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analyse und erörterung eines expositorischen textes - Zentrales ...

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Analyse <strong>und</strong> Erörterung expositorischer Textesie Anspruch auf Plausibilität <strong>und</strong> intersubjektive Geltung erheben, müssen sie sich auf deskriptive <strong>und</strong>interpretative Aussagen, also Argumente, stützen.Beispiel: Mir selber gefällt das Buch, da ich die vielen bunten Bilder, wie sie für dieheutigen Lesebücher üblich sind, ablehne. Außerdem kommt es nicht auf die Aktualität,sondern auf die Qualität der Texte an; <strong>und</strong> da habe ich noch nirgendwo besseregef<strong>und</strong>en.II. Arbeitsschritte der Text<strong>analyse</strong>1. Textaufnahme:- Ermittlungdes Themas (= Gr<strong>und</strong>frage, die der Text aufwirft oder auf die er eine Antwort gibt), der Textsorte <strong>und</strong>der kommunikativen Situation (Verfasser, Adressat, Medium, Anlass), der Intention.- Grobskizzierung des Inhalts2. Texterläuterung (= Klärung des Inhalts <strong>und</strong> der Aussagen):- Unterstreichung des Auffälligen (sinntragende Wörter),- Klärung von Unbekanntem,- aus dem Kontext (Ersatzprobe),- mit Hilfe von Wörterbüchern, Lexika etc.- u.U. zweite Fassung der Grobform3. Textbeschreibung:- unter logischem Gesichtspunkt (= Unterscheidung der Textaussagen nach Wichtigkeit, Bestimmung ihresStatus innerhalb der Argumentation, Gedankengang)Leitfragen:- Welche These(n) vertritt der Autor?- Mit welchen Argumenten begründet er seine These?- Mit welchen Beispielen, Belegen veranschaulicht er seine Argumente?- Welche Schlussfolgerung(en) zieht der Autor aus seiner Argumentation?- Auf welchen (nicht unbedingt ausgesprochenen) Prämissen beruht seine Argumentation?- unter sprachlich-rhetorischem GesichtspunktLeitfragen:- Werden bestimmte Aspekte, Sachverhalte betont durch- Wiederholung <strong>und</strong> ausführliche Darstellung,- bestimmte Stilmittel (z.B. Sentenzen, Wortspiele, rhetorische Fragen ...)?- Werden Sachverhalte auf- oder abgewertet durch- gefühlsbeladene, bildhafte Wendungen,- Wörter, die einen wertenden Beiklang haben (Konnotation, emotionale Auf-, Abwertung),- Nebeneinanderstellung von Informationen, die den Leser indirekt auffordern, eine Verbindung herzustellen,die der Autor nicht ausdrücklich behauptet?- Wird der Leser in eine „Wir-Gruppe“, die sich abgrenzt von „den anderen“, einbezogen?- Welches Vokabular verwendet der Autor, welchen Satzbau, <strong>und</strong> wie sind Stil <strong>und</strong> Stilebene zu kennzeichnen:anschaulich, bildhaft, abstrakt, distanziert, emotional, prätentiös, ironisch, weitschweifig,wissenschaftlich ... ?- Welche Gr<strong>und</strong>einstellung des Autors gegenüber seinem Thema <strong>und</strong> dem Leser ist erkennbar: Ironie,Aggression, Engagement, Provokation ... ?Seite | 2

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