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Curriculum Vitae Professor Dr. Randolf Menzel - Leopoldina

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1988 - 1996 Gewählter Vorsitzender der Gutachter im Bereich Zoologie der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft<br />

Auszeichnungen und verliehene Mitgliedschaften (Auswahl)<br />

2008 International Fyssen Award of Cognitive Neuroscience, Paris, Frankreich<br />

2007 Ehrenpromotion (<strong>Dr</strong>. h.c.) der Universität Sabatier, Toulouse, Frankreich<br />

2005 Karl Ritter von Frisch Preis der Deutschen Zoologischen Gesellschaft<br />

seit 2000 Mitglied der Royal Norwegian Academy of Science<br />

2000 Körber Preis für Europäische Wissenschaft<br />

seit 1996 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher <strong>Leopoldina</strong><br />

seit 1993 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften<br />

seit 1992 Mitglied der Academia Europaea<br />

seit 1991 Mitglied der Akademie der Wissenschaft und Künste Mainz<br />

1991 Leibnizpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

Freitext über die persönlichen Arbeitsschwerpunkte<br />

Als Neurobiologe arbeite an Fragen, die mit der sensorischen Integration, dem Lernen und der<br />

Gedächtnisbildung zusammenhängen. Mein Versuchstier ist die Honigbiene. Gemeinsam mit<br />

meinen Mitarbeitern führe ich Verhaltensexperimente zur Navigation und Kommunikation<br />

von Bienen durch, analysiere ihr Fähigkeiten Farben und Düfte zu unterscheiden, und neue<br />

Reize zu lernen. Mit neurophysiologischen Methoden suchen wir nach den neuronalen,<br />

biochemischen und molekularbiologischen Substraten für diese Fähigkeiten, wobei uns<br />

besonders die Frage interessiert, wie Gedächtnis gebildet wird, wie verschiedenen<br />

Gehirnbereiche dabei zusammenwirken und wie Gedächtnis Verhalten steuert.<br />

Eine Besonderheit des Gedächtnisses ist seine Dynamik, eine Eigenschaft, die das Gedächtnis<br />

der Biene mit dem vieler Tiere und des Menschen teilt. So folgt auf den Lernvorgang eine<br />

sensible Kurzzeitgedächtnisphase, in der das Gedächtnis leicht änderbar und störbar ist. Im<br />

Anschluss daran steuert ein Mittelzeitgedächtnis das Verhalten über einige Stunden nach dem<br />

Lernen, und später folgt das stabile Langzeitgedächtnis, das bei Bienen interessanterweise in<br />

ein frühes (1 – 2 Tage) und ein spätes (länger als 2 Tage) gegliedert ist. Wir fanden, dass diese<br />

Nationale Akademie der Wissenschaften <strong>Leopoldina</strong><br />

www.leopoldina.org<br />

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