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TAGUNGEN UND FORTBILDUNGS VERANSTALTUNGEN Weltkongress der Schweinetierärzte in Hamburg setzte neue Maßstäbe Auf dem 18. Weltkongress der International Pig Veterinary Society (IPVS), der vom 27. Juni bis zum 1. Juli 2004 im Congress Centrum in Hamburg (CCH) stattfand, standen weniger die Schweinekrankheiten als die Gesunderhaltung von Schweinen im Mittelpunkt. Mit dem Motto „Healthy Pigs for Wholesome Meat“ stieß der Kongress auf ein überdurchschnittlich starkes Interesse: Bis zum Kongressbeginn, hatten sich bereits mehr als 2.200 Teilnehmer aus über 50 Ländern angemeldet; die Abschlussbilanz war mit 2.381 aktiven Tagungsteilnehmern aus 57 Ländern so hoch wie noch nie. Der Kongress, der nach 32 Jahren wieder in Deutschland stattfand, war somit die bisher größte Veranstaltung in der Geschichte der International Pig Veterinary Society (IPVS). Auch inhaltlich setzte der Kongress neue Maßstäbe. Wissenschaftler/innen und praktizierende Tierärzte/innen aus aller Welt hatten vor Kongressbeginn rund 860 Arbeiten (160 mehr als je auf einem IPVS-Kongress vorgestellt wurden) für die Veröffentlichung eingereicht. Gut jede zweite Arbeit beschäftigte sich dabei mit der Gesunderhaltung von Schweinebeständen und mit Sanierungs- und Eradikationsprogrammen, bei denen es um die nachhaltige Ausrottung von Krankheitserregern auf Bestandsebene geht. Rund 250 Arbeiten wurden von den Autoren/innen der Tagungsbeiträge als Vortrag, und mehr als 610 als Poster den Teilnehmern/innen zur 67. Fachgespräch über Geflügelkrankheiten (DVG Fachgruppe Geflügel und Deutsche Gruppe der WVPA) Am 18. und 19. November 2004 findet das 67. Fachgespräch über Geflügelkrankheiten im Parkhotel Kronsberg, Hannover-Messe statt. Donnerstag, 18. November 2004, 14:00 Uhr: W.J.M. Landman und A. Feberwee (Deventer) Mycoplasma synoviae – The recent Dutch experience H.M. Hafez, C. Popp und S. Jodas (Berlin, Fellbach, München) – Mycoplasma synoviae bei Putenelterntieren: ein Fallbericht E. Mundt, (Insel Riems) – IBDV (Gumboro- Virus ) Variantstämme in Europa G. Klein (Hannover) – Fluorochinolon-Resistenz bei Schlachtgeflügel und Geflügelfleisch C. Neubauer, M. Pilz und M. Hess (Wien) – Zur Resistenzsituation von Campylobacter- Isolaten aus Geflügelbeständen in Österreich H.M. Hafez (Berlin) – Bericht über das „5 th International Symposium on Turkey Diseases“ in Berlin E.F. Kaleta und S. Rautenschlein (Gießen, Hannover) – Bericht über das „4 th International Symposium on Avian Corona- und Pneumovirus-Infections“ in Rauischholzhausen 14 TiHo-Anzeiger 4/2004 ■ Foto: IPVS Das IPVS-Organisationsteam: Christoph Pahlitzsch, IPVS Sekretär, Henning Bossow, IPVS Präsident, Regina Bossow, verantwortlich für das IPVS Begleitprogramm und Prof. Dr. Thomas Blaha, IPVS Vizepräsident und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Programms (v.r.n.l.) Diskussion gestellt. Die thematische Auswahl spiegelte dabei den Wandel des Berufsbildes des Tierarztes in der Nutztierpraxis wider: Eine Vielzahl der vorgestellten Arbeiten beschäftigte sich mit Präventionsmaßnahmen und Qualitätssicherung. Schweinehalter lassen sich vom Tierarzt/in inzwischen immer häufiger beraten, wie Schweine durch verbesserte Hygiene, optimierte Haltungsbedingungen und strategische Präventionsprogramme vor Krankheiten bewahrt werden können. „Vor zehn Jahren wurden auf dem IPVS-Kongress kaum Projekte zu Prävention und Management vorgestellt, jetzt hatten wir mehrtägige Parallel-Vortragsreihen zu diesen Themen“, sagt Prof. Dr. Thomas Blaha von der Bakumer Außenstelle für Epidemiologie der Stiftung Aktuelles aus der Praxis Freitag, 19. November 2004, 9:00 Uhr S. Dänicke (Braunschweig) – Bedeutung von Mykotoxinen beim Geflügel A. Globig, E. Starick und O. Werner (Insel Riems) – Untersuchung von Wildvögeln auf aviäre Influenza- und Paramyxoviren O. Werner, A. Globig und E. Starick (Insel Riems) – Zum Vorkommen von aviären Influenzaviren bei Geflügel in verschiedenen Haltungsformen in Deutschland E.F. Kaleta (Gießen) – Die Jungtaubenkrankheit – eine Einführung L. Kamphausen (Essen) – Die Jungtaubenkrankheit in der Tierärztlichen Praxis V. Schmidt (Leipzig) – Epidemiologie und Ätiologie der Jungtaubenkrankheit M. Freik, R. Raue, R. Johne und H. Müller (Leipzig) – Ergebnisse virologischer Untersuchungen beim Krankheitskomplex der Jungtaubenkrankheit B. Reinhardt (Gießen) – Die Jungtaubenkrankheit – Chlamydien und RNA-Viren Tierärztliche Hochschule Hannover, der als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Komitees gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg Hartung und Prof. Dr. Josef Kamphues von der TiHo und zehn weiteren Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden für das wissenschaftliche Programm verantwortlich war. Neu war auch, dass sich rund ein Fünftel des mehrtägigen Fachprogramms direkt an praktizierende Tierärzte/innen richtete. In der so genannten Practitioner‘s Line wurden unter dem Motto „Science Meets Practice“ parallel zum traditionellen wissenschaftlichen Programm Arbeiten mit hoher praktischer Relevanz vorgestellt. Die Organisatoren des IPVS- Kongresses 2004 (IPVS-Präsident Henning Bossow aus Hoya, IPVS-Sekretär Christoph Pahlitzsch aus Bramsche und IPVS-Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Blaha) wollten so den Wissenstransfer zwischen Wissenschaftlern/ innen und Praktikern/innen beschleunigen. Der IVPS-Kongress wurde am 28. Juni 2004 von Gerald Thalheim, Staatssekretär von Verbraucherministerin Renate Künast, Prof. Dr. Hans-Wilhelm Windhorst der Hochschule Vechta, Dr. Juan Alvarez de la Puente der Europäischen Kommission sowie Dr. Bernard Vallat, Generaldirektor des Internationalen Tierseuchenamtes, eröffnet. Aktuelle Informationen zum IVPS-Kongress finden Sie im Internet unter: www.ipvs. de/news ■ M. Krautwald-Junghanns, (Leipzig) – Die Jungtaubenkrankheit – Weiterführende Untersuchungen und Ausblick Themen für das nächste Fachgespräch am 12. und 13. Mai 2005 Die Teilnehmergebühr beträgt 104,40 Euro für Nichtmitglieder, 46,40 Euro für Mitglieder der DVG/WVPA oder ATF und 17,40 Euro für Studierende. 10 Stunden werden als Pflichtfortbildung anerkannt. Vorabüberweisung der Teilnehmergebühr bis 12. November 2004 auf das Sonderkonto DVG- FG Geflügel, Kto-Nr.: 511 066 101, BLZ 251 900 01 bei der Volksbank Hannover ist möglich. Für Zahlungen aus EU-Ländern bitte unbedingt die IBAN-Nr. (DE 33 2519 0001 0511 066101) und den S.W.I.F.T.-Code (VOHA DE 2H) angeben. Fachgesprächsteilnehmern/innen wird vom Park hotel Kronsberg (Tagungsort) bei Zimmerbestellung bis zum 4. November 2004 ein Sondertarif (88,00 Euro inkl. Frühstück) eingeräumt.
TAGUNGEN UND FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN Tierschutz - Aktuelle Probleme des Tierschutzes Fortbildungsveranstaltung der ATF-Fachgruppe Tierschutz und des Instituts für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover am 16. und 17. September 2004, Hörsaal Pathologie, Lehrgebäude III, Westfalenhof, Bünteweg 17 p, 30559 Hannover Donnerstag, 16. September 2004, 11:00 Uhr Eröffnung und Begrüßung: H. Degen, Hannover G. Greif, Präsident der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Ethik J. Luy, Berlin: Tierschutzethik und ethischer Tierschutz Tierschutzrechtssetzung und Vollzug B. Polten, Bonn: Stand und Entwicklung der Tierschutzrechtssetzung L. Schrader, Celle: Tiergerechtheit in der Nutztierhaltung: Ziele und status quo des nationalen Bewertungsrahmens M. Dayen, Schwerin: Prüf- und Zulassungsverfahren für serienmäßig hergestellte Stalleinrichtungen Herrenlose Tiere und Fundtiere E. Ofensberger, Neubiberg: Rechtliche Betrachtung zur Behandlung herrenloser, beschlag nahmter und Fundtiere Brieftauben R. Korbel, Oberschleißheim: Tierschutzrechtliche Aspekte der Brieftaubenhaltung Verbandsklage A. Wasilewski, Kiel: Auswirkungen der schleswig-holsteinischen Gesetzesinitiative für eine Verbandsklage im Tierschutz Rodeo A. Fransky, Lüneburg: Tierschutzrechtliche Aspekte beim Rodeo Primaten F.-J., Kaup, Göttingen: Artgerechte Haltung von Primaten BUCHTIPP Karl-Heinz Waldmann Hausschweine in der griechisch-römischen Antike Eine morphologische und kulturhistorische Studie Nahezu 200 Darstellungen von Schweinen auf Münzen, Gemmen (Steine bzw. Glasscheiben mit eingeschnittenen bzw. abgeformten Figuren oder Zeichen), Pasten, Vasen, Skulpturen, Reliefs und Gebrauchsgegenständen bilden im Kontext mit Beschreibungen osteoarchäologischer Befunde und zahlreichen weiteren Schriftquellen die wesentliche Grundlage für das vorliegende Werk. Die Autoren –- ausgewiesen in verschiedenen Gebieten der Veterinärmedizin, einschließlich ihrer Historie, sowie in Alter Geschichte –- haben sich damit wissenschaftlich einer Materie angenommen, die bis dato nur lückenhaft dokumentiert war: der Morphologie von Hausschweinen, die in der Zeit vom 7. Jahrhundert vor Christus bis zum 4. Jahrhundert nach Christus im großgriechischen Raum sowie dem römischen Italien gehalten wurden. Mit der akribischen Beschreibung verschiedener Körperdetails resp. Körperproportionen, von denen sich die relative Brusttiefe auch messtechnisch objektivieren ließ, sowie einer statistischen Auswertung dieser Daten ist es gelungen, verschiedene Zuchtvarianten, die in der Antike gehalten wurden, darzustellen. So lassen sich –- wahrscheinlich in Abhängigkeit von der Nutzung und vor allem der Futtergrundlage –- „hochbeinige“ von „tiefrumpfigen, tonnigen“, von „großrahmigen“, von „überbauten“ und von „sonstigen, mittelgroßen“ Schweinen differenzieren. Ebenso gelingt Freitag, 17. September 2004, 9:00-13:45 Uhr Tierhaltung D. Kleingeld, Hannover: Tierschutzaspekte bei der Produktion von Nutzfischen in Aquakultursystemen M. Erhard, München: Tierschutzaspekte bei der Straußenhaltung, Korreferat: H. Lücker, Dresden D. Hesse, Uelzen: Bewertung von Beschäftigungsmaterialien für Schweine D. Buchenauer, Wetter: Bewertung ausgestalteter Käfige für Legehennen – Entwicklung zur Kleinvoliere Wildtierhaltungen H. Lücker, Dresden: Ausbildung des tierpflegerischen Personals in kleinen Wildtierhaltungen zur Erlangung der erforderlichen Kenntnisse nach der EU Zoo-Richtlinie, Modell: Sachsen Kampfhunde M. Hülsenbusch, Düsseldorf: Konsequenzen aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Kampfhundeproblematik Reptilienhaltung R. Hoffmann, München: Vorgehen bei Beanstandungen – Lösungsmöglichkeiten einschließlich Unterbringung von Reptilien Kleinnager G. Grahwit, Hannover: Töten von Kleinnagern im Regelfall aufgrund verschiedener Merkmale auch die Unterscheidung von Wild- und Hausschweinen. Abschlussdiskussion: J. Hartung, Hannover Teilnahmegebühren: bis 3. September (danach) 85 Euro (100 ); ATF-/ DVG-/ TVT-Mitglieder 75 Euro (85); Studierende und Veterinärreferendare 10 Euro (25); Mittagessen 5,70 Euro (im Voraus zu zahlen); Tagungsbericht 10 Euro; Überweisungen an: Dr. Helmut Degen, Stadtsparkasse Hannover, BLZ 250 501 80, Kto. Nr.24 820 148, Kennwort ATF, Name des Teilnehmers. Anmeldungen und Information: schriftlich an das Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie, Monika Tegtmeyer, Bünteweg 17 p, 30559 Hannover, Tel.: (05 11) 953-88 32, Fax: 953-85 88, itt@tiho-hannover.de Zimmerreservierung: Hotel Thüringer Hof, Osterstr. 37, 30159 Hannover, Tel.: (05 11) 36 06-0, Fax: 36 06-277, EZ 75-79,75 Euro, Stichwort „ATF“; Hotel Elisabetha, Hindenburgstr. 16, 30175 Hannover, Tel.: (05 11) 8 56 93-0, Fax: 8 56 93-85, EZ 36,00-49,00 Euro; bis 30. August im Hotel Bischofs hol, Bemeroder Str. 2, 30559 Hannover, Tel.: (05 11) 953 90-0, Fax: 953 90-33, EZ 58,00 Euro, DZ 75,00 Euro, Stichwort „ATF“; oder Hannover-Tourismus-Service (HTS), Prinzenstr. 6 , 30159 Hannover, Tel.: (05 11) 12 34 55 55, Fax: (05 11) 12 34 55 56, E-Mail: info@hannover-tourism.de. ATF-Anerkennung: 12 Stunden Der Leser gewinnt anhand des gut lesbaren und strukturierten Textes und insbesondere der zahlreichen, technisch hervorragend gelungenen fotografischen Abbildungen einen tiefen Eindruck von der Vielfalt der Schweinezucht in der Antike und damit auch von dem offenbar bereits sehr hohen Standard der Agrarwirtschaft im griechisch-römischen Raum zu dieser frühen Zeit. Das Buch ist jedem, der an der frühen Entwicklung unserer Hausschweine, insbesondere auch aus kulturhistorischer Sicht interessiert ist, nur zu empfehlen. Helmut Meyer, Peter R. Franke und Johann Schäffer Hausschweine in der griechisch-römischen Antike Eine morphologische und kulturhistorische Studie Isensee Verlag Oldenburg 2004, 128 Seiten mit 160 Abbildungen, 13 Tabellen, Broschüre ISBN 3-89995-088-7 18,00 Euro 15 TiHo-Anzeiger 4/2004
Seite 1 und 2: TIHO Anzeiger Stiftung Tierärztlic
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Seite 5 und 6: Akademische Würden: Feierliche Pro
Seite 7 und 8: PROMOTION Promotion vor 50 Jahren A
Seite 9 und 10: STUDENTISCHE ANGELEGENHEITEN Mareik
Seite 11 und 12: VERSCHIEDENE MITTEILUNGEN Eckhard S
Seite 13: BESTELLSCHEIN Thomas DáVid (Hrsg.)

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