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Pluralistische Theologie der Religionen

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Reinhold Bernhardt<strong>Pluralistische</strong> <strong>Theologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>»<strong>Pluralistische</strong> <strong>Theologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>« (PTR) ist die zusammenfassende Bezeichnungeiner überkonfessionellen und in <strong>der</strong> Tendenz sogar überreligiösen Bewegung,<strong>der</strong>en zentrales Anliegen es ist, die Bestimmung <strong>der</strong> Beziehung zwischenden <strong>Religionen</strong> auf eine neue Grundlage zu stellen. Dabei soll auf jedeForm von Absolutheitsansprüchen konsequent verzichtet werden. Das betrifft sowohldie Exklusivansprüche auf Alleingeltung als auch die inklusiven Ansprücheauf höhere o<strong>der</strong> höchste Geltung einer Religion. Stattdessen vertreten die ­Pluralisten¬die Position: »Die groûen Weltreligionen mit ihren vielfältigen Lehren undPraktiken bilden authentische Wege zum höchsten Gut.« 1 Daraus ergibt sich einVerhältnis <strong>der</strong> Ebenbürtigkeit zwischen ihnen, das zur Beziehungsform des Dialogsführen muss.Es lassen sich drei Wege unterscheiden, auf denen die Vertreter <strong>der</strong> PTRihren Ansatz entwickelt haben: Der Weg religionsphilosophischer Reflexion,<strong>der</strong> Weg religiöser Erfahrung und <strong>der</strong> Weg ethischer Reflexion und moralischerPraxis. 2 Die Unterscheidung ist nicht trennscharf, son<strong>der</strong>n zeigt nurSchwerpunktsetzungen an. Im Folgenden wird je<strong>der</strong> <strong>der</strong> drei Wege durch den± in den Augen des Autors bedeutendsten ± Vertreter vorgestellt.1 So das sechste <strong>der</strong> neun Grundprinzipien, die auf dem sog. »Pluralist Summit«in Birmingham am 09.09.2003 verabschiedet wurden. Sie werden zusammen mitden dort gehaltenen Vorträgen in einem von Paul F. Knitter herausgegebenenzweiteiligen Sammelband unter dem Titel »The Pluralist Model for Un<strong>der</strong>standingReligious Pluralism« veröffentlicht.2 In Anlehnung an die »drei Brücken« über den »theologischen Rubicon« zu neuenUfern <strong>der</strong> Religionstheologie, wie sie in <strong>der</strong> Einleitung zum initialen Manifest <strong>der</strong>PTR ± Hick/Knitter 1987 ± genannt sind: <strong>der</strong> »historico-cultural bridge«, <strong>der</strong>»theologico-mystical bridge« und <strong>der</strong> »ethico-practical bridge«. Siehe auch Knitter2002, 112-149.


<strong>Pluralistische</strong> <strong>Theologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>169Der Weg religionsphilosophischer ReflexionAls Vordenker <strong>der</strong> PTR kann John Hick (geb. 1922) gelten. Er zählt zu denprofiliertesten Religionsphilosophen und Theologen in <strong>der</strong> englischsprachigenWelt. Als junger Jurastudent am University College in Hull erlebte er eineBekehrung und wurde »zu einem Christen von stark evangelikaler, ja fundamentalistischerPrägung« (Hick 2001, 16; siehe auch Hick 2000). Er beschloss,Geistlicher zu werden und begann mit dem dazu notwendigen Philosophiestudiumin Edinburgh, gefolgt von theologischen und pastoralenStudien. Als Hick ± nach einigen Stationen seiner Laufbahn als Pfarrer unddann als akademischer Theologe ± 1967 auf einen Lehrstuhl für <strong>Theologie</strong> inBirmingham berufen wurde, begann er unter dem Eindruck <strong>der</strong> multireligiösenAtmosphäre dieser Stadt nach neuen Wegen in <strong>der</strong> Religionstheologie zusuchen. Die Erfahrung, die ihn zu dieser Suchbewegung nötigte, beschreibter selbst folgen<strong>der</strong>maûen: »Während ich nun gelegentlich Gottesdienste in<strong>der</strong> Moschee, <strong>der</strong> Synagoge, im Tempel und im Gurdwara besuchte, wurdemir klar, dass dort im Wesentlichen das Gleiche geschieht wie in einer christlichenKirche ± nämlich dass sich hier Menschen einer höheren göttlichenWirklichkeit öffnen, die sie als einen personalen und guten Gott kennen, <strong>der</strong>Gerechtigkeit und Liebe zwischen den Menschen gebietet.« (Hick 2001, 20)Von 1980 bis zu seiner Emeritierung lehrte er als Religionsphilosoph an <strong>der</strong>Claremont Graduate School, CA. 3Die zentrale religionstheologische These John Hicks lautet 4 : Wie dasChristentum, so gründen auch die an<strong>der</strong>en groûen, traditionsreichen <strong>Religionen</strong><strong>der</strong> Welt auf authentischen und heilseröffnenden Erschlieûungen <strong>der</strong>einen göttlichen Wirklichkeit (von Hick »The Real« genannt). Die Formen,in denen sich dieses Gewahrwerden des Transzendenzhorizonts ereignet, sindund bleiben sehr unterschiedlich ± von einer Gleichheit <strong>der</strong> Offenbarungeno<strong>der</strong> gar <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong> kann nach Hick keine Rede sein. In ihrem Kern vermittelnsie jedoch den gleichen Erlösungsimpuls. Er bewirkt die Durchbrechung<strong>der</strong> individuellen und kollektiven Selbstbezüglichkeit, <strong>der</strong> Egozentrik,<strong>der</strong> Selbstliebe ± »amor sui« (Augustin) ±, des »in-sich-verkrümmten-Herzens«(wie Luther sagte) und führt zur Öffnung für die Mitmenschen, die natürlicheUmwelt und letztlich für den Grund aller Wirklichkeit ± die DimensionGottes. Diese ­Umkehr¬ trägt auch ethische Früchte. Sie lässt Achtungvor dem Leben wachsen und verpflichtet auf elementare Lebensregeln, diemenschliche Gemeinschaften vor ethischer Korruption bewahren. Undschlieûlich führt sie zu einer theologischen Anerkennung an<strong>der</strong>er religiöser3 Sein literarisches Werk erschlieût sich am besten aus Badham 1990 und aus <strong>der</strong>­Summe¬ seiner <strong>Theologie</strong>: Hick 1989; siehe auch Hick 1995.4 Zum Folgenden siehe Hick 1989, wo diese These dargestellt und mit religionswissenschaftlichemMaterial belegt ist.


170 Reinhold BernhardtTraditionen und zur dialogischen Beziehungsgestaltung gegenüber ihren Anhängern.Das Christentum braucht seinen Anspruch auf Einzigartigkeit des inChristus vermittelten Erlösungsweges nicht aufzugeben, es soll aber anerkennen,dass es daneben an<strong>der</strong>e einzigartige religiöse Wege zum heilschaffendenGrund allen Seins gibt. So kann es zu einer Heilspartnerschaft <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>kommen, in <strong>der</strong> sich die <strong>Religionen</strong> im offenen Dialog in prinzipieller theologischerGleichberechtigung begegnen. Zwischen ihnen soll ein Verhältnis<strong>der</strong> Parität herrschen.Ordnet Hick damit ± so fragen viele Kritiker ± nicht das Interesse aneinem Dialog <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong> dem biblischen Fundament <strong>der</strong> <strong>Theologie</strong> über?Verdrängt das Dialogprinzip das Christusprinzip als Norm <strong>der</strong> <strong>Theologie</strong>?Einerseits versteht Hick seinen Entwurf nicht als partikular christliche Religionstheologie,son<strong>der</strong>n als eine religionsphilosophische Hypothese, die anschlussfähigfür die Traditionen aller groûen Weltreligionen sein soll. Und soführt er auch Material aus allen diesen <strong>Religionen</strong> zur Stützung seiner Thesean. An<strong>der</strong>erseits ist damit <strong>der</strong> Anspruch verbunden, dass auch die Traditionsquellen<strong>der</strong> christlichen Religion hier zur Geltung kommen. Immer wie<strong>der</strong> beziehter sich auf zwei theologische Überzeugungen, die für eine biblisch begründeteAuffassung des christlichen Glaubens zentral sind: zum einen aufdie Überzeugung von <strong>der</strong> Universalität des in den <strong>Religionen</strong> wirksamen Erlösungsimpulsesund zum an<strong>der</strong>en auf die Einsicht in die radikale Transzendenz<strong>der</strong> göttlichen Letztwirklichkeit, die allen religiösen Erfahrungen undVorstellungen uneinholbar voraus liegt.(1) Die Überzeugung von <strong>der</strong> religionsübergreifenden Kraft <strong>der</strong> Seinsgrundesbegegnet in <strong>der</strong> christlichen Überlieferung als Glaube an den universalenHeilswillen Gottes: Gottes Wille, seine Gerechtigkeit, seine Gnade undsein Heil gelten prinzipiell <strong>der</strong> ganzen Schöpfung. Es kann nicht sein, dassdie Zuwendung Gottes an eine bestimmte Glaubensform o<strong>der</strong> Religionszugehörigkeitgebunden ist, und d.h. an die Wirkungsgeschichte eines einzigenGottesmittlers. In <strong>der</strong> traditionellen christlichen <strong>Theologie</strong> hat man die Frage,wie jene Menschen von <strong>der</strong> Christusbotschaft erfasst werden, die zeitlichvor Christi Geburt und/o<strong>der</strong> räumlich auûerhalb christlicher Religionskulturenleben, verschieden beantwortet: etwa mit dem Hinweis auf die Universalitätdes »Christus praesens«, <strong>der</strong> ­anonym¬ auch im Existenzvollzug vonNichtchristen zur Wirkung kommt, o<strong>der</strong> durch die Lehre von <strong>der</strong> HadesfahrtJesu Christi, <strong>der</strong> nach seinem Tod »hinabgestiegen in das Reich <strong>der</strong> Toten«sei, um auch ihnen den göttlichen Heilswillen zu verkünden. Das sich in diesenDeuteversuchen artikulierende Problem lässt sich zusammenfassen alsSpannung zwischen dem Postulat <strong>der</strong> Universalität des göttlichen Heilswillens(Heil für alle Menschen) und dem Postulat <strong>der</strong> Partikularität des inChristus vermittelten Heilsweges (Heil allein durch Christus ± »solus Christus«).Nimmt man die geschichtliche Verfasstheit <strong>der</strong> Christusbotschaft ernst,dann ist dieses Problem unausweichlich ± und die Frage unumgänglich, in-


<strong>Pluralistische</strong> <strong>Theologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>171wiefern <strong>der</strong> zufällige Geburtsort und -zeitpunkt eines Menschen seine »Heilschance«(Karl Rahner) erheblich mitbestimmt. Hicks Auflösung dieser Spannungbesteht darin, dass er die Universalität des göttlichen Erlösungsimpulsesin einer Vielfalt partikularer Heilswege realisiert sieht. Es gibt eine Mehrzahlvon authentischen Offenbarungswahrnehmungen, die von ihrem kulturellenund religiösen Kontext geprägt sind. Und es gibt eine Mehrzahl von Mittlerfigurenbzw. Instanzen, die diese Wahrnehmungen vermitteln und selbst Teilihres Inhaltes sind ± ­Christusgestalten¬ neben Christus: Buddha etwa o<strong>der</strong><strong>der</strong> Koran. Jesus Christus ist für Hick <strong>der</strong> vollkommen für Gott offene, anihn hingegebene, von seinem Geist und seiner Liebe erfüllte und in diesemSinne ­wahre¬ Mensch, die Gestaltwerdung <strong>der</strong> Liebe Gottes. Er schöpft tiefaus dem Brunnen des göttlichen Wesens, aber er erschöpft ihn nicht, denndieser Brunnen ist unerschöpflich. Deshalb können auch an<strong>der</strong>e <strong>Religionen</strong>mit an<strong>der</strong>en Gefäûen daraus das Wasser des Lebens schöpfen.Damit ist die Brücke zum zweiten theologischen Grundsatz geschlagen,<strong>der</strong> für Hicks PTR fundamental ist: Die Betonung <strong>der</strong> radikalen Transzendenzdes göttlichen Grundes aller Wirklichkeit.(2) »The Real« liegt allen Formen, in <strong>der</strong> er/sie/es erfahren und zumAusdruck gebracht wird, uneinholbar voraus. Keine Religion, keine Offenbarung,kein Gottesmittler kann beanspruchen, seine Fülle ganz undvollkommen in sich zu schlieûen und sie damit für sich allein ± für ihre religiösenÜberzeugungen und Vollzüge ± zu reklamieren. Alle diese Überzeugungenund Vollzüge sind Repräsentationen des Seinsgrundes, dessen Wesenunerschöpflich ist.Damit nimmt Hick eine Einsicht auf, die in <strong>der</strong> jüdisch-christlichenTradition tief verwurzelt ist ± etwa im Bil<strong>der</strong>verbot <strong>der</strong> Hebräischen Bibel ±und die beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> auf Calvin zurückgehenden reformierten <strong>Theologie</strong>eine wichtige Rolle spielt. Sie ist aber auch in den an<strong>der</strong>en Offenbarungsreligionenanzutreffen: Die Offenbarung <strong>der</strong> göttlichen Wirklichkeit löst <strong>der</strong>enMysterium nicht auf. Sie führt in es ein, lässt es aber in seiner Geheimnishaftigkeitbestehen. Es bleibt immer eine Differenz zwischen <strong>der</strong> sich offenbarendenWirklichkeit und <strong>der</strong> kulturell konditionierten religiösen Erfahrungund Darstellung dieser Offenbarung. Und diese Differenz kannreligionskritisch in Anschlag gebracht werden, wo eine Religion das Unendlicheverendlicht, die Offenbarung in ihren Besitz nimmt und sich zu ihreralleinigen Verwalterin erklärt. Wo eine Religion auf diese Weise ihre Erscheinungsformen± und dazu gehört auch ihre Zentraloffenbarung ± verabsolutiert,wird sie nicht nur dialogunfähig, sie verfehlt auch ihr eigenes Wesenund verfällt dann selbst in jene Egozentrik, die <strong>der</strong> Erlösung bedürftig ist.Darin liegt denn auch <strong>der</strong> (pragmatische) Maûstab zur Beurteilung von <strong>Religionen</strong>:In welcher Weise for<strong>der</strong>t und för<strong>der</strong>t eine Religion die Transformationvon Egozentrik zur Ausrichtung auf die Wirklichkeit im Ganzen undauf den Grund <strong>der</strong> Wirklichkeit ± bei ihren Anhängern und durchaus auchbei sich selbst?


172 Reinhold BernhardtWe<strong>der</strong> die Überzeugung von <strong>der</strong> Universalität des in allen <strong>Religionen</strong> wirksamenErlösungsimpulses noch die Einsicht in die uneinholbare Transzendenzdes göttlichen Seinsgrundes führt mit Notwendigkeit zur Annahmeeiner Vielfalt von authentischen Erfahrungsformen dieser Letztwirklichkeitund <strong>der</strong> von ihr ausgehenden Erlösung. Hick gesteht das unumwunden zu,beharrt aber darauf, dass seine Hypothese erklärungskräftiger ist als die Antworten,die die einzelnen religiösen Traditionen bisher auf die Frage gegebenhaben, wie die Vielfalt <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong> (nicht historisch, son<strong>der</strong>n theologisch)zu deuten ist.Der Weg religiöser ErfahrungWährend John Hick eher an <strong>der</strong> Ausarbeitung <strong>der</strong> religionsphilosophischenGrundlagen <strong>der</strong> PTR interessiert ist, gründet Raimon Panikkars (geb. 1918)religionstheologisches Denken in seiner existenziellen Pilgerschaft auf denspirituellen Wegen mehrerer <strong>Religionen</strong>. Diese ­mystische¬ Erfahrung hat ihnin <strong>der</strong> Einsicht bestärkt, dass alle diese Wege letztlich auf die eine, vom GeistGottes durchdrungene Wirklichkeit ausgerichtet sind.Panikkar sagte von sich selbst: »Ich bin als Christ ­gegangen¬, habe michals Hindu ­gefunden¬ und ich bin als Buddhist ­zurückgekehrt¬, ohne dochaufgehört zu haben, ein Christ zu sein.« (Panikkar 1990, 51) 5 Das ist die Zusammenfassungseiner interreligiösen Existenz, die eine spirituelle Reise zwischenChristentum (vor allem römisch-katholischer Prägung), Hinduismusund Buddhismus war. Sohn einer katalanischen Mutter und eines indischenVaters, lebte er Zeit seines Lebens in verschiedenen Län<strong>der</strong>n und religiösenKontexten. Die Breite seiner akademischen Qualifikationen (er hat Doktoratein Chemie, Philosophie und <strong>Theologie</strong>, lehrte in Rom, in Lateinamerika, inIndien und in den U.S.A.), seiner Sprachkenntnisse (er spricht über zehnSprachen) und seiner Publikationen (er hat über 45 Bücher und mehrerehun<strong>der</strong>t Aufsätze veröffentlicht) weist ihn als einen Universalgelehrten aus. 6Das aus dieser profunden multireligiösen Erfahrung gewonnene religionstheologischeKonzept Panikkars unterscheidet sich charakteristisch vondem Hicks. So sehr er einerseits die letzte Einheit <strong>der</strong> Wirklichkeit betont, sosehr hält er doch an<strong>der</strong>erseits daran fest, dass dies eine Einheit in unaufhebbarerVielfalt ist. Das hat seinen Grund darin, dass die göttliche Wirklichkeitnach Panikkar nicht eine in sich bestehende numinose Entität ist, die jenseits<strong>der</strong> kosmischen Wirklichkeit »in unzugänglichem Lichte« wohnt (1 Tim 6,16)5 Korrektur <strong>der</strong> Übersetzung ± R.B.6 Eine Darstellung von Panikkars Leben und Werk findet sich in von Sinner 2003,201ff.


<strong>Pluralistische</strong> <strong>Theologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>173± wie Hicks unbestimmbares »The Real«, das an das neuplatonische ­an sich¬seiende Eine erinnert. Vielmehr durchdringen sich die drei Dimensionen desGöttlichen, des Menschlichen und des Weltlichen permanent und machen zusammendie dynamische ­trinitarische¬ Struktur <strong>der</strong> Wirklichkeit aus. Panikkarnennt dies die kosmotheandrische Realität. Sie ist Gegenstand <strong>der</strong> kosmotheandrischenErfahrung, die darin besteht, jener lebendigen Allgegenwart desGöttlichen in Mensch und Welt innezuwerden, die in allem pulsiert.Das Göttliche ist nicht das von Hick in »God has many names« (Hick2001) beschriebene Eine, das von den <strong>Religionen</strong> nur mit unterschiedlichenNamen belegt wird. Nach Panikkar besteht es nicht an<strong>der</strong>s als in den Weisenseiner Erfassung in seiner Beziehung zur Welt und zum Menschen und d.h.in unhintergehbarer Pluralität. Gott besteht in seinen ­Namen¬, die kondensierteErfahrungen mit ihm zum Ausdruck bringen. Daraus ergibt sich, dassauch die <strong>Religionen</strong> unaufhebbar verschieden (inkommensurabel) sind. Siestellen je eigene Erfassungen <strong>der</strong> einen, in sich vielfältigen kosmotheandrischenWirklichkeit dar. Es gibt keinen gemeinsamen Nenner zwischen ihnen,keinen Grundvorgang, in dem sie übereinstimmen (wie die von Hick beschriebeneTransformation von Selbstbezüglichkeit zur Zentrierung auf diein »The Real« gründende Realität), erst recht keine Identität zwischen denvon ihnen gewiesenen Wegen und auch keinen religionsphilosophischenÜberbau über ihren spirituellen Lehren.Weil es aber eben diese eine (in sich plurale) kosmotheandrische Wirklichkeitist, nach <strong>der</strong>en Inspiration sich die <strong>Religionen</strong> ausstrecken, kann mandurchaus »homöomorphische« Entsprechungen zwischen ihnen aufdeckenund auf dieser Grundlage Beziehungen zwischen ihnen herstellen. Der Beziehungsreichtuminnerhalb <strong>der</strong> kosmotheandrischen Wirklichkeit spiegelt sichin den Beziehungen zwischen den <strong>Religionen</strong> wi<strong>der</strong>. So kann Panikkar dieChristologie im Bezugsrahmen hinduistischer Traditionen entfalten und gibtdamit ein Beispiel für die in seinen Augen mögliche und nötige gegenseitigeBefruchtung zwischen den <strong>Religionen</strong>. Die interreligiöse Kommunikationführt unmittelbar zur intrareligiösen Weiterentwicklung: die daran beteiligtenAnhänger <strong>der</strong> verschiedenen <strong>Religionen</strong> schreiten auf ihrem spirituellenWeg weiter voran und vertiefen ihn.Die Bedingung <strong>der</strong> Möglichkeit solcher bereichernden Beziehungsbildungenbesteht aber darin, dass es nicht zu Aufhebungen <strong>der</strong> Differenzendurch Identifizierungen o<strong>der</strong> Vermischungen kommt. Nur so ± in bleiben<strong>der</strong>Verschiedenheit ± kann (und muss) nach Panikkar ein echter Dialog zwischenden <strong>Religionen</strong> stattfinden. Er führt nicht zur Überwindung <strong>der</strong> Verschiedenheiten,son<strong>der</strong>n zum intensiveren und umfassen<strong>der</strong>en Erfahren undDeuten <strong>der</strong> kosmotheandrischen Wirklichkeit auf den von <strong>der</strong> je eigenen religiösenTradition gewiesenen Wegen. Es ist ein Dialog <strong>der</strong> Erfahrungen, diesich dabei gegenseitig erweitern und transformieren, sodass jede sich ihres eigenenErfahrungsgegenstandes tiefer bewusst wird.


174 Reinhold BernhardtDer Weg ethischer Reflexion und moralischer PraxisWährend die religionsphilosophische Reflexion John Hicks den Blick auf dentranszendenten Grund aller <strong>Religionen</strong> und das von ihm bewirkte Erlösungsgeschehenrichtete und sich <strong>der</strong> Weg religiöser Erfahrung, wie ihn RaimonPanikkar beschritt, auf die mystische Wahrnehmung <strong>der</strong> göttlichen Tiefendimensionin aller Wirklichkeit konzentrierte, blicken diejenigen, die den Wegethischer Reflexion und moralischer Praxis einschlagen, auf die aktuelle politische,soziale, wirtschaftliche und ökologische Situation <strong>der</strong> Welt und sie fragennach <strong>der</strong> aktiven Verantwortung <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong> für eine humanisierendeMitgestaltung dieser Verhältnisse.Ein wichtiger Anstoû dazu ist das Eingeständnis <strong>der</strong> Schuldgeschichtedes Christentums, wie sie sich etwa in aktiver Beteiligung an ± und/o<strong>der</strong> passiverLegitimation von ± Kreuzzügen, Kolonialisation und Antijudaismusnie<strong>der</strong>geschlagen hat. Liegt eine <strong>der</strong> Wurzeln <strong>der</strong> darin zum Ausdruck kommendenHerrschaftsansprüche nicht in <strong>der</strong> Überzeugung, dass allein <strong>der</strong>Christusweg das Nadelöhr sei, auf dem <strong>der</strong> Mensch zum Heil Gottes undGottes Heil zum Menschen gelangen könne? Musste es von daher nicht geradezuals ein Werk christlicher Nächstenliebe erscheinen, Nichtchristen aufdiesen Weg zu bringen ± und sei es durch Zwangstaufen, wie in <strong>der</strong> mittelalterlichenJudenmission?An<strong>der</strong>erseits: Liegt in den <strong>Religionen</strong> nicht ein beachtliches ethischesPotenzial, das genutzt werden kann, nicht nur um religiös motivierter Gewaltanwendungentgegenzutreten, son<strong>der</strong>n um sich den globalen Herausfor<strong>der</strong>ungen<strong>der</strong> Weltgesellschaft zu stellen? Doch dazu müssen die <strong>Religionen</strong>kooperieren, die z.T. geschichtlich gewachsenen Feindschaften zwischenihnen aufarbeiten und überwinden, ihre ethischen Grundüberzeugungen ineinen interreligiösen Dialog einbringen und ihre Stimme dann mit Nachdruckin den politischen Diskursen erheben.Nicht um Orthodoxie geht es auf dem Weg moralischer Praxis, son<strong>der</strong>num Orthopraxie. Die Lehren <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong> mögen verschieden sein undbleiben. Entscheidend ist <strong>der</strong> Einsatz für Frieden (gegen alle Formen von Gewalt),Gerechtigkeit (gegen Ausbeutung und Unterdrückung), Bewahrung<strong>der</strong> Schöpfung (gegen die Zerstörung <strong>der</strong> natürlichen Lebensgrundlagen),<strong>der</strong> Kampf gegen Armut, die For<strong>der</strong>ung, die Menschenwürde zu achten unddie Menschenrechte einzuhalten usw.Einer <strong>der</strong> (auch im deutschen Sprachraum) bekanntesten Vertreterdieser Richtung <strong>der</strong> PTR ist Paul F. Knitter (geb. 1939). In seinem Ansatzeiner »Befreiungstheologie <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>« flieûen befreiungstheologischeund religionstheologische Anliegen zusammen. Im Rückblick schreibt er,dass es vor allem zwei ­an<strong>der</strong>e¬ gegeben habe, die sein Leben und seine <strong>Theologie</strong>beeinflussten: das religiös an<strong>der</strong>e und das leidende an<strong>der</strong>e (Knitter 1997,13).


<strong>Pluralistische</strong> <strong>Theologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>175¾hnlich wie bei John Hick führt auch Knitters theologische Entwicklungüber mehrere Stationen von einer exklusivistischen Grundhaltung über denreligionstheologischen Inklusivismus Karl Rahners und des Zweiten VatikanischenKonzils hin zur PTR, wie er sie bei John Hick, Raimon Panikkar undan<strong>der</strong>en kennen gelernt hatte. 7Ursprünglich wollte er Missionar werden. Nach dem Noviziat trat er1958 <strong>der</strong> »Societas Verbi Divini« (SVD), den Steyler Missionaren bei, erkannteaber schon dort, dass die ihm vermittelten missionstheologischen Deuteansätze<strong>der</strong> Vielfalt und dem Reichtum <strong>der</strong> real existierenden nicht christlichenReligion nicht gerecht wurden. An <strong>der</strong> Päpstlichen Universität in Romwurde er von <strong>der</strong> Aufbruchstimmung im Rahmen des Zweiten VatikanischenKonzils erfasst und nahm die »Erklärung über das Verhältnis <strong>der</strong> Kirche zuden nicht christlichen <strong>Religionen</strong> (Nostra aetate)« und die <strong>Theologie</strong> KarlRahners mit Begeisterung auf. In einer Freundschaft zu einem Muslim empfan<strong>der</strong> jedoch das Ungenügen <strong>der</strong> Rahnerschen Lehre vom ­anonymen¬Christentum. Er suchte den Dialog mit den östlichen <strong>Religionen</strong> und wendetesich einem pluralistischen Ansatz <strong>der</strong> Religionstheologie zu (Knitter 1985).Begegnungen mit Flüchtlingen aus El Salvador und Nicaragua und Besuchein diesen Län<strong>der</strong>n führten zur Aufnahme befreiungstheologischer Anliegen(Hick/Knitter 1987, 178ff.). Mit <strong>der</strong> Erkenntnis, dass es sich bei dem leidenden­an<strong>der</strong>en¬ nicht nur um Menschen, son<strong>der</strong>n um die ganze Schöpfunghandelt, und durch die Begegnung mit <strong>der</strong> Naturspiritualität amerikanischerUreinwohner kam die Verantwortung <strong>der</strong> <strong>Theologie</strong> für die Bewahrung <strong>der</strong>Schöpfung in den Blick (Knitter 1995; 1996).Nach Knitter liegt das Gemeinsame <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong> nicht primär inihnen selbst, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung durch das Leiden <strong>der</strong> Menschenund <strong>der</strong> natürlichen Umwelt. Interreligiöser Dialog hat nicht nur <strong>der</strong>Verbesserung <strong>der</strong> Beziehungen zwischen den <strong>Religionen</strong> zu dienen, son<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Bewältigung dieser Herausfor<strong>der</strong>ung. Durch diese ­themenzentrierte Interaktion¬kommt es dann allerdings auch zur vertieften Verständigung zwischenden <strong>Religionen</strong>.Die Parteinahme für die Armen wird geradezu zu einem Wahrheitskriterium± zum Maûstab für die ­Evaluation¬ religiösen Engagements. Dabeizeigt sich, dass die PTR keineswegs alles und jedes, was im Gewand <strong>der</strong> Religiondaherkommt, für gleich gültig (und damit letztlich für gleichgültig) erklärt.Sie enthält ein stark religionskritisches Motiv, dem sie alle religiösen Erscheinungenunterwirft. Nicht das ­anything goes¬ eines grenzenlosenBeliebigkeits-Pluralismus ist ihr Maû und Ziel, son<strong>der</strong>n die pluralismuskritischenPrinzipien <strong>der</strong> Befreiung <strong>der</strong> Unterdrückten, <strong>der</strong> Schaffung gerechterLebensverhältnisse und <strong>der</strong> Bewahrung <strong>der</strong> Schöpfung.7 Das Folgende nach Knitter 1997, 15-26.


176 Reinhold BernhardtKonsequenzen für Theorie und Praxis interreligiösenLernensNicht wenige Befürworter eines überkonfessionellen, bekenntnisneutralen,religionskundlichen Religionsunterrichts sehen in <strong>der</strong> PTR eine Rahmentheoriefür dieses Programm. In <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung, religiöse Alleingeltungs- o<strong>der</strong>Überlegenheitsansprüche zu überwinden und die interreligiösen Beziehungenauf eine paritätisch-dialogische Grundlage zu stellen, sehen sie eine grundlegendeVoraussetzung für die Umsetzung ihres Anliegens.Man darf dabei jedoch nicht übersehen, dass die Vertreter <strong>der</strong> PTR geradenicht anstreben, Informationen über verschiedene <strong>Religionen</strong> in auûenperspektivischer,religionswissenschaftlicher Neutralität unverbindlich undpräferenzfrei darzustellen. Vielmehr wenden sie sich an Menschen, die in religiösenBindungen und Loyalitäten leben, gerade als solche aber vor <strong>der</strong> Fragestehen, wie die Vielfalt <strong>der</strong> religiösen Orientierungen mit ihren je eigenenVerpflichtungsansprüchen zu deuten ist. Relativieren sie sich nicht gegenseitig?Unter Vermeidung von Verabsolutierung und Relativierung suchen dieVertreter <strong>der</strong> PTR ein Deutemuster anzubieten, das es ihnen erlaubt, ihrerÜberzeugung treu zu bleiben, ohne den Wahrheitsgehalt an<strong>der</strong>er Überzeugungenvon vorne herein leugnen zu müssen und so eine dialogische Beziehungzu blockieren. Damit ist die Auseinan<strong>der</strong>setzung um die konkurrierendenWahrheitsauffassungen nicht vermieden, son<strong>der</strong>n gerade umgekehrtermöglicht und gefor<strong>der</strong>t. Die religiösen Bindungen bleiben bestehen, werdenaber in ihrer letztlich unaufhebbaren Verschiedenheit in ein dialogischkommunikativesVerhältnis zueinan<strong>der</strong> gesetzt. Mehr noch: Indem die PTRdie Anhänger <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong> von <strong>der</strong> Tendenz zur Selbstverabsolutierung <strong>der</strong>eigenen Religion befreit, eröffnet sie ihnen die Möglichkeit, sich unbefangenauf die Erfahrung interreligiöser Begegnungen einzulassen. Solche Exkursionen± im Sinne eines nicht nur kognitiven, son<strong>der</strong>n existenziellen Lernens ±weiten und vertiefen die eigene religiöse Identität. Darin liegt eine <strong>der</strong> praktischenZielsetzungen <strong>der</strong> PTR.Menschen ohne ausgeprägte religiöse Bindung fassen die PTR demgegenüberleicht als Bestätigung ihrer Gleichgültigkeitshaltung auf und missdeutensie als theoretischen Unterbau eines religiösen Relativismus.Die PTR kann und will zum interreligiösen Lernen in dialogischen Begegnungenmit Angehörigen an<strong>der</strong>er <strong>Religionen</strong> motivieren, indem sie religiöseMonopolansprüche kritisiert ± und das weniger unter Berufung aufein aufklärerisches Toleranzpostulat, son<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> jeweiligen<strong>Religionen</strong> heraus, die in ihrem Wesenskern über sich hinausweisen auf dengöttlichen Grund <strong>der</strong> Wirklichkeit. Dazu gehört die Dialektik des Bei-sich-Seins in <strong>der</strong> eigenen Tradition, des Aus-sich-Herausgehens in an<strong>der</strong>e Traditionenund <strong>der</strong> bereicherten, horizonterweiterten Rückkehr in die eigeneTradition.


<strong>Pluralistische</strong> <strong>Theologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>177Dass dieser fortwährende Prozess des interreligiösen Lernens die Kritik an religiösenErscheinungen und Überzeugungen einschlieûen kann und ausTreue zur eigenen Identität auch einschlieûen muss, dass in <strong>der</strong> dialogischenBegegnung also durchaus auch normative Wertungen im Spiel sind, wi<strong>der</strong>sprichtnicht <strong>der</strong> PTR, son<strong>der</strong>n liegt in <strong>der</strong> Konsequenz ihres Ansatzes.Zum WeiterlesenBernhardt, Reinhold (Hg.), Horizontüberschreitung. Die <strong>Pluralistische</strong> <strong>Theologie</strong><strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>, Gütersloh 1991.Hick, John (Hg.), An Interpretation of Religion. Human Responses to the Transcendent,London 1989; dt.: Religion. Die menschlichen Antworten auf die Fragenach Leben und Tod, München 1996.Schmidt-Leukel, Perry, <strong>Theologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>. Probleme, Optionen, Argumente(Beiträge zur Fundamentaltheologie und Religionsphilosophie 1), Neuwied1997.Schwandt, Hans-Gerd (Hg.), <strong>Pluralistische</strong> <strong>Theologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>. Eine kritischeSichtung, Frankfurt a.M. 1998.LiteraturBadham, Paul (Hg.), A John Hick Rea<strong>der</strong>, Houndmills u.a. 1990.Hick, John (Hg.), Gott und seine vielen Namen, Frankfurt a.M. 2001 (engl. Erstauflage1980).Hick, John/Knitter, Paul F. (Hg.), The Myth of Christian Uniqueness, Toward a PluralisticTheology of Religions, Maryknoll, N.Y. 1987.Hick, John (Hg.), The rainbow of Faiths. Critical Dialogues on Religious Pluralism,London 1995.Hick, John, An Autobiography, Oxford 2002.Knitter, Paul F. (Hg.), No Other Name? A Critical Survey of Christian Attitudes Towardsthe World Religions, London 1985; dt.: Ein Gott ± Viele <strong>Religionen</strong>.Gegen den Absolutheitsanspruch des Christentums, München 1988.Knitter, Paul F. (Hg.), Jesus and the Other Names. Christian Mission and Global Responsibility,Maryknoll, N.Y. 1996.Knitter, Paul F. (Hg.), Horizonte <strong>der</strong> Befreiung. Auf dem Weg zu einer pluralistischen<strong>Theologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>, Frankfurt a.M. u.a. 1997.Knitter, Paul F. (Hg.), One Earth Many Religions. Multifaith Dialogue and GlobalResponsibility, Maryknoll, N.Y. 1995; dt.: Die Zukunft <strong>der</strong> Erde. Die gemeinsameVerantwortung <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong>, München 1998.Knitter, Paul F. (Hg.), Introducing Theology of Religions, Maryknoll, N.Y. 2002.


178 Reinhold BernhardtPanikkar, Raimon (Hg.), Der neue religiöse Weg: Im Dialog <strong>der</strong> <strong>Religionen</strong> leben,München 1990 (engl. 1978).von Sinner, Rudolf, Reden vom dreieinigen Gott in Brasilien und Indien. Grundzügeeiner ökumenischen Hermeneutik im Dialog mit Leonardo Boff undRaimon Panikkar (Hermeneutische Untersuchungen zur <strong>Theologie</strong> 43), Tübingen2003.

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