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Anhang - Tierärztliche Hochschule Hannover

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Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Jahresbericht des Präsidiums 2011


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Hochschule</strong>ntwicklung ..........................................................................5<br />

Präsidium und Stiftungsrat 2011............................................................................. 5<br />

Stiftungsrat ............................................................................................................... 5<br />

Gründung eines neuen Instituts für terrestrische und aquatische<br />

Wildtierforschung mit neuer Außenstelle in Büsum ............................................. 6<br />

Einrichtung eines neuen PhD-Studiengangs<br />

im Bereich der Zoonoseforschung ........................................................................ 7<br />

50 Jahre Lehr- und Forschungsgut Ruthe ............................................................. 8<br />

20 Jahre Außenstelle für Epidemiologie in Bakum ............................................... 9<br />

Risikomanagement................................................................................................. 10<br />

TOTAL E-QUALITY- Prädikat ................................................................................. 10<br />

Neue Netzwerke und Kooperationen .................................................................... 11<br />

Beteiligung der TiHo am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung ............ 12<br />

Finanzen.................................................................................................................. 14<br />

Einnahmen aus Studienbeiträgen......................................................................... 15<br />

Verwendung der Studienbeiträge 2011 ................................................................ 16<br />

Bauliche Entwicklung ............................................................................................ 17<br />

Lehre und Studium...............................................................................21<br />

Studiengang Tiermedizin....................................................................................... 21<br />

E-Learning............................................................................................................... 22<br />

Evaluation durch die Studierenden der Tiermedizin ........................................... 26<br />

MSc-Programm „Animal Biology and Biomedical Sciences“............................. 28<br />

Forschung.............................................................................................31<br />

Forschungsnetzwerke............................................................................................ 31<br />

DFG- geförderte koordinierte Programme mit Beteiligung der TiHo ................. 31<br />

Forschungsschwerpunkt Infektionsmedizin........................................................ 32<br />

Forschungsschwerpunkt systemische Neurowissenschaften........................... 39<br />

Forschungsschwerpunkt Tiergesundheit und Lebensmittelqualität ................. 43<br />

Forschungsschwerpunkt Klinische Forschung................................................... 46<br />

Emmy-Noether-Stipendium ................................................................................... 49<br />

Heisenberg-Professur ............................................................................................ 49<br />

Drittmitteleinnahmen.............................................................................................. 49<br />

Evaluation der Forschungsleistung...................................................................... 49<br />

Wissenschaftlicher Nachwuchs und Weiterbildung .........................51<br />

Promotion................................................................................................................ 51<br />

Graduate School..................................................................................................... 52<br />

PhD-Programm „Veterinary Research and Animal Biology“.............................. 53<br />

PhD-Programm: „Systems Neuroscience“ des Zentrums für Systemische<br />

Neurowissenschaften <strong>Hannover</strong> (ZSN)................................................................. 54<br />

PhD-Programm: „Animal and Zoonotic Infections“ ............................................ 57<br />

Forschungspreise .................................................................................................. 59<br />

Weiterbildung.......................................................................................................... 60<br />

1


Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen........................................63<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ......................................................................... 63<br />

Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen ...................................................... 66<br />

Fundraising und Alumnibetreuung.....................................................67<br />

Fundraising ............................................................................................................. 67<br />

Alumniarbeit............................................................................................................ 69<br />

Internationale Kontakte .......................................................................71<br />

Beispiele für Projekte innerhalb der Partnerschaften ......................................... 71<br />

Austausch von Studierenden ................................................................................ 75<br />

Zentrale Einrichtungen ........................................................................77<br />

Informationsverarbeitung und technische Kommunikation ............................... 77<br />

Bibliothek ................................................................................................................ 81<br />

<strong>Anhang</strong><br />

A Studierendenzahlen.........................................................................83<br />

B Personalstatistik .............................................................................85<br />

C Übersicht Finanzen..........................................................................88<br />

D Internationale Kontakte....................................................................90<br />

E Öffentlichkeitsarbeit ........................................................................93<br />

2


Übersicht 2011<br />

Das vergangene Jahr stand für Tierärzte im Zeichen des Welt-Veterinär- Jahres, Vet2011. Unter dem<br />

Motto „Vet for Health, Vet for Food, Vet for the Planet!“ hat die Welttiergesundheitsorganisation OIE<br />

Vet2011 mit dem Ziel ausgerufen, weltweit über die vielfältigen Tätigkeitsfelder von Tierärztinnen und<br />

Tierärzten zu informieren. In 80 Ländern haben sich Tierärzte, Berufsverbände, tierärztliche Organisationen<br />

und Ausbildungsstätten dafür engagiert und mit über 450 Veranstaltungen während des Welt-<br />

Veterinär- Jahres gezeigt, welche Aufgaben sie wahrnehmen und welche Verantwortung sie für Tiere<br />

und Menschen tragen.<br />

Auch die TiHo hat sich hier eingebracht und unter anderem zum 50-jährigen Jubiläum des Lehr und<br />

Forschungsgutes Ruthe und auf der diesjährigen IdeenExpo über das Welt- Veterinär-Jahr und die<br />

tierärztlichen Berufsfelder informiert.<br />

Ebenfalls im Zeichen von Vet2011 stand das 20-jährige Jubiläum der TiHo-Außenstelle für Epidemiologie<br />

in Bakum. Unter anderem ist eine wichtige Aufgabe der Außenstelle für Epidemiologie Studierenden<br />

schon während des Studiums die Aufgaben und Abläufe in den Betrieben zu vermitteln. Durch<br />

die enge Zusammenarbeit der Außenstelle mit den Landwirten und den praktizierenden Tierärzten in<br />

Südoldenburg haben die Studierenden die Möglichkeit vor Ort Einblicke in die Bestandsbetreuung zu<br />

erhalten und ein wichtiges tierärztliches Berufsfeld praxisnah kennenzulernen.<br />

Die Studierenden bereits während des Studiums auf die Praxis vorzubereiten, ist auch mit der Einrichtung<br />

eines „Clinical Skills Lab“ vorgesehen. Die für die Behandlung von Haus- und Nutztieren erforderlichen<br />

praktischen Fertigkeiten sollen in diesem Lernlabor den Studierenden vermittelt und im Selbststudium<br />

weiter trainiert werden. Im letzten Jahr wurden hierzu die Mittel im Rahmen des Bund-Länder<br />

Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre eingeworben.<br />

Auch konnte das Studienangebot der TiHo für die Studierenden der Tiermedizin und der Biologie<br />

durch die Gründung eines Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung an der TiHo<br />

erweitert werden. Ziel mit der Gründung war die Integration des bestehenden TiHo-An-Instituts für<br />

Wildtierforschung in die TiHo. Mit der neuen Leitung für das neu etablierte Institut wurde der bisher in<br />

<strong>Hannover</strong> bestehende terrestrische Bereich der Wildtierforschung durch einen aquatischen Bereich in<br />

einer neuen Außenstelle in Büsum erweitert. Mit dieser Integration und Erweiterung wurden auch die<br />

wissenschaftlichen Aktivitäten auf diesem Gebiet an der TiHo ausgebaut und der TiHo-Forschungsschwerpunkt<br />

Infektionsmedizin durch neue Kooperationsmöglichkeiten erweitert und verstärkt.<br />

Eine Stärkung des Schwerpunktes Infektionsmedizin erfolgte zudem durch den zum Wintersemester<br />

2011/2012 neu eingerichteten PhD-Studiengang „Animal and Zoonotic Infections", dessen Fokus auf<br />

Infektionskrankheiten bei Tieren und Zoonosen, also Infektionen, die zwischen Menschen und Tieren<br />

übertragen werden, liegt.<br />

Die Forschung an Zoonoseerregern ist auch ein Schwerpunkt der zum Ende des letzten Jahres besetzte<br />

Forschungsprofessur für “Lebensmittelsicherheit in der Lebensmittelkette“, die das niedersächsische<br />

Unternehmen Lohmann Animal Health als Stiftungsprofessur an der TiHo eingerichtet hat. Eine<br />

mögliche Infektionsquelle für Zoonosen stellen Lebensmittel tierischer Herkunft dar. Mit der Forschung<br />

in diesem Bereich stellt die Professur auch eine der Verbindungen zwischen den TiHo-<br />

Forschungsschwerpunkten „Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit“ und „Infektionsmedizin“ her.<br />

3


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

4


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Präsidium und Stiftungsrat 2011<br />

<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Zum 31. März 2011 endete die 2-jährige Amtszeit des Vizepräsidenten für Forschung,<br />

Herrn Prof. Dr. U. Neumann. Als Nachfolge wählte der Senat Herrn<br />

Prof. Dr. B. Meinecke, der dieses Amt bereits in den Jahren 2005 und 2006<br />

inne hatte. Des Weiteren benannte der Senat für seine neue Amtsperiode Herrn<br />

Prof. Dr. Karl-Heinz Waldmann als Vertreter im Stiftungsrat.<br />

Präsidium<br />

Dr. Gerhard Greif, Präsident<br />

Prof. Dr. Andrea Tipold, Vizepräsidentin für Lehre<br />

Prof. Dr. Ulrich Neumann, Vizepräsident für Forschung (bis 31.03.2011)<br />

Prof. Dr. Burkhard Meinecke, Vizepräsident für Forschung (ab 01.04.2011)<br />

Stiftungsrat<br />

Dr. Günter Paul, Vorsitzender<br />

Dr. Wilhelm Freiherr von Ledebur, Stellvertretender Vorsitzender<br />

Prof. Dr. Gottfried Brem<br />

Friedrich v. Lenthe<br />

Doris Wesjohann<br />

Dr. Frank-Thomas Hett, Vertreter des Ministeriums<br />

Prof. Dr. Wolfgang Löscher, Vertreter des Senats der <strong>Hochschule</strong><br />

(bis 31.03.2011)<br />

Prof. Dr. Karl-Heinz Waldmann, Vertreter des Senats der <strong>Hochschule</strong><br />

(ab 01.04.2011)<br />

5


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Gründung eines neuen Instituts für terrestrische und aquatische<br />

Wildtierforschung mit neuer Außenstelle in Büsum<br />

In den vergangenen Jahren war im Zusammenhang mit der Suche nach einer<br />

Leitungsnachfolge immer wieder erörtert worden, das externe An-Institut für<br />

Wildtierforschung an der TiHo in die <strong>Hochschule</strong> als internes Institut zu integrieren.<br />

Damit verbunden werden sollte eine Fokussierung auf tiermedizinische<br />

Themen und eine Erweiterung des Forschungsspektrums auch im Hinblick auf<br />

die Stärkung der ausgewiesenen Forschungsschwerpunkte der TiHo.<br />

Als Leitung des Instituts konnte Frau Prof. Dr. Ursula Siebert, eine Wissenschaftlerin<br />

und Tierärztin von der Universität Kiel gewonnen werden, die eine<br />

anerkannte Expertin für marine Säuger ist, als Mitglied zahlreicher Kommissionen<br />

und Gremien verschiedene Bundes- und Landesministerien berät und eine<br />

Arbeitsgruppe für „Ökologie der Meeressäuger“ in einer Außenstelle in Büsum<br />

leitet. Zur Zusammenführung dieser Außenstelle und des bestehenden An-<br />

Instituts in <strong>Hannover</strong> in einer TiHo-Einrichtung wurde das Institut für terrestrische<br />

und aquatische Wildtierforschung gegründet, das sowohl den Bereich der<br />

heimischen, terrestrischen Wildtiere, wie Wildschweine, Rebhühner oder Wildkatzen<br />

als auch der marinen Säuger wie beispielsweise Seehunden oder<br />

Schweinswalen umfasst. Ein Ziel ist es, die terrestrischen und aquatischen Arbeiten<br />

eng miteinander zu verzahnen. Viele Methoden und Konzepte sind sehr<br />

ähnlich, dazu gehören beispielsweise die Erfassung von Populationsgrößen<br />

oder Verteilungsmustern, sowie die Bewertung des Gesundheitszustandes.<br />

Seit 1980 betreiben Wissenschaftler an der TiHo terrestrische Wildtierforschung.<br />

Im Vordergrund stehen die Wechselbeziehungen zwischen heimischen<br />

Wildtieren und Umweltfaktoren. Weitere Forschungsschwerpunkte sind Monitoring<br />

und Management, Reproduktions- und Verhaltensforschung sowie Wildtierkrankheiten<br />

und Zoonosen. Die Arbeiten liefern wertvolle Erkenntnisse über das<br />

Vorkommen und die Gesundheit von Wildtieren in der Region. Aktuelle Forschungsprojekte<br />

sind beispielsweise die Ausbreitung von Wildschweinen und<br />

die durch sie hervorgerufenen Schäden in Niedersachsen, die wissenschaftliche<br />

Begleitung der natürlichen Wiederansiedlung von Wölfen in Niedersachsen<br />

oder die kontinuierliche Wildtiererfassung, die gemeinsam mit den niedersächsischen<br />

Jägerinnen und Jägern durchgeführt wird und seit 20 Jahren Informationen<br />

über Populationsgrößen, das Vorkommen verschiedener heimischer Wildtierarten<br />

liefert.<br />

6


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Mit ihrer Forschung ist die Arbeitsgruppe „Marine Säuger“ in Deutschland und in<br />

einigen Bereichen auch europa- und weltweit einzigartig. Die Forschung an<br />

marinen Säugern wurde in Büsum nach dem ersten Seehundsterben in den<br />

Jahren 1988/89 aufgenommen. Ziel der Wissenschaftler ist es, die Biologie und<br />

Ökologie der marinen Säuger zu erforschen und die Einflüsse des Menschen<br />

auf die Tiere, ihrer Gesundheit und ihren Bestand zu beurteilen. Die Untersuchungen<br />

dort konzentrieren sich auf die gesamten deutschen Gewässer der<br />

Nord- und Ostsee. Wissenschaftliche Schwerpunkte sind Untersuchungen zur<br />

Gesundheit (Infektionskrankheiten und Zoonosen) sowie zur Habitatnutzung,<br />

Auswirkungen anthropogener Eingriffe auf marine Säuger und die Erstellung<br />

und Pflege von Datenbanken. Derzeit untersuchen die Wissenschaftler unter<br />

anderem die Auswirkungen des Offshore-Windparks „alpha ventus“ auf marine<br />

Säuger oder die Effekte von Unterwasserschall auf Verhalten und Gesundheit<br />

von Robben und Schweinswalen.<br />

Einrichtung eines neuen PhD-Studiengangs im Bereich der<br />

Zoonoseforschung<br />

Zum Wintersemester 2011/12 wurde an der TiHo erstmals der PhD-<br />

Studiengang „Animal and Zoonotic Infections" angeboten. Der Fokus des Studienganges<br />

liegt auf Infektionskrankheiten bei Tieren und Zoonosen, also Infektionen,<br />

die zwischen Menschen und Tieren übertragen werden. In Deutschland<br />

wurde bisher kein vergleichbarer Promotionsstudiengang angeboten.<br />

Das PhD-Programm dauert drei Jahre und richtet sich an Tiermediziner, Biologen,<br />

Humanmediziner und Absolventen anderer naturwissenschaftlicher Studiengänge.<br />

Während ihrer dreijährigen Ausbildung bearbeiten die PhD-<br />

Studierenden ein eigenes Forschungsprojekt. Neben der Teilnahme an obligaten<br />

fachspezifischen Vorlesungen, Seminaren und Laborkursen können sich die<br />

Studierenden in Kursen zu Präsentationstechniken, wissenschaftlichem Schreiben<br />

oder fachübergreifenden Seminaren fortbilden.<br />

Zwölf Studierende haben zum Wintersemester ihr Studium in dem neuen PhD-<br />

Programm aufgenommen. Ihre Forschungsprojekte bearbeiten sie in den Instituten<br />

für Lebensmittelqualität und -sicherheit, Mikrobiologie, Physiologische<br />

Chemie, Pathologie, Virologie und der Klinik für Geflügel an der TiHo und der<br />

Abteilung für Infektionsgenetik am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.<br />

7


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Die Projekte befassen sich beispielsweise mit den molekularen Ursachen für<br />

die Antibiotikaresistenz von Methicillin-resistenten (MRSA) in Geflügelhaltungen<br />

oder mit der Erforschung der Mechanismen, mit denen der mutmaßliche Zoonoseerreger<br />

Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis es schafft, der Immunantwort<br />

von Wiederkäuern auszuweichen.<br />

Der neue PhD-Studiengang ist Teil der <strong>Hannover</strong> Graduate School for Veterinary<br />

Pathobiology, Neuroinfectiology, and Translational Medicine (HGNI) der Ti-<br />

Ho. Weitere Studiengänge, die von der HGNI angeboten werden sind das PhD-<br />

Programm "Systems Neuroscience" und das PhD-Programm "Veterinary Research<br />

and Animal Biology".<br />

50 Jahre Lehr- und Forschungsgut Ruthe<br />

Das Lehr- und Forschungsgut der TiHo feierte im Jahr 2011 einen runden Geburtstag:<br />

Vor 50 Jahren übernahm die TiHo im Tausch für das Rittergut Adendorf<br />

die damalige Domäne Ruthe. Nach den erforderlichen Umbauarbeiten auf<br />

dem Gut konnte der Lehrbetrieb aufgenommen werden, und seitdem haben<br />

dort über 12.000 Studierende der Tiermedizin ein 14-tägiges landwirtschaftliches<br />

Pflichtpraktikum absolviert.<br />

Damals wie heute lernen die Studentinnen und Studenten der Veterinärmedizin<br />

auf dem Lehr- und Forschungsgut die verschiedenen Formen und Aufgaben der<br />

modernen Nutztierhaltung kennen. In den dortigen Lehrbetrieb sind zahlreiche<br />

Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter aus allen Bereichen der TiHo<br />

eingebunden. Während des Praktikums wohnen die Studierenden in den Gästezimmern<br />

des 1891 erbauten Herrenhauses und lernen den Alltag auf einem<br />

landwirtschaftlichen Betrieb so besonders intensiv kennen. Um den Studierenden<br />

die verschiedenen Tierhaltungen nahezubringen, werden auf dem Lehr-<br />

und Forschungsgut verschiedene landwirtschaftliche Nutztierarten gehalten.<br />

Dazu gehören unter anderem 80 Milchkühe und weibliche Nachzucht, 30 Schafe,<br />

90 Sauen, 80 Minipigs, 4.700 Legehennen sowie vier Mastgeflügelarten mit<br />

fast 30.000 Tieren.<br />

8


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Nicht nur in der Lehre sondern auch in den Forschungsprojekten stellt Ruthe<br />

einen wichtigen Bestandteil dar. Die wissenschaftlichen Projekte, die von verschiedenen<br />

Einrichtungen der TiHo durchgeführt werden, konzentrieren sich<br />

vorwiegend auf die Gesundheit der Tiere in Abhängigkeit von verschiedenen<br />

Einflussgrößen wie Genetik, Haltung, Fütterung oder Hygienemaßnahmen.<br />

Forciert wurden in den letzten Jahren vor allem Forschungsprojekte, in denen<br />

es um Tierschutzfragen, Umwelteffekte wie Emissionen und Einflüsse auf die<br />

Qualität der hier gewonnenen Lebensmittel wie Milch, Fleisch und Eier geht.<br />

Im Juni 2000 wurde im Rahmen eines Expo-Projektes ein Mastgeflügelzentrum<br />

mit Broilern, Puten, Moschus- und Pekingenten in Betrieb genommen. Neben<br />

den Lehr- und Forschungsaufgaben, für die das Mastgeflügelzentrum genutzt<br />

wird, dient es der Öffentlichkeitsarbeit. Alle Ställe sind mit speziellen Besuchergängen<br />

und Fenstern ausgestattet, die einen guten Einblick in die Stallungen<br />

erlauben – aus hygienischen Gründen jedoch ohne direkten Kontakt der Besucher<br />

zu den Tieren. Seit Beginn der Expo haben über 100.000 Besucher den<br />

Betrieb besichtigt.<br />

20 Jahre Außenstelle für Epidemiologie in Bakum<br />

Die Außenstelle für Epidemiologie wurde 1991 in Bakum etabliert und ist für die<br />

landwirtschaftlichen Betriebe genau wie für die Tierärzte vor Ort zu einem wichtigen<br />

Ansprechpartner für die Tiergesundheit geworden. Aber auch in der Lehre<br />

nimmt die Außenstelle einen wichtigen Platz ein. Durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit den Landwirten vor Ort können Studierende Einblicke in den tierärztlichen<br />

Alltag in schweinehaltenden Betrieben vor Ort hautnah kennenlernen.<br />

Während ihrer Praktika in der Außenstelle fahren die 50 bis 60 Studierenden,<br />

die jährlich in der Außenstelle sind, mit auf die landwirtschaftlichen Höfe und<br />

erlernen die Durchführung von Bestandsuntersuchungen bei Schweinen und<br />

das Rüstzeug für die moderne Bestandsbetreuung. Die Außenstelle ist ein hervorragendes<br />

Beispiel für das intensive Miteinander zwischen Tiermedizin und<br />

Landwirtschaft und belegt das Engagement der TiHo für die Ausbildung der<br />

Studierenden im Nutztierbereich.<br />

Hervorzuheben ist zudem die Rolle der Außenstelle in der Diagnostik und der<br />

Entwicklung von Strategien zur Erhaltung der Tiergesundheit. Sie leistet damit<br />

einen wichtigen Beitrag zur Erzeugung sicherer und hochwertiger Lebensmittel.<br />

Jedes Jahr führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2.500 bis 3.000 Sektionen<br />

durch, um Krankheitsursachen zu ermitteln. Hinzu kommen rund 30.000<br />

Laboruntersuchungen, die zum Großteil von den Tierärzten in der Umgebung<br />

eingeschickt werden.<br />

9


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Risikomanagement<br />

Im Jahr 2011 wurde ein umfassendes Risikomanagement an der TiHo eingeführt.<br />

Die Organisation, die Verantwortlichen und der zeitliche Ablauf der Etablierung<br />

sind im „Risikomanagementhandbuch, Version 01.1“ beschrieben. Diese<br />

wurde am 17.03.2011 vom Präsidium genehmigt und in Kraft gesetzt.<br />

Im Laufe des Jahres 2011 wurden mehrere Informationsveranstaltungen für die<br />

verschiedenen Zielgruppen angeboten, z. B. Verantwortliche in der Verwaltung,<br />

Verantwortliche für Sonderaufgaben, Leiterinnen und Leiter der <strong>Hochschule</strong>inrichtungen.<br />

Darüber hinaus wurden in Einzelfällen Sonderberatungstermine<br />

vereinbart, damit alle an der Einführung teilhaben konnten.<br />

Alle Risikoverantwortlichen haben im Jahr 2011 bis zu fünf relevante Risiken für<br />

ihren Bereich erfasst. Da das Projekt Risikomanagement für alle Beteiligten neu<br />

war, wurden sämtliche Ersterfassungsbögen mit den Verantwortlichen in Einzelgesprächen<br />

gemeinsam mit dem Koordinationsteam und Unterstützung der<br />

Internen Revision besprochen. Zukünftig sollen die jährlichen Aktualisierungen<br />

selbstständig erfolgen.<br />

Die Vollständigkeit der Erfassung sämtlicher Risikofelder wurde vom Koordinationsteam<br />

überprüft. Der Risikoausschuss hat sich unter Beteiligung der Innenrevision<br />

eingehend mit der Liste der genannten Risiken befasst, hinsichtlich<br />

ihrer Bewertung und Eingruppierung anhand des Handbuches auf Konsistenz<br />

überprüft und tabellarisch zusammengefasst. Die quantitativen Nettorisiken der<br />

Klasse A bilden den Risikoatlas und werden halbjährlich einer Überprüfung<br />

unterzogen.<br />

Der gesamte Risikomanagementprozess wird von der Internen Revision überprüft.<br />

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Prüfung der Konzeption und<br />

Organisation, der Vollständigkeit und Identifikation aller Risiken, deren Beurteilung<br />

und Bewertung sowie die Zweckmäßigkeit der Maßnahmen zur Risikosteuerung<br />

und Einhaltung von Kontrollmechanismen.<br />

TOTAL E-QUALITY- Prädikat<br />

Die TiHo setzt sich für die berufliche Chancengleichheit<br />

von Männern und Frauen ein. Für dieses Engagement<br />

hat die <strong>Hochschule</strong> 2011 das TOTAL E-<br />

QUALITY- Prädikat erhalten. Begründet wurde die<br />

Vergabe der Auszeichnung damit, dass die TiHo in<br />

ihrer Bewerbung eindrucksvoll ihre Bemühungen bezüglich<br />

Gleichstellung und Chancengleichheit dokumentieren<br />

und in vielen Aktionsfeldern herausragende<br />

Aktivität mit nachhaltigem Erfolg nachgewiesen werden<br />

konnte. Besonders hervorgehoben wurde das<br />

hohe Engagement im Bereich der Beratung und Vermittlung<br />

von Kinderbetreuung, insbesondere für Kinder<br />

unter drei Jahren, sowie gezielte Seminare im Bereich Karriere- und Berufungstraining,<br />

die speziell auf Medizinerinnen und Veterinärmedizinerinnen ausgelegt<br />

sind.<br />

TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. hat zum Ziel, die Chancengleichheit von<br />

Frauen und Männern im Beruf zu etablieren und nachhaltig zu verankern. Der<br />

Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Frauen in Führungspositionen. Der<br />

Verein wurde 1996 von Vertreterinnen und Vertretern großer deutscher Unternehmen<br />

und von den Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft, Forschung<br />

10


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

und Technologie sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gegründet<br />

und hat heute fast 100 Mitglieder. Die Initiative vergibt jährlich das TOTAL E-<br />

QUALITY-Prädikat für erfolgreiches bzw. nachhaltiges Engagement im Sinne<br />

einer lebensereignisorientierten Personalführung. Gleichstellung ist Qualitätssicherung<br />

geworden und wird zunehmend in die Kernaufgaben der Universität –<br />

Forschung, Lehre, Weiterbildung, Personal- und Organisationsentwicklung –<br />

integriert.<br />

Neue Netzwerke und Kooperationen<br />

Stiftungsprofessur Lohmann Animal Health<br />

Die TiHo und das niedersächsische Unternehmen Lohmann Animal Health<br />

(LAH) haben im Rahmen eines Kooperationsvertrags neben intensiver Zusammenarbeit<br />

bei Forschungsprojekten auch die Einrichtung einer W2-LAH-<br />

Forschungsprofessur „Lebensmittelsicherheit in der Lebensmittelkette“ am Institut<br />

für Lebensmittelqualität und -sicherheit der TiHo vereinbart. LAH finanziert<br />

damit eine Stiftungsprofessur mit über 500.000 Euro über fünf Jahre.<br />

Ende des Jahres 2011 wurde die Professur mit Frau Prof. Dr. Corinna Kehrenberg<br />

besetzt. Die Forschungsschwerpunkte der Professur liegen im Bereich<br />

molekulare Mikrobiologie in der Verbindung zur Lebensmittelsicherheit. Von<br />

besonderem Interesse sind Zoonoseerreger wie Salmonellen, Campylobacter<br />

und Staphylococcus aureus – hier vor allem die zurzeit intensiv diskutierten<br />

antibiotikaresistenten MRSA. Eine mögliche Infektionsquelle für Zoonosen sind<br />

Lebensmittel tierischer Herkunft. Um die Lebensmittelsicherheit zu erhöhen ist<br />

es erforderlich, die gesamte Lebensmittelkette mit den Kontaminationsmöglichten<br />

und Erregereinträgen zu erfassen.<br />

Lohmann Animal Health (LAH) ist ein mittelständisches veterinärpharmazeutisches<br />

Unternehmen Lohmann stellt Impfstoffe für Tiere (Geflügel) sowie Futtermittelzusatzstoffe<br />

her und vertreibt diese international. Als forschendes Unternehmen<br />

werden zahlreiche Projekte in Kooperation mit Wissenschaftlern der<br />

TiHo und weiteren auch internationalen Partnern durchgeführt.<br />

Kooperation mit dem Gissel Institut zur Zusammenarbeit im Bereich<br />

Lebensmittelqualität und -sicherheit<br />

Mit der Kooperation werden im Sinne eines engen Austausches zwischen Wirtschaft<br />

und Wissenschaft das Gissel Institut, eines der führenden deutschen<br />

privatwirtschaftlichen Laboratorien im Bereich der Lebensmitteluntersuchung,<br />

mit dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit eng zusammenarbeiten.<br />

Ziel ist die Ergebnisse aus der Forschung im Bereich Lebensmittelqualität und -<br />

sicherheit schneller in die Praxis umzusetzen und im Gegenzug Fragestellungen,<br />

die noch erforscht werden müssen, aus der Praxis an die <strong>Hochschule</strong> heranzutragen.<br />

Damit können zukünftig praxisrelevante Probleme unmittelbarer<br />

bearbeitet werden und die daraus resultierenden Lösungen schneller Untersuchungsroutine<br />

werden lassen. Außerdem wird mit der Kooperation den Nachwuchswissenschaftlern,<br />

die diese gemeinsamen Projekte bearbeiten, ermöglicht,<br />

Praxiserfahrungen zu sammeln und den Institutsalltag eines privatwirtschaftlichen<br />

Analytiklabores kennenzulernen.<br />

11


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Beteiligung der TiHo am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung<br />

(dzif e.V.)<br />

Zur Schaffung von optimalen Forschungsbedingungen und zur Bekämpfung<br />

von Volkskrankheiten wurden mit der Förderung des Bundesministeriums für<br />

Bildung und Forschung sechs Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung<br />

(DZG) gegründet. Darunter im vergangenen Jahr das Zentrum für Infektionsforschung<br />

(dzif), an dem rund 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus<br />

27 Einrichtungen an sieben Standorten beteiligt sind.<br />

Ein Standort bildet die Region <strong>Hannover</strong>- Braunschweig, an dem neben der<br />

Medizinischen <strong>Hochschule</strong>, dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung<br />

und der TiHo insgesamt sechs Institutionen zusammenarbeiten. So können<br />

Aktivitäten gebündelt und die Stärken der unterschiedlichen Einrichtungen für<br />

groß angelegte gemeinsame Forschungsprogramme genutzt werden. Das dzif<br />

hat elf Schwerpunkte definiert, in denen sich besonders wichtige Forschungsfragen<br />

stellen. Ein Forschungsschwerpunkt bildet hier auch die neuen Infektionserkrankungen,<br />

die oft zwischen Tieren und Menschen übertragen werden<br />

(Zoonosen).<br />

Zusammenarbeit mit dem Landvolk Wesermünde<br />

Um die Studierenden frühzeitig im Studium an die Praxis heranzuführen haben<br />

Landwirte im Kreis Cuxhaven mit der Rinderklinik der TiHo eine Zusammenarbeit<br />

beschlossen, die eine Praxisausbildung der Studierenden in Rinderbetrieben<br />

ermöglicht. Der Landkreis gilt als eine der viehdichtesten Regionen<br />

Deutschlands mit intensiver Rinderhaltung. Insbesondere große Betriebe stellen<br />

größere und neue Herausforderungen an die Tierärzte im Hinblick auf die Bestandbetreuung.<br />

In einem Pilotprojekt betreuen Studierende im praktischen Jahr<br />

unter Anleitung eines Dozenten einen Rinderbetrieb und erhalten somit Einblicke<br />

in die moderne Bestandsbetreuung. Damit soll auch der Dialog zwischen<br />

den Landwirten und den Tierärzten verstärkt und im besten Fall auch der<br />

Nachwuchs im Bereich der Großtierpraxis verstärkt werden.<br />

12


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Deutschlandstipendium<br />

Eine Stärkung der Netzwerke und Kooperationen mit der Wirtschaft wurde auch<br />

auf ganz andere Art gefördert. Mit der Auflegung eines Förderprogramms durch<br />

die Bundesregierung sollen Studierende, deren bisheriger Werdegang herausragende<br />

Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt, monatlich ein Stipendium<br />

erhalten.<br />

Die TiHo hat zum Wintersemester 2011/2012 erstmalig elf dieser Deutschlandstipendien<br />

für ihre Studierende mit hervorragenden Leistungen im Studium<br />

vermitteln können. Ausgeschrieben wurden die Stipendien für Studierende der<br />

Tiermedizin und des Masterstudiengangs „Animal Biology and Biomedical<br />

Sciences“ an der TiHo. Damit hat die TiHo 100% der Stipendien eingeworben<br />

und die Bundesfinanzierung vollständig genutzt.<br />

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten entsprechend dem Förderprogramm<br />

ein Jahr lang eine Unterstützung von monatlich 300 Euro. 150 EUR<br />

werden von Unternehmen, Stiftungen, Verbänden und privaten Förderern bereit<br />

gestellt, die andere Hälfte steuert der Bund als so genannten „matching fund“<br />

bei. Als Förderer des Deutschlandstipendiums konnte die TiHo folgende Privatpersonen,<br />

Organisationen und Unternehmen gewinnen: Herrn Prof. Dr. Bernd<br />

Sonnenschein, Bayer-Stiftungen, Calenberg-Gruben-hagensche Landschaft,<br />

Gesellschaft der Freunde der <strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> e.V. sowie<br />

aniMedica GmbH, bela-pharm GmbH und Co. KG und die cp-pharma GmbH<br />

und Co. KG. Die Förderer haben für den Zeitraum von einem Jahr ein bis drei<br />

Stipendien in Höhe von jeweils 1.800 Euro übernommen. Die insgesamt eingeworbene<br />

Fördersumme beträgt 19.800 Euro.<br />

Studienplatzbewerbungen und Motivationstest<br />

Zum Wintersemester 2011/12 haben sich 1.875 Studieninteressierte auf einen<br />

der 256 Studienplätze, die an der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />

vergeben wurden, beworben. Das entspricht 7,3 Studienbewerbern pro Studienplatz.<br />

Im Vergleich mit den vier anderen veterinärmedizinisch deutschen<br />

Ausbildungsstätten liegt die TiHo damit wie auch in den vergangenen Jahren<br />

deutlich an der Spitze. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Bewerberzahl leicht<br />

gesunken. Der Anteil der Bewerberinnen liegt bei 88,5 % aller Bewerber und<br />

hat sich somit um knapp 2% erhöht.<br />

13


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Auf die 156 Studienplätze, für die die TiHo ein eigenes Auswahlverfahren hat,<br />

haben sich 981 Abiturienten (855 Bewerberinnen und 126 Bewerber) beworben,<br />

im Vergleich zum Vorjahr waren es insgesamt 41 Bewerberinnen und Bewerber<br />

weniger. Bestandteil des Auswahlverfahrens der TiHo ist ein Motivationstest zur<br />

Feststellung der besonderen Eignung der Bewerber. Zu diesem Auswahlverfahren<br />

werden Bewerber mit einer Abiturdurchschnittsnote von 2,5 und besser<br />

zugelassen. Weiter wird das Belegen der Fächer Physik, Chemie und Biologie<br />

in den letzten vier Halbjahren vor dem Abitur als Bonus berücksichtigt. Zusätzlich<br />

bekommen Bewerber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem<br />

tiermedizinisch relevanten Fach einen Bonus.<br />

In der Gesamtrangliste der Teilnehmer am Auswahlverfahren (für den Rangplatz<br />

1 bis 180, Vergabe der Plätze einschließlich Nachrückverfahren) erfüllten<br />

6 Bewerber das Bonuskriterium, drei naturwissenschaftliche Fächer (Physik,<br />

Chemie und/oder Biologie) aus dem Abitur nachweisen zu können, 101 Bewerber<br />

konnten zwei Fächer, 70 Bewerber ein Fach und lediglich 3 Bewerber konnten<br />

kein Fach nachweisen. 22 Bewerber konnten eine Berufsausbildung nachweisen.<br />

Aufgrund der Ergebnisse des Testes wurden in dem Auswahlverfahren Bewerber<br />

mit Abiturdurchschnittsnoten bis zu 2,5 zugelassen.<br />

Finanzen<br />

Der Jahresabschluss 2010 wurde am 09.05.2011 im Präsidium behandelt. Das<br />

Abstimmungsgespräch mit dem MWK und Vertretern des Stiftungsrates fand<br />

am 30.05.2011 statt. Der Stiftungsrat hat den Jahresabschluss 2010 in seiner<br />

Sitzung am 24.06.2011 festgestellt und das Präsidium entlastet.<br />

Die den <strong>Hochschule</strong>inrichtungen im Wirtschaftsjahr 2010 zugewiesenen Mittel<br />

für Forschung und Lehre sowie Dienstleistungen wurden nach Fertigstellung<br />

des Jahresabschlusses abgestimmt. Soweit möglich wurden die nicht verwendeten<br />

Mittel in das Folgejahr übertragen und stehen dort zusätzlich zur Verfügung.<br />

Die Zuweisungen des Landes betrugen 2011 nach Jahresabschluss<br />

55,07 Mio. Euro. Darin sind neben der Finanzhilfe von 52,42 Mio. Euro Zuweisungen<br />

und Zuschüsse des Landes aus Sondermitteln von 2,65 Mio. Euro enthalten.<br />

Hier handelt es sich im Wesentlichen um die Mittel für die Baumaßnahmen<br />

„Forschungslabor Infektionsmedizin mit Tierhaltung“ und „Neubau eines<br />

„Zentrums für Zoonoseforschung“.<br />

Für Forschungsprojekte konnten 2011 Drittmittel von 13,3 Mio. Euro eingeworben<br />

werden. Außerdem verfügte die TiHo über eigene Einnahmen von 10,1<br />

Mio. Euro, die im Wesentlichen aus Entgelten für landwirtschaftliche Produkte<br />

und Dienstleistungen der Kliniken und Institute generiert wurden.<br />

Formelgebundene Mittelverteilung<br />

Seit 2003 besteht eine formelgebundene Zuweisung der Mittel für Forschung<br />

und Lehre. Auf Empfehlung der <strong>Hochschule</strong>ntwicklungskommission hat das<br />

Präsidium beschlossen, das Verteilungsmodell ab dem Jahr 2011 erneut zu<br />

modifizieren. Nach dem neuen Modell werden weiterhin 80% der Mittel als<br />

Grundausstattung abhängig von der Anzahl der Wissenschaftler und -innen<br />

vergeben. 20% der Zuweisung erfolgt leistungsabhängig. Während in den vergangenen<br />

Jahren hier nur die Drittmitteleinnahmen berücksichtigt worden wa-<br />

14


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

ren, werden seit 2011 nun jeweils hälftig der Drittmittel- und Publikationsindices<br />

zugrunde gelegt. Damit Leistungsänderungen sich schneller auswirken, werden<br />

dabei die Daten der letzten zwei Jahre (bisher drei Jahre) herangezogen. Um<br />

eine Planbarkeit der Zuweisung zu gewährleisten werden Veränderungen auf<br />

mindestens 90% und maximal 110% der Vorjahressumme begrenzt.<br />

Für Investitionen wurde 2006 ebenfalls ein leistungsabhängiges Verteilungsmodell<br />

eingeführt, um diese Mittel an alle <strong>Hochschule</strong>inrichtungen gerechter zu<br />

vergeben und den Aufwand zur Entscheidungsfindung zu reduzieren. Das Modell<br />

sieht die Verteilung nach Indices vor, berücksichtigt werden Publikations-,<br />

Drittmittel-, Dienstleistungs- und Lehrindex. Das Modell sieht weiterhin Anspar-<br />

bzw. Mittelvorgriffsmöglichkeiten vor, die eine größere Flexibilität der Einrichtungen<br />

bei der Mittelverwendung ermöglichen sollen.<br />

Einnahmen aus Studienbeiträgen<br />

Im Sommersemester 2011 waren 34 Studierende und im Wintersemester<br />

2011/12 37 Studierende Langzeitstudiengebührenpflichtig. Gemäß §13 (2) NHG<br />

verbleiben von diesen Einnahmen (insgesamt 51.450 Euro) 22.000 Euro im<br />

Haushalt der TiHo zur Verbesserung des Studiums. Härtefälle nach § 14 Abs. 2<br />

NHG wurden nicht geltend gemacht.<br />

Aus der gesetzlich verankerten Erhebung der Studienbeiträge standen der TiHo<br />

2011 rd. 1.47 Mio. Euro zur Verbesserung der Lehre zur Verfügung. Der Betrag<br />

setzt sich aus den Beiträgen für das Tiermedizinstudium, des Masterstudiums<br />

und dem Anteil des gemeinsam veranstalteten Biologiestudiums zusammen.<br />

15


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Verwendung der Studienbeiträge 2011<br />

Studiengang Tiermedizin<br />

Die TiHo hat im Jahr 2011 im Studiengang Tiermedizin 1,34 Mio. Euro an Studienbeiträgen<br />

erhalten. Um die Studienbeiträge zu verteilen, werden Studierende<br />

und Dozierende gebeten, Verbesserungsvorschläge für die Lehre zu machen<br />

und innovative Projekte im Rahmen der Lehre einzureichen. Die zentrale<br />

Studienkommission bereitet einen Vorschlag vor, wie die Mittel eingesetzt werden<br />

sollen, das Präsidium beschließt anhand dieses Vorschlages. Die Verwendung<br />

der Studienbeiträge wird im Intranet der <strong>Hochschule</strong> publiziert.<br />

Im Jahr 2011 wurden rd. 1,49 Mio. Euro wie im Folgenden aufgelistet zur Verbesserung<br />

der Lehre verwendet.<br />

� Studentische Hilfskräfte 641.522 €<br />

Praktisches Jahr 241.412 €<br />

Propädeutik (alle Kliniken) 66.041 €<br />

Praktika und Übungen (1.- 8. Semester)<br />

und Bibliothek (Öffnungszeitenverlängerung) 334.069 €<br />

� Investitionen und Sachmittel 490.525 €<br />

16<br />

Praktisches Jahr – Sachmittel und Investitionen 74.620 €<br />

(Labormaterial, Medikamente, Verbandsmaterial,<br />

Tiere, Futter, Arbeitskleidung, Camcorder, Schallkopf,<br />

Dosiergerät, Magnetrührer)<br />

Praktika und Übungen (1.-8. Semester) – Sachmittel 184.692 €<br />

(Chemikalien, Tiere, Futter, Labormaterial,<br />

Arbeitskleidung, Exkursionskosten)<br />

Praktika und Übungen – Geräteinvestitionen 231.213 €<br />

(Videoendoskop ,Mikroskop-Messplätze mit PC<br />

Wippschüttler, Präparateschrank, Rollenmischer,<br />

Messgerät, Waage, UV.Leuchte, 30 Kursmikroskope,<br />

Mikrofonsysteme, Beinfesseln, Otoskop, Behandlungstisch,<br />

Camcorder, Schermaschine, Schallköpfe, Mikroskope<br />

Kamera mit Steuergerät, Kunstmodell)<br />

� Lehrmittel 358.657 €<br />

Lehrbücher in der Bibliothek 35.351 €<br />

Lizenzen für elektronische Lehrbücher Bibliothek 12.233 €<br />

Skripte und HOBSY-Karten 12.441 €<br />

Ausstattung (Cip-Pool am Bischofsholer Damm,<br />

Live-Videoübertragungssystem für Hörsaal) 43.429 €<br />

Professionelle Lehre 6.000 €<br />

E-Learning (CASUS, Personalkosten<br />

Erstellung von Lernprogrammen, Einführung<br />

elektronischer Prüfungen) 249.203 €


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Bachelorstudiengang Biologie<br />

Aus den Studienbeiträgen des gemeinsam mit der LUH und MHH durchgeführten<br />

Bachelorstudiengangs für Biologie standen der TiHo 2011 für den Bereich<br />

der Biologielehre 89 T€ zur Verfügung. Es wurden zur Verbesserung der Lehre<br />

Anträge über insgesamt 80 T € bewilligt, wovon bis Ende 2011 rd. 57 T€ wie<br />

folgt verausgabt wurden:<br />

� Studentische Hilfskräfte 17.406 €<br />

� Investitionen und Sachmittel<br />

Praktikum – Sachmittel<br />

39.088 €<br />

(Medikamente, Labormaterial, optische Filter<br />

Chemikalien, Kopien, Exkursionskosten,<br />

Wasserkescher, Instrumentenschalen) 19.362 €<br />

Praktika – Investitionen Geräteausstattung<br />

(Thermomixer, Multipipette, Gelkammer,<br />

Pumpe, Untersuchungsgerät, Elektrode,<br />

Laptop, Camcorder) 19.726 €<br />

Masterstudiengang<br />

Für den Masterstudiengang „Animal Biology and Biomedical Sciences“ standen<br />

2011 rd. 49 T€ zur Verfügung. Davon wurden Anträge über insgesamt rd. 31 T€<br />

bewilligt, bis Ende 2011 wurden hiervon 21 T€ verausgabt:<br />

� Studentische Hilfskräfte 2.241 €<br />

� Investitionen und Sachmittel 18.780 €<br />

Praktikum – Sachmittel<br />

(Labormaterial, Chemikalien, Tiere) 13.823 €<br />

Praktika – Investitionen Geräteausstattung<br />

(Magnetrührer, pH-Messgerät,<br />

Dremel, Elektrophoresekammer) 4.957 €<br />

Bauliche Entwicklung<br />

Forschungsbauten<br />

Der Baufortschritt 2011 für die Neubauten Forschungslabor Infektionsmedizin<br />

mit Tierhaltung und Zentrum für Zoonoseforschung wurde durch vielfältige Abstimmungsprozesse<br />

mit Behörden und Gutachtern bestimmt.<br />

Im März bzw. April 2011 konnten die fertig gestellten Bauanträge nach §10<br />

GenTG beim Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt <strong>Hannover</strong>, als bündelnde Behörde,<br />

eingereicht werden. Im Oktober bzw. November 2011 wurden beide<br />

Bauanträge positiv beschieden. Im Rahmen der folgenden öffentlichen Auslegung<br />

(Bürgerbeteiligung) wurden keine Bedenken geäußert – damit haben die<br />

Bescheide Bestandskraft.<br />

17


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Für die Ausführungsplanung im weiteren Verlauf wurde mit dem gesamten Planungsteam<br />

der Neubau des Friedrich Loeffler-Instituts auf der Insel Reims besucht,<br />

um Anregungen sammeln und von Erfahrungen profitieren zu können.<br />

Aufgrund der Komplexität des Bauvorhabens waren und sind eine Vielzahl von<br />

Behörden und Gutachtern am Bauantragsverfahren zu beteiligen:<br />

� Gewerbeaufsichtsamt als bündelnde Genehmigungsbehörde für Bauanträge<br />

nach §10 GenTG<br />

� Bauordnungsamt, Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong>,<br />

� Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

� Fachbereich Gewerbe- und Veterinärangelegenheiten, Landeshauptstadt<br />

<strong>Hannover</strong><br />

� Stadtplanungsamt, Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

� Stadtentwässerung, Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

� Stadtdenkmalpflege, Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

� Feuerwehr <strong>Hannover</strong>, vorbeugender Brandschutz<br />

� Region <strong>Hannover</strong>, Fachbereich Umwelt, Team Gewässer und Bodenschutz<br />

� Region <strong>Hannover</strong>, Fachbereich Gesundheit<br />

� Zentrale Polizeidirektion <strong>Hannover</strong>, Sicherstellung der Kampfmittelfreiheit<br />

� LAVES, Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

� Niedersächsischer Landesrechnungshof<br />

� Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur<br />

� Oberfinanzdirektion <strong>Hannover</strong><br />

� Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, ZKBS-<br />

Ausschuss<br />

In folgenden Bereichen wurden Gutachten erstellt:<br />

� Entsorgungskonzept zur Entsorgung von Aushubmaterial und Modellanalyse<br />

über mögliche Auswirkungen auf den Grundwasserverlauf<br />

� Entsorgungskonzept und Laboranalysen zum Rückbau der Bestandgebäude<br />

� Erstellung des Wasserrechtsantrages<br />

� Geotechnische Berichte<br />

� Erfassung und Bewertung von Amphibienvorkommen und Bewertung möglicher<br />

Fledermausvorkommen<br />

� Lärmtechnische Untersuchung<br />

� Brandschutzkonzept<br />

18


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Bauunterhaltung<br />

Als zusätzliche Bauunterhaltungsmaßnahme in besonderen Fällen wurde der<br />

Ersatz der thermischen Abwasserdesinfektion des Institutes für Pathologie im<br />

Rahmen einer besonderen Mittelbeantragung angemeldet. Nach Bestätigung<br />

der Mittelzuweisung konnten die konkreten Planungen und Ausschreibung erfolgen.<br />

Aufgrund sehr langer Lieferzeiten für einige Bauteile von bis zu neun<br />

Monaten kann die Montage der Anlage erst in 2012 durchgeführt werden.<br />

Neben Arbeiten zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung des Soll-Zustandes wurden<br />

zahlreiche Büroräume saniert, zentralen Wasserbereitungsanlagen und<br />

sanitäre Anlagen in einigen Gebäuden auf dem Campus Bischofsholer Damm<br />

erneuert. Außerdem wurden im Anatomischen Institut die ehemaligen Laborräumen<br />

und Büros der Zier- und Wildvogelklinik für Mitarbeiter des Anatomischen<br />

Instituts sowie zwei Tierhaltungsräume, Spülküche und Kleinlabor für das<br />

Anatomische Institut und das Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische<br />

Analytik hergerichtet.<br />

Des Weiteren wurden im Institut für Mikrobiologie auf dem Campus Bischofsholer<br />

Damm zahlreiche Räume saniert und ein Labor mit Nagerhaltung für S2-<br />

Arbeiten mit entsprechender Ertüchtigung des Sterilisators aufgerüstet.<br />

Zusätzlich wurde eine neue zentrale Propangasflaschenstation für Brenngasversorgung<br />

eingerichtet.<br />

Im zentralen Tierhaus des Instituts für Tierernährung wurden Ställe und Nebenräume<br />

saniert und Stalltechnik und die Schleuse zum Infektionsstall erneuert.<br />

19


<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

20


Lehre und Studium<br />

Studiengang Tiermedizin<br />

Lehre und Studium<br />

Anträge auf Zulassung zum Studium außerhalb der berechneten Kapazität<br />

Zum Wintersemester 2011/2012 wurden für die Zulassung zum Studium der<br />

Tiermedizin außerhalb der Kapazität (256 Studienplätze) 83 Anträge im Verfahren<br />

des einstweiligen Rechtsschutzes gestellt.<br />

Anträge auf Zulassung in ein höheres Semester (innerhalb der<br />

Kapazität)<br />

Für das Sommersemester 2011 lagen 175 Anträge vor. Es wurden zur Auffüllung<br />

der bestehenden Kapazität insgesamt 11 Studierende für ein höheres Semester<br />

zugelassen.<br />

Im Wintersemester 2011/2012 stellten 209 Studierende einen Antrag auf Zulassung<br />

in ein höheres Semester, hier wurden zur Auffüllung der bestehenden<br />

Kapazität insgesamt 39 Studierende für ein höheres Semester zugelassen. Die<br />

erhöhte Zulassungszahl für das WS 2011/12 resultiert aus der gestiegenen<br />

Aufnahmekapazität, die von 245 Studienplätze (Jahr 2010) auf 256 Plätze im<br />

Jahr 2011 erhöht wurde, diese ist auch auf die höheren Semester anzuwenden.<br />

Praktisches Jahr<br />

Zur Verbesserung der tierärztlichen Ausbildung wurde an der TiHo zum Wintersemester<br />

2004/05 ein „praktisches Jahr“ (PJ) für die Studierenden eingeführt.<br />

Das praktische Jahr umfasst das bisherige 9. und 10. Semester und bildet so<br />

die Überleitung zwischen dem eng organisierten Studium und der anschließenden<br />

beruflichen Laufbahn. Es beinhaltet ein internes praktisches Semester,<br />

welches das gesamte Jahr über in den Einrichtungen der TiHo abgeleistet werden<br />

kann und das extramurale Praktikum, d. h. außerhalb der TiHo absolvierte<br />

Praktikum. Die Studierenden haben das „praktische Semester“ an der TiHo<br />

erstmals ab dem WS 2005/06 absolviert. Damit sollen die Studierenden der<br />

TiHo stärker in den klinischen und wissenschaftlichen Alltag eingebunden werden,<br />

um schon vor Ende des Studiums praxisnahe Erfahrungen zu sammeln.<br />

Für die extramuralen Praktika werden eine inhaltliche Qualitätskontrolle in Form<br />

von Vereinbarungen zwischen den Praktikern und der <strong>Hochschule</strong> sowie in<br />

Form von Berichten über die praktischen Tätigkeiten der Studierenden durchgeführt.<br />

In dem Berichtszeitraum haben 247 Studierende am PJ teilgenommen. Davon<br />

waren 53 Studierende in der Klinik für Kleintiere, 78 Studierende in der Klinik für<br />

Rinder, 31 in der Klinik für kleine Klauentiere und 52 Studierende in der Klinik<br />

für Pferde. 19 Studierende haben das PJ in den nicht klinischen Einrichtungen<br />

absolviert, davon haben u. a. sechs Studierende einen Zyklus in der Pathologie<br />

und sechs Studierende einen Zyklus im Bereich der Pharmakologie gewählt.<br />

Von den 247 genannten haben 73 Studierende einen weiteren zweiten Zyklus<br />

in Einrichtungen der TiHo absolviert, dieser zweite Zyklus wird als Praktikumszeit<br />

entsprechend den Vorgaben der Approbationsordnung anerkannt.<br />

21


Lehre und Studium<br />

Hervorzuheben ist, dass aufgrund einer deutlichen Nachfrage im Vorjahr das<br />

Angebot der Plätze für das Praktische Jahr in der Klinik für Heimtiere, Reptilien,<br />

Zier- und Wildvögel 2011 verdoppelt wurde. Die damit zur Verfügung stehende<br />

Kapazität für fünf Zyklen à 6 Studierende wurde komplett ausgeschöpft. Von<br />

diesen insgesamt 30 Studierenden haben 14 Studierende ihren eigentlichen PJ-<br />

Zyklus und 16 Studierende einen zweiten zusätzlichen Zyklus absolviert.<br />

Einsatz von elektronischen Prüfungen<br />

Nach Einführung von anfänglich sieben elektronischen Prüfungen im Jahr 2008<br />

ist ein stetig zunehmendes Interesse solcher Prüfungen zu verzeichnen, insgesamt<br />

wurden in 2011 vierundzwanzig elektronische Klausuren (Gesamtprüfungen)<br />

und 28 Wiederholungsprüfungen geschrieben. Durch die Weiterentwicklung<br />

des Systems konnten in den klinischen Prüfungen erstmals „Key Feature“<br />

Fragen eingesetzt werden, womit ein reliables Instrument zum Prüfen von Entscheidungskompetenz<br />

zur Verfügung steht.<br />

Neben der praktischen Prüfung im Fach Botanik wurde erstmals auch im Fach<br />

Histologie die praktische Prüfung als elektronische Prüfung durchgeführt. In<br />

Letzterer wurden den Studierenden verschiedene histologische Schnitte zur<br />

Beurteilung per Mikroskop an den zugeteilten Prüfungsplatz gelegt und die dazu<br />

gestellten Fragen elektronisch beantwortet.<br />

E-Learning<br />

Internetauftritt<br />

Die Webseite der E-Learning-Beratung wurde beständig aktualisiert, um<br />

einerseits über die aktuellen Geschehnisse sowie den Stand der Arbeiten<br />

und Projekte zu berichten und andererseits einen Zugang zu den Lernmedien<br />

zu bieten. Weitere E-Learning-Module und Lehrvideos werden den<br />

Studierenden der TiHo in einem speziellen E-Learning-Bereich im Lernmanagementsystem<br />

StudIS sowie über das CASUS-System und den TiHo Youtube-Kanal<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

22


Lehre und Studium<br />

Lernprogramme<br />

Die auf den Seiten der E-Learning-Beratung vorgehaltene Sammlung von<br />

Lernprogrammen mit gut 600 Einträgen wurde erweitert und aktualisiert. In<br />

der E-Learning-Beratung konnten 36 verschiedene Lern-CDs der TiHo oder<br />

durch andere Bildungsstätten und Pharmaunternehmen zur Verfügung gestellter<br />

Programme entliehen werden. Zusätzlich werden viele Online-<br />

Ressourcen über den Internetauftritt zur Verfügung gestellt. Als gemeinsame,<br />

internationale Sammlung von tiermedizinischen Lernmodulen wurde in<br />

NOVICE die Gruppe „Online learning resources“ eingerichtet, in der sich<br />

mittlerweile in 22 Fachgebiete unterteilt 95 Quellen mit Lernmedien finden.<br />

Zu Beginn des Studiums erhalten alle Studierende Zugang in das fallorientierte<br />

Lernsystem CASUS. Im Fortgang des Studiums werden Lernfälle aus<br />

verschiedenen Disziplinen zur freiwilligen Nutzung parallel zu den Lehrveranstaltungen<br />

frei geschaltet. Dieses Angebot nutzen über 70 % der Studierenden.<br />

Die Zahl der CASUS-Fälle steigt stetig an. Insgesamt sind an der<br />

TiHo bis jetzt 211 CASUS-Fälle entstanden, die in den Matrikelkursen,<br />

Wahlpflichtfächern oder als Key-Feature-Fragen genutzt werden.<br />

Weiterhin stehen auch die im VETlife-Projekt entstandenen Medien (Online-<br />

Lectures, CASUS, Webbasierte Trainings) der studentischen Ausbildung<br />

frei, in Wahlpflichtfächern oder im Unterricht zur Verfügung.<br />

Im Rahmen des Projektes „Podcasts und Vorlesungsaufzeichnungen“ wurden<br />

zehn Podcasts, 13 Video-Podcasts sowie ein Youtube-Kanal mit bisher<br />

acht Videos aufgebaut. In Kooperation mit Prof. Vörös (Szent Istvan Universität<br />

Budapest) konnte die Heartsounds-Library erweitert und international<br />

verbreitet werden. Unter anderem wird zu dieser z.B. aus WikiVet verlinkt<br />

(http://en.wikivet.net/Heart_Murmurs).<br />

Um auch in Präsenzveranstaltungen elektronisches Feedback einsetzen zu<br />

können, wurde das PowerVote Feedback-System durch Dozierende von der<br />

E-Learning-Beratung ausgeliehen und in über 30 Lehrveranstaltungen eingesetzt.<br />

23


Lehre und Studium<br />

Lehrveranstaltungen im Bereich E-Learning<br />

Von der E-Learning-Beratung wurden zum Teil in Kooperation mit anderen<br />

TiHo-Instituten und -Kliniken folgende Wahlpflichtfächer angeboten:<br />

E-Learning in Kursen und Workshops<br />

Die E-Learning-Beratung hat an dem Modul „E-Learning“ im Rahmen des<br />

Weiterbildungskurses für Dozierende „Professionelle Lehre“ mitgewirkt. Als<br />

eigene Kurse wurden „Erstellung von CASUS-Fällen“, „Einsatz der Autorensoftware<br />

Courselab“ sowie „Erstellung guter MC-Fragen und Durchführung<br />

elektronischer Prüfungen“ und „Einsatz und Erstellung von Key-Feature<br />

Fragen“ angeboten.<br />

24<br />

� Lernen lernen<br />

� E-Learning Kardiologische Propädeutik<br />

� E-Learning Echokardiografie<br />

� CASUS und Bandscheibenvorfälle beim Hund<br />

� CASUS und Epilepsie beim Hund<br />

� Bearbeitung und Evaluierung von eLearning Angeboten im Bereich<br />

Tiergesundheit und Lebensmittelkunde<br />

� CASUS, Virale Infektionen beim Schwein (HEV, PCV 2,<br />

PRRSV)<br />

� Grundlagen zur Tierseuchenbekämpfung, Klassische Geflügelpest<br />

� Maul- und Klauenseuche, Blauzungenkrankheit<br />

� Klassische Schweinepest, Afrikanische Schweinepest


Lehre und Studium<br />

Elektronische Prüfungen<br />

Auch im Jahr 2011 wurden die elektronischen Prüfungen mit dem Q[kju:]-<br />

System an der TiHo erfolgreich durchgeführt (24 Erstprüfungen und 28 Wiederholungsprüfungen).<br />

Im Rahmen des N²E²-Projektes (s.u.) ist die TiHo Teil eines niedersächsischen<br />

Kompetenznetzwerkes für elektronische Prüfungen und hat sich der<br />

Untersuchung von fallbasierten, elektronischen Prüfungen angenommen.<br />

Key-feature Fragen wurden zuerst bei formativen Prüfungen in der Kleintierklinik<br />

und Virologie eingesetzt. Nachdem dort gute Erfahrungen hinsichtlich<br />

der Reliabilität und Akzeptanz gesammelt werden konnten, wurden Key-<br />

Feature-Fragen auch erstmalig in den klinischen Staatsexamensprüfungen<br />

zugelassen.<br />

In den Fächern Botanik und Histologie konnten durch den Einsatz elektronischer<br />

Eingabehilfen in praktischen Prüfungen diese noch kompetenzorientierter<br />

und reliabler gestaltet werden.<br />

Kooperationen<br />

Über die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung wurde der Kontakt zu den<br />

human-, zahn- und tiermedizinischen Fakultäten im Bereich Lehre und Ausbildungsforschung<br />

gehalten. Hier konnten viele Synergien genutzt werden<br />

und gemeinsame Projekte (z.B. CASUS, eAssessment) initiiert werden.<br />

Die Studiendekane und eLearning-Koordinatoren aller deutschsprachigen<br />

tiermedizinischen Bildungsstätten trafen sich auch 2011, um im Rahmen des<br />

Pilotprojektes „Kompetenzzentrum E-Learning Tiermedizin“ die Kooperationen<br />

und den Austausch von Lernmaterialien auszubauen sowie einen Antrag<br />

für ein gemeinsames Kompetenzzentrum für E-Learning, Didaktik und<br />

Ausbildungsforschung bei der VolkswagenStiftung und der Stiftung Mercator<br />

einzureichen.<br />

In der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) wurde eine<br />

Arbeitsgruppe „Didaktik und Kommunikationswissenschaften“ von der TiHo<br />

aufgebaut. Der Austausch findet online in einer eigenen NOVICE-Gruppe<br />

sowie in Präsenz auf eigenen Didaktik-Workshops statt.<br />

Internationale Kontakte und Kooperationen im Bereich tiermedizinischer<br />

Lehre wurden durch die Teilnahme an „Veterinary Education Worldwide<br />

(ViEW)“ und dem „Network of Veterinary ICT in Education“ geschaffen.<br />

Drittmittelprojekte und Dissertationen<br />

Das EU-geförderte Projekt „Network of Veterinary ICT in Education<br />

(NOVICE)“ (www.noviceproject.eu) zusammen mit den Universitäten Utrecht,<br />

London, Budapest und Bukarest wurde 2011 fortgeführt. Die Online-<br />

Community aus Studierenden, Tierärztinnen und Tierärzten sowie Dozierenden<br />

aus aller Welt wächst stetig und der Austausch über tiermedizinische<br />

Fragen sowie über didaktische Themen nimmt beständig in über 100 fachspezifischen<br />

Gruppen zu.<br />

Die Gesellschaft der Freunde der <strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> e.V.<br />

hat insgesamt € 10.000,- für die Erstellung von CASUS-Fortbildungsfällen<br />

ausgeschrieben. Der Preis wurde auf drei Anträge aufgeteilt.<br />

25


Lehre und Studium<br />

Die TiHo ist an dem vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft<br />

und Kultur geförderten Projekt zum Aufbau eines „Niedersächsischen Netzwerkes<br />

für E-Prüfungen und E-Assessment“ beteiligt und übernimmt hierin<br />

die Aufgabe, fallbasierte Prüfungen zu entwickeln.<br />

Im Rahmen der Ausschreibung „Bologna – Zukunft der Lehre“ der Volkswagen-<br />

und Mercator-Stiftungen führte die TiHo im Verbund mit allen anderen<br />

deutschsprachigen, tiermedizinischen Bildungsstätten ein erfolgreiches Pilotprojekt<br />

durch. Der erneute Antrag über ein „Kompetenzzentrum für E-<br />

Learning, Didaktik und Ausbildungsforschung“ wurde positiv beschieden,<br />

sodass dieses Projekt 2012 starten kann.<br />

Im Rahmen des gemeinsamen Programms des Bundes und der Länder für<br />

bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre wurde an der<br />

TiHo das Projekt „FERTHIK - Vermittlung von tiermedizinischen, klinischen<br />

Fertigkeiten unter besonderer Berücksichtigung ethischer Aspekte“ für den<br />

Zeitraum von Januar 2012 bis Dezember 2016 bewilligt. Die E-Learning-<br />

Beratung wird den didaktischen Teil dieses Projektes begleiten.<br />

Es wurden zwei Dissertationen betreut, in denen Fragestellung aus der Ausbildungsforschung<br />

bearbeitet werden. Die Arbeiten entstehen schwerpunktmäßig<br />

an der Klinik für Kleintiere.<br />

Evaluation durch die Studierenden der Tiermedizin<br />

Zusammenfassung der Ergebnisse des allgemeinen Fragebogen Sommersemester<br />

2011<br />

Im Sommersemester 2011 haben 300 Studierende den allgemeinen Fragebogen<br />

der studentischen Evaluation beantwortet.<br />

Zusammenfassend werden im Vergleich zum Ergebnis der Evaluation im Vorjahr<br />

die Öffnungszeiten der Bibliothek und die Ausstattung mit Lehrbüchern<br />

besser beurteilt. Ebenso besser als im Vorjahr werden die Anzahl und Auswahlmöglichkeit<br />

der Wahlpflichtfächer beurteilt. Als sehr positiv wird erneut die<br />

Hilfsbereitschaft im Studentensekretariat beurteilt. Als gut werden das Studienklima<br />

an der TiHo und die Beratung durch die Dozenten bewertet. Nach wie vor<br />

hat eine Minderheit der Studierenden Interesse an einem Studienabschnitt im<br />

Ausland zu absolvieren, jedoch ist die grundsätzliche Bereitschaft hierfür deutlich<br />

gestiegen. Die Mehrheit der Studierenden, die von anderen <strong>Hochschule</strong>n<br />

an die TiHo kommen, bewerten die TiHo besser als andere Bildungsstätten.<br />

26


Lehre und Studium<br />

Als sehr gut hatten die Studierenden die folgenden Lehrveranstaltungen<br />

beurteilt:<br />

� Praktisches Jahr (insgesamt, aber vor allem Heimtiere, Rinderklinik,<br />

Reproduktionsmedizin, Pathologie)<br />

� Berufsfelderkundung 1und 2<br />

� Landwirtschaftslehre<br />

� Ruthe-Kurs<br />

� Zoologische Übungen<br />

� Anatomie – alle Veranstaltungen<br />

� Physiologische und Ernährungsphysiologische Übungen 1<br />

� Infektionsdiagnostischer Kurs<br />

� Obduktionen, Allgemeine Pathologie-Seminar (Pathologie)<br />

� Parasitologie-Übungen<br />

� Ethologie der Heim-, Labortiere und Pferde<br />

� Geburtskunde und Neonatologie<br />

� Quote Zier- und Wildvögel, Kleine Klauentiere, Rinderklinik<br />

� Ambulatorische Klinik<br />

� Propädeutik – Geflügel, Kleine Klauentiere, Kleintiere, Rinder<br />

Maßnahmen der TiHo als Reaktion auf die Evaluation<br />

Folgende Maßnahmen wurden nach der Auswertung des Fragebogens ausgeführt;<br />

einige Punkte sind in Bearbeitung:<br />

� Aufrüstung des Computerraums am Braunschweiger Platz<br />

� Schaffung eines Aufenthaltsraums am Bischofsholer Damm (alter Pylorus<br />

– Ruheraum und Gruppenlernraum getrennt)<br />

� Einrichtung einer Cafeteria am Bünteweg in der Nähe der Pathologie<br />

� Mehr Sitzgelegenheiten im Außenbereich<br />

� Weiterer Ausbau des Intranet-Systems der TiHo<br />

� Ausbau des W-LAN an mehreren Stellen (z.B. Aufenthaltsräume, TiHo-<br />

Tower, Pathologie, neues Klinikum etc.)<br />

� Jährliche Anschaffung neuer (Lehr)Bücher in der Bibliothek nach der<br />

Liste der Studierenden und in Absprache mit Dozierenden (neue Bücher<br />

werden online publiziert<br />

� Umarbeitung des Stundenplans zur Reduktion der Fahrten zwischen<br />

den Standorten Bünteweg und Bischofsholer Damm<br />

� Ausführliche Darstellung der Verwendung der Studienbeträge und Veröffentlichung<br />

auf dem „schwarzen Brett“ online. Die Verwendung wird in<br />

der ZSK mit Erstellung einer Prioritätenliste erörtert<br />

� Weiterer Ausbau der E-Learning Programme<br />

27


Lehre und Studium<br />

28<br />

� Veröffentlichung der studentischen Evaluation und Weiterleitung an die<br />

Institutsleiter<br />

� Seit einem Jahr Bekanntmachung der als sehr gut beurteilten Lehrveranstaltungen<br />

(ZSK, Senatsprotokoll, Jahresbericht, Intranet)<br />

� Chipkarte für Studierende in Bearbeitung<br />

� Jährliche Informationsveranstaltung zum Praktischen Jahr<br />

� Diskussion in der Fachkommission Klinik zur Verbesserung der klinischen<br />

Lehre<br />

� Restrukturierung der Vorlesung für Kleintierkrankheiten (Chirurgie und<br />

Innere Medizin) und der klinischen Ausbildung (mehr Quoten, Reduktion<br />

einiger Vorlesungen, die schlecht besucht waren); Etablierung einer<br />

Heimtier-Reptilien-Quote<br />

� Weiterführung einer Gruppe zur Begutachtung der Fragen der klinischschriftlichen<br />

Prüfungen<br />

� Analyse und graphische Darstellung der Gesamtresultate der schriftlichen<br />

Prüfungen<br />

� Angebot eines Wahlpflichtfach im Bereich Wildtierkunde<br />

Anmerkung zur Stundenverteilung: diese orientiert sich exakt nach der<br />

TAppV (Gesetzestext zum Tiermedizin-Studium) und kann nicht von der<br />

TiHo geändert werden.<br />

MSc-Programm „Animal Biology and Biomedical Sciences“<br />

Organisation<br />

Master-Kommission:<br />

Vorsitz: Prof. Dr. Schierwater<br />

Hochschullehrergruppe: Prof. Herrler, Prof. Naim<br />

Mitarbeitergruppe: Dr. Schwegmann-Weßels<br />

Studierendengruppe: Ariane Neumann Tanja Freitag, (Stellvertr.), ab WS<br />

2011/12: Tanja Freitag, Anne Lorenz (Stellvertr)<br />

Koordination: Frau Dr. Pöttmann<br />

Studierendenverwaltung: Frau Schneider, Dez. für Studentische und akademische<br />

Angelegenheiten<br />

Entwicklung<br />

Das MSc-Programm „Animal Biology and Biomedical Sciences“ ist neben dem<br />

Studium der Tiermedizin ein eigenständiges Studienprogramm der TiHo.<br />

Der Studiengang nahm zum WS 2011/12 zum fünften Mal einen vollen Jahrgang<br />

auf. Aus den mehr als 70 Bewerbungen wurden 17 Bewerberinnen und 3<br />

Bewerber ausgewählt, darunter drei Studierende aus dem Ausland (Syrien,<br />

Vietnam, Indien). Etwa 40% davon hat den Bachelor-Studiengang an der Leibniz-Universität<br />

<strong>Hannover</strong> absolviert, die anderen kommen v. a. aus Bremen,<br />

Osnabrück, Bielefeld.


Lehre und Studium<br />

Aufgrund der Erfahrungen aus den Vorjahren wurde die Prüfungsordnung aktualisiert.<br />

Sie betrifft die Qualifikation der Prüferinnen und Prüfer, die nun mindestens<br />

promoviert sein und mindestens vier Semester Lehrerfahrung bzw. die<br />

Habilitation aufweisen sollen. Außerdem wurde die Notenskala an die des Faches<br />

Tiermedizin angepasst sowie eine Frist zum Ableisten von Prüfungsleistungen<br />

eingeführt.<br />

Im Laufe des Jahres 2011 haben weitere TiHo-Einrichtungen eigene Wahlpflichtkurse<br />

angeboten für den Masterstudiengang angeboten, die in den Modulkatalog<br />

aufgenommen wurden. Vereinzelt werden kleinere Forschungsprojekte<br />

gezielt als Master-These ausgeschrieben. Das breite Fächerangebot sowie<br />

die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten im Studium stoßen seitens der<br />

Studierenden auf große Resonanz.<br />

Programmverlauf<br />

Für die Bewerbungsrunde zum WS 2011/12 wurden alle deutschsprachigen<br />

Biologie-Fakultäten über das Master-Angebot informiert. Zudem wird das Programm<br />

im DAAD-Verzeichnis „International Bachelor, Master and Doctoral Programmes<br />

in Germany“ weltweit beworben. Die Abfrage unter den Absolventinnen<br />

und Absolventen ergab zudem, dass die Information insbesondere über die<br />

eigenen Internetseiten erfolgt, welche ständig aktualisiert werden.<br />

Am 11. Mai 2011 wurde der Informationsnachmittag zum Master-Studium an<br />

der TiHo durchgeführt (Vortrag zum Studium, Besichtigung von Instituten). Das<br />

Angebot wurde mit ca. 35 potentiellen, auch überregionalen Bewerber/innen<br />

sehr gut angenommen und wird weiterhin einmal im Jahr deutlich vor Bewerbungsschluss<br />

stattfinden.<br />

Absolventenverbleib<br />

Die Feierliche Übergabe der Zeugnisse fand am Freitag 27. Januar 2012 statt.<br />

Ihren Master-Abschluss im Jahr 2011 erhielten insgesamt 16 Studierende, davon<br />

sieben des Jahrgangs 2008/09 und neun des Jahrgangs 2009/10.<br />

Von diesen Absolventinnen und Absolventen begannen sechs direkt im Anschluss<br />

ein Promotionsstudium an der TiHo, davon eine Promotion zum Dr. rer.<br />

nat., je zwei im PhD-Programm „Veterinary Research and Animal Biology“ und<br />

„Animal and Zoonotic Infections“ sowie eine Person im PhD „Systems Neurosciences“.<br />

29


Lehre und Studium<br />

30


Forschung<br />

Forschung<br />

Die ausgewiesenen Forschungsschwerpunkte der TiHo sind Infektionsmedizin,<br />

Klinische Forschung, Systemische Neurowissenschaften sowie Tiergesundheit<br />

und Lebensmittelqualität. In den Bereichen bestehen zahlreiche interne sowie<br />

hochschulübergreifende Netzwerke.<br />

Forschungsnetzwerke<br />

Forschungskooperationen mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen<br />

Mit den universitären Einrichtungen in <strong>Hannover</strong> (Leibniz Universität <strong>Hannover</strong>,<br />

Medizinische <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>, <strong>Hochschule</strong> für Musik, Theater und Medien<br />

<strong>Hannover</strong>) bestehen seit vielen Jahren gemeinsame Forschungsprojekte,<br />

wie in den unten aufgeführten Programmen ersichtlich ist. Zahlreiche Projekte<br />

werden auch in Kooperation mit dem Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung<br />

in Braunschweig, den Friedrich-Löffler-Instituten in Mariensee, Braunschweig,<br />

Celle, Jena und der Insel Riems, dem Bundesinstitut für Risikobewertung oder<br />

mit den Fraunhofer Instituten durchgeführt. Darüber hinaus gibt es viele Projekte<br />

die in internationaler Zusammenarbeit oder auch mit der Industrie erfolgen.<br />

Als weitere Plattform intensiver Forschungskooperationen besteht mit der<br />

Leibniz Universität <strong>Hannover</strong> und der Medizinischen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> eine<br />

gemeinsame Einrichtung, das „Niedersächsische Zentrum für Biomedizintechnik“(NZBMT).<br />

Diese Einrichtung hat 2010 einen Antrag auf Förderung eines<br />

gemeinsamen Forschungsbaus gestellt, der vom Wissenschaftsrat positiv beurteilt<br />

und zur Förderung empfohlen wurde.<br />

Außerdem existiert der Forschungsverbund für Biomedizinische Translationsallianz<br />

in Niedersachsen (TRAIN), an dem die TiHo mit weiteren <strong>Hochschule</strong>n<br />

und Forschungseinrichtungen aus der Region <strong>Hannover</strong>-Braunschweig beteiligt<br />

ist.<br />

Zur besseren Vernetzung und Stärkung der Kooperationen der wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen mit landwirtschaftlicher Ausrichtung wurde Gründung einer<br />

„Deutsche Allianz für Agrarforschung“ (Dafa) beschlossen. Die TiHo ist diesem<br />

Verbund beigetreten.<br />

Des Weiteren beteiligt sich die TiHo an dem im vergangenen Jahr gegründeten<br />

Zentrum für Infektionsforschung (dzif e.V.), an dem rund 150 Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler aus 27 Einrichtungen an sieben Standorten beteiligt<br />

sind.<br />

DFG- geförderte koordinierte Programme mit Beteiligung der TiHo<br />

� SFB 621 „Pathobiologie der intestinalen Mucosa (gemeinsam mit der<br />

Medizinischen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> (MHH))<br />

� SFB 587 „Immunreaktionen der Lunge bei Infektion und Allergie“ (gemeinsam<br />

mit der MHH, Helmholtzzentrum für Infektionsforschung,<br />

Fraunhofer-Institut für Toxikologie und experimentelle Medizin)<br />

31


Forschung<br />

32<br />

� SFB 599 „Zukunftsfähige bioresorbierbare und permanente Implantate<br />

aus metallischen und keramischen Werkstoffen (gemeinsam mit MHH<br />

und Leibniz-Universität <strong>Hannover</strong> (LUH))<br />

� SFB/Transregio 37 „Mikro- und Nanosysteme in der Medizin – Rekonstruktion<br />

biologischer Funktionen (Gemeinsam mit der MHH, LUH, Uni<br />

Rostock und Rheinisch-Westfälische Technische <strong>Hochschule</strong> Aachen).<br />

� Exzellenzcluster „From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy“<br />

(Rebirth) (gemeinsam mit der MHH, LUH<br />

� Forschergruppe 499: Akustische Kommunikation von Affekten bei nicht<br />

menschlichen Säugetieren und Menschen: Produktion, Wahrnehmung<br />

und neurale Verarbeitung (gemeinsam mit der MHH, <strong>Hochschule</strong> für Musik<br />

und Theater <strong>Hannover</strong> (HMTH), Uniklinik Tübingen, Max-Planck-<br />

Institut Leipzig, Universität Ulm).<br />

� Forschergruppe 1103 „Neurodegeneration und -regeneration bei ZNS-<br />

Erkrankungen des Hundes“ (gemeinsam mit der MHH und der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München)<br />

Virtuelle Zentren an der TiHo für Forschungskooperationen<br />

Zur Schaffung von effektiven Organisationseinheiten über Instituts- und<br />

Standortgrenzen hinaus sowie zur Intensivierung von Kooperationen in komplexeren<br />

Forschungsvorhaben, hat die TiHo verschiedene virtuelle Zentren<br />

gebildet, in denen Kliniken und Institute der TiHo und andere Forschungseinrichtungen<br />

in der Region zusammenarbeiten.<br />

� Virtuelles Zentrum für Infektionsbiologie<br />

� Virtuelles Zentrum für systemische Neurowissenschaften<br />

� Virtuelles Zentrum für Reproduktionsmedizin<br />

� Virtuelles Zentrum für Tiergesundheit und Lebensmittelqualität<br />

� Virtuelles Zentrum für Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum<br />

Tierversuch<br />

Forschungsschwerpunkt Infektionsmedizin<br />

Die Infektionsmedizin ist eine für die gesamte Veterinärmedizin wichtige Kerndisziplin.<br />

Durch die wissenschaftlich technologische Entwicklung der letzten<br />

Jahrzehnte haben sich die Fachgebiete Bakteriologie und Mykologie, Virologie<br />

und Parasitologie bezüglich ihrer grundlegenden Fragestellungen und der Methodik<br />

einander angenähert. Neben den fachspezifischen klassischen Verfahren<br />

werden in allen Arbeitsgruppen Zell- und Gewebekultur und eine breite Palette<br />

molekularbiologischer Techniken eingesetzt.<br />

Thematisch liegt der Schwerpunkt auf veterinärmedizinisch bedeutsamen Erreger.<br />

Neben der Aufklärung von Virulenzfaktoren und Resistenzmechanismen<br />

werden grundlegende Mechanismen zur Wirts-Erreger Interaktion untersucht.<br />

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden für die Entwicklung verbesserter<br />

Methoden zur Diagnose, Therapie und Prophylaxe eingesetzt.


Zotten des Schweinedarm, gesund und nach TGEV-Infektion<br />

(Schwegmann-Weßels, aus TiHo Forschungsmagazin „Die Zelle“ 2011)<br />

Forschung<br />

Ein zweiter Schwerpunkt innerhalb der Infektionsmedizin ist die Zoonoseforschung.<br />

Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die unter natürlichen Umständen<br />

zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können.<br />

„Kerninstitute“ im Bereich der Infektionsmedizin sind die Institute für Mikrobiologie,<br />

Parasitologie und Virologie. Diese haben unter Einbeziehung des Fachgebiets<br />

Fischkrankheiten das virtuelle „Zentrum für Infektionsmedizin“ (ZIM) gegründet.<br />

Assoziiert sind das Institut für Physiologische Chemie, das Institut für<br />

Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung und die Klinik für Geflügel.<br />

Das ZIM ist Bestandteil des hochschulübergreifenden „Zentrum für Infektionsbiologie“<br />

(ZIB), das 2002 gemeinsam mit der Medizinischen <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hannover</strong>, dem Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung sowie der Leibniz<br />

Universität <strong>Hannover</strong> gegründet wurde. Das ZIB richtete 2003 einen eigenständigen<br />

internationalen Promotionsstudiengang „Infection Biology“ ein, der unter<br />

dem Dach der Graduate School der Medizinischen <strong>Hochschule</strong> angesiedelt ist.<br />

Am Forschungsschwerpunkt Infektionsmedizin der TiHo sind daneben weitere<br />

Einrichtungen beteiligt, wie z. B. die Klinik für kleine Klauentiere.<br />

Im Institut für Virologie ist das Europäische Referenzlabor für die Klassische<br />

Schweinepest angesiedelt.<br />

Im Folgenden werden beispielhaft einige Forschungsprojekte des Schwerpunkts<br />

Infektionsmedizin aufgeführt, besonders solche, die Teilprojekte von<br />

Forschungsverbünden sind (SFB und BMBF).<br />

DFG-Sonderforschungsbereich 587 „Immunreaktionen der Lunge bei Infektion<br />

und Allergie“<br />

Beim lebensnotwendigen ständigen Gasaustausch mit Sauerstoffaufnahme und<br />

Kohlendioxydabgabe nimmt die Lunge gleichzeitig mikrobielle Erreger, Allergene<br />

und Schadstoffe auf. Die große Kontaktfläche als Barriere zur Außenwelt ist<br />

u. a. durch verschiedene Zellen des angeborenen und erworbenen Immunsystems<br />

geschützt. Die dramatische Zunahme von Allergien wie dem Asthma<br />

bronchiale ist erst in Ansätzen verstanden.<br />

33


Forschung<br />

Auch in der Veterinärmedizin spielen Infektionen und Immunreaktionen der<br />

Lunge eine wesentliche Rolle. Die normalen und fehlgeleiteten Immunreaktionen<br />

bei Infektionen und Allergien der Lunge sind die zentralen Fragestellungen<br />

in diesem Sonderforschungsbereich.<br />

Mit modernen molekularbiologischen Methoden wird in Zellkulturen und in Tierversuchen<br />

die Regulation und der Einfluss verschiedener Stoffwechselwege<br />

und Virulenz assoziierter Faktoren untersucht, die den Lungentropismus und<br />

die Infektiosität bestimmen.<br />

34<br />

� Teilprojekt „Das Fusionsprotein des respiratorischen Synzytialvirus und<br />

seine Wechselwirkung mit Epithelzellen“ (Prof. Dr. Georg Herrler, Institut<br />

für Virologie)<br />

� Teilprojekt „Pathomechanismen von Streptococcus suis im Respirationstrakt“<br />

(Prof. Dr. Peter Valentin-Weigand, Apl.-Prof. Dr. Ralf Goethe, Institut<br />

für Mikrobiologie)<br />

Adaption von Streptococcus suis an den Wirtsorganismus (Valentin-Weigand, aus TiHo<br />

Forschungsmagazin „Zoonosen“ 2007)<br />

DFG-Sonderforschungsbereich 621 „Pathobiologie der intestinalen Mukosa“<br />

Die intestinale Mukosa, die größte äußere Oberfläche des Makroorganismus, ist<br />

exponierte Grenzfläche des Organsystems Darm. Sie ist ein empfindlicher<br />

Seismograph für Störungen von außen (infektiös) und innen (immunologisch),<br />

wodurch ihre physiologischen Funktionen (Aufnahme und Ausscheidung) erheblich<br />

beeinträchtigt werden können.<br />

� Teilprojekt „Adhärenz und intrazelluläre Vermehrung eines mit dem<br />

SARS-Virus eng verwandten Coronavirus“ (Prof. Dr. Georg Herrler, Institut<br />

für Virologie)<br />

� Teilprojekt „Membrantopologie des Dünndarms in pathologischen und<br />

nicht pathologischen Zuständen“ (Prof. Dr. H. Y. Naim, Institut für Physiologische<br />

Chemie“


Forschung<br />

BMBF-Verbundprojekt FBI-Zoo – Lebensmittelbedingte zoonotische Infektionen<br />

beim Menschen<br />

Viele Infektionserreger sind als Zoonoseerreger einzustufen, d. h. sie werden<br />

zwischen Tieren und Menschen übertragen. Hierbei spielen besonders lebensmittel<br />

liefernde Tiere eine sehr wichtige Rolle, da diese Tiere häufig unbemerkt<br />

Träger von Lebensmittelinfektionserregern sind. Infektionserreger können somit<br />

also über tierische Lebensmittel wie Fleisch oder Eier auf den Menschen übertragen<br />

werden und zu schwerwiegenden Infektionserkrankungen führen.<br />

� Teilprojekt „Epidemiologische und biometrische Untersuchungen über<br />

Zoonosen bei Mensch und Tier“ (Prof. Dr. Lothar Kreienbrock, Institut für<br />

Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />

� Teilprojekt Teilprojekt „Shiga Thosin-produzierende E-coli (STEC) in<br />

Streichelzoos u. Untersuchungen zu Kolonisation u. Infektion von Yersinien<br />

im Schwein“ (Prof. Dr. Peter Valentin-Weigand, Institut für Mikrobiologie)<br />

BMBF-Verbundprojekt ZooMAP – Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis:<br />

Von der Johne'schen Krankheit zum Morbus Crohn<br />

Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis (MAP), der Erreger der Paratuberkulose<br />

der Wiederkäuer, wird seit langem als mögliches ätiologisches Agens für<br />

den Morbus Crohn des Menschen diskutiert. Der vom Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung geförderte ZooMAP-Verbund besteht aus sechs Arbeitsgruppen<br />

aus den Ausrichtungen Immunologie, Tier- und Humanmedizin.<br />

Die Projekte befassen sich mit der Charakterisierung der pathobiologischen<br />

Eigenschaften von MAP, einer Optimierung des Nachweises von MAP in Milch<br />

und Geweben, der Beteiligung von MAP an Darmveränderungen des Menschen<br />

sowie der Verbesserung der molekularen Typisierung von MAP.<br />

� Teilprojekt „Bedeutung von Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis<br />

infizierten Makrophagen für die intestinale Wirtsantwort in vitro“ (Apl.-<br />

Prof. Dr. Ralph Goethe, Institut für Mikrobiologie, gleichzeitig Verbundkoordinator)<br />

BMBF-Verbundprojekt Toxoplasmose - Netzwerk zur Toxoplasmose bei<br />

Mensch und Tier in Deutschland: Pathogenese, Risikofaktoren und Kontrolle<br />

In Deutschland liegen nur wenige Daten zur Prävalenz des Erregers und den<br />

lokalen Risikofaktoren vor. Neben Veränderungen in der Tierhaltung und<br />

Fleischproduktion beeinflusst auch das veränderte Verhalten der Konsumenten<br />

die Prävalenz. So lässt sich ein Trend vom Konsum von Schweine- und<br />

Rindfleisch hin zum Konsum von Geflügel beobachten. Zusätzlich besteht ein<br />

gesteigertes Verlangen nach "organischer" Haltung von Nutztieren mit erhöhter<br />

Gefahr der Infektion. Parallel dazu verlangen Verbraucher vermehrt pathogenfreies<br />

Fleisch und Fleischprodukte. Während in der Humanmedizin standardisierte<br />

Testverfahren zum Nachweis der Infektion mit Toxoplasma gondii vorliegen,<br />

stehen entsprechende Tests für die Veterinärmedizin nicht zur Verfügung.<br />

Im Verbund werden relevante Aspekte der Pathogenese, Diagnose und<br />

Epidemiologie der Toxoplasmose bei Mensch und Tier untersucht.<br />

� Teilprojekt „Validierung und Standardisierung diagnostischer Methoden<br />

für Untersuchungen zur relativen Bedeutung von Toxoplasma gondii bei<br />

35


Forschung<br />

36<br />

Lebensmittel liefernden Tieren“ (Apl.-Prof. Dr. Astrid Tenter, Institut für<br />

Parasitologie)<br />

BMBF-Verbundprojekt Ökologie und Pathogenese von SARS<br />

Das schwere akute respiratorische Syndrom (SARS) ist eine atypische Pneumonie,<br />

die durch das SARS-Coronavirus (SARS-CoV) verursacht wird. Der<br />

Übergang des SARS-Coronavirus (CoV) aus seinem natürlichen Reservoir in<br />

den Menschen und die darauf folgende epidemische Ausbreitung bietet ein<br />

einzigartiges Modell zum Studium der Pathogenese und Ökologie einer Zoonose.<br />

Der Forschungsverbund "Ökologie und Pathogenese von SARS" generiert<br />

grundlegende Erkenntnisse zu allen Stufen dieses Prozesses, zur Persistenz im<br />

natürlichen Reservoir, zu den Mechanismen des Wirtswechsels, sowie zu den<br />

Pathogenitätsdeterminanten beim Menschen.<br />

� Teilprojekt „Interspezies-Übertragung animaler SARS-Coronaviren“ (Prof.<br />

Dr. Georg. Herrler, Institut für Virologie)<br />

BMBF-Verbundprojekt FLURESEARCHNET – Molekulare Signaturen als<br />

Determinanten der Pathogenität und der Speziestransmission von Influenza-A-Viren<br />

Nach wie vor sind Influenza-Viren und H5N1 Vogelgrippe-Erreger eine große<br />

Bedrohung für die Menschheit. Der Erreger H5N1 kann aufgrund des großen<br />

Reservoirs in der Vogelpopulation nicht ausgerottet werden, und so gibt es jährlich<br />

wiederkehrende epidemische Ausbrüche. Alle 30 bis 40 Jahre kommt es zu<br />

pandemischen Ausbrüchen durch Auftreten aviärer Virusgene oder ganzer Genome<br />

beim Menschen.<br />

In den unten genannten Teilprojekten werden primäre respiratorische Epithelzellen<br />

von Huhn, Schwein und Mensch verwendet und die genetischen Veränderungen<br />

analysiert, die beim Übergang von einer Spezies auf eine andere<br />

(Huhn-Schwein, Schwein-Mensch) auftreten. Weiter werden durch reverse Genetik<br />

Influenzaviren erzeugt, die Komponenten von H5- und H7-Viren haben.<br />

Das Pandemiepotenzial der Viren wird evaluiert. Die Vermehrung der Viren wird<br />

in Zellultur, im Vogelei und im Tierversuch analysiert. Die Auswirkung auf zelluläre<br />

Signaltransduktionswege wird ebenso untersucht wie die Genomstabilität<br />

der Virusvarianten Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, das Risiko abzuschätzen,<br />

dass Influenzaviren die Speziesbarriere überwinden, und das Gefährdungspotenzial<br />

für Mensch und Tier einzuschätzen.<br />

� Teilprojekt „Adaptation von Influenzaviren an die respiratorische Epithel<br />

neuer Wirte“ (Prof. Dr. Georg. Herrler, Institut für Virologie)<br />

� Einfluss von Reassortierung und adaptiven Mutationen von Influenzaviren<br />

auf das aviäre Wirts- und Organspektrum (Prof. Dr. S. Rautenschlein,<br />

Klinik für Geflügel)<br />

BMBF-Verbundprojekt: RESET – Resistenzen bei Mensch und Tier<br />

Bakterien entwickeln immer häufiger Resistenzen gegenüber Antibiotika. Diese<br />

zunehmende Verbreitung und das Auftreten immer neuer Schutzmechanismen<br />

sind in der Human- und Veterinärmedizin ein Problem. Resistente Erreger erschweren<br />

die erfolgreiche Behandlung von Infektionen, da bislang wirksame<br />

Antibiotika zu unwirksamen Substanzen werden können.


Forschung<br />

Im Forschungsverbund RESET werden Wissenschaftler aus der Human- und<br />

Veterinärmedizin die Antibiotikaresistenzen bei Enterobakterien erforschen. Zu<br />

dieser Bakteriengruppe gehören beispielsweise Escherichia coli und Salmonella<br />

enterica, die nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren und in der<br />

Umwelt vorkommen.<br />

Enterobakterien sind Bestandteil der normalen Darmflora von Mensch und Tier.<br />

Einige Spezies sind jedoch in der Lage, Erkrankungen hervorzurufen. Obwohl<br />

sich bereits eine Vielzahl von Studien mit Resistenzen und ihrer Ausbreitung<br />

beschäftigt hat, sind die facettenreichen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen<br />

Wirten und Pathogenen sowie schnelle und sichere Untersuchungsmethoden<br />

immer noch eine Herausforderung für Forscher und Gesundheitsbehörden.<br />

� Teilprojekt „Resistente Enterobacteriaceae und Antibiotikaverbrauch in<br />

landwirtschaftlichen Betrieben (Prof. Dr. L. Kreienbrock, Institut für Biometrie,<br />

Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />

� Teilprojekt „Bedeutung von Dosierung und Behandlungsdauer für Entwicklung<br />

von Antibiotikaresistenzen bei Nutztieren (Prof. Dr. M. Kietzmann,<br />

Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />

Escherichia-<br />

Coli<br />

EU-Projekte in nerhalb des Forschungsschwerpunktes Infektionsmedizin<br />

� EPIZONE - Network on epizootic disease diagnosis and control (Prof. Dr.<br />

Volker Moennig, Institut für Virologie)<br />

� SFV_goDIVA - Improve and strategies for the prevention and control of<br />

classical swine fever (Prof. Dr. Volker Moennig, Institut für Virologie)<br />

� NEMO - Training network on protective immune modulation in warm water<br />

fish by feeding glucans (Apl.- Prof. Dr. Dieter Steinhagen, Institut für<br />

Parasitologie, Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung)<br />

� PARAVAC – Vaccines against helminth infections (Prof. Dr. T. Schnieder,<br />

Institut für Parasitologie)<br />

37


Forschung<br />

38<br />

Von Lungenwürmern befallene Lunge Lungenwurm<br />

DFG-Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes Infektionsmedizin<br />

� Das respiratorische Epithel von Hühnern und seine Empfänglichkeit für<br />

Infektionen durch das Virus der aviären infektiösen Bronchitis (AIBV)<br />

(Prof. Dr. U. Neumann, Klinik für Geflügel)<br />

� Immortalisierte Darmpithelzelllinien des Schweins als in vitro-Modell zur<br />

Erforschung der Pathogenitätsmechanismen Zoonose-relevanter Erreger<br />

(Prof. Dr. G. Breves, Physiologisches Institut)<br />

� Voraussetzungen zur Kontrolle der Campylobacter Infektion beim Geflügel:<br />

Untersuchungen zur Rolle der Immunabwehr (Prof. Dr. S. Rautenschlein,<br />

Klinik für Geflügel)<br />

� Die Retention des S-Proteins des Virus der übertragbaren Gastroenteritis<br />

der Schweine(TGEV): Bedeutung und Interaktion mit viralen und wirtszelleignen<br />

Proteinen (Dr. C. Schwegmann-Wessels, Institut für Virologie)<br />

� Mechanismen und biologische Bedeutung der genetischen Variabilität<br />

von RNA-Viren (Prof. Dr. P. Becher, Institut für Virologie)<br />

� Charakterisierung und Interaktion von Cathepsinen und assoziierten Proteinen<br />

des bovinen Lungenwurms Dictyocaulus viviparus (Jun.-Prof. Dr.<br />

C. Stube, Institut für Parasitologie)<br />

� Adaption of metabolism and virulence of Streptococcus suis to hoste environments<br />

(Apl.-Prof. Dr. R. Goethe, Institut für Mikrobiologie)<br />

� Funktionelle Charakterisierung und pathogenetische Bedeutung einer<br />

Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis-spezifischen 38kb großen<br />

DNA Region (Apl.-Prof. Dr. R. Goethe, Institut für Mikrobiologie)<br />

� Regulation und Funktion von 4-1BB in Mycobacterium paratubercolosisinfizierten<br />

Makrophagen (Apl.-Prof. Dr. R. Goethe, Institut für Mikrobiologie)<br />

� Untersuchungen zur Struktur der intestinalen bakteriellen Mikroflora des<br />

Karpfens und ihrer Rolle bei Infektionserkrankungen (Apl.-Prof. Dr. D.<br />

Steinhagen, AG Fischkrankheiten und Fischhaltung)


Forschungsschwerpunkt systemische Neurowissenschaften<br />

Forschung<br />

In den vergangenen Jahren ist deutlich geworden, dass die Neurowissenschaften<br />

eine der Leitdisziplinen biomedizinischer Grundlagenforschung und angewandter<br />

klinischer Forschung in diesem Jahrhundert sein werden. Mit dem Anstieg<br />

der Lebenserwartung und veränderten Lebensbedingungen ist eine drastische<br />

Zunahme von neurologischen und psychischen Erkrankungen verbunden,<br />

für die gegenwärtig nur begrenzt zufriedenstellende Behandlungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Eine Parallele findet sich auch in der Tiermedizin bei neurologischen Erkrankungen<br />

von Haustieren wie Hunden und Katzen. Zum Verständnis der komplexen<br />

Hirnfunktionen und ihrer Störungen und zur Verbesserung der klinischtherapeutischen<br />

Möglichkeiten bei Hirnerkrankungen ist es notwendig, die in<br />

den letzten Jahrzehnten erhobenen grundlegenden Erkenntnisse der Molekularbiologie<br />

in die angewandten systemischen Neurowissenschaften zu übertragen.<br />

Hier sind in den nächsten Jahrzehnten völlig neue Forschungsaufgaben zu<br />

bewältigen, die eine gezielte Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

auf dem Gebiet der Neurowissenschaften verlangen.<br />

Hierbei kommt den systemischen (d. h. systembezogenen) Neurowissenschaften<br />

eine besondere Bedeutung zu. In diesem Bereich der Neurowissenschaften<br />

wird die Physiologie und Pathophysiologie komplexer integrativer neurobiologischer<br />

Systeme wie z.B. des auditorischen und visuellen Systems und anderer<br />

sensorischer Systeme, motorischer Systeme sowie des emotionalen und kognitiven<br />

Systems untersucht. An der TiHo arbeiten 12 Arbeitsgruppen an 5 Instituten<br />

bzw. Kliniken an diesem Forschungsschwerpunkt. Sie sind durch das virtuelle<br />

Zentrum für Systemische Neurowissenschaften vernetzt, das hochschulübergreifend<br />

gemeinsam mit der Medizinischen <strong>Hochschule</strong>, der Universität<br />

<strong>Hannover</strong> und der <strong>Hochschule</strong> für Musik, Theater und Medien <strong>Hannover</strong> 2002<br />

gegründet wurde. Das Zentrum hat auch ein PhD-Programm etabliert, das an<br />

der Graduate School der TiHo angesiedelt ist<br />

Im Forschungsschwerpunkt werden drei Schwerpunktsbereiche bearbeitet:<br />

1. Hören und Kommunikation: Verhalten , Physiologie und Pathophysiologie“<br />

Sprache und Musik sind einzigartige Leistungen des menschlichen Gehirns, die<br />

auf menschspezifischen audio-vokalen und kognitiven neuralen Netzen beruhen,<br />

wobei sowohl deren zentrale integrative Verarbeitungsmechanismen als<br />

auch deren evolutionäre Entwicklung gerade erst in Ansätzen verstanden sind.<br />

Symptome, die auf Störungen dieses komplexen Netzwerks beruhen, nehmen<br />

derzeit durch die demografische Entwicklung und durch die zunehmende Alterung<br />

der menschlichen Bevölkerung in starkem Maße zu.<br />

An der TiHo (Institut für Zoologie, AG Prof. Dr. Elke Zimmermann) wird Grundlagenforschung<br />

zur akustischen Kommunikation von Tieren, speziell von Säugetieren,<br />

durchgeführt. Hier wird an Tiermodellen gearbeitet, die für die Hör-<br />

und Kommunikationsforschung aufgrund ihres Einsatzes in der Cochlear-<br />

Implant-Forschung (z. B. Katze), der besonderen Ausprägung ihres auditorischen<br />

Systems (z. B. Fledermäuse) oder ihrer Sozialität (Hund) und genetischen<br />

Verwandtschaft zum Menschen (z. B. Mausmaki, nicht-menschliche Primaten)<br />

von besonderer Bedeutung sind. Verhaltensexperimentelle, psychoakustische<br />

und neurophysiologische Untersuchungen zur akustischen Raumorientierung,<br />

zur emotionalen Kommunikation, zur Plastizität in der akustischen<br />

39


Forschung<br />

Wahrnehmung und zu den stammesgeschichtlichen Wurzeln von Sprache und<br />

Musik stellen Schwerpunkte dar.<br />

2. „Epilepsien und andere paroxysmale Störungen: Pathophysiologie und<br />

neue therapeutische Ansätze“.<br />

Epilepsien gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Gehirns und sind<br />

durch das spontane, wiederkehrende Auftreten von konvulsiven oder nichtkonvulsiven<br />

epileptischen Anfällen (Paroxysmen) charakterisiert. Häufig treten<br />

zusätzlich psychiatrische Störungen wie Angst, Depressionen oder Psychosen<br />

und Lern- und Gedächtnisstörungen auf, die eine Folge der für einige Epilepsietypen<br />

typischen neurodegenerativen Veränderungen im limbischen System sein<br />

können. Die Ursachen für Epilepsien sind vielfältig und nur zum Teil verstanden.<br />

Im Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie (AG Prof. Dr. Wolfgang<br />

Löscher) wird an den zellulären und molekularen Mechanismen von Antiepileptika-Resistenz<br />

an Tiermodellen gearbeitet, in dem aus großen Gruppen<br />

epileptischer Ratten resistente und responsive Tiere selektiert und für neuropathologische,<br />

neurochemische und neurophysiologische Untersuchungen verwendet<br />

werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Prävention symptomatischer<br />

Epilepsien, die nach Hirninsulten wie Hirntumoren, Ischämien oder Infektionen<br />

entstehen können. Hier werden verschiedene pharmakologische Ansätze in<br />

Tiermodellen verfolgt, in dem in die Mechanismen der Epilepsieentwicklung<br />

(Epileptogenese) eingegriffen wird. Weiter wird die pathophysiologische Bedeutung<br />

der Basalganglien für Epilepsien und das therapeutische Potenzial von<br />

tiefer Hirnstimulation bei Epilepsien untersucht.<br />

Epilepsien treten nicht nur beim Menschen auf, sondern gehören auch in der<br />

Tiermedizin (vor allem beim Hund) zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen.<br />

In der Klinik für Kleintiere (AG Prof. Dr. Andrea Tipold) werden die Diagnosestellung<br />

(bildgebende Verfahren, Elektrodiagnostik) beim Kleintier verbessert<br />

und neue Antiepileptika an epileptischen Hunden klinisch untersucht.<br />

Weiter arbeitet die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Sabine Kästner an der analgetische<br />

Effektivität der Antiepileptika Gabapentin und Pregabalin bei neuropathischen<br />

Schmerzen des Hundes.<br />

Rückenmarkskompression nach Bandscheibenvorfall Boekhoff et al,<br />

aus TiHo-Forschungsmagazin „Die Zelle“ 2011)<br />

40


Forschung<br />

3. Störungen motorischer Systeme: Modelle und Klinik<br />

Ein Großteil neurologischer Erkrankungen manifestiert sich vorrangig in Bewegungsstörungen.<br />

Durch die Einführung molekularer Techniken, durch moderne<br />

neurophysiologische und bildgebende Methoden und durch Entwicklung geeigneter<br />

Tiermodelle ist es in den letzten Jahren gelungen, die Pathophysiologie<br />

dieser Erkrankungen weiter aufzuklären und neue therapeutische Konzepte zu<br />

entwickeln.<br />

Als eine Facette dieses Schwerpunkts sind entmarkende entzündliche Erkrankungen<br />

motorischer Systeme mit der prototypischen Erkrankung Multiple Sklerose<br />

zu nennen. Auch hier sind Untersuchungen an Tiermodellen und klinische<br />

Forschung eng verzahnt: An der TiHo werden grundlegende Mechanismen an<br />

unterschiedlichen Tiermodellen von den Arbeitsgruppen Prof. Dr. Wolfgang<br />

Baumgärtner (Institut für Pathologie) und Prof. Dr. Andrea Tipold (Klinik für<br />

Kleintiere) bearbeitet. Die Untersuchungen werden komplementär in toxischen<br />

(durch Cuprizone induziert) und viralen (Theiler-Virus) Mausmodellen sowie an<br />

einem Hundemodell (Staupe) durchgeführt. Hierbei werden auch verschiedene<br />

genetisch manipulierte Mäuse eingesetzt, um den Einfluss einzelner Moleküle<br />

auf die De- und Remyelinisierung zu charakterisieren. Ergänzt werden die Untersuchungen<br />

in allen Arbeitsgruppen durch Arbeiten in der Zellkultur mit verschiedenen<br />

Gliazellen (Oligodendrozyten, Mikroglia, Astrozyten). In Zusammenarbeit<br />

mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gerd Bicker (Physiologie und<br />

Zellbiologie) wird die Wirkung von Stickstoffmonoxid (NO) untersucht. Im Mittelpunkt<br />

stehen die Mechanismen der Gewebeschädigung als auch der Regeneration.<br />

Ziel ist es, durch Aufdecken grundlegender Mechanismen neue therapeutische<br />

Strategien zu entwickeln und im Tiermodell zu überprüfen.<br />

DFG-Forschergruppe „Neurodegeneration und -regeneration bei ZNS-<br />

Erkrankungen des Hundes“<br />

Der Forschungsschwerpunkt „Systemische Neurowissenschaften“ der TiHo wird<br />

außerdem durch die DFG-Forschergruppe „Neurodegeneration und -<br />

regeneration bei ZNS-Erkrankungen des Hundes“ (Sprecher Prof. W. Baumgärtner)<br />

ergänzt, an der die bereits oben genannten Arbeitsgruppen der TiHo<br />

mitarbeiten. Thematisch wird hier auf den Patienten Hund fokussiert. Bedingt<br />

durch die Tatsache, dass der Hund von allen tiermedizinisch relevanten Spezies<br />

am häufigsten in der Klinik mit neurologischen Problemen vorgestellt wird,<br />

besteht hier ein hoher Wissens-, Forschungs- und Therapiebedarf. Im Vordergrund<br />

stehen Fragen zur Pathogenese degenerativer und regenerativer Prozesse<br />

des kaninen zentralen Nervensystems (ZNS) und sich daraus ableitender<br />

Therapieansätze. Da zahlreiche Erkrankungen des Hundes Gemeinsamkeiten<br />

mit ähnlichen Erkrankungen des Menschen aufweisen, kommt den Ergebnissen<br />

auch eine wichtige Bedeutung für das bessere Verständnis humaner Gehirn-<br />

Erkrankungen zu. Die schwerpunktmäßig vorgesehenen pathogenetischen<br />

Untersuchungen werden bei drei ausgewählten, häufig beim Hund vorkommenden<br />

Erkrankungen, der Staupe, traumatischen Rückenmarkserkrankungen und<br />

der Epilepsie, durchgeführt.<br />

Brauer et. al, (aus TiHo-<br />

Forschungsmagazin „<br />

Klinische Forschung<br />

2008)<br />

41


Forschung<br />

42<br />

TiHo-Projekte in der DFG-Forschergruppe (Projektleiter)<br />

� Untersuchungen von immunpathologischen Prozessen bei der Staupevirus-induzierten<br />

Entmarkungsenzephalitis des Hundes und in einem<br />

murinen Virusmodell (Prof. Dr. A. Beineke, Institut für Pathologie)<br />

� Stickstoffmonoxid (NO)- vermittelte Signaltransduktion in einem Regenerationsmodell<br />

aus kokultivierten Gliazellen und Neuronen (Prof.<br />

Dr. G. Bicker, Abt. Zellbiologie)<br />

� Die Rolle der Mikroglia bei infektiösen und degenerativen Erkrankungen<br />

des kaninen Zentralen Nervensystems (Profl. Dr. A. Tipold,<br />

Klinik für Kleintiere)<br />

� Traumatische Rückenmarksläsionen und regenerations-fördernde<br />

Gliazellen beim Hund (Prof. Dr. W. Baumgärtner, Institut für Pathologie)<br />

� Neuroprotektion, Entzündungshemmung und Neuromodulation als<br />

Strategien zur Epilepsieprävention (Prof. Dr. W. Löscher, Institut für<br />

Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />

� Zelltransplantation bei traumatischen Rückenmarkserkrankungen<br />

und Epilepsien (PD. Dr. M. Gernert, Institut für Pharmakologie, Toxikologie<br />

und Pharmazie)<br />

Weitere DFG-geförderte Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes<br />

Systemische Neurowissenschaften<br />

� Mechanismen der Pharmakoresistenz von Epilepsien: Untersuchungen<br />

in Tiermodellen für Temporallappenepilepsie und Invitro-Modellen der<br />

Blut-Hirnschranke (Prof. Dr. W. Löscher, Institut für Pharmakologie, Toxikologie<br />

und Pharmazie)<br />

� Stabilität und Plastizität von T-Zellen und Mikroglia bei akuten entzündlichen<br />

ZNS-Prozessen (Prof. Dr. W. Baumgärtner, Institut für Pathologie)<br />

� In vivo und invitro Untersuchungen zur Rolle von p75NTR-exprimierender<br />

kaniner Aldynoglia bei der Staupevirusinfektion des Hundes (Prof. Dr. W.<br />

Baumgärtner, Institut für Pathologie)<br />

� Korrektur des genetischen Defektes mittels Zinkfingernukleasen (ZFN)<br />

bei der GM1-Gangliosidose des Alaskan Husky (Prof. Dr. W. Baumgärtner,<br />

Institut für Pathologie)<br />

� Akustische Kommunikation von Affekten bei nonhumanen Säugetieren<br />

und dem Menschen: Produktion, Wahrnehmung und neurale Verarbeitung<br />

(Prof. Dr. E. Zimmermann, Institut für Zoologie, Forschergruppe<br />

499)


Forschung<br />

EU-Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes Systemische Neurowissenschaften<br />

� EURIPIDES – Untersuchung der Bedeutung von „Multidrug-Transportern“<br />

wie P-Glycoprotein für Pharmakoresistenz bei Epilepsien mittels Positronen-Emissionstomographie<br />

(PET) in Tiermodellen und Patienten (Prof.<br />

Dr. W. Löscher, Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />

No und CO- Regulation der Migration enterischer Neurone im Heuschreckenembryo (Stern et. al,<br />

aus TiHo-Forschungsmagazin „Die Zelle“ 2011)<br />

Forschungsschwerpunkt Tiergesundheit und Lebensmittelqualität<br />

Der Forschungsschwerpunkt „Tiergesundheit und Lebensmittelqualität“ spiegelt<br />

die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller an der TiHo angesiedelten Institutionen<br />

wider, die sich mit den verschiedenen Aspekten der nachhaltigen Erzeugung<br />

von Lebensmitteln tierischen Ursprungs über die gesamte Lebensmittelkette<br />

befassen. Dies beginnt bei der Primärproduktion in Stall und Betrieb und<br />

geht über die Gewinnung der Lebensmittel, deren technologische Verarbeitung<br />

bis hin zum verzehrsfertigen Produkt für den Verbraucher sowie den Methoden<br />

und Anwendungen des Veterinary Public Health. Die Tiergesundheit ist die<br />

wichtige Voraussetzung für die Lebensmittelqualität, so dass die klinischen und<br />

paraklinischen Disziplinen mit den lebensmittelwissenschaftlichen Fachgebieten<br />

in unserem Forschungsschwerpunkt eng verknüpft sind.<br />

Institutionell sind die Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet gebündelt im<br />

„Zentrum für Tiergesundheit und Lebensmittelqualität“. Folgende Institutionen<br />

gehören diesem Zentrum an:<br />

Das Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit, das Institut für Lebensmitteltoxikologie<br />

und Chemische Analytik, das Institut für Tierernährung, das Institut<br />

für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie, das Institut für Biometrie,<br />

Epidemiologie und Informationsverarbeitung sowie das WHO-Collaborating<br />

Centre for Research and Training in Veterinary Public Health, die Kliniken für<br />

Rinder, für Geflügel und für kleine Klauentiere sowie die Außenstelle für Epidemiologie<br />

in Bakum.<br />

Das Ziel ist, den Beitrag der Primärproduktion sowie der Lebensmittelgewinnung<br />

und -verarbeitung zu Tiergesundheit, Lebensmittelqualität und damit zum<br />

Verbraucherschutz in interdisziplinären Forschungsansätzen zu beleuchten.<br />

43


Forschung<br />

Neben der Etablierung themenbezogener Projekte innerhalb der <strong>Hochschule</strong><br />

kooperieren einige Einrichtungen auch mit externen Verbünden wie dem Niedersächsischen<br />

Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft (NieKE) oder dem<br />

Forschungsverbund Agrar- und Ernährungswissenschaften (FAEN).<br />

Teilaspekte des Forschungsschwerpunktes sind die Tiergesundheit, die Lebensmittelsicherheit<br />

und die Lebensmittelqualität unter modernen Produktionsbedingungen.<br />

Sie können beispielhaft wie folgt charakterisiert werden:<br />

� Die Einschleppung und Ausbreitung hochinfektiöser Tierkrankheiten sowie<br />

die Kontamination mit Zoonoseerregern ist wirtschaftlich und aus Verbrauchersicht<br />

von hoher Bedeutung. Bei der Bekämpfung soll von einer kurativen<br />

Behandlung einzelner Tiere zu einer präventiven Betreuung von Beständen<br />

und ganzer Produktionsgebiete (z.B. planmäßiges Monitoring zur Früherkennung)<br />

übergegangen werden.<br />

� Die Lebensmittelsicherheit wird gegenwärtig durch beim Tier klinisch inapparente<br />

Erreger gefährdet, die mit den traditionellen Methoden der Endproduktkontrolle<br />

nicht erkennbar sind. Daher wird der Ansatz einer sukzessiven<br />

Verminderung des Eintrags von Infektionserregern aus der Primärproduktion<br />

in die Lebensmittelkette verfolgt. Darüber hinaus werden auch stoffliche Risiken,<br />

die durch Kontaminanten und Rückstände (Tierarzneimittel, Pestizide)<br />

entstehen können, intensiv untersucht.<br />

� Die Erzeugung und Verarbeitung tierischer Nahrungsmittel kann nur auf<br />

Dauer wettbewerbsfähig sein, wenn die Produktion umweltverträglich gestaltet<br />

wird und zu qualitativ hochwertigen und sicheren Lebensmitteln führt.<br />

Bestehende Belastungen der Umwelt und der Lebensmittel sind im Rahmen<br />

der vorhandenen technischen Möglichkeiten zu reduzieren und neue Verfahren<br />

sind zu entwickeln, um die Belastungen zu minimieren und die Qualität<br />

zu erhöhen.<br />

Durch das BMBF oder BLE geförderte Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes<br />

Tiergesundheit und Lebensmittelqualität<br />

44<br />

� Verbundprojekt – Weiterentwicklung der Kleingruppenhaltung von Legehennen:<br />

Untersuchungen zur Tiergesundheit (Prof. Dr. S. Rautenschlein,<br />

Klinik für Geflügel)<br />

� Verbundprojekt – Weiterentwicklung der Kleingruppenhaltung von Legehennen:<br />

Untersuchungen zum Tierverhalten und zur Stallhygiene (Prof.<br />

Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie)<br />

� Verbundprojekt: Erarbeitung von Managementempfehlungen zur Kleingruppenhaltung<br />

für Legehennen unter Praxisbedingungen im Vergleich<br />

zu Volierenhaltungen (Prof. Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene, Tierschutz<br />

und Nutztierethologie)<br />

� Prüfung und Bewertung der biologischen Sicherheit von anerkannten Abluftreinigungsanlagen<br />

(BioAluRein) in der Nutztierhaltung (Prof. Dr. J.<br />

Hartung, Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie)<br />

� Optimierung des Probenahmeverfahrens zum Nachweis von MRSA in<br />

Tierbeständen Stallhygiene (Prof. Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene,<br />

Tierschutz und Nutztierethologie)


Forschung<br />

� Multivariante Analyse der Basistypisierung von Bakterien unter Berücksichtigung<br />

epidemiologischer Informationen (Prof. Dr. L. Kreienbrock, Institut<br />

für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />

� MRSA-Vorkommen in der Schlacht- und Verarbeitungslinie bei Schlachtschweinen<br />

(Prof. Dr. G. Klein, Institut für Lebensmittelqualität und -<br />

sicherheit)<br />

� Entwicklung der Intraherden-Prävalenz von MRSA bei Schweinen in<br />

Zucht- und Ferkelerzeugerbetrieben (Prof. Dr. Thomas Blaha, Außenstelle<br />

für Epidemiologie)<br />

� VetCAb: Pilotstudie zur repräsentativen Erfassung des Antibiotikaeinsatzes<br />

in der Nutztierhaltung (Prof. Dr. L. Kreienbrock, Institut für Biometrie,<br />

Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />

EU-Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes:<br />

� Baseline – Selection and improving of fit-for-purpose sampling procedures<br />

for specific foods and risk, (Prof. Dr. Günter Klein, Institut für Lebensmittelqualität<br />

und -sicherheit)<br />

� EFRE – Simultaneous application of bacteriophages and vaccination for<br />

the reduction of Campylobacter and Salmonella in poultry, (Prof. Dr.<br />

Günter Klein, Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit)<br />

� BIOBUSINESS – Training in Research, Product Development, Marketing<br />

and Sales in Biobusiness (Prof. Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene,<br />

Tierschutz und Nutztierethologie)<br />

45


Forschung<br />

Forschungsschwerpunkt Klinische Forschung<br />

Die Schwerpunkte der klinischen Forschung liegen neben der Infektionsmedizin<br />

insbesondere in den Bereichen Biomedizintechnik und Reproduktionsmedizin<br />

I. Biomedizintechnik<br />

Alle Kliniken setzen in stark zunehmendem Maße für die Diagnostik und Therapie<br />

technisch sehr aufwändige Geräte und Verfahren ein. Teilweise werden in<br />

Zusammenarbeit mit der Humanmedizin und dem Zentrum für Biomedizintechnik<br />

neue Entwicklungen zunächst am Tier erprobt, um ihre Eignung für den<br />

Menschen zu überprüfen. Projekte im Bereich der Biomedizintechnik werden<br />

vor allem in der Klinik für Kleintiere, in der Klinik für kleine Klauentiere und im<br />

Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie bearbeitet.<br />

Im Folgenden werden beispielhaft einige Forschungsprojekte aufgeführt:<br />

Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von einem MgCa0,8-Implantat (links) und<br />

einem LAE442-Implantat (rechts) nach sechsmonatiger Implantationsdauer (Meyer-<br />

Lindenberg et. al, aus TiHo-Forschungsmagazin 2008 „Klinische Forschung“)<br />

DFG-Sonderforschungsbereich 599 „Zukunftsfähige bioresorbierbare und<br />

permanente Implantate aus metallischen und keramischen Werkstoffen“<br />

Im Rahmen des SFB 599 mit dem Kurztitel Biomedizintechnik werden Grundlagen<br />

der Entwicklung und Herstellung von zukunftsfähigen medizinischen Implantaten<br />

zum Wohl der Patienten unter Beachtung gesundheitsökonomischer<br />

Aspekte bearbeitet. Ziel ist die Wiederherstellung von Organfunktionen durch<br />

resorbierbare und permanente Implantate aus Werkstoffen, die durch Innovationen<br />

in der Herstellung, der physikalischen Bearbeitung, der chemischen Beschichtung<br />

mit Polymeren und der Ankopplung von Wirkstoffen (Funktionalisierung),<br />

der extrakorporalen Zellbesiedlung (Biologisierung) sowie Simulation und<br />

Prüfung an das klinische Einsatzgebiet optimal angepasst werden.<br />

46<br />

� Teilprojekt: „Magnesiumdegradation“ (Prof. Dr. Manfred Kietzmann, Prof.<br />

Dr. Wolfgang Bäumer, Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />

� Teilprojekte: „Magnesiumschwämme“, „Mechanische Bearbeitung“ und<br />

„Degradable Knochenimplantate“ (Prof. Dr. Andrea Meyer-Lindenberg,<br />

Klinik für Kleintiere)<br />

� Teilprojekt: „Totalendoprothesendesign“ (Prof. Dr. Ingo Nolte, Klinik für<br />

Kleintiere)


Forschung<br />

DFG-Sonderforschungsbereich/Transregio 37 „ Mikro- und Nanosysteme<br />

in der Medizin – Rekonstruktion biologischer Funktionen“<br />

Ziel dieses SFB/Transregio ist es, durch transdisziplinäre Zusammenarbeit der<br />

verschiedenen Wissenschaftsgebiete Ingenieurs- und Naturwissenschaften<br />

sowie Human- und Veterinärmedizin neue, innovative Mikro- und Nanosysteme<br />

in der Medizin zu entwickeln, die zum Wohle des Patienten schlussendlich den<br />

Einsatz in den klinischen Alltag finden sollen. Der Fokus liegt dabei auf der Rekonstruktion<br />

biologischer Funktionen. Es wird an Strategien zur Entwicklung<br />

einer Tumorvakzine gearbeitet, die geeignet erscheinen, die Vakzination unter<br />

Verwendung von mit Tumorantigenen beladenen dendritischen Zellen wirksam<br />

zu verbessern. Durch die gute Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen<br />

und die zu erwartenden Verbesserungen zellulärer Vakzinationen werden<br />

breite Anwendungsfelder für die entwickelten Technologien in der Veterinär-<br />

und in der Humanmedizin erschlossen. Für eine zweite Förderperiode wurde<br />

2010 ein Antrag gestellt.<br />

� Teilprojekt: „Lasergestützte Transfektion hämatopoetischer Stammzellen“<br />

(Prof. Dr. med. vet. Ingo Nolte, Klinik für Kleintiere)<br />

Beteiligung am Exzellenzcluster Rebirth<br />

Innerhalb des Exzellenzclusters untersuchen Wissenschaftler grundlegende<br />

Mechanismen und Schlüsselfaktoren der Zell- und Organregeneration auf molekularer<br />

Ebene. Das Verstehen von Selbstheilungsvorgängen und Alterungsprozessen<br />

im menschlichen Körper kann zu vielen neuen Therapieansätzen im<br />

Kampf gegen Infektionen, Krebs und Erbkrankheiten führen.<br />

Die Klinik für Kleintiere forscht als Mitglied dieses Exzellenzclusters an neuen<br />

innovativen Therapieformen für Erkrankungen von Lunge und Herz. Hierbei<br />

konzentriert man sich auf Zell-/Matrix-Interaktionen, wie z. B. das Bindungsverhalten<br />

von Zellen an verschiedene Oberflächen (in vitro) und den entsprechenden<br />

in vivo-Nachweis der Veränderungen mit Hilfe moderner bildgebender Diagnostik.<br />

Durch die Entwicklung von Nanopartikel-Protein-Konstrukten wird letztendlich<br />

eine Therapieoption geschaffen, die es erlaubt, Medikamente zielgerichtet<br />

zu ihrem Wirkungsort zu bringen.<br />

II. Reproduktionsmedizin<br />

Reproduktionsmedizinische Forschungsprojekte werden von verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen der Kliniken (AG Apl.-Prof. Dr. D. Waberski, Klinik für kleine<br />

Klauentiere; AG Prof. Dr. H. Sieme, Klinik für Pferde; AG Prof. Dr. R. Günzel-<br />

Apel, Klinik für Kleintiere; AG Prof. Dr. H. Bollwein, AG Prof. .Dr. C. Wrenzycki,<br />

AG Prof. Dr. M. Hoedemaker, Klinik für Rinder),dem Anatomischen Institut (AG<br />

Prof. Dr. C. Pfarrer und AG Prof. Dr. R. Brehm), dem Institut für Reproduktionsbiologie<br />

(AG Prof. Dr. B. Meinecke), der Arbeitsgruppe Immunologie (Apl.-Prof.<br />

Dr. Schuberth) bearbeitet. Zur Verbesserung der Kooperation in Forschung und<br />

Lehre wurde das Virtuelle Zentrum für Reproduktionsmedizin Niedersachsen<br />

gegründet. Diesem Zentrum gehören neben den verschiedenen reproduktionsmedizinisch<br />

tätigen Arbeitsgruppen der TiHo das Institut für Nutztiergenetik des<br />

Friedrich Löffler Institutes (FLI) in Mariensee und das Landgestüt Celle an.<br />

47


Forschung<br />

Eizellen in verschiedenen Kernstadien (Ebeling et. al, Aus TiHo-Forschungsmagazin<br />

„Die Zelle“ 2011)<br />

DFG-geförderte Projekte im Schwerpunkt Reproduktionsmedizin:<br />

48<br />

� Einfluss einer CLA-Supplementation auf Ovar- und Uterusfunktion bei<br />

Milchkühen (Prof. Dr. C. Wrenzycki, Klinik für Rinder)<br />

� Epigenetische Analyse der Eizell- und Embryonalentwicklung am Modellorganismus<br />

Rind (Prof. Dr. C. Wrenzycki, Klinik für Rinder)<br />

� Steuerung der eingeschränkten Trophoblastinvasion - Bedeutung von<br />

Fibroblastenwachstumsfaktoren am Modell der Rinderplazenta (Prof. Dr.<br />

C. Pfarrer, Anatomisches Institut)<br />

� Steuerung und Mechanismen der Plazentaablösung beim Rind (Prof. Dr.<br />

C. Pfarrer, Anatomisches Institut)<br />

� Sertolizellen dedifferenzieren sich in KO-Kultur mit Seminomzellen (Prof.<br />

Dr. R. Brehm, Anatomisches Institut)<br />

� CLA-Wirkungen auf Immunmechanismen (Apl.-Prof. Dr. H-J- Schuberth,<br />

AG Immunologie)


Emmy-Noether-Stipendium<br />

Forschung<br />

Dr. Christel Schwegmann-Weßels, Institut für Virologie<br />

Die Retention des S-Proteins des Virus der übertragbaren Gastroenteritis der<br />

Schweine (TGEV): Bedeutung der Interaktion mit viralen und wirtszelleigenen<br />

Proteinen.<br />

Heisenberg-Professur<br />

Prof. Dr. Paul Becher, Institut für Virologie<br />

Mechanismen und biologische Bedeutung der genetischen Variabilität von<br />

RNA-Viren.<br />

Drittmitteleinnahmen<br />

Die Zuwendungen der DFG für Forschungsprojekte an der TiHo (SFBs, Einzelanträge,<br />

Forschergruppen) betrugen im Jahr 2011 3,12 Mio. Euro. Die BMBF-<br />

Drittmittel belaufen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 1,20 Mio. Euro. Von weiteren<br />

Bundesministerien und Landesministerien konnten erneut Drittmittel von<br />

insgesamt 3 Mio. Euro eingeworben werden. Ebenso gleichbleibend standen rd.<br />

2,1 Mio. Euro aus der Industrie für Forschungsprojekte zur Verfügung.<br />

Für Projekte innerhalb der Programme des 7. Forschungsrahmenprogramms<br />

der EU stiegen die Mittel im Jahr 2011 um rd. 400 T€, auf 1,1 Mio. Euro.<br />

Die Gesamtsumme der 2011 für die TiHo zur Verfügung gestandenen Forschungsdrittmittel<br />

belief sich auf 13,4 Mio. Euro und lagen um 800 T€ höher als<br />

im vorangangenen Jahr.<br />

Dieser Betrag entspricht 26% der Finanzhilfe des Landes (52,1 Mio. Euro –<br />

ohne Berücksichtigung der Bauunterhaltungsmittel, der Gerätefinanzierung und<br />

Stiftungsmittel) an die TiHo.<br />

Mit Entgelten für tierärztliche Leistungen der Kliniken und Institute (8,3 Mio.<br />

Euro) und weiteren eigenen und sonstigen Einnahmen – ohne Drittmittel für<br />

Lehre – erwirtschaftete die TiHo somit insgesamt Drittmitteleinnahmen von 23,4<br />

Mio. Euro, die 45% der reinen Finanzhilfe des Landes entsprechen.<br />

Eine Übersicht der Einnahmen und Ausgaben, auch im Vergleich zu den beiden<br />

Vorjahren, ist im <strong>Anhang</strong> aufgeführt.<br />

Evaluation der Forschungsleistung<br />

Erstellung des Hochschulindex<br />

Eine Arbeitsgruppe „Hochschulindex“ ist vom Senat beauftragt worden, Datenmaterial<br />

zusammenzutragen, um eine Aussage über die jährlichen Aktivitäten<br />

der <strong>Hochschule</strong>inrichtungen im Bereich der Forschung zu ermöglichen. In diesen<br />

Forschungsindex fließen die Publikationsaktivität und -qualität sowie die<br />

eingeworbenen Drittmittel aus Forschungsprojekten und Dienstleistungen ein.<br />

49


Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

50


Wissenschaftlicher Nachwuchs und Weiterbildung<br />

Promotion<br />

Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

Die Promotion zum Dr. med. vet. ist in der Promotionsordnung der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> für die Erteilung des Grades eines Doctor medicinae<br />

veterinariae geregelt. Mit dem Ziel, die Qualitätsstandards des Promotionsverfahrens<br />

zu stärken, enthält diese Promotionsordnung formale und inhaltliche<br />

Regeln und definiert Kriterien, durch welche die Eigenständigkeit der Forschungsleistungen<br />

der Promovierenden und zugleich die zielführende Supervision<br />

der Promotion durch habilitierte Betreuerinnen oder Betreuer gewährleistet<br />

sind.<br />

Eine wichtige Funktion nimmt hierbei die Promotionskommission ein. Ein Promotionsvorhaben<br />

ist dem Präsidenten anzuzeigen. In Anbetracht der Dauer der<br />

Promotionsverfahren zum Dr. med. vet. oder auch Dr. rer. nat., die an der TiHo<br />

durchschnittlich drei Jahre betragen, kommt dieser Anzeige eine langfristige<br />

Bedeutung zu: Es müssen bereits in dieser Phase formale inhaltliche und personelle<br />

Voraussetzungen definiert sein, die den Promovierenden ein höchstmögliches<br />

Maß an Sicherheit für den erfolgreichen Abschluss der Dissertation<br />

geben. Daher wird jede Dissertationsanzeige formal und inhaltlich von den Mitgliedern<br />

der Hochschullehrergruppe der Promotionskommission gemäß Maßgaben<br />

der Promotionsordnung geprüft. Hierbei gilt neben der inhaltlichen<br />

Durchführbarkeit des Promotionsvorhabens im Falle von Kooperationen mit<br />

externen wissenschaftlichen Einrichtungen das Augenmerk insbesondere der<br />

Art und dem Ort der Kooperationen.<br />

Insgesamt ist dieses Instrumentarium zum einen auf den formal einwandfreien<br />

und inhaltlich erfolgreichen Abschluss eines Promotionsverfahrens ausgerichtet,<br />

zum andern auf ein konsequentes Mehr-Augen-Prinzip zur Sicherung der<br />

Qualitätsstandards. Hierzu gehören auch bewährte strukturierende Elemente<br />

der promotionsbegleitenden Betreuung wie instituts- und klinikinterne, grundsätzlich<br />

aber allen Hochschulangehörigen zugängliche Berichterstattungen der<br />

Promovierenden über Zwischenergebnisse, einhergehend mit wissenschaftlicher<br />

Aussprache.<br />

Die Doktoranden beginnen die Promotion nach Abschluss ihres grundständigen<br />

Studiums, im Falle der Tiermediziner nach Erlangung der Approbation. Nach<br />

Abschluss der experimentellen Arbeiten und schriftlicher Abfassung der Dissertation<br />

wird diese an die Betreuerin oder den Betreuer zur schriftlichen Begutachtung<br />

weitergeleitet und überdies an eine weitere habilitierte Gutachterin oder<br />

einen habilitierten Gutachter. Ist die Dissertationsschrift akzeptiert, findet eine<br />

mündliche Kollegialprüfung durch mindestens zwei Hochschullehrerinnen oder<br />

Hochschullehrer oder habilitierte Mitglieder des Lehrkörpers der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> statt, die verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

angehören müssen.<br />

Um Forschungsergebnisse zeitnah und in international erscheinenden wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften veröffentlichen zu können, schließt die Promotionsordnung<br />

die zunehmend genutzte Option der Veröffentlichung in englischer<br />

Sprache sowie die Einreichung als kumulative Dissertationsschrift ein, wobei<br />

die Dissertationsanteile in begutachteten (Peer-Review) wissenschaftlichen<br />

Journalen veröffentlicht oder zum Druck angenommen worden sein müssen.<br />

51


Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

Die Anzahl der Promovendi und eine Statistik sind im <strong>Anhang</strong> aufgeführt. Die<br />

Namen der Promovendi und ihre Dissertationen sind im Internet unter<br />

http://www.tiho-hannover.de/studium/promotion/index.htm einsehbar.<br />

Graduate School<br />

Organisation<br />

Sprecher der Graduate School: Prof. Dr. Wolfgang Baumgärtner, PhD, stellv.<br />

Sprecher: Prof. Wolfgang Löscher. Geschäftsführung: Apl.-Prof. Dr. Beatrice<br />

Grummer, Stabstelle Graduate School HGNI, Koordination: Dr. Tina Selle,<br />

Stabstelle Graduate School HGNI, Studierendenverwaltung: Sigrid Faber, Dezernat<br />

für studentische und akademische Angelegenheiten<br />

Seit 2011 werden unter dem Dach der Graduate School der TiHo drei PhD-<br />

Programme geführt. Die Programme werden vor allem nachgefragt von Absolventinnen<br />

und Absolventen der Studiengänge Tiermedizin und Biologie, vereinzelt<br />

auch der Humanmedizin, Agrarwissenschaften oder anderer Fächer.<br />

Obwohl der Antrag auf Förderung einer Graduiertenschule im Rahmen der Exzelleninitiative<br />

nicht weiter berücksichtigt wurde, wurde die geplante Umstrukturierung<br />

konsequent fortgeführt. Um den wachsenden Studierenden-Zahlen an<br />

der HGNI Rechnung zu tragen, um eine kontinuierliche und fachkundige<br />

Betreuung und Koordination der verschiedenen PhD-Programme zu gewährleisten<br />

und um die Einwerbung von Drittmitteln zu ermöglichen, wurde die Geschäftsstelle<br />

der HGNI personell wie finanziell vom Präsidium aufgestockt. Die<br />

Geschäftsführung hat am 01.04.2011 Frau Apl.-Prof. Dr. med. vet. Beatrice<br />

Grummer übernommen, die in ihrer Zeit am Institut für Virologie u. a. auch Doktoranden<br />

und PhD-Studenten betreut hat und die notwendige Erfahrung in der<br />

Drittmittel-Antragstellung mitbringt. Unterstützt wird sie von Frau Dr. rer. nat.<br />

Tina Selle, die hinlängliche Erfahrung im Umgang mit wissenschaftlichem<br />

Nachwuchs mitbringt. Die Studierendenverwaltung wird von Frau Faber (Sekretariat)<br />

durchgeführt, die auch eng mit dem Akademischen Auslandsamt sowie<br />

dem Dezernat für studentische Angelegenheiten zusammen arbeitet. Zum aktuellen<br />

Sprecher des Vorstandes der HGNI wurde Herr Prof. Dr. Wolfgang<br />

Baumgärtner, PhD (Institut für Pathologie), gewählt, das Amt des stellvertretenden<br />

Sprechers bekleidet Herr Prof. Dr. Wolfgang Löscher (Institut für Pharmakologie).<br />

Veranstaltungen<br />

Zum ersten Mal boten die PhD-Studierenden des ersten und zweiten Studienjahres<br />

der HGNI einen Einblick in ihre wissenschaftlichen Arbeiten außerhalb<br />

der TiHo in einem Tagungshotel in Bad Salzdetfurth. Insgesamt 57 Doktorandinnen<br />

und Doktoranden aus allen drei PhD-Programmen „Animal and Zoonotic<br />

Infections“, „Systems Neuroscience“ und „Veterinary Research and Animal Biology“<br />

stellten an zwei Tagen ihre Dissertationsprojekte in Form von Vorträgen<br />

oder Postern vor. Mit allen Studierenden und Betreuern belief sich die Teilnehmerzahl<br />

des „4th Graduate School Day“ auf 150 Teilnehmer.<br />

Neben dem wissenschaftlichen Austausch und dem Blick über den „eigenen<br />

Tellerrand“ sollte der GS-Day aber vor allem auch genug Möglichkeit zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen und zum Erfahrungsaustausch zwischen den PhD-<br />

Studierenden der unterschiedlichen Programme wie auch der verschiedenen<br />

Betreuer, die allen vier hannoverschen <strong>Hochschule</strong>n angehören, ermöglichen.<br />

Studierende wie auch Betreuer waren sich am Ende der zweitägigen Veranstaltung<br />

einig, dass der GS-Day auch in Zukunft in dieser Form stattfinden sollte.<br />

52


Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

Zusätzliche Informationen zur Promotion und PhD-Programmen bietet eine seit<br />

vielen Jahren angebotene Informationsveranstaltung im Wintersemester, die<br />

zukünftig ebenfalls unter dem Dach der Graduate School angeboten wird. Deren<br />

inhaltliche Ausrichtung und eher informeller Charakter wird dabei beibehalten.<br />

PhD-Programm „Veterinary Research and Animal Biology“<br />

Organisation<br />

Vorsitzender: Prof. Dr. Gerhard Breves<br />

Hochschullehrergruppe: Prof. Dr. Gerhard Breves, Prof. Dr. Georg Herrler, Prof.<br />

Dr. Burkhard Meinecke (ab 16.05.2011), Prof. Dr. Ulrich Neumann (bis<br />

09.03.2011), Prof. Christiane Pfarrer, Apl.-Prof.’in. Dr. Heike Pröhl (ab<br />

16.05.2011), Prof.’in Dr. Silke Rautenschlein, PhD, Prof. Dr. Pablo Steinberg,<br />

Apl.-Prof. Dr. Ute Radespiel (bis 09.03.2011)<br />

Studierendengruppe: Anne-Kathrin Sauer, Elke Eckelt<br />

Koordination: Dr. Beate Pöttmann bis 09.03.2011, Apl.-Prof. Beatrice Grummer<br />

ab 01.04.2011<br />

Studierendenverwaltung: Dr. Tina Selle, Sigrid Faber<br />

Entwicklung<br />

Beim wissenschaftlichen Lehrangebot wurde der bisherige gute Standard konstant<br />

erhalten. Um einen regelmäßigen Austausch mit den Studierenden zu<br />

gewährleisten, treffen sich Kommissionsmitglieder und PhD-Studierende zu<br />

einem informellen Gespräch mindestens einmal im Jahr. Anregungen der Studierenden<br />

zur Verbesserung der Studienbedingungen werden in den Kommissionssitzungen<br />

thematisiert. Die Ergebnisse der Evaluationen der Lehrveranstaltungen<br />

werden regelmäßig diskutiert und Verbesserungsvorschläge möglichst<br />

umgesetzt.<br />

Beteiligte Institute und Kliniken<br />

Kliniken: Geflügel, Kleintiere, Kleine Klauentiere, Pferde<br />

Institute: Anatomie, Epidemiologie, AG Fischkrankheiten, LM-Toxikologie, Mikrobiologie,<br />

Parasitologie, Pathologie, Pharmakologie, Physiologie, Physiologische<br />

Chemie, Virologie, Zoologie, Außenstelle Bakum.<br />

Externe: FLI Mariensee, MHH, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)<br />

Braunschweig.<br />

Posterpräsentation und Disputation<br />

Am 06.04.11 stellten neun Studierende ihre Ergebnisse in Form von Vorträgen<br />

im Hörsaal Fachgebiet Geschichte vor.<br />

Am 25./26.11.2011 stellten 16 Studierende ihre Ergebnisse in Form von Vorträgen<br />

(acht) und Postern (acht) im Rahmen des 4th Graduate School Day im<br />

Relexa Hotel, Bad Salzdetfurth, vor.<br />

Stipendien und Reisemittel<br />

Bayer-Stipendium ab 01.04.2010 für drei Jahre bis 31.03.2013 an Frau Hohenbrink,<br />

AG Meinecke-Tillmann / Reproduktionsbiologie, vergeben.<br />

Das GdF-Stipendium wurde für den Zeitraum 01.04.2010–31.03.2011 an Frau<br />

Duran-Graeff, AG Feige – Klinik für Pferde und für den Zeitraum 01.12.2011–<br />

30.11.2012 an Frau von Keutz, AG Steinberg – Institut für Lebensmitteltoxikologie<br />

vergeben.<br />

53


Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

Aus PhD-Haushaltsmitteln konnten insgesamt 27 Anträge auf Reisekosten bewilligt<br />

werden; davon 14 Anträge (52%) für ausländische Kongresse. Außerdem<br />

wurden sechs Anträge auf 3-monatige Abschlussfinanzierung bewilligt.<br />

Absolventen<br />

Studierende aus AG Geflügelkrankheiten, Pharmakologie, Anatomie, Virologie,<br />

Zoologie, Außenstelle Bakum, MHH, HZI Braunschweig<br />

Im WS2011/12 wurde erstmalig eine Disputationswoche vom 05.11. –<br />

11.11.2011 durchgeführt. In diesen zukünftig zweimal im Jahr stattfindenden<br />

Disputationswochen sollen die Disputationstermine gebündelt werden. Am Ende<br />

der Woche tagt die PhD-Kommission zur Bestätigung der Ergebnisse und<br />

verkündet diese im Anschluss.<br />

Publikationen<br />

Die VetRes-Absolventen veröffentlichten in 2011 in folgenden Zeitschriften:<br />

Theriogenology, Berl Munch Tierartzl Wschr, Vet Microbiol, Int J Artif Organs,<br />

Dev Comp Immunol, Am J Phys Anthropol, Parasitol, Vet Parasitol.<br />

Die aktiven VetRes-Studierenden veröffentlichten in 2011 in folgenden Zeitschriften:<br />

Antimicrob Agents Chemother, Equine Vet J, Am J Primatol, Microbiology<br />

Absolventenverbleib<br />

Die Absolventen des Jahres 2011 haben ihre Arbeit u. a. in folgenden Einrichtungen<br />

aufgenommen:<br />

Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, TiHo<br />

Institut für Virologie, TiHo<br />

Zentrales Tierlabor, MHH<br />

Kleintierklinik Duisburg<br />

Royal Veterinary College London, UK<br />

Oxford Brookes University – Faculty of Humanities and Social Science UK<br />

Shanghai Medical College China<br />

Universität China<br />

Beteiligungen von Ausländern im PhD-Programm<br />

Fünfzehn ausländische Studierende (27%) sind im PhD-Programm eingeschrieben.<br />

Sie stammen aus folgenden Ländern: Ägypten:1, Äthiopien: 2, Brasilien:<br />

1, Chile: 1, China: 3, Dänemark: 1, Iran: 1, Kolumbien: 1, Madagaskar: 1,<br />

Spanien: 1, UK: 1, Venezuela: 1<br />

PhD-Programm: „Systems Neuroscience“ des Zentrums für Systemische<br />

Neurowissenschaften <strong>Hannover</strong> (ZSN)<br />

Kooperationsprogramm der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>, der<br />

Medizinischen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>, der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Universität<br />

<strong>Hannover</strong> und der <strong>Hochschule</strong> für Musik und Theater und Medien <strong>Hannover</strong><br />

Organisation<br />

Sprecher des ZSN Vorstands: Prof. Dr. Wolfgang Löscher<br />

PhD-Kommission:<br />

Vorsitzender: Prof. Dr. Wolfgang Baumgärtner, PhD<br />

Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Prof. Dr. Gerd Bicker, Prof. Dr. Reinhard Dengler,<br />

Prof.`in Dr. Claudia Grothe, Apl.-Prof. Dr. Kirsten Haastert-Talini, Prof. Dr.<br />

Christoph Fahlke, Prof. Dr. Anaclet Ngezahayo, Prof.`in Dr. Andrea Tipold<br />

54


Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

Studierendengruppe: Alice Burghard, Manuel Töpfer<br />

Koordination: Dr. Dagmar Esser (bis 28.02.2011), Apl.-Prof. Beatrice Grummer<br />

(ab 01.04.2011)<br />

Studierendenverwaltung: Dr. Tina Selle (ab 01.03.2011), Sigrid Faber (ab<br />

01.02.2011)<br />

Koordination ZSN: Dr. Tina Selle (ab 01.03.2011), Apl.-Prof. Beatrice Grummer<br />

ab 01.04.2011)<br />

Entwicklung<br />

Im Jahr 2011 hat das Zentrum für Systemische Neurowissenschaften zwei neue<br />

Arbeitsgruppen aufgenommen:<br />

Prof. Dr. Kerstin Schwabe, Klinik für Neurochirurgie, MHH<br />

PD Dr. Florian Wegner, Klinik für Neurologie, MHH<br />

Prof. Dr. Bleich (INI) ist hingegen ausgeschieden.<br />

Die verbliebenen fünf Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendiaten und die anderweitig<br />

geförderten PhD-Studierenden haben ihre Forschungsprojekte und<br />

ihre PhD-Ausbildung im ZSN erfolgreich weitergeführt.<br />

Um einen regelmäßigen Austausch mit den Studierenden zu gewährleisten,<br />

treffen sich die Mitarbeiter des Koordinationsbüros und der Vorsitzende der<br />

PhD-Kommission nach Bedarf mit den PhD-Studierenden zu informellen Gesprächen.<br />

Anregungen der Studierenden zur Verbesserung der Studienbedingungen<br />

werden in den Kommissionssitzungen thematisiert. Die Ergebnisse der<br />

Lehrevaluationen werden regelmäßig diskutiert und Verbesserungsvorschläge<br />

möglichst umgesetzt.<br />

Teil der neuen PhD-Studierenden im Jahr 2011<br />

Beteiligte Institute und Kliniken<br />

Tierneurologie der Klinik für Kleintiere, TiHo<br />

Institut für Pathologie, TiHo<br />

Institut für Physiologie und Zellbiologie, TiHo<br />

Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, TiHo<br />

Institut für Zoologie, TiHo<br />

Institut für Neuroanatomie, MHH<br />

55


Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

Neurologische Klinik, MHH<br />

Klinische Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie, MHH<br />

Zelluläre Chemie, MHH<br />

Institut für Neuroradiologie, MHH<br />

Institut für Nuklearmedizin, MHH<br />

HNO-Klinik, MHH<br />

Institut für Neurophysiologie, MHH<br />

Klinik für Neurochirurgie, MHH<br />

Zentrum Anästhesiologie, MHH<br />

Kinderklinik, MHH<br />

Rehabilitationsmedizin, MHH<br />

Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin (IMMM), HMTMH<br />

Institut für Biophysik, Leibniz-Universität <strong>Hannover</strong><br />

Klinikum Mara, Epilepsie-Zentrum Bethel, Bielefeld<br />

Ameos-Klinikum Hildesheim<br />

International Neuroscience Institut (INI) <strong>Hannover</strong><br />

Veranstaltungen, Posterpräsentationen, Vorträge, Disputationen<br />

Die Promotionsstudierenden des zweiten Jahres veranstalten jährlich einen<br />

Workshop oder einen wissenschaftlichen Kongress, der sich mit aktuellen Themen<br />

der Neurowissenschaften beschäftigt. Die Organisation der Veranstaltung<br />

ist Teil des Lehrplans. In 2011 wurde ein zweistündiger Workshop „Hearing &<br />

Emotion“ für Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse im Rahmen der IdeenExpo<br />

am 1. und 2. September 2011 durchgeführt. Hierbei erfuhren die Schüler<br />

während des Workshops in kleinen Experimenten, ob es das Kindchenschema<br />

wirklich gibt und welche Gehirnstrukturen und Mechanismen dabei unsere Vorliebe<br />

für „das Niedliche“ entstehen lassen. An mikroskopischen Schnitten von<br />

Ratten- und Menschengehirnen konnte betrachtet werden, wie der Bereich im<br />

Gehirn aussieht, der für Gefühle eine entscheidende Rolle spielt. An den Arbeitsstationen<br />

des Themenbereichs „Hören“ wurde die Funktionsweise des<br />

Ohrs genauer untersucht.<br />

In den Abschlusskolloquien am 08.04. stellten sich sechs Absolventinnen und<br />

Absolventen, am 07.10.2011 zwei Absolventen der hochschulöffentlichen Disputation.<br />

Im Jahr 2011 haben damit acht Studierende ihr Studium erfolgreich<br />

abgeschlossen und zum größten Teil Positionen in international renommierten<br />

Forschungseinrichtungen erhalten.<br />

56


Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

Publikationen<br />

Die Publikationslage der ZSN PhD-Studierenden im Jahr 2011 verdient besondere<br />

Beachtung, da erneut eine große Anzahl an Publikationen mit einem hohen<br />

Impakt-Faktor veröffentlicht wurden:<br />

Die ZSN-Absolventen veröffentlichten in 2011 in folgenden Zeitschriften:<br />

J Neuropathol Exp Neurol, PLoS One, Brain Behav Immun, Cell Immunol,<br />

Neuroimmune Pharmacol<br />

Die aktiven ZSN-Studierenden veröffentlichten in 2011 in folgenden<br />

Zeitschriften: Cell Immunol, Res Vet Sci, Restor Neuol Neurosci, Cell Tissue<br />

Res, J Comp Pathol, Neuropathol Appl Neurobiol, Neuropathol Appl Neurobiol,<br />

Vet Dermatol, Epilepsy Res, Behav Brain Res, J Comp Psychol, Anim Cogn,<br />

Vet Microbiol, Epilepsy Res, Vet Immunol Immunopathol, J Nanobiotechnology,<br />

Vet J, Neuropharmacology, Curr Pharm Des, J Bioenerg Biomembr, J Comp<br />

Physiol A Neuroethol Sens Neural Behav Physiol, J Neuropathol Exp Neurol,<br />

PLoS One, J Neuroimmune Pharmacol, J Neuropathol Exp Neurol, J Vet Diagn<br />

Invest, Vet Microbiol, Cell Mol Neurobiol, Cell Mol Life Sci<br />

Absolventenverbleib<br />

Die Absolventen des Jahres 2011 arbeiten u. a. in folgenden Einrichtungen:<br />

Institut für Klinische u. Biologische Psychologie an der Universität Ulm,<br />

Tierklinik Scholten, Porta Westfalica<br />

Pädiatrische Allergologie, MHH<br />

Abteilung Neurologie, MHH<br />

Experimentelle Neurochirurgie, MHH<br />

Institut für Neuranatomie, MHH<br />

Advanced Bionics Corporation<br />

PhD-Programm: „Animal and Zoonotic Infections“<br />

Organisation<br />

PhD-Kommission:<br />

Vorsitzender: Prof. Dr. Peter Valentin-Weigand,<br />

Hochschullehrergruppe: Prof. Dr. Paul Becher, Jun.-Prof. Dr. Andreas<br />

Beinecke, PD Dr. Isabell Hennig-Pauka, Prof’in Silke Rautenschlein, PhD, Jun.-<br />

Prof’in Christina Strube, PhD, Prof. Dr. Peter Valentin-Weigand<br />

Studierendengruppe: Christoph Lindemann bis 29.09.2011; Laura Feldmann ab<br />

30.09.2011<br />

Koordination: Apl.Prof. Dr. Beatrice Grummer<br />

Studierendenverwaltung: Dr. Tina Selle, Sigrid Faber<br />

Entwicklung<br />

In dem zum WS2011/2012 gestarteten PhD-Programm „Animal and Zoonotic<br />

Infections“ stehen vornehmlich Projekte im Vordergrund, die sich mit Zoonose-<br />

Erregern beschäftigen. Besonders im Hinblick auf das entstehende Zoonose-<br />

Zentrum an der TiHo und das breite Interesse der Öffentlichkeit an diesem<br />

Thema wird für dieses Programm eine große Nachfrage erwartet.<br />

57


Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

Beteiligte Institute und Kliniken<br />

Kliniken: Geflügel<br />

Institute: LM-Qualität und -Sicherheit, Mikrobiologie, Parasitologie, Pathologie,<br />

Physiologische Chemie, Virologie<br />

Extern: HZI Braunschweig.<br />

Posterpräsentation und Disputation<br />

Elf Studierende präsentierten ihre Forschungsarbeit im Rahmen des 4th GS-<br />

Day am 25./26.11.2011 im Relexa Hotel, Bad Salzdetfurth.<br />

Stipendien<br />

Vergabe von elf Stipendien für 18 Monate mit € 1200/Monat<br />

Beteiligungen von Ausländern im PhD-Programm „Animal and Zoonotic Infections“<br />

Es wurden keine ausländischen Studierende aufgenommen.<br />

58<br />

Die ersten PhD-Studierenden des neuen Programms „Animal and Zoonotic Infections“


Forschungspreise<br />

Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

Hans-Hellmann- Gedächtnispreis<br />

Für die beste Dissertation zu einem grundlagenorientierten Thema wurde im<br />

Jahr 1999 zum ersten Mal der Hans-Hellmann-Gedächtnispreis verliehen. Gestiftet<br />

wird der Preis von der Gesellschaft für Innovative Veterinärdiagnostik<br />

(IVD) mbH.<br />

Für seine Promotion mit dem Titel „Establishment of a bovine placental trophoblast<br />

cell line and a 3-dimensional speroid culture model: biological effects<br />

of epidermal growth factor (EGF)“ wurde 2011 Herr Dr. Jan-Dirk Häger ausgezeichnet.<br />

Eberhard Lienhop-Gedächtnispreis<br />

Für eine ausgezeichnete Dissertation auf dem Gebiet der tierärztlichen Lebensmittelhygiene<br />

wird an der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> der Eberhard<br />

Lienhop-Gedächtnispreis vergeben.<br />

2011 wurde der Frau Dr. Gina Nadine Kastrup für ihre Arbeit: "Untersuchung<br />

zum Vorkommen Meticillin-resistenter Staphylococcus aureus entlang der<br />

Schlachtlinie und im Zerlegebereich bei der Gewinnung roher Fleischwaren von<br />

Schweinen“ zuerkannt.<br />

Erich-Aehnelt-Gedächtnispreis<br />

Besondere Promotionsleistungen werden mit dem Erich-Aehnelt-Gedächtnispreis<br />

ausgezeichnet.<br />

2011 wurde der Preis an Frau Christiane Regina Henjes “Mehrzeilendetektor-<br />

Computertomographie: Untersuchungen zur linksventrikulären Funktionsparametern<br />

des Herzens und zu Aortenanomalien“ und an Frau Dr. Darsaniya Punydarsaniya<br />

“Adaptation of avian influenza viruses to the porcine differentiated respiratory<br />

epithlium“ verliehen.<br />

59


Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

Förderpreis Tiermedizin der Kurt-Alten-Stiftung<br />

Die Kurt-Alten-Stiftung zeichnet die Verfasserin oder den Verfasser einer herausragenden<br />

PhD-Arbeit aus, die im Rahmen des PhD-Studiums der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> angefertigt wurde. 2011 erhielt den Förderpreis<br />

Herr Dr. Marc Dilly für die Dissertation „Expression of matrix metalloproteinases<br />

(MMPs) and their tissue inhibitors (TIMPs) in bovine placental cells in vivo and<br />

in vitro“<br />

Gerhard-Domagk-Preis für Biowissenschaften<br />

Der von der Fa. Bayer gestiftete Gerhard-Domagk-Preis für Biowissenschaften,<br />

benannt nach Prof. Dr. med. Gerhard Domagk, 1895-1964, zeichnet eine herausragende<br />

PhD-Arbeit, die an der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />

angefertigt worden ist, aus.<br />

In 2011 wurde Frau Dr. Sahar El Sayed El Sayed Ali Abd El Rahman für die<br />

Arbeit “Comparative analysis of current infectious bronchitis virus isolates in<br />

primary cell culture systems” ausgezeichnet.<br />

Weiterbildung<br />

‚Professionelle Lehre’ – ein strukturiertes Lehrangebot im Bereich Hochschuldidaktik<br />

für das wissenschaftliche Personal der TiHo<br />

Zum WS 2011/12 startete die 4. Gruppe mit dem Lehrgang ‚Professionelle Lehre’<br />

zur Qualifizierung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der<br />

Hochschuldidaktik. Zusammen mit den 17 neuen Teilnehmenden haben inzwischen<br />

65 Dozentinnen und Dozenten aus fast allen <strong>Hochschule</strong>inrichtungen<br />

das Angebot wahrgenommen. Die ca. 200 Unterrichtstunden für den Erwerb<br />

des Zertifikats wurden auf drei Semester verdichtet, um dem Umstand von Zeitverträgen<br />

im Hochschulbereich gerechter zu werden. Ein Wahlpflichtseminar,<br />

dessen Thema sich die Teilnehmenden selbst aussuchen und beim Kooperati-<br />

60


Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

onspartner „Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik Niedersachsen“ an der TU<br />

Braunschweig besuchen können, ermöglicht eine individuelle Ausrichtung der<br />

Qualifikation. Finanziert wird das Angebot je zur Hälfte aus Studienbeiträgen<br />

und aus dem Gleichstellungspool zur Nachwuchsförderung der TiHo.<br />

Die große Nachfrage macht die Dringlichkeit eines solchen Angebots deutlich<br />

und daher hat das Präsidium sich in den Zielvereinbarungen ab 2010 verpflichtet,<br />

regelmäßig weitere Lehrgänge anzubieten.<br />

Um auch den gestiegenen Anforderungen in Berufungsverfahren hinsichtlich<br />

hochschuldidaktischer Fortbildung Rechnung zu tragen, wurden im Jahr 2011<br />

die Habilitationsordnung sowie die Ordnung für Verleihung des Titels Apl.-Prof.<br />

dahingehend ergänzt, dass Nachweise über derartige oder vergleichbare Fortbildungen<br />

für die Titelverleihung erwartet werden.<br />

Hochschulübergreifende Weiterbildung (HÜW)<br />

Das Programm der „Hochschulübergreifende Weiterbildung HÜW“ stellt ein<br />

wichtiges Standbein der Weiterbildung für das TiHo-Personal dar. Dadurch<br />

kann ein wesentlich breiter gefächertes Angebot zusammengestellt werden, als<br />

es aufgrund der für viele Themen kleinen Zielgruppe an der TiHo möglich wäre.<br />

Zudem finden viele Angebote in <strong>Hannover</strong> statt, so dass der Zeitaufwand kaum<br />

höher ist als bei Inhouse-Seminaren. Ein weiterer Vorteil der hochschulübergreifenden<br />

Weiterbildung ergibt sich durch den fachlichen Austausch mit Kolleginnen<br />

und Kollegen aus anderen <strong>Hochschule</strong>n.<br />

Das Angebot des Verbundes HÜW der meisten <strong>Hochschule</strong>n in Niedersachsen<br />

und einiger benachbarter Bundesländer wurde seit Bestehen der Geschäftstelle<br />

im Jahr 2001 ständig erweitert und entsprechend der Nachfrage aus den <strong>Hochschule</strong>n<br />

angepasst. Im gleichen Zeitraum stieg auch die Zahl der Teilnehmenden.<br />

Im Jahr 2011 nahmen rund 50 TiHo-Beschäftigte an den in der Regel 1-2<br />

tägigen Seminaren teil.<br />

Das pro Halbjahr erscheinende Programm umfasst inzwischen fast alle Themenbereiche,<br />

die für Personal an <strong>Hochschule</strong>n relevant sind, z. B. für die<br />

Hochschulverwaltung (Organisation, Personal, Finanzen, Recht, Gebäudemanagement<br />

etc.), spezielle Angebote für das wissenschaftliche Personal (z. B.<br />

Vortragstechniken, Drittmitteleinwerbung) oder für Führungskräfte aus allen<br />

Hochschulbereichen (z. B. Führungskräfteentwicklung, Qualitätsmanagement).<br />

Es umfasst inzwischen mehr als 150 Angebote jährlich.<br />

Die Finanzierung der Geschäftstelle der HÜW an der MHH erfolgt durch die<br />

beteiligten <strong>Hochschule</strong>n als Umlage auf Basis der Anzahl der Beschäftigten im<br />

nichtwissenschaftlichen Dienst. Dazu kommen Teilnahmebeiträge von 50 bis<br />

max. 150 Euro pro Tag, die von den entsendenden <strong>Hochschule</strong>inrichtungen<br />

getragen werden.<br />

Interne Angebote<br />

Ergänzend zum Programm der HÜW werden TiHo-interne Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

durchgeführt. Die Organisation erfolgt häufig dezentral je<br />

nach Verantwortungsbereich, z. B. Arbeitssicherheit (Erste Hilfe Kurse, Brandschutz),<br />

Interne Revision, Risikomanagement (Einführungsseminare und Beratungen<br />

zum Risikomanagement), Gleichstellungsbüro (Berufungstraining, Mentoring),<br />

Technische Assistentinnen und -assistenten (Vorträge und Informatio-<br />

61


Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

nen zu fachlichen Themen) sowie zentral organisierte Fortbildungen zu Englisch<br />

und zum Thema Patentverwertung.<br />

E-Learning in der Fort- und Weiterbildung<br />

In dem gemeinsam mit der Schlüterschen Verlagsgesellschaft betriebenen<br />

Online-Fortbildungsportal (www.vetlife.de) wurden acht verschiedene E-<br />

Learning Fortbildungsmodule der Tierärzteschaft angeboten. Daraus wurden<br />

im Jahr 2011 insgesamt 164 Kurse gebucht. Das Angebot soll beständig<br />

durch an der TiHo entstehende Lernmodule erweitert werden.<br />

Im Rahmen des NOVICE-Projektes (s.u.) werden monatliche Webinare im<br />

Bereich „Tiermedizinische Didaktik und E-Learning“ angeboten und das<br />

NOVICE-Portal steht allen tierärztlichen Berufsgruppen für informelles, lebenslanges<br />

Lernen zur Verfügung.<br />

TiHo-Akademie – Zusatzqualifikationen für Studium und Beruf<br />

Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> e.V. werden in der TiHo-Akademie seit Februar<br />

2004 Kurse für Studierende und Nachwuchswissenschaftler/innen in verschiedenen,<br />

für die berufliche Laufbahn wichtigen Bereichen angeboten. Im<br />

Berichtszeitraum wurde das Kursspektrum um die Kurse „Projektmanagement“,<br />

„Grundlagen der Mitarbeiterführung (Teil I)“ und „Körpersprache und<br />

Führung (Teil II)“ ergänzt.<br />

Die folgenden Exkursionen/Workshops/Seminare wurden im Sommersemester<br />

2011 angeboten:<br />

62<br />

� Tierarzt-Patientenbesitzer-Kommunikation<br />

� Projektmanagement<br />

� Grundlagen der Mitarbeiterführung (Teil I)<br />

� Praxisexkursion zur Kleinemas Fleischwaren GmbH und dem<br />

Gissel Institut<br />

� Präsentationstraining<br />

� Vorführung der Praxisverwaltungssoftware<br />

� English Refresher Course<br />

� Spanisch II<br />

Die folgenden Exkursionen/Workshops/Seminare wurden im Wintersemester<br />

2011/2012 angeboten:<br />

„<br />

� Tierarzt-Patientenbesitzer-Kommunikation<br />

� Buchführung für die tierärztliche Praxis<br />

� Körpersprache und Führung (Teil II)<br />

� Bewerbungstraining<br />

� Praxisverwaltungssoftware „easyVET“<br />

� English Practical Course<br />

� Spanisch I


Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> arbeitet an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und<br />

Öffentlichkeit. Sie ist Ansprechpartner für die Medien genau wie für Tierhalter<br />

oder Verbraucher. In enger Kooperation mit den Einrichtungen der <strong>Hochschule</strong><br />

informiert sie über Ergebnisse und Entwicklungen aus Forschung, Lehre und<br />

Dienstleistung sowie über Lehrangebote, Veranstaltungen, Hochschulpolitik und<br />

andere Themen aus der TiHo. Die Stabsstelle vermittelt Medienvertretern zudem<br />

Wissenschaftler als Ansprechpartner und unterstützt sie bei ihren Recherchen.<br />

Gleichzeitig nimmt die Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Aufgaben<br />

der internen Kommunikation wahr, gibt Publikationen heraus und organisiert<br />

Hochschulveranstaltungen wie beispielsweise den Tag der offenen Tür,<br />

Jubiläen, Kindervorlesungen, Messeauftritte oder das Sommerfest. Dabei werden<br />

neben der breiten Öffentlichkeit auch die Hochschulangehörigen angesprochen,<br />

für die die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit jederzeit als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung steht.<br />

Neugestaltung des Intranets<br />

Nach der Internetpräsenz wurde auch das Intranet der TiHo neu gestaltet. Ziel<br />

war es, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für Studierende eine Plattform<br />

zu schaffen, die alle wichtigen internen Informationen der TiHo bündelt<br />

und einen guten Service bietet. Das Layout ist der Gestaltung der Internetseiten<br />

entlehnt, die Navigation ist auf die internen Bedürfnisse angepasst. „Quicklinks“<br />

ermöglichen den schnellen Zugriff auf zentrale Serviceseiten wie beispielsweise<br />

der Arbeitszeiterfassung, Formularen oder internen Stellenausschreibungen.<br />

Eine derartige Plattform mit einem solch umfassenden Informationsangebot und<br />

aktuellen Mitteilungen gab es für die TiHo-Angehörigen in dieser Form bisher<br />

nicht.<br />

Equitana<br />

Die TiHo hat sich vom 12. bis 20. März 2011 auf der Equitana gemeinsam mit<br />

anderen Organisationen auf einem niedersächsischen Gemeinschaftsstand<br />

präsentiert. Die Equitana ist die größte Pferdefachmesse der Welt. Sie findet<br />

alle zwei Jahre in Essen auf über 90.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

statt. Wissenschaftlerinnen der TiHo haben das Dienstleistungsangebot der<br />

Klinik für Pferde, des Instituts für Tiernährung und der Reproduktionsmedizinischen<br />

Einheit der Kliniken vorgestellt. Zusätzlich waren sie gemeinsam mit den<br />

Göttinger Kollegen Ansprechpartner für den Masterstudiengang Pferdewissenschaften<br />

der Universität Göttingen, in dem auch Dozenten der TiHo unterrichten.<br />

50 Jahre Lehr- und Forschungsgut Ruthe und Sommerfest<br />

Seit 50 Jahren gehört das Lehr- und Forschungsgut Ruthe zur TiHo. Das Jubiläum<br />

war ein willkommener Anlass, die erfolgreiche Arbeit des Lehr- und For-<br />

63


Öffentlichkeitsarbeit<br />

schungsgutes vorzustellen: Am 30. Juni 2011 fand anlässlich des Jubiläums<br />

eine offizielle Feierstunde mit vielen hochrangigen Gästen statt. Im Anschluss<br />

an den offiziellen Festakt wurde für alle TiHo-Angehörigen, Studierenden,<br />

Alumni und Mitglieder der Gesellschaft der Freunde das TiHo-Sommerfest eröffnet.<br />

IdeenExpo<br />

Auf der IdeenExpo, die vom 27. August bis 4. September 2011 auf dem hannoverschen<br />

Messegelände stattfand, hat die TiHo unterschiedliche tierärztliche<br />

Tätigkeitsfelder vorgestellt. An sechs Stationen wurde die Arbeit der Tierärzte in<br />

der Nutztierversorgung und Tierhaltung, Haustierversorgung, Lebensmittelsicherheit,<br />

weltweite Ernährungssicherung, Zoonosebekämpfung sowie Krisenmanagement<br />

erklärt. Mit der Präsentation hat die TiHo das Motto des Welt-<br />

Veterinär-Jahres 2011 aufgegriffen, das die Welttiergesundheitsorganisation<br />

(OIE) anlässlich des 250. Geburtstages der tierärztlichen Ausbildung ausgerufen<br />

hatte. Die Ideen-Expo fand im Jahr 2011 zum dritten Mal statt. Ziel der<br />

Messe ist es, Jugendliche und Schüler für naturwissenschaftliche und technische<br />

Berufe zu begeistern. 310.000 Gäste haben das Angebot genutzt und die<br />

Ausstellung besucht.<br />

64


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Biotechnica<br />

Vom 11. bis 13. Oktober 2011 fand die Biotechnica in <strong>Hannover</strong> statt. Die TiHo<br />

hat sich auf dem niedersächsischen Gemeinschaftsstand mit drei Projekten<br />

präsentiert. Folgende Einrichtungen haben ihre Projekte vorgestellt: Institut für<br />

Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie, Fachgebiet Allgemeine Radiologie<br />

und Medizinische Physik, Institut für Tierernährung.<br />

20 Jahre Außenstelle für Epidemiologie in Bakum<br />

Am 11. Oktober 2011 fand eine offizielle Feierstunde zum 20-jährigen Jubiläum<br />

der Außenstelle für Epidemiologie in Bakum statt. Auf den Tag genau vor 20<br />

Jahren wurde die Außenstelle eingeweiht und der Schlüssel übergeben. In einem<br />

Zelt auf dem Gelände der Außenstelle wurde das Jubiläum unter anderem<br />

mit einem Grußwort von Dr. Josef Lange, Staatssekretär des Niedersächsischen<br />

Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, gefeiert.<br />

KinderUni<strong>Hannover</strong><br />

Im Rahmen der KinderUni<strong>Hannover</strong> (KUH) veranstaltete die TiHo am 25. Januar<br />

2011 eine Kindervorlesung. Rund 500 Kinder besuchten den Vortrag von apl.<br />

Professor Dr. Martin Kaske aus der Klinik für Rinder zu dem Thema „Schwarzbunte<br />

Spitzensportler: von Kühen, Kälbern und Milch“. Die TiHo veranstaltet die<br />

KUH gemeinsam mit fünf anderen hannoverschen <strong>Hochschule</strong>n. Im Schnitt<br />

findet im Wintersemester alle drei Wochen eine Vorlesung statt. Ziel der KUH<br />

ist es, den Kindern Spaß am Wissen und Lernen zu vermitteln und zum Fragen<br />

anzuregen. Schirmherrin der KinderUni<strong>Hannover</strong> ist die niedersächsische Wissenschaftsministerin<br />

Professorin Dr. Johanna Wanka.<br />

65


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen<br />

Die TiHo bietet zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen für approbierte Tierärzte<br />

an. Zum Teil werden sie in Kooperation mit der Akademie für Tiergesundheit<br />

(AfT), der Bundestierärztekammer oder der Deutschen Veterinärmedizinischen<br />

Gesellschaft (DVG) ausgerichtet. Eine Auflistung der Tagungen und Fortbildungen<br />

an der TiHo befindet sich im <strong>Anhang</strong>.<br />

66


Fundraising und Alumnibetreuung<br />

Fundraising und Alumnibetreuung<br />

Bei allen Aktivitäten zur Einwerbung privaten Kapitals wird darauf geachtet,<br />

dass das Fundraising der TiHo sich auf Aufgaben und Projekte konzentriert, die<br />

nicht vom Leistungsauftrag der öffentlichen Hand abgedeckt sind.<br />

Fundraising<br />

Patenschaften – ein Ausdruck der persönlichen Verbundenheit<br />

An jedem Hörsaalplatz, für den eine Patenschaft übernommen wurde, wird ein<br />

Metallschild mit dem Namen des Paten angebracht. So wird die Verbundenheit<br />

der Paten mit der TiHo auf eine ganz besondere Weise sichtbar und die Patinnen<br />

und Paten tragen zu einem generationenübergreifenden Dialog an der TiHo<br />

bei.<br />

Seit 2007 haben Freunde und Förderer der TiHo die Möglichkeit „einen Platz an<br />

der TiHo“ in Form einer Patenschaft für einen Hörsaalplatz im neuen Klinikum<br />

am Bünteweg zu übernehmen. Die Spende von 250 Euro (500 Euro oder 1000<br />

Euro) wird verwendet, um die Campus-Kultur an der TiHo zu fördern. Bis Ende<br />

2011 haben sich 179 Personen für eine Patenschaft entschieden und es wurden<br />

insgesamt 75.350 Euro für die Förderung der Campus-Kultur gespendet.<br />

Zur weiteren Bekanntmachung dieser Patenschaftsmöglichkeit wurde damit<br />

begonnen, einzelne Paten und Patinnen im TiHo-Anzeiger und auf der Internetseite<br />

vorzustellen. Die angesprochenen Personen waren gerne bereit ihre persönlichen<br />

Beweggründe für die Übernahme einer Patenschaft der TiHo-<br />

Öffentlichkeit mitzuteilen.<br />

Renntag der Landwirtschaft – mit Freunden und Förderern der TiHo im<br />

Gespräch<br />

Freunde und Förderer der TiHo wurden 2011 wie schon in den Vorjahren zum<br />

Renntag der Landwirtschaft auf die Galopprennbahn "Neue Bult" in <strong>Hannover</strong>-<br />

Langenhagen eingeladen. In angenehmer Atmosphäre konnten die TiHo VIPs<br />

gemeinsam mit dem Präsidenten, der Vizepräsidentin für Lehre, der Alumniund<br />

Fundraisingreferentin, der Pressesprecherin und den Vertretern der Klinik<br />

für Pferde die unterschiedlichen Rennen verfolgen und sich in persönlichen<br />

Gesprächen über die Entwicklung von Forschung und Lehre an der TiHo und<br />

über die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten austauschen. Die Veranstaltung<br />

wurde wieder sehr gut angenommen, so dass eine Wiederholung im<br />

nächsten Jahr geplant ist.<br />

Neues Konzept für den Heil- und Giftpflanzengarten der TiHo - Umsetzung<br />

eines Förderprojektes<br />

In 2010 wurde ein neues Gartenkonzept erarbeitet, das den veterinärmedizinischen<br />

Fokus im bestehenden Heil- und Giftpflanzengarten stärker herausarbeitet.<br />

Ziel ist es, den Garten für Studierende der Veterinärmedizin als Lehr- und<br />

Demonstrationsgarten attraktiver zu machen, um ihn effektiver in der Lehre der<br />

Futtermittelpflanzen, der toxischen Pflanzen und der Heilpflanzen einsetzen zu<br />

können. Darüber hinaus soll der Garten zu einer hilfreichen Informationsquelle<br />

für verschiedene andere Berufsgruppen, Schulklassen und interessierte Laien,<br />

wie beispielsweise Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer, entwickelt werden.<br />

67


Fundraising und Alumnibetreuung<br />

Die Umsetzung des Konzeptes wurde in 2011 etwas verzögert, da sich die Bekämpfung<br />

des Ackerschachtelhalms, der den Garten im starken Maße befallen<br />

hat, als schwierig herausstellte. Die Umstrukturierung des Gartens soll nun in<br />

2012 wieder aufgenommen werden. Geplant ist weiterhin ein Teil der Erbschaft<br />

von Gisela Richter für die Umgestaltung des Heil- und Giftpflanzengartens einzusetzen,<br />

da die Erblasserin eine große Blumen- und Gartenfreundin war.<br />

Erbschaften und Vermächtnisse<br />

Viele, die sich zu Lebzeiten überlegen, was nach dem eigenen Ableben mit<br />

ihrem Hab und Gut geschehen soll, machen sich auch Gedanken über ein<br />

wohltätiges Vererben. Sei es, weil keine Angehörigen mehr da sind, weil man<br />

mit ihnen zerstritten ist oder aber, weil man einfach aus Überzeugung einen<br />

guten Zweck unterstützen möchte. An der TiHo wird ein sensibles Erbschaftsmarketing<br />

aufgebaut, das die unterschiedlichen Möglichkeiten, die TiHo im Testament<br />

zu bedenken, aufzeigt.<br />

Anfang 2010 wurde die TiHo über das Ableben eines ihrer Ehrenbürger informiert,<br />

der sich seiner Zeit sehr für die Partnerschaft der <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hannover</strong> und der <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> Helsinki eingesetzt hat. Die TiHo<br />

wird in seinem Testament bedacht. Ein Rechtsanwalt aus Helsinki, dem letzten<br />

Wohnort des Verstorbenen, kümmert sich seit 2010 um die Nachlassverwaltung.<br />

Die Übergabe des Erbteils wird sehr wahrscheinlich in 2012 erfolgen.<br />

Calenberg-Grubenhagensche Landschaft - Spende für den Nachwuchs<br />

Die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft ist eine historische öffentlichrechtliche<br />

Einrichtung mit Sitz in <strong>Hannover</strong>, die aus den Ständevertretungen<br />

ehemaliger Fürstentümer hervorgegangen ist. Sie fördert aus den Erträgen<br />

ihres Besitzes kulturelle und gemeinnützige Projekte. Mit einer jährlichen Spende<br />

von 6.000 Euro unterstützt die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft<br />

auch NachwuchswissenschaftlerInnen an der TiHo. Voraussetzung für eine<br />

Förderung von Studierenden und Doktoranden ist, dass sie aus dem historisch<br />

begründeten Wirkbereich der Landschaft im südlichen Niedersachsen stammen<br />

oder dort ihr Abitur abgelegt haben.<br />

Gefördert werden Kongresskostenzuschüsse, Reisekostenzuschüsse zu Pflichtpraktika<br />

im In- und Ausland und Druckkostenzuschuss für die fünf Pflichtexemplare<br />

der Abschlussarbeit.<br />

68


Alumniarbeit<br />

Fundraising und Alumnibetreuung<br />

Durch gute und kontinuierliche Betreuung der Studierenden, Angehörigen und<br />

Alumni seitens des Alumnibüros wird die emotionale Verbindung zur <strong>Hochschule</strong><br />

gepflegt und weiter gefördert. Dieses Bindungsmanagement ist eine der Voraussetzungen<br />

für ein erfolgreiches Fundraising und die ehrenamtliche Unterstützung<br />

durch die Alumni.<br />

TiHo Alumni-Netzwerk<br />

Das TiHo Alumni-Netzwerk wurde in 2011 weiter ausgebaut. Alle Absolventinnen<br />

und Absolventen werden nach ihrem bestandenen Examen und nach ihrer<br />

Promotion vom Alumnibüro angeschrieben und auf den kostenlosen Eintrag im<br />

Alumni-Netzwerk hingewiesen.<br />

Ende 2011 haben bereits rund 700 Alumni der TiHo dieses Angebot angenommen.<br />

Die Mitglieder des Alumni-Netzwerkes bekommen viermal im Jahr einen<br />

digitalen Newsletter mit interessanten Veranstaltungshinweisen und Informationen<br />

rund um die TiHo zugesandt und werden darüber hinaus schriftlich zum<br />

jährlichen TiHo-Fest eingeladen. Es besteht zudem die Möglichkeit sich in der<br />

TiHo Alumni-Gruppe in dem Business-Network XING oder in den Foren4 Vet<br />

auszutauschen.<br />

Treffen, Feierstunden und Führungen<br />

Im Berichtszeitraum wurden an der TiHo zahlreiche traditionelle Treffen und<br />

Zusammenkünfte organisiert, zu denen die Ehemaligen der <strong>Hochschule</strong> eingeladen<br />

wurden. Hierzu zählte beispielsweise das TiHo-Sommerfest, mit dem in<br />

2011 das 50-jährige Jubiläum des Lehr- und Forschungsgutes Ruthe und das<br />

250-jährige Bestehen der veterinärmedizinischen Ausbildung gefeiert wurden.<br />

Besondere Ereignisse im Bereich der Alumniarbeit stellen auch die beiden festlichen<br />

Promotionsfeiern im Sommer- und Wintersemester dar.<br />

Einmal im Jahr lädt die TiHo alle Promovendi, die vor 50 Jahren ihre Promotion<br />

abgeschlossen haben, zu einer kleinen Feierstunde der „Goldenen Promotion“<br />

ein. Diese Veranstaltung ist für die Jubilare ein willkommener Anlass ihre alten<br />

Kommilitonen an der TiHo wieder zu treffen und Neuigkeiten über ihre <strong>Hochschule</strong><br />

zu erfahren. Am 16.09.2011 kamen 51 Goldene Promovendi mit ihren<br />

Partnern/innen an die TiHo, um ihre Jubiläums-Urkunde aus der Hand des Präsidenten<br />

entgegen zu nehmen. Im Anschluss an die feierliche Urkundenüberreichung<br />

gab es einen kleinen Imbiss in geselliger Runde und einen Rundgang<br />

durch das neue Klinikum am Bünteweg.<br />

Goldene Promovendi,<br />

Herr Prof. Dr. Dr. h. c.<br />

Wulfried Winkenwerder<br />

und Frau Dr. Eva-Maria<br />

Winkenwerder<br />

69


Fundraising und Alumnibetreuung<br />

70


Internationale Kontakte<br />

Internationale Kontakte<br />

Die internationalen Kontakte werden vorwiegend über das Akademische Auslandsamt<br />

gepflegt, das dem Dezernat für studentische und akademische Angelegenheiten<br />

angegliedert ist. Die Aufgaben und Abläufe werden von der Auslandskommission<br />

unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Kietzmann geregelt.<br />

Das Akademische Auslandsamt Das Akademische Auslandsamt bietet vielfältige<br />

Serviceleistungen im Bereich Internationalisierung der <strong>Hochschule</strong> für:<br />

- Studierende und Lehrende der TiHo:<br />

Beratung und Informationen zu Auslandsaufenthalten (Studium / Praktikum/<br />

wissenschaftlichem Aufenthalt) und entsprechenden Förderungsmöglichkeiten;<br />

Betreuung und Unterstützung der Studierendenmobilität im Rahmen der<br />

DAAD-Programme ISAP-BIO, ISAP-VET, Ostpartnerschaften PROMOS sowie<br />

des MWK-Programms zur „Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit<br />

mit dem Ausland“ und der TiHo-Reisekostenbeihilfe für Studierende<br />

im Auslandspraktikum.<br />

- Internationale Studierende und Wissenschaftler:<br />

Betreuung und Beratung von Austausch-/Programmstudierenden,<br />

ERASMUS „Incomings“, „Freemovern“ sowie Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen<br />

im Rahmen ihres Forschungsaufenthaltes an der TiHo;<br />

Wohnraumvermittlung; Informationen zu Sprachangeboten, Stipendienmöglichkeiten;<br />

Veranstaltungs- und Exkursionsangebot für internationale Studierende,<br />

Wissenschaftler und Gäste sowie Betreuung Dozentenmobilität im<br />

Rahmen der DAAD-Programme ISAP-BIO; ISAP-VET; Ostpartnerschaften;<br />

IAESTE ;sowie des MWK-Programms zur „Förderung der wissenschaftlichen<br />

Zusammenarbeit mit dem Ausland“<br />

Die über langjährige intensive Forschungskooperationen gewachsenen Verbindungen<br />

der TiHo mit internationalen <strong>Hochschule</strong>n in 23 Ländern spiegeln sich<br />

in 32 offiziellen Partnerschaften wieder, die grundsätzlich auf gegenseitigen<br />

Besuchen von Wissenschaftlern zur Bearbeitung gemeinsamer Forschungsprojekte,<br />

Laboraufenthalten, Besuchen von Tagungen und Kongressen basieren,<br />

aber ebenso der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Form des<br />

gegenseitigen Studierendenaustausches dienen. Das Memorandum of Understanding<br />

mit der University of Illinois wurde um weitere fünf Jahre verlängert.<br />

Wie bereits im vergangenen Jahr war Prof. Dr. Károly Vörös von der Vet. Med.<br />

Fakultät der Universität Budapest erneut bis 23.04.2011 Gastprofessor an der<br />

Klinik für Kleintiere.<br />

Beispiele für Projekte innerhalb der Partnerschaften<br />

Ungarn<br />

Fakultät für Veterinärmedizin der Szent Istvan Universität Budapest/ Ungarn<br />

Im Rahmen der Partnerschaft fand ein gegenseitiges vierwöchiges Praktikum<br />

statt, an dem zehn deutsche und zehn ungarische Studierende teilgenommen<br />

haben. Die Praktika werden von beiden <strong>Hochschule</strong>n anerkannt und werden<br />

nach dem Rotationsprinzip in verschiedenen Kliniken der <strong>Hochschule</strong> durchge-<br />

71


Internationale Kontakte<br />

führt. Darüber hinaus werden die Studierenden mit einem intensiven landeskundlichen<br />

Programm des Akademischen Auslandsamtes begleitet.<br />

Zusätzlich besuchten 2011 acht Wissenschaftler verschiedener Institute der<br />

Fakultät für Veterinärmedizin der Szent Istvan Universität Budapest Einrichtungen<br />

der <strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>. Besonders engagierten sich das<br />

Physiologische Institut, das Anatomische Institut, die E-learning Beratung, die<br />

Klinik für Kleintiere, die Klinik für Heimtiere, Reptilien Zier- und Wildvögel, die<br />

Klinik für Pferde und die Klinik für Rinder an dem Erfahrungsaustausch. In Budapest<br />

waren Clinic of Internal Medicine, Clinic of Surgery and Ophtalmology,<br />

Clinic for Large Animals und das Institut für Physiologie und Biochemie intensiv<br />

beteiligt.<br />

In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Arbeitsgruppen „Physiologie“<br />

geht es um die Ermittlung des physiologischen Effekts des als Futterergänzungsmittel<br />

gegebenen Butyrats. Zurzeit wird die Wirkung von Butyrat auf die<br />

Azetylierung der Histonproteine untersucht. Frühere Ergebnisse weisen darauf<br />

hin, dass die kurzkettige Fettsäure Butyrat eine hemmende Wirkung auf das<br />

Histondeazetylase-Enzym hat und dadurch als epigenetischer Faktor eine Bedeutung<br />

hat.<br />

China<br />

Nanjing Agricultural University/Nanjing<br />

Die Partnerschaft mit der Nanjing Agricultural University läuft weiterhin gut und<br />

erfolgreich. Sie wird durch das BLE-Programm der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit<br />

auf dem Gebiet der Agrarforschung (Sino-German Cooperation<br />

in Agricultural Research) unterstützt. Im Jahr 2011 arbeitete Prof. Dr. Bao Endong<br />

von chinesischer Seite im Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie<br />

weiterhin am Projekt „Messung und Vermeidung der Luftübertragung<br />

von pathogenen Mikroorganismen einschließlich Zoonoseerregern wie MRSA<br />

und Staub in der intensiven Tierproduktion und der Umgebungsluft“ sowie an<br />

einem Projekt zur Untersuchungen zur Beziehung von Stressoren aus der Haltungsumwelt<br />

und der Expression von Hitzeschockproteinen bei Schweinen und<br />

Geflügel. In Zusammenarbeit entstanden 2011 mehrere wissenschaftliche Publikationen.<br />

Northeastern Agricultural University/ Harbin (NEAU)<br />

Im Februar 2011 fand ein Besuch durch Prof. Neumann zur Verlängerung des<br />

Partnerschaftsvertrages statt.<br />

Frau Fandan Meng, eine PhD Studentin der NEAU fertigt seit WS2011/12 ihre<br />

PhD Thesis bei Prof. Dr. Georg Herrler im Institut für Virologie an. Das Thema<br />

lautet: Infektion des porzinen respiratorischen Epithels durch Influenzaviren:<br />

Einfluss bakterieller Co-Infektionen.<br />

Mexiko<br />

Centro Universitario de Ciencias Biológicas y Agropecuarias (CUCBA),<br />

Universidad de Guadalajara (UdG), Guadalajara, Mexiko<br />

Diese Partnerschaft wird von Seiten der TiHo durch Herrn Prof. Günter Klein<br />

und Dr. Nils Th. Grabowski (Institut für Lebensmittelqualität und –sicherheit,<br />

kurz ILMQS) betreut. In Mexiko zeichnen Dr. Agustín Ramírez Álvarez und Dr.<br />

Delia González dafür verantwortlich.<br />

72


Internationale Kontakte<br />

Im Zuge dieser Kooperation sind bereits mehrere Lehrvideos mit lebensmittelwissenschaftlichem<br />

Inhalt erstellt worden, zwei davon im Bereich „Milchhygiene“.<br />

Beide sind mehrsprachig vertont – darunter auch in mexikanischem Spanisch.<br />

Eines davon ist bereits online gestellt und wird in Mexiko zu Lehrzwecken<br />

verwendet. Virtuelle Klassenräume und online-Vorlesungen sind ebenfalls geplant<br />

und sollen 2012 erstmals stattfinden.<br />

Am CUCBA werden Lehrveranstaltungen abgehalten, die dem hier praktizierten<br />

Querschnittsunterricht ähneln. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung hat Dr.<br />

Grabowski eine zweistündige Vorlesung mit dem Titel „Legislación alimentaria“<br />

(Lebensmittel-Gesetzgebung) gehalten und sich danach an der Diskussion zu<br />

dem Thema beteiligt.<br />

Außerdem sind gemeinsame zukünftige Forschungsprojekte geplant. Im Einzelnen<br />

geht es zum einen um einen Forschungsantrag über Zoonosen bei importierten<br />

Lebensmitteln; im Rahmen einer umfangreichen Risikoanalyse sollen<br />

ausgesuchte Lebensmittel direkt im Erzeugerland, d.h. in diesem Falle Mexiko,<br />

untersucht werden. In einem anderen Forschungsprojekt soll die Verwendung<br />

von Insekteneiweiß als Lebensmittel für den Menschen in der EU erforscht werden.<br />

Aufgrund des Besuches in Mexiko konnte ein Entomologe zur Mitarbeit an<br />

dem Projekt gewonnen werden.<br />

Dr. Agustín Ramírez Álvarez<br />

Türkei<br />

Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Ankara<br />

Am 30.03.11 bis zum 01.04.11 besuchten der Senatsbeauftragte für die Partnerschaft<br />

mit Ankara, Prof. Dr. L. Haas, zusammen mit Frau Prof. Dr. C. Wrenzycki<br />

(Rinderklinik, Reproduktionsmedizin) und Prof. Dr. M. Kietzmann (Institut<br />

für Pharmakologie) die Veterinärmedizinische Fakultät, um Möglichkeiten für<br />

eine Kooperation mit den entsprechenden Partnern auszuloten.<br />

Am 6. Juli 2011 fand in Ankara die Verabschiedung des ehemaligen Dekans<br />

sowie des langjährigen Vorsitzenden der <strong>Hannover</strong>-Kommission, Prof. Dr. I.<br />

Burgu, statt. Vom 22.09.-25.09.11 hielt Prof. Dr. M. Kietzmann in Ankara einen<br />

„Workshop on Veterinary Pharmacokinetics“ ab (Dozentenaustausch im Rahmen<br />

des ERASMUS-Programms).<br />

Die <strong>Hannover</strong>-Kommission der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität<br />

Ankara (Vorsitz Prof. Dr. R. Haziroğlu) besuchte vom 09.10.11 bis 12.10.11 die<br />

Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>. Am 11.10.11 nahm die Kommission<br />

an den Feiern zum 20jährigen Bestehen der Außenstelle für Epidemiologie<br />

in Bakum teil.<br />

73


Internationale Kontakte<br />

Spanien<br />

Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Cordoba, Spanien<br />

Seit einigen Jahrzehnten besteht zwischen der Veterinärmedizinischen Fakultät<br />

Cordoba und der TiHo eine Partnerschaft mit einem regen Austausch von Wissenschaftlern<br />

und Studenten. Im Rahmen dieser Partnerschaft besteht für beide<br />

Seiten eine gute Möglichkeit nicht nur gegenseitig Erfahrungen in der akademischen<br />

Lehre, sondern auch auf diagnostischem Sektor und in der klinischen<br />

und paraklinischen Forschung auszutauschen. Gegenseitig wird regelmäßig<br />

das Angebot wahrgenommen, für unterschiedliche Zeiträume von einigen Tagen<br />

bis zu einem Jahr die Partneruniversität zu besuchen und dort zu arbeiten.<br />

Gelegentlich wurden auch schon Vortragszyklen über mehrere Jahre oder<br />

mehrtägige Seminare durchgeführt, an denen Mitarbeiter aus <strong>Hannover</strong> als<br />

Vortragende teilgenommen haben. Regelmäßig wird das Institut für Pathologie<br />

von einem Professor aus der veterinärmedizinischen Pathologie in Cordoba<br />

besucht. Ein Besuch einer Praktikantengruppe aus Cordoba in den Sommermonaten<br />

an der TiHo ist seit Jahren Tradition. Einzelne Studenten aus Cordoba<br />

nehmen das Angebot einer postgradualen Ausbildung (z. B. PhD.) in <strong>Hannover</strong><br />

wahr.<br />

Madagaskar<br />

Faculte des Sciences de L’Université d’Atanarivo (FSUA), Université de Mahajanga,<br />

Madagaskar National Parks, Antanarivo<br />

Zwischen den Universitäten besteht nach wie vor eine sehr lebendige und für<br />

beide Seiten fruchtbare Kooperation.<br />

Frau Rindrahatsarana Ramanankirahina forscht als DAAD-Stipendiatin im<br />

Rahmen des PhD Programms Animal Biology and Veterinary Science am Institut<br />

für Zoologie.<br />

Während des Besuches von Frau Prof. Dr. Elke Zimmermann im Mai 2011 wurde<br />

der Forschungskooperationsvertrag zwischen der <strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong><br />

und den madagassischen Partnern verlängert. Aus dem Kooperationsvertrag<br />

resultierten allein 2011 sieben Publikationen in international renommierten peerreviewed<br />

Fachzeitschriften. Frau Prof. Dr. Elke Zimmermann war ebenfalls anwesend<br />

bei der Habilitationsveranstaltung von Herrn Dr. Blanchard Randrianambininas,<br />

eines ehemaligen Promotionsstudenten der TiHo, der inzwischen<br />

eine Professur an der Universität Mahajanga angenommen hat.<br />

Griechenland<br />

School of Veterinary Medicine, Aristotle University of Thessaloniki<br />

Das Agreement of Cooperation mit der Aristotle University of Thessaloniki<br />

(School of Veterinary Medicine) wurde im August 2011 unterzeichnet. Inzwischen<br />

sind zwei griechische Tierärzte der Universität Thessaloniki an der Klinik<br />

für Rinder mit der Anfertigung ihrer Doktorarbeit befasst. Die Kooperationsprojekte<br />

befassen sich mit "Effekte unterschiedlicher Synchronisationsverfahren<br />

auf Fertilitätsparameter beim Rind", "Auswirkungen von Oxytocin auf das CL –<br />

farbdopplersonographische Untersuchungen" und "Computertomographische<br />

und experimentelle Untersuchungen zur Optimierung der Geburtshilfe beim<br />

Rind" sowie "Effekt von Hitzestress auf die Spermaproduktion von Bullen".<br />

74


Aktive Partnerschaften in 2011<br />

Internationale Kontakte<br />

Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Budapest, Ungarn<br />

Ecole Nationale Vétérinaire de Lyon, Frankreich<br />

Veterinärmedizinische Fakultät Ankara, Türkei<br />

Universidad Nacional Heredia, Costa Rica<br />

Veterinärmedizinische Akademie Kaunas, Litauen<br />

Veterinärmedizinische Fakultät Córdoba, Spanien<br />

Obihiro University of Agriculture and Veterinary Medicine, Japan<br />

Rakuno Gakuen University, Japan<br />

Nanjing Agricultural University, China<br />

Northeastern Agricultural University (NEAU) in Harbin, China<br />

Faculty of Veterinary Medicine Kasetsart University, Thailand<br />

Faculty of Veterinary Medicine Mahanakorn University, Thailand<br />

La Faculté des Sciences de l’ Université d’ Antananarvo, Madagaskar<br />

Universidad de Guadalajara, Mexiko<br />

Cornell University, New York State College of Veterinary Medicine, USA<br />

Veterinärmedizinische Fakultät der Omsker Agraruniversität, Russland<br />

Universidade de Sao Paulo/Brasilien<br />

Aristotle University of Thessaloniki, Griechenland<br />

Vetsuisse-Fakultät der Universitäten Bern und Zürich, Schweiz<br />

Koret School of Veterinary Medicine, Jerusalem, Israel<br />

Austausch von Studierenden<br />

Auch 2011 kamen abermals Studierendengruppen aus Budapest, Cordoba und<br />

Ankara zur Absolvierung ihrer Pflichtpraktika, schwerpunktmäßig in der Kliniken<br />

(Rinder, Pferde, Kleintiere und Heimtiere, Reptilien, Zier- und Wildvögel).<br />

Nachwuchs zum Erwerb des PhD oder Dr. med vet. kamen vor allem aus den<br />

Partnerschaften Thessaloniki, UNA-Heredia, Harbin, Nanjing und Ebetsu.<br />

Am Leadership-Programm der Cornell University wurden im Jahr 2011 erneut<br />

drei Studentinnen der TiHo zugelassen. Ebenso nahmen zwei hiesige Studentinnen<br />

an der Sommer School an der University of Cambridge teil.<br />

Weitere Angaben zum Studierendenaustausch sind im <strong>Anhang</strong> aufgeführt.<br />

Besuch aus Thailand<br />

75


Internationale Kontakte<br />

76


Zentrale Einrichtungen<br />

Zentrale Einrichtungen<br />

Informationsverarbeitung und technische Kommunikation<br />

Die veterinärmedizinische Informations- und Datenverarbeitung ist ein Gebiet<br />

der angewandten Informatik. Hier werden Techniken und Methoden zur Aufnahme,<br />

Übertragung, Speicherung und Verarbeitung digitalisierter Informationen<br />

(Zahlen, Texte, Bilder, Filme etc.) genutzt, um zur Unterstützung von Forschung,<br />

Lehre und Dienstleistung Daten der <strong>Hochschule</strong>inrichtungen zu erheben<br />

und zu verarbeiten. Wesentlich sind hierbei neben generell veterinärmedizinisch<br />

relevanten Informationen vor allem auch die Daten der dienstleistenden<br />

Bereiche aus Klinik und Labor. Traditionell ist die Informationsverarbeitung an<br />

der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> auf zentrale (= TiHo-IDS s. u.)<br />

und dezentrale Organisationsbereiche (= DV-Beauftragte in den Einrichtungen)<br />

verteilt:<br />

Informations- und Datenverarbeitungsservice (TiHo - IDS)<br />

Die Stabsstelle „Informations- und Datenverarbeitungsservice“ (TiHo-IDS) ist<br />

seit Oktober 2010 für die Konzeption und den Betrieb der hochschulweiten Informations-<br />

und Datenverarbeitungssysteme verantwortlich.<br />

Betrieb zentraler Server und Speichertechnologien<br />

Das „Herz“ der TiHo-IT-Infrastruktur wird gebildet durch einen Pool von 10 hoch<br />

performanten physikalisch vorhandenen Servern, auf denen virtuelle Server<br />

eingerichtet sind. Auf diesen virtuellen Servern werden dann zunächst ein Betriebssystem<br />

und anschließend die zugehörigen Anwendungen und Dienste<br />

installiert. Im Wartungs- oder Störungsfall ist es daher möglich, die virtuellen<br />

Maschinen schnell zwischen den vorhandenen physikalischen Maschinen zu<br />

verschieben, so dass die Serverdienste aufrechterhalten und Ausfälle vermieden<br />

oder deutlich reduziert werden können. Dies bietet neben Vorteilen in der<br />

Administration selbstverständlich auch den Vorteil eines ganz erheblich reduzierten<br />

Stromverbrauches sowohl für die Server selbst auch für die Kühlung der<br />

Systeme.<br />

Ein zentrales Speichersystem bietet größere Speicherkapazitäten, so dass es<br />

die gestiegenen Anforderungen der TiHo – beispielsweise an die Bildbearbeitung<br />

im Bereich der Patientenversorgung – erfüllen kann. Das System besteht<br />

aus hoch skalierbaren Festplattensystemen und einem eigenen Netzwerk, über<br />

das die oben erwähnten virtuellen Server auf diese Speicher zugreifen können.<br />

Ein Teil der Infrastruktur wird in einem zweiten Serverraum betrieben, um die<br />

für die <strong>Hochschule</strong> zunehmend (lebens)wichtigen Daten- und Systemressourcen<br />

auch im Falle eines kompletten Ausfalls der Server an einem Standort oder<br />

eines Großschadens durch Feuer oder Wasser weiter im Zugriff zu behalten.<br />

Im März 2011 hat die TiHo eine gemeinsam mit anderen niedersächsischen<br />

<strong>Hochschule</strong>n beschaffte virtuelle Speicherplatzkapazität („Niedersächsische<br />

Storage Cloud“) in Betrieb genommen.<br />

77


Zentrale Einrichtungen<br />

Netzwerk<br />

Die TiHo betreibt ein komplexes Netzwerk (TiHoLAN). Dieses besteht aus der<br />

aus der Verkabelung („passives Netzwerk“) und etwa 250 zentralen Netz- Komponenten<br />

(„aktives Netzwerk“), die den Netzverkehr strukturieren und den am<br />

Netzverkehr teilnehmenden Komponenten (Server, PCs, Speichersysteme,<br />

Netzdrucker, IP-Telefone, Laborgeräte, bildgebende Geräte, WebCams, Accesspoints<br />

für WLAN, Zugangskontrollsysteme und weitere) die zur Erledigung<br />

der Dienstgeschäfte benötigten Zugriffsmöglichkeiten ermöglichen aber gleichzeitig<br />

unerwünschten Netzverkehr begrenzen oder ausschließen.<br />

Im Frühjahr 2011 wurden an einigen Standorten (Foyer TiHo Tower, Foyer Klinikum<br />

am Bünteweg, Foyer Institut für Pathologie) die ersten Zugangspunkte<br />

für öffentlichen Datenverkehr in Betrieb genommen. Diese Technologie kann<br />

mit den „normalen“ TiHo - Zugangsdaten genutzt werden, externe Gäste können<br />

das System über ein zeitlich begrenztes Ticketsystem z. B. im Rahmen<br />

einer Tagung oder eines Symposiums nutzen, wie dies bei wissenschaftlichen<br />

Veranstaltungen heutzutage zunehmend üblich ist.<br />

Im September 2011 hat die Hochschulleitung einer umfassenden Erneuerung<br />

des TiHo – Netzwerkes zugestimmt:<br />

78<br />

1.) Für die Steuerung des Netzwerkverkehrs zwischen den Hochschulnetzwerksegmenten<br />

und den Außenverbindungen ins Internet wurde<br />

ein zweiter Router beschafft und an der inzwischen verfügbaren 2. Internetanbindung<br />

der TiHo in Betrieb genommen, um die Ausfallsicherheit<br />

zu verstärken.<br />

2.) Ein Großteil der aktiven Netzwerkkomponenten entsprach nicht mehr<br />

den Anforderungen der TiHo und wurde ersetzt. Damit einhergehend<br />

kann nunmehr ein veralteter Authentifizierungsstandard an der TiHo<br />

abgelöst werden.<br />

3.) Schließlich wurde eine für die TiHo flächendeckende Firewall Technologie<br />

beschafft, mit deren Hilfe zum einen das TiHo Netzwerk von unerwünschtem<br />

Netzverkehr geschützt werden soll, zum anderen soll<br />

hiermit die Außenstelle ITAW in Büsum eine performante und sichere<br />

Anbindung ans TiHo - Netz erhalten.


Zentrale Einrichtungen<br />

Außenstelle ITAW Büsum<br />

Mit dem Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung am Standort<br />

Büsum ergab sich die Notwendigkeit das TiHo Netzwerk in einer Entfernung<br />

von circa 300 km von <strong>Hannover</strong> zu betreiben, um auch den dortigen Mitarbeitern<br />

die für ihre umfangreichen Tätigkeiten in den Bereichen Dienstleistung,<br />

Lehre und Forschung notwendige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Die<br />

notwendigen Planungen wurden durchgeführt und mit den Beteiligten abgesprochen.<br />

Eine geeignete Verbindung zwischen <strong>Hannover</strong> und Büsum für Daten-<br />

und Sprachdienste wurde angemietet. Die Hardware zur Verschlüsselung<br />

der Verbindung, eine IP-Telefonanlage wurden in 2011 beschafft, weitere Komponenten<br />

(Server zur Authentifizierung, Basisnetzdienste, lokaler Speicherplatz)<br />

sind in Planung und Vorbereitung für 2012.<br />

Elektronische Krankenakte der TiHo<br />

Im Bereich der veterinärmedizinischen Dienstleistungen werden an den Kliniken<br />

der TiHo (Tier)patienten ambulant oder stationär in klinischen Einrichtungen<br />

versorgt. Zudem führen Institute umfangreiche ätiologische und pathologische<br />

Untersuchungen von unterschiedlichen Probenmaterialien durch. Die dabei<br />

anfallenden Daten werden in elektronischen Krankenakten erhoben und verwaltet.<br />

Die drei wesentlichen Aufgaben sind:<br />

� Die Arbeitsabläufe in den Einrichtungen der TiHo zu unterstützen.<br />

� Die gewonnenen Daten im Sinne einer tiermedizinischen Dokumentation<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

� Die Administration der finanzrelevanten Daten (vor allem die Rechnungsstellung<br />

der Dienstleistungen) zu vereinfachen und eine automatisierte<br />

Übernahme der Daten in die Buchhaltung zu ermöglichen.<br />

� Die Daten für wissenschaftliche Fragestellungen vorzubereiten.<br />

Service in Zusammenhang mit der Nutzung von EasyVET:<br />

Im Lauf des Jahres 2009 war die die konzeptionelle Entscheidung getroffen<br />

worden, die bisher verwendete Klinik - Software Vetware (Fa. Agfa) abzulösen<br />

durch das Produkt EasyVet (Fa. VetZ, <strong>Hannover</strong>) zu ersetzen. Das Ziel ist die<br />

Schaffung einer einheitlichen Softwarearchitektur für alle Kliniken der TiHo.<br />

Neben den Supportanfragen und Weiterentwicklungen/Implementierungen aus<br />

den Kliniken, die im Jahre 2010 mit EasyVet begonnen haben stand die Einführung<br />

von EasyVet in der Klinik für Kleintiere und die Vorbereitungen zur Einführung<br />

in die Klinik für Rinder und Klinik für kleine Klauentiere und Ambulatorik im<br />

Mittelpunkt der Aktivitäten im Jahre 2011.<br />

Beginn des Produktivbetriebes von EasyVet in der Klinik für Kleintiere inkl. Labor<br />

Die Einführung von EasyVet in der Klinik für Kleintiere erforderte zahlreiche<br />

Anpassung der vorhandenen Software, vor allem im Laborbereich. Die dafür<br />

notwendigen Spezifikationen wurden mit den Mitarbeitern der Klinik für Kleintiere<br />

und des Labors erstellt.<br />

Im Sommer 2011 wurde ein Testbetrieb aufgenommen und die ersten Schulungen<br />

durchgeführt. Als Schwerpunkte der Tätigkeiten stellten sich neben der<br />

eigentlichen Patientenverwaltung dabei das Labor und die bestandsgeführte<br />

Apotheke heraus. Hier wurden auch noch im laufenden Testbetrieb weitere<br />

Anpassungen und Änderungen nötig. Im September 2011 erfolgte die Aufnahme<br />

des Echtbetriebs.<br />

79


Zentrale Einrichtungen<br />

Seit November 2011 nutzt auch die Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel die<br />

Auftragsverwaltung von EasyVet, um die Untersuchung von Proben im Labor<br />

der Klinik für Kleintiere zu beauftragen und die Ergebnisse automatisch zurück<br />

zu übermitteln. Ebenso erfolgt die Abrechnung über die Klinik für Heimtiere, der<br />

Erlös wird dem Labor der Klinik für Kleintiere automatisch gutgeschrieben. Auch<br />

hierfür waren Schulungen und vorbereitende Absprachen mit allen Beteiligten<br />

Einrichtungen (Kliniken, Dez.1) notwendig.<br />

Sonstiger Support beim Betrieb von EasyVet<br />

Im Bereich Controlling gab es umfangreiche Kontakte und Überlegungen aus<br />

dem Bereich „Trennungsrechnung“. Hier standen vor allem die Leistungsverzeichnisse<br />

und die Möglichkeit, die Kosten für Dienstleistung, Lehre und Forschung<br />

aufzuschlüsseln im Vordergrund.<br />

Im Rahmen einer Hardwareerweiterung wurden die Datenbanken von EasyVet<br />

auf schnellere Festplatten übertragen, hierfür waren Teststellungen durchzuführen<br />

und einige Vorbereitungen zu treffen.<br />

Die Bilddaten aus der Klinik für Kleintiere, die in den letzten 10 Jahren angefallen<br />

sind, wurden im Laufe des Jahre 2011 (und 2012) in das PACS importiert,<br />

die hierfür notwendigen Vorbereitungen konnten 2011 abgeschlossen werden.<br />

Service für Standard PCs<br />

Im Berichtszeitraum wurden folgende allgemeinen Dienstleistungen in Zusammenhang<br />

mit Standard PC – Services erbracht:<br />

� Betreuung der Accounts und eMails von derzeit ca. 4500 aktiven Usern<br />

im TiHoLAN<br />

� Datensicherung und Restore (z. B. Wiederherstellung versehentlich gelöschter<br />

persönlicher Daten und Dokumente, sofern diese im Netz gespeichert<br />

wurden).<br />

� Integration und Betreuung von ca. 1200 PCs und ca. 100 Netzdruckern<br />

im TiHoLAN<br />

� Bereitstellung von File-Server-Speicherplatz für alle Einrichtungen<br />

� Es wurden etwa 280 Laptops über das zentrale Bestellverfahren beschafft.<br />

� Bereitstellung eines Kursraumes mit 25 PCs für Lehre und Weiterbildung,<br />

sowie mehrerer kleinerer Räume für Seminare oder zum Selbststudium<br />

im TiHo Tower.<br />

80


Zentrale Einrichtungen<br />

� Neuausstattung eines EDV Raumes im Gebäude 111 am Bischofsholer<br />

Damm 15 mit Mobiliar, sowie wartungsarmen „Thin Clients“ und Monitoren.<br />

Die Ausstattung wurde finanziert aus Studienbeiträgen der Studentenschaft.<br />

� Es wurden 450 großformatige Poster (größtenteils in hoher Druckqualität<br />

für Tagungen etc.) mit Unterstützung der TiHO-IDS auf den Druckern<br />

der „Zentrale Services Informationstechnologie“ der Leibniz Universität<br />

<strong>Hannover</strong> erstellt.<br />

� Betreuung von Softwarelizenzen<br />

o Microsoft: Zum Jahreswechsel wurde für ein weiteres Jahr ein<br />

TiHo-weiter Softwaremietvertrag mit der Firma Microsoft abgeschlossen.<br />

Für die Einrichtungen der TiHo sind damit ein Upgrade<br />

des Betriebssystems auf Windows 7 und die Bürosoftware<br />

Office 2010 für alle TiHo - PC’s lizenziert.<br />

o SAS/SPSS/Adobe: Die an der TiHo benötigten Lizenzen wurden<br />

zentral beschafft und an die Einrichtungen verteilt.<br />

Bibliothek<br />

Neben der Informationsvermittlung und Literaturversorgung für Hochschulangehörige<br />

hat die Bibliothek der TiHo als Sondersammelgebietsbibliothek (Schwerpunkte<br />

nach DFG-Festlegung vom 08.03.2011: Veterinäranatomie, -histologie<br />

und -embryologie, Veterinärphysiologie und -biochemie, Veterinärmedizinische<br />

Pathologie, Veterinärpharmakologie und -toxikologie, Fleischbeschau und<br />

Milchhygiene, Veterinärmedizinische Mikrobiologie, Klinische Veterinärmedizin<br />

und Versuchstierkunde) auch bundesweit die Interessen auswärtiger Benutzer<br />

zu berücksichtigen. Literatur kann konventionell über Bibliothekskataloge bzw.<br />

Bibliographien, als auch über computergestützte Recherchen ermittelt werden.<br />

Durch die Sofortausleihe stehen den Benutzern die Bestände der Bibliothek<br />

ständig unverzüglich zur Verfügung.<br />

81


Zentrale Einrichtungen<br />

An der Bibliothek entsteht außerdem im Rahmen eines DFG-Projekts die „Virtuelle<br />

Fachbibliothek Veterinärmedizin, allgemeine Parasitologie“, welche nach<br />

Qualitätskriterien ausgewählte elektronische Quellen nachweist In der Bibliothek<br />

ist mittlerweile auch die früher selbständige Videothek und Diasammlung<br />

enthalten. Derzeit digitalisiert die Bibliothek alte Bücher, welche nicht mehr dem<br />

Copyright unterliegen, im Rahmen eines DFG-Projekts. Zu den Dienstleistungen<br />

der Bibliothek gehören auch die Unterstützung der Hochschulangehörigen<br />

im Umgang mit dem Literaturverwaltungssystem EndNote ®, die Beratung bei<br />

der Literatursuche in elektronischen Quellen sowie die Anleitung der Promovenden<br />

zur Erstellung von elektronischen Versionen ihrer Dissertationen. Zu<br />

den beiden ersten Punkten werden Vorlesungen angeboten.<br />

Im Berichtszeitraum wurde die Zahl der elektronischen Zeitschriften durch Bereitstellung<br />

von Nationallizenzen weiter erhöht, s. auch hier:<br />

http://www.tiho-hannover.de/klinikeninstitute/bibliothek/kataloge/nationallizenzen/<br />

Bestand und Leihverkehr (mit Angaben zum Vorjahr)<br />

82<br />

- Gesamtbestand per 31.12.2011:<br />

244.405 Bände (+3.170 Bände)<br />

- Bucherwerbungsausgaben 2011:<br />

417.683 Euro (- 289.514 Euro)<br />

und LBS-Sondermittel 35.352 Euro<br />

- Laufende Zeitschriften 2011:<br />

949 Zeitschriften (- 14 Zeitschriften)<br />

- Lehrbuchsammlung per 31.12.2011:<br />

8.258 Bände (+908 Bände);<br />

Der Erwerb erfolgte aus Studienbeiträgen. Ebenso 4 elektronische Lehrbücher<br />

des Thieme Verlags mit 1.749 Zugriffen von 05/11 – 02/12<br />

- Entleihungen 2011 (erweiterter Freihandbestand!):<br />

56.785 Bände (- 123 Bände)<br />

- Auswärtiger Leihverkehr<br />

Aktiver Leihverkehr: 9.846 Bestellungen (-378 Bestellungen)<br />

Passiver Leihverkehr: 745 Bestellungen (-302 Bestellungen)


<strong>Anhang</strong><br />

A Studierendenzahlen<br />

Anzahl der an der TiHo eingeschriebenen Studierenden – Gesamt<br />

<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />

Diese Zahl umfasst alle Studierenden der TiHo-eigenen Studiengänge wie Tiermedizin und Masterstudiengang<br />

Animal Biology and Biomedical Sciences sowie der Promotionsprogramme (Dr. med. vet<br />

und Dr. rer. nat) und der drei PhD-Programme.<br />

a) Sommersemester 2011<br />

Gesamtzahl der Studierenden: 2283<br />

Davon weiblich: 1861<br />

Davon Ausländer: 167 (weiblich: 105, männlich: 62)<br />

b) Wintersemester 2011/2012<br />

Gesamtzahl der Studierenden: 2530<br />

Davon weiblich: 2081<br />

Davon Ausländer: 189 (weiblich: 107, männlich: 82)<br />

Anzahl der eingeschriebenen Studierenden – Tiermedizin<br />

Im SS 2011 waren für den Studiengang Tiermedizin 1336 Studierende und im WS 2011/2012 insgesamt<br />

1604 Studierende eingeschrieben. Im SS 2012 und WS 2011/2012 waren zudem 744 bzw. 697<br />

Doktoranden (Dr. med. vet.) eingeschrieben.<br />

Anzahl der Studierenden, die die <strong>Tierärztliche</strong> Abschlussprüfung (3. Abschnitt der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />

Prüfung) bestanden haben<br />

Insgesamt haben im Berichtszeitraum (01. April 2011 – 31. März 2012) 256 Studierende die <strong>Tierärztliche</strong><br />

Abschlussprüfung erfolgreich absolviert.<br />

Deutsch - weiblich<br />

209<br />

Deutsch - männlich<br />

Ausland - weiblich<br />

Ausland - männlich<br />

Der Notendurchschnitt für diesen Prüfungsjahrgang betrug 2,5.<br />

Von 273 Studierenden, die im WS 06/07 ihr Studium begonnen hatten, haben 232 (85,0%) in der Regelstudienzeit<br />

(11. Fachsemester) abgeschlossen.<br />

Anzahl der Promovendi (Dr. med. vet.)<br />

Im Berichtszeitraum (Sommerpromotion 2011 und Winterpromotion 2011/12)<br />

wurden insgesamt 127 Kandidatinnen und Kandidaten zum Dr. med. vet. promoviert.<br />

Deutsch – weiblich<br />

94<br />

40<br />

Deutsch - männlich<br />

20<br />

7<br />

Ausland - weiblich<br />

8<br />

0<br />

Ausland –männlich<br />

5<br />

83


<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />

Anzahl der Studierenden – Biologie<br />

Der Studiengange BSc Biologie wird von den drei Universitäten in <strong>Hannover</strong> (Leibniz-Universität, Medizinische<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> und TiHo) gemeinsam angeboten. Die TiHo trägt an der Gesamtlehre<br />

für den Bachelor of Science (BSc) Biologie einen Anteil von 36%. Da die Studierenden an der Universität<br />

<strong>Hannover</strong> eingeschrieben sind, wird der kapazitäre Aufwand der TiHo von 36% nur anhand<br />

des Anteils an Deputatsstunden dargestellt.<br />

Im Sommersemester 2011 waren an der Universität <strong>Hannover</strong> neben einigen restlichen Studierenden<br />

für die auslaufenden Studiengänge Diplom Biologie, Lehramt für Gymnasien und Lehramt für Berufbildende<br />

Schulen 378 Studierende im BSc Biologie eingeschrieben.<br />

Im Wintersemester 2011/2012 haben sich 437 Studierende für den BSc Biologie eingeschrieben.<br />

Masterstudiengang „Animal Biology and Biomedical Sciences“<br />

84<br />

Studiengang/<br />

Programm<br />

Neuaufnahmen<br />

Absolventen Abbrecher Eingeschrieben<br />

an TiHo<br />

Ausländer<br />

(EU und<br />

andere)<br />

MSc WS 11/12: 20 WS 11/12: 13 - 55 10<br />

Promotionsstudiengang mit Abschluss „Dr. rer. nat.“<br />

Studiengang/<br />

Programm<br />

Promotion<br />

Dr. rer. nat.<br />

Neuaufnahmen<br />

SS 10: 5<br />

WS 11/12: 3<br />

Studiengänge/Programme in der Graduate School<br />

Studiengang/<br />

Programm<br />

PhD „Systems<br />

Neurosciences“<br />

PhD “Vet. Research<br />

and<br />

Animal Biology”<br />

PhD“Animal and<br />

zoonotic infections“ <br />

Neuaufnahmen<br />

SS 11: 1<br />

WS 11/12: 12<br />

SS 11: 5<br />

WS 11/12: 14<br />

SS 11: ./.<br />

WS 11/12: 12<br />

Absolventen<br />

SS 11: 5<br />

WS 11/12: 1<br />

Abbrecher Eingeschrieben<br />

an TiHo<br />

Ausländer<br />

(EU und<br />

andere)<br />

- 39 6<br />

Absolventen<br />

SS 11: 6<br />

WS 11/12: 2<br />

Abbrecher Eingeschrieben<br />

an TiHo<br />

SS 11: 8<br />

WS 11/12: 5<br />

SS 11: ./.<br />

WS 11/12: ./.<br />

SS 11: 1<br />

WS 11/12: 1<br />

SS 11:<br />

WS 11/12: 2<br />

Ausländer<br />

(EU und<br />

andere)<br />

- 69 27<br />

52 14<br />

10 0<br />

Summe 44 21 4 134 44


B Personalstatistik<br />

Personalstatistik<br />

Übersicht Personal (in Vollzeitäquivalenten)<br />

Personal auf Stellen 2009 2010 2011<br />

Wissenschaftliches<br />

Personal 1<br />

Medizinischtechnisches<br />

Personal 2<br />

Nichtwissenschaftliches<br />

Personal 3<br />

46%<br />

197 191 195<br />

143 144 144<br />

287 287 289<br />

Σ 627 622 628<br />

Drittmittelpersonal 2009 2010 2011<br />

Wissenschaftliches<br />

Personal 1<br />

Medizinischtechnisches<br />

Personal 2<br />

Nichtwissenschaftliches<br />

Personal 3<br />

97 97 113<br />

35 41 41<br />

28 28 29<br />

Σ 160 166 183<br />

23%<br />

31%<br />

Frauenanteil<br />

2009<br />

50%<br />

73%<br />

58%<br />

Gesamt:<br />

59%<br />

Frauenanteil<br />

2009<br />

80%<br />

91%<br />

57%<br />

Gesamt:<br />

79%<br />

<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />

Frauenanteil<br />

2010<br />

51%<br />

74%<br />

58%<br />

Gesamt:<br />

60%<br />

Frauenanteil<br />

2010<br />

74%<br />

88%<br />

61%<br />

Gesamt:<br />

75%<br />

wiss. Personal<br />

med.-techn. Personal<br />

nicht-wiss. Personal<br />

Frauenanteil<br />

2011<br />

53%<br />

72%<br />

60%<br />

Gesamt:<br />

61%<br />

Frauenanteil<br />

2011<br />

77%<br />

80%<br />

63%<br />

Gesamt:<br />

75%<br />

Univ.-Professoren, Dozenten, wiss. Mitarbeiter<br />

2 Technische Assistenten, Laboranten<br />

3 Verwaltungs- und Bibliotheksbeschäftigte, Reinigungs- und Pflegepersonal, sonst. Beschäftigte<br />

Prozentuale Verteilung des Personals in 2011<br />

Verteilung des Personals auf TiHo-eigene Hausstellen<br />

85


<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />

Gesamtpersonalverteilung auf TiHo-eigene Haustellen und drittmittelfinanzierte Stellen<br />

86<br />

18%<br />

Berufungen<br />

35%<br />

24%<br />

23%<br />

5%<br />

14% 4%<br />

wiss. Personal / Stellen<br />

med.-techn. Personal / Stellen<br />

nicht-wiss. Personal /Stellen<br />

wiss. Personal / Drittmittel<br />

med.-techn. Personal / Drittmittel<br />

nicht-wiss. Personal / Drittmittel<br />

01.08.2011 Ernennung von Herrn PD Dr. Matthias Greiner zum Professor W 3 im Angestelltenverhältnis<br />

unter gleichzeitiger Beurlaubung zur Wahrnehmung einer<br />

Abteilungsleiterfunktion im BfR<br />

Ernennungen zur Akademischen Rätin/zum Akademischen Rat auf Zeit<br />

15.03.2011 Dr. Nils Helge Schebb / Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische<br />

Analytik<br />

01.04.2011 Dr. Claudia Dierks / Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung<br />

15.11.2011 Dr. Jens Herrmann / Physiologisches Institut<br />

Verlängerung der Amtszeit<br />

01.07.2011 Akademischer Rat auf Zeit Dr. Heiko Nathues / Außenstelle für Epidemiologie<br />

01.07.2011 Universitätsprofessor Dr. Paul Becher / Institut für Virologie<br />

(Heisenberg-Professur)<br />

01.09.2011 Akademischer Rat auf Zeit Dr. Felix Reich / Institut für Lebensmittelqualität<br />

und -sicherheit


Eintritt in den Ruhestand nach Erreichen der Altersgrenze<br />

01.04.2011 Universitätsprofessor Dr. Ulrich Neumann / Klinik für Geflügel<br />

01.06.2011 Akad. Direktor Dr. Frank Hagenberg / TiHo-IDS<br />

<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />

01.10.2011 Akad. Oberrat Dr. Albert Melber / Institut für Tierökologie und Zellbiologie<br />

Entlassung aus dem Beamtenverhältnis auf Antrag<br />

01.04.2011 Universitätsprofessorin Dr. Andrea Meyer-Lindenberg / Klinik für Kleintiere<br />

Wechsel an die LMU München<br />

Verleihung des Titels „apl. Professor“<br />

29.04.2011 PD Dr. Anna Petrunkina-Harrison<br />

Bestellung zum Honorarprofessor<br />

17.10.2011 Dr. Hans-Joachim Bätza<br />

Bestellung zum Gastwissenschaftler<br />

25.10.2010 Prof. Dr. Károly Vörös, Universität Budapest, für die Zeit bis zum 23.04.2011<br />

an der Klinik für Kleintiere<br />

Bestellung zum nebenamtlichen Vizepräsidenten für Forschung<br />

01.04.2011 Universitätsprofessor Dr. Burkhard Meinecke<br />

87


<strong>Anhang</strong> – Übersicht Finanzen<br />

C Übersicht Finanzen<br />

Einnahmen<br />

Gesamteinnahmen<br />

Erträge gesamt 2009 2010 2011<br />

Landesmittel 71.719.613,13 62.566.290,85 55.073.083,50<br />

Drittmittel 10.106.053,48 11.249.369,16 13.320.399,63<br />

Eigene Erträge 9.265.443,99 9.404.872,85 10.120.433,57<br />

Sonstige Erträge 3.912.017,07 -910.374,91 8.222.859,26<br />

Σ 95.003.127,67 82.310.157,95 86.736.775,96<br />

Drittmitteleinnahmen<br />

Drittmitteleinnahmen 1 2009 2010 2011<br />

DFG 3.185.665,03 3.239.870,74 3.124.405,90<br />

DAAD 118.487,00 127.415,12 123.775,21<br />

BMBF 1.187.672,22 1.368.867,35 1.205.602,36<br />

Sonst. Bundesministerien 971.626,16 1.512.424,14 2.482.103,80<br />

Landesministerien 1.162.926,51 1.822.847,43 554.664,56<br />

EU 1.331.160,11 695.717,12 1.060.823,75<br />

Stiftungen 283.293,98 559.851,27 619.047,04<br />

Industrie 2.455.314,38 2.126.617,24 2.135.945,06<br />

Sonstiges 1.500.983,62 1.208.794,05 2.094.835,83<br />

Σ 12.197.129,01 12.662.404,46 13.401.203,51<br />

1 eingegangene Zahlungen für Drittmittelprojekte zuzüglich SFB 587<br />

(finanzielle Abwicklung über Sprecherhochschule)<br />

88


Ausgaben<br />

Gesamtausgaben<br />

<strong>Anhang</strong> – Übersicht Finanzen<br />

Aufwand gesamt 1,3 2009 2010 2011<br />

Personalaufwand 45.176.257,04 45.923.486,29 46.936.224,75<br />

Sachaufwand 11.723.518,45 14.185.200,15 12.688.436,40<br />

Abschreibungen 4.686.511,33 6.795.510,02 7.348.297,94<br />

Sonstige Aufwendungen 32.616.745,49 23.804.302,88 15.677.798,17<br />

Σ 94.203.032,31 90.708.499,34 82.650.757,26<br />

1 Quelle Daten: Jahresabschluss<br />

3 Stipendien unter sonstigen Aufwendungen erfasst<br />

Anteil der Drittmittelausgaben an Gesamtausgaben<br />

Drittmittelausgaben 2, 4 2009 2010 2011<br />

Personalausgaben 6.483.406,69 6.528.248,96 6.893.435,85<br />

Sachausgaben 3.767.574,48 4.235.338,41 4.592.648,90<br />

Investitionsausgaben 251.153,70 1.306.169,52 459.715,06<br />

Sonstiges (Steuern) 814,46 911,72 2.644,02<br />

Σ 10.502.949,33 12.070.668,61 11.948.443,83<br />

2 Zahlungen aus Drittmittelprojekten zuzüglich SFB 587 (finanzielle Abwicklung über MHH)<br />

4 Stipendien unter Sachausgaben erfasst<br />

89


<strong>Anhang</strong> – Internationale Kontakte<br />

D Internationale Kontakte<br />

Anzahl der eingeschriebenen ausländischen Studierenden<br />

SS 2011: 167 ausländische Studierende (106 w, 61 m) aus 66 Ländern<br />

WS11/12: 189 ausländische Studierende (107 w, 82 m) aus 65 Ländern<br />

Promotionsstudenten<br />

SS 2011: 64 Promovendi (27 m und 37 w)<br />

WS 2011/2012: 68 Promovendi (31 m und 37 w)<br />

7 Promotionsstudierende haben im SS 2011begonnen, sie kommen aus folgenden Ländern:<br />

Jeweils eine Person aus Griechenland, Italien, Kolumbien, Paraguay, Polen, Schweiz und Thailand.<br />

12 Promotionsstudierende haben im WS 2011/12 begonnen, diese Erstimmatrikulierten kommen aus<br />

folgenden Ländern:<br />

Jeweils eine Person aus Äthiopien, Brasilien, Costa Rica, Guatemala, Indonesien, Japan, Syrien und<br />

Taiwan; jeweils zwei Personen aus China und Pakistan<br />

Im Berichtszeitraum haben insgesamt 7 Doktoranden und 11 Doktorandinnen ihre Promotion abgeschlossen,<br />

hierbei haben 13 den Titel Dr. med.vet und 5 den Titel PhD erlangt.<br />

Die Promovendi kommen aus folgenden Ländern:<br />

Libyen, Japan, Thailand, West Bank, Russland, Portugal, Malta, Moldawien, Polen, Rumänien,<br />

Schweden, Schweiz; 2 Promovendi aus Türkei und 4 Promovendi aus Ägypten.<br />

Erasmus-Programm<br />

Erasmus-Studenten (incomings, immatrikuliert)<br />

Gesamt: 17 Studierende aus 6 Ländern:<br />

Je 1x Finnland, Griechenland, Tschechien<br />

3x Italien<br />

5x Polen<br />

6x Türkei<br />

Erasmus-Studenten mit Aufenthalt für mehrere Monate an der TiHo (nicht immatrikuliert):<br />

Insgesamt 6 Studierende aus 4 Ländern:<br />

3x Türkei<br />

1x Ungarn, Polen, Litauen<br />

Erasmus-Studenten (outgoings, immatrikuliert im Ausland)<br />

10 Studierende der TiHo haben einen Teil des Studiums im Ausland verbracht:<br />

2x Dänemark<br />

3x Frankreich<br />

5x Spanien<br />

90


DAAD Austauschprogramm mit Costa Rica (ISAP)<br />

ISAP-Studenten (Biologen, outgoings)<br />

5 deutsche Studierende und eine Wissenschaftlerin<br />

ISAP-Studenten (Biologen der UNA, incomings)<br />

4 costaricanische Studenten und ein Wissenschaftler<br />

ISAP-Studenten (Veterinärmediziner, outgoings)<br />

3 deutsche Studierende und ein Wissenschaftler<br />

ISAP-Studenten (Veterinärmediziner, incomings)<br />

4 costaricanische Studierende<br />

DAAD-Programm IAESTE-Studierende<br />

2 x Türkei<br />

DAAD-Sandwich Programm<br />

2 x Madagaskar<br />

<strong>Anhang</strong> – Internationale Kontakte<br />

Stipendiaten<br />

Kurzzeitstipendiaten, Gastwissenschaftler und Gäste(unterschiedliche Aufenthaltsdauer):<br />

Insgesamt 44 Gastwissenschaftler aus 20 Ländern :<br />

1x Bulgarien<br />

1x China<br />

1x Griechenland<br />

1x Indien<br />

4x Kuba<br />

6x Litauen<br />

3x Madagaskar<br />

1x Myanmar<br />

1x Neuseeland<br />

1x Polen<br />

3x Russland<br />

1x Sri Lanka<br />

1x Sudan<br />

1x Syrien<br />

5x Türkei<br />

1x Venezuela<br />

1x Ukraine<br />

9x Ungarn<br />

1x USA<br />

1x Vietnam<br />

91


<strong>Anhang</strong> – Internationale Kontakte<br />

Praktikanten<br />

Praktikanten (incomings)<br />

Insgesamt 51 aus 28 Ländern:<br />

1 x Ägypten<br />

1 x Aserbeidschan<br />

2 x Bulgarien<br />

2 x Brasilien<br />

1 x Chile<br />

1 x China<br />

1 x Costa Rica<br />

1 x Estland<br />

2 x Frankreich<br />

4 x Griechenland<br />

1 x Guatemala<br />

4 x Griechenland<br />

4 x Italien<br />

4 x Japan<br />

1 x Kolumbien<br />

1 x Litauen<br />

1 x Niederlande<br />

3 x Polen<br />

2 x Portugal<br />

2 x Russland<br />

2 x Österreich<br />

1 x Rumänien<br />

4 x Spanien<br />

1 x Syrien<br />

1 x Tschechien<br />

1 x Ungarn<br />

1 x USA<br />

1 x Venezuela<br />

Praktika im Rahmen des praktischen Jahres (outgoings):<br />

43 deutsche Studierende im Ausland<br />

Austausch von Studierenden mit Partnerschaftsuniveristäten<br />

Studentenaustausch/Praktika (Gruppen):<br />

Budapest/Ungarn 27.02.11 - 25.03.11 10 Studierende in Budapest<br />

Budapest/ Ungarn 03.07.11 - 03.08.11 10 Studierende in <strong>Hannover</strong><br />

Cordoba/ Spanien 01.08.11 - 16.09.11 6 Studierende in <strong>Hannover</strong><br />

Helsinki/ Finnland 09.07.11 - 16.07.11 5 Studierende in <strong>Hannover</strong><br />

Kasetsart/Thailand 23.03.11 - 25.03.11 17 Personen in <strong>Hannover</strong><br />

92


E Öffentlichkeitsarbeit<br />

Pressearbeit<br />

Pressemitteilungen 30<br />

Medienkontakte 340 Anfragen von Journalisten<br />

<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />

Informationsveranstaltung Informationsveranstaltung für Journalisten und<br />

interessierte Bürger zum Bau des Zentrums für<br />

Zoonoseforschung und des Forschungslabors<br />

für Infektionsmedizin mit Tierhaltung am Campus<br />

Bünteweg, 7. März 2011<br />

Presseresonanz<br />

1371 Clippings, soweit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

bekannt<br />

Zum Vergleich:<br />

2010 = 1255 Presseartikel<br />

2009 = 1586 Presseartikel<br />

2008 = 1428 Presseartikel<br />

2007 = 1176 Presseartikel<br />

2006 = 1085 Presseartikel<br />

Ausgewählte Berichterstattung:<br />

9.1.2011, RTL, Spiegel TV, dioxinbelastete Hühnereier,<br />

Prof. Dr. Josef Kamphues, Institut für<br />

Tierernährung, sowie am 10.1.2011, NDR, Markt<br />

im Dritten<br />

22.1.2011, Neue Presse, ganzseitiges Exklusiv-<br />

Interview mit dem Hochschulpräsidenten Herrn<br />

Dr. Greif über seine Person, den Dioxin-Skandal,<br />

Tierhaltung und Tierzucht, sowie die Ansiedlung<br />

des Europäischen Tierimpfstoffzentrums der<br />

Firma Boehringer Ingelheim<br />

26.01.2011, NDR, Die Reportage: Not-OP für<br />

Stute Dana – Ein Tag in der Hightech-Klinik,<br />

Vorstellung der Klinik für Pferde<br />

März 2011, db Deutsche Bauzeitung, Schwerpunkt:<br />

Bauen für Tiere, umfassende Darstellung<br />

des Klinikum am Bünteweg aus architektonischer<br />

und medizintechnischer Sicht<br />

März 2011, Niedersachsen Global, Vorstellung<br />

der Klinik für Pferde<br />

05.04.2011, BILD <strong>Hannover</strong>, Berichterstattung<br />

über den Not-Kaiserschnitt und die Geburt der<br />

beiden weißen Löwenbabys Niza und Nero in<br />

der Klinik für Kleintiere<br />

93


<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />

Presseresonanz Juli 2011, Bild der Wissenschaft, Interview mit<br />

Professorin Dr. Elke Zimmermann über die Evolution<br />

des Lachens bei Menschenaffen und<br />

Menschen<br />

Beteiligung am Informationsdienst Wissenschaft<br />

(idw)<br />

Öffentlichkeitsarbeit und interne Kommunikation<br />

TiHo-Anzeiger 4 Ausgaben<br />

94<br />

11.4.2011, SAT1, regional 17.30, Darstellung<br />

der Borreliendiagnostik, Prof. Dr. Thomas<br />

Schnieder, Institut für Parasitologie<br />

24.5.2011, ZDF, heute, 15 und 19 Uhr, EHEC,<br />

Prof. Dr. Günter Klein, Institut für Lebensmittelqualität<br />

und –sicherheit, sowie 24.5.2011: „heute<br />

journal“<br />

1.07.2011, RTL, Guten Abend RTL, neues Hundegesetz,<br />

Prof. Dr. Hansjoachim Hackbarth,<br />

Institut für Tierschutz und Verhalten<br />

Internetbasierter Mediendienst: Vermittlung von<br />

Experten; Versand von Presseinformationen an<br />

Abonnenten und akkreditierte Journalisten<br />

Internet und Intranet Neugestaltung des internen Bereichs.<br />

Die Pflege der Internet- sowie der Intranetseiten<br />

der TiHo gehört zu den ständigen Aufgaben der<br />

Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

TiHo-Shop Die Pressestelle bietet verschiedene TiHo-<br />

Werbeartikel zum Verkauf an. Dazu gehören:<br />

USB-Sticks, Krawatten, Seidentücher, Kugelschreiber,<br />

Teddy-Bären, Schlüsselbänder, Pins,<br />

Aufkleber, Tassen, T-Shirts, Dokumenten-<br />

Taschen, Jutebeutel oder die Broschüre „Die<br />

Geschichte des Physiologischen Instituts“. 2011<br />

wurden insgesamt 1564 Artikel verkauft.<br />

Vermittlung von Führungen 7. Februar 2011, Berufsbildende Schule am<br />

Pottgraben, Osnabrück<br />

31.März 2011, Ems-Berufskolleg, Rheda-<br />

Wiedenbrück<br />

16. Juni 2011, Lehranstalt für Agrarwirtschaft,<br />

Hameln<br />

29. April 2012, Leser der Deutschen Bauzeitung<br />

(Klinikum am Bünteweg)


Veranstaltungen an der TiHo<br />

11. Januar 2011 Hörsaalkonzert<br />

18. Januar 2011 Hörsaalkonzert<br />

<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />

21. Januar 2011 Internationale Grüne Woche in Berlin, Aktivitäten zum Welt-Veterinär-<br />

Jahr<br />

25. Januar 2011 KinderUni<strong>Hannover</strong><br />

25. Januar 2011 Hörsaalkonzert<br />

27. Januar 2011 Semesterausklang<br />

28. Januar 2011 Abschluss WS 2010/11 MSc-Programm Animal Biology and Biomedical<br />

Sciences, Vorträge zu Erfahrungen in drei Studienschwerpunkten, Master-Kommission<br />

01. Februar 2011 Hörsaalkonzert<br />

08. Februar 2011 Hörsaalkonzert<br />

15. Februar 2011 Hörsaalkonzert<br />

22. Februar 2011 Hörsaalkonzert<br />

07. März 2011 Informationsveranstaltung zum Bau des Zentrums für Zoonoseforschung<br />

und des Forschungslabors für Infektionsmedizin mit Tierhaltung am<br />

Campus Bünteweg<br />

06. April 2011 Posterpräsentation der PhD-Studierenden des PhD-Programms Veterinary<br />

Research and Animal Biology<br />

14. April 2011 Semesterantrunk<br />

14. April 2011 Zukunftstag für Mädchen und Jungen<br />

29. April 2011 Examensverabschiedung<br />

11. Mai 2011 Informationstag zum Studium MSc Animal Biology and Biomedical Sciences<br />

10. Juni 2011 Feierliche Promotion<br />

22. Juni 2011 Hochschulsportfest<br />

29. Juni 2011 Ökumenische TiHo-Sommerandacht<br />

30. Juni 2011 Sommerfest und 50 Jahre Lehr- und Forschungsgut Ruthe<br />

07. Juli 2011 Hochschuldidaktik: Abschlussveranstaltung des 3. Lehrgangs "Professionelle<br />

Lehre"<br />

14. Juli 2011 Semesterausklang<br />

11. September 2011 Renntag der Landwirtschaft<br />

13.-14. September 2011 Hochschulinformationstage 2011<br />

16. September 2011 Goldene Promotion<br />

05. Oktober 2011 Posterpräsentation der PhD-Studierenden<br />

11. Oktober 2011 20 Jahre Außenstelle für Epidemiologie in Bakum<br />

13. Oktober 2011 Semesterantrunk<br />

95


<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />

07.-11. November 2011 Disputationswoche, PhD-Programm "Veterinary Research and Animal<br />

Biology"<br />

13. November 2011 Volkstrauertag<br />

25.-26. November 2011 Graduate School Day<br />

09. Dezember 2011 Feierliche Promotion<br />

Tagungen, Symposien, Kongresse und Fortbildungen<br />

05. Januar 2011 Biochemisches Kolloquium, Institut für Physiologische Chemie<br />

12. Januar 2011 Pharmakologisches Schwerpunktseminar: Aktuelle Therapien und neue<br />

Ansätze bei der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates,<br />

Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie<br />

13.Januar 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />

und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

13. Januar 2011 Physiologisches Kolloquium, Physiologisches Institut<br />

19. Januar 2011 Biochemisches Kolloquium, Institut für Physiologische Chemie<br />

20. Januar 2011 Physiologisches Kolloquium, Physiologisches Institut<br />

25. Januar 2011 Die passive Infrarot-Thermographie zur Ergänzung der Diagnostik bei<br />

entzündlichen und raumfordernden Erkrankungen im Kopfbereich des<br />

Pferdes, Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische Physik<br />

27. Januar 2011 Physiologisches Kolloquium<br />

27. Januar 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />

und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

01. Februar 2011 Anwendung der Finite-Elemente-Analyse auf anatomische Strukturen<br />

am Beispiel des Pferdezahns, Fachgebiet Allgemeine Radiologie und<br />

Medizinische Physik<br />

04. Februar 2011 Die (Wieder-)Nutzung von Schlachtnebenprodukten als Futtermittel,<br />

WHO Collaborating Centre of Research and Training in Veterinary Public<br />

Health<br />

16. Februar 2011 44. Jahrestagung "Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung" und<br />

36. Veterinär-Humanmedizinische Gemeinschaftstagung, Institut für<br />

Reproduktionsbiologie<br />

05. März 2011 Mit Patientenbesitzern kommunizieren, TiHo-Akademie<br />

07.-11. März 2011 Epidemiologie und Biometrie: Kursprogramm 2011, Institut für Biometrie,<br />

Epidemiologie und Informationsverarbeitung<br />

10.-11. März 2011 Impfen statt Keulen? – Wohin geht die europäische Tierseuchenbekämpfung?<br />

AfT-Frühjahrssymposium, Institut für Virologie<br />

12.-13. März 2011 Der Fisch als Patient, Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung<br />

23.-24. März 2011 Intestinal Mucosal Homeostasis and Disease, Institut für Mikrobiologie<br />

29. März 2011 Effects of the GH/IGF-system: grow fast die young, Klinik für Rinder<br />

31. März - 2. April 2011 First International Workshop of Veterinary Neuroscience, DFG-<br />

Forschergruppe 1103<br />

96


<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />

07. April 2011 The German Cell Culture Collection DSMZ – Identity and quality controlling<br />

of human and animal cell lines, Institut für Lebensmitteltoxikologie<br />

und Chemische Analytik<br />

08. April 2011 Tierernährung für Tierärzte – Gesundheit und Leistung des Nutzgeflügels<br />

unter dem Einfluss von Futter und Fütterung, Institut für Tierernährung<br />

14. April 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />

und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

29.-30. April 2011 Grundlagen der Mitarbeiterführung, TiHo-Akademie<br />

03. Mai 2011 Praxisexkursion zum Gissel Institut und der Kleinemas Fleischwaren<br />

GmbH, TiHo-Akademie<br />

05. Mai 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />

und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

12. Mai 2011 80. Fachgespräch über Geflügelkrankheiten, Klinik für Geflügel<br />

13.-14. Mai 2011 Training von Präsentationsmethoden, TiHo-Akademie<br />

18. Mai 2011 Praxisverwaltungssoftware easyVET, TiHo-Akadmie<br />

19. Mai 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />

und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

20. Mai 2011 20 Jahre Wildtiererfassung Niedersachsen, An-Institut für Wildtierforschung<br />

24. Mai 2011 Die passive Infrarot-Thermographie zur Ergänzung der Diagnostik bei<br />

entzündlichen und raumfordernden Erkrankungen im Kopfbereich des<br />

Pferdes, Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische Physik<br />

28.-29. Mai 2011 Mit Tierbesitzern kommunizieren, TiHo-Akademie<br />

31. Mai 2011 Auswirkungen kombinierter Clostridien- und Silagegaben unterschiedlichen<br />

Reineiweißgehalts auf ruminale Fermentationsparameter in vitro,<br />

Klinik für Rinder<br />

09. Juni 2011 Auswertung der deutschen BSE-Überwachungsdaten als Beispiel für<br />

eine datenbasierte Modellentwicklung, Institut für Biometrie, Epidemiologie<br />

und Informationsverarbeitung<br />

16. Juni 2011 The German Cell Culture Collection DSMZ – Identity and quality controlling<br />

of human and animal cell lines, Institut für Lebensmitteltoxikologie<br />

und Chemische Analytik<br />

21. Juni 2011 New DAPK interaction partners in TNF-induced apoptosis of colorectal<br />

cancer cell s- TNF-induced signalling in human normal intestinal epithelial<br />

cells, Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische Analytik<br />

23. Juni 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />

und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

24. Juni 2011 51. Fortbildungskursus über Schweinekrankheiten, Klinik für kleine<br />

Klauentiere und forensische Medizin und ambulatorische Klinik<br />

25.-26. Juni 2011 Workshop Projektmanagement, TiHo-Akademie<br />

27. Juni 2011 Zentrumstag, Zentrum für Infektionsmedizin<br />

97


<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />

05. Juli 2011 Thermographie als bildgebendes Verfahren zur Ergänzung der<br />

Schmerzdiagnostik beim Pferd, Fachgebiet Allgemeine Radiologie und<br />

Medizinische Physik<br />

12. Juli 2011 Experimentelle Untersuchungen mit einem optoelektronischen Messgerät<br />

(Perometer 1000 P) zur Volumenbestimmung von Pferdebeinen,<br />

Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische Physik<br />

13. Juli 2011 Tag des Virtuellen Zentrums für Reproduktionsmedizin Niedersachsen,<br />

Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

26. Juli 2011 Biologisches Kolloquium, Institut für Tierökologie und Zellbiologie<br />

23. August 2011 Madagaskars Urwälder – Wie und was können wir über biologische Vielfalt<br />

lernen?, Institut für Zoologie<br />

29. August 2011 Biosolids: A Diagnostic Matrix Foretelling Exposures in the Anthroposphere,<br />

Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische Analytik<br />

08.-09. September 2011 Aktuelle Probleme des Tierschutzes, Institut für Tierhygiene, Tierschutz<br />

und Nutztierethologie<br />

16.-18. September 2011 2. DVG-Tagung über Vogel- und Reptilienerkrankungen, Klinik für Heimtiere,<br />

Reptilien, Zier- und Wildvögel<br />

25.-28. September 2011 8. ESVV Pestivirussymposium, Institut für Virologie<br />

26. September -07. Oktober<br />

2011<br />

98<br />

Scientific and English Writing, Klinik für Rinder<br />

04. Oktober 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />

und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

13. Oktober 2011 Weiterbildungsprogramm für den TA-Stammtisch, Institut für Pathologie<br />

13. Oktober 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />

und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

21.-22. Oktober 2011 Antibiotika-Therapie beim Rind, Klinik für Rinder<br />

27. Oktober 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />

und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

01.-09. November 2011 Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />

für Tierärztinnen und Tierärzte, Fachgebiet Allgemeine<br />

Radiologie und Medizinische Physik, Klinik für Kleintiere<br />

03. November 2011 81. Fachgespräch über Geflügelkrankheiten, Klinik für Geflügel<br />

03. November 2011 Weiterbildungsprogramm für den TA-Stammtisch, Institut für Pathologie<br />

07. November 2011 Grundlagen der Immunhistochemie für Forschung und Routine, Anatomisches<br />

Institut<br />

10. November 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />

und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

16. November 2011 Von der Idee zum Patent – <strong>Hochschule</strong>rfindungen erfolgreich verwerten<br />

16. November 2011 Der Weg in die Praxis – Was Tierärzte zu Betriebswirtschaft und Recht<br />

wissen müssen, TiHo-Akademie<br />

19. November 2011 Backenzahnextraktion beim Pferd – Anatomie, Indikationen und praktisches<br />

Vorgehen, Klinik für Pferde


<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />

22. November 2011 Bakumer Vortragsveranstaltung, Außenstelle für Epidemiologie in Bakum<br />

25.-26. November 2011 Kommunikation und Körpersprache – berührt, geführt, TiHo-Akademie<br />

25.-26. November 2011 Buchführung für die tierärztliche Praxis, TiHo-Akademie<br />

30. November 2011 Pharmakologisches Schwerpunktseminar "Aktuelle Therapien und neue<br />

Ansätze bei der Behandlung von hormonell bedingten Erkrankungen,<br />

Teil II", Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmakologie<br />

07. Dezember 2011 Vorführung der Praxisverwaltungssoftware easyVET, TiHo-Akademie<br />

08. Dezember 2011 Weiterbildungsprogramm für den TA-Stammtisch, Institut für Pathologie<br />

08. Dezember 2011 Cross Talk of Oviduct with Gametes/Embryo in the Cow: Effect of Heat<br />

Stress, Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />

09. Dezember 2011 <strong>Hannover</strong>scher Milchtag 2011, Institut für Lebensmittelqualität und –<br />

sicherheit<br />

13. Dezember 2011 Charakterisierung toxischer Wirkmechanismen durch moderne In-vitro-<br />

Techniken, Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische Analytik<br />

99

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