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gottesdienstordnung im märz, april und mai 2012

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Predigt über den Monatsspruch für März <strong>2012</strong><br />

Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen,<br />

sondern um zu dienen <strong>und</strong> sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele. Mk 10,45<br />

Liebe Fre<strong>und</strong>e des Gemeindebriefes!<br />

Das bekannte Wort aus dem Markusevangelium begegnet uns <strong>im</strong>mer am Anfang der<br />

Passionszeit. Das Wort steht über das Leben Jesu Christi auf Erden. Er ist gekommen,<br />

zu dienen. Für Markus ist diese Formulierung nicht eine rhetorische Figur, sondern reale<br />

Wirklichkeit. Christus ist gekommen in diese, reale menschliche Welt, um den Menschen<br />

zu dienen. Jesus, das dürfen wir wohl sagen, lebte für diese Welt <strong>und</strong> für alle Menschen<br />

in dieser Welt. Deswegen ist sein Leben absolut konkret <strong>und</strong> absolut universal – wie es<br />

Paul Tillich sehr klar formuliert. Er, Jesus, bringt dem Menschen eine ganz konkrete Hilfe<br />

<strong>und</strong> diese Hilfe ist für alle. Niemand ist ausgeschlossen. Alle Diktaturen der Geschichte<br />

der Menschheit haben auch konkrete Programme entwickelt, um den Menschen ein besseres<br />

Leben zu schenken, nur waren diese Programme nicht für alle Menschen, nur für<br />

jene, die mit dem Diktator mitmachen wollten. Deswegen endeten die Programme oft in<br />

Vernichtung (auf Polnisch Pogrom). In polnischer Sprache ist das Wort Programm nicht<br />

schwer ins Pogrom zu verwandeln.<br />

Diese Maßstabe, die Tillich einmal formulierte, können wir sehr gut auch heute<br />

gebrauchen. Sehr schnell <strong>und</strong> klar zeigt uns diese Methode was wirklich konkret <strong>und</strong> universal<br />

ist, also dürfen wir glauben, gut für alle.<br />

Wenn wir das ganze Leben Jesu mit dem Gedanken Tillichs anschauen, dann sehen<br />

wir ganz klar, dass das Leben von Anfang an absolut konkret <strong>und</strong> absolut universal war.<br />

Der Engel sagte den Hirten auf dem Feld um Betlehem: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich<br />

verkündige euch große Freude, die allem Menschen wiederfahren wird―(Lukas 2, 10).<br />

Das Abendmahl hatte Jesus für uns gestiftet: „Das ist mein Leib, der für euch gegeben<br />

wird; (…) dieser Kelch ist der neue B<strong>und</strong> in meinem Blut, das für euch vergossen<br />

wird“(Lukas 22,19.20). In Jesu Missionsbefehl sagt er klar: „Mir ist gegeben alle Gewalt<br />

<strong>im</strong> H<strong>im</strong>mel <strong>und</strong> auf Erden. Darum gehet hin <strong>und</strong> machet zu Jünger alle Völker―(Matt 28,<br />

18.19). Vor der H<strong>im</strong>melfahrt trennt sich Jesus von seinen Jüngern mit den Worten: „…ihr<br />

werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird <strong>und</strong> werdet<br />

meine Zeugen sein in Jerusalem <strong>und</strong> in ganz Judäa <strong>und</strong> Samarien <strong>und</strong> bis an das Ende<br />

der Erde―(Apg. 1, 8). Das Leben absolut konkret <strong>und</strong> absolut universal! So war das Leben<br />

Jesu auf Erden <strong>und</strong> so ist es bis heute. Er sitzt zu Rechten des Vaters, durch ihn haben<br />

wir Zugang zum Vater <strong>im</strong> Heiligen Geist.<br />

Jesu Leben war ein Leben für die Welt <strong>und</strong> für die Menschen. Wir, Christen, verstehen<br />

uns als eine Familie, die sich auch Kirche nennt. Darum dürfen wir auch sagen, dass<br />

Jesu Leben war <strong>und</strong> ist <strong>im</strong>mer auch ein Leben für seine Kirche in der Welt. Deswegen<br />

schrieb Martin Luther in dem Lied „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort―, folgende Worte:<br />

„…beschirm dein arme Christenheit, daß sie dich lob in Ewigkeit“(Schlesisches Gesangbuch,<br />

Nr. 137).<br />

Evangelische Kirchen in Niederschlesien<br />

Hiermit empfehlen wir einen Bildband mit den heute evangelischen Kirchen in Niederschlesien,<br />

Sie finden nicht nur w<strong>und</strong>erschöne Bilder, sondern auch die kurze Geschichte<br />

zu jeder Kirche. Auf unserer Seite www.stchristophori.eu finden Sie eine Probeseite zum<br />

Anschauen.<br />

Sprache: Deutsch <strong>und</strong> Polnisch,<br />

Größe: A4, 208 Seiten,<br />

Preis ohne Versandkosten 20 EURO<br />

Zu erwerben <strong>im</strong> Pfarrhaus oder per Post (plus Versandkosten)<br />

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