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Oberbau Feste Fahrbahn und Schotter Neubaustrecke Köln - Rhein ...

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www.kuk.de<br />

<strong>Oberbau</strong> <strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong> <strong>und</strong> <strong>Schotter</strong><br />

<strong>Neubaustrecke</strong> Köln - <strong>Rhein</strong>/Main<br />

Fernbahnhof <strong>und</strong> Tunnel Frankfurter Kreuz<br />

Portal östlich des Fernbahnhofes<br />

Um den Flughafen Frankfurt an die <strong>Neubaustrecke</strong><br />

anzubinden, wird die Trasse<br />

nach Überquerung des Mains <strong>und</strong> der<br />

vorhandenen Bahnstrecke Frankfurt -<br />

Mainz parallel zum langgestreckten Gebäudekomplex<br />

des Airports geführt.<br />

Der neue Fernbahnhof unter Deutschlands<br />

größter Luftverkehrsdrehscheibe<br />

liegt auf einem Geländestreifen zwischen<br />

B<strong>und</strong>esstraße B 43 <strong>und</strong> Autobahn<br />

A 3. Fußgänger gelangen über eine r<strong>und</strong><br />

240 m lange Brücke mit Rollsteigen vom<br />

Bahnhof zum Flughafenterminal 1. Gepäck<br />

ist dabei kein Problem, weil sich der<br />

Check-in für den Abflug schon im neuen<br />

Bahnhof befindet.<br />

Die Konzeption sieht die Überbauung<br />

der Bahnanlagen mit multifunktionellen<br />

Räumen vor, die verschiedene Nutzungen<br />

ermöglichen. Bis zu 30.000 Reisende<br />

pro Tag, so die Vorhersagen, werden<br />

am Fernbahnhof Flughafen Frankfurt<br />

/ Main von der Schiene in die Luft gehen<br />

oder vom Flugzeug in den Zug wechseln<br />

- dreimal so viele wie heute. Die<br />

Gleisanlage wurde aufgr<strong>und</strong> der zahlreichen<br />

Weichenverbindungen (v = 80 km/h<br />

teilweise überhöht) in der traditionellen<br />

<strong>Schotter</strong>bauweise errichtet.<br />

Lediglich im Bereich der Bahnhofsüberbauung<br />

wurde unter dem <strong>Schotter</strong> ein etwa<br />

2 m mächtiger Betonklotz zwischen<br />

den Bahnsteigen <strong>und</strong> den Bahnhofsf<strong>und</strong>amenten<br />

hergestellt, der durch eine Styroporschicht<br />

von diesen Bauteilen elastisch<br />

entkoppelt ist. Das ursprünglich entworfene<br />

Masse-Feder-System kam hier<br />

nicht zum Einsatz.<br />

Anfang März 1996 begannen die Arbeiten<br />

für eines der aufwendigsten Einzelprojekte<br />

der <strong>Neubaustrecke</strong> Köln -<br />

<strong>Rhein</strong>/Main: die Untertunnelung des Autobahnkreuzes<br />

Frankfurt. Die DB AG hat<br />

im Rahmen ihres Streckenneubaus auch<br />

die Erweiterung des stark frequentierten<br />

Autobahnbauwerks mitgeplant. Die koordinierte<br />

Umsetzung des ohnehin vorgesehenen<br />

Ausbaus der Kreuzung zwischen<br />

A 3 <strong>und</strong> A 5 spart Steuermittel <strong>und</strong><br />

reduziert die Auswirkungen für den Autoverkehr.<br />

Unter dem Frankfurter Kreuz verzweigt<br />

die <strong>Neubaustrecke</strong> nach Süden in die Anbindung<br />

zur Riedbahn <strong>und</strong> nach Nordosten<br />

in Richtung Frankfurt Hauptbahnhof.<br />

Bauherr<br />

Deutsche Bahn AG<br />

Auftraggeber<br />

DB Projektbau GmbH<br />

Objektplaner<br />

Krebs <strong>und</strong> Kiefer<br />

Objektleiter<br />

Herr Ditzen<br />

Bauzeit<br />

1995 - 1999<br />

Baukosten<br />

Ca. 20 Mio. EUR<br />

Projektdaten<br />

- <strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong>,<br />

Bauart Züblin: 4,8 km<br />

- <strong>Schotter</strong>fahrbahn: 13,2 km<br />

Kurve Sportfeld - Anbindung<br />

Riedbahn<br />

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www.kuk.de<br />

<strong>Oberbau</strong> <strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong> <strong>und</strong> <strong>Schotter</strong><br />

<strong>Neubaustrecke</strong> Köln - <strong>Rhein</strong>/Main<br />

Fernbahnhof <strong>und</strong> Tunnel Frankfurter Kreuz<br />

Blick nach Westen im Abzweig Sportfeld<br />

Insgesamt 3.700 m sind die unterirdischen<br />

Bahnanlagen lang, davon sind<br />

1.200 m der Tunnelröhre viergleisig,<br />

1.300 m zweigleisig ausgebaut. Der größte<br />

Teil des Tunnels wird in offener Bauweise<br />

erstellt.<br />

Der Autoverkehr soll von der Baustelle<br />

sowenig wie möglich berührt werden.<br />

Deshalb werden die Tunnelarbeiten abschnittsweise<br />

durchgeführt, damit die Autobahnfahrspuren<br />

nach <strong>und</strong> nach auf die<br />

bereits fertigen Tunnelbereiche verlegt<br />

werden können. 283 Meter des <strong>Neubaustrecke</strong>ntunnels<br />

werden bergmännisch<br />

gebaut; Veränderungen am oberirdischen<br />

Straßensystem sind hier nicht erforderlich.<br />

Während der Bauausführung des Tunnels<br />

wurde entschieden, die zuvor im gesamten<br />

Abschnitt Süd vorgesehene <strong>Feste</strong><br />

<strong>Fahrbahn</strong> nur im Tunnel <strong>und</strong> in den Einschnittkurven<br />

Zeppelinheim <strong>und</strong> Sportfeld<br />

auf einer Länge von 4,8 km herzustellen.<br />

Die Anschlüsse an die Riedbahn <strong>und</strong> der<br />

insgesamt 18 Weichen umfassende<br />

Bahnhofsbereich wurden in konventioneller<br />

<strong>Schotter</strong>bauweise hergestellt.<br />

Krebs <strong>und</strong> Kiefer wirkte bei der vertraglichen<br />

Umgestaltung der auszuführenden<br />

Leistungen <strong>und</strong> bei deren Planung mit.<br />

Der Inbetriebnahmetermin blieb gewährleistet.<br />

Auf dem mit 160 km/h befahrenen Abschnitt<br />

kam die <strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong> der Bauart<br />

Züblin zum Einsatz. Die Gleisschwellen<br />

werden hier direkt in die frisch betonierte<br />

Betontragplatte in die endgültige<br />

Lage gerüttelt. Dies erfordert einen hohen<br />

vermessungstechnischen Aufwand,<br />

der nur automatisiert <strong>und</strong> in die “Rüttelmaschine”<br />

integriert bewältigt werden<br />

konnte.<br />

Die Gleisanlage im Tunnelbauwerk <strong>und</strong><br />

den anschließenden Einschnittsbereichen<br />

wurde in der <strong>Feste</strong>n <strong>Fahrbahn</strong> Bauart<br />

Züblin mit Gleisüberhöhungen von<br />

bis zu 130 mm (entspricht einer Querneigung<br />

von 5°) hergestellt.<br />

Leistungen Krebs <strong>und</strong> Kiefer<br />

- Objekt- <strong>und</strong> Tragwerksplanung<br />

<strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong><br />

Erdbau, Brücken, Tunnel,<br />

Bahnhöfe<br />

- Objektplanung <strong>Feste</strong><br />

<strong>Fahrbahn</strong> Masse-Feder-<br />

System, Fernbahnhof<br />

- Bautechnische Prüfung<br />

Ingenieurbauwerke <strong>und</strong><br />

<strong>Oberbau</strong> im Auftrag der<br />

DB AG<br />

- Abstimmung Ausführungsplanung<br />

mit Prof.<br />

Eisenmann, DB Bau Projekte<br />

<strong>und</strong> Fachdiensten<br />

DB Netz AG Frankfurt<br />

- Ausführungsplanung<br />

<strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong>, System<br />

Züblin im Auftrag Firma<br />

Züblin<br />

Überwerfungsbauwerk mit<br />

Gleisen Richtung Zeppelinheim<br />

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