Lenses for large sensors - Schneider Kreuznach by Jos. Schneider ...
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Auswahl der Komponenten<br />
Um die maximal erzielbare Leistung des Objektivs ausschöpfen<br />
zu können, muss es optimal an die Kamera bzw. den groß<strong>for</strong>matigen<br />
Aufnahmesensor angepasst sein. Wie geht man nun vor, um<br />
ein perfekt kombiniertes System aus Objektiv, Schneckengang,<br />
Kamera-Adapter und eventuell einem oder mehreren Zwischenringen<br />
zusammenzustellen?<br />
Durch die Abbildungsaufgabe vorgegeben sind in der Regel der<br />
Abbildungsmaßstab ß’, defi niert als negatives Verhältnis von Bild<br />
zu Objektgröße, und der Objekt-Bild-Abstand OO’ (Abstand zwischen<br />
Objekt und Sensor „g+b“). Für vergrößernde Abbildungen<br />
(ß’= -1...-5) ist es empfehlenswert, das Objektiv in Retrostellung<br />
zu verwenden, also die Frontseite des Objektivs zur Kamera montiert.<br />
Die Einstellung bzw. das Umrüsten in Retrostellung wird auf<br />
den folgenden Seiten ausführlich beschrieben.<br />
G<br />
Gegenstand<br />
Das zur Auswahl der Zwischenringe und des Schneckengangs<br />
benötigte Anlagemaß, also der Abstand zwischen der Anlagefl<br />
äche des Objektivs und dem Kamerafl ansch, lässt sich wie folgt<br />
berechnen: In der Tabelle im beiliegenden Datenblatt ist das Anlagemaß<br />
für unendlich genannt, zu dem noch der für den Abbildungsmaßstab<br />
er<strong>for</strong>derliche Hub zu addieren ist. Der Hub berechnet<br />
sich als Brennweite, multipliziert mit dem Abbildungsmaßstab.<br />
Soll also beispielsweise ein Objektiv mit 40 mm Brennweite beim<br />
Abbildungsmaßstab 0.1X eingesetzt werden, so beträgt der Hub<br />
aus unendlich 40 x 0,1 mm = 4 mm. Das Anlagemaß (Abstand zwischen<br />
Objektiv und Kamera) setzt sich zusammen aus dem Aufl agemaß<br />
der Kamera (Abstand des Sensors zur Befestigungsfl äche<br />
des Objektivs) und der summierten Länge von Kamera-Adapter,<br />
Schneckengang und eventuell er<strong>for</strong>derlichen Zwischenringen. Um<br />
in beide Richtungen Einstellreserven zu haben, sollte man bei der<br />
Berechnung von einer mittleren Länge des Schneckengangs ausgehen.<br />
Diese beträgt z. B. 23,4 mm beim Unifoc 12. Die Länge der<br />
Zwischenringe ergibt sich, wenn vom Anlagemaß die bekannten<br />
Größen Aufl agemaß der Kamera, Länge des Adapters und die<br />
mittlere Länge der Auszugsverlängerung des Schneckengangs<br />
abgezogen werden.<br />
(Siehe Tabelle auf den folgenden Seiten oder das zum Download<br />
bereitstehende Gauss-Programm, mit dem eine einfache<br />
Berechnung durchgeführt werden kann. Den Download können<br />
Sie auf unserer Homepage unter www.schneiderkreuznach.com/<br />
pdf_downloads.htm kostenfrei durchführen.)<br />
Gegenstandsweite Bildweite<br />
g b<br />
ƒ ƒ<br />
Brennweite<br />
reelles Bild<br />
B<br />
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