaus. Kapellen und Wegkreuzemüssen gepflegt werden. Der <strong>Weihn</strong>achtsmarktbraucht zahlreiche Helferinnen und Helfer.Und nicht zuletzt gibt es einen Kirchenvorstand,einen Pfarrgemeinderat und vier <strong>Gemeinde</strong>ausschüsse,in denen Frauen und Männermitarbeiten müssen, die bereit sind, ihreZeit, ihre Phantasie und Energie in die Sacheunserer Pfarre zu stecken.Reicht es? Die Aufzählung reicht sicher (auchwenn sie ebenso sicher nicht vollständig ist).Manchmal reicht es auch denen, die eines dervielen Ehrenämter ausüben (oder: was ganz oftder Fall ist: mehrere dieser Ehrenämter haben).Das hat aber meist nicht damit zu tun, dassman die Aufgabe selber nicht gern ausübt;Luise Rinser hat recht: die Sache, die man tut,die Menschen, für die man sie tut, belohneneinen reichlich: „Die Menschen taten mirGutes: sie brauchten mich“.Wenn es jemandem reicht, dann meist deshalb,weil zu dem einen Ehrenamt, mit der er odersie begonnen hat, nach und nach weitere hinzugekommensind. Oder weil jemand ein Amt,das er einige Jahre gut und gerne gemacht hat,wieder abgeben möchte und sich niemand findet,der bereit ist, an seine <strong>St</strong>elle zu treten.Der schönste Dank für die Arbeit der Ehrenamtlichen sindsicherlich die Arbeit selber und Menschen, für die man sietut. Den zweitschönsten erlebt man aber vielleicht dann,wenn sich eines Tages ein anderer findet, der die Arbeitweiterführt und so seinem Vorgänger zeigt, dass er seinebisherige Mühe wertschätzt. | Josef PietronDankefür das EhrenamtDies war Thema für den “Dankeabend“, der am30. Oktober in der Pfarrei <strong>St</strong>. Peter und Paulstattfand. Nach einer Messe wurden alle Ehrenamtlichender Pfarrei ins Pfarrzentrum eingeladen,wo man ihnen für ihren Einsatzdankte und sie beköstigte. Pfarrer BenediktBünnagel und Kantor Ansgar Wallenhorst unterhieltenmit zwei musikalischen Beiträgenmit Klavier und Cello. Danach bedankte sichPfarrer Bünnagel bei den Gästen für ihren unermüdlichenEinsatz in der Pfarrei.Dann lud er zum Essen und die ca. 200 Personenwurden vom Team - bestehend aus Hauptamtlichenwie Pfarrsekretärinnen, Organisten,Küstern und Seelsorgern - beköstigt. Nach demEssen moderierte Pfarrer Bünnagel ein Quiz,bei dem unterschiedliche Gruppen aus allenvier <strong>St</strong>adtteilgemeinden auf ihr Wissen zuchristlichen und kirchlichen Fragen getestetwurden. Als dies beendet war, sang das Seelsorgeteamein selbstgedichtetes Lied mit humoristischenReimen bezogen auf das Kirchenleben.Nach diesem Teil hatten die Ehrenamtlichennoch Gelegenheit, zusammen zu sitzen und zureden, wovon viele bis in die späten AbendstundenGebrauch machten. | Michael Lepper7

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