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13 I,III 08 - MDZ-Moskau

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14<strong>Moskau</strong>erFreizeitDeutsche Zeitung Nr. 19 (242) Oktober 20<strong>08</strong>WO und WAS in MOSKAUKINO Restaurant Bühne Konzert Museum5HighlightsRad derGeschichteIm Ausstellungszentrum KrokusExpo wird die „Xll. Oldtimer-Galerie“eröffnet. Sie ist die größteAusstellung dieser Art in Osteuropa:Mehr als 150 Gesellschaftennehmen teil, darunter verschiedeneRestaurierungsfirmen, Händler,Unternehmen, die Retro-Autosrestaurieren und verkaufen, Firmen,die sich auf Motortechnik spezialisierthaben und Firmen, die vorallem Luxuswaren herstellen. Ausdem Ausland sind Exponate ausItalien, Deutschland, Frankreich,Holland, Tschechien und den USAzu sehen. Unter den Teilnehmernder Oldtimer-Galerie werden auchSchauspieler und TV-Sternchensein, die ihre Raritäten ausstellen.Die Besucher können die Exponatenicht nur sehen und fotografieren,sondern auch kaufen. Dazu gibt esein umfangreiches Unterhaltungsprogramm,verschiedene Präsentationenund einen Trödelmarkt.10. – <strong>13</strong>. OktoberInternationalesAusstellungszentrum „Krokus Expo“Nähe MKAD,M. Tuschinskaja, danach Bus 640oder 631Broadway an derMoskwaNach dem großen Erfolg des Musicals„MAMMA MIA!“, das alle bisherigenZuschauerrekorde in Russlandbrach, startet am 11. Oktober20<strong>08</strong> das legendäre Broadwayhighlight„Die Schöne und das Biest“.Dieses Musical basiert auf demweltbekannten Disney-Cartoon. Eserzählt von den immerwährendenWerten Liebe, Loyalität und wahreSchönheit und bietet dabei ein Sinnenspektakelganz im Geiste einesschillernden Broadway-Musicals.Schon bei seiner Broadwaypremiere1994 verbuchte „Die Schöne unddas Biest“ herausragende Erfolge -mehr als 5 000 Aufführungen und30 Millionen begeisterte Zuschauer.Solche Zahlen lassen vermuten,dass dieses Musical auch in <strong>Moskau</strong>ein bahnbrechender Erfolg seinwird. Wer noch skeptisch ist, wirdausreichend Gelegenheit haben,die ersten Eindrücke anderer zusondieren. Denn das Musical lässtsich bis April 2009 acht Mal in derWoche anschauen.Premiere 11. Oktober,19 UhrKokosnussgeklautIm Oktober geht es rund. DasOperettentheater in <strong>Moskau</strong> wirddas Fantasy-Musical „Mowgli“ aufführenund damit nicht nur kleine,sondern auch große Kipling-Fans begeistern. Die Bewohner desDschungels, Panther Baghira, BärBalu und das Wolfsrudel, nehmensich des kleinen Menschenjungenan und führen ihn in die Weltdes Dschungels ein. Dabei machtMowgli auch Bekanntschaft mit demTiger Shir Khan, vor welchem sichjeder fürchtet, da er predigt, dassnur die Starken eine Chance haben,im Dschungel zu überleben. Somitmuss sich Mowgli vielen Herausforderungenstellen und möchte dabeiimmer dem Grundsatz folgen: DasGesetz des Dschungels ist Gerechtigkeitund nicht Stärke. Durchhervorragende Tanzdarbietungen,authentisches Schauspiel und wirklichkeitsgetreueBühnendekorationverschmelzen Fiktion und Realität.18., 26. Oktober, 12 Uhr<strong>Moskau</strong>er StaatlichesOperettentheaterBolschaja Dmitrowka 6M. Teatralnaja, Ochotnyj RjadT. 692 1237http://www.mosoperetta.ruMoskowskij Dworjez Molodjoschi(<strong>Moskau</strong>er Jugendpalast) MDMKomsomolskij Prospekt 28M. FrunsenskajaTel. 788 4646Die Ehe der Maria BraunSie können auchandersDas amerikanische Filmfestival„New Images of America” geht indie dritte Runde. Wie bereits imvergangenen Jahr veranstaltet dasKinotheater „Formula Kino Ewropa“Filmtage der besonderen Art.Der Schwerpunkt wird nicht aufdas herkömmliche Hollywoodkino,sondern auf amerikanische Dokumentar-und Künstlerfilme gelegt.Das Anliegen dieser Veranstaltungist, kritisches Licht auf die Themenund Probleme des zeitgenössischenamerikanischen Films zuwerfen und somit Gegenwart undZukunft Amerikas zu hinterfragen.So wird zum Beispiel der bekannteDokumentarfilmer Ross McElweeunter Einbezug seiner eigenenBiographie einen Beitrag zuden Spannungen in der amerikanischenGesellschaft leisten. Auchdieses Jahr werden Filme aus unterschiedlichenBereichen gezeigt, wieIndependent-Produktionen undDokumentarfilme, wobei Filme vonDrehbuchautoren mit russischenWurzeln bevorzugt werden.8. bis 12. Oktober„Formula Kino Ewropa“Kiewer Bahnhof 2M. KiewskajaTel. 795 3795http://www.formulakino.ru/FotografierteSekundenBewegung war für den FotografenMartin Munkacsi alles, sie in seinenBildern einzufangen, das Ziel seinerjahrelangen Arbeit als einer dergefragtesten Fotografen für Modeund Porträts in Europa und denUSA. Hollywoodstars wie KatherineHepburn, Leslie Howard, Jane Russelund Marlene Dietrich bewegtensich vor seiner Kamera – das Ergebniszählt zu den Höhepunkten imSchaffen des Künstlers zeigt nundas <strong>Moskau</strong>er Haus der Fotografie.In Ungarn geboren, beginntMunkacsi das Fotografieren in den20er Jahren in Budapest, geht 1928nach Deutschland und arbeitet dortfür Zeitungen und Magazine alsFotojournalist. Nach Hitlers Machtantrittemigriert er in die USA, seinErfolg geht auch dort weiter. FürMunkacsi entstand gute Fotografiebereits im Kopf, sein Motto „Thinkwhile you shot“ prägt noch heutedie Fotografen..17. Oktober bis23. November 20<strong>08</strong>Zentrale Ausstellungshalle„Manesh“Maneshnaja Platz 1, M. OchotnyjRjadhttp://www.mdf.ruDie Münchner Kammerspiele gastieren in <strong>Moskau</strong> mit einem Stück über Wohl und Wehe einer EheWer in Russland deutsche Theaterinszenierungenvermisst, der solltedas Repertoir genauer studieren.Denn das Angebot an deutschemTheater auf <strong>Moskau</strong>er sowie St.Petersburger Bühnen ist zurzeitäußerst bemerkenswert.Von Tatjana DattschenkoAls Glanzlicht dürfte sich einGastspiel aus Bayern in der russischenHauptstadt entpuppen.Am 25. und 26. Oktober wird alsEröffnung des Festivals „Stanislawskij-Saison“auf der Bühne desnagelneuen Fomenko-Theaters dievorjährige Premiere der renommiertenMünchner Kammerspielepräsentiert: „Die Ehe der MariaBraun“ nach dem gleichnamigenbahnbrechenden Film von RainerWerner Fassbinder aus dem Jahr1978. Der 1968 in Soltau geboreneRegisseur Thomas Ostermeier- zurzeit künstlerischer Leiterder Berliner Schaubühne am LehninerPlatz - entschied sich amstädtischen Münchner Theater fürdie „braun-rosa Periode“ in derdeutschen Geschichte: vom ZweitenWeltkrieg bis zum Wirtschaftswunder.1943. Während eines Bombenangriffsheiratet Maria (BrigitteHobmeier) Hermann Braun, derzwei Tage später an die Front zieht.Nach Kriegsende wartet Mariavergebens auf ihren verschollenenMann. Um zu überleben, wird siezur Bardame und kurz darauf zurGeliebten des amerikanischen SoldatenBill. Als Hermann plötzlichauftaucht, erschlägt sie Bill. InsGefängnis muss aber Hermann,der die Tat auf sich nimmt. Mariamacht Karriere.Ostermeiers Variation beginntmit einer Diashow aus den Kriegsjahren.Im Fünfzigerjahre-Interieurbleibt die großartig von BrigitteNobmeier dargestellte Mariaals einzige „reale" Frau stets imBrennpunkt der Handlung. NachFassbinder ist „Die Ehe der MariaBraun“ eine „Liebesgeschichtezweier Menschen, die so langedauert, weil sie nicht verwirklichtwird“, und zugleich „ein kompliziertererFilm, als die Geschichtezuerst einmal vermuten lässt“. Inden 80er Jahren galt der Streifenals ein Muss für alle Deutschlernendenin Russland, wobei man ineinem Aufwasch deutsche Nachkriegsgeschichteverarbeiten, dieFremdsprache verfeinern undHanna Schygulla als Maria bewundernkonnte. Genauso empfehlenswertist nun die preisgekrönteAufführung der traditionsreichenMünchner Kammerspiele, die vielzu lange der russischen Metropoleferngeblieben waren. Schade, dennjedes Jahr werden Inszenierungendes 1911 gegründeten Theaters,das in klassischen sowie historischenTexten Verbindung mitder Gegenwart findet, beim BerlinerTheatertreffen unter den zehnbesten Bühnenstücken aufgelistet.Über die folgenden deutschsprachigenTheaterüberraschungenwerden wir in der <strong>MDZ</strong> berichten.Nur ein Geheimtipp im Voraus:Dieses Jahr kommen die MünchnerKammerspiele insgesamt zweimalnach <strong>Moskau</strong>. Zum zweitenMal am 4. und 5. Dezember mitden „Drei Schwestern“ von AndreasKriegenburg. Eine regelrechtedeutsche Theatersaison an derMoskwa.25., 26. Oktober, 19 UhrFomenko-Studio (Neue Bühne)Nab. Tarassa Schewtschenko 29M. KutusowskajaTel. (8 499) 249 1921,(8 499) 249 1740www.fomenko.theatre.ruStanislawskij-FondsTel. 935 8968, 935 8969Foto: Stanislawskij-FondsWohin mit dem Herz,wenn der Mannverschollen ist?Ehe und Ehre inder deutschenNachkriegszeit.

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