Ausbildung zur/zum Bones for Life™ LehrerIn nach der Begründerin ...
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Eintragung Landesverzeichnis 155/1.1. vom 09.05.1996, Steuernummer 94023430211<br />
siap Art. 2 , Absatz 20/c, Gesetz 622/96 – Zweigstelle Bozen Ausgabe 01/2012<br />
25YEARS<br />
Multiple<br />
Sclerosis<br />
SOUTH TYROL
2<br />
LIEBE LESERINNEN! LIEBE LESER! MS IN STICHWORTEN<br />
Das 25-jährige<br />
Jubiläum ist ein<br />
willkommener Anlass,<br />
auch in meinem<br />
Leben auf die letzten<br />
25 Jahre <strong>zur</strong>ückzublicken.<br />
Vor 25<br />
Jahren war mir die<br />
Krankheit MS selber<br />
so unbekannt wie<br />
dem Durchschnittsbürger<br />
heute. Dabei<br />
kann ich aus heutiger<br />
Sicht sagen, dass die Schwindelanfälle, die<br />
mich ab 1985 fast regelmäßig heimsuchten und<br />
später die Sehnenentzündungen, schon ein<br />
klares Indiz für die Krankheit waren. 1994 war<br />
meine Schulter total blockiert, das war einen<br />
Monat vor meiner Hochzeit, d.h. we<strong>der</strong> ich noch<br />
sonst jemand hat das recht ernst genommen,<br />
vor allem auch, weil <strong>nach</strong> ein paar Wochen alles<br />
wie<strong>der</strong> im Lot war. Es kam aber noch schlimmer:<br />
im Sommer 1996 konnte ich nicht mehr Auto<br />
fahren, wurde eingeliefert, die Diagnose lautete:<br />
Tumor in <strong>der</strong> Wirbelsäule, noch maximal 1-2<br />
Wochen Lebenszeit. Ich wurde operiert, den<br />
Tumor fand man aber nicht, weil es ihn nicht<br />
gab; im Dezember wurde ich schließlich vom<br />
Krankenhaus mit <strong>der</strong> Diagnose „Krebs mit Fragezeichen“<br />
entlassen. Ich arbeitete dann noch<br />
bei einem Freund, um weniger <strong>nach</strong>denken zu<br />
müssen. Schließlich war meine Tochter schon<br />
auf <strong>der</strong> Welt und ich war mit dem Gehwagen<br />
unterwegs...<br />
In jener Zeit haben meine Eltern die Bil<strong>der</strong> meiner<br />
Magnetresonanz verschickt, <strong>nach</strong> Hamburg,<br />
New York, Tel Aviv, Mailand – von dort kam die<br />
Diagnose MS <strong>zur</strong>ück, im Dezember 1997 stand<br />
es fest. Ab dann war ich mit kurzen Unterbrechungen<br />
sozusagen in einer Dauer-Reha in Bozen.<br />
Das Schlimmste aber stand mir noch bevor:<br />
Ende 2001 hat mich meine Frau mit meinen<br />
zwei Kin<strong>der</strong>n verlassen, ich sollte auch die Arbeit<br />
endgültig aufgeben, 2002 ging ich - mit 41<br />
Jahren - in Pension.<br />
Heute betrachte ich mich dennoch als Glücksfall:<br />
Freunde und Verwandte in Bozen und Ärzte<br />
in Gallarate haben mich aufgefangen in meinen<br />
schlimmsten Zeiten; bei meinen Reisen <strong>nach</strong><br />
Lourdes sehe ich jährlich, dass es noch weit<br />
schlimmere Schicksale gibt und merke „Es geht<br />
mir eigentlich gut, wenn‘s mir auch schlecht<br />
geht“.<br />
Zur MS-Vereinigung habe ich erst später gefunden,<br />
<strong>nach</strong>dem ich wie<strong>der</strong> zu leben begonnen<br />
habe. Ich bin dann gleich Mitglied geworden<br />
und habe mich engagiert, denn ich habe gemerkt,<br />
dass man Kraft braucht, um zu kämpfen<br />
und wenn‘s einem schlecht geht, hat man die<br />
nicht.<br />
So sind für mich 25 Jahre vergangen und ich<br />
freue mich, dieses Jubiläum mit vielen Freunden<br />
und Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Vereinigung feiern zu<br />
können. Mein Wunsch an alle: Feiern wir diesen<br />
beson<strong>der</strong>en Tag mit einer Portion Leichtigkeit<br />
und Lebensfreude, die uns lebendig erhält.<br />
Multiple Sklerose Vereinigung<br />
Mailandstraße 15<br />
39100 Bozen<br />
Tel. 0471 201 116<br />
www.ms-sm-bz.org<br />
Christoph Graf Mamming<br />
Impressum<br />
Ermächtigung Landesgericht BZ 21/89 R.ST. Druck: xxx<br />
Eigentümer und Herausgeber: Multiple Sklerose Vereinigung<br />
Südtirol<br />
Verantwortliche Direktorin: Elisabeth Gasser, Bozen<br />
Die Beiträge in dieser Ausgabe stammen von Mitglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Vereinigung. Jede/r ist für den Inhalt ihrer/seiner Artikel<br />
selbst haftbar.<br />
• Entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems<br />
(Gehirn & Rückenmark)<br />
• Keine psychische Erkrankung<br />
• Eigenes Immunsystem beschädigt die Nervenhüllen<br />
und Nervenfasern<br />
• Verlauf in Schüben und/o<strong>der</strong> kontinuierlich<br />
<strong>for</strong>tschreitend<br />
• Vielfältige Symptome<br />
• Diagnose meistens zwischen dem 20. und<br />
40. Lebensjahr<br />
• Bei Frauen häufiger (ca. 60%)<br />
• Bisher nicht heilbar<br />
• Medikamente können den Krankheitsverlauf<br />
mil<strong>der</strong>n<br />
GUT ZU WISSEN<br />
• MS ist nicht ansteckend.<br />
• MS ist keine eigentliche Erbkrankheit.<br />
• 75% <strong>der</strong> Betroffenen sind langfristig nicht<br />
auf einen Rollstuhl angewiesen.<br />
• Lebenserwartung wird kaum reduziert.<br />
• Viele MS-Betroffene arbeiten, treiben Sport<br />
und unternehmen Reisen.<br />
• Mit MS kann man schwanger sein und Kin<strong>der</strong><br />
haben.<br />
• Stressbewältigungs- und Entspannungsstrategien<br />
sind nützlich.<br />
• Es gibt keine MS-Diät. Ausgewogene, gesunde<br />
Ernährung ist sinnvoll.<br />
• Alkohol/Rauchen kann schaden, beeinflusst<br />
jedoch nicht den Verlauf <strong>der</strong> MS.<br />
3
DIE GESCHICHTE DER VEREINIGUNG<br />
BRUNHILD SCHWIENBACHER<br />
Vor 25 Jahren, im März 1987 hat Dr. Brunhild<br />
Schwienbacher aus Ulten die Multiple-Sklerose-Vereinigung<br />
Südtirol gegründet, im Jahr<br />
1990 erhielt sie als erste Frau in Innsbruck das<br />
Verdienstkreuz des Landes Tirol.<br />
Brunhild wurde 1955 geboren, die Diagnose MS<br />
traf sie mitten im Leben, noch während sie dabei<br />
war in Germanistik und Sprachwissenschaften<br />
zu studieren. Ihre Abschlussarbeit „Über<br />
den Ultner Dialekt. Struktur und Aufbau einer<br />
Tiroler Mundart“<br />
wurde 1997 veröffentlicht.<br />
Statt zu<br />
verzweifeln und die<br />
Krankheit zu verstecken,<br />
ging sie aber<br />
damit an die Öffentlichkeit<br />
und setzte<br />
sich für ein besseres<br />
Leben für sich und<br />
alle MS-Patienten in<br />
Südtirol ein. Beinahe<br />
zehn Jahre lang,<br />
bis 1996 leitete sie<br />
die Vereinigung als Präsidentin. Im Jahr 2001 ist<br />
sie mit 46 Jahren <strong>der</strong> Krankheit MS erlegen.<br />
Ihr Einsatz für mehr Verständnis und Aufmerksamkeit<br />
<strong>der</strong> Krankheit gegenüber hat aber<br />
Früchte getragen, denn die MS-Vereinigung<br />
Südtirol gibt es inzwischen schon seit 25 Jahren.<br />
Heute zählt sie etwa 300 Mitglie<strong>der</strong>.<br />
DIE ANFÄNGE<br />
Mit dem 16. Jänner 1987 beginnen die protokollarischen<br />
Aufzeichnungen <strong>der</strong> Multiple-<br />
Sklerose-Gesellschaft, nämlich mit <strong>der</strong> konstituierenden<br />
Sitzung <strong>der</strong> Ausschussmitglie<strong>der</strong>.<br />
Schon gleich bei dieser ersten Sitzung hat man<br />
sich mit <strong>der</strong> Legalisierung <strong>der</strong> Gesellschaft befasst.<br />
Die Gründungsmitglie<strong>der</strong> waren: Brunhild<br />
Schwienbacher, Christine Graf, Elisabeth von<br />
Elzenbaum, Oskar Weiss, Traudl Holzner (Tante<br />
von Brunhild), Mirella Rossignoli, Margarethe<br />
Oberrauch und Viktor Paris (nicht alle waren<br />
selbst von MS betroffen). Man traf sich ein- bis<br />
zweimal monatlich und hat regelmäßig und<br />
händisch Protokoll geführt (Traudl Holzner).<br />
Bereits 98 Mitglie<strong>der</strong> des Vereins, davon ca. 40<br />
MS-Kranke waren bei <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
im Februar 1987 anwesend, <strong>der</strong> Verein<br />
zählte anfangs insgesamt etwa 150 Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Ansuchen um finanzielle Unterstützung, Eröffnung<br />
eines Kontos, Anschaffung eines Stempels,<br />
eines Symbols und eines Briefkopfes <strong>der</strong><br />
Gesellschaft, Vorbereitung von Tagungen und<br />
Versammlungen, Kontakte <strong>zur</strong> nationalen MS-<br />
Gesellschaft AISM waren die dringlichsten Anliegen,<br />
die von <strong>der</strong> kleinen Gruppe um Brunhild<br />
Schwienbacher mit viel Zusammenhalt und<br />
Energie vorangebracht wurden. Auch das Erstellen<br />
einer In<strong>for</strong>mationsschrift wurde bereits<br />
ins Auge gefasst, wobei Artikel von deutschen,<br />
italienischen und schweizerischen Zeitschriften<br />
übernommen und für die an<strong>der</strong>e Sprachgruppe<br />
übersetzt werden sollten.<br />
„Am Dienstag, 17.3.1987 treffen sich alle Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
bei Notar Bombardelli in <strong>der</strong><br />
Kapuzinergasse 8 zwecks Unterzeichnung des<br />
Gründungsaktes <strong>der</strong> Vereinigung.“<br />
So <strong>der</strong> Auszug aus dem Protokoll vom 11.3.1987,<br />
als die MS-Gesellschaft bereits eigene Statuten<br />
erstellt hatte und die Gruppe als MS-Vereinigung<br />
eintragen worden war.<br />
Neben <strong>der</strong> Abwicklung von vielen bürokratischen<br />
Angelegenheiten hat man sich von An-<br />
fang an konkret um Probleme von an<strong>der</strong>en MS-<br />
PatientInnen gekümmert, die z.B. Probleme am<br />
Arbeitsplatz o<strong>der</strong> im familiären Bereich hatten.<br />
Genauso wurden Krankenbesuche gemacht, wo<br />
man versucht hat, sich ein klares Bild über die<br />
spezifischen Bedürfnisse einzelner Personen zu<br />
machen. Die gegenseitige Unterstützung und<br />
Hilfe war von Anfang an eines <strong>der</strong> Hauptanliegen<br />
<strong>der</strong> Vereinigung. Aus diesem Grund hat<br />
man sich auch intensiv und erfolgreich bemüht,<br />
freiwillige Helferinnen und Helfer zu finden, die<br />
sich für die Anliegen <strong>der</strong> MS-Kranken <strong>zur</strong> Verfügung<br />
stellten.<br />
Auch um die Zusammenstellung einer kleinen<br />
Fachbibliothek hat man sich bemüht, wo die<br />
PatientInnen In<strong>for</strong>mationen über die Krankheit<br />
MS entnehmen konnten.<br />
Eine fixe Stelle konnte die Vereinigung vorerst<br />
bei <strong>der</strong> Lebenshilfe in <strong>der</strong> Dreiheiligengasse 1<br />
in Bozen mit einem eigenen Schreibtisch und<br />
Schrank einrichten, während die monatlichen<br />
Versammlungen des Ausschusses noch im privaten<br />
Kreis stattfanden.<br />
MARGARETHE OBERRAUCH<br />
Gründungsmitglied <strong>der</strong> MSV<br />
Margarethe lebt schon seit über 25 Jahren mit<br />
<strong>der</strong> Krankheit MS, <strong>der</strong>zeit in einer Wohnung in<br />
Brixen, wo eine Frau sie betreut, denn allein kann<br />
sich Margarethe nicht verpflegen, sie kann den<br />
Rollstuhl nicht verlassen. Dabei hat sie bessere<br />
und schlechtere Phasen durchgemacht und hat<br />
bis vor wenigen Jahren noch – begleitet von <strong>der</strong><br />
Betreuerin – verschiedene Initiativen am Sitz in<br />
Bozen besucht. Ihre Tochter und ihr Sohn und<br />
die 3 Enkelkin<strong>der</strong> wohnen weit entfernt, kommen<br />
sie aber auch gelegentlich besuchen.<br />
Mit den anfänglichen Augenproblemen, erzählt<br />
sie, sei sie zuerst <strong>nach</strong> Innsbruck gegangen,<br />
von dort wurde sie in die Neurologie <strong>nach</strong> Bozen<br />
geschickt, <strong>nach</strong> einem Monat stationärem<br />
Aufenthalts bekam sie die Diagnose MS. Ab da<br />
musste sie jährlich einen Monat lang <strong>zur</strong> Kur ins<br />
Krankenhaus Bozen, jeden Monat fuhr sie mit<br />
dem Auto <strong>nach</strong> Rom, um dort von einem Spe-<br />
zialisten eine Spritze zu bekommen. Probleme<br />
hätten ihr vor allem die Schwierigkeiten beim<br />
Gehen bereitet.<br />
Margarethe kann sich noch gut an die Anfänge<br />
<strong>der</strong> Vereinigung erinnern, im Krankenhaus Bozen<br />
hatte sie Brunhild kennengelernt und weil<br />
sie selber damals in Bozen gewohnt hatte, war<br />
sie auch bei den anfänglichen Sitzungen <strong>der</strong><br />
Vereinigung dabei. Sie erinnert sich beson<strong>der</strong>s,<br />
dass man sich anfangs gegenseitig die eigene<br />
Geschichte erzählt hat, den Beginn und die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Krankheit, aber mit <strong>der</strong> Gründung<br />
<strong>der</strong> Vereinigung sei sehr schnell sehr konkret<br />
gearbeitet worden. Margarethe erzählt, dass<br />
sich Brunhild beson<strong>der</strong>s engagiert habe, obwohl<br />
sie von ihrem Freund aufgrund <strong>der</strong> Krankheit<br />
verlassen worden war, und dass sie sehr<br />
viel Aufbau- und Öffentlichkeitsarbeit geleistet<br />
habe. Mit einigen Frauen, die Brunhild kannte,<br />
habe sie sich zusammengetan und schließlich<br />
den Verein gegründet.<br />
5 Promille für die MS<br />
5 ‰ kosten nichts<br />
und helfen uns weiter!<br />
94023430211<br />
4 5
„Der Schlüssel <strong>der</strong> Geschichte ist nicht in<br />
<strong>der</strong> Geschichte, er ist im Menschen.“<br />
6 7
MARLIS MERANER MARESO<br />
PRÄSIDENTIN DER MSV VON 2002-2005<br />
„Mitglie<strong>der</strong> waren wir schon von Anfang an“,<br />
erinnert sich Frau Meraner Mareso, <strong>der</strong>en Mann<br />
an MS erkrankt war und vor einigen Jahren daran<br />
verstorben ist. Aber dann kam die Zeit, wo<br />
man sie drängte, die Leitung <strong>der</strong> Vereinigung zu<br />
übernehmen, weil sie eben beide Sprachen gut<br />
beherrschte. Man versicherte ihr Beistand und<br />
Hilfe, denn auch sie hatte keine Erfahrung, wie<br />
eine Vereinigung zu führen sei, aber schließlich<br />
hatte sie doch akzeptiert.<br />
„Vieles war ja schon in die Wege geleitet und<br />
musste nur <strong>for</strong>tgeführt werden, aber insgesamt<br />
war es doch ein sehr aufwendiger Auftrag, <strong>der</strong><br />
viel Stress und Arbeit mit sich gebracht hat.“<br />
„Daneben hatte ich ja auch meinen Mann zu betreuen,<br />
dessen Situation sich weiter verschlechtert<br />
hatte.“ So erzählt Frau Meraner Mareso von<br />
den regelmäßigen Tätigkeitsberichten, die sie<br />
verfasst habe, von <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit, die<br />
damals durch die Zusammenarbeit mit Frau<br />
Fernanda Scarmagnan gute Früchte getragen<br />
habe, vom Ausbau <strong>der</strong> internen Organisation<br />
<strong>der</strong> Vereinigung (Inventar, Mitglie<strong>der</strong>buch, Bibliothek<br />
usw.), von den Aus- und Forbildungskursen<br />
für Mitglie<strong>der</strong> und Freiwillige (Case Manager,<br />
Computer u.a.), wobei aber die Kranken<br />
immer im Mittelpunkt standen, das <strong>zur</strong> Verfügung<br />
stehende Geld wollte man vor allem für<br />
sie ausgeben. Dank <strong>der</strong> Vereinigung wurden<br />
schon damals Yoga, Logopädie, Physiotherapie,<br />
Wassergymnastik, Feldenkrais u.Ä. für die Kran-<br />
ken angeboten und z.T. auch zu Hause durchgeführt.<br />
Aufenthalte am Ritten und am Meer<br />
wurden organisiert, Feierlichkeiten am Sitz <strong>der</strong><br />
Vereinigung, aber auch Selbsthilfegruppen in<br />
Meran, Brixen und Bruneck ins Leben gerufen,<br />
denn die Selbsthilfe war und ist ein Grundpfeiler<br />
<strong>der</strong> Vereinigung.<br />
„Ich habe alles ehrenamtlich erledigt, es waren<br />
an die 500 Stunden im Jahr“ sagt Frau Meraner<br />
Mareso, „damals musste man sich alles selbst<br />
erarbeiten, man wäre froh gewesen, wenn es<br />
eine In<strong>for</strong>mationsstelle für Angehörige von MS-<br />
Betroffenen gegeben hätte. Wir haben deshalb<br />
auch die Selbsthilfegruppe für Angehörige von<br />
MS-Kranken ins Leben gerufen. Vor allem die<br />
vielen bürokratischen Wege und Hürden haben<br />
Zeit und Energie gekostet und waren schwer zu<br />
bewältigen.“<br />
Dieser starke Einsatz von Frau Meraner Mareso<br />
und den damaligen Ausschussmitglie<strong>der</strong>n<br />
und ehrenamtlichen Mitarbeitern hat sich auch<br />
in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahl <strong>der</strong> Vereinigung nie<strong>der</strong>geschlagen,<br />
sie ist in jener Zeit von ca. 150 auf<br />
knapp 250 angestiegen.<br />
FINGOLIMOD – AUCH IN ITALIEN ZUGELASSEN<br />
Der Handelsname des Medikamentes ist Gilenya.<br />
Fingolimod ist das erste orale Medikament<br />
<strong>zur</strong> Behandlung von MS und wird einmal am<br />
Tag eingenommen.<br />
Der Wirkstoff Fingolimod hält die Lymphozyten<br />
(Untergruppe <strong>der</strong> weißen Blutkörperchen) in<br />
den Lymphknoten <strong>zur</strong>ück und reduziert so die<br />
Anzahl <strong>der</strong> Lymphozyten, die in das Zentrale<br />
Nervensystem eindringen können. Damit wird<br />
<strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Entzündung und Demyelinisierung<br />
unterbrochen o<strong>der</strong> reduziert.<br />
Fingolimod ist in <strong>der</strong> EU <strong>zur</strong> Behandlung<br />
von Patienten mit schubförmig<br />
verlaufen<strong>der</strong> MS zugelassen, die<br />
trotz einer Behandlung mit einem<br />
Beta-Interferon weiterhin eine<br />
hohe Krankheitsaktivität aufweisen.<br />
Auch Patienten mit<br />
einer rasch <strong>for</strong>tschreitenden,<br />
schweren MS können<br />
damit behandelt<br />
werden.<br />
In klinischen Studien<br />
wurde festgestellt,<br />
dass<br />
die Schübe<br />
im Vergleich<br />
<strong>zur</strong> Placebogruppe<br />
um 50<br />
% reduziert werden<br />
konnten. Die Ergebnisse<br />
<strong>der</strong> Magnetresonanztomographie<br />
zeigten eine Reduzierung<br />
<strong>der</strong> Entzündungsherde und eine vermin<strong>der</strong>te<br />
Hirnatrophie.<br />
Bereits vor <strong>der</strong> Behandlung mit Fingolimod sollten<br />
Kontrollen in regelmäßigen Abständen vorgenommen<br />
werden, um Risiken zu erkennen.<br />
Auch unter <strong>der</strong> Behandlung sind regelmäßige<br />
Kontrolluntersuchungen notwendig, um Nebenwirkungen<br />
frühzeitig erkennen zu können.<br />
Unerwünschte Nebenwirkungen sind nicht<br />
ausgeschlossen. Höhere Anfälligkeit für<br />
Infektionen, Pulsabfall, Flüssigkeitsansammlungen<br />
im Bereich <strong>der</strong> Netzhaut des Auges, Lymphozytenabfall<br />
im Blut sowie ein Anstieg <strong>der</strong><br />
Leberwerte gehören zu den möglichen Nebenwirkungen.<br />
Nachdem in den USA eine Patientin innerhalb<br />
von 24 Stunden <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Ersteinnahme<br />
von Fingolimod verstarb,<br />
leitete die Europäische Arzneimittel<br />
Agentur eine<br />
Überprüfung <strong>der</strong><br />
Risiken ein. Die<br />
Todesursache<br />
war unbekannt.<br />
Der Hersteller<br />
Novartis veröffentlichte<br />
einen entsprechenden<br />
Rote-Hand-<br />
Brief mit dem Hinweis,<br />
dass Patienten vor Beginn<br />
<strong>der</strong> Therapie einer strengen<br />
kardiovaskulären Überwachung<br />
zu unterziehen sind.<br />
Mit <strong>der</strong> Behandlung von Fingolimod<br />
ohne Spritzen und Nadeln geht<br />
ein lang gehegter Wunsch von MS-Betroffenen<br />
in Erfüllung. Die Behandlung<br />
von MS mit dem neuen Medikament ist<br />
allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen<br />
zugelassen.<br />
Die Entscheidung über die Behandlung mit<br />
Fingolimod können nur qualifizierte Ärzte gemeinsam<br />
mit dem Patienten treffen, wenn das<br />
Nutzen-Risiko-Verhältnis im Vorfeld abgeklärt<br />
worden ist.<br />
8 9
10<br />
WELCHE ROLLE SPIELT DIE PSYCHE BEI MS? FINGOLIMOD – auch in Italien zugelassen<br />
Dass Seele und Körper eine Einheit bilden, ist uns<br />
hinlänglich bekannt. Dass somit körperliches<br />
Wohlbefinden, sowie körperliche Beschwerden<br />
und Krankheiten mit psychischen Vorgängen zu<br />
tun haben und mit diesen in Wechselwirkung<br />
stehen, steht ebenso fest und ist Gegenstand<br />
<strong>der</strong> Psychosomatik (= Wissenschaft von <strong>der</strong> Bedeutung<br />
seelischer Vorgänge für Entstehung<br />
und Verlauf körperlicher Krankheiten).<br />
Im Jahr 1991 haben in Deutschland zwei MS-<br />
Betroffene, Dr. Sigrid Arnade und Susanne Same<br />
(geb. Wolf), die Stiftung LEBENSNERV gegründet,<br />
weil psychosomatische Aspekte bei MS<br />
bislang wenig beachtet wurden. Die körperliche<br />
Seite <strong>der</strong> Erkrankung wird zwar mit großem<br />
Aufwand er<strong>for</strong>scht, psychischen Fragestellungen<br />
jedoch wenig <strong>nach</strong>gegangen. Die beiden<br />
Stifterinnen plädieren für eine ganzheitliche<br />
Betrachtungsweise <strong>der</strong> Erkrankung bzw. des erkrankten<br />
Menschen:<br />
Alle Aspekte, die seelischen (psychischen) und<br />
die körperlichen (somatischen) sollen ihrer<br />
Ansicht <strong>nach</strong> berücksichtigt werden. Deshalb<br />
versteht sich die Stiftung LEBENSNERV (www.<br />
lebensnerv.de) als Koordinationsstelle und Forum<br />
für Initiativen, die MS unter einem ganzheitlichen<br />
Blickwinkel betrachten.<br />
Am Beginn des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts wurde die<br />
Suche <strong>nach</strong> <strong>der</strong> für MS-Betroffene typischen<br />
Persönlichkeitsstruktur verstärkt angegangen,<br />
wurde aber später wie<strong>der</strong> fallen gelassen.<br />
Bereits seit etwa zehn Jahren beschäftigt sich<br />
die Psychoneuroimmunologie mit den Beziehungen<br />
zwischen Psyche, Nerven- und Immunsystem.<br />
Dabei ist festgestellt worden, dass diese<br />
Systeme nicht unabhängig voneinan<strong>der</strong> arbeiten,<br />
son<strong>der</strong>n sich gegenseitig beeinflussen. Für<br />
die Multiple Sklerose wurden bislang mehr<br />
Fragen aufgeworfen als Antworten gefunden.<br />
Dennoch kann diese Forschungsrichtung dazu<br />
beitragen, ganzheitliches, vernetztes Denken<br />
auch hinsichtlich <strong>der</strong> Multiplen Sklerose zu ver-<br />
breiten. Neuerdings beschäftigen sich immer<br />
mehr ForscherInnen mit den subjektiven Krankheitstheorien.<br />
Diese Forschungsrichtung geht<br />
<strong>der</strong> Frage <strong>nach</strong>, was die Krankheit MS auf dem<br />
Hintergrund <strong>der</strong> Biographie des einzelnen Betroffenen<br />
für die Identität des Individuums bedeutet.<br />
Es geht also um eine sehr individuelle Betrachtungsweise,<br />
bei <strong>der</strong> die einzelnen Betroffenen<br />
ernst genommen werden. Im Gegensatz zu<br />
früheren psychosomatischen Hypothesen wird<br />
nicht mehr das Gemeinsame aller MS-Betroffenen<br />
gesucht, son<strong>der</strong>n jede und je<strong>der</strong> wird in ihrer<br />
o<strong>der</strong> seiner Individualität wahrgenommen.<br />
Dabei entdecken die Forschenden verschiedene<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> Betroffenen, die Krankheit<br />
MS in ihr Leben zu integrieren und dem<br />
Leben mit <strong>der</strong> Krankheit Sinn zu verleihen. Für<br />
die Betroffenen kann das Erzählen <strong>der</strong> eigenen<br />
Lebensgeschichte dazu beitragen, sich die eigenen<br />
Strategien sowie den Sinn und Wert des<br />
eigenen Lebens bewusst zu machen.<br />
Quelle: www.lebensnerv.de<br />
Unterstützen Sie die Schwächeren in<br />
unserer Gesellschaft durch Ihre Spende!<br />
Unterstützen Sie die<br />
MS Vereinigung Südtirol!<br />
Per Banküberweisung:<br />
Sparkasse:<br />
IBAN: IT92E 06045 11602 000000759000<br />
Swift-BIC: CRBZIT2B002<br />
Raiffeisenkasse:<br />
IBAN: IT13D 08081 11602 000304004116<br />
Swift-BIC: RZSBIT21403<br />
Online:<br />
www.ms-sm-bz.org<br />
Sie erhalten gerne eine Spendenbestätigung<br />
für Ihre Steuererklärung.<br />
11
BERICHT DES PRÄSIDENTEN 2011 (AUSSCHNITTE)<br />
NEUHEITEN<br />
Neue Broschüre<br />
„Multiple Sklerose: erkennen, behandeln, begleiten“<br />
Unsere Mitglie<strong>der</strong> Dr. Rosa Forer und Dr. Beatrix<br />
Pardeller Raffeiner haben ein echtes, uns von<br />
vielen beneidetes, Meisterwerk vollbracht: die<br />
erste, „nicht auf medizinisch“ son<strong>der</strong>n für Normalbürger<br />
verständlich verfasste, „Gebrauchsanweisung<br />
für MS“.<br />
Neue Schirmherrin<br />
Frau Maria Nie<strong>der</strong>stätter,<br />
eine sehr erfolgreiche<br />
und bekannte Südtiroler<br />
Unternehmerin, hat diese<br />
Aufgabe für unsere<br />
Vereinigung übernommen.<br />
Sozialpädagogin in <strong>der</strong> Neurologie Bozen<br />
Unsere Sozialpädagogin Lilly Dr. Pedrotti steht<br />
jeden Mittwoch Vormittag in <strong>der</strong> Abteilung<br />
Neurologie am Bozner Krankenhaus, für MS-Patienten<br />
und <strong>der</strong>en Angehörige <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Psychologin Dr. Monika Kahler<br />
Sie ist freiberufliche Psychologin, arbeitet mit<br />
unserer Vereinigung zusammen, steht dem<br />
Ausschuss und den Selbsthilfegruppen <strong>zur</strong> Seite<br />
und betreut Menschen mit MS.<br />
Help-line: +39 347 103 7112<br />
Unter dieser Nummer steht die Psychologin<br />
Monika Kahler montags von 09.00 - 13.00 Uhr<br />
und donnerstags von 17.00 – 21.00 Uhr den MS-<br />
Patienten und <strong>der</strong>en Angehörigen telefonisch<br />
<strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Schulpraktika<br />
Unsere Organisation steht auch Schülern für<br />
ihre Schulpraktika <strong>zur</strong> Verfügung. Benjamin<br />
Masé hat im Jahr 2011 sein Praktikum in unserem<br />
Sitz absolviert.<br />
Neuer Vorstand <strong>der</strong> Vereinigung<br />
Am 2. April 2011 wurden während <strong>der</strong> Vollversammlung<br />
in Schloss Maretsch <strong>der</strong> neue Ausschuss<br />
und die neuen Rechnungsrevisoren gewählt:<br />
• Christoph Graf Mamming – Präsident<br />
• Dr. Rosa Forer – Vizepräsidentin<br />
• Dr. Beatrix Pardeller Raffeiner<br />
• Annelies Pircher<br />
• Eleonora Daccordo Vettore<br />
• Iris Bonomo<br />
• Fabrizio Pedrotti<br />
• Dr. Mario Paltrinieri – Rechnungsrevisor<br />
• Maurizio Odorizzi – Rechnungsrevisor<br />
NEW ENTRIES Silvia Elisabeth Scelza<br />
Aus Argentinien importiert,<br />
mehrsprachig<br />
und mit Erfahrung in<br />
<strong>der</strong> Krankenhausverwaltung<br />
hat sich Silvia<br />
recht schnell in das Verwaltungs-<br />
und Organisationsteam<br />
im Landessitz<br />
integriert.<br />
David Wehnert<br />
Fotograf und Grafiker,<br />
unterstützt freiberuflich<br />
unser Redaktionsteam.<br />
Er sorgt somit für die<br />
grafische Gestaltung<br />
des Mittteilungsheftes,<br />
für die neue WEB-Seite<br />
und für unsere Präsenz<br />
in den Medien. Außerdem<br />
wird er beim Organisieren von Events behilflich<br />
sein. Er hat bereits frischen Wind mitgebracht.<br />
Gemeinnützige Arbeit<br />
Die Vereinigung hat mit dem Landesgericht Bozen<br />
die “Vereinbarung über Leistung gemeinnütziger<br />
Arbeit“ im Sinne <strong>der</strong> Straßenverkehrsordnung<br />
abgeschlossen.<br />
Wir sparen Telefonkosten:<br />
wir sind über Skype erreichbar<br />
multiple.sclerosis.south.tyrol<br />
(Christoph Mamming Büro)<br />
Lillyasm<br />
(Liliana Pedrotti , Sozialpädagogin)<br />
Claudio.dt<br />
(Claudio Dalla Torre,<br />
Selbsthilfegruppe Eisacktal)<br />
silvia-scelza<br />
(Silvia Scelza, Sekretariat)<br />
Facebook<br />
Die Vereinigung ist auch in Facebook vertreten:<br />
als Kontakt und als Gruppe.<br />
ZUSAMMENARBEIT MIT<br />
DER SANITÄT<br />
Unsere Zusammenarbeit mit dem Amt für Sanitätswesen<br />
hat sich in den letzten Jahren wesentlich<br />
verbessert.<br />
Lei<strong>der</strong> bestehen aber mit <strong>der</strong> Direktion <strong>der</strong> Landessanität<br />
<strong>nach</strong> wie vor schwierige Verhältnisse,<br />
die durch den längst überholten und immer<br />
größer werdenden bürokratischen Apparat verursacht<br />
werden.<br />
Auch die Zusammenarbeit mit den Abteilungen<br />
für Neurologie lässt, im Sinne <strong>der</strong> Patienten,<br />
<strong>zum</strong> Teil noch zu wünschen übrig.<br />
Dank <strong>der</strong> Anwesenheit unserer Sozialpädagogin<br />
Lilly in <strong>der</strong> Neurologie in Bozen hat sich hier<br />
die Situation wesentlich verbessert. Weiterhin<br />
fehlt uns allerdings ein MS-Arzt, <strong>der</strong> anwesend<br />
ist und mit an<strong>der</strong>en Fachkliniken im In-und Ausland<br />
zusammenarbeitet.<br />
Ärztekommissionen<br />
Lei<strong>der</strong> haben Personen mit MS in den diversen<br />
Ärztekommissionen, trotz unseren Interventionen<br />
vor allem in Bozen, noch immer große<br />
Schwierigkeiten.<br />
Seit die Unterlagen durch die Vereinigung <strong>der</strong><br />
Kommission vorgelegt werden, hat sich die Situation<br />
verbessert.<br />
Wissenschaftlich-Ärztlicher Beirat<br />
Es ist uns gelungen einen Wissenschaftlich-<br />
Ärztlichen-Beirat zu bilden, welcher den Auftrag<br />
hat, die Vereinstätigkeit zu unterstützen<br />
und eventuelle medizinische Neuheiten zu er<strong>for</strong>schen.<br />
Zum Beirat gehören:<br />
• Dr. Klaus Raffeiner<br />
• Dr. Claudio Corradini<br />
• Dr. Eduard Egarter-Vigl<br />
• Dr. Beatrix Pardeller Raffeiner<br />
Eins <strong>der</strong> brisantesten Themen <strong>der</strong> letzten Zeit<br />
war die CCSVI. Diesbezüglich versucht <strong>der</strong> Beirat<br />
die pre- und postoperativen Visiten durchzuführen.<br />
12 13
BERICHT DES PRÄSIDENTEN 2011 (AUSSCHNITTE)<br />
BASISARBEITEN<br />
Therapien<br />
Im Jahr 2011 ist es uns durch den Einsatz freiberuflicher<br />
Therapeuten gelungen, unseren<br />
schwerst betroffenen MS-Patienten, die aufgrund<br />
ihres gesundheitlichen Zustandes nur erschwert<br />
das Haus verlassen können, landesweit<br />
ca. 1.150 Stunden Rehabilitation verschiedenster<br />
Art zukommen zu lassen, Therapien, die von<br />
<strong>der</strong> öffentlichen Hand nicht durchgeführt werden.<br />
Insgesamt wurden somit mehr als 46.000.-<br />
€ in die direkte therapeutische Betreuung von<br />
MS-Betroffenen investiert.<br />
Die Rehabilitation ist für MS Betroffene unbedingt<br />
notwendig, um den Alltag mit Würde bewältigen<br />
zu können. Lei<strong>der</strong><br />
werden diese notwendigen<br />
Therapien von Seiten des<br />
Sanitätswesens als überflüssig<br />
bezeichnet, da sie<br />
dem Erhalt des Zustandes,<br />
nicht aber einer Verbesserung<br />
desselben dienen.<br />
Beson<strong>der</strong>s besorgniserregend<br />
ist die Tatsache, dass wir immer öfter gezwungen<br />
sind, unsere Therapeuten zu den MS<br />
Betroffenen in die Heime zu schicken, da die<br />
hauseigenen reduziert wurden. Lei<strong>der</strong> ist es uns<br />
wegen mangeln<strong>der</strong> finanzieller Mittel nicht gelungen<br />
alle angefragten Leistungen durchzuführen.<br />
Sozialpädagogische Betreuung und Beratung<br />
Unsere Sozialpädagogin Dr. Liliana Pedrotti hat<br />
auch im vergangenen Jahr MS-Patienten und<br />
<strong>der</strong>en Angehörige, die in unserer Vereinigung<br />
eingeschrieben sind, betreut: angefangen mit<br />
Beratungen <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Erstdiagnose, Begleitung<br />
zu den Invalidenkommissionen bis <strong>zur</strong> Unterstützung<br />
bei familiären und Arbeitsproblemen.<br />
Inzwischen ist auch die Psychologin Dr. Monika<br />
Kahler unterstützend in diesem Bereich tätig<br />
geworden.<br />
Hilfestellung in <strong>der</strong> Arbeitswelt<br />
Aufgrund <strong>der</strong> häufigen Interventionen zu Gunsten<br />
unserer Mitglie<strong>der</strong>, die in Arbeitsverhältnissen<br />
stehen, hat Frau Dr. Pedrotti mit dem Amt<br />
für Arbeit eine gute Zusammenarbeit aufgebaut.<br />
Lei<strong>der</strong> begegnen uns immer wie<strong>der</strong> Fälle<br />
von „Mobbing“ und Bosheiten von Vorgesetzten<br />
und Arbeitskollegen gegenüber kranken<br />
Menschen mit o<strong>der</strong> ohne Behin<strong>der</strong>ung.<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Die Vereinsmitglie<strong>der</strong> treffen sich regelmäßig<br />
in den sieben Selbsthilfegruppen Südtirols und<br />
helfen und stärken sich auch gegenseitig.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Im Jahr 2011 hat die Redaktionsgruppe die<br />
neue Infobroschüre über MS sowie zwei Infoblätter<br />
veröffentlicht; unsere Webseite wurde<br />
vollkommen überarbeitet, außerdem wurde<br />
unsere Präsenz auf Facebook vorbereitet.<br />
Am Welt-MS-Tag waren unsere Freiwilligen mit<br />
Infoständen auf acht Plätzen im Land anwesend.<br />
Beim Ski-Weltcup waren wir im Dezember als<br />
Gäste des FISI mit einem Infostand vertreten.<br />
Mehrmals wurden Artikel über uns in den lokalen<br />
Tageszeitungen und Wochenblättern veröffentlicht.<br />
Auch in Radio und Fernsehen gab es<br />
öfters Berichte und Interviews mit unseren Mitglie<strong>der</strong>n.<br />
Pilgerfahrten<br />
Der SMRO (Souveräner Malteser Ritterorden)<br />
hat einige MS-Betroffene auf die Pilgerfahrten<br />
<strong>nach</strong> Lourdes und Loreto mitgenommen.<br />
Diese enge Zusammenarbeit erleben unsere<br />
Betroffenen durchwegs positiv und merken,<br />
dass sie trotz ihrer gesundheitlichen Probleme<br />
durchaus noch Reisen unternehmen können.<br />
Unsere Ehrenamtlichen Helfer, die sie begleiten,<br />
werden auf diesen Fahrten von Fachpersonal<br />
eingewiesen und begleitet. Das bedeutet für sie<br />
konkrete Fortbildung in <strong>der</strong> praktischen Patientenbetreuung.<br />
DIVERSES<br />
Fahrzeuge<br />
Unsere vier Fahrzeuge haben uns im letzten<br />
Jahr unerwartet hohe Kosten verursacht: einmal<br />
haben wir alle vier Fahrzeuge mit dem neuen<br />
Logo neu beschriften lassen, dann haben wir<br />
den Mercedes generalüberholen lassen und zu<br />
guter Letzt waren wir mit diesem noch in einen<br />
Unfall verwickelt. Dieser Schaden wurde uns<br />
aber erstattet.<br />
Fundraising<br />
Unsere Freiwilligen haben sich heuer im Einkaufzentrum<br />
20Twenty selbst übertroffen:<br />
Während <strong>der</strong> ganzen Adventszeit sind sie den<br />
ganzen lieben Tag im Einkaufstrubel gestanden<br />
und haben die Einkäufe <strong>der</strong> Kunden gegen eine<br />
Spende in Weih<strong>nach</strong>tsgeschenke verwandelt.<br />
Ganz beson<strong>der</strong>s haben sich dabei Eleonora und<br />
Ottavia verdient gemacht.<br />
In verschiedenen Geschäften haben wir Spardosen<br />
aufgestellt...<br />
Feste und Feiern<br />
Im Vereinssitz haben wir uns zu einem Faschingsfest,<br />
zu einem Abendessen zu Ehren <strong>der</strong><br />
Arbeitsgruppe „Euronics“ und zu einer Adventfeier<br />
getroffen. Auch sind einige MS-Betroffene<br />
als Nikolaus und Krampus verkleidet zu den Patienten<br />
in die Villa Melitta gegangen und wurden<br />
dort mit großer Begeisterung empfangen.<br />
Hubert Fissnei<strong>der</strong> hat uns im Sommer zu sich<br />
<strong>nach</strong> Sankt Andrä <strong>zum</strong> Grillen eingeladen: überwältigende<br />
Aussicht, fantastisches Wetter und<br />
urgemütliche Gesellschaft!<br />
Zum Törggelen sind wir vergangenen Herbst<br />
<strong>nach</strong> Oberbozen ins Hotel Post Viktoria gefahren.<br />
Das Wetter und somit die Aussicht auf den<br />
Rosengarten und den Schlern waren umwerfend.<br />
Für viele war außerdem die Fahrt mit <strong>der</strong><br />
neuen Rittner Bahn ein echtes Erlebnis.<br />
Somit war dieser Tag - auch wegen <strong>der</strong> logistischen<br />
Hilfe unserer Freiwilligen - ein großer Erfolg.<br />
Handballturnier in Brixen<br />
Beim Endspiel <strong>der</strong> Italienischen Handball-Meisterschaft<br />
waren wir als Ehrengäste eingeladen.<br />
Wir befanden uns die ganze Zeit über mit unseren<br />
Rollstühlen und unseren gelben Westen am<br />
Spielfeldrand und waren also das ganze Spiel<br />
über im nationalen Sen<strong>der</strong> RAI Sport gut sichtbar.<br />
14 15
25<br />
YEARS<br />
Multiple<br />
Sclerosis<br />
SOUTH TYROL<br />
Vor 25 Jahren wurde unser Verein gegründet.<br />
Das haben wir als guten Grund für eine Feier befunden.<br />
Dazu laden wir Sie ein,<br />
dann können wir zusammen fröhlich sein!<br />
Gemeinsam machen wir uns auf ins nächste Vierteljahrhun<strong>der</strong>t.<br />
21. April 2012<br />
ab 10.00 Uhr<br />
Kloster Neustift bei Brixen<br />
Bitte geben Sie uns verbindlich Bescheid (Tel. +39 0471 20 11 16),<br />
ob Sie das zeitlich einrichten können.<br />
16 17
18<br />
WARUM SOLLTE QIGONG BEI MS HILFREICH SEIN?<br />
Im Qigong spricht man davon, dass wir „den<br />
Geist leeren und das Herz beruhigen“.<br />
Das ist deshalb wichtig, weil wir oft chronische<br />
Verspannungen im Körper haben, die ihre Ursache<br />
im Geistig-Seelischen haben: Ängste und<br />
Sorgen führen zu verkrampften Schultern und<br />
vielen an<strong>der</strong>en schmerzhaften Spannungszuständen.<br />
Darum ist mentale Entspannung – das<br />
Loslassen im Kopf – oft <strong>der</strong> einzig wirkungsvolle<br />
Weg, schmerzhafte Spannungszustände und<br />
daraus folgende Erschöpfungszustände <strong>nach</strong>haltig<br />
zu bessern.<br />
Und hier kommt ein ganz beson<strong>der</strong>er Aspekt<br />
des Qigong <strong>zum</strong> Tragen: wenn wir normalerweise<br />
den Geist entspannen, werden wir müde<br />
und schlafen ein. Wenn wir Qigong üben, lernen<br />
wir unseren Geist in eine tiefe Entspannung zu<br />
führen (die dem erholsamen Zustand eines Tiefschlafes<br />
sehr ähnlich ist) und bleiben dennoch<br />
hellwach, klar und aufmerksam. Wir haben in<br />
diesem Zustand eine viel feinere Wahrnehmung<br />
für alles, was in unserem Körper vorgeht. Wir erspüren<br />
zugleich, was sich an Gefühlen meldet.<br />
Wir beobachten, welche Gedanken sich einstellen<br />
und wie sie uns beeinflussen.<br />
Mit diesem wachen Geist üben wir nun, das Qi,<br />
unsere Lebensenergie, durch den Körper zu leiten,<br />
heilsam und ausgleichend.<br />
Man sagt: „die Aufmerksamkeit lenkt das Qi“.<br />
Wir können dafür allein den Atem und unsere<br />
Vorstellungskraft benutzen.<br />
Dieses äußerlich unbewegte Üben nennt man<br />
„stilles Qigong“. Hier können wir entwe<strong>der</strong> das<br />
Qi gezielt lenken, z.B. um Stauungen aufzulösen<br />
und Stoffwechselschlacken auszuleiten,<br />
o<strong>der</strong> um frische Energie bis in die Finger- und<br />
Fußspitzen zu leiten und die von <strong>der</strong> Krankheit<br />
betroffenen Nervenbahnen zu stimulieren.<br />
Ergänzt und erweitert werden die stillen Übungen<br />
durch bewegte.<br />
Hierbei ist es für MS Betroffene beson<strong>der</strong>s wichtig,<br />
dass es kein „muss“, keinen äußeren Leistungsmaßstab<br />
für die Bewegung gibt. Ganz im<br />
Gegenteil: je<strong>der</strong> kann und soll die Bewegungen<br />
so ausführen, dass sie für denjenigen ohne Anstrengung<br />
durchzuführen sind. Diese Geduld<br />
mit sich selbst zu üben, das Loslassen von übersteigerten<br />
Leistungsansprüchen ist ebenfalls<br />
ein wichtiger und heilsamer Anteil <strong>der</strong> Qigong<br />
Praxis.<br />
Auch die bewegten Übungen sind von innerer<br />
Aufmerksamkeit begleitet, denn – wir haben es<br />
schon gehört – „das Qi folgt <strong>der</strong> Aufmerksamkeit“.<br />
Und so passiert hier etwas für uns ganz Fremdes:<br />
das äußerlich Sichtbare ist zweitrangig.<br />
Die innere Beteiligung ist entscheidend für den<br />
Erfolg des Übens: dass ich freundlich und aufmerksam<br />
mir selbst zugewandt bin, um zu spüren,<br />
wie das Qi in mir fließt.<br />
Und so kann ich, auch wenn <strong>der</strong> Körper im Moment<br />
nur kleine Bewegungen zulässt, dennoch<br />
intensiv mitüben und mir <strong>nach</strong>haltig Gutes tun.<br />
Egal, wie es mir geht, in nahezu je<strong>der</strong> Verfassung<br />
ist es möglich, Qigong zu üben!<br />
Wenn man MS hat, hat man leicht das Gefühl,<br />
von immer mehr Dingen des Lebens ausgeschlossen<br />
zu sein; die Türen gehen zu. „Ich kann<br />
das nicht mehr.“<br />
Beim Qigong stehen die Türen für jeden offen<br />
und je länger man übt, umso mehr Türen öffnen<br />
sich einem. Unser Lebensgefühl und unsere Lebensqualität<br />
werden sich so allemal deutlich<br />
verbessern können.<br />
Hier die Erfahrung von Bettina Franck, sie hat<br />
die Bedeutung des Qigong für ihr Selbstbild, ihr<br />
Lebensgefühl und ihre Lebensqualität <strong>zum</strong> Ausdruck<br />
gebracht:<br />
Ich lebe mit <strong>der</strong> Diagnose MS seit knapp 6 Jahren.<br />
Für Außenstehende ist die Erkrankung<br />
kaum erkennbar, aber mein Leben ist dennoch<br />
ganz schön aus den Fugen geraten. Müdigkeit,<br />
Erschöpfung und vermin<strong>der</strong>te Leistungsfähigkeit,<br />
das Gefühl, nicht mithalten zu können, dies<br />
alles hat Spuren hinterlassen.<br />
19
WARUM SOLLTE QIGONG BEI MS HILFREICH SEIN?<br />
Zum Qi Gong bin ich über ein Wochenendseminar<br />
<strong>der</strong> DMSG gekommen. Ich hatte gleich das<br />
Gefühl, bei etwas für mich sehr Wichtigem angekommen<br />
zu sein. Dem Kontakt mit <strong>der</strong> Erde<br />
einmal bewusst <strong>nach</strong>zuspüren, Gewicht an die<br />
Erde abzugeben und mich vom Band am Kopf<br />
halten zu lassen, hat mir schon geholfen, Kraft<br />
zu sparen. Kraft, die ich sonst unbewusst dafür<br />
aufgewendet habe, mich irgendwo zwischen<br />
oben und unten aufzuhalten. Das Wahrnehmen<br />
völlig unnötiger Körperspannung und Loslassen<br />
<strong>der</strong>selben war und ist eine wichtige Erfahrung<br />
für mich.<br />
Anfangs habe ich wohl noch gedacht, ich lern<br />
jetzt mal Qi Gong und dann geht es mir besser<br />
und das war`s dann. Hat man ja schon so oft gehört,<br />
dass Qi Gong bei MS helfen soll.<br />
Inzwischen ist das Üben von Qi Gong ein wichtiger<br />
Bestandteil meines Lebens geworden. Es<br />
verän<strong>der</strong>t mich, es schult meine Wahrnehmung<br />
und hilft mir, auch mal rücksichtsvoller mit mir<br />
umzugehen. Es ist kein Wun<strong>der</strong>mittel gegen<br />
MS, aber es hilft mir sehr im Umgang mit mir<br />
und den Begleiterscheinungen meiner Erkrankung.<br />
Das Praktizieren von Qi Gong hilft mir mehr<br />
und mehr aus meinem Schwarz-Weiß-Denken<br />
herauszufinden. Gesund/krank, müde/fit, leistungsfähig/unnütz<br />
waren unbewusst meine<br />
Schubladen. Vor diesen Schubladen stand ich<br />
insbeson<strong>der</strong>e zu Beginn meiner Erkrankung<br />
hilflos, weil ich plötzlich - krank an Körper und<br />
Seele - nicht mehr in meine alten Kategorien<br />
passen wollte. Die Erscheinungen des Lebens<br />
als Wandlungsphasen wahrzunehmen, hilft mir<br />
in einem Maße, das ich vorher nicht im Mindesten<br />
erwartet habe.<br />
Qi Gong geht über die rein körperliche Übung<br />
eben weit hinaus, ich finde es ist mit Meditation<br />
in Bewegung ganz gut beschrieben. Ich hätte<br />
früher nie geglaubt, dass Meditation in irgendeiner<br />
Form in mein Leben passen würde und<br />
mir auch noch gut tut.<br />
Quelle: www.tai-chi-lebenskunst.de<br />
Ein Kurzinterview mit Dirk Tullius, einem MS Betroffenen,<br />
über seine Erfahrungen mit Qigong:<br />
1. Was für Vorstellungen hattest Du von Qigong,<br />
bevor du damit anfingst?<br />
Chinesischer Schnickschnack<br />
2. Ich zähle mal ein paar Verän<strong>der</strong>ungen auf, die<br />
sich beim Qigong - Üben über längere Zeit ergeben<br />
können. Was sind Deine Erfahrungen dazu?<br />
• Wärmegefühl in zuvor kalten Händen und Füßen<br />
manchmal!!<br />
• Kontaktgefühl durch die Füße in den Boden<br />
(„Erdung“)<br />
ja<br />
• Verän<strong>der</strong>ung von Rückenschmerzen, an<strong>der</strong>en<br />
Schmerzzuständen<br />
während <strong>der</strong> Übungen, ja<br />
• Durchströmungsgefühle (Qi – Wahrnehmung),<br />
ja<br />
• Umgang mit innerer Unruhe<br />
(Gedanken, Sorgen, Ängsten),<br />
entspannterer Umgang mit <strong>der</strong>artigen<br />
Erscheinungen<br />
• Einfluss auf Müdigkeit<br />
manchmal direkt <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Übung<br />
3. Gibt es Erfahrungen aus dem Qigong, die dich<br />
beson<strong>der</strong>s beeindruckt o<strong>der</strong> beeinflusst haben in<br />
deinem Umgang mit <strong>der</strong> Erkrankung?<br />
Dass die obigen Reaktionen sich fast immer einstellen<br />
und wie<strong>der</strong>holen lassen.<br />
4. Gibt es, seit du regelmäßig übst, Verän<strong>der</strong>ungen<br />
allgemeiner Art? In deinem Alltag?<br />
Wie ich mit Stress und Ärger umgehe, dies hat sich<br />
verän<strong>der</strong>t und hilft stressbedingte Symptome, z.B. auch<br />
Blasenfunktionsstörungen zu mil<strong>der</strong>n<br />
5. Was macht für dich persönlich das Qigong vielleicht<br />
beson<strong>der</strong>s wertvoll?<br />
Die leichte und ständig verfügbare Möglichkeit Qi Gong<br />
auszuüben, auch ohne sklavisch einen Übungsablauf<br />
einhalten zu müssen und doch situativ jetzt etwas verän<strong>der</strong>n<br />
zu können.<br />
20 21
BONES FOR LIFE<br />
<strong>Ausbildung</strong> <strong>zur</strong>/<strong>zum</strong> <strong>Bones</strong> <strong>for</strong> Life<br />
<strong>LehrerIn</strong> <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Begrün<strong>der</strong>in und<br />
Feldenkrais-Großmeisterin Ruthy Alon<br />
Ein berufsbegleiten<strong>der</strong> Lehrgang mit Zertifikat<br />
und Lizenz<br />
<strong>Bones</strong> <strong>for</strong> LifeTM wird bereits in 40 Län<strong>der</strong>n<br />
praktiziert und ist schon in einigen Län<strong>der</strong>n von<br />
Krankenkassen anerkannt.<br />
Interessierte können jetzt auch in Bozen, an<br />
Wochenenden von März 2012 bis März 2013 an<br />
dieser <strong>Ausbildung</strong> teilnehmen.<br />
Ein Programm <strong>zur</strong> Knochenstärkung. Eine gute<br />
Ausrichtung des Skeletts ist essenziell für dynamische,<br />
effiziente, harmonische und störungsfreie<br />
Bewegungen <strong>nach</strong> den Richtlinien von<br />
Ruthy Alon, Grün<strong>der</strong>in von <strong>Bones</strong> <strong>for</strong> Life®<br />
• Eine Selbstheilungsmethode durch gezielte<br />
Körperarbeit. Wir hören auf die Weisheit des<br />
Körpers, wie er physische o<strong>der</strong> seelische Belastungen<br />
verarbeitet und uns in die innere<br />
Balance <strong>zur</strong>ückführt.<br />
• Erlernen, Anwenden und Vermitteln einer<br />
Achtsamkeits- und Imaginationspraxis. Erleben,<br />
wie diese Fähigkeit unser Leben bereichern<br />
kann und wie wir dank ihrer Hilfe den<br />
Heraus<strong>for</strong><strong>der</strong>ungen des Lebens ungewohnt<br />
gelassen und klarer begegnen können.<br />
• Erlernen, den Körper zu befragen. Dies kann<br />
überall angewendet werden, wo kreative<br />
Schritte über das schon Bekannte hinaus gesucht<br />
werden: im Denken, Planen, Pädagogik<br />
und Therapie, Beratung und beson<strong>der</strong>s<br />
im Bereich <strong>der</strong> Selbsthilfe.<br />
• Grundlagenwissen <strong>zum</strong> „achtsamen Gehirn“:<br />
es erschließt eine neue Wahrnehmung unserer<br />
inneren Welt, unserer zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen und <strong>der</strong> Entwicklung von<br />
Wohlsein und Glück in unserem täglichen<br />
Leben.<br />
AUFBAU DES KURSES<br />
Die <strong>Ausbildung</strong> umfasst insgesamt 12 Module<br />
plus Praxis, Assistenz und Mentoring.<br />
TERMINE (NACH BEDARF VERÄNDERBAR)<br />
Grundausbildung:<br />
1. Termin: 3.- 4. März 2012 (12 Stunden)<br />
2. Termin: 24.- 25. März 2012 (12 Stunden)<br />
3. Termin: 21.- 22. April 2012 (12 Stunden)<br />
4. Termin: 26.- 27. Mai 2012 (12 Stunden)<br />
5. Termin: 8.- 9. Juni 2012 (12 Stunden)<br />
Aufbaumodule:<br />
1. Termin: 29.- 30. Sept. 2012 (12 Stunden)<br />
2. Termin: 20.- 21. Okt. 2012 (12 Stunden)<br />
3. Termin: 17.- 18. Nov. 2012 (12 Stunden)<br />
4. Termin: 8.- 9. Dez. 2012 (12 Stunden)<br />
5. Termin: 19.- 20. Jan. 2013 (12 Stunden)<br />
Didaktik:<br />
1. Termin: 15. - 17. Feb. 2013 (15 Stunden)<br />
2.Termin: 29. - 31. März 2013 (15 Stunden)<br />
LEITUNG: Guido Moser, Bozen<br />
Diplomierter Sportlehrer (ISEF), Feldenkraislehrer,<br />
Ausbildner für „<strong>Bones</strong> <strong>for</strong> Life“, Personzentrierte<br />
Beratung und Gesprächsführung, Focusing-<br />
Körpertherapeut<br />
Tel.: 349 6187930<br />
ANMELDUNG UND INFO:<br />
MS Vereinigung Südtirol<br />
Tel. 0471 20 11 16<br />
guido.moser@tiscalinet.it;<br />
info@ms-sm-bz.org<br />
Detailliertere Programmbeschreibung:<br />
www.guidomoser.com<br />
22 23
EINE REISE IN EIN UNBEKANNTES LAND<br />
Ausschnitte aus <strong>der</strong> Abschlussarbeit von Maria<br />
Aspmair aus Meran, die den Kurs „<strong>Bones</strong> <strong>for</strong> life“<br />
vor zwei Jahren besucht hat.<br />
Einige Spielregeln sind auf <strong>der</strong> Reise zu beachten.<br />
• Achtsamkeit – eigene Bedürfnisse<br />
wahrnehmen<br />
• Akzeptanz – die Bedürfnisse des an<strong>der</strong>en<br />
respektieren<br />
• Absichtslosigkeit – bedingungslos gut<br />
mich sich umgehen<br />
Schon am Anfang meiner Reise machen sich das<br />
Schwache (Kind) und das Starke (Tiger) in mir<br />
bemerkbar. Es wird mir abgeraten, bei meinen<br />
körperlichen Einschränkungen (ich habe selber<br />
MS) „sooo“ etwas zu unternehmen.<br />
Das Kind in mir ist jedoch neugierig, will Neues<br />
wagen und probieren. Das Kleine kann sich<br />
nicht durchsetzen – „bitte Tiger, hilf mir“ – <strong>der</strong><br />
Beschützer und Starke hat Freude daran und<br />
macht die Reise spontan möglich.<br />
Am 6. Dezember 2009 fahre ich los – einfach<br />
so, ohne Ziel – wun<strong>der</strong>schön – allein, ohne zu<br />
wissen, welch wertvolle Möglichkeiten sich mir<br />
auftun werden.<br />
Auf <strong>der</strong> Reise sind wir zu acht. Viele neue Gesichter<br />
unterschiedlicher Herkunft. Auch das ist<br />
schon sehr interessant. Zu schnell vergeht die<br />
Zeit – die ersten zwei Reisetage sind vorbei!<br />
Neue Erfahrungen sind <strong>zum</strong> Vorschein gekommen.<br />
Prozesse gilt es aufzuarbeiten, manchmal<br />
geht es recht tief. In dieser Zeit spüre ich mich,<br />
meinen Körper mit seinen Familienmitglie<strong>der</strong>n<br />
- Atem, Brust, Bauch - in beson<strong>der</strong>er Weise, es<br />
ist wie eine Verliebtheit in mich selbst. Die Familienmitglie<strong>der</strong><br />
werden geweckt, angesprochen,<br />
gefragt.<br />
90 Stationen fahren wir gemeinsam. Jeden Monat<br />
– ein Wochenende. Es ist für mich jedes Mal<br />
ein Kur<strong>zur</strong>laub mit Höhen und Tiefen, Rückschlägen<br />
und Vorwärtsgehen.<br />
Ein halbes Jahr <strong>der</strong> Arbeit mit verschiedenen<br />
Prozessen, hatte bei mir beispielsweise folgende<br />
Wirkung:<br />
Beim Schifahren im Alter von etwa 20 Jahren<br />
zog ich mir eine Verletzung am Steißbein zu.<br />
Ich erinnere mich an Schmerzen und an ein Gefühl<br />
<strong>der</strong> Taubheit an dieser Körperstelle. Immer<br />
wie<strong>der</strong> meldete sich, bei Wetterumschwung,<br />
ein unangenehmes Gefühl. Erst <strong>nach</strong> einigen<br />
Monaten <strong>der</strong> neuen Arbeit mit meinem Körper,<br />
<strong>nach</strong> vielen Jahren, empfinde ich eine Lösung<br />
<strong>der</strong> Verspannungen. Die Erleichterung und Wärme<br />
kommt und ich spüre, wie alles wie<strong>der</strong> in<br />
Verbindung kommt, ein herrliches Gefühl!<br />
Ich möchte einige weitere positive Erlebnisse<br />
für mich aufzählen:<br />
Erholsamer guter Schlaf, bessere, tiefere Atmung,<br />
Abbau <strong>der</strong> Verspannungen, Gelassenheit.<br />
Ich stelle fest, einige für MS typische<br />
Wehwehchen verbessern sich: Schwindel,<br />
Gleichgewicht, Kopfschmerzen und Angst nehmen<br />
ab. Ich bin selbstsicherer und ich kann weitere<br />
Strecken zu Fuß <strong>zur</strong>ücklegen.<br />
• Verbesserung im Stehen – länger und sicherer<br />
• Verbesserung im Gehen – weniger Verspannungen<br />
• Schlaf – tief und erholsam<br />
Träume berichten mir von längst vergangenen<br />
Situationen und helfen mir bei <strong>der</strong>en Aufarbeitung.<br />
So lerne ich Altes loszulassen – vieles ist<br />
Abfall – Neues zuzulassen.<br />
Ausprobieren, neugierig sein, wie ein Kind.<br />
Da ich aufgrund meiner körperlichen Einschränkung<br />
im Kurs nicht alle Übungen mitmachen<br />
kann, arbeite ich viel in <strong>der</strong> Vorstellung. Ich habe<br />
dennoch das Gefühl einer guten und tiefen Wirkung.<br />
Das ganze bones <strong>for</strong> life-Programm kann<br />
man auch im Sitzen machen. Gut als Hilfsmittel<br />
eignen sich auch Stuhl o<strong>der</strong> Wand <strong>zum</strong> Festhalten.<br />
Wenn man auch sonst auf <strong>der</strong> Reise immer einiges<br />
an Gepäck benötigt, muss man für die hier<br />
beschriebene Reise wenig einpacken: sich selber,<br />
ein mehrere Meter langes Tuch für verschiedene<br />
Zwecke. Gewichte für Fuß, Hand, Kopf.<br />
<strong>Bones</strong> <strong>for</strong> life für mich in Kurz<strong>for</strong>m:<br />
• Brücke fürs Leben<br />
• Bauen Formen Lenken<br />
• Binden Finden Lösen<br />
• Balsam Für Leib<br />
• Brunnen Fließen Lassen<br />
• Bogen Fünfmal Loslassen<br />
24 25
WUSSTEN SIE, DASS...<br />
… die Website unserer Vereinigung<br />
www.sm-ms-bz.org komplett überarbeitet worden<br />
ist und mit dem neuen Logo und neuen Inhalten<br />
auf Ihren Besuch wartet? Und nicht nur das:<br />
David wird die Homepage betreuen und die neuesten<br />
Meldungen immer gleich online stellen, sowie<br />
allen Mitglie<strong>der</strong>n (die über ein Mail-Anschrift<br />
verfügen) monatlich eine NEWSLETTER zusenden.<br />
Aber auch über Facebook sind wir erreichbar!<br />
Auch Zahlungen an die Vereinigung (Mitgliedsbeitrag<br />
u.Ä.) lassen sich in Zukunft einfacher bewältigen: neben<br />
<strong>der</strong> Möglichkeit einer Banküberweisung können<br />
Sie künftig per Kreditkarte o<strong>der</strong> Paypal Zahlungen tätigen.<br />
… in Südtirol ansässige Personen mit einer Zivilinvalidität von mindestens<br />
74%, in Südtirol ansässige Personen mit einer an<strong>der</strong>en Invaliditätskategorie<br />
als <strong>der</strong> Zivilinvalidität, welche gemäß Beschluss<br />
<strong>der</strong> Landesregierung Nr. 3755 vom 09.10.2000 mit dem Zivilinvaliditätsgrad<br />
von 100% gleichgestellt sind und in Südtirol ansässige<br />
Personen, die wegen einer dauernden körperlichen Behin<strong>der</strong>ung<br />
den Entwertungsvorgang nicht durchführen können, die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel kostenlos benutzen dürfen. Der AUSWEIS FÜR<br />
DIE FREIE BEFÖRDERUNG wird, auf Anfrage <strong>der</strong> Berechtigten, <strong>nach</strong><br />
Vorlage geeigneter ärztlicher Belege, vom Amt für Personenverkehr<br />
ausgestellt (Formulare unter: http://www.provinz.bz.it/de/dienste/<br />
dienste-kategorien.asp?bnsvf_svid=1010522).<br />
Die kostenlose Beför<strong>der</strong>ung bezieht sich auf:<br />
• Alle öffentlichen Verkehrsmittel des Verkehrsverbundes<br />
Südtirol,<br />
• sowie das PostAuto Schweiz auf <strong>der</strong> Strecke zwischen Mals und<br />
<strong>der</strong> Staatsgrenze.<br />
Ausgenommen sind die Züge auf <strong>der</strong> Strecke Brenner-Innsbruck.<br />
… Zivil- und Sozialdienstleistende im Sinne des Landesgesetzes<br />
vom 19.10.2004, Nr. 7, <strong>nach</strong> Vorweis des<br />
Zivil- o<strong>der</strong> Sozialdienstpasses die öffentlichen Verkehrsmittel<br />
für die Dauer des Zivil- bzw. Sozialdienstes<br />
kostenlos benützen können.<br />
Die kostenlose Beför<strong>der</strong>ung bezieht sich auf (siehe<br />
Blase links oben).<br />
… in Bozen eine neue Vereinigung gegründet worden ist<br />
„Stella Polare, volonatariato per le disabilità“. Die Vereinigung<br />
hat keine Gewinnabsichten, hat sich aber <strong>zum</strong><br />
Ziel gesetzt, <strong>zur</strong> besseren sozialen Einglie<strong>der</strong>ung und<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Unabhängigkeit behin<strong>der</strong>te Personen<br />
in Ferien- und Erholungsaufenthalte sowie spielerische<br />
Aktivitäten einzubinden. Gleichzeitig wird den Familienangehörigen<br />
die Möglichkeit geboten, kurze Zeiten<br />
<strong>zur</strong> eigenen psychophysischen Erholung in Anspruch zu<br />
nehmen. Präsidentin <strong>der</strong> Vereinigung ist Valeria Torcasio,<br />
Mutter eines behin<strong>der</strong>ten Mädchens. Jeden Monat werden<br />
auch Ausflüge organisiert. Info: tel. 340 8544970,<br />
www.stellapolare.bz.it<br />
… am Sitz unserer Vereinigung in Bozen<br />
folgende Tageszeitungen aufliegen: Dolomiten,<br />
Die Neue Südtiroler Tageszeitung,<br />
Alto Adige.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> sind herzlich eingeladen, unseren<br />
Aufenthaltsraum während <strong>der</strong> Öffnungszeiten<br />
zu besuchen und dort gelegentlich<br />
auch in den Tageszeitungen zu blättern.<br />
Öffnungszeiten: MO – FR: 9.00 – 12.00 Uhr<br />
und 14.00 – 16.00 Uhr.<br />
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SPENDEN<br />
Wir danken all unseren Spen<strong>der</strong>innen und Spen<strong>der</strong>n sehr<br />
herzlich für ihre Unterstützung im Jahr 2011, da sie uns<br />
ermöglicht weiterhin an<strong>der</strong>en zu helfen!<br />
GELDSPENDEN<br />
ACS Darta Systems spa; Almi srl; Alois Lage<strong>der</strong> AG;<br />
Annelies Pircher; Aondio Alexan<strong>der</strong>; Apartmenthaus<br />
Zea Curtis; Bason Daniela; Basso Valeria; Baumgartner<br />
Jakob; Benicasa Andrea; Bigami Spa; Bin<strong>der</strong> Christiane;<br />
Bischof Johann Muser; Bolognese Silvana; Bonadio<br />
Teodoro; Bosato German e Gaiga Ornella; Boz<br />
Giovannz; Braun Theresia; Breitenberger Margaretha;<br />
Brennercom spa; Brida Herta; Canal Alice und Sichemberger<br />
Aldo; Carlotta Elvira; Casa di Cura Boncicini;<br />
Castlunger Angela Caterina; Ceschi Isabelle; Colla Alberto;<br />
Comini Eugenio; Condominio Giardion Amm.<br />
re Andreotti; Consorzio Twenty; Cucinato Chiara; Dalla<br />
Torre Claudio; Dalla Torre Manuel; Datz Daniel; De Marchi<br />
Mirella; De Santi Mariarosa; Decrestina Nicola; Deltedesco<br />
Karl; Demez Karl; Di Gianvito Laura; Dolzani<br />
Anna Maria e Staffetti Davide; Dorfmetzgerei Holzner;<br />
Econ Bruneck; El Fattah Salama Jasmin; Enzenberg<br />
Agnes; Estfeller Christoph OHG; Estfeller Simone; Facinelli<br />
Elio; Falcomatà Salvatore; FC Blau – Gianordoli<br />
Ivan; Ferrari Renzo; Fill Christoph; Fissnei<strong>der</strong> Hubert;<br />
Fleckinger Martin; Fliesen Hofer des Hofer Jens; Flor<br />
Hildegard; Fracarro Radioindustriale spa; Fragner Unterpertinger<br />
Dr. Johann; Frisch Werner; Froschmayer<br />
Ilse; Furgler Hans; Fusaro Don Willi; Gandieri Claudio;<br />
Gasthaus Prünster Florian; Gasthof Greif des Mair Adolf<br />
Hermann; Giacomuzzi Sergio; Glu<strong>der</strong>er Gottfried;<br />
Gran An<strong>der</strong>; Guerrato Marina; Haller Rosa; Hillebrand<br />
Hermann; Hofer Karl; Hofer Marianna; Höller Theresia;<br />
Holzner Lamprecht und Maria Helene Lamprecht; Hotel<br />
Fischer KG; Hotel Olympia; Hotel Post des Wallnöfer<br />
Andreas; Hotel Rudolf KG; Hotel Sassongher sas; Hotel<br />
Sonnalp KG; Hotel Sonnenhof <strong>der</strong> Annalise Brunner;<br />
Hotel Steger Dellai GmbH; Hotel Tiefenbrunn; Hüneburg<br />
Georg; Hydraulik.com OHG; Ifi Hotel; Innerhofer<br />
Martine; Irsara Giovanni; Kanei<strong>der</strong> Bernhard; Karl Pichler<br />
AG; Kaufmann Obkircher Andrea; Kiebacher Anna<br />
Maria; Kofler Elisabeth; Köfler Hartmann; Kohlhaupt<br />
Günther; Kuen Elisabeth; Ladurner Ambiente AG; Lafogler<br />
Evelyn; Lang Dr. Laura; Lavermicocca Luigi Vincenzo;<br />
Leitgeb Georg und Paul Holzlächner; Leitner<br />
Josef; Leonardi Monika; Liebl Erica: Lin<strong>der</strong> Alex; Linser<br />
Peter; Maas Johann Haus; Magri Marco; Mahlknecht<br />
Bruno; Mair & Schaller OHG; Mairamhof Steinhauser<br />
Luise; Mamming Graf Christoph; Mamming Graf Thomas;<br />
Mari Cornelia; Mascher Dr. Daniel Karl; Mauer<br />
Dorothea und Cecco Daniele; Meraner Armin; Meraner<br />
Dr. Bettina; Metallbau Glurns GmbH; Molling Josef;<br />
Monier spa; Morandell Thomas; Morelli Alberto &<br />
Mussner Uschi; Mosca Bruno & C. Srl; Moser Carolina;<br />
Moser Herbert; Nagler Norberto; Nessler Walter; Nestl<br />
Josef; Nie<strong>der</strong>brunner Paul & Co. KG; Obkircher Alfons<br />
und Regele Bernadetta; Odorizzi Maurizio; P. Dach Einmann<br />
GmbH; Palfra<strong>der</strong> Raimund; Paltrinieri Dr. Mario;<br />
Panalex GmbH; Parc Hotel des Decarli Helmut; Pardatscher<br />
Robert; Paulser Kunststube KG; Pedrotti Brigitte;<br />
Pedrotti Giovanni; Pension Bacher Karl; Pfitscher Klaus;<br />
Pichler Anton; Pircher Markus; Piz Seteur OHG; Pizzinini<br />
Giuseppe; Plaickner Bau GmbH; Plank Armin; Plankensteiner<br />
Michael; Platter Luis; Platter Peter; Pojer<br />
Renzo; Pompadour Tee GmbH; Posch Eva; Prossliner<br />
Hannelore; Prunner Franz; Putzer Annelies; Rabanser<br />
Birgit; Rahn Martina; Raiffeisenkasse Bozen; Raiffeisenkasse<br />
Marling; Raiffeisenkasse Schnals; Raiffeisenkasse<br />
Terlan; Raiffeisenkasse Tisens; Raiffeisenverband<br />
Südtirol – Hilfsfond; Rainone Giuseppe; Rauchegger<br />
Hellweger Paula Hotel; Regensberger Robert; Ritter<br />
des SMRO; Rizzolo Antonio; Rogger Oswald; Rohrer<br />
Adelheid; Salcher Elisabeth; Scatamburlo Bruno;<br />
Schäfer Josefine; Schaller Manfred; Schatzer Thomas;<br />
Schie<strong>der</strong> Schenk Aloisia; Schiona Milena; Schölzhorn<br />
Johanna; Schwarz Petra; Schweitzer Berta; Simeoni<br />
Rita; Sparber Wolfgang; Steger Alois; Stötter Ilse; Südtiroler<br />
Landtag – Pardeller; Telfser Anton; Thaler GmbH;<br />
Thun spa; Trojer Notburga; Tschager Manfred; Unitalsi<br />
sottosez. di Bolzano; Urzì Emma; Verlagsanstalt Athesia<br />
GmbH; Vettore Lina; Virtus Don Bosco Calcio; von<br />
Bordini Francesco e Sabbadin Manuela; Waldner Sepp;<br />
Wieland Karl; Winkler Roland; Würth Srl; Zadra Loci Luciana;<br />
Zancanella Guido; Zelger Thaler Rosa; Zemmer<br />
Dunia; Zeschg Schenk Waltraud; Zöschg Ida.<br />
SACHSPENDEN<br />
Agostini Erika; Bologna Alfons; Brunner outdoor in<br />
motion; Golinelli Renzo; Kloster Neustift; Landwirtschaftliche<br />
Hauptgenossenschaft Südtirol; Leitner<br />
Robert Karosserie; Loacker AG; Nie<strong>der</strong>stätter Maria;<br />
Raiffeisenkasse Bozen; Raiffeisenkasse Bruneck; Raiffeisenkasse<br />
Ritten; Red Bull Italia Srl; Schick Dr. Alexan<strong>der</strong>;<br />
Skiverleih Bruneck; Südtiroler Sparkasse AG;<br />
Virtus Don Bosco.