Unser tägliches “E” <strong>gib</strong> <strong>uns</strong> <strong>heute</strong>- und ver<strong>gib</strong> <strong>uns</strong> <strong>uns</strong>ere...https://derhonigmann<strong>sagt</strong>.wordpress.com/2013/05/10...16 von 29 10.05.2013 15:17
Unser tägliches “E” <strong>gib</strong> <strong>uns</strong> <strong>heute</strong>- und ver<strong>gib</strong> <strong>uns</strong> <strong>uns</strong>ere...https://derhonigmann<strong>sagt</strong>.wordpress.com/2013/05/10...17 von 29 10.05.2013 15:17verbreiteten Aminosäuren.Glutamat ist eine natürliche Substanz, die sich besonders in proteinreichen Lebensmitteln wieMilchprodukten, Fleisch und Fisch, aber auch in zahlreichem Gemüse findet. Gerade Lebensmittel, diewegen ihres Aromas geschätzt werden, zum Beispiel Tomaten oder Pilze, enthalten größere Mengennatürlich vorkommenden Glutamats60;.Das freie Glutamat spielt eine wichtige Rolle für Geschmack und Beliebtheit vieler Lebensmittel. Sosind in 100 Gramm Parmesankäse 1206 Milligramm freies Glutamat enthalten. 100 Gramm Tomatenund 100 Gramm Fisch enthalten je 140 Milligramm Glutamat, selbst im Hühnerfleisch finden sich 44Milligramm Glutamat pro 100 Gramm Grundsubstanz.Glutamat verstärkt den Eigengeschmack der Nahrungsmittel und lässt außerdem dem Feinschmeckerbuchstäblich das Wasser im Mund zusammenlaufen, denn es fördert auch die Speichelbildung. PeterSchnabel: 62;In seiner freien Form besitzt Natriumglutamat geschmacksverstärkende Eigenschaftenund wird deshalb häufig Lebensmitteln zugesetzt, sowohl als Mononatriumsalz als auch alsEiweißhydrolysat.Die zur Würzung verwendeten Glutamatsalze sind aber mit der natürlichen, freien Glutaminsäureidentisch und werden vom menschlichen Körper auf die gleiche Weise aufgenommen undverstoffwechselt60;.Den meisten Menschen, die sich von der Verteufelung von Glutamat haben anstecken lassen, ist nichtbekannt, dass ihr eigener Körper selbst Glutamat produziert. Glutamat übernimmt im menschlichenOrganismus wichtige Funktionen: Alle sich schnell teilenden Zellen, etwa die des Imm<strong>uns</strong>ystems oderder Darmschleimhaut, brauchen Glutamin.Es wird auch zur Übermittlung von Informationen im Gehirn benötigt. Interessanterweisebenutzen die Nervenfasern, die Riech‐ und Geschmackempfindungen zum so genanntenMandelkern (62;Amygdala60;) im Gehirn transportieren, den Botenstoff Glutamat als Botenstoff.Das Geheimnis des Glutamats, ganz gleich ob natürlich oder industriell hergestellt, liegt beim Würzenin der von ihm vermittelter Geschmacksnote.Sie wird als 62;Umami60; bezeichnet und gilt neben süß, salzig, sauer und bitter als die fünfteGeschmacksrichtung. Das japanische Wort Umami steht für Schmackhaftigkeit oder Köstlichkeit undvermittelt einen vollen, gesättigten, fleischigen, runden, salzig‐würzigen Sinneseindruck auf der Zunge.Obwohl seriöse Expertengremien den vernünftigen Einsatz von Glutamat schon lange fürunbedenklich halten, steht der Geschmacksverstärker immer wieder im Mittelpunkt mehr oderweniger sachlich geführter Diskussionen über seine gesundheitliche Verträglichkeit.Auch beim Thema Übergewicht ist Glutamat in die Kritik geraten. Dass der Geschmacksverstärker perse dick macht, wurde bislang allerdings nicht wissenschaftlich bestätigt.In vielen Fertigprodukten steckt Glutamat. Einige Ernährungsexperten empfehlen, auch ausdiesem Grund während einer Diät auf Tiefkühlpizza und Tütensuppe zu verzichten. Denn dernatürliche Geschmacksverstärker soll eine appetitanregende Wirkung haben. Diese Annahmeberuht unter anderem auf einer im Jahr 1990 von dem britischen Ernährungspsychologen Peter J.