Hydrologie der Alpen und deren Bedeutung für das ...
Hydrologie der Alpen und deren Bedeutung für das ...
Hydrologie der Alpen und deren Bedeutung für das ...
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1000 km180 km180‘000 km 2Rolf WeingartnerEinleitung
Kan<strong>der</strong> – ein typisches nordalpines EinzugsgebietMittlerer Abfluss 20.9 m 3 s -1 42 l s -1 km 2Mittleres Hochwasser 123 m 3 s -1 250 l s -1 km 2
Kan<strong>der</strong> – ein typisches nordalpines EinzugsgebietMittlerer Abfluss 20.9 m 3 s -1 42 l s -1 km 2Mittleres Hochwasser 123 m 3 s -1 250 l s -1 km 2Grösstes Hochwasser 273 m 3 s -1 550 l s -1 km 2(Aug 2005, 1902-2010)
Wasserbauliche Massnahmen17141914StABaus: Reichen 20061899StABVischer 2003
Herausfor<strong>der</strong>ungen2010LangfristiggefährdeterHochwasserschutzKonkurrenz zw.NutzungenÖkologischeDefizite
Abflussregime[mm]25020015010050
Abflussregime <strong>und</strong> Steuergrössen (Prinzipskizze)SchneeschmelzeEisschmelze
Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> AbflussregimesNie<strong>der</strong>schlagsverän<strong>der</strong>ung+20%+0%-20%grau: heutefarbig: SzenarioTemperaturverän<strong>der</strong>ung+0°C +2°C +4°CWehren (2010)
Interannuelle Variabilität des Abflussregimes – Bsp. Kan<strong>der</strong>langjähriger Mittelwert Einzeljahre 2000 - 20092000200120022003200420052006200720082009
Interannuelle Variabilität des Abflussregimes<strong>Alpen</strong> Voralpen MittellandEinzeljahreEinzeljahre
Kan<strong>der</strong> <strong>Alpen</strong>raumRolf WeingartnerCharakterisierung <strong>Alpen</strong>raum
Hydrologische Abgrenzung des <strong>Alpen</strong>raumsWeingartner <strong>und</strong> Aschwanden (1992)mittlere Höhe> 1550 mDominanz von Schnee <strong>und</strong> Gletscher (Retention, Schmelze)
Wasserbilanz – wasserwirt. GunstraumWehren (2010)TEGeKan<strong>der</strong>Schweizgrosse Mengen, kleine Variabilität wasserwirtschaftl. Gunstraum
<strong>Alpen</strong>: Wasserwirtschaftlicher Gunstraum[ ] = ρ ⋅ g ⋅Q⋅Δh⋅ηP kWLeistung eines KraftwerksQuelle: BfE (2004)WeisseKohlePionierzeitWasserkraftAufschwung Blütezeit KonsolidierungKEV: neue „Goldgräberstimmung“
<strong>Alpen</strong>: Wasserwirtschaftlicher Gunstraum <strong>und</strong> die AuswirkungenDurch die Wasserkraftnutzungbeeinflusste WasserführungFliessgewässer, <strong>der</strong>en Wasserführung durchdie Wasserkraftnutzung beeinflusst ist(Massstab des Gewässernetzes 1:200'000)[%]aus: Hydrologischer Atlas <strong>der</strong> Schweiz, Tafel 5.3 aus: Weingartner (1999)
<strong>Alpen</strong>: Hydrologische Gefahren <strong>und</strong> Risikenaus: Weingartner et al. (2003)
<strong>Alpen</strong>: Hydrologische Gefahren <strong>und</strong> RisikenHHQ[m 3 /s]aus: Weingartner et al. (2003)Fläche [km 2 ]Höchste Hochwassergefahren im peripheren <strong>Alpen</strong>raum
Kan<strong>der</strong> <strong>Alpen</strong>raum VorlandV O R L A N DKan<strong>der</strong>A L P E NRolf WeingartnerVergleich <strong>und</strong> Fernwirkung
Rhein-Basel: Grösste beobachtete Hochwasserseit 1250Wetter, Pfister, Luterbacher, Weingartner (in review)WinterhalbjahrSommerhalbjahr1250 1350 1450 1550 1650 1750 1850 1950Höhere Spitzen, da BernerOberland „direkter“ mitRhein verb<strong>und</strong>en?1714Kan<strong>der</strong>-Korr1868 – 1891:1. JGK
Hochwasser <strong>der</strong> Aare vor Zusammenfluss mit dem RheinRolle des <strong>Alpen</strong>raumsum 1700:vor JGWK, vor KK900 m 3 /sHochwasserAug. 2007um 1800:vor JGWK, nach KKbeobachtetJura-gewässer-Korrektion(JGWK)Kan<strong>der</strong>-Korr(KK)Wetter, Pfister, Weingartner et al. (in review)plus: verän<strong>der</strong>te hydraulischeEigenschaften
Rhein-Basel: Grösste beobachtete Hochwasser seit 1250Wetter, Pfister, Luterbacher, Weingartner (in review)900 m 3 /s1250 1350 1450 1550 1650 1750 1850 1950Höhere Spitzen, da BernerOberland „direkter“ mitRhein verb<strong>und</strong>en?1704Kan<strong>der</strong>-Korr1868 – 1891:1. JGK
<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> alpinen Ressourcen
<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> alpinen RessourcenTiefland<strong>Alpen</strong> s.l.Anteil <strong>Alpen</strong> (s.l.)Fläche: 15%Abfluss: 34%
<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> alpinen RessourcenSchweizDeutschlandNie<strong>der</strong>landeUngarnInland5 6051 303696596Zuflüsse1 8228655 06211 323Total7 4272 1685 75811 919Per-Capita-Dargebot [m 3 /E a]< 500 Akuter Mangel500 – 1000 Knappheit1000 – 1700 Einschränkungen> 1700 Ausreichend
<strong>Alpen</strong>/Rhein Gebirge <strong>der</strong> ErdeHydrologische<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong>GebirgeKapos et al. (2000)24% (bis etwa 35%)Rolf WeingartnerHydrol. <strong>Bedeutung</strong> Gebirge
Hydrologische <strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> Gebirge - ResultateViviroli, D. et al. (2007)18’000 km 3 a -142’000 km 3 a -1Grosse hydrologische<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> GebirgeRio (1992), Agenda 21, Kapitel 13Viviroli, D., Dürr, H., Messerli, B.,Meybeck, M., Weingartner, R. (2007)
Rio 1992 – integrales FlussgebietsmanagementErdgipfel Rio 1992,Kapitel 13 <strong>der</strong>Agenda 21GebirgeWichtige ÖkosystemeVerletzliche ÖkosystemeSofortiges Handeln ist notwendig!Wissen über <strong>das</strong> Gebirgsökosystem vertiefen <strong>und</strong> Strategienzur nachhaltigen Entwicklung erarbeitenFör<strong>der</strong>ung des integralen Einzugsgebietsmanagements
263 internationale Flussgebiete (mit zwei <strong>und</strong> mehr Staaten)ähnlicheAusgangslage wieim im Rhein-EG47% <strong>der</strong> Landoberfläche, 40% <strong>der</strong> Erdbevölkerung,80% des AbflussesKarte: GRDC, Daten: Wolf (2007)
263 internationale Flussgebiete (mit zwei <strong>und</strong> mehr Staaten)TransformationswissenyOptionen, um ein System zu zuoptimieren, in in eine bestimmteRichtung zu zu lenkenR(h)eines Wissen umsetzenFinalmente:Ein grosser Dank geht anFrau Pascale Künzi