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Brief vom Alexander Ulrich

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<strong>Alexander</strong> <strong>Ulrich</strong>Mitglied des Deutschen BundestagesSeite 2 von 3 Seiten des Schreibens <strong>vom</strong> 10. März 2011entfalten. Wieviel mehr jedoch kann dies erst der Austausch mit anderen Betroffenen! Denndie Schilderung des Erlebten mir gegenüber war gar nicht das Hauptanliegen der Verfasserdes <strong>Brief</strong>es. Worum sie mich baten und was die Betroffenen nach eigenem Bekundenbesonders hart trifft, ist die Tatsache, dass sich diese Ehemaligen in ihrem Bedürfnis nachAufklärung und Unterstützung – gerade von Seiten der BDA und ihres aktuellen Vorstands –vollkommen allein gelassen und ausgeliefert fühlen und daher an mich als Volksvertreterherantraten mit der Bitte, in ihrem Sinne zu intervenieren. Dabei mag für sich sprechen, dassdie im folgenden erhobenen Forderungen seitens der ehemaligen Heimkinder durch denAbschlussbericht des Runden Tisches Heimerziehung gedeckt sind.Unabhängig davon wie die Betroffenen im Einzelnen zu den Ergebnissen und Empfehlungendes Runden Tisches stehen, besteht bzgl. der Forderung nach Herausgabe vonKontaktanschriften anderer ehemaliger Heimkinder, bzw. der aktiven Unterstützung bei derRecherche nach aktuellen Anschriften Einigkeit zwischen beiden Seiten. Diese Forderungstellt im Rahmen der rehabilitativen Maßnahmen für die gesamte Betroffenengruppe einedezidierte Empfehlung des Abschlussberichts dar. Ich fordere Sie daher auf, dem Ansinnender Ehemaligen zu entsprechen und über die Einrichtung einer Anlauf- und Beratungsstelleeine Kontaktaufnahme der ehemaligen Heimkinder zueinander zu ermöglichen.Eine weitere wichtige Forderung, welche sowohl von den Betroffenen als auch dem RundenTisch erhoben wird, betrifft die Einsicht in die personenbezogenen Akten und dieAufbewahrungspflichten derselben (bei personenbezogenen Daten auch nach Ablauf dergesetzlichen Aufbewahrungsfrist) seitens der Heime und deren Trägern. Um IhrerVerpflichtung gegenüber den Betroffenen gerecht werden zu können, ist es in Ihrem eigenenInteresse, alles menschenmögliche zu tun, den Ehemaligen umgehend Zugang und Einblickin ihre jeweilige personenbezogene Akte zu gewährleisten, wie auch der dringende Appelldes Runden Tisches belegt. Ich fordere Sie daher auf, dieser Beschlusslage Rechnung zutragen und den umfassenden Einblick in die personenbezogenen Akten (und nicht nur insogenannte Stammblätter) zu gewährleisten, bzw. eine aktive und engagierte Recherchenach dem Verbleib scheinbar verloren gegangener oder verloren geglaubter Akten zubetreiben.2

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