Jahresbericht 2008 - Jugendhaus Leonberg eV
Jahresbericht 2008 - Jugendhaus Leonberg eV
Jahresbericht 2008 - Jugendhaus Leonberg eV
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
I Jugendtreff Gebersheim – Werkstatt 13....................................................... 2<br />
II Jugendtreff Ramtel – Beat Baracke .............................................................. 7<br />
III Treff Warmbronn .......................................................................................... 15<br />
IV Träger: <strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V. ............................................................ 22<br />
V Ehrenamtliche Projektgruppen des <strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V.............. 25
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
I Jugendtreff Gebersheim – Werkstatt 13<br />
Anschrift<br />
Werkstatt 13<br />
Heimerdinger Straße 37<br />
71229 <strong>Leonberg</strong><br />
� 0 71 52/5 30 57<br />
www.Werkstatt13.de<br />
www.sc-vollnormal.de.vu<br />
Werkstatt13@JH<strong>Leonberg</strong>.de<br />
Träger<br />
<strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V.<br />
Hauptamtliche Mitarbeiter<br />
Jan Lippmann,<br />
Fachkraft für Sozialarbeit, 47,5% Stellenanteil<br />
Selam Tesfaldet (Praktikantin), bis Mai <strong>2008</strong><br />
Gulnara Bauer, Ausbildung zum Bachelor of Arts Sozialwesen (BA), seit Oktober 2007<br />
Ehrenamtlicher Treffvorstand (Alter: 17-22Jahre)<br />
Vorsitzender: Karim Mohamed<br />
Stellv. Vorsitzende: Tina Thumm<br />
Kassierer: Leonardo Thumm<br />
Beisitzer: Fidan Kurtaj<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag 18.00-20.00 Uhr<br />
Dienstag 16.00-21.00 Uhr<br />
Mittwoch 16.00-21.00 Uhr (alle 14 Tage)<br />
Lage<br />
Ein einzelner Raum im Bürgerhaus Gebersheim, im nordöstlichen Ortsteil, direkt neben der<br />
Grundschule.<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Raumausstattung<br />
Aufenthaltsraum (35 m 2 ) mit zwei Spielcomputern mit der Möglichkeit für Textverarbeitung,<br />
Netzwerkspiele, Internetzugang, Videoschnitt, Spielkonsole, Fernseher, Brettspiele, Tischkicker,<br />
Dartscheibe, Musikanlage, Theke, Bürorechner<br />
Gemeinschaftstoiletten im Bürgerhaus<br />
Abwaschgelegenheit im Bastelraum des Bürgerhauses<br />
Angebote und Programm<br />
Regelmäßige Angebote<br />
Montag, 15.00-18.00 Uhr Betreuung des offenen Angebots im Schülercafé „Voll<br />
Normal“, regelmäßiges Kreativangebot<br />
Montag, 18.00-20.00 Uhr Koch AG (kleinere Snacks zum Selbermachen wie z.B.<br />
Sandwichtoast, Spaghetti, Pommes, Nuggets etc.), Videowerkstatt<br />
Dienstag, 16.00-21.00 Uhr Film AG – Movienight, Videowerkstatt, Koch AG, Vorstandssitzung/Besucherversammlung<br />
Mittwoch, 15.00-18.00 Uhr Betreuung des offenen Angebotes im Schülercafé „Voll<br />
Normal“, regelmäßiges Kreativangebot<br />
Besondere Projekte<br />
• Osterbastelangebot im Schülercafé „Voll Normal“<br />
• Bastelangebote beim Kinderfest des Liederkranzes Gebersheim<br />
• Kinder- und Gemeindefest Gebersheim – Bastelangebot/„Digital-Dance“ für Kids<br />
(28.06.)<br />
• Pferdemarkt (12.02.),<br />
• Kinder- und Jugendtage (05.-06.07.)<br />
• Open Air Warmbronn (18.-20.07.)<br />
• Trommelkurs im Schülercafé „Voll Normal“ (14.05.)<br />
• Trickfilmbox Gebersheim im Schülercafé (Sept.-Nov.<strong>2008</strong>)<br />
• Beteiligung am Stand des Schülercafés beim Gebersheimer Adventsmärktle (29.11.)<br />
• Kreativangebot Weihnachtstöpfern im Schülercafé (1.+10.12.)<br />
Kooperationspartner und Vernetzung<br />
• Stadtteilrunde Gebersheim: regelmäßige Treffen von Vertretern aller Vereine und<br />
Verbände im Stadtteil Gebersheim mit Angeboten für Kinder und Jugendliche. Themen<br />
waren u.a.: Terminabsprachen, Betreuung Schülercafé, Probleme im Ort, Kinder-<br />
und Gemeindefest<br />
• Teilnahme des Pädagogen am Vorbereitungstreffen für das Gebersheimer Kinder-<br />
und Gemeindefest bzw. der Vereinsterminplanung <strong>2008</strong><br />
• Schülercafé „Voll Normal“: Betreuung des offenen Angebotes montags und mittwochs<br />
von 15 bis 18 Uhr, informelle Abstimmung mit ehrenamtlicher Leitung<br />
• Jugendsachbearbeiter der Polizei: Vorbereitung Fußballturnier mit anderen Trägern<br />
der Jugendarbeit<br />
• AWO: Aufsicht Stadthallen-Disco 08.02., Evaluation Optimierungsdialog<br />
• Waldhaus: Aufsicht Stadthallen-Disco 08.02.,Evaluation Optimierungsdialog<br />
3
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
• Kinder- und Jugendtage: Kooperation mit Jugendorganisationen der Rettungsdienste,<br />
Waldhaus<br />
• Stadtjugendreferat: Stadtteilrunde, Evaluation Optimierungsdialog, allgemeiner fachlicher<br />
Austausch<br />
• Kreisjugendring: Teilnahme an der alljährlichen Mitgliederversammlung<br />
• Ortsgruppe des Naturschutzbundes in Gebersheim: Filmveranstaltungen für Kinder in<br />
der Werkstatt 13<br />
• Planungsgruppe des Ortschaftsrates Gebersheim und Stadtverwaltung <strong>Leonberg</strong> für<br />
die neue Mehrzweckhalle Gebersheim<br />
• Liederkranz Gebersheim: Beteiligung am Kinderfest, Gemeindefest, Adventsmärktle<br />
Sozialraumbeschreibung<br />
Im Standort Gebersheim hat sich im Vergleich zu den Vorjahren bezüglich der Ausstattung<br />
mit Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit nichts Wesentliches verändert. Der Ausstattungsgrad<br />
an diesbezüglichen sozialen Dienstleistungen ist in Bezug auf die gegenwärtige<br />
Bevölkerungsstruktur ausreichend, soziale Brennpunkte existieren mit Ausnahme des neuen<br />
Bolzplatzes des Gebersheimer Sportvereins keine. Letzterer benötigte allerdings seitens der<br />
Offenen und Gemeinwesenorientierten Jugendarbeit der Werkstatt 13 bislang keine Hilfestellung.<br />
Sonstige Treffpunkte von Kindern und Jugendlichen mit sozialem Konfliktstoff sind weder<br />
uns noch seitens der Ortschaftsverwaltung und des Ortschaftsrates bekannt.<br />
Zielgruppe<br />
4<br />
Das Konzept der Offenen<br />
Gemeinwesenorientierten Jugendarbeit<br />
im Ortsteil Gebersheim bestimmt als<br />
grundlegende Zielgruppe der zu<br />
betreuenden Kinder und Jugendlichen<br />
das Alterspektrum Kinder und Jugendliche<br />
von acht bis 27 Jahren.<br />
Der Tendenz hin zu einem gestiegenen<br />
Bedarf an pädagogisch begleiteten<br />
Angeboten im Schülercafé für Kinder<br />
von acht bis 13 Jahren wurde mit einer<br />
vertieften Kooperation mit dem<br />
Schülercafé im Berichtszeitraum<br />
Rechnung getragen. Grundlage war ein<br />
positives Feedback seitens der<br />
ehrenamtlichen Leitung des Schülercafés und von Eltern der Besucher. Dies geschah in Abstimmung<br />
mit dem Stadtjugendreferat der Stadt <strong>Leonberg</strong>. Im Zuge dessen intensivierten<br />
sich die Kooperationen im Gemeinwesen mit anderen Vereinen, z.B. dem Liederkranz und<br />
der Kindergruppe des Obst- und Gartenbauvereins.<br />
Derweil sanken die Besucherzahlen in der Werkstatt 13 weiter. Ein geordneter Generationswechsel<br />
gelang leider nicht, da die älteren Besucher des Schülercafés noch kein Interesse<br />
an der Werkstatt 13 zeigten bzw. noch zu jung waren. Trotzdem ist dort der kommende Bedarf<br />
nach pädagogisch begleiteten Angeboten absehbar.<br />
Geschlechterzusammensetzung<br />
Die Besucherstruktur im Schülercafé ist als heterogen zu bezeichnen. Hier erreicht die Zahl<br />
der Mädchen an manchen Besuchertagen durchaus die 50%-Grenze oder übersteigt diese
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
bei bestimmten Angeboten sogar. Besondere Gründe sind nicht feststellbar. Anders ist es in<br />
der Werkstatt 13, hier dominieren immer noch männliche Besucher, was in Bezug auf die<br />
zurückgehenden Gesamtzahlen aber wenig aussagekräftig ist.<br />
Soziale Zusammensetzung<br />
Die Mehrzahl der Kinder im Schülercafé sind Schüler der Grundschule Gebersheim. Die Älteren<br />
besuchen die fortführenden Haupt- und Realschulen in <strong>Leonberg</strong>, einer der unregelmäßigen<br />
Besucher geht aufs Gymnasium. Der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund<br />
ist analog dem Bevölkerungsquerschnitt entsprechend relativ gering. Trotzdem gibt es bei<br />
einigen Kindern und deren Familien soziale Problemlagen. Die soziale Zusammensetzung<br />
der Besucher in der W13 ist gegenüber dem Jahr 2007 unverändert.<br />
Beteiligung der Jugendlichen<br />
Die Beteiligung von Jugendlichen in der Werkstatt 13 ist durch Hausbesprechungen gesichert,<br />
die aber im Berichtszeitraum kaum noch stattfanden. Trotz der Tatsache, dass der<br />
Gesamtvorstand des <strong>Jugendhaus</strong>es regelmäßig öffentlich im Treff tagte, war das Interesse<br />
der Jugendlichen an der Mitbestimmung in der Werkstatt 13 oder bei anderen Angeboten<br />
des <strong>Jugendhaus</strong>vereins im Gegensatz zu früher eher gering. Zwar engagieren sich ehemalige<br />
Vorstände weiterhin im Verein, u.a. beim Open Air-Team, spielen aber in der Jugendarbeit<br />
des Treffs keine Rolle mehr.<br />
Im Schülercafé fand die Beteiligung der Besucher durch Befragungen über das gewünschte<br />
Programm statt. Dies wurde dann nach Möglichkeit in der Programmplanung entsprechend<br />
berücksichtigt. Darüber hinaus oblagen die Entscheidungen über die Ausstattung und die<br />
Organisation des Schülercafés weiterhin den Ehrenamtlichen.<br />
Aktuelle Entwicklungen / Angebote und Projekte<br />
Der Trend, die Kooperation mit dem Schülercafé durch ein pädagogisches Angebot zu qualifizieren<br />
und die Ehrenamtlichen zu entlasten, fand auch im Jahr <strong>2008</strong> seine Fortsetzung.<br />
Insbesondere das regelmäßige Bastelangebot fand regen Zuspruch. Auch das offene Angebot<br />
fand durch die gute Ausstattung und die stetigen Betreuungszeiten des Schülercafés<br />
immer viele Besucher. Aufgrund dieses Zuspruchs und auf Nachfrage der Eltern, deren Kinder<br />
das montägliche Angebot nicht wahrnehmen konnten, beschlossen wir in Abstimmung<br />
mit dem ehrenamtlichen Leiter Herr Otten und dem Stadtjugendreferat die Betreuung auf den<br />
Mittwoch auszudehnen. Diese Ausweitung der Betreuungszeiten stieß auf große Resonanz<br />
bei Kindern und Eltern. Dies ist einem Feedback im<br />
persönlichem Kontakt mit Eltern zu entnehmen, die<br />
das inhaltliche Angebot und dessen regelmäßige<br />
Bekanntmachung auf der eigenen Internetseite und im<br />
Mitteilungsblatt lobten.<br />
Ein Highlight wurde ähnlich wie im Treff Warmbronn<br />
das medienpädagogische Angebot „Trickfilmbox“. In<br />
den Monaten September und November entstanden<br />
dabei mehrere Trickfilme, die unter Anleitung des<br />
Pädagogen durch die Kinder initiiert und umgesetzt<br />
wurden. Die Filme sind auf der Internetseite des<br />
Schülercafés zu sehen und jedes Kind erhielt eine<br />
DVD mit den produzierten Filmen.<br />
Der Umstand, dass sich die gute Kooperation zwischen<br />
Werkstatt 13 und Schülercafé im Ortsteil offensichtlich<br />
schnell herumsprach, sorgte dafür, dass auch<br />
andere Vereine sich an den Pädagogen der Werkstatt<br />
13 wandten. So beteiligte sich der Treff u.a. mit zwei<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
geschlechterbezogenen Bastelangeboten am Kinderfest des Liederkranzes Gebersheim. Die<br />
Kindergruppe des Naturschutzbundes Gebersheim nutzte die Werkstatt 13 für themenspezifische<br />
Filmveranstaltungen. Darüber hinaus beteiligte sich die Werkstatt 13 wieder am Kinder-<br />
und Gemeindefest und erstmalig auch am Stand des Schülercafés beim Gebersheimer<br />
Adventsmärktle.<br />
Die Situation der Besucherzahlen in der Werkstatt 13 ist nach wie vor unbefriedigend, jedoch<br />
erweist sich die Strategie, auf einen Generationswechsel aus dem Schülercafé heraus zu<br />
setzen, als erfolgsversprechend. Zwar sind die Kinder für den Treff noch zu jung, trotzdem ist<br />
aus der sozialen Situation einiger Kinder der Bedarf jetzt schon prognostizierbar. Insofern ist<br />
spätestens mit den räumlichen Veränderungen im Rahmen des geplanten Neubaus der<br />
Mehrzweckhalle Gebersheim mit einem Übergang zu rechnen. Aus diesem Grund arbeitet<br />
u.a. der Pädagoge in Abstimmung mit dem ehrenamtlichen Leiter des Schülercafes als Vertreter<br />
beider Einrichtungen in der Planungsgruppe für die neue Mehrzweckhalle mit.<br />
Probleme und Visionen<br />
Mit den Planungen der neuen Turn- und Festhalle verbindet sich eine große Hoffnung für die<br />
Zukunft der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Gebersheim mit den räumlichen Alternativen<br />
für Schülercafé und Werkstatt 13 in der geplanten Mehrzweckhalle Gebersheim. Sowohl<br />
das derzeit geplante größere Raumangebot als auch die günstigere Lage würden für beide<br />
Vereine bessere Bedingungen für die Offene Kinder- und Jugendarbeit bedeuten. Insofern<br />
unterstützen wir die Position des Ortschaftsrates Gebersheim, an der gegenwärtigen Planung<br />
möglichst festzuhalten. Besonders die Offene Jugendarbeit des Treffs würde durch<br />
diesen Umzug enorm profitieren, fiele doch die derzeit noch notwendige Rücksichtnahme auf<br />
die Mitbewohner im Bürgerhaus weg. Wichtig ist hierbei, dass für die Zeit des Abbruchs der<br />
alten Turnhalle für das Schülercafé in den Bastelräumen des Bürgerhauses Ersatzräume<br />
geschaffen werden. Dies ist insofern unverzichtbar, weil der Wegfall von gewachsenen<br />
Strukturen sonst schwer wiederherstellbar ist. Die dann schon gegebene räumliche Nähe<br />
von Werkstatt 13 und Schülercafé könnte sich auch positiv auf das Angebot der beiden Einrichtungen<br />
auswirken und zusätzliche Synergieeffekte erzeugen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt für die nächsten Jahre wird die Gewinnung neuer Ehrenamtlicher<br />
sowohl im Schülercafé als auch in der Werkstatt 13 sein. Nur dies garantiert eine entsprechende<br />
Quantität und Qualität bei der Betreuung der Kinder und Jugendlichen.<br />
6
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
II Jugendtreff Ramtel – Beat Baracke<br />
Anschrift<br />
Beat Baracke<br />
Neue Ramtelstraße 58<br />
71229 <strong>Leonberg</strong><br />
� 0 71 52/94 86 03<br />
www.beatbaracke.de<br />
Beatbaracke @JH<strong>Leonberg</strong>.de<br />
Träger<br />
<strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V.<br />
Hauptamtliche Mitarbeiter<br />
Tanja Gmeiner,<br />
Diplom-Sozialpädagogin (BA),<br />
86%-Stelle, ab Februar 100%<br />
Stephan Wensauer,<br />
Diplom Sozialpädagoge (BA) / Staatl.<br />
geprüfter Sport- und Gymnastiklehrer,<br />
100%-Stelle, seit September <strong>2008</strong><br />
Michael Brem, Jugend- und Heimerzieher, 95%-Stelle, bis Januar <strong>2008</strong><br />
Sebastian Vees, Ausbildung zum Bachelor of Arts Sozialwesen (BA), seit Oktober 2007<br />
Daniel Wittinger, M.A., Vertretung für Michael Brem, bis September <strong>2008</strong><br />
Oliver Hildebrandt, Honorarkraft, Vertretung für Michael Brem, März bis September <strong>2008</strong><br />
Sarah Tolitsch, Honorarkraft, Vertretung für Michael Brem, März bis September <strong>2008</strong><br />
Alexander Schmid, Zivildienstleistender, bis Juni <strong>2008</strong><br />
Marcel Wojtek, Zivildienstleistender, Januar bis September <strong>2008</strong><br />
Dennis Grewe Zivildienstleistender, ab Juli <strong>2008</strong><br />
Ehrenamtlicher Treffvorstand (Alter: 17-27 Jahre)<br />
Vorsitzender: Dominic Klopsch<br />
Stellvertretender Vorsitzender: Oliver Hildebrandt<br />
Kassierer: Jasmin Philippin<br />
Beisitzer: Michael Hohlfeld, Sarah Tolitsch<br />
Kooptiert: Marek Heinel, Janet Rösler, Simon Grocholl, Oliver Wojtek<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag 14 bis 19 Uhr<br />
Mittwoch 15 bis 22 Uhr<br />
Donnerstag: 15 bis 21 Uhr<br />
Freitag 15 bis 22 Uhr<br />
Am Wochenende und über die aufgelisteten Öffnungszeiten hinaus wird das Haus bei Veranstaltungen<br />
und durch Ehrenamtliche geöffnet.<br />
Lage<br />
Das <strong>Jugendhaus</strong> Beat Baracke liegt am Rande des Stadtteils Ramtel, das ein klassisches<br />
Mischgebiet mit Wohn- und Industriegebiet ist. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich<br />
die August-Lämmle-Schule, der Kinderhort Pinocchio und das Wohnheim der Lebenshilfe<br />
e.V. Der Autobahnanschluss, die Industriegebäude, Autohäuser, ein Fastfood-Restaurant<br />
und Discounter zeigen eine starke Kommerzialisierung des Sozialraums. Mehrere Buslinien<br />
fahren in das 25 Gehminuten entfernte Stadtzentrum.<br />
Raumangebot:<br />
Caféraum (65m²) Billardtisch, Tischkicker, Dart, Theke, Gesellschaftsspiele<br />
Medienraum (21m²) Fernseher mit Satellitenempfang, Spielkonsole, DVD-<br />
Player, Videorekorder, Videobeamer, Leinwand<br />
Küche (16m²) Vollausstattung<br />
Büro (16m²) Arbeitsplatz für Hauptamtliche<br />
Internetcafé (14m²) drei PCs zur Internetnutzung und Textverarbeitung, Drucker,<br />
Brettspiele, Bücher, Kreativwerkstatt<br />
Veranstaltungsraum (108m²) Musik- und Lichtanlage, zwei Tischtennisplatten, Boxsack,<br />
Bodenmatten<br />
Siebdruckwerkstatt (23m²) Siebherstellung und Druckmöglichkeiten<br />
Fotolabor (3m²) Belichtungsanlage<br />
Proberaum (20m²) Schlagzeug, Gesangsanlage, Gitarren- und Bassverstärker<br />
Außenbereich Skaterbahn, Terrasse mit Grillmöglichkeit, kleiner Grünbereich<br />
Aktuelle Angebote<br />
Regelmäßige Angebote / Ständige Angebote<br />
Die Beat Baracke bietet jungen Menschen einen gut ausgestatteten offenen Treffpunkt (Billard,<br />
Tischkicker, Dart, Tischtennis, Skaterbahn, Karten- und Brettspiele, diverse Playstation-<br />
und interaktive DVD-Brettspiele sowie ein Internetcafé). Der Proberaum der Beat Baracke<br />
wird täglich nach Absprache von unterschiedlichsten Musikgruppen genutzt. Das offene Angebot<br />
wird durch regelmäßige Programmangebote ergänzt:<br />
Dienstag: Playstation-Tag „Gamers’ Choice“<br />
Mittwoch: JugendAktionsGruppe JAG, Thekenteens, Filmabend,<br />
Brettspielabend, Selbstverteidigung (offenes Training)<br />
Seit November <strong>2008</strong> Kooperationsprojekt mit der Ostertagrealschule<br />
in Form einer Jonglier-AG (1,5h)<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Donnerstag: Koch-AG „Volxküche“, Vorstandssitzung (offenes Forum für<br />
Besucher, ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter)<br />
Freitag: Spielmobil/Kinderaktion im Eltinger Rathaus, Wochenend-<br />
Warm-Up im Café, seit November <strong>2008</strong> Mobile Jugendarbeit/<br />
Streetwork im Stadtteil Ramtel<br />
Sonntag: Selbstverteidigung (offenes Training)<br />
Spezielle Angebote<br />
• Mittagsaufsicht an der August-Lämmle-Schule an zwei Tagen<br />
• Saturday Night Jam in der Georgiihalle an einem Samstag im Monat<br />
• Integrationsprojekt mit der Karl-Georg-Haldenwang-Schule<br />
• EM-Studio im Juni <strong>2008</strong><br />
• Open-Air-Kino in den Sommerferien<br />
• Lokalspezifische Angebote für das Gemeinwesen: Angebote bei den Kinder- und Jugendtagen,<br />
Teilnahme am Pferdemarkt und Warmbronner Open Air, Aktionen beim<br />
Weltspieletag, Tag der offenen Tür<br />
• Selbstverteidigungskurs<br />
• mehrere Freizeiten und Ausflüge<br />
• diverse jugendkulturelle Veranstaltungen (Konzerte, Motto- und Geburtstagspartys)<br />
• diverse Siebdruck- und Proberaumnutzungen<br />
• diverse Vermietungen der Räumlichkeiten an Privatpersonen<br />
• Angebote beim Tag der offenen Tür an der Ostertag-Realschule anlässlich der Einschulung<br />
der neuen Fünftklässler<br />
• Jonglier-AG an der Ostertag Realschule<br />
Kooperationspartner (in alphabetischer Reihenfolge)<br />
• Arbeiterwohlfahrt (AWO): Jugenddisco der Kreissparkasse, Fußballturnier, Saturday<br />
Night Jam, Mädels in Aktion<br />
• Behindertenhilfe <strong>Leonberg</strong> e.V.: Runder Tisch Ramtel<br />
• Bürgerverein Ramtel: informeller Austausch über das Gemeinwesen und die Belange<br />
der Jugendlichen. Sitzungen der Bürgergemeinschaft Ramtel in der Beat Baracke<br />
• Gerhart-Hauptmann-Realschule: Begleitung von Praktikanten<br />
• Freiwilligen-Agentur-<strong>Leonberg</strong>: Ehrenamtswoche <strong>Leonberg</strong>, Runder Tisch Ramtel<br />
• Gleichstellungsbeauftragte der Stadt <strong>Leonberg</strong>: AK-Mädchen, Mädels in Aktion<br />
• Karl-Georg-Haldenwang-Schule: Malprojekt.<br />
• Kreissparkasse Böblingen: Aufsicht bei der Jugenddisco<br />
• Lebenshilfe e.V.: Teenie-Treff, Runder Tisch Ramtel<br />
• Lokale Agenda, Blosenbergkirche: Begegnung mit Belarus<br />
• Ostertag-Realschule: Aktionen bei zwei Schulfesten, Begleitung von Praktikanten<br />
• Polizei <strong>Leonberg</strong>: Fußballturnier, Saturday Night Jam, Vermittlung zwischen Jugendlichen<br />
und Polizei, informelle Gespräche über Entwicklungen in der Gesellschaft und<br />
bei Jugendlichen<br />
• Pro Seniore: Runder Tisch Ramtel, Vernetzung<br />
• SIT (Silberberger Talente): Kooperationsveranstaltung beim Weltspieletag<br />
• Stadtjugendreferat <strong>Leonberg</strong>: Stadtteilrunde Kernstadt, fachlicher Austausch<br />
• Tausendfüßler-Verein: Bereitstellung des Spielmobils<br />
• Verein für Jugendhilfe: Saturday Night Jam, Mädels in Aktion<br />
• Waldhaus: Jugenddisco der Kreissparkasse, Saturday Night Jam, PAM (Projekt Abenteuer<br />
Mädchen)<br />
9
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
• Sonstige: DRK <strong>Leonberg</strong>, <strong>Jugendhaus</strong> Gerlingen, <strong>Jugendhaus</strong> Herrenberg, Kinderhort<br />
Pinocchio, Thamar e.V. Böblingen, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes<br />
<strong>Leonberg</strong> sowie Arbeitskreis Rechts der KZ-Gedenkstätteninitiative <strong>Leonberg</strong> e.V.<br />
Beschreibung des Sozialraumes Ramtel und Eltingen<br />
Im Sozialraum Ramtel gibt es sehr unterschiedliche Wohngebiete, die teilweise durch die<br />
Neue Ramtelstraße auch symbolisch getrennt werden. Einen Zuzug von Familien mit Kindern<br />
und Jugendlichen gab es in den letzten Jahren durch Neubauten u.a. auf dem ehemaligen<br />
Hotel-Eiss-Gelände. Im Stadtteil gibt es außer dem Jugendtreff keine nichtkommerziellen<br />
Treffmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, wenn man von öffentlichen<br />
Plätzen wie dem Golfplatz und den Spielplätzen im Ramtel absieht. Auch gewachsene Vereinsstrukturen<br />
existieren bislang kaum. Eine positive Entwicklung gibt es mit der „Ramtelrunde“,<br />
an der viele soziale Institutionen und die Bürgergemeinschaft Ramtel beteiligt sind. Die<br />
Initiative ist im letzten Jahr im Zusammenhang mit der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements<br />
entstanden und sie hat sich eine bessere Vernetzung, gemeinsame Aktionen und<br />
Informationsaustausch zum Ziel gesetzt.<br />
Der Stadtteil Eltingen ist traditioneller geprägt als das Ramtel und verfügt über gut ausgebaute<br />
Vereinsstrukturen, die ein breites Spektrum an Angeboten organisieren. Allerdings existiert<br />
kein offener Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Der gute Zulauf bei der Kinderaktion<br />
in Eltingen belegt den Bedarf an offenen Angeboten, insbesondere im Altersbereich sechs<br />
bis 14 Jahre. Die Skate-Anlage im Stadtpark und das Leobad sind weitere attraktive Angebote<br />
für junge Menschen im Sozialraum.<br />
Zielgruppe (soziale Zusammensetzung, Herkunft, Geschlechter)<br />
Unsere regelmäßigen Kinderangebote und die Kooperation mit der August-Lämmle-Schule<br />
haben die Beat Baracke auch für ein jüngeres Publikum geöffnet und attraktiv gemacht. Der<br />
Besucherzulauf ist im Altersbereich von 10 bis 15 Jahren <strong>2008</strong> deutlich gestiegen. Die Kinderaktion<br />
in Eltingen nutzen sogar bereits Kinder ab sechs Jahren.<br />
Neben den Kinderangeboten, die von den unter 14-Jährigen genutzt werden, nehmen die<br />
14- bis 18-Jährigen die Jugendangebote in Anspruch. Junge Erwachsene werden als ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter eingebunden und gefördert, sie sorgen für zusätzliche Angebote, umfangreiche<br />
Öffnungszeiten und kreative Ideen in unserer Arbeit.<br />
Geschlecht<br />
Die Offene Jugendarbeit ist tendenziell durch Männer bzw. Jungs dominiert, eine gezielte<br />
Förderung von Mädchen und jungen Frauen ist somit ein stetiger Arbeitsauftrag. Bei den<br />
Besuchern ist der Anteil an weiblichen Besucherinnen in diesem Jahr prozentual angestiegen.<br />
Im ehrenamtlichen Treffvorstand<br />
ist die Geschlechterverteilung<br />
ausgeglichen, Bei Konzerten und<br />
Veranstaltungen können wir seit<br />
Langem eine ausgewogene<br />
Geschlechtermischung verbuchen.<br />
10<br />
Soziale Zusammensetzung<br />
Unsere Besucher sind Kinder und Jugendliche<br />
aller sozialen Schichten. Die<br />
jüngeren Besucher stammen hauptsächlich<br />
aus dem Gebiet Ramtel, bei<br />
den älteren Besuchern ab 15 sind<br />
auch Jugendliche aus anderen Stadtteilen<br />
vertreten. Besucht werden wir
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
von Kindern und Jugendlichen aller Schularten sowie Azubis und Studenten. Im Nachmittagsbereich<br />
nutzen vermehrt Schülerinnen und Schüler der August-Lämmle-Schule das <strong>Jugendhaus</strong>.<br />
Der Anteil an Besuchern mit Migrationshintergrund ist im vergangenen Jahr relativ<br />
konstant geblieben.<br />
Grundlagen und Methoden der Offenen Jugendarbeit in der Beat<br />
Baracke<br />
Beteiligung der Jugendlichen<br />
Der <strong>Leonberg</strong>er <strong>Jugendhaus</strong>verein fördert bewusst die Mitbestimmung und die Beteiligungsmöglichkeiten<br />
von Jugendlichen und kann hierdurch auf ein umfangreiches und gewachsenes<br />
Potenzial an Ehrenamtlichen zurückgreifen. Die hauptamtliche pädagogische<br />
Arbeit profitiert durch das breite ehrenamtliche Engagement in der Beat Baracke. Dies wird<br />
insbesondere bei der Arbeit im Treffvorstand, im Proberaum, in der Siebdruckwerkstatt und<br />
bei der Organisation von Konzerten, Partys sowie im Internetcafé wahrgenommen. Hinzu<br />
kommen die Öffnungszeiten, die am Abend bzw. am Wochenende ohne Ehrenamtliche nicht<br />
möglich wären. Das <strong>Jugendhaus</strong> bietet eine Alternative zu bestehenden kommerziellen Angeboten<br />
und verschafft den Jugendlichen einen offenen Treffpunkt mit niederschwelligen<br />
Angeboten ohne Konsumzwang, in den sie ihre Ideen einbringen können.<br />
Einzelfallhilfe<br />
Unsere Einzelfallhilfe zielt auf eine offene Beratung und eine kritisch-konstruktive Auseinandersetzung<br />
mit der jugendlichen Lebenswelt ab. Durch unsere mit dem Gemeinwesen vernetzte<br />
Stellung ermöglicht sie einen vereinfachten Zugang zu weiterführenden Beratungsstellen.<br />
Gruppenarbeit<br />
Gruppen und Cliquen haben im Jugendalter eine deutlich höhere Bedeutung bei der Organisation<br />
der Freizeit als in späteren Lebensabschnitten. Die Beat Baracke bietet gleichzeitig<br />
Raum für unterschiedliche Gruppen und Cliquen. Neben der kontinuierlichen Arbeit mit Ehrenamtlichen<br />
im Treffvorstand konzentrierte sich unsere Gruppenarbeit auf die Jugendaktionsgruppe,<br />
die Thekenteens, die Kinderaktion in Eltingen, das EM-Studio und das Open-Air-<br />
Kino.<br />
Gemeinwesenarbeit<br />
Die Gemeinwesenorientierung ist grundlegender Bestandteil unserer Arbeit. Im Rahmen der<br />
Ehrenamtswoche in <strong>Leonberg</strong> gründete sich der „Runde Tisch Ramtel“, bei dem soziale Einrichtungen<br />
des Ramtels gemeinsam Aktionen durchführen wollen, um das Ramtel zueinander<br />
zu bringen und lebenswert zu machen. Seit November gehen wir regelmäßig der aufsuchenden<br />
Arbeit im Ramtel nach, unter anderem am Golfplatz, in der Lobensteiner Straße<br />
und im ehemaligen Hotel-Eiss-Gebiet. Vernetzung findet auch mit unterschiedlichen Schulen<br />
statt, die Ostertagrealschule und die Gerhart-Hauptmann-Realschule sind neben der ALS die<br />
wichtigsten Kooperationspartner. Jeden Freitag findet die zweistündige Kinderaktion in Eltingen<br />
statt.<br />
Aktuelle Entwicklungen / Angebote und Projekte<br />
Integrationsprojekt MALORTE<br />
In Kooperation mit einer Referendarin der Karl-Georg-Haldenwangschule führen wir seit Beginn<br />
des Schuljahres 2007/08 das Integrationsprojekt „Malorte“ durch. Jeden Dienstagnachmittag<br />
trafen sich Schülerinnen und Schüler der August-Lämmle-Schule und der Karl-Georg-<br />
Haldenwang-Schule in der Beat Baracke, um dort gemeinsam zu malen. Wir bieten mit diesem<br />
Projekt Kindern mit und ohne Handicap einen Raum für gemeinsame Erlebnisse und<br />
11
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
12<br />
konnten miterleben, wie sich die<br />
Gruppe während dem Projekt<br />
positiv entwickelte; anfängliche<br />
Berührungsängste konnten<br />
abgebaut werden.<br />
Mädchenaktionswoche Projekt<br />
Abenteuer Mädchen (PAM)<br />
In Kooperation mit der<br />
Jugendsozialarbeit Höfingen des<br />
Waldhauses wurde im Jahr <strong>2008</strong><br />
bereits zum sechsten Mal in den<br />
Sommerferien eine Aktionswoche<br />
für Mädchen von neun bis<br />
dreizehn Jahren angeboten. Bestandteile des Programms waren eine Geocaching-Tour rund<br />
um den Bärensee, ein Besuch im Hochseilgarten Hildrizhausen und eine Wanderung quer<br />
über den Karlsruher Grat in der Nähe von Karlsruhe. Die anschließende Übernachtung im<br />
Naturcamp Ruhestein wurde wegen schlechten Wetters in eine Übernachtung in der Grund-<br />
und Hauptschule Höfingen umgeändert. Dennoch war es ein wenig wie im Naturcamp, da<br />
ausschließlich Besteck und Kochutensilien benutzt wurden, die auch im Camp zum Einsatz<br />
gekommen wären.<br />
Saturday Night Jam<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> wurde auch das Projekt „Saturday Night Jam“ fortgeführt. Durch die gute Zusammenarbeit<br />
aller beteiligten Träger und der Stadtjugendreferentin hat der Nachtballsport<br />
seine Akzeptanz bei den Besuchern behalten, es konnte sogar ein Anstieg von Nutzern des<br />
Angebotes verzeichnet werden. Trägerübergreifend ist festzustellen, dass unsere Klientel<br />
hier sehr gut zu erreichen ist und Tendenzen und Entwicklungen gut zu beobachten sind, da<br />
alle beteiligten Institutionen das Vertrauen zu den Kids vertiefen konnten.<br />
Mittagsaufsicht an der August-Lämmle-Schule<br />
Seit September sind wir an zwei Tagen in der Woche (davor einmal die Woche) an der August-Lämmle-Schule<br />
zur Unterstützung der Aufsicht im Rahmen der Ganztagesschule tätig.<br />
Innerhalb dieser Betreuung kümmern wir uns selbständig um die Mittagsaufsicht in zwei abgetrennten<br />
Räumen, die als Spielzimmer und Ruheraum genützt werden. Während der Aufsicht<br />
erreichen wir die Kinder und Jugendlichen mit Gemeinschaftsspielen, Gesprächen und<br />
kreativem Arbeiten, wobei das Spielen nach Regeln in der Gemeinschaft neben dem Spaßfaktor<br />
eine wichtige Übung für Sozialverhalten, Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit<br />
bedeutet. Gleichzeitig gelingt es hier sehr gut Kontakte zu den Kindern und Jugendlichen zu<br />
knüpfen, die daraus resultierend auch die Angebote in der Beat Baracke verstärkt nutzen.<br />
Kooperationsprojekt mit der Ostertagrealschule / Jonglier-AG<br />
In engem Kontakt mit dem Elternbeirat und der Schulleitung der Ostertagrealschule bieten<br />
wir seit November eine Jonglier-AG an. Es handelt sich dabei um ein freiwilliges Angebot für<br />
das sich die Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse anmelden konnten.<br />
Durch die Möglichkeit der intensiven Auseinandersetzung mit den diversen Jongliergeräten<br />
werden relativ schnell Erfolge sichtbar, da die interessierten Kinder auch die Möglichkeit haben<br />
zu Hause zu üben. Jonglieren bringt schnelle Resultate bei der Verbesserung der Koordinationsfähigkeit<br />
der Kinder, schult die Konzentrationsfähigkeit und ist somit eine gute Möglichkeit<br />
diese Fähigkeiten bei Kindern gezielt zu fördern.<br />
Unterstützt wird die AG durch den Zivildienstleistenden Dennis Grewe und den Ehrenamtlichen<br />
Oliver Hildebrandt.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Open-Air-Kino<br />
Im Sommer verwandelte sich die Beat Baracke eine Woche lang in eine cineastische Anlaufstelle<br />
für Filmbegeisterte aus ganz <strong>Leonberg</strong>. Die Terrasse und der schmale Grünstreifen auf<br />
der Rückseite des Gebäudes wurden für Open-Air-Filmvorführungen genutzt. Die Filme, die<br />
von den Ehrenamtlichen sorgfältig ausgesucht wurden, hoben sich sehr von den<br />
Mainstream-Filmen des TV-Programms ab, so liefen zum Beispiel „Harold und Maude“, „Die<br />
Reise des jungen Che“ und „Das Leben der Anderen“. Der besondere Kooperationspartner<br />
war in diesem Fall die Kreisbildstelle <strong>Leonberg</strong>.<br />
Workshop „Thekenteens“<br />
Der Workshop „Thekenteens“, der sich an die zehn- bis 15-jährigen Besucher der Beat Baracke<br />
richtet, war ein großer Erfolg. Er vermittelt Jugendlichen das Basiswissen für den Thekendienst.<br />
Zunächst gibt es einen theoretischen Wissensteil unter Einbeziehung der Teilnehmer.<br />
Dieser gliedert sich in drei Teile, aus denen der Thekendienst im Wesentlichen besteht:<br />
die Vorbereitung, die Durchführung und das „Außenherum“. In der Vorbereitung geht<br />
es hauptsächlich um das Thema Abrechnung, den organisatorischen Teil beim Thekendienst.<br />
Von Bestände zählen über Getränke aus dem Lager holen bis zur optimalen Befüllung<br />
des Kühlschranks lernen die Teilnehmer hier alles, was zur Vorbereitung auf den Thekendienst<br />
gehört. Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem tatsächlichen Thekendienst: Preise<br />
kennen, Pfandregelung, Sauberkeit und Benimm-Gebote sind Punkte, die die Jugendlichen<br />
in diesem Teil kennenlernen. Das „Außenherum“ betrifft vor allem den Spieleverleih wie<br />
Dart- und Billardzubehör. Im Anschluss an<br />
die Theorie wird das Gelernte in die Praxis<br />
umgesetzt und die Teilnehmer dürfen<br />
selbstständig Thekendienst durchführen.<br />
Als Abschluss gibt es einen kleinen Test<br />
rund um das Thema „Theke“.<br />
Probleme und Visionen<br />
13<br />
Die Kinder lernen bei diesem Workshop an<br />
zwei Tagen spielerisch den Umgang mit<br />
dem Verkauf an der Theke im <strong>Jugendhaus</strong><br />
und sind danach in der Lage, an einem<br />
Nachmittag pro Woche selbst und unter<br />
pädagogischer Aufsicht an der Theke Getränke<br />
und Essen an die Besucher des <strong>Jugendhaus</strong>es<br />
zu verkaufen. Als<br />
Rahmenprogramm wird gemeinsam<br />
gekocht und eine Nachtwanderung gemacht.<br />
Bestätigt durch den großen Erfolg<br />
werden wir den Workshop 2009 erneut<br />
durchführen.<br />
Mit dem neuen Mitarbeiter Stephan Wensauer, Diplom-Sozialpädagoge, Sport- und Gymnastiklehrer,<br />
wollen wir unsere Sportangebote 2009 weiter ausbauen. Neben unserem schmalen<br />
Wiesenabschnitt, den wir für Federball und Boule nutzen, wollen wir mit der Behindertenhilfe<br />
<strong>Leonberg</strong> e.V. in der Ulmer Straße Kontakt aufnehmen, um deren große Wiese nutzen zu<br />
können. Damit wäre direkt an der Beat Baracke eine Grünfläche für Kinder und Jugendliche<br />
vorhanden, die Platz für Fußball, Volleyball und erlebnispädagogische Spiele bietet. Weiterhin<br />
werden wir eine neue Tischtennisplatte für den Außenbereich aufstellen und einen<br />
Streetball-Basketballplatz auf unserem Grundstück errichten, um den verschiedenen sportlichen<br />
Interessen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Ein weiterer Schwerpunkt wird die Gemeinwesenarbeit bleiben. In der Ramtel-Runde wurden<br />
seit deren Gründung im Rahmen der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements <strong>2008</strong><br />
bereits zahlreiche neue Kontakte zum Gemeinwesen und den unterschiedlichen Institutionen<br />
geknüpft – unter anderem intensivierte sich der Kontakt mit der Bürgergemeinschaft Ramtel,<br />
der AWO-Schulsozialarbeit, der Behindertenhilfe <strong>Leonberg</strong>, der Lebenshilfe <strong>Leonberg</strong> e.V.,<br />
dem Ludwig-Wolker-Kinderhaus und der ProSeniore Residenz <strong>Leonberg</strong>. Mit den beiden<br />
letzten Institutionen ist für 2009 bereits eine gemeinsame Aktion im Mai geplant. Weiterhin<br />
haben wir im November mit Streetwork bzw. mobiler Jugendarbeit im Stadtgebiet Ramtel<br />
begonnen. Zum einen ist es unser Ziel, Kinder und Jugendliche zu erreichen, die nicht den<br />
direkten Weg in die Beat Baracke finden, zum anderen sind wir präventiv im Ramtelgebiet<br />
tätig. Zu unserer aufsuchenden Arbeit gehören öffentliche Plätze wie der Golfplatz, unterschiedliche<br />
Spielplätze im Ramtel sowie das ehemalige Hotel-Eiss-Areal. Mit Beginn des<br />
Frühjahrs 2009 werden wir unsere mobilen Einsätze im Ramtel auf mindestens zwei Termine<br />
pro Monat erhöhen.<br />
Die Zusammenarbeit mit den Schulen und der jeweiligen Schulsozialarbeit wird 2009 fortgeführt<br />
und ein wichtiger Aufgabenbereich sein. Es ist unser Ziel, den Schülern der August-<br />
Lämmle-Schule AGs im Rahmen der Ganztagesschule anzubieten, auch in den Räumlichkeiten<br />
der Beat Baracke. Vorgespräche dazu haben bereits mit Herrn Steinle, dem neuen<br />
Rektor der August-Lämmle-Schule, stattgefunden.<br />
Für die jüngeren Besucher ab neun Jahren wollen wir eine kostenlose Hausaufgabenbetreuung<br />
anbieten, um die vermehrt zu uns kommenden Grundschüler mit Migrationshintergrund<br />
zu unterstützen. Zusätzlich haben wir unterschiedliche Aktionsnachmittage geplant, die sich<br />
mit dem Thema „Buch und Lesen“ beschäftigen, da wir in unserer täglichen Arbeit festgestellt<br />
haben, dass in diesem Bereich große Defizite vorhanden sind.<br />
Bestätigt durch das große Interesse der zehn- bis 15-jährigen Besucher werden wir den<br />
Workshop „Thekenteens“ 2009 erneut durchführen.<br />
Durch den Tag der offenen Tür haben wir den Bewohnern des Ramtels das <strong>Jugendhaus</strong> und<br />
die pädagogische Arbeit und Ziele näher bringen können. Das große Interesse hat uns bestätigt,<br />
dies auch 2009 wieder zu tun. Das Ansehen und die Wirkung der Beat Baracke ist<br />
durch den neuen Anstrich gestiegen. In diesem Sinne planen wir im Frühjahr Renovierungsarbeiten<br />
mithilfe der Ehrenamtlichen und unseren Besuchern.<br />
14
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
III Treff Warmbronn<br />
Anschrift<br />
Treff Warmbronn<br />
Büsnauer Straße 69/1<br />
71229 <strong>Leonberg</strong><br />
� 0 71 52/94 90 39<br />
www.treffwarmbronn.de<br />
TreffWarmbronn@JH<strong>Leonberg</strong>.de<br />
Träger<br />
<strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V.<br />
Hauptamtliche Mitarbeiter<br />
Hans-Günther Thal<br />
Diplom-Sozialarbeiter (FH),<br />
95% Stellenanteil<br />
Jan Lippmann<br />
Fachkraft für Sozialarbeit,<br />
47,5% Stellenanteil<br />
Gulnara Bauer, Ausbildung zum Bachelor of Arts Sozialwesen (BA), seit Oktober 2007<br />
Selam Tesfaldet (Praktikantin), bis Mai <strong>2008</strong><br />
Moritz Hein, Zivildienstleistender, bis Mai <strong>2008</strong><br />
Nils Müller, Zivildienstleistender, bis Mai <strong>2008</strong><br />
Felix Roick , Zivildienstleistender, seit Juli <strong>2008</strong><br />
Denis Tiryaki, Zivildienstleistender, seit Juli <strong>2008</strong><br />
Ehrenamtlicher Treffvorstand (Alter: 15-20Jahre)<br />
Vorsitzende: Tamara Weigle<br />
Stellv. Vorsitzender: Gunnar Weber<br />
Kassierer: Timm Hummel<br />
1.Beisitzer: Matthias Timm<br />
2.Beisitzer: Thomas Timm<br />
15
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Nachrücker: Christoph Karl, Christoph Kissel, Oliver Geiger, Philipp<br />
Reinhardt, Andreas Fiedler, Alexander Grimme<br />
Kooptiert: Markus Mogel, Benny Bachofner, Selam Tesfaldet, Andreas<br />
Maisch, Moritz Dolder, Sebastian Klopsch<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag geschlossen (Putztag)<br />
Dienstag 16.30-21.30 Uhr<br />
Mittwoch 15.00-22.00 Uhr<br />
Donnerstag 15.00-22.00 Uhr<br />
Freitag 16.00-21.00 Uhr (bei Veranstaltungen länger)<br />
Am Wochenende und über die aufgelisteten Öffnungszeiten hinaus wird das Haus bei Veranstaltungen<br />
und durch Ehrenamtliche geöffnet.<br />
Lage<br />
Der Treff Warmbronn ist im äußersten Osten des Ortsteils Warmbronn in Nähe zur Grundschule<br />
bzw. Steigwaldhalle gelegen.<br />
Raumausstattung<br />
• großer Aufenthalts- und Veranstaltungssaal mit Disco- und Lichtanlage sowie Spielzimmer<br />
• Projekträume für Internetcafé, Holzwerkstatt, Töpferei, Metallwerkstatt, Proberaum,<br />
Tonstudio sowie ein Büro- und Beratungsraum<br />
• diverse Lager- und Versorgungsräume und Küche<br />
• Außengelände mit Atrium und Grillstelle<br />
Angebote und Programm<br />
Ständige Angebote<br />
Internetcafé: zwei Spielcomputer mit Möglichkeiten für Textverarbeitung, Internetzugang,<br />
Spielkonsole Playstation, Fernseher, Brettspiele, Videoabspielausrüstung mit Beamer<br />
Spielzimmer: Tischkicker, Billard<br />
Holzwerkstatt: div. Werkzeuge zur Holzbearbeitung, Nutzung nach Vereinbarung<br />
Metallwerkstatt: div. Werkzeuge zur Metallbearbeitung, Nutzung nach Vereinbarung<br />
Proberaum: Vollausstattung, Raum für Bands nach Vereinbarung zu mieten<br />
Tonstudio: Vollausstattung, nach Rücksprache und Besuch eines Tonstudiokurses zu mieten<br />
Regelmäßige Angebote<br />
Dienstag Koch AG (Kochecke oder Pizzatag)<br />
Mittwoch Kinderaktion (Töpfern, Malen, Trickfilmbox, Ausflüge<br />
u.v.m.), Film AG<br />
Donnerstag Aktionsprogramm <strong>Jugendhaus</strong>–Schule, Koch AG, Vorstandssitzung<br />
(jede/r ist eingeladen)<br />
Freitag Aktionsprogramm <strong>Jugendhaus</strong>–Schule<br />
16
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Spezielle Angebote:<br />
Konzerte, Jugendpartys, Vermietungen, Kindergeburtstage, Freizeiten<br />
Kooperationspartner und Vernetzung<br />
Stadtteilrunde Warmbronn<br />
regelmäßiges Treffen aller Vereine und Verbände im Stadtteil Warmbronn mit Angeboten für<br />
Kinder und Jugendliche. Ziel ist die Besprechung aller Probleme in o.g. Zusammenhang.<br />
Gemeindeverein Warmbronn<br />
Der wichtigste Partner im Ortsteil Warmbronn ist neben der Bürgerstiftung der Gemeindeverein,<br />
unter dessen Trägerschaft das Maifest, das Backhausfest und der Nüsslesmarkt<br />
Warmbronn organisiert werden. <strong>2008</strong> trug das <strong>Jugendhaus</strong> Warmbronn mit seinem alljährlichem<br />
Bandfestival beim Maifest, einer Trickfilmpräsentation beim Backhausfest und dem<br />
eigenen Weihnachtsmarktstand beim Nüsslesmarkt zum vielfältigen Programm bei allen<br />
Ortsteilfesten bei.<br />
AWO, Waldhaus, Verein für Jugendhilfe<br />
Gemeinsam mit den Mitarbeitern von AWO, Verein für Jugendhilfe und dem Waldhaus wurde<br />
das Jugendfußballturnier im Berufsschulzentrum geplant, der Optimierungsdialog zum<br />
Berichtswesen evaluiert und der Arbeitskreise „Junx“ gegründet.<br />
Grundschule Warmbronn<br />
Die Zusammenarbeit mit der Grundschule Warmbronn wurde durch ein zweitägiges Schulabschlussprogramm<br />
„Trickfilmproduktion“ mit der Klasse vier und ein Pilotprojekt „Aktionsprogramm<br />
<strong>Jugendhaus</strong>–Schule“ auf eine neue Stufe gehoben.<br />
Stadtjugendreferat <strong>Leonberg</strong><br />
Neben dem fachlichen Austausch wurde gemeinsam mit den männlichen Mitarbeitern von<br />
AWO, Verein für Jugendhilfe und Waldhaus der Arbeitskreis „Junx“ gegründet und der Optimierungsdialog<br />
zum Berichtswesen evaluiert. Zusammenarbeit fand auch bei Stadtteilrunden<br />
in Warmbronn statt.<br />
Jugendmusikschule <strong>Leonberg</strong><br />
Kooperation bei der Organisation des Bandfestivals bei den Kinder- und Jugendtagen im<br />
Stadtpark <strong>Leonberg</strong>.<br />
Warmbronner Bürgerstiftung<br />
Die Kooperation mit der Warmbronner Bürgerstiftung konnte durch die Beteiligung des <strong>Jugendhaus</strong>es<br />
am generationsübergreifenden Projekt „Alt durch Jung im Internet“ und die Förderung<br />
unseres Umbaus der Licht- und Soundtechnik im <strong>Jugendhaus</strong> intensiviert und ausgebaut<br />
werden.<br />
Beschreibung des Sozialraumes Warmbronn<br />
Im Ortsteil Warmbronn ist die soziale Grundstruktur im Gegensatz zur Kernstadt wesentlich<br />
homogener. Dies liegt daran, dass die sozialen Probleme relativ gering sind. Das ist u.a.<br />
auch darauf zurückzuführen, dass der Anteil von Einwandererfamilien geringer ausfällt als<br />
anderswo. Das <strong>Jugendhaus</strong> bietet mit seinen offenen, aber auch speziellen jugendkulturellen<br />
und projektbezogenen Angeboten viele Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche.<br />
17
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Zielgruppe (soziale Zusammensetzung, Herkunft, Geschlechter)<br />
Im Berichtszeitraum gab es gegenüber den vergangenen Jahren nur eine signifikante Veränderung<br />
in der Besucherstruktur im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren.<br />
Durch die intensivierte Zusammenarbeit mit der Grundschule Warmbronn ist der Anteil der<br />
Kinder bei betreuten Angeboten erheblich gestiegen und es hat sich die Besucherstruktur hin<br />
zu dieser Zielgruppe verändert. Dies liegt auch daran, dass der Anteil von Jugendlichen im<br />
Aller von 14 bis 18 Jahren gesunken ist, was wir u.a. auf den verstärkten Nichtraucherschutz<br />
zurückführen und wir diesem auch den entsprechenden Nachdruck verleihen. Auch das<br />
neue achtjährige Gymnasium scheint sich nachteilig auf unsere Besucherstruktur auszuwirken,<br />
da Gymnasiasten weniger Freizeit zu haben scheinen und somit verstärkt wegbleiben<br />
oder nur noch Projektangebote wie den Proberaum nutzen.<br />
Geschlechterzusammensetzung<br />
Infolge der zunehmenden Angebote für Kinder hat sich das Geschlechterverhältnis insgesamt<br />
harmonisiert. Im offenen Betrieb mit den Jugendlichen dominieren aber nach wie vor<br />
eher Jungs. Daher müssen wir auch konstatieren, dass es schwierig bleibt, Mädchen für die<br />
Mitarbeit im ehrenamtlichen Gremium zu gewinnen. Trotzdem sind wir erfreut darüber, dass<br />
derzeit zwei Mädchenbands in unserem Proberaum aktiv sind.<br />
Bei Großveranstaltungen ist das Verhältnis von weiblichen und männlichen Besuchern weiterhin<br />
ausgewogen.<br />
Soziale Zusammensetzung:<br />
Bezüglich der sozialen Zusammensetzung der Besucher gab es gegenüber den vergangenen<br />
Jahren keine grundsätzliche Änderung. Die pädagogisch betreuten Öffnungszeiten und<br />
die Kinderaktion werden von Kindern und Jugendlichen verschiedenster sozialer Gruppierungen<br />
genutzt, wobei der Anteil jugendlicher Migranten leicht gesunken ist. Schülerinnen<br />
und Schüler aus der Grund-, Haupt- und Realschule besuchen das Haus vorrangig zur Kinderaktion<br />
oder als Stammgäste. Gymnasiasten, Studenten und Jugendliche mit einer Berufsausbildung<br />
kommen meist mit klaren Absichten wie Konzertbesuchen oder Nutzung von<br />
Proberaum, Tonstudio und Werkstätten ins <strong>Jugendhaus</strong>. Konstant blieb auch die Zahl der<br />
Eltern, die die Geburtstage ihrer Kinder im <strong>Jugendhaus</strong> ausrichteten.<br />
Grundlagen der Offenen Jugendarbeit in Warmbronn<br />
Grundlage für die pädagogische Arbeit im Treff Warmbronn ist das KJHG, insbesondere der<br />
§11 „Jugendarbeit“ und in Ergänzung der §13 „Jugendsozialarbeit“. Ersterer dokumentiert<br />
sich durch Angebote in der Jugendkulturarbeit, Angebote für Sport, Spiel und Geselligkeit<br />
sowie Angebote der technischen Bildung. Über die Vorstands- und Projektarbeit greift ein<br />
wichtiger Bestandteil der Jugendberatung, der ein Schwerpunkt der pädagogischen Konzeption<br />
durch Förderung von Selbstorganisationsprozessen (Partizipation) ist. Darüber hinaus<br />
gibt es einen Anteil an Jugendsozialarbeit, der sich in Integrations- und Einzelfallhilfen, insbesondere<br />
bei jungen MigrantInnen, durch Hilfen bei Bewerbungsschreiben, Einzelfallgespräche<br />
und Interventionen bei Verhaltensauffälligkeiten im <strong>Jugendhaus</strong>alltag auszeichnet.<br />
Der Trend, straffällig gewordene Jugendliche zu betreuen, die ihre vom Gericht auferlegten<br />
Arbeitsstunden im <strong>Jugendhaus</strong> absolvieren mussten, blieb erhalten. Dies bringt für das pädagogische<br />
Personal jedoch einen zusätzlichen Arbeitsaufwand mit sich, da deren Tätigkeit<br />
ständig angeleitet und kontrolliert werden muss. Der erzieherische Kinder- und Jugendschutz<br />
gemäß §14 KJHG ist als Aufgabe ständiger Begleiter der Offenen Jugendarbeit im <strong>Jugendhaus</strong>.<br />
18
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Methoden und Ziele unserer Arbeit<br />
Die Palette unserer Methoden der sozialen Arbeit reichen von der Offenen Arbeit über die<br />
Gruppen- und Gemeinwesenarbeit bis hin zur Einzelfallhilfe. Unverändert ist die Offene Jugendarbeit<br />
aufgrund der Struktur des <strong>Jugendhaus</strong>es der Schwerpunkt unserer Arbeit. Hinzu<br />
kommt Gruppenarbeit wie die Kinderaktion, das Pilotprojekt „Aktionsprogramm <strong>Jugendhaus</strong>–<br />
Schule“, sonstige Projektarbeit, Workshops, Ausflüge u.v.a. Die Gemeinwesenarbeit gewinnt<br />
durch die intensivierte Kooperation mit der Grundschule, dem Gemeindeverein und der Bürgerstiftung<br />
Warmbronn eine immer größere Bedeutung.<br />
Beteiligung der Jugendlichen<br />
Auch im vergangenen Jahr tagte regelmäßig unser Treffvorstand als wichtigstes und offenes<br />
Gremium der Mitbestimmung im <strong>Jugendhaus</strong>. Hier werden alle wichtige Fragen bezüglich<br />
des <strong>Jugendhaus</strong>es besprochen, angefangen beim Programm, der Jugendkulturarbeit, den<br />
sonstigen Angeboten, der Organisation bis zur Renovierung des Hauses. Besonders froh<br />
sind wir, dass wir mit den „Spaßsportfroinden <strong>Leonberg</strong>“ eine neue ehrenamtlich tätige<br />
Gruppe an unser Haus und den Verein binden konnten, die in Eigenleistung den Neuaufbau<br />
der Miniramp Warmbronn bewerkstelligt hat.<br />
Gleichfalls ist es nur unseren Ehrenamtlichen geschuldet, dass ein Großteil der Umbauarbeiten<br />
im <strong>Jugendhaus</strong> zur Erhöhung seiner Attraktivität von ihnen geleistet wurde und wird.<br />
Auch das Open Air Warmbronn, das mittlerweile traditionelle Bandfestival beim Maifest<br />
Warmbronn und den Kinder- und Jugendtagen in <strong>Leonberg</strong>, unser Tag der offenen Tür sowie<br />
unser Stand beim Nüsslesmarkt wurde wie in den vergangenen Jahren zu einem Schwerpunkt<br />
des ehrenamtlichen Engagements unserer Vorstände und Besucher.<br />
Aktuelle Entwicklungen / Angebote und Projekte<br />
Aktionsprogramm <strong>Jugendhaus</strong> Schule<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> war zu verzeichnen, dass es eine Verschiebung in der pädagogischen Arbeit<br />
gab, weg von der Jugendkulturarbeit, hin zur intensivierten Gemeinwesenarbeit in Warmbronn.<br />
Dies ist in einer Anfrage der Grundschule Warmbronn begründet, zusätzliche pädagogische<br />
Angebote für Grundschüler im <strong>Jugendhaus</strong> Warmbronn anzubieten. Sie entsprach<br />
damit einem Wunsch der Elternvertretung, die durch die Kooperation in den vergangenen<br />
Jahren und die seit Jahren existierende Kinderaktion auf die Möglichkeiten des <strong>Jugendhaus</strong>es<br />
aufmerksam wurde. Nicht zuletzt wurden die Projekttage der Klasse vier der Grundschule<br />
im Juli zum Anstoß für eine intensivierte Zusammenarbeit, bei der wir mit den Kindern in<br />
einem medienpädagogischen<br />
Projekt Trickfilme produzierten.<br />
Zur Geburtsstunde unseres<br />
Pilotprojektes „Aktionsprogramm<br />
<strong>Jugendhaus</strong>–Schule“<br />
wurde eine Besprechung mit<br />
Direktor Seiler und der Elternvertretung,<br />
in dessen Folge wir<br />
ein pädagogisches Programm<br />
entwickelten, das in jeweils<br />
zwei Stunden an zwei Tagen in<br />
der Woche stattfindet. Das Programm<br />
reichte von Bastelangeboten<br />
wie Schmuckketten<br />
basteln, Marmorieren, Luftballons<br />
modellieren, Window Colour,<br />
Töpfern, Holzflöße basteln<br />
19
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
über das medienpädagogische Angebot Trickfilmkiste bis hin zu unterrichtsergänzenden<br />
Angeboten wie das Modellieren einer Erdballkugel. In einem Evaluationsgespräch Ende November<br />
mit Direktor Sailer konnten wir feststellen, dass das Projekt bei den Kindern und Eltern<br />
hervorragend angenommen wurde und 2009 in Abstimmung mit dem Stadtjugendreferat<br />
fortgeführt werden soll.<br />
Neubau der Miniramp Warmbronn durch eine ehrenamtliche Projektgruppe<br />
Das zweite größere Projekt im Jahr <strong>2008</strong> wurde der<br />
Neubau der Miniramp Warmbronn durch die Projektgruppe<br />
„Spaßsportfroinde <strong>Leonberg</strong>“, die, angefangen von der<br />
Planung, Genehmigung bis zur eigentlichen Errichtung,<br />
vollständig in Eigenleistung erfolgte. Mit Stolz aller<br />
Beteiligten wurde die neue Skaterbahn während des Tags<br />
der offenen Tür durch Oberbürgermeister Schuler,<br />
Ortsvorsteherin Hoefling und Rainer Weller (KESS) mit<br />
vielen guten Wünschen eröffnet. Das Projekt ist eine<br />
zukunftsweisende Kooperation zwischen dem <strong>Jugendhaus</strong><br />
<strong>Leonberg</strong> e.V. als Träger der neuen Miniramp, der<br />
Stadtverwaltung <strong>Leonberg</strong> und seinen Ämtern Jugend,<br />
Familie und Schule sowie KESS, die durch die finanzielle<br />
Förderung der Materialkosten den Neubau möglich<br />
machten.<br />
Umbau und Renovierung des Treffs durch die Stadt <strong>Leonberg</strong> und Ehrenamtliche<br />
Ein weiteres größeres Ehrenamtsprojekt entwickelte sich mit der geplanten Renovierung des<br />
Veranstaltungssaals durch das Gebäudemanagement. Das Parkett wurde abgeschliffen und<br />
die Wände und Türen neu gestrichen. Diese Maßnahmen wurden für die Ehrenamtlichen<br />
zum Anlass genommen, dem Charakter des Saals eine neue und attraktivere Form zu geben.<br />
Dazu mussten die alte Diskokabine und Theke abgebrochen und durch jeweils neue<br />
ersetzt werden. Dies ging einher mit der Erneuerung der Licht- und Soundanlage sowie der<br />
Thekenausstattung, die nun attraktiver und funktionaler ist. Die Bühne wurde durch den Umbau<br />
vergrößert und eignet sich jetzt noch besser für Konzerte. Das Besondere an diesem<br />
Umbau ist, dass er fast ausschließlich in ehrenamtlicher Arbeit erfolgte und neben der finanziellen<br />
Unterstützung durch die Stadt <strong>Leonberg</strong> auch zu einem Teil durch die Bürgerstiftung<br />
gefördert wurde.<br />
Kooperationsprojekt „Alt durch Jung im Internet“<br />
Gemeinsam mit der Bürgerstiftung hat der Treff Warmbronn das Projekt „Alt durch Jung im<br />
Internet“ initiiert. Ziel dieses Projektes ist es, ältere Menschen im Ortsteil durch Schulungen<br />
über die Möglichkeiten des Internets und von Computern aufzuklären. Gleichzeitig können<br />
sich die Senioren mit Computerproblemen an die Jugendlichen wenden. Dazu führt das <strong>Jugendhaus</strong><br />
an zwei Tagen im Monat eine einstündige Sprechstunde durch, bei der die dafür<br />
eingerichteten Räume der Bürgerstiftung genutzt werden.<br />
Probleme und Visionen<br />
Das neue Jahr wird von dem weiteren Trend geprägt sein, die begonnenen Projekte der<br />
Gemeinwesenarbeit im Ortsteil Warmbronn fortzuführen und auszubauen. Ein Schwerpunkt<br />
bleibt dabei das „Aktionsprogramm <strong>Jugendhaus</strong>–Schule“, das Gender-Projekt „Ich Tarzan,<br />
Du Jane“, die Kooperation mit der Bürgerstiftung und die Zusammenarbeit mit dem Gemeindeverein<br />
bei der Organisation der diversen Stadtteilfeste in Warmbronn.<br />
Darüber hinaus ist ein Konzept für mobile Arbeitsanteile im Ortsteil Warmbronn in Planung,<br />
um in Zukunft ggf. auftauchende Probleme im Sozialraum frühzeitig erkennen und bearbeiten<br />
zu können.<br />
20
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Ein wichtiger Bestandteil ist und<br />
bleibt die Jugendkulturarbeit mit den<br />
Bereichen Konzert AG, Partys im<br />
<strong>Jugendhaus</strong>, vornehmlich organisiert<br />
und geplant durch Ehrenamtliche,<br />
sowie die Betreuung des<br />
Proberaums und des Tonstudios.<br />
Hierbei soll die Auslastung optimiert<br />
und die Förderung der Jugendbands<br />
vorangetrieben werden.<br />
Aufgrund der zunehmenden<br />
Bedeutung von<br />
medienpädagogischer Arbeit in der<br />
Auseinandersetzung mit Kindern und<br />
Jugendlichen soll das Projekt<br />
„Trickfilmkiste“ in Zusammenhang<br />
mit Kooperationen oder bei eigenständigen Projekten zum Einsatz kommen.<br />
21
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
IV Träger: <strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V.<br />
Der <strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V. ist der Träger der Jugendhäuser Treff Warmbronn, Beat Baracke<br />
und Werkstatt 13 und darüber hinaus der eigenständigen Projektteams für das Open<br />
Air Warmbronn, die Skaterbahn Warmbronn sowie den Bluebox-Sampler.<br />
Der <strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V. ist anerkannter Träger der Jugendhilfe nach §75 SGB VIII<br />
(Kinder- und Jugendhilfegesetz).<br />
1 Vorstand<br />
Vorsitzender: Martin Riethmüller<br />
Stellv. Vorsitzender: Philipp Reinhardt<br />
Beisitzer: Sarah Tolitsch, Andreas Fiedler, Gunnar Weber<br />
Kooptiert: Jan Lippmann, Thorsten Schäfer<br />
Besondere Projekte<br />
• Organisation Pferdemarktwagen des <strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong><br />
• Koordination Tag der offenen Tür (23.09.)<br />
• Open Air Warmbronn <strong>2008</strong><br />
• Organisation Jugendbühne bei den Kinder- und Jugendtagen (05.-06.07.)<br />
22
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
2 Geschäftsstelle<br />
Anschrift<br />
<strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V.<br />
Distelfeldstr. 20<br />
71229 <strong>Leonberg</strong><br />
� 07152/949227<br />
www.jhleonberg.de<br />
info@JH<strong>Leonberg</strong>.de<br />
Hauptamtliche Mitarbeiter<br />
Birgit Widmaier, Geschäftsführerin, 95 %-Stelle<br />
Daniel Wittinger, M.A., Projekt- und Fachberatung, 35 % Stelle, seit Oktober <strong>2008</strong><br />
Felix Rank, Zivildienstleistender, bis März <strong>2008</strong><br />
Matthias Renner, Praktikant, Umschulung zum Bürokaufmann (IB), bis Juni <strong>2008</strong><br />
Aufgaben und Projekte<br />
Zu den Aufgaben der Geschäftsführung gehören neben der Lohn- und Finanzbuchhaltung,<br />
dem Zuschuss- und Versicherungswesen sowie sonstiger Verwaltungstätigkeiten die Koordination<br />
weiterer Aufgabenbereiche.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Von der Geschäftsstelle aus wird die Fortentwicklung des Qualitätsmanagementhandbuchs<br />
(QMH) koordiniert. Erfolgreiches Qualitätsmanagement bedarf der ständigen Weiterentwicklung<br />
und Anpassung an die aktuelle Situation und Rahmenbedingung. Im Jahr <strong>2008</strong> wurden<br />
durch die Projekt- und Fachberatung Interviews mit Vertretern des Gemeinderats, verschiedener<br />
Institutionen sowie der Stadt durchgeführt, deren Ergebnisse in die Aktualisierung einfließen<br />
werden. Das Leitbild wurde gemeinsam mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />
überarbeitet. Es folgt nun die Überarbeitung der weiteren Kapitel des QMH wie „Vereinsinterne<br />
Organisationsstruktur“, „Produktbeschreibung“, „Qualitätsstandards“ usw.<br />
Kooperation und Vernetzung<br />
Einen großen Teil der Arbeit in der Geschäftsstelle nimmt auch die Kooperation und Vernetzung,<br />
die Koordination von Angeboten, sowie die Teilnahme an Arbeitskreisen ein.<br />
Fußballturnier<br />
Die Geschäftsführung ist gemeinsam mit Vertretern der sonstigen Kooperationspartner im<br />
Vorbereitungs- und Organisationsteams des Fußballturniers. Hier werden alle Aufgaben, die<br />
im Vorfeld zur Durchführung des Turniers notwendig sind, koordiniert und abgewickelt.<br />
Kinder- und Jugendtage<br />
Zum einen findet gemeinsam mit Herrn Weller<br />
vom Amt KESS sowie den sonstigen Beteiligten<br />
am Jugendbereich die Koordination des Jugendbereichs<br />
statt. Zum anderen werden die<br />
pädagogischen Angebote und der Bewirtungsbereich<br />
des <strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V., der<br />
Auf- und Abbau incl. Technik der Jugendbühne<br />
von der Geschäftsstelle aus koordiniert.<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins wird größtenteils durch die Geschäftsstelle gesteuert.<br />
Informationen zu den Angeboten werden an Tagespresse, Amts- und Mitteilungsblätter gegeben,<br />
sowie der Internetauftritt der Hauptseite www.jhleonberg.de betreut. Auch der Tag<br />
der offenen Tür in den Jugendhäusern wird von der Geschäftsstelle aus koordiniert.<br />
Kooperationspartner und Vernetzung<br />
• Kreisjugendring Böblingen<br />
• AGJF – Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Baden-Württemberg<br />
• Amt für Jugend, Familie und Schule<br />
• Stadtjugendreferat <strong>Leonberg</strong><br />
• Amt für Kultur, Erwachsenenbildung, Sport und Stadtmarketing<br />
• Kreisjugendamt – Regionale Planungsgruppe<br />
• Waldhaus gGmbH<br />
• Verein für Jugendhilfe Böblingen<br />
• Arbeiterwohlfahrt Böblingen<br />
• Jugendsachbearbeiter der Polizei <strong>Leonberg</strong><br />
• Jugendorganisationen der Rettungsdienste<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Kooperationspartnern herzlich für die konstruktive<br />
Zusammenarbeit bedanken.<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
V Ehrenamtliche Projektgruppen des <strong>Jugendhaus</strong><br />
<strong>Leonberg</strong> e.V.<br />
Entgegen dem gesellschaftlichen Trend, nachdem es für größtenteils ehrenamtlich tätige<br />
Vereine und Institutionen immer schwieriger wird, geeignetes Personal zu gewinnen, gelang<br />
es dem <strong>Jugendhaus</strong> wieder, viele Jugendliche zur Mitarbeit zu motivieren. Den Grund hierfür<br />
sehen wir in den gewachsenen Strukturen, der lokalen Verwurzelung im Gemeinwesen und<br />
in den attraktiven Bedingungen für selbstorganisierte Jugendarbeit im <strong>Jugendhaus</strong>.<br />
Im Zuge der Neuerrichtung einer Holzskaterbahn am <strong>Jugendhaus</strong> Warmbronn wurde im Jahr<br />
<strong>2008</strong> eine neue Projektgruppe gegründet, die ähnlich der anderen ehrenamtlichen Projektteams<br />
im <strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> den Aufbau und Unterhalt der Skaterbahn in Abstimmung<br />
mit der Stadt <strong>Leonberg</strong> leisten soll. Dies bedeutet eine sinnvolle Verstärkung des Vereins im<br />
Sinne seiner gestellten Ziele und wird die jugendliche Skaterszene in <strong>Leonberg</strong> nachhaltig<br />
aufwerten.<br />
Das Open Air Warmbronn wird auch in Zukunft ein Schwerpunkt der jugendkulturellen Arbeit<br />
des <strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V. bleiben, soweit das ehrenamtliche Team ausreichend mit<br />
Nachwuchskräften verstärkt werden kann. Dazu ist die Substanz aus den Jugendhäusern<br />
entscheidend und ein Verlust diesbezüglicher Zuständigkeiten nicht verkraftbar.<br />
Nach dem Erscheinen des Bluebox-Samplers Vol. 2 geht das Projekt vorläufig in eine Evaluationsphase,<br />
wobei die Vision besteht, eine Kooperation mit anderen Partnern oder eine Internationalisierung<br />
des Projektes anzustreben.<br />
Open Air Warmbronn<br />
Im Unterschied zur pädagogisch<br />
angeleiteten ehrenamtlichen Arbeit in<br />
den Jugendhäusern ist das Projekt<br />
„Open Air Warmbronn“ in unmittelbarer<br />
Zuständigkeit des Gesamtvorstandes.<br />
Die Organisation, Durchführung und<br />
Evaluation dieser Großveranstaltung<br />
liegt in den Händen eines ca. 15köpfigen<br />
ehrenamtlichen<br />
Organisationsteams, das seit dem<br />
Herbst 2007 in regelmäßigen<br />
Teamsitzungen die Aufgaben bestimmt<br />
und entsprechend einem Open-Air-Plan<br />
in die Tat umsetzt. Beim Auf- und<br />
Abbau sowie während der eigentlichen Veranstaltung wirken weit über 150 Ehrenamtliche<br />
mit. Daher besteht jedes Jahr die Herausforderung, neue Ehrenamtliche aus dem Umfeld der<br />
Jugendhäuser und seiner Bandszene für die Mitarbeit zu gewinnen und in die Arbeiten einzuweisen.<br />
Ziele des Projekts sind<br />
• ein (jugend-)kulturelles Highlight für <strong>Leonberg</strong> und die nähere Umgebung<br />
• Auftrittsmöglichkeiten für regionale und junge Bands in einem größeren Rahmen<br />
schaffen<br />
• „spielerisches“ Erlernen von wichtigen Qualifikationen im Bereich Marketing, Logistik,<br />
Einkauf, Eventmanagement und vielen weiteren Bereichen für die am Projekt beteiligten<br />
Jugendlichen<br />
• zeigen, dass es auch sehr viel Spaß machen kann, sich für seine Altersgenossen ehrenamtlich<br />
zu engagieren<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Leider wurden wir auch <strong>2008</strong> vom Wetter nicht gerade verwöhnt, einzelne Regenschauer<br />
mussten in Kauf genommen werden, was leider auch zu geringeren Besucherzahlen führte.<br />
Der Stimmung auf dem Open Air tat dies jedoch keinen Abbruch, die Besucher fühlten sich<br />
sichtlich wohl.<br />
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bei der Stadt <strong>Leonberg</strong> für die finanzielle<br />
Unterstützung des Open Airs, ohne die wir diese Veranstaltung nicht mehr durchführen<br />
könnten.<br />
Spaßsportfroinde <strong>Leonberg</strong> – Neubau der Miniramp vor dem Treff<br />
Warmbronn<br />
Nachdem sich im Jahr 2007 gezeigt hat, dass die Miniramp vor dem Treff Warmbronn nicht<br />
mehr renoviert werden kann, hat sich sofort eine Gruppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
für einen Neubau der Miniramp stark gemacht. Es wurden Unterschriften gesammelt<br />
und man traf sowohl bei der Ortschaftsverwaltung Warmbronn als auch im zuständigen<br />
Amt bei der Stadt <strong>Leonberg</strong> auf offene Ohren für dieses Anliegen. Es wurde signalisiert,<br />
dass sich die Stadt <strong>Leonberg</strong> eine finanzielle Unterstützung des Neubaus der Miniramp<br />
durch die Übernahme der Materialkosten vorstellen könnte.<br />
Nach einigen Überlegungen und<br />
Absprachen innerhalb des Vereins mit<br />
den Jugendlichen und jungen<br />
Erwachsenen gründete sich eine<br />
ehrenamtliche Projektgruppe unter dem<br />
Dach des <strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V. zum<br />
Neubau der Miniramp Warmbronn. Die<br />
Pläne wurden durch einen<br />
Ehrenamtlichen, der als selbstständiger<br />
Schreiner tätig ist, erstellt und mit dem<br />
TÜV und der Stadt abgesprochen. Der<br />
<strong>Jugendhaus</strong> <strong>Leonberg</strong> hat sich bereit<br />
erklärt für die Betreuung und Überwachung<br />
der Halfpipe die Verantwortung<br />
zu übernehmen. Nachdem dies alles geklärt war, konnte im Sommer <strong>2008</strong> endlich mit dem<br />
Bau begonnen werden. In unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurde die Bahn innerhalb<br />
von einigen Wochen erstellt.<br />
Die Einweihung der Miniramp mit Grußworten von Herrn Oberbürgermeister Schuler, Frau<br />
Ortsvorsteherin Hoefling, Herrn Weller vom KESS und Vertretern der Aufbaugruppe fand am<br />
Tag der Offenen Tür in den Jugendhäusern und im Rahmen der Woche des Bürgerschaftlichen<br />
Engagements am 23.09. statt. Lob und Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement<br />
gab es von den Vertretern der Stadtverwaltung. Die Jugendlichen sprachen ihrerseits<br />
der Stadt <strong>Leonberg</strong> ihren Dank aus für die Übernahme der Materialkosten, ohne die dieser<br />
Neubau nicht möglich gewesen wäre. Durch eine vorbildliche Kooperation von Stadt und<br />
Ehrenamt finden Jugendliche nun auch wieder vor dem Treff Warmbronn einen Platz zum<br />
Skaten.<br />
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