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Freundeskreis Christa Meves Tagung VFA Burg Rothenfels Juli 2012

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<strong>Freundeskreis</strong> <strong>Christa</strong> <strong>Meves</strong><br />

<strong>Tagung</strong> <strong>VFA</strong><br />

<strong>Burg</strong> <strong>Rothenfels</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Um für den Christen Verhaltensweisen herauszufinden, die der derzeitigen<br />

gesellschaftlichen Situation gemäß sind, ging es<br />

den Veranstaltern der festlichen Verbandstagung<br />

des <strong>Freundeskreis</strong>es <strong>Christa</strong> <strong>Meves</strong>, <strong>VFA</strong> e.V., am<br />

vergangenen Wochenende auf der <strong>Burg</strong><br />

<strong>Rothenfels</strong>.<br />

Als Symbol dieses Anliegens diente den Akteuren<br />

die Geschichte der Arche Noah in der Sintflut. In<br />

einem großen hinführenden Bogen war es zunächst<br />

angesagt, einen einsichtigen Standpunkt des Vereins zu den familienpolitischen<br />

Maßnahmen der Regierung zu gewinnen. Das besorgte<br />

in einem einführenden Referat der Vorsitzende des<br />

Vereins, Dr. Horst Schetelig. Unmissverständlich zeigte<br />

er auf, wie wenig hier z. Z. der Bedeutung der Familie<br />

Rechnung getragen wird.<br />

Der Züricher Historiker,<br />

Dr. Daniel Regli,<br />

konzentrierte sich, mit Rousseau beginnend, auf<br />

die weltanschaulichen Wurzeln des die westliche<br />

Welt z. Z. beherrschenden Kollektivismus.<br />

Pointiert bot er eine Schau der Zusammenhänge,<br />

wie sie hierzulande selten hörbar wird.<br />

Der Präsident des<br />

deutschen Lehrerverbandes, Oberstudiendirektor Josef<br />

Kraus, beklagte die schulische Situation in Deutschland<br />

in einem von bitterem Sarkasmus getragenen Referat.<br />

Die Vereinheitlichung der Schulsysteme, die Veränderung<br />

der Lehrpläne unter der Devise des<br />

Kompetenzunterrichts wird mit dem Vorzeichen einer<br />

kollektivistisch-liberalistischen Ideologie das Abfallen<br />

der Schülerleistungen in Deutschland, das sich seit der Veränderung der<br />

Pädagogik ab 1970 in einem verheerenden Ausmaß vollzogen hat,<br />

beschleunigen. Die Schule könne allein gesunden, wenn das bewährte<br />

1


dreigliedrige Schulsystem mit einer realistischen, den Kindern angemessenen<br />

Pädagogik und dem Geist des Christentums dort wieder Eingang fänden.<br />

Unter dem Vorzeichen, sich besonders heute<br />

nach den Erfolgen einer christlichen<br />

Familienerziehung auszurichten, standen auch<br />

die beiden ersten Vorträge von <strong>Christa</strong> <strong>Meves</strong>.<br />

Die Wachstumsphasen der Kinder, die auf<br />

natürlichen Entfaltungsbedingungen aufbauen,<br />

werden jetzt zunehmend mehr durch die Hirn-<br />

und Hormonforschung bestätigt, und damit auch die theistische Anthropologie<br />

der Autorin <strong>Meves</strong> und ihren seit 40 Jahren unermüdlich mahnenden und nun<br />

bereits eingetretenen Prognosen.<br />

Wieso aus der jetzt entstandenen<br />

zukunftsgefährdenden Situation eine besondere<br />

Haltung erwachsen müsse, durchzog atmosphärisch<br />

die gesamte <strong>Tagung</strong> vom Beginn der in einen<br />

poetischen Rahmen gestellten Mahnung zum<br />

pfleglichen Umgang mit der Natur draußen<br />

(Professor Christian Illies) über die beiden Messen<br />

- in hoher Besetzung mit Bischofsvikar Christoph<br />

Casetti, Chur, und Weihbischof Laun, Salzburg, wie auch dem evangelischen<br />

Pastor Jens Motschmann, Bremen. Hochkarätige Musikbeiträge<br />

(Kobajashi-Duo, Pfeiffer-Terzett) und viel Singen der alten Lieder umrahmten<br />

diese Stunden bis hinein in das abendliche Zusammensein bei Kerzenschein auf<br />

dem <strong>Burg</strong>hof.<br />

Zugebunden wurde dieser Strauß dann mit einer<br />

tiefenpsychologischen Deutung der Sintflutgeschichte<br />

und ihrer Übertragung in die heutige Situation.<br />

Nachdrücklich wurde von <strong>Christa</strong> <strong>Meves</strong> dargelegt,<br />

dass der Bund Noahs zwischen ihm und seinem Gott<br />

als Voraussetzung nötig ist, um auch der heutigen<br />

Situation, die so „verderbt und voll Frevel“ sei wie die<br />

zu Noahs Zeiten, gewachsen zu sein. Auch heute gelte<br />

es, auf die Stimme Gottes zu hören, die dem Noah<br />

befahl, durch eine Arche seine Rettung von Mensch und Tier zu erwirken. Dazu<br />

sei als erstes eine Unterscheidung und Abtrennung zwischen der gläubigzukunftsträchtigen<br />

Sichtweise der Arche-Insider und den giftigen Fluten<br />

draußen zu treffen. Im Sinne der „Entweltlichung“ unseres Papstes wurde eine<br />

Aufzählung der unbekömmlichen geistigen Gifte vorgenommen. Entsprechend<br />

den Böden und Kammern in der Arche müsse eine neue bewusste innere<br />

Ordnung vollzogen werden. Durch die Autorität des Noah, der - mithilfe eines<br />

Fensters oben in der Arche - immer einen Überblick über die katastrophale<br />

2


Situation und die Verbindung mit Gott behält, ist auch eine Möglichkeit zum<br />

Überleben der Tiere in der Arche, = die Bewahrung der Natur, gegeben. Die<br />

Arche wird damit zu einer Chance hoffnungsvoller Zuversicht, die durch eine<br />

gläubige Intensivierung und durch Gottes Gnade mit Zukunft beschenkt wird.<br />

Den Höhepunkt der Veranstaltung erlebten die<br />

Teilnehmer mit einem Musical, „Die Arche Noah“,<br />

aufgeführt von den 30 Kindern, die mit ihren Eltern<br />

die <strong>Tagung</strong> besuchten. Nach einer eintägigen<br />

Vorbereitung – lediglich von den Familien vorher<br />

daheim ein wenig<br />

eingeübt – stellten diese 3-<br />

12-jährigen Kinder, zum<br />

Teil auch als Tiere<br />

verkleidet, meisterlich die Rettungsgeschichte des Noah<br />

und der ganzen kostbaren Fracht, = die Rettung der<br />

jungen Generation durch einen gesunden christlichen<br />

Geist, dar. Nicht nur mit dem Regenbogen allein,<br />

sondern mit dem Aufbau des Altars für Gott als Symbol<br />

der Dankbarkeit, ging diese <strong>Tagung</strong> mit ihrem Appell<br />

an die Rettungsbedingung auch gegen unsere Sintflut<br />

heute, gestaltet von der Pädagogin Dorothea Beier, zu<br />

Ende.<br />

Eine ermutigte Stimmung beherrschte die<br />

Heimkehrenden, war sie doch unter das Christuswort<br />

über die Arche Noah in Matthäus 24 gestellt worden,<br />

wo ER für die Endzeit eine klare Intensivierung des<br />

Glaubens einfordert und der Beharrlichkeit in diesem<br />

Geist Überleben und Seligwerden verheißt.<br />

Text verfasst von<br />

Karl-Magnus von Schöning,<br />

Bremen<br />

3


PS:<br />

Es gibt noch weitere Fotos, als die hier abgebildeten. Wer daran<br />

Interesse hat, oder wer sich gern Abzüge mache möchte und dazu eine<br />

höhere Auflösung der Fotos braucht, möchte sich bitte an Hermann<br />

Hartenstein wenden.<br />

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