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Hip Hop und ein ernstes Thema - Albertus-Magnus-Gymnasium ...

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Online-Version, Sep.’03<br />

Impressum......................................................................................................................................2<br />

Termine Schuljahr 2003/2004............................................................................................................2<br />

Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler,.......................................................................3<br />

Verabschiedungen <strong>und</strong> Würdigungen ...............................................................................................4<br />

H<strong>ein</strong>z Orthaus .............................................................................................................................4<br />

Winfried Pieper............................................................................................................................4<br />

Franz-Josef Neyer.......................................................................................................................5<br />

Helgard Müller.............................................................................................................................5<br />

Wichtige Änderungen im Schulrecht..................................................................................................6<br />

Nichtversetzen nur mit Lern- <strong>und</strong> Förderempfehlung.....................................................................6<br />

Schulformwechsel ohne Sitzenbleiben...........................................................................................6<br />

Unentschuldigtes Fehlen in der Oberstufe mit Folgen... ................................................................6<br />

Eltern volljähriger Kinder nicht mehr ahnungslos ...........................................................................6<br />

Praktische Philosophie: jetzt regulär ..............................................................................................6<br />

Lernzentrum am AMG .......................................................................................................................6<br />

Regelungen für das Schülerbetriebspraktikum der Stufe 10 .............................................................8<br />

<strong>Hip</strong> <strong>Hop</strong> <strong>und</strong> <strong>ein</strong> <strong>ernstes</strong> <strong>Thema</strong>: "Musiktheater gegen sexuelle Gewalt" .........................................9<br />

Beckum sucht den Superstar.............................................................................................................9<br />

Der Mädchen-Zukunftstag am 8. Mai 2003 ...................................................................................................9<br />

ProWo 2003.....................................................................................................................................11<br />

Herzlich willkommen im AMG-Dschungel........................................................................................11<br />

Sprachen - GROSS geschrieben.....................................................................................................12<br />

Erfolgreiche Teilnahme am Physik Wettbewerb ..............................................................................12<br />

Auf dem Weg zum Sprachdiplom (DELF)........................................................................................13<br />

Unsere ReferendarInnen: ................................................................................................................14<br />

...<strong>und</strong> <strong>ein</strong> neuer Kollege...................................................................................................................14<br />

... <strong>und</strong> wo wir....................................................................................................................................15


AMG Beckum AMG MAGazin Sept. 2003 (Online-Version) 2<br />

Impressum<br />

Herausgeber (ViSdP):<br />

<strong>Albertus</strong>-<strong>Magnus</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Schulleiter Dr. N. Westerhoff<br />

Redaktion, Satz <strong>und</strong> Technik:<br />

E.Kl<strong>ein</strong>losen<br />

azin ist <strong>ein</strong> Informations- <strong>und</strong><br />

Diskussionsforum des <strong>Albertus</strong>-<strong>Magnus</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong>s <strong>und</strong> ersch<strong>ein</strong>t in unregelmäßigen<br />

Abständen mehrmals im Jahr.<br />

Jede Schülerin <strong>und</strong> jeder Schüler<br />

erhält kostenlos <strong>ein</strong> Exemplar zur<br />

eigenen <strong>und</strong> zur Information der Eltern.<br />

Die Beiträge spiegeln nicht unbedingt<br />

die M<strong>ein</strong>ung des Herausgebers <strong>und</strong><br />

der Redaktion wider.<br />

Auflage: 1000<br />

�<br />

<strong>Albertus</strong>-<strong>Magnus</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Paterweg 2<br />

59269 Beckum<br />

Telefon: 02521-7037<br />

Fax: 02521-7038<br />

E-Mail: amg@amg-beckum.de<br />

Homepage: www.amg-beckum.de<br />

Termine Schuljahr 2003/2004<br />

1. Sitzung der Schulpflegschaft Mi 15.10.2003<br />

Wandertag Mi 08.10.2003<br />

Herbstferien Mo 20.10. – Fr 31.10.2003<br />

1. Sitzung der Schulkonferenz Mi 19.11.2003<br />

1. Elternsprechtag Do 04.12.2003<br />

Weihnachtsferien Mo 22.12.2003 – Di 06.01.2004<br />

Betriebspraktikum Stufe 10 15.-30.1.2004<br />

Zeugnisausgabe 1. Halbjahr Fr 13.02.2004<br />

Karneval (bewegl. Ferientage) Mo 23./Di 24.02.2004<br />

2. Sitzung der Schulpflegschaft Di 09.03.2004<br />

Osterferien Mo 05.04. – Fr 16.04.2004<br />

Blaue Briefe (Versand) Fr 07.05.2004<br />

2. Elternsprechtag Mo 17.05.2004<br />

Bewegl. Ferientage Fr 21.05.2004 <strong>und</strong> Fr 11.06.2004<br />

Betriebspraktikum Jahrgangsst.12 Do 08.07.- Mi 21.07.2004<br />

Zeugnisausgabe 2. Halbjahr Mi 21.07.2004<br />

Sommerferien Do 22.07. – Fr 03.09.2004


AMG Beckum AMG MAGazin Sept. 2003 (Online-Version) 3<br />

Sehr geehrte Eltern,<br />

liebe Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler,<br />

Sie konnten es in den vergangenen Wochen auch in der Glocke lesen:<br />

o Die deutschen Lehrer haben die höchste Arbeitszeit unter ihren europäischen Kollegen. Da staunt nicht<br />

nur der B<strong>und</strong>eskanzler, der sie zu s<strong>ein</strong>er Zeit als Ministerpräsident noch als „faule Säcke“ bezeichnet<br />

hat. Dennoch soll die Arbeitszeit im nächsten Jahr um <strong>ein</strong>e weitere Unterrichtst<strong>und</strong>e erhöht werden.<br />

o Die deutschen Lehrer verdienen verglichen mit ihren europäischen Kollegen gut. Das ist nicht neu.<br />

o Deutschland lässt sich die Bildung nicht viel kosten. Die OECD sieht <strong>ein</strong>en Zusammenhang zwischen<br />

den geringen Ausgaben für Bildung <strong>und</strong> der ökonomischen Talfahrt. Zu viele Sitzenbleiber, zu viele<br />

Schul- <strong>und</strong> Studienabbrecher, zu wenig Hochschulabsolventen kennzeichnen die Situation.<br />

Wie wirkt sich die Situation an der <strong>ein</strong>zelnen Schule aus? Vor zwölf Jahren unterrichteten am AMG 65<br />

hauptamtliche Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer, heute sind es 51. Das macht minus 21,5 %. Die Schülerzahl ist in<br />

dieser Zeit nahezu gleich geblieben. Wie geht das? Hier das Rezept: St<strong>und</strong>enzahl für Schüler erniedrigen,<br />

St<strong>und</strong>enzahl für Lehrer erhöhen, Klassen- <strong>und</strong> Kursgröße erhöhen! Zahlreiche Klassen haben heute über<br />

dreißig Schüler, an den Gymnasien der Umgebung ist die Situation ähnlich.<br />

Gleichwohl versuchen wir, das Beste aus der Situation zu machen <strong>und</strong> die Kräfte entsprechend zu bündeln.<br />

� Wir können den Unterricht in allen Fächern vollständig erteilen.<br />

� Wir führen die Arbeit des Lernzentrums fort. Wir bieten dort Kurse an für Schüler, die auf bestimmten<br />

Gebieten über den Unterricht hinaus Leistung zeigen wollen. Wir bieten ebenfalls Kurse an für Schüler,<br />

die in bestimmten Fächern Defizite aufweisen. Spätestens nach den Herbstferien beginnen diese Kurse.<br />

� Darüber hinaus bieten wir <strong>ein</strong>ige Arbeitsgem<strong>ein</strong>schaften im Bereich Musik, Sport, Rechtsk<strong>und</strong>e <strong>und</strong>,<br />

wenn möglich, im Computerbereich an.<br />

Trotz widriger Rahmenbedingungen denken wir, dass es uns so gelingt, die jungen Leute in Sachen Bildung<br />

fit zu machen. Dass Schule darüber hinaus viel Freude machen kann, entnehmen Sie den Beiträgen dieses<br />

Heftes.<br />

Ich wünsche uns allen viel Erfolg <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e gute Zusammenarbeit im neuen Schuljahr.<br />

Ihr


AMG Beckum AMG MAGazin Sept. 2003 (Online-Version) 4<br />

Verabschiedungen <strong>und</strong> Würdigungen<br />

H<strong>ein</strong>z Orthaus<br />

Winfried Pieper<br />

Herr OStR H<strong>ein</strong>z Orthaus war von 1974 bis Ende 2002 an unserer Schule tätig. Er unter-<br />

richtete die Fächer Mathematik, Informatik, Erdk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Pädagogik. S<strong>ein</strong>e ehemaligen<br />

Schüler haben ihn als <strong>ein</strong>en Lehrer in Erinnerung, der in s<strong>ein</strong>er Person hohe fachliche<br />

Kompetenz mit großer menschlicher Zuwendung verbindet. Die Förderung aller Schüler,<br />

der schwächeren <strong>und</strong> der stärkeren, war ihm gleichermaßen <strong>ein</strong> Anliegen. Als Tutor <strong>und</strong><br />

Klassenlehrer hat er sich immer in besonderer Weise für s<strong>ein</strong>e Schüler <strong>ein</strong>gesetzt.<br />

S<strong>ein</strong>e Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen schätzten an ihm s<strong>ein</strong>e große Kollegialität <strong>und</strong> Hilfsbe-<br />

reitschaft. So hat er u.a. über all die Jahre die technischen Geräte der Schule wie Video-<br />

rekorder <strong>und</strong> Tageslichtprojektoren gewartet <strong>und</strong> dafür gesorgt, dass sie jederzeit<br />

<strong>ein</strong>satzbereit waren.<br />

Schulleitung <strong>und</strong> Kollegium<br />

danken Herrn Orthaus für s<strong>ein</strong> Engagement <strong>und</strong> wünschen<br />

ihm alle Gute für den Ruhestand.<br />

[Arndt Hochstrate, ca. 1990]<br />

Nachdem Herr Pieper von 1970 an für 17 Jahre am Kopernikus-<strong>Gymnasium</strong> in Neubeckum gearbeitet hatte, wurde er 1987 an das<br />

AMG versetzt. Herr StD Pieper unterrichtete die Fächer Lat<strong>ein</strong>, katholische Religion <strong>und</strong> Kunstgeschichte. S<strong>ein</strong>e Begeisterung <strong>und</strong><br />

s<strong>ein</strong>e hohe Kompetenz in diesen drei Fächern prägten s<strong>ein</strong>en Unterricht, wobei er s<strong>ein</strong>en Schülern vielfältige Zusammenhänge<br />

zwischen den Inhalten der Fächer aufzuzeigen wusste. Die von ihm geleiteten Exkursionen <strong>und</strong> Studienfahrten boten hierfür eben-<br />

falls ausgezeichnete Gelegenheiten.<br />

Herr Pieper war Koordinator der differenzierten Mittelstufe. S<strong>ein</strong>e Vorträge auf den Informationsabenden für Eltern <strong>und</strong> Schüler sind<br />

sicherlich vielen noch in Erinnerung.<br />

Die Schule dankt ihm für s<strong>ein</strong>en Einsatz <strong>und</strong> wünscht ihm noch viele gute Jahre im Ruhestand


AMG Beckum AMG MAGazin Sept. 2003 (Online-Version) 5<br />

Franz-Josef Neyer<br />

Herr StD Pfarrer Neyer hat über 34 Jahre als Lehrer für katholische Religion<br />

<strong>und</strong> als Schulseelsorger das religiöse Schulleben am AMG mit großem Enga-<br />

gement geprägt. Er hat zahllose themen-orientierte Schulgottesdienste gem<strong>ein</strong>-<br />

sam mit Schülern vorbereitet. Die Tage religiöser Orientierung sind durch ihn zu<br />

<strong>ein</strong>em festen Bestandteil des Schulprogramms geworden. Weiterhin hat er<br />

religiöse Schulwochen organisiert <strong>und</strong> sich zudem immer wieder um <strong>ein</strong>zelne<br />

Schüler gekümmert, wenn Sie Probleme hatten.<br />

Von Beginn s<strong>ein</strong>er Tätigkeit an hat er die enge Zusammenarbeit mit den Leh-<br />

rern für evangelische Religion gepflegt, was u.a. in der langjährigen Durchfüh-<br />

rung von ökumenischen Abiturgottesdiensten deutlich wird.<br />

Wir danken Herrn Pfarrer Neyer sehr für s<strong>ein</strong> erfolgreiches Wirken an unserer Schule <strong>und</strong> freuen uns, dass er über den Eintritt in<br />

den Ruhestand hinaus bereit ist, noch <strong>ein</strong>ige St<strong>und</strong>en Religionsunterricht zu erteilen, der sonst ausfallen würde. So wird s<strong>ein</strong> fre<strong>und</strong>-<br />

liches Lachen noch länger durch die Gänge des AMG schallen.<br />

Helgard Müller<br />

Genau 30 Jahre nach ihrem Dienstantritt am AMG hat Frau Helgard<br />

Müller ihre Unterrichtstätigkeit zum Schuljahrsschluss beendet. Als aus-<br />

gebildete Gymnastiklehrerin hat Frau Müller in erster Linie Sport unter-<br />

richtet. Bei zahlreichen B<strong>und</strong>esjugendspielen <strong>und</strong> Sportfesten hat sie die<br />

Organisation übernommen.<br />

Schon frühzeitig hat sie sich mit der Textilgestaltung <strong>ein</strong> zweites Fach erarbeitet <strong>und</strong><br />

dabei ihr Hobby zum Beruf gemacht. Sie verstand es, ihre Begeisterung für dieses Fach<br />

auf die Kinder zu übertragen. Die Ergebnisse der Unterrichtsarbeit, der Arbeitgem<strong>ein</strong>-<br />

schaften <strong>und</strong> der Projektgruppen trafen bei vielen Ausstellungen auf die Anerkennung<br />

der Besucher.<br />

Das Kollegium schätzte ihre Kollegialität <strong>und</strong> Hilfsbereitschaft <strong>und</strong> wünscht ihr viel Freu-<br />

de <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit für ihren Ruhestand.


AMG Beckum AMG MAGazin Sept. 2003 (Online-Version) 6<br />

Schule <strong>und</strong> Recht<br />

Wichtige Änderungen im Schulrecht<br />

Nichtversetzen nur mit<br />

Lern- <strong>und</strong> Förderempfehlung<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, deren Versetzung<br />

gefährdet ist, <strong>und</strong> ihre Erziehungsberechtigten<br />

erhalten zum Ende des Schulhalbjahres<br />

<strong>ein</strong>e individuelle Lern- <strong>und</strong><br />

Förderempfehlung. Diese Empfehlungen<br />

sind nicht Bestandteil des Zeugnisses <strong>und</strong><br />

b<strong>ein</strong>halten in der Regel schriftliche Aussagen<br />

<strong>und</strong> mündliche Erläuterungen. Auch<br />

bei Nichtversetzung werden Lern- <strong>und</strong><br />

Förderempfehlungen gegeben, damit die<br />

Klassenwiederholung auch tatsächlich zu<br />

dem erwarteten Leistungszuwachs führt.<br />

Eltern volljähriger Kinder<br />

nicht mehr ahnungslos<br />

Eltern volljähriger Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

können künftig bei gravierenden Vorkommnissen<br />

durch die Schule informiert<br />

werden. Dieses Verfahren, das wir in<br />

begründeten Fällen bisher auch schon<br />

praktiziert haben, wird somit offiziell legalisiert.<br />

§<br />

Schulformwechsel ohne<br />

Sitzenbleiben<br />

Der Schulformwechsel wird in der Regel<br />

auf den Beginn des Schuljahres begrenzt.<br />

Nicht versetzte Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler,<br />

die vom <strong>Gymnasium</strong> zur Realschule oder<br />

zur Hauptschule übergehen, werden dort<br />

in die nächsthöhere Klasse aufgenommen.<br />

Sie nehmen in diesem Fall probeweise am<br />

Unterricht teil. Stellt die Versetzungskonferenz<br />

der aufnehmenden Schule nach dem<br />

Probeunterricht die fehlende Eignung für<br />

die besuchte Klasse fest, ist die Jahrgangsstufe<br />

zu wiederholen. Die Entscheidung<br />

ist spätestens in der 12, Unterrichtswoche<br />

zu treffen.<br />

Lernzentrum am AMG<br />

Unentschuldigtes Fehlen<br />

in der Oberstufe mit Folgen...<br />

Nicht mehr schulpflichtige, volljährige<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die innerhalb<br />

<strong>ein</strong>es Monats 20 oder mehr Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />

unentschuldigt versäumen, können<br />

ohne weitere Vorwarnung von der<br />

Schule entlassen werden. Bedingung ist,<br />

dass sie über diese Regelung informiert<br />

wurden. Das ist hiermit geschehen <strong>und</strong><br />

wird auf Jahrgangsstufenversammlungen<br />

zu Beginn des Schuljahres wiederholt.<br />

Praktische Philosophie:<br />

jetzt regulär<br />

Das Fach „Praktische Philosophie“, das<br />

wir an unserer Schule zunächst im Rahmen<br />

<strong>ein</strong>es Schulversuches <strong>ein</strong>geführt<br />

haben, wird reguläres Schulfach, das<br />

un<strong>ein</strong>geschränkt versetzungswirksam ist.<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der Klassen 9<br />

<strong>und</strong> 10, die nicht am Religionsunterricht<br />

teilnehmen, müssen dieses Fach belegen.<br />

Vergleichende internationale Schulstudien haben Defizite im deutschen Schulsystem öffentlich gemacht, die für LehrerInnen, SchülerInnen<br />

<strong>und</strong> Eltern nicht sämtlich neu waren. Die daran anschließenden Diskussionen zeigten Ursachen in strukturellen wie alltäglichen<br />

Bereichen auf. Auch auf der Ebene der <strong>ein</strong>zelnen Schule sind Veränderungen notwendig <strong>und</strong> möglich, damit unsere SchülerInnen<br />

erfolgreicher lernen.<br />

Unsere SchülerInnen besuchen Klassen, in denen bis zu 33 junge Menschen unterrichtet werden. Jeder dieser Menschen ist <strong>ein</strong>zigartig,<br />

auch beim Lernen. LehrerInnen orientieren sich häufig an der durchschnittlichen Leistungsfähigkeit <strong>ein</strong>er Klasse. Jedoch ist<br />

kaum <strong>ein</strong> Schüler in irgend<strong>ein</strong>er Hinsicht durchschnittlich; folglich passt der Unterricht für viele SchülerInnen häufig nicht. Der Schüler<br />

soll sich dem Unterricht anpassen <strong>und</strong> verhält sich vielfach „unpassend“: er versagt <strong>und</strong>/oder verhält sich auffällig.<br />

Dem versucht guter Unterricht durch Differenzierung zu entgegnen. Das stößt jedoch immer wieder an die Grenzen schulischer<br />

Organisation, auch an die Grenzen der Qualifikation von LehrerInnen: im herkömmlichen System bleiben <strong>ein</strong>ige unterfordert, andere<br />

auf der Strecke, weil sie nicht mehr mitkommen.<br />

Dabei finden sich Versagensbedingungen auf unterschiedlichen Ebenen: Defizite bei Lehrenden <strong>und</strong> Lernenden, situative des<br />

Schulalltags <strong>und</strong> der sozialen Umstände, systemische bei den Rahmenbedingungen institutionalisierten Lernens <strong>und</strong> ideelle bei den<br />

erziehungswissenschaftlichen Prämissen des Lernens.<br />

Auch wenn wir uns nicht der Illusion hingeben, all<strong>ein</strong> innerschulisch an dieser Situation etwas verändern zu können, so kann es uns<br />

auch nicht egal s<strong>ein</strong>, dass unser Unterricht denjenigen, um die es eigentlich geht, oft wenig gerecht wird.


AMG Beckum AMG MAGazin Sept. 2003 (Online-Version) 7<br />

Die aktuelle Sitzenbleiberstatistik errechnet für NRW 3,7% Klassenwiederholer – ohne Schulformwechsler. Die nackten Zahlen sind<br />

alarmierend, die dahinter stehenden Einzelschicksale zeigen <strong>ein</strong>e andere Dimension: es ist <strong>und</strong> bleibt <strong>ein</strong>e tiefe Demütigung, <strong>ein</strong>em<br />

Jugendlichen zu besch<strong>ein</strong>igen, dass er das gesteckte Ziele nicht<br />

erreicht hat <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e „Ehren(!)r<strong>und</strong>e“ zu drehen hat (deren Nutzen<br />

höchst fragwürdig bleibt: „Sitzenbleiben bringt nichts, es kostet nur<br />

Geld.“ [OECD-Bildungsexperte Schleicher]). Gerade Schülern mit<br />

Lernschwierigkeiten hilft die Wiederholung nur in begrenzten Fällen.<br />

Die Forderung nach Abschaffung des Sitzenbleibens muss auf diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> weiter diskutiert werden (im internationalen Vergleich<br />

schneiden Länder ohne Klassenwiederholung überdurchschnittlich ab).<br />

Dazu gehört die Vorstellung bei Eltern, Lehrern <strong>und</strong> Mitschülern,<br />

schulische Probleme mit den intellektuellen Fähigkeiten <strong>ein</strong>es Kindes<br />

gleichzusetzen. [K.J.Tillmann (den die LehrerInnen auf <strong>ein</strong>er<br />

Päd,Konferenz 2000 kennen lernen durften): „Statt nun weniger<br />

leistungsstarke SchülerInnen frühzeitig zu fördern, verlassen sich die<br />

Lehrer darauf, dass sie ‚Problemfälle’ spätestens nach Ende des<br />

Schuljahres durch Sitzenbleiben oder den Wechsel auf <strong>ein</strong>e andere<br />

Schulform ‚loswerden’. Die stark ausgeprägten Selektionsmechanismen<br />

in Deutschland üben auf die Lehrer k<strong>ein</strong>en Zwang zum Kümmern aus.“]<br />

Auch unser neuer Ministerpräsident P.St<strong>ein</strong>brück hofft in s<strong>ein</strong>er Regierungserklärung v.20.11.2002: „Dabei ist uns besonders wichtig,<br />

wie wir die Zahl der Nichtversetzungen deutlich verringern können.“ Viele Länder, deren Schulsysteme erfolgreicher sind als das<br />

deutsche, kennen das Sitzenbleiben nicht; stattdessen bieten die dortigen Schulen <strong>ein</strong> umfangreiches Unterstützungssystem für<br />

SchülerInnen an: „Jeder ist uns wichtig <strong>und</strong> jeder gehört dazu.“<br />

Wer zusätzlich oder ergänzend lernen will, wer die drohende Nichtversetzung durch eigene Anstrengungen vermeiden möchte oder<br />

sich schneller durch die Schulzeit katapultieren will, darf nicht all<strong>ein</strong> gelassen werden. Wo die normale unterrichtliche Binnendifferenzierung<br />

die Leistungsfähigkeit <strong>ein</strong>zelner SchülerInnen nicht mehr erreicht <strong>und</strong> sie zeitweise deutlich überfordert oder unterfordert,<br />

will das AMG SchülerInnen <strong>und</strong> LehrerInnen durch nachmittägliche Lernangebote unterstützen.<br />

Hier wollen wir den Schüler, die Schülerin ermutigen, sie für die weitere persönliche <strong>und</strong> fachliche Entwicklung motivieren <strong>und</strong> ihre<br />

Anstrengungen fördern. Die SchülerInnen sollen Hilfen dafür bekommen, entstehende Defizite abzubauen <strong>und</strong> die Entwicklungsziele<br />

der Schuljahre zu erreichen (Lernbegleitung zum Defizitausgleich ohne Klassenwiederholungen) <strong>und</strong>/oder das Schuljahr intensiv<br />

zum Lernen auch in nichtfachlichen Feldern zu nutzen (Anreicherungen des Lernens durch zusätzliche Fachgebiete).<br />

Im letzten AMG-MAGazin stellten wir vielfältige Angebote für besonders begabte SchülerInnen vor. Nun hat das neue, unterrichtsergänzende<br />

Lernzentrum am AMG <strong>ein</strong> zweites Standb<strong>ein</strong> bekommen:<br />

Die unzureichenden Lernmöglichkeiten in der Schule erforderten, sich umgehend um die bislang Aussortierten, Über-, Unter-, Fehlgeforderten<br />

<strong>und</strong> sich Quälenden zu kümmern <strong>und</strong> ausgleichende Lernplattformen anzubieten.<br />

Deshalb richtete die Schule im vergangenen Schuljahr zusätzliche Angebote <strong>ein</strong> für SchülerInnen, die (zeitweise) <strong>ein</strong>er besonderen -<br />

methodischen wie fachlichen - Förderung bedürfen, weil ihre Versetzung gefährdet ist oder sie Probleme beim Lernen haben.<br />

Statt sich über Zeitungsannoncen oder Aushänge um Nachhilfe zu kümmern, deren Qualität meistens fraglich ist, konnten sich nach<br />

dem letzten Elternsprechtag Lernwillige im Sekretariat melden. Zusammengefasst zu Kl<strong>ein</strong>gruppen wurden Ihnen Förderlehrer vermittelt.<br />

14 Tutoren oder Peers – wie sie in der aktuellen Diskussion gern genannt werden (das sind ältere Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

der Klassen 10 bis 13) - führten in der ersten Erprobungsphase nach den Osterferien Kl<strong>ein</strong>lerngruppen in den Fächern Englisch,<br />

Französisch, Lat<strong>ein</strong>, Mathe für unterschiedliche Altersgruppen mit maximal 4 TeilnehmerInnen durch. Diese TutorInnen wurden von<br />

Herrn Kl<strong>ein</strong>losen <strong>und</strong> Herrn Lethen, die diesen Zweig des Lernzentrums planten <strong>und</strong> organisieren, in allgem<strong>ein</strong>e pädagogische,<br />

fachliche <strong>und</strong> methodische Aspekte ihrer Arbeit <strong>ein</strong>geführt. Zusätzlich erhielten sie kursbegleitend Beratung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

(Supervision <strong>und</strong> Evaluation). Während der nachmittäglichen Kurse stand stets <strong>ein</strong>e erwachsene Person als Ansprechpartner <strong>und</strong><br />

Vermittler zwischen FachlehrerIn <strong>und</strong> TutorIn zur Verfügung.<br />

Die FachlehrerInnen, aus deren Klassen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die Förderkurse besuchten, standen in Kontakt mit den Nachmittags’lehrerInnen’:<br />

sie informierten diese über die notwendigen Schwerpunkte der Förderung, Lehrwerke <strong>und</strong> aktuelle Unterrichts-<br />

<strong>und</strong> Arbeitsinhalte.<br />

Neben <strong>ein</strong>em Entgeld von 8 Euro pro Sitzung erhielten die Tutoren <strong>ein</strong>en positiven Vermerk auf ihrem Zeugnis [nicht zu unterschätzen<br />

ist die Steigerung der eigenen Leistungsfähigkeit durch die angeleitete Nachhilfetätigkeit]. Für die Teilnehmer kosteten die Förderkurse<br />

lediglich 2 Euro pro St<strong>und</strong>e.<br />

Um <strong>ein</strong>e angemessene, entspannte <strong>und</strong> konzentrierte Lernatmosphäre zu schaffen, beschaffte die Schule schallmindernde Stellwände,<br />

mit denen Lernnischen von<strong>ein</strong>ander abgetrennt werden können. Damit wurden die Klassenräume im Untergeschoss des<br />

Gebäudes II in Gruppenarbeitsräume verwandelt. Es wird überlegt, für weitere Lernangebote auch Sporthallen, der Werkraum, bei<br />

entsprechendem Wetter der Außenbereich (ehm. Skulpturenhof) oder der Schulgarten zu nutzen; auch die Einrichtung von Computerarbeitsplätzen<br />

<strong>und</strong> Internetzugängen wird erwogen. Außerdem sollte ermöglicht werden, <strong>ein</strong> Mittagessen zu sich zu nehmen.


AMG Beckum AMG MAGazin Sept. 2003 (Online-Version) 8<br />

Die Ergebnisse der Pilotphase sind durchweg positiv: zwar sollte man sie nicht überbewerten, standen doch lediglich sechs Arbeitswochen<br />

zur Verfügung, aber vielleicht war es auch <strong>ein</strong> psychologischer Effekt, dass sich die Leistungen bei 80% der TeilnehmerInnen<br />

verbesserten <strong>und</strong> fast alle die Versetzung schafften.<br />

In den ersten drei Wochen des neuen Schuljahres, also bis zum 3. Oktober 2003, können sich wieder Interessente für Förderkurse<br />

im Sekretariat melden. Es macht Sinn, nicht erst auf die ersten 5en zu warten, sondern langfristig <strong>und</strong> nachhaltig Verbesserungen zu<br />

erarbeiten.<br />

Praktikum<br />

Regelungen für das Schülerbetriebspraktikum<br />

der Stufe 10<br />

1. Direkt vor den Sommerferien erhalten die SchülerInnen den Vordruck für die Bestätigung <strong>ein</strong>es Praktikumsplatzes<br />

ausgehändigt.<br />

2. Die SchülerInnen suchen sich bis zu den Herbstferien <strong>ein</strong>en Praktikumsplatz <strong>und</strong> geben den vom Betrieb ausgefüllten<br />

Vordruck an Herrn Brüning zurück<br />

3. Nach den Herbstferien wird <strong>ein</strong>e Übersicht erstellt ( SchülerInnen <strong>und</strong> gewählte Betriebe)<br />

4. LehrerInnen, die in der Stufe 10 unterrichten, tragen sich dann für die Betreuung der <strong>ein</strong>zelnen PraktikantInnen entsprechend<br />

der zu unterrichtenden St<strong>und</strong>enzahl <strong>ein</strong><br />

5. Vorababsprachen zwischen Schülern u. Lehrpersonen werden unbedingt an Herrn Brüning gemeldet.<br />

6. Vor den Weihnachtsferien wird <strong>ein</strong>e Gesamtübersicht mit Betrieben, den SchülerInnen <strong>und</strong> dem betreuenden Lehrpersonal<br />

veröffentlicht.<br />

Anmerkungen aus dem Erlass:<br />

SchülerInnen suchen sich in der Regel zwischen den Sommer- <strong>und</strong> Herbstferien <strong>ein</strong>en Praktikumsplatz. Die Erfahrung der letzen<br />

Jahre zeigt, dass dieser Zeitraum ausreicht. Bisher haben alle SchülerInnen <strong>ein</strong>en Praktikumsplatz erhalten.<br />

Ein früheres Bemühen um <strong>ein</strong>en Platz ist nicht nötig, bleibt jedoch jedem selbst überlassen.<br />

Praktikumsbetriebe sollen laut Erlass so gewählt werden, dass sie vom Wohnsitz aus zumutbar erreicht werden können. Falls das<br />

regionale Ausbildungsplatzangebot von Jugendlichen größere Mobilität verlangt, können auch Praktikumsplätze, die den Einzugsbereich<br />

der Schule überschreiten, genutzt werden. Voraussetzung ist, dass die schulische Betreuung sichergestellt werden<br />

kann. Bis zu <strong>ein</strong>er Entfernung von 25 km ab der Schule trägt der Schulträger die Fahrtkosten. Die für den Besuch weiter entfernt<br />

liegender Betriebe darüber hinaus entstehenden Kosten tragen die Erziehungsberechtigen, sofern von Schulträgerseite k<strong>ein</strong>e Kostenübernahme<br />

erfolgt.


AMG Beckum AMG MAGazin Sept. 2003 (Online-Version) 9<br />

Berichte aus dem Unterricht<br />

<strong>Hip</strong> <strong>Hop</strong> <strong>und</strong> <strong>ein</strong> <strong>ernstes</strong> <strong>Thema</strong>:<br />

"Musiktheater gegen sexuelle Gewalt"<br />

In, auf <strong>und</strong> "von der Rolle" waren insgesamt 219 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der Klassen 7 <strong>und</strong> 8, als das<br />

gleichnamige Theaterstück mit viel fetziger Musik <strong>und</strong> flotten Sprüchen am 24. Juni 2003 im Theater Filou<br />

über die Bühne ging. Aber das war nur die Plattform, auf der mit der notwendigen Ernsthaftigkeit das Recht<br />

auf sexuelle Selbstbestimmung vermittelt wurde.<br />

Die Story erzählte von den Erfolgen <strong>und</strong> Niederlagen <strong>ein</strong>er <strong>Hip</strong>-<strong>Hop</strong> Band, aber vor allem auch von den zwischenmenschlichen<br />

Problemen, die sich für die Bandmitglieder auftaten, als sich die Band von ihrem Sänger<br />

Robbi trennen musste. Mit besonderem Blick auf sexualisierte Gewalt wurden das Rollenverständnis von<br />

Jungen <strong>und</strong> Mädchen wie auch das zentrale <strong>Thema</strong> Gewalt unter <strong>und</strong> an jugendlichen Mädchen <strong>und</strong> Jungen<br />

thematisiert.<br />

Die Jungen <strong>und</strong> Mädchen wurden mit ihren offenen Fragen nicht all<strong>ein</strong> gelassen <strong>und</strong> hatten die Gelegenheit,<br />

in <strong>ein</strong>er sich anschließenden Diskussionsr<strong>und</strong>e ihre Fragen zu stellen.<br />

Das Theaterstück mit pädagogischem Hintergr<strong>und</strong> wurde von den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern insgesamt<br />

positiv bewertet: 'Super', 'prima', 'ganz gut' waren ihre Kommentare. Ihnen war vor allem der ernsthafte Kern<br />

bewusst, denn wie <strong>ein</strong> Schüler kommentierte: "Man hätte doch noch <strong>ein</strong>en Vortrag zu dem <strong>Thema</strong> anschließen<br />

können. Das wäre noch besser gewesen." Diese Worte rufen nach Wiederholung – vielleicht schon im<br />

nächsten Jahr mit der geforderten Erweiterung.<br />

Beckum sucht den Superstar<br />

Eine Gruppe aus der<br />

Klasse 6b (im letzten<br />

Schuljahr) imitiert die<br />

Jury bei „Beckum sucht<br />

den Superstar“ nach<br />

<strong>ein</strong>er Sendung des<br />

Privatfernsehens ...<br />

... <strong>und</strong> findet zu viele<br />

(Deutsch bei Herrn<br />

Thinius)<br />

... Und dann war da noch der Girls Day<br />

Der Mädchen-Zukunftstag am 8. Mai 2003<br />

Die Mädchen der Klassen 8 <strong>und</strong> 9 hatten an diesem Tag die Gelegenheit, in typische "Männerberufe" der technischen <strong>und</strong> techniknahen<br />

Berufswelt <strong>und</strong> der Informationstechnologie hin<strong>ein</strong>zuschnuppern.<br />

Diesen Schnuppertag nahmen r<strong>und</strong> 60 Mädchen wahr <strong>und</strong> waren hellauf begeistert. Besonders <strong>ein</strong>e Gruppe von 15 Schülerinnen,<br />

die die Einladung der Fachhochschule für Technik <strong>und</strong> Wirtschaft in Soest annahmen, fanden diesen Tag im Labor <strong>und</strong> Hörsaal<br />

'super'. "Jetzt weiß ich so ungefähr, was Project Management ist." sagte <strong>ein</strong>e Schülerin.<br />

Ein herzliches Dankeschön gilt vor allem den vielen heimischen Betrieben <strong>und</strong> Institutionen, die ihre Büros, Labors <strong>und</strong> Werkstätten<br />

öffneten, wie auch der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Beckum, Marion Busch, die sich für die Organisation <strong>und</strong> Koordination<br />

verantwortlich zeigte.<br />

Dieser Girls' Day soll <strong>ein</strong>e Fortsetzung im nächsten Jahr erfahren.


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Am 28. Juli 2003 war in der Aula unserer Schule die Premiere des Tanztheaterstückes „Killing me softly“ zu sehen. Die Tanz-<br />

Arbeitsgem<strong>ein</strong>schaft des AMG wird geleitet von Anneke Aldenkirchs <strong>und</strong> Kerstin Mertenskötter, beide Schülerinnen der 10. Klasse.<br />

Seit 1 ½ Jahren treffen sich 12 Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 <strong>und</strong> 6 an jedem Mittwochnachmittag, um mit Anneke Aldenkirchs<br />

<strong>und</strong> Kerstin Mertenskötter kl<strong>ein</strong>e, von den Leiterinnen selbst ausgedachte Tanzchoreographien <strong>ein</strong>zustudieren. Die Gruppe<br />

gab sich selbst den Namen „The Funcky Dancers“. Einige Choreographien präsentierte die Gruppe bereits bei verschiedenen schulischen<br />

Anlässen, wie z.B. bei Verabschiedungen von Kollegen, Sommerkonzerten, Tag der offenen Tür, AMG-Showtime. Im Januar<br />

dieses Jahren kam den beiden Leiterinnen die Idee, <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Kriminalstück zu schreiben <strong>und</strong> aus den erlernten Tänzen in Kombination<br />

mit dem Stück <strong>ein</strong>en Musicalabend zu machen. Um dem Stück den letzten Schliff zu geben, kam die Projektwoche wie gerufen.<br />

So konnten die Zuschauer bei der Premiere gekonnte Leistungen im Tanz, Gesang <strong>und</strong> Schauspiel sehen. Der rätselhafte Mord<br />

an Sonja Baumann ist Auftakt für allerlei Beschuldigungen <strong>und</strong> Verdächtigungen. Inspektor Kalitzki ist dem Täter auf der Spur <strong>und</strong><br />

wird bei s<strong>ein</strong>en Ermittlungen mehr oder weniger tatkräftig unterstützt von dem Auszubildenden <strong>und</strong> beschränkt intelligenten Viktor<br />

Kunz. Die „Musical School“ <strong>und</strong> ihre Tänzerinnen geraten ins Visier der Fahnder <strong>und</strong> nicht nur die Schule selbst, sondern auch die<br />

Gem<strong>ein</strong>schaft wird auf <strong>ein</strong>e harte Probe gestellt, denn: „Der Mörder ist unter ihnen......“<br />

Die Mitwirkenden in dem Musical waren: Stefanie Schwarze, Sarai Vilbusch, Klaudia Kaczmarek, Camille Sprenger, Britta Meier,<br />

Kerstin Mertenskötter, Anneke Aldenkirchs, Tanja Borgdorf, Kristina Hans, Vivian Thompson, Irina Hense, Annika Kröger, Anna<br />

Großerichter. Anneke <strong>und</strong> Kerstin danken „ihren Kl<strong>ein</strong>en“ für den unermüdlichen Einsatz im Verlauf des letzten halben Jahres.<br />

Selbst die Wochenenden waren oftmals mit Proben ausgefüllt. Dem Verantwortlichen für die Technik, Dany Brückner, auch an dieser<br />

Stelle nochmals herzlichen Dank für die Superarbeit. Die Gruppe bedankt sich auch bei Anna Gerick <strong>und</strong> Martina Horsthemke für<br />

das Erstellen des Videos, in dem die Darstellerinnen sich zu Beginn der Vorführung vorgestellt haben.


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ProWo 2003<br />

Auch in diesem Jahr besuchten am vorletzten Tag des Schuljahres Mütter <strong>und</strong> Väter, Brüder <strong>und</strong> Schwestern,<br />

Tanten, Onkel, Großeltern <strong>und</strong> ehemalige SchülerInnen die PROJEKTA, den Präsentationstag der<br />

Projektwoche 2003. Ihnen bot sich die gewohnt bunte Palette von Arbeitsergebnissen: im Innenhof groovte<br />

die ProWo-Band, ausdauerndste Zuhörer waren die skurrilen Pappmachéfiguren am Schultütenbrunnen, in<br />

der kl<strong>ein</strong>en Aula tanzten die Funcky Dancers den sanften Mord, neben dem Tortenstand im Eingang wies<br />

die ai-Projektgruppe auf Menschrechtsverletzungen hin <strong>und</strong> in der ersten Etage trainierten junge Schumacher-Epigonen<br />

den Wahnsinn von Monza, Budapest oder Nürburgring – zum Glück nur virtuell. Es war fast<br />

unmöglich, in den drei St<strong>und</strong>en alle Angebote zu besuchen, <strong>und</strong> auch hier reicht der Platz nicht, sämtliche<br />

Ergebnisse zu würdigen; aber zum Glück bannte die Filmgruppe <strong>ein</strong>en Überblick auf Platte, der die enorme<br />

Bandbreite lernerischer Aktivitäten zeigt, die im regulären Unterricht k<strong>ein</strong>en Platz finden. Und es war mal<br />

wieder zu erkennen, mit welchem Engagement die Teilnehmer ihrem <strong>Thema</strong> auf der Spur blieben <strong>und</strong> unbekannte<br />

Grenzen ausloteten – das war <strong>und</strong> bleibt die Stärke dieses Unterrichts.<br />

Das Bild zeigt <strong>ein</strong> bleibendes ProWo-Produkt: <strong>ein</strong> überdimensionales farbenfrohes Bleistiftbündel ziert seit<br />

dem 29.Juli den Zuweg zur Schule, geschaffen von Jennifer Müller, Friederike Stoffers, Svenja W<strong>ein</strong>berg,<br />

Tanjana Krampe, Meike Ohlmeier, Pia Hiller, Laura Niehüser, Karin Boeder, Christina Löffelholt, Lara Wiedeking,<br />

Caroline Himmel, Lisa Strauhal, Kim Nageldick, Corinna Wewer, Mareike Hagemann, Sara Irak,<br />

Maren Lönne, Adem Bilen <strong>und</strong> Herrn Kl<strong>ein</strong>losen.<br />

Herzlich willkommen im AMG-<br />

Dschungel<br />

Am 28. Juli 2003 haben wir 108 neuen Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern im Rahmen <strong>ein</strong>es kl<strong>ein</strong>en Festes <strong>ein</strong>en herzlichen Empfang in<br />

unserer Schule bereitet. Der Nachmittag stand unter dem Motto „Willkommen im AMG- Dschungel“. An mehreren Nachmittagen <strong>und</strong><br />

im Rahmen der Projektwoche haben hauptsächlich die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der 5. Klassen diesen Nachmittag vorbereitet. Es<br />

wurden w<strong>und</strong>erschöne Dschungelbilder , z. T. in Lebensgröße hergestellt, so dass <strong>ein</strong>e tolle Dschungelbühnendekoration erstellt<br />

wurde. Zu Beginn des Nachmittags hatte die Tanz-AG zwei Auftritte. Danach verführten die beiden Bären in der Hängematte Lulu<br />

<strong>und</strong> Balu die „Neuen“ in den Dschungel des AM G. So konnte man Äffchen klettern, turnen, jonglieren <strong>und</strong> an den Ringen schwingen<br />

sehen. Schlangen wanden sich im Rhythmus der Musik um dünne Holme, Elefanten vollführten <strong>ein</strong>en tollen Tanz, selbst drei


AMG Beckum AMG MAGazin Sept. 2003 (Online-Version) 12<br />

Dschungelmädchen verzauberten die Zuschauer mit ihrem tänzerischen Charme. Zum Abschluss der Vorführungen gaben die<br />

Dschungelmädchen den neuen Mitschülerinnen <strong>und</strong> Mitschülern den guten Rat, im „Dschungel“ des AMG nicht den Mut zu verlieren,<br />

sondern immer dem Rat der Bären aus dem „Dschungelbuch“ zu folgen: „Versucht`s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe <strong>und</strong> Gemütlichkeit....“<br />

Nach den Vorführungen bekamen alle Neuen“ <strong>ein</strong> Willkommensheftchen, in dem alle wichtigen Informationen über das<br />

AMG stehen. . Als Talisman <strong>und</strong> Glücksbringer für die Zeit am AMG bekam jedes Kind <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en selbstbemalten Marienkäfer<br />

aus St<strong>ein</strong>. Während die Eltern sich anschließend in der Cafeteria erfrischen konnten <strong>und</strong> erste Kontakte mit den anderen Eltern<br />

knüpfen konnten , lernten die Kinder die neue Klasse <strong>und</strong> ihre neuen Klassenlehrerinnen <strong>und</strong> Klassenlehrer kennen, bevor auch sie<br />

sich in der Cafeteria stärken durften.<br />

Ich danke allen, die zum Gelingen dieses Festes für unsere neuen Mitschülerinnen <strong>und</strong> Mitschüler beigetragen haben. Zunächst<br />

<strong>ein</strong>mal allen Eltern der jetzigen 6. Klassen, die durch ihre Kuchen- <strong>und</strong> Getränkespenden <strong>und</strong> durch ihre Mithilfe am Nachmittag <strong>ein</strong>e<br />

tolle Cafeteria betrieben haben. Ich danke außerdem den Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen, Frau Book, Frau Busch, Herrn Brinkschneider<br />

<strong>und</strong> Frau Reimer für ihre tatkräftige Unterstützung.<br />

[Photos zu dieser Veranstaltung unter http://www.amg-beckum.de/n2003]<br />

Sprachen - GROSS geschrieben<br />

In der letzten Januarwoche war es soweit: 14 Jungen <strong>und</strong> Mädchen der Klassen 9 <strong>und</strong> 10 saßen mit rauchenden Köpfen über den<br />

Aufgaben des Kreativen Schreibens, des Lese- <strong>und</strong> Hörverstehens, der Landesk<strong>und</strong>e, des Wortschatzes <strong>und</strong> des freien Sprechens<br />

im B<strong>und</strong>eswettbewerb Fremdsprachen – Wettbewerbssprache Englisch.<br />

Die Jugendlichen nahmen die Herausforderung an <strong>und</strong> stellten sich dem Leistungsvergleich in dem Bewussts<strong>ein</strong> – zukunftsorientiert<br />

gedacht - , dass "Sprachen Türen öffnen zu anderen Menschen <strong>und</strong> Kulturen, zu Abenteuern <strong>und</strong> neuen Horizonten", wie Schul- <strong>und</strong><br />

Jugendministerin Ute Schäfer anlässlich der Preisverleihung in diesem Jahr in Duisburg betonte.<br />

Bei aller Ernsthaftigkeit kam der Spaß an <strong>ein</strong>er fremden Sprache, das Jonglieren mit unbekannten Sprachstrukturen nicht zu kurz,<br />

was die lockere <strong>und</strong> heitere Atmosphäre am Wettbewerbstag belegte.<br />

Der Erfolg der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler gaben dem "Unternehmen Fremdsprachenwettbewerb" recht: Alle Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer schnitten gut ab <strong>und</strong> erhielten <strong>ein</strong>e Urk<strong>und</strong>e über ihre erfolgreiche Teilnahme. Drei von ihnen – Christine Fleuter, Benjamin<br />

Witte <strong>und</strong> Michael Harling – schafften es bis aufs Siegertreppchen <strong>und</strong> wurden in Duisburg für ihre Leistungen mit Geld- <strong>und</strong><br />

Buchpreisen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em 'Freilos' für den nächsten Wettbewerb 2004 belohnt. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Erfolgreiche Teilnahme am Physik-<br />

Wettbewerb


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Erstmalig nahmen zwei Schüler des <strong>Albertus</strong> <strong>Magnus</strong> <strong>Gymnasium</strong>s, Markus Dirkmann JgSt. 11 <strong>und</strong> Andreas Haurenherm JgSt. 9,<br />

bei den „Freestyle-Physics“ Wettbewerb in Duisburg teil. In diesem Jahr standen Versuche zu folgenden Themen an: 1. Heißluftballon,<br />

2. Wasserrakete, 3. Tauchboot, 4. Papierbrücke, 5. Thermometer, 6. Kettenreaktion.<br />

Die beiden Schüler Markus <strong>und</strong> Andreas entschieden sich für die Wasserrakete, weil sie dies für am interessantesten hielten. Und<br />

so war es auch.<br />

Alles fing mit der Entwicklung <strong>und</strong> den Testversuchen an. Woche für Woche entwickelten die beiden Schüler an ihrer Rakete, machten<br />

immer wieder Testversuche <strong>und</strong> sprachen die Ergebnisse zusammen mit ihrem Physik Lehrer Herr Hanning durch. Dadurch,<br />

dass Herr Hanning selber <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong> Raketen Projekt geleitet hat, konnte er ihnen mit <strong>ein</strong>igen Tipps helfen. Bei den Testversuchen<br />

klappte nicht alles wie geplant, aber am Ende hatten Sie <strong>ein</strong>e siegfähige Rakete.<br />

Und das war sie auch. 83 Gruppen nahmen an diesem Wettbewerb teil. Die beiden Schüler Markus <strong>und</strong> Andreas platzierten sich mit<br />

69 Metern auf dem 7 Platz, womit sie ihre Erwartungen übertrafen.<br />

Gewinner wurde das <strong>Gymnasium</strong> Dionysianum aus Rh<strong>ein</strong>e mit 93 Metern. Sie erhielten <strong>ein</strong>en Mediengutsch<strong>ein</strong> im Wert von 200<br />

Euro. Man muss jedoch sagen, dass Sie in der Jgst. 13 waren <strong>und</strong> schon mehrmals teilnahmen.<br />

Auf dem Weg zum Sprachdiplom (DELF)<br />

Zum ersten Mal haben Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler des AMG <strong>ein</strong> französisches Sprachdiplom DELF( Diplôme<br />

d`études en langue francaise) erworben. Dieses Diplom besteht aus 4 Einheiten, die nach<strong>ein</strong>ander erworben<br />

werden können. Die ersten Prüfungen, die im Januar stattfanden, bestanden aus <strong>ein</strong>em schriftlichen Teil,<br />

den die Schüler an 2 Samstagen im AMG(schriftlich) <strong>und</strong> im Annette-<strong>Gymnasium</strong> in Münster (mündlich)<br />

ablegten. Die mündlichen Prüfungen wurden von Mitarbeitern des Institut Francais Düsseldorf abgehalten.<br />

Vorbereitet wurden die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler neben dem Unterricht in Französisch in <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>stündigen<br />

Vorbereitungskurs pro Woche von Frau Aldenkirchs. Bei diesem 1. Sprachdiplom mussten die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler schriftlich beweisen, dass sie in der Lage sind, kurze Hörverstehenstexte zu verstehen,<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Brief zu <strong>ein</strong>er vorgegebenen Situation zu schreiben. In der mündlichen Prüfung mussten sie mit<br />

<strong>ein</strong>em Franzosen <strong>ein</strong> Gespräch über <strong>ein</strong>e alltägliche Situation führen. Die erste Prüfung haben alle 19 gemeldeten<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler bestanden. Von 20 erreichbaren Punkten, absolvierten folgende Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler die Prüfung mit sehr gutem Erfolg: Angelika Biermann <strong>und</strong> Christina Cappenberg , Kathrin Vollgraf ,<br />

Catherina Gerhards , Sarah Irak <strong>und</strong> Ernest Bektasevic.<br />

Die folgenden Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

absolvierten die Prüfung mit gutem<br />

Erfolg: Friederike Althen, André Brauner,<br />

Britta Scheufens, Luise Brinkmann<br />

Catharina Jordan, Patrick Laukemper,<br />

Friederike Stumpenhorst,Anne Weidlich,<br />

Jennifer Pécriaux, Anja Ruschel,<br />

Andreas Weber, Nicole Kuhn, Maria<br />

Oldelehr. Nochmals herzlichen Glückwunsch!<br />

Im Mai haben folgende Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die 2. Einheit des Diploms (A2)erfolgreich abgeschlossen:<br />

Kathrin Vollgraf, Christina Cappenberg, Catherina Gerhards, Jennifer Pécriaux, Ernest Bektasevic, Friederike<br />

Alten, Friederike Stumpenhorst, Anne Weidlich,Catharina Jordan, Britta Scheufens. Zwei Einheiten<br />

gleichzeitig bestanden Arne Harrendorf <strong>und</strong> Henning Thielker. Die erste Prüfung A1 bestanden zu diesem<br />

Termin: Laura Cappenberg, Henning Schwert <strong>und</strong> Christian Herbst.<br />

Herzliche Glückwunsche <strong>und</strong> viel Erfolg für die weiteren Prüfungen, die im Januar 2004 stattfinden. Wir freuen<br />

uns über neue Meldungen!


AMG Beckum AMG MAGazin Sept. 2003 (Online-Version) 14<br />

Personalia<br />

Unsere ReferendarInnen:<br />

Wolfgang Denecke<br />

Ich bin 37 Jahre alt <strong>und</strong> wie m<strong>ein</strong>e ReferendarskollegInnen seit Anfang Februar 2003 am AMG.<br />

Studiert habe ich in Münster, Berlin <strong>und</strong> Paris, <strong>und</strong> zwar die Fächer Deutsch, Philosophie, Englisch<br />

<strong>und</strong> Umzugslogistik. Zur Zeit unterrichte ich in der 6a (Deutsch) <strong>und</strong> in der Jahrgangsstufe 11<br />

(Deutsch <strong>und</strong> Philosophie).<br />

Geboren <strong>und</strong> aufgewachsen bin ich in Euskirchen, <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Stadt am Rande der Eifel. Nach dem Abitur<br />

habe ich in Bonn Englisch, Spanisch <strong>und</strong> Deutsch als Fremdsprache studiert. Während des Studiums habe<br />

ich u.a. zwei Semester in Granada/Spanien studiert <strong>und</strong> drei Monate an der University of Sydney/Australien<br />

Deutsch unterrichtet. Nach dem ersten Staatsexamen habe ich seit erstem Februar m<strong>ein</strong>en Referendarsdienst<br />

am Studienseminar Münster begonnen. Dieses Jahr unterrichte ich die Klasse 7a Englisch <strong>und</strong> in der<br />

Jahrgangsstufe 11 <strong>ein</strong>en GK Spanisch sowie <strong>ein</strong>en Aufbaukurs Englisch.<br />

Ach ja, ich heiße Stephanie Kips!<br />

Salve <strong>und</strong> Grüß Gott, m<strong>ein</strong> Name ist Kirsten Mersch.<br />

Ich bin 26 Jahre alt, habe in Münster Geschichte <strong>und</strong> Katholische Religion studiert <strong>und</strong> lerne nun<br />

am AMG „Lehrerin“. In diesem Schuljahr werde ich Religion in der Klasse 5a <strong>und</strong> in <strong>ein</strong>em Gr<strong>und</strong>kurs<br />

12 unterrichten <strong>und</strong> Geschichte in <strong>ein</strong>em Gr<strong>und</strong>kurs 11 geben.<br />

M<strong>ein</strong> Name ist Sascha Klasmeier. Ich habe in Bielefeld die Fächer Mathematik <strong>und</strong> Biologie studiert <strong>und</strong> bin<br />

seit Februar 2003 am AMG als Referendar. In diesem Schuljahr unterrichte ich die Klasse 10c <strong>und</strong> den G2<br />

der Stufe 11 in Mathematik <strong>und</strong> den G9 der Stufe 11 in Biologie.<br />

M<strong>ein</strong> Name ist Ludger Koch. Als gebürtigen Beckumer hat es mich nach m<strong>ein</strong>em Studium an der<br />

Universität Dortm<strong>und</strong> (Musik <strong>und</strong> Informatik) wieder an m<strong>ein</strong>e alte Schule verschlagen. Hier unterrichte<br />

ich im laufenden Schuljahr <strong>ein</strong>en 11er Kurs in jedem m<strong>ein</strong>er beiden Fächer. Des weiteren<br />

habe ich die Leitung der traditionsreichen AMG-Big Band übernommen.<br />

Hallo, m<strong>ein</strong> Name ist Nicole Höllrich. Ich habe in Münster Sozialwissenschaften <strong>und</strong> Pädagogik studiert,<br />

anschließend zwei Jahre an der Uni in Dortm<strong>und</strong> gearbeitet <strong>und</strong> vor kurzem m<strong>ein</strong>e Dissertation abgegeben.<br />

Im aktuellen Schuljahr habe ich <strong>ein</strong>e Klasse 9 <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en 11-er Kurs in Pädagogik <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en 11-er Kurs in<br />

Sozialwissenschaften.<br />

... <strong>und</strong> <strong>ein</strong> neuer Kollege<br />

Hallo, liebe AMGler,<br />

wenn ihr in letzter Zeit <strong>ein</strong>e etwas orientierungslos wirkende, weil die richtigen<br />

Klassenräume suchende Gestalt gesehen habt, kann es sich eigentlich<br />

nur um mich handeln. Ich bin nämlich "der Neue", heiße Bernd<br />

<strong>Hop</strong>pe <strong>und</strong> zunächst <strong>ein</strong>mal bis Ende des Halbjahres mit den Fächern<br />

Deutsch <strong>und</strong> katholische Religion hier am AMG tätig. Zuvor war im beim<br />

"KGB" in Neubeckum, wo ich nicht nur die Referendarszeit verbracht, sondern<br />

auch vor 16 Jahren m<strong>ein</strong> Abitur gemacht habe.<br />

M<strong>ein</strong> Schulweg lässt sich auch gut bewältigen, ich wohne nämlich in dem<br />

(zumindest <strong>ein</strong>mal im Jahr) sehr bedeutenden Dorf Enniger, bin verheiratet,<br />

habe 3 Kinder (erster Schülerkommentar: "Ganz schön fleißig"). Nicht zu<br />

vergessen ist Alfred, der – wenn ich nicht gerade über Gott <strong>und</strong> die Welt<br />

philosophiere, Goethe mit H<strong>ein</strong>z Erhardt vergleiche oder mir 200 neue Schülernamen<br />

<strong>ein</strong>zuprägen versuche – mich wieder auf die B<strong>ein</strong>e bringt, weil er unbedingt sehen will, welcher<br />

Vierb<strong>ein</strong>er noch im Wald unterwegs ist. Wenn ich also nicht schulisch oder familiär in Anspruch genommen<br />

bin, nehme ich – mit Alfred – den <strong>ein</strong>en oder anderen Kilometer unter die Füße.<br />

Ich hoffe, dass mir hier am AMG nach der guten Aufnahme <strong>ein</strong> guter Anfang gelingt <strong>und</strong> wünsche allen <strong>ein</strong><br />

gutes Schuljahr.


AMG Beckum AMG MAGazin Sept. 2003 (Online-Version) 15<br />

... <strong>und</strong> wo wir<br />

schon gerade bei den Neuzugängen sind: der<br />

erste Nachwuchs stellte sich in den im vergangenen<br />

Herbst aufgehängten Nistkästen auf dem<br />

Schulhof <strong>ein</strong>. Unbe<strong>ein</strong>druckt vom Pausenlärm<br />

<strong>und</strong> den in den in den Unterricht hastenden<br />

SchülerInnen schwirrten die Meiseneltern aus<br />

<strong>und</strong> sammelten Frühstücksbrotreste <strong>und</strong> andere<br />

Leckereien <strong>ein</strong>.<br />

Und Tauben gibt es auf dem Schulhof seit <strong>ein</strong>em<br />

halben Jahr auch: als die Ver<strong>ein</strong>igten Staaten<br />

mit den Briten in den Irak <strong>ein</strong>marschierten,<br />

entwickelten sich in der Schülerschaft etliche<br />

Antikriegs-Aktivitäten: mit vielen phantasievollen<br />

Transparenten, die auf SV-Initiative in der Schule<br />

gemalt wurden, unterstützten AMG-SchülerInnen<br />

die Demo der Beckumer Friedensinitiative,<br />

wochenlang flatterte <strong>ein</strong> Banner „SchülerInnen<br />

gegen Krieg“ an der Schulfassade, Friedensbuttons<br />

wurden in den Pausen geprägt, die<br />

Abiturientia beteiligte sich mit „ABI 03 gegen<br />

Kriegstreiberei“, regenbogenfarbene Pace-<br />

Flaggen wurden verkauft, Spendengelder in<br />

Höhe von über 150 Euro für irakische Kinder an<br />

„Ärzte ohne Grenzen“ überwiesen <strong>und</strong> neben<br />

<strong>ein</strong>em überdimensionalen Peace-Emblem eben<br />

jene Tauben, weiß im blauen Kreis, auf den<br />

Schulhofasphalt gepinselt, die seitdem an diesen<br />

zweifelhaften Krieg erinnern, der bis heute k<strong>ein</strong>en<br />

Frieden, sondern nur Verlierer gebracht hat.

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