Ziele erreicht!Angespornt durch die Topleistungender 1. Mannschaft des <strong>FC</strong> <strong>Solothurn</strong>,erreichten die drei Inter-Mannschaftendie angestrebte Zielsetzungen:Ligaerhalt! Hervorragend setzte sichdie Inter A2 (Trainer Bobo Banjalic) inSzene und beendigte die Meisterschaftauf einem Spitzenplatz. Zusätzlichgewann sie den begehrten<strong>Solothurn</strong>er-Cup. Mit Yves Latourwurde dabei ein Spieler ins Kader derSchweizer Junioren-Auswahl U-17berufen.Unsere Inter B1, in der sogenanntenNationalliga A der B-Junioren, hatteeinen schweren Stand gegen so renommierteGegner wie Servette, Xamax,Sion, YB, Lausanne Sports.Doch auch diese Mannschaft, unterTrainer P. Böhy, erspielte sich mit Bravourdie nötigen Punkte. Die Inter C2,Trainer U. Siegenthaler, körperlichden meisten Gegnern unterlegen, erreichten,nach einer mühsamen Vorrunde,mit viel Elan und Kampfgeistden benötigten Qualifikationsplatz.Die auf die Rückrunde neu formierteJunioren-Mannschaft C-Regional,mit Trainer R. Aegerter, erfüllte die insie gesetzten Erwartungen und erreichteauf Anhieb einen Platz in deroberen Tabellenhälfte.Im Kinderfussball haben wir allesunternommen, um unseren jüngstenFussballspielern einen interessantensowie abwechslungsreichen Trainings-und Spielplan anzubieten. Wirsind uns bewusst, dass dort die Basisfür eine erfolgreiche und zielbewussteJuniorenbewegung beginnt.Es dabei nicht selbstverständlich,dass alle drei Inter-Mannschaften des<strong>FC</strong> <strong>Solothurn</strong>s, über Jahre hinweg,diese anspruchsvolle Meisterschaftmitprägen. Es bestätigt somit einmalmehr das durchdachte Junioren-Förderungs-Konzeptvon HaupttrainerHanspeter Latour. Es bestätigt aberauch die hervorragenden Leistungenaller unserer Trainer sowie die überauswertvolle Mithilfe der Betreuer,Eltern und Sponsoren.Alfred Wyss, Junioren-ObmannDank:Wir möchten an dieser Stelleden beiden scheidendenTrainern, R. Aegerter undM. Imhof für ihre wertvollenDienste im Bereiche Junioren-Fussball herzlich danken.Rückblickend besten Dank anHerrn Olivier Mühlethaler,Stadtoptik, <strong>Solothurn</strong>, für dasSponsoring der Trainingsanzügefür sämtliche Junioren-Mannschaften des <strong>FC</strong>S.Gleichzeitig möchte wir auch fürdie grosszügige Gratis-Abgabevon Mineralwassern, anlässlichdes Ferienpasses 1995,durchgeführt durch die 1. Mannschaftdes <strong>FC</strong> <strong>Solothurn</strong>s,(H.P. Latour) bestens verdanken.In eigener Sache:Als Ajax-Amsterdam mit 19- und 20-jährigen Talenten den AC Milan, gespicktmit routinierten Klassenspielern,schlug und Europacup-Siegerder Landesmeister wurde, drängtesich die Frage auf: Weshalb spieltdieser Nachwuchs bereits auf diesemhohen und überdurchschnittlichenNiveau?Nun, die Antwort ist einfach: derfrühmöglichste Einbau der eigenenJunioren wird forciert und gehört zurVereins-Philosophie. Selbst eineweniger erfolgreiche Meisterschaftändert dieses Konzept nicht. Ausserdemhat Ajax in der holländischenMeisterschaft nur zwei, dreiernsthafte Konkurrenten. So könnensich die jungen Spieler in aller Ruheentwickeln. Unsere Nationalligalässt diese Entwicklung leider nichtzu.<strong>Der</strong> Slogan «Die Jugend ist dasgrösste Kapital!» und «Nur die bestmöglicheAusbildung ist unser Ziel!»sollte für jeden Juniorentrainer eineVerpflichtung sein. Was ist aber diebestmögliche Ausbildung? Vielejunge Spieler, deren Eltern und «Berater»sehen vor allem das schnelleGeld und wechseln daher viel zufrüh in einen grossen Verein. Dortwird das hoffnungsvolle Talent meistenszum «Bankdrücker». Da einigeGrossvereine die Talente oft nur alsbillige Kapitalanlage betrachten,wird manche Karriere zerstört, nochehe sie begonnen hat.Die Problematik in der Nachwuchsförderungbeginnt schon in derfrühesten Juniorenzeit. Viele ehrenamtlicheJuniorentrainer habennoch immer nicht umgedacht. Diespielerischen Elemente werden vernachlässigt,und Kraft und Ausdauerist Trumpf. Doch böse Kritik andie Hobby-Trainer ist nicht gerechtfertigt.Man müsste auf andere Artaufbauen, worauf es im heutigenFussball ankommt. Hier könnte dasFernsehen eine wertvolle Hilfe sein.So verhandelt der Deutsche Fussballverbandbei Übertragungen vonLänderspielen, Europacups undMeisterschaftsspielen über eine interessanteMöglichkeit. Jeweils inder Halbzeitpause zwei- dreiminütigeSpots einzublenden, in denenAnleitungen zu Übungen, alleselbstverständlich mit dem Ball,vorgeführt werden. Instruktionenund Anregungen direkt ins Wohnzimmergeliefert. Eine einfache undneue Methode, die sicher zu überprüfenwäre. Auch für den SchweizerFussballverband, der übrigensmit grossen finanziellen Mitteln,neue zukunftsorienterte Strukturänderungenim Juniorenwesen einläutet.Alfred Wyss, Junioren-Obmann
PersönlichDrei Gründe hatten mich 1988 bewogen,mich in der Geschäftsleitung des<strong>FC</strong>S nach jahrelanger «Fussballabstinenz»zu engagieren:- Jugendarbeit generell- der Problemkreis Migration undIntegration- das Modell «FussballförderungRegion <strong>Solothurn</strong>»Mit dem erfolgreichen Abschluss desModells «Fussballförderung Region<strong>Solothurn</strong>», mit der Realisierung desStadiumumbaus und mit dem nachdrei Anläufen geschafften Aufstieg indie Nationalliga B haben sich vielepersönliche Wünsche, Hoffnungenund Vorstellungen erfüllt. Nach derVorstandssitzung vom 24. Oktober1994, an der eine Neuorganisation inder Vereinsführung und in den Abteilungenvorgestellt wurde, wäre fürmich persönlich ein Abschluss meinesEngagements – bezogen auf dieMotivationsgründe – richtig gewesen.Nicht zuletzt berufliche Gründe habenmich bewogen, diesen Schrittauf Ende der laufenden Qualifikationsrundenachzuholen und mein bereitsseit einem Jahr reduziertesPflichtenheft abzugeben.Ich hatte die Gelegenheit, das Erscheinungsbilddes <strong>FC</strong>S neu zu prägen.Ich hatte massgeblichen Einflussin bezug auf die Öffentlichkeitsarbeitund die unschätzbare Chance,im Rahmen der mehrjährigen Teamarbeitvielfältigste, auch beruflichsehr wertvolle Erfahrungen zu sammeln.In diesem Sinn verabschiedeich mich auch von den im laufendenJahr arg strapazierten Lesern des«<strong>FC</strong>S Direkt», den über Jahre geduldigenLesern meiner Matchprogramm-Kolumnenund von allen, diemir bei kleinen und grösseren Aufgabenin irgend einer Funktion behilflichwaren. So wie es scheint, werden innaher Zukunft neue, versierte Leutemit neuen Vorstellungen und neueninhaltlichen Ausrichtungen den <strong>FC</strong>Snach aussen (und hoffentlich auchnach innen) tragen. Ich habe nichtresigniert. Ich freue mich nach wie vorüber jeden für den <strong>FC</strong>S auf demSpielfeld und auf anderen Ebenenerkämpften Punkt.Theo Fluri, Hubersdorf