Schutzbauten in GraubÃ¼nden - Kanton GraubÃ¼nden

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Wie wird sichergestellt, dass die Verbauungen längerfristig funktionieren?Im Kanton Graubünden gibt es zahlreiche Verbauungen.Diese in einem guten, funktionstauglichen Zustand zu bewahren,stellt eine grosse Herausforderung dar. Um dieseAufgabe bewältigen zu können, werden zweckmässigeArbeitsinstrumente benötigt. Das Zusammenspielen dieserInstrumente wird auch als Schutzbautenmanagementbezeichnet.Kontrolle (Kontrolle und Unterhaltforstlicher Infrastruktur KUFI)Handbuch / Anleitung, wie die einzelnenWerke zu kontrollieren sindPlanung (Schutzbautenkataster SBK)Informationssystem über alle Verbauuungen• wo sind die Werke• wann müssen sie kontrolliert werdenInstandstellung (SammelprojektInstandstellung Schutzbauten SIS)Dient der raschen Instandsetzungvon beschädigten SchutzbautenWas wird in Graubünden unternommen, damit die Schutzbautendauerhaft funktionstauglich bleiben?Heute liegt der Schwerpunkt beim forstlichen Verbauwesennicht mehr in der Neuerstellung von Bauwerken sondernvermehrt im Erhalt der vorhandenen Bausubstanz. ImSchutzbautenkataser (SBK) ist ersichtlich, wo die Schutz-bauwerke lokalisiert sind, in welchem Zustand sich dieBauwerke befinden und wann sie zu kontrollieren sind. DieRevierförster der Gemeinden überprüfen die Verbauungenim Gelände und erfassen allfällige Mängel. Somit hilft derSBK, einen Überblick über alle Verbauungen in Graubündenzu erhalten.Ungenügender Schutz: Lawinenanriss innerhalb einer Verbauung.Durch ein Steinschlagereignis völlig zerstörte Verbauung.10
Unterhalt, Instandsetzung und ErneuerungDas Handbuch «Kontrolle und Unterhalt forstlicher Infrastuktur»(KUFI) ist eine Anleitung, wie die einzelnen Schutzbautenzu kontrollieren sind. Das Handbuch besitzt zweiKontrollstufen, wobei jeweils ein Vergleich zwischen demaktuellen Zustand (IST) und dem gewünschten Zustand(SOLL) durchgeführt wird (sogenannter Soll-Ist-Vergleich):• Kontrollstufe 1: Überprüfung, ob das bestehende Verbauungsgebietgenügend Schutz gegen die aktuellen Naturgefahrenprozessebietet. Auch wird kontrolliert, ob dieVerbauung überhaupt am richtigen Ort steht um Siedlungenund Verkehrswege zu schützen.• Kontrollstufe 2: Detaillierte Kontrolle der einzelnen Bauwerkevor Ort durch die Revierförster der Gemeinden.Anhand von Checklisten sollen die Mängel und Schädenan den Bauwerken erfasst, der Schaden bewertet und derHandlungsbedarf bestimmt werden. Oft müssen Unterhaltsarbeitengemacht werden (Steine wegräumen, Bäumeentfernen). Hierfür verantwortlich sind die Gemeindenals Werkeigentümer. Treten jedoch grössere Schädenauf, welche die Funktionstauglichkeit einer Verbauungauf längere Sicht hinaus einschränken, wird es nötig eineInstandsetzung durchzuführen.Behebung von Schäden über das Instrument SISBeim «Sammelprojekt Instandstellung Schutzbauten», kurzSIS, geht es darum, die Schutzwirkung von bestehendenSchutzbauten effizient und ohne Zeitverzug zu erhalten.Jährlich werden dabei rund 35 bis 40 Verbauungen mit minimalemadministrativem Aufwand bearbeitet.Dabei werden in erster Linie beschädigte oder zerstörteBauteile ersetzt (z. B. Stützen oder Rostbalken) und einzelneBauteile sowie Fundamente verstärkt. Vom Sammelprojektgrundsätzlich ausgeschlossen sind Ausbauten undreine Unterhaltsarbeiten.Durch Steinschlag beschädigte und mit Stein- und Erdmaterialhinterfüllte Schutzpalisade.Durch Steinschlag beschädigte Stahlwerke.Die im Bild oben dargestellte beschädigte Schutzpalisadeist nach der Instandstellung mittels SIS wieder funktionstauglich.Schäden an Fundamenten einer Steinschlagverbauung:Gerissene Grundplatte der Stütze.Gebrochene Bachsperre mit ungenügender Schutzwirkung.11
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Seite 8 und 9: Wieviele Verbauungen gibt es in Gra
Seite 12: Gesetzliche GrundlagenDie wichtigst

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