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Anhang - Tierärztliche Hochschule Hannover

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Forschung<br />

BMBF-Verbundprojekt FBI-Zoo – Lebensmittelbedingte zoonotische Infektionen<br />

beim Menschen<br />

Viele Infektionserreger sind als Zoonoseerreger einzustufen, d. h. sie werden<br />

zwischen Tieren und Menschen übertragen. Hierbei spielen besonders lebensmittel<br />

liefernde Tiere eine sehr wichtige Rolle, da diese Tiere häufig unbemerkt<br />

Träger von Lebensmittelinfektionserregern sind. Infektionserreger können somit<br />

also über tierische Lebensmittel wie Fleisch oder Eier auf den Menschen übertragen<br />

werden und zu schwerwiegenden Infektionserkrankungen führen.<br />

� Teilprojekt „Epidemiologische und biometrische Untersuchungen über<br />

Zoonosen bei Mensch und Tier“ (Prof. Dr. Lothar Kreienbrock, Institut für<br />

Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />

� Teilprojekt Teilprojekt „Shiga Thosin-produzierende E-coli (STEC) in<br />

Streichelzoos u. Untersuchungen zu Kolonisation u. Infektion von Yersinien<br />

im Schwein“ (Prof. Dr. Peter Valentin-Weigand, Institut für Mikrobiologie)<br />

BMBF-Verbundprojekt ZooMAP – Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis:<br />

Von der Johne'schen Krankheit zum Morbus Crohn<br />

Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis (MAP), der Erreger der Paratuberkulose<br />

der Wiederkäuer, wird seit langem als mögliches ätiologisches Agens für<br />

den Morbus Crohn des Menschen diskutiert. Der vom Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung geförderte ZooMAP-Verbund besteht aus sechs Arbeitsgruppen<br />

aus den Ausrichtungen Immunologie, Tier- und Humanmedizin.<br />

Die Projekte befassen sich mit der Charakterisierung der pathobiologischen<br />

Eigenschaften von MAP, einer Optimierung des Nachweises von MAP in Milch<br />

und Geweben, der Beteiligung von MAP an Darmveränderungen des Menschen<br />

sowie der Verbesserung der molekularen Typisierung von MAP.<br />

� Teilprojekt „Bedeutung von Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis<br />

infizierten Makrophagen für die intestinale Wirtsantwort in vitro“ (Apl.-<br />

Prof. Dr. Ralph Goethe, Institut für Mikrobiologie, gleichzeitig Verbundkoordinator)<br />

BMBF-Verbundprojekt Toxoplasmose - Netzwerk zur Toxoplasmose bei<br />

Mensch und Tier in Deutschland: Pathogenese, Risikofaktoren und Kontrolle<br />

In Deutschland liegen nur wenige Daten zur Prävalenz des Erregers und den<br />

lokalen Risikofaktoren vor. Neben Veränderungen in der Tierhaltung und<br />

Fleischproduktion beeinflusst auch das veränderte Verhalten der Konsumenten<br />

die Prävalenz. So lässt sich ein Trend vom Konsum von Schweine- und<br />

Rindfleisch hin zum Konsum von Geflügel beobachten. Zusätzlich besteht ein<br />

gesteigertes Verlangen nach "organischer" Haltung von Nutztieren mit erhöhter<br />

Gefahr der Infektion. Parallel dazu verlangen Verbraucher vermehrt pathogenfreies<br />

Fleisch und Fleischprodukte. Während in der Humanmedizin standardisierte<br />

Testverfahren zum Nachweis der Infektion mit Toxoplasma gondii vorliegen,<br />

stehen entsprechende Tests für die Veterinärmedizin nicht zur Verfügung.<br />

Im Verbund werden relevante Aspekte der Pathogenese, Diagnose und<br />

Epidemiologie der Toxoplasmose bei Mensch und Tier untersucht.<br />

� Teilprojekt „Validierung und Standardisierung diagnostischer Methoden<br />

für Untersuchungen zur relativen Bedeutung von Toxoplasma gondii bei<br />

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