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Dokumentation als PDF - Berliner Wirtschaftskonferenz

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INHALTSVERZEICHNISProgrammübersicht 3Begrüßungsrede Harald Wolf, Auszug 5Eröffnungsrede Klaus Wowereit, Auszug 7„Berlin <strong>als</strong> Modellstadt für die Mobilität im 21. Jahrhundert“Keynote Dr. Dieter Zetsche, Auszug 13„Chancen und Herausforderungen nach haltiger Mobilität: Daimler und die ‚Neuerfindung‘ des Automobils“Podiumsgespräch, Zusammenfassung 18„Elektromobilität – Projekte und Perspektiven in Berlin“Fachforum 1, Zusammenfassung 21„Mobilität von morgen – Wachstumschance für die Region“Fachforum 2, Zusammenfassung 24„Innovationen für die Wirtschaft – Forschung <strong>als</strong> Voraussetzung für neue Verkehrstechnologien“Fachforum 3, Zusammenfassung 26„Neue Technik, neue Wege – Verkehrsdienstleistungen von der und für die Wirtschaft“Fachforum 4, Zusammenfassung 30„Zukunftswerkstatt Mobilität – innovative Verkehrskonzepte aus Berlin“Zukunftsdialog, Zusammenfassung 34„BBI 2020: Perspektiven für den Luftverkehr –made in Berlin“Impressionen der Veranstaltung 38Aussteller, Kurzportraits 41Presseresonanz: Printmedien, Fernsehen und Radio 44Impressum 462 | Inhaltsverzeichnis


Programmübersicht09:30 Uhr Einlass und Empfang10:00 Uhr Imagefilm und Begrüßung durch die Moderatorin Sabine Beckmann, freie Journalistin10:05 Uhr Begrüßung durch den Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen,Harald Wolf10:10 – 11:00 Uhr Eröffnungsrede des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit: „Berlin <strong>als</strong>Modellstadt für die Mobilität im 21. Jahrhundert“Keynote von Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter desGeschäftsfelds Mercedes-Benz Cars: „Chancen und Herausforderungen nachhaltiger Mobilität:Daimler und die ‚Neuerfindung‘ des Automobils“11:00 Uhr Podiumsgespräch„Elektromobilität – Projekte und Perspektiven in Berlin“• Kurt Blumenröder, Sprecher der Geschäftsführung der IAV GmbH• Burkhard Ischler, Chef des <strong>Berliner</strong> Büros der Leitung der Siemens AGund Präsident der UVB• Prof. Dr. Barbara Lenz, Direktorin des Instituts für Verkehrsforschung amDeutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.• Dr. Oliver Weinmann, Geschäftsführer der Vattenfall Europe Innovation GmbH• Harald Wolf, Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen12:15 Uhr Mittagspause / Eröffnung der Ausstellung13:30 Uhr Vier parallele FachforenForum 1: „Mobilität von morgen – Wachstumschance für die Region“• Dr. Karsten Mühlenfeld, Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG• Ralf Schmid, Temic Automotive Electric Motors GmbH• Stefan Schönholz, Bombardier Transportation Germany• Prof. Dr. Eckart Uhlmann, Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagenund Konstruktionstechnik (IPK)• Thomas Uhr, Mercedes-Benz Werk BerlinForum 2: „Innovationen für die Wirtschaft – Forschung <strong>als</strong> Voraussetzungfür neue Verkehrstechnologien“• Prof. Hans-Herwig Atzorn, HTW Berlin• Dr. Gerd Eßer, INPRO Innovationsgesellschaft mbH• Prof. Markus Hecht, Institut für Land- und Seeverkehr, TU Berlin• Dr. Jürgen Peters, InnoZ GmbH• Dr.-Ing. Heike Twele, HaCon Ingenieurgesellschaft mbH3 | Programm


ProgrammübersichtForum 3: „Neue Technik, moderne Wege – Verkehrsdienstleistungen von derund für die Wirtschaft“• Günter Alsdorf, Havelländische Eisenbahn AG (HVLE AG)• Ralf Kunkel, <strong>Berliner</strong> Flughäfen• Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, <strong>Berliner</strong> Verkehrsbetriebe (BVG) AöR• Georg Schlaghecken, DHL Solutions & Innovations• Patrick Schnell, TOTAL Deutschland GmbHForum 4: „Zukunftswerkstatt Mobilität – innovative Verkehrskonzepte aus Berlin“• Ulrich König, InnoZ GmbH• Maria Krautzberger, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin• Ulrike Saade, Velokonzept Saade GmbH• Axel Schuppe, Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e. V.• Martin Stuber, Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)15:30 – 16:30 Uhr Zukunftsdialog„BBI 2020: Perspektiven für den Luftverkehr – made in Berlin“16:30 – 17:30 Uhr Get-together• Matthias von Randow, Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG• Thomas Kropp, Deutsche Lufthansa AG• Prof. Dr. Rainer Schwarz, <strong>Berliner</strong> FlughäfenSchlusswort des Bürgermeisters und Senators für Wirtschaft, Technologie und Frauen,Harald Wolf4 | Programm


BegrüSSungsrede Harald Wolf, AuszugIn seiner Begrüßungsrede dankte derSenator Harald Wolf den Partnern derWachstumsinitiative Berlin 2004 – 2014 fürdie Zusammenarbeit bei der Vorbereitungder 4. <strong>Berliner</strong> <strong>Wirtschaftskonferenz</strong>.Harald Wolf, Bürgermeister und Senatorfür Wirtschaft, Technologie und FrauenSehr geehrter Herr Dr. Zetsche,sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister,sehr geehrte Damen und Herren,ich freue mich sehr, Sie heute auf der 4. <strong>Berliner</strong> <strong>Wirtschaftskonferenz</strong> begrüßen zudürfen! Als wir vor vier Jahren im Rahmen der <strong>Berliner</strong> Wachstumsinitiative Berlin2004 – 2014 mit den Planungen zur ersten <strong>Wirtschaftskonferenz</strong> starteten, war es unsvor allem wichtig, die Bedeutung des Ausbaus der Schnittstellen zwischen Wissenschaftund Wirtschaft für die <strong>Berliner</strong> Industrie herauszuarbeiten. Diese Botschaft und diedamit verbundenen Herausforderungen zogen sich konsequent <strong>als</strong> Leitfaden auch durchdie zweite und dritte Konferenz. Und es sollte – das war uns ebenfalls wichtig – um denIndustriestandort Berlin gehen.Vielleicht verbirgt sich hinter diesem Aspekt sogar die eigentliche Erfolgsstory unsererKonferenz. Denn gemeinsam mit der <strong>Berliner</strong> Wachstumsinitiative 2004 – 2014 ist esuns gelungen, dieses für den Wirtschaftsstandort Berlin so wichtige Themenfeld wiederstärker in den Fokus öffentlicher Diskussionen zu rücken. Unsere Masterplaninitiative„Industriestadt Berlin 2010-2020“ ist nur ein wichtiges Ergebnis dieses sehr fruchtbarenProzesses. Daher können wir heute in Bezug auf die Veranstaltungsreihe „<strong>Wirtschaftskonferenz</strong>“ohne zu übertreiben von einer „echten Marke“ für Berlin sprechen.Nach den bisherigen Konferenzthemen Industrie, Innovation und Green Economystellen wir mit „Mobilität – made in Berlin“ folgerichtig auch in diesem Jahr ein echtesZukunftsthema der <strong>Berliner</strong> Wirtschaft in den Mittelpunkt der Tagung. Bereits auf derletzten Konferenz wurde uns eindrucksvoll bestätigt, dass Berlins Green Economy einwichtiger Faktor zur Schaffung von industriellem Wachstum und technologischer Innovationendarstellt. Mit dem Themenkomplex „Mobilität“ setzen wir diese Diskussionnun fort und öffnen gleichzeitig neue Spektren.5 | Begrüßungsrede


BegrüSSungsrede Harald Wolf, AuszugDie Lösung von Verkehrsfragen ist eine Schlüsselaufgabe für zukunftsfähiges und klimagerechtesWachstum.Mobilität ist unverzichtbare Voraussetzungfür eine moderne arbeits teiligeWirtschaft und Garant für Wohlstandund Beschäftigung.Zugleich stellt die wachsende Mobilität die Gesellschaft vor große Herausforderungenhinsichtlich Ressourcenverfügbarkeit und Ressourcenverbrauch. Weltweit erfolgreicheUnternehmen aus Berlin und Brandenburg entwickeln in enger Vernetzung mit Wissenschaftund Forschung hochinnovative technologische Lösungen für eine zukunftsgerechteMobilität. Berlin selbst ist Modellstadt für zukunftsfähige Mobilitätskonzepte. Somitist „Mobilität – made in Berlin“ ein echtes Zukunftsthema für Wachstum und Beschäftigungfür Berlin. Die Verkehrssystemtechnik ist in Berlin-Brandenburg zwischen 2002und 2008 jahresdurchschnittlich um 13 Prozent gewachsen und umfasst rund 7.000Unternehmen mit mehr <strong>als</strong> 100.000 Beschäftigten. Die Hauptstadtregion weist im Regionenvergleichschon jetzt die höchste Wachstumsrate auf diesem Gebiet auf. E-Mobilitäts-Projekte mit einem Volumen von etwa 80 Mio. Euro machen Berlin bundesweit zueinem der innovativsten Mobilitäts-Versuchslabore. Der Flughafen Berlin-BrandenburgInternational eröffnet neue Perspektiven für den Luftverkehr nach und von Berlin.Es soll auf dieser Konferenz jedoch nicht nur um eine Bestandsaufnahme gehen, sondernauch und vor allem um die Beschreibung von Perspektiven, Handlungsfeldern undLeitlinien unserer Arbeit für die nächsten Jahre. Die <strong>Berliner</strong> Wachstumsinitiative Berlin2004 – 2014 hat daher auch zu dieser 4. <strong>Berliner</strong> <strong>Wirtschaftskonferenz</strong> ein Positionspapiermit dem Titel „Mobilität – made in Berlin“ vorgelegt. Ich danke den Partnern derWachstumsinitiative Berlin 2004 – 2014, der UVB, der IHK, der Handelskammer, demBauindustrieverband, dem DGB, der IG Metall, der IBB, Partner für Berlin und derTechnologiestiftung für die Mitwirkung an der Erarbeitung des Positionspapiers undan der Vorbereitung dieser 4. <strong>Wirtschaftskonferenz</strong>.Diese Partnerschaft von Wirtschaft und Politik hat sich sehr positiv entwickelt und ermöglichtuns auch in Zeiten der Krise zukunftsweisende Aufgaben zu formulieren. Indiesem Sinne freue ich mich auf die Diskussionen auf dieser Konferenz und danke allenbeteiligten Referentinnen und Referenten in den Podien und Foren für ihre Mitwirkung.6 | Begrüßungsrede


Eröffnungsrede Klaus Wowereit, AuszugDer größte Kunde – die Deutsche Bahn – hat seinen Sitz in Berlin und zählt auch zuden größten Arbeitgebern unserer Stadt. Und wenn mit Siemens ein weiterer großerHersteller den Sitz seiner Transportation-Sparte nach Berlin verlagert, dann ist dasein weiteres erfreuliches Signal aus der Industrie.• Die deutsche Hauptstadtregion gehört zu den führenden Luftfahrtregionen. DenkenSie an die Flugzeugturbinen für Airbus, die hier produziert werden.• Ein Meilenstein für die Hauptstadt ist der internationale Hauptstadtflughafen „WillyBrandt“. Wir werden 2012 ein neues Kapitel des <strong>Berliner</strong> Luftverkehrs aufschlagen.Auch im Automotive-Bereich hat Berlin eine Menge zu bieten:• Der Autozulieferer Continental lässt in Moabit intensiv an neuer Batterietechnikforschen.• Denken Sie an die BMW-Motorrad-Fertigung in Spandau.• Oder an das Mercedes-Werk in Marienfelde. Daimler ist der zweitgrößte industrielleArbeitgeber der Stadt. 3.200 Mitarbeiter arbeiten im Motorenwerk in Marienfelde,wo demnächst Elektromotoren für Hybrid-Autos gebaut werden. Dass Daimler denStandort Berlin <strong>als</strong> wichtiges Standbein ihres Unternehmens ansieht, das dokumentierenSie, lieber Herr Dr. Zetsche, auch mit Ihrer Anwesenheit auf unserer heutigenKonferenz. Dafür möchte ich Ihnen herzlich danken! Und stellvertretend für dieganze Stadt füge ich hinzu: Wir würden uns freuen, wenn Sie auch bei künftigenUnternehmensentscheidungen den Standort Berlin im Auge behalten!Wir verfügen über das modernste VerkehrsmanagementEuropas.Auch im Bereich der Verkehrs telematiksind wir hervorragend positioniert.• In Universitäten und Forschungsinstituten, in der Verkehrsforschung der TU Berlinund bei den Fraunhofer-Instituten konzentriert sich wissenschaftliche Exzellenz.Und immer mehr springt der Funke auf innovative Industrieunternehmen allerMobilitätsbereiche in der Region über.• Die Verkehrstechnikbranche gehört zu den Zukunftsindustrien, die vom <strong>Berliner</strong>Senat besonders gefördert werden.Legt man den gesamten Sektor Verkehr und Mobilität in der Hauptstadtregion zugrunde,kommt man in der Hauptstadtregion auf über 7.000 Unternehmen (davon allein 4.300in Berlin) mit 104.000 Beschäftigten (64.000 in Berlin). Der Umsatz dieser Branche liegtbei 15,4 Mrd. Euro (11,4 Mrd. Euro in Berlin). Das sind 7,4 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistungder Region (2002 waren es erst 5,2 Prozent).In den letzten Jahren hat sich die Hauptstadtregion zum größten Testfeld für neueAntriebstechniken und für die Elektromobilität entwickelt. Mit der Ladeinfrastrukturliegen wir bundesweit an der Spitze.Gerade hat die nächtliche Rekordfahrt des „lekker-mobils“ Aufsehen erregt, das ich amBrandenburger Tor empfangen habe. Ein Elektroauto, das mit einem Akkumulator des<strong>Berliner</strong> Start-up-Unternehmens DBM Energy ausgestattet ist, hat einen Weltrekord9 | Eröffnungsrede


Eröffnungsrede Klaus Wowereit, AuszugWichtig ist, dass wir alles tun,und zwar gemeinsam, damit dieHauptstadtregion zu dem Leitmarktfür Elektromobilität wird.Ein Schlüsselthema ist dabei die Entwicklung geeigneter Energiespeicher. Berlin könntezum Zentrum für die Batterieproduktion der deutschen und sogar der europäischenAutomobilindustrie werden. Nach jahrzehntelanger Deindustrialisierung hat Berlin dieeinmalige Chance, im Bereich der E-Mobilität Stärke zu gewinnen, die es bisher an keinemanderen Ort gibt. Unser Ziel sollte sein: Batterien nicht nur in Berlin zu erforschen,sondern hier auch zu bauen und anzuwenden. Tausende neue Arbeitsplätze können hierentstehen, wenn wir Berlin weiter ausbauen <strong>als</strong> Modellstadt für nachhaltige Mobilität.Mein Appell geht an die Bundesregierung, diese einmalige Chance zu ergreifen und dieHauptstadt Berlin auch international <strong>als</strong> Plattform zu nutzen. Wenn bundesweit bis 2020eine Million E-Autos fahren sollen, dann wollen wir in Berlin mindestens 100.000 fahrensehen. Das wären etwa zehn Prozent der zugelassenen Fahrzeuge in der Hauptstadt.Und damit wären wir deutlich über der Wahrnehmbarkeitsschwelle und könnten tatsächlichüber den Testmarkt hinaus so etwas wie ein Leitmarkt werden.Mein Appell geht auch an die Wirtschaft: Nutzen Sie Berlin <strong>als</strong> Plattform und vor allemdie vorhandenen Fachkräfte in der Region, die unsere exzellenten <strong>Berliner</strong> Hochschulenausbilden. Über Wege zur Bekämpfung des Fachkräftemangels werden wir in dennächsten Wochen und Monaten intensiv sprechen. Wir haben seit 2006 8.000 zusätzlicheStudienplätze geschaffen. Das ist ein wichtiger Beitrag zur vorausschauenden Behebungdes Mangels. Wenn wir unsere industriepolitischen Ambitionen ernst meinen, dannheißt dies allerdings zuerst: Wir brauchen mehr industrielle Ausbildungsplätze.11 | Eröffnungsrede


Eröffnungsrede Klaus Wowereit, AuszugOhne ausreichende Fachkräftewerden wir unseren Wachstums prozessin Berlin nicht beschleu nigen können.Ich schlage vor, dass wir im Steuerungskreis Industriepolitik einen „Pakt für mehr industrielleAusbildungsplätze“ schließen. Es ist nämlich ganz einfach: Ohne Mechatronikerkeine Elektromobilität. Die Öffentliche Hand ist bereit, ihrer Verantwortung gerechtzu werden. Ich werbe dafür, dass die Unternehmen es auch tun – im eigenen Interesse.Ein großer Erfolg der letzten Jahre liegt im Aufbau von Netzwerken, zum Beispiel durchdas Engagement Technologiestiftung. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, den Know-how-Transfer von der Forschung in die unternehmerische Praxis zu beschleunigen! WennBerlin auf diesem Feld noch weiter zulegt, dann wird es uns auch gelingen, die klugenKöpfe, die in Berlin ausgebildet wurden, auch in Berlin zu halten und ihnen hier attraktiveJobs anzubieten!Machen wir <strong>als</strong>o Berlin zum Schaufenster für zukünftige Mobilitätskonzepte – vom optimalverknüpften städtischen Verkehrssystem bis hin zur Elektromobilität.• Um den Verkehr stadtverträglich zu gestalten, Schadstoffe und Lärmbelastung weiterzu senken.• Um die Mobilitätswünsche von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Unternehmenzu erfüllen.• Und um unserer Industrie die richtigen Impulse zu geben, damit hier in der Regiondie Arbeitsplätze der Zukunft entstehen.In diesem Sinne: Danke an alle Partner der Wachstumsinitiative Berlin 2004 – 2014!Und ich wünsche dieser Konferenz einen guten Verlauf!12 | Eröffnungsrede


Keynote Dr. Dieter Zetsche, Auszug„Was endet? Was bleibt? Und was kommt?Fest steht: Das Monopol des Verbrennungsmotorsgeht zu Ende.“: Dr. Dieter Zetschebei seiner Rede.Dr. Dieter Zetsche, Daimler AGKeynote: „Chancen und Herausforderungen nachhaltigerMobilität: Daimler und die ‚Neuerfindung‘des Automobils“Herr Regierender Bürgermeister,Herr Senator,meine sehr geehrten Damen und Herren!Wenn ich richtig informiert bin, gab es bei dieser Konferenz unter der Überschrift„Green Economy“ schon im letzten Jahr Konsens zu folgenden Punkten: Das Öl wirdknapper und teurer, seine Verbrennung trägt zur globalen Erwärmung bei und dieFolgen dieses Klimawandels kann sich die Menschheit schlichtweg nicht leisten. Ich willheute darüber sprechen, was das für die Automobilindustrie bedeutet: Was endet? Wasbleibt? Und was kommt?Zuerst <strong>als</strong>o: Was endet? Fest steht: Das Monopol des Verbrennungsmotors geht zu Ende.Wohlgemerkt, ich spreche nur davon, dass sein Monopol zu Ende geht. Aber auch dasbedeutet einen grundlegenden Umbruch. Und fest steht auch: In puncto Reichweite,Sicherheit, Infrastruktur und Kosten war und ist der Verbrennungsmotor das Maß derDinge. Er bleibt auf absehbare Zeit der größte Hebel zur Senkung von Verbrauch undEmissionen. Effiziente Diesel und Benziner können in der Well-to-Wheel-Bilanz auchmit Elektrofahrzeugen mithalten – solange Strom und Wasserstoff nicht regenerativgewonnen werden. Der Wandel besteht <strong>als</strong>o ausdrücklich nicht darin, dass wir denVerbrennungsmotor über Nacht ersetzen – es geht darum, ihn zu ergänzen. Bei Daimlersetzen wir deshalb auf einen Mix verschiedener Antriebsalternativen: die weitere Optimierungdes Verbrennungsmotors, die Teil-Elektrifizierung per Hybrid-Antrieb und dasElektro-Auto mit Batterie und Brennstoffzelle. Ich bin überzeugt: Diese Vielfalt ist diebeste Antwort auf die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse der Kunden.Das zweite Monopol, das zu Ende geht, ist die Dominanz der „One-size-fits-all“-Autos.Die Anforderungen an Mobilität werden immer differenzierter – die Lösungen auch.Heute nutzen noch viele Autofahrer ein und dasselbe Auto für alle Fahrten. Das wirdsich ändern. Wenn man nach dem Auto der Zukunft fragt, muss man <strong>als</strong>o erstmal sagen:13 | Keynote


Keynote Dr. Dieter Zetsche, AuszugDas Auto gibt es nicht mehr. Als Konsequenz werden wir auch beim Vertrieb neueWege gehen. Man muss Autos nicht zwangsläufig besitzen, um sie zu benutzen. Daimlerist zum Beispiel vor zwei Jahren ins Car-Sharing-Geschäft eingestiegen. Und die Ideekommt an: Schon jetzt haben wir 30.000 registrierte Nutzer bei unserem Projekt car2go.Dabei kann man smart-Fahrzeuge nach einmaliger Registrierung vom Fleck weg mieten.Die Autos sind im Stadtgebiet verteilt. Nach Ende der Fahrt lässt man das Auto einfachfür den nächsten Nutzer stehen. Das ist der zentrale Unterschied zum Mietwagen.Für die Zukunft gilt: Gekauft, geleast oder nur kurzfristig gemietet, Statussymbol oderGebrauchsgegenstand, vollelektrisch oder mit Verbrennungsmotor – der alte Fritz hättewahrscheinlich gesagt: „Jeder soll nach seiner Facon mobil werden.“Mein dritter Punkt lautet: Nach 125 Jahren ist auch das strikte „Do-it-yourself“-Denkenpassé. Man wäre heute nicht mehr wettbewerbsfähig, wenn man alles in Eigenregiemachen wollte.Dr. Dieter Zetsche zu den Chancen undHerausforderungen nachhaltiger Mobilität.Wer im Rennen um eine Führungsrollebei E-Mobilität vorne bleiben will, mussgewaltige Investitionen stemmen.Es ist wirtschaftlich nicht wirklich sinnvoll, das alleine schultern zu wollen. Und es gehtnicht nur um finanzielle Ressourcen, es geht auch um Know-how. Die strategische Fähigkeit,die eigenen Kräfte mit den richtigen Partnern vorausschauend zu bündeln, wird zueinem wichtigen Erfolgsfaktor. Vielfältige Allianzen werden die Folge sein.Meine vierte und letzte Antwort auf die Frage „Was endet?“ lautet: rein männliche,rein deutsche Management-Teams. Wenn unsere Kundschaft vielfältiger wird, dannmuss das auch für unsere Belegschaft gelten. Schon Carl Benz’ Motto war schließlich„Vom Guten das Beste“ – es war nicht „Vom Guten das Männliche“ oder „Vom Guten dasDeutsche“. Spitzenleistung fragt nicht nach Geschlecht oder Herkunft. Ich finde, geradeder Wirtschaft steht diese konsequente Unabhängigkeit von leistungsfremden Kriteriengut zu Gesicht. Für mich ist sie die Grundlage einer sozialen Gerechtigkeit, die diesenNamen verdient.Als Zwischenfazit kann man <strong>als</strong>o festhalten: In den nächsten 25 Jahren könnte sich unsereBranche stärker verändern <strong>als</strong> in den 125 Jahren zuvor. Doch:Was bleibt nach 125 Jahren Automobil?Das erste, das bleibt, ist die Verbindung zwischen Automobilität und Freiheit. GeradeBerlin ist dafür ein gutes Beispiel. Westberlin war immer auch ein Schaufenster derFreiheit. Und das Westfernsehen war auch eine Art „Autokatalog“, der die Mangelwirtschaftim Osten besonders deutlich gemacht hat. Nun will ich nicht behaupten, dass die<strong>Berliner</strong> Mauer nur deshalb fiel, weil die Ostdeutschen bessere Autos wollten. Unstrittigdürfte aber sein, dass die friedliche Revolution von 1989 entscheidend mit der Sehnsuchtder Menschen nach Freiheit zu tun hatte: und zwar nicht zuletzt nach der Freiheit zufahren, wohin man will und wann immer man will. Wir organisieren Beruf, Familie undKinder, wir managen Freunde, Freizeit und Shopping – all das unter einen Hut zu bringen,ist selbst mit einem Doktortitel in Logistikmanagement unmöglich – es sei denn, Siehaben ein Auto ... oder besser noch zwei. Deswegen können es so viele junge Leute kaumerwarten, endlich den Führerschein zu bekommen – und deswegen sträuben sich so viele14 | Keynote


Podiumsgespräch, ZusammenfassungPodiumsgespräch mit Vertreterinnen und Vertreternaus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik:„Elektromobilität – Projekte und Perspektiven in Berlin“Podiumsteilnehmer:• Kurt Blumenröder, Sprecher der Geschäftsführung der IAV GmbH IngenieurgesellschaftAuto und Verkehr• Burkhard Ischler, Chef des <strong>Berliner</strong> Büros der Leitung der Siemens AG und Präsidentder Vereinigung der Unternehmens verbände in Berlin und Brandenburg e. V. (UVB)• Prof. Barbara Lenz, Direktorin des Instituts für Verkehrsforschung am DeutschenZentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)• Dr. Oliver Weinmann, Geschäftsführer der Vattenfall Europe Innovation GmbH• Harald Wolf, Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und FrauenModeratorin: Sabine BeckmannAusgehend vom Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge aufdeutsche Straßen zu bringen, entwickelte sich auf dem Podium eine lebhafte und facettenreicheDiskussion zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft undWissenschaft zu den Chancen Berlins an dieser Entwicklung teilzuhaben.Der erste Teil der Debatte fokussierte auf die Aspekte „Infrastruktur“, „Technik“ und„Kundenakzeptanz“, verknüpft mit den Fragen: „Wo lädt man sein Elektromobil auf?“,„Befriedigt die (noch) begrenzte Reichweite des Elektromobils traditionelle Mobilitätsbedarfe?“und „Ist der ‚Normalautofahrer‘ heute schon zum Wechsel zur Elektro mobilitätbereit?“Prof. Lenz machte deutlich, dass eine intelligente Rahmeninfrastruktur – vor allembestehend aus ideenreichen und flexiblen Parkraum- / Energieladekonzepten – unab-18 | Podiumsgespräch


Podiumsgespräch, ZusammenfassungIm Mittelpunkt des zweiten Teils der Podiumsdiskussion standen die besonderen StandortqualitätenBerlins im Hinblick auf den Zukunftsmarkt Elektromobilität.Wirtschaftssenator Harald Wolf (links)Dr. Oliver Weinmann (rechts)In Berlin arbeiten bereits heute zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungenan der Entwicklung der Fahrzeuge von morgen. Hier laufen gemeinsame Feldversucheder großen deutschen Autohersteller BMW, Daimler und VW mit den StromversorgernVattenfall, RWE und EON. Darüber hinaus sind Berlin und Potsdam <strong>als</strong> eine derModellregionen für Elektromobilität etabliert. Berlin verfügt schon jetzt über die größteAnzahl an Praxisprojekten der Elektromobilität aller Städte und Regionen in Deutschlandmit einem Volumen von rund 50 Mio. Euro.Senator Wolf machte deutlich, dass die neue <strong>Berliner</strong> Agentur für Elektromobilität eMOdie Elektromobilität kontinuierlich und nachhaltig entwickeln wird, indem sie die Kompetenzenzentraler Partner aus Wissenschaft, Industrie und Politik auf regionaler, nationalerund europäischer Ebene bündelt. Es sollen die Kommunikation des Gesamtthemas,das Standortmarketing und die Partnerschaft mit der Industrie ausgebaut werden.Einig war sich die Diskussionsrunde darin, dass die nationale und internationale Standortkonkurrenzzwar groß sei – Berlin jedoch trotzdem beste Voraussetzungen mitbringe,um führendes Zentrum der Elektromobilität in Europa zu werden.20 | Podiumsgespräch


Fachforum 1, Zusammenfassung„Mobilität von morgen –Wachstumschance für die Region“Teilnehmer:• Dr. Karsten Mühlenfeld, Geschäftsführer Engineering, Rolls-Royce DeutschlandLtd. & Co KG• Ralf Schmid, Standortleiter Temic Automotive Electric Motors GmbH• Stefan Schönholz, Mitglied der Geschäftsführung von Bombardier TransportationGermany und Arbeitsdirektor Deutschland• Prof. Dr. Eckart Uhlmann, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagenund Konstruktionstechnik (IPK), Berlin, und Leiter des Fachgebiets Werkzeugmaschinenund Fertigungstechnik im Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb(IWF) der TU Berlin• Thomas Uhr, Leiter Mercedes-Benz Werk BerlinModerator: Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung derUnternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e. V. (UVB)Nach Ergebnissen der Shell-Studie (2009) wird sich bis 2030 der weltweite Fahrzeugbestand– Pkw und Lkw – auf 2 Mrd. Fahrzeuge verdoppeln. Alleine in China wird in dennächsten zehn Jahren mit einer Verdreifachung der Fahrzeugzahl gerechnet. ÄhnlicheZuwachsraten werden für die Luftverkehrsbranche und die Schienenverkehrsbrancheerwartet. Bis zum Jahr 2020 rechnet das BMU vor dem Hintergrund eines jährlichdurchschnittlichen Passagierwachstums von fünf Prozent mit einer Verdoppelung derAnzahl der Flugzeuge. Auch im Schienenverkehr wird sich nach Prognosen des SCI dieVerkehrsleistung bis 2020 verdoppeln.Moderator Christian Amsinck21 | Fachforum 1


Fachforum 1, ZusammenfassungIm Ergebnis werden aufgrund zunehmender Mobilitätsbedürfnisse der Menschen dieVerkehrsleistungen auf allen Verkehrsträgern – auch mit Blick auf wachstumsstarkeLänder wie Indien und China – weiterhin rasant anwachsen.Dieses Wachstum findet vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Ressourcenverknappungstatt und wird bei Beibehaltung bestehender Mobilitätskonzepte zu steigendenCO 2 -Emissionen führen. Bereits gegenwärtig entfallen 50 Prozent der Erdölproduktion(ca. 2 Mrd. Tonnen) und 20 Prozent der gesamten CO 2 -Emissionen auf den Verkehrssektor.Die Herausforderung besteht darin, wie sich zukunftsfähige und nachhaltige Mobilitätslösungenvor dem Hintergrund eines steigenden Mobilitätsbedürfnisses ohne gleichzeitigweiter steigenden Ressourcenverbrauch und steigende CO 2 -Emissionen realisierenlassen.Dr. Karsten MühlenfeldDie Teilnehmer des Forums stimmen darin überein, dass die Innovationen der Industriefür die Lösung maßgeblich sein werden (Lösungskompetenz). Die Industrie wirdLösungen bereitstellen (müssen), die eine Entkoppelung von Mobilitätswachstumeinerseits und Energie- und Ressourcenverbrauch andererseits ermöglicht.Im Bereich der Automobilindustrie erscheint eine parallele Strategie erfolgversprechend.Kurz- bis mittelfristig wird es darum gehen durch Verbesserungen der Effizienz desVerbrennungsmotors einen sinkenden Ressourcenverbrauch pro Fahrzeug zu erreichen.Parallel zu dieser Entwicklung müssen mittel- bis langfristig alternative Antriebe undneue Technologien – insbesondere im Bereich der Elektromobilität – vorangetriebenwerden. Dabei wird eine große Herausforderung darin bestehen, die Preise für die neueFahrzeuggeneration durch den Einsatz von Großserienproduktionen so zu reduzieren,dass sie für eine breite Konsumentenschicht erschwinglich sind. Größte TechnologieundInnovationstreiber werden dabei die Automobilhersteller, die Zulieferer der erstenund zweiten Ebene (1-tier, 2-tier) und die Wissenschaftseinrichtungen sein. Insbesondereim Zusammenspiel mit Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen hat die Industriedas Potenzial, die passenden Technologien zu entwickeln.In der Schienenverkehrsbranche, die schon seit Jahrzehnten den Übergang hin zurElektromobilität vollzogen hat, entwickeln sich drei Bereiche gegenwärtig besondersdynamisch. Zum einen erlebt die Straßenbahn eine Renaissance. Aus zahlreichenStädten gibt es Nachbestellungen und einige Städte – wie z. B. Toronto – bauen ihreStädteinfrastruktur für Straßenbahnen aus und um. Eine neue Technologie, die auf inden Schienentrassen verbauten Induktionsschleifen beruht, ermöglicht hier zukünftigden Verzicht auf teure und aufwendige Hochleitungen. Besonders wachstumsstark imasiatischen Markt sind zudem Pendlerzüge in den Städten und High-Speed Züge – wieder Bombardier Zefiro – im Überlandverkehr. Mittelfristig rechnet die Branche aufgrundder Zunahme des Warenverkehrs auch im Güterverkehr mit deutlichem Wachstum.Ralf SchmidStefan SchönholzIm Luftverkehr rechnet die Branche mit weiteren Effizienzsteigerungen innerhalb derbestehenden Technologien, zu denen es gegenwärtig keine Alternative gibt. Die Herausforderungenlauten weniger Treibstoff, weniger Abgase, weniger Lärm, hohe Leistung,leichte Wartung. Bis zum Jahr 2020 wollen Airlines und Flugzeugbauer eine Senkungdes Treibstoffverbrauchs, der CO 2 -Emissionen und des Umgebungslärms um 30 Prozentund der NOX-Emissionen um 50 Prozent erreichen. In der Triebwerkstechnik wird eszukünftig Modifikationen im Bereich der Brennkammer geben, die den Einsatz vonkraftstoffärmeren Gemischen erlaubt. Rolls Royce entwickelt darüber hinaus in einemForschungsverbund das sog. Open-Rotor-Konzept, welches eine Treibstoffersparnis von30 Prozent und mehr verspricht.22 | Fachforum 1


Fachforum 1, ZusammenfassungDie Teilnehmer des Forums stimmen darin überein, dass die Hauptstadtregion hervorragendeChancen hat, von einer wachsenden globalen Nachfrage nach industriellenMobilitätslösungen zu profitieren. Denn zum einen verfügt die deutsche Hauptstadtregionüber eine wettbewerbsfähige und innovative Industrielandschaft in allen Mobilitätsbereichen.Zum anderen gibt es in der Region eine exzellente – in Deutschlandherausragende – Forschungs- und Wissenschaftslandschaft.Dabei kommt den Instituten und Wissenschaftseinrichtungen u. a. die Rolle zu, inKooperationen mit Industrieunternehmen die Entwicklungsarbeit hin zu neuen Innovationenzu beschleunigen. Allerdings muss das Zusammenspiel von Unternehmen undForschungseinrichtungen noch besser vernetzt werden. Dazu gehört, einen nachfrageorientiertenWissenstransfer zu etablieren, strategische Partnerschaften in der Forschungauszubauen, die Transferorganisation weiter zu optimieren, das Wissenschaftspotenzialnoch transparenter zu machen und Wissenschaftler verstärkt mit Anreizen zur Kooperationzu motivieren. Alle Podiumsteilnehmer stimmen darin überein, dass im harteninternationalen Wettbewerb die Technologieführerschaft nur dann gehalten werdenkann, wenn die Innovationskraft der Unternehmen weiter gestärkt wird. Dafür ist einsystematisches Zusammenspiel zwischen Unternehmen und Wissenschaft und Forschungunerlässlich.Hinsichtlich der Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Fachkräften <strong>als</strong> einem entscheidendenWettbewerbsfaktor für die Unternehmen vor Ort sind sich die Forumsteilnehmereinig, dass die Region in den betreffenden Bereichen an Attraktivität gewonnenhat. Gerade für junge Menschen hat die Region eine besondere Anziehungs- undMagnetkraft. Allerdings wird vor dem Hintergrund des demographischen Wandelsder Wettbewerb um Fachkräfte in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Daher giltes diesen Standortortvorteil systematisch zu nutzen und zukunftsfest zu gestalten.Insbesondere ist es wichtig, den jungen ausgebildeten Fachkräften und Hochschulabsolventenüber ihre Ausbildungen hinaus berufliche Perspektiven in den Unternehmenin der Region aufzuzeigen und zu bieten.Prof. Dr. Eckart UhlmannThomas UhrTechnische Synergieeffekte innerhalb der Verkehrsbranche sehen die Teilnehmer insbesondereim Bereich Leichtbau. Sowohl in der Automobil-, der Schienenverkehrs- undder Luftfahrtindustrie gewinnt das Thema Leichtbau zunehmend an Bedeutung. Es wirdangeregt, in der Region einen Austausch unter Einbeziehung wissenschaftlicher Einrichtungenbranchenübergreifend zu initiieren.Im Ergebnis wurde festgehalten, dass Berlin große Potenziale und beste Chancen hat, <strong>als</strong>Standort industrieller Mobilitätslösungen nachhaltig zu profitieren. Dafür müssen einerseitsdie Standortrahmenbedingungen attraktiv gestaltet werden, zum anderen muss derAustausch zwischen Industrie und Wissenschaft weiter professionalisiert werden.23 | Fachforum 1


Fachforum 2, Zusammenfassung„Innovationen für die Wirtschaft – Forschung <strong>als</strong>Voraussetzung für neue Verkehrstechnologien“Dr. Gerd Eßer (links)Dr. Jürgen Peters (rechts)Teilnehmer:• Prof. Hans-Herwig Atzorn, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin• Dr. Gerd Eßer, Geschäftsführer, INPRO Innovationsgesellschaft für fortgeschritteneProduktionssysteme in der Fahrzeugindustrie mbH• Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht, Geschäftsführender Direktor, Institut für Land- undSeeverkehr, Technische Universität Berlin• Dr. Jürgen Peters, Geschäftsführer des Innovationszentrums für Mobilität undgesellschaftlichen Wandel (InnoZ) Berlin• Dr.-Ing. Heike Twele – Koordinatorin FuE-Projekte, HaCon IngenieurgesellschaftmbH, und Lehrbeauftragte an der Technischen Universität Berlin für das Fach„Informationssysteme im öffentlichen Verkehr“Moderator: Thomas Meißner, Leiter des Bereichs FAV der TSB InnovationsagenturBerlin GmbH (TSB FAV)Bereits der Titel des Fachforums verdeutlicht den Anspruch von Wissenschaft undForschung für die Entwicklung zukunftsfähiger Verkehrssysteme. Die Region Berlin-Brandenburg greift diesen Anspruch auf und weist der international anerkanntenwissenschaftlichen Kompetenz der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungeneinen prominenten Platz im Cluster Verkehr, Mobilität und Logistik zu.Die in der Region Berlin-Brandenburg vorhandene interdisziplinäre Breite der VerkehrsundMobilitätsforschung von der Fahrzeugtechnik über das Verkehrsmanagement unddie Logistik bis hin zur sozialwissenschaftlichen Akzeptanzforschung stellt die Fähigkeitenbereit, die notwendig sind, um den großen Herausforderungen Klimaschutz,24 | Fachforum 2


Fachforum 3, Zusammenfassung„Neue Technik, neue Wege – Verkehrsdienstleistungenvon der und für die Wirtschaft“Teilnehmer:• Günter Alsdorf, Vorstand der Havelländischen Eisenbahn AG (HVLE AG)• Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorsitzende des Vorstands und Vorstand Betrieb der<strong>Berliner</strong> Verkehrsbetriebe (BVG) AöR• Georg Schlaghecken, Projektleiter Green Technologies, DHL Solutions & Innovations• Patrick Schnell, Leiter Netzentwicklung der TOTAL Deutschland GmbH undVorsitzender der Clean Energy Partnership• Ralf Kunkel, Leiter der Pressestelle und Pressesprecher der <strong>Berliner</strong> FlughäfenModerator: Christian Wiesenhütter,stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK BerlinWirtschaftswachstum und Mobilität bedingen einander. Menschen und Güter müssenmobil sein. Zugleich stellt die zunehmende Mobilität unsere Gesellschaft hinsichtlichRessourcenverfügbarkeit und Ressourcenverbrauch vor große Herausforderungen.Diesen Wandel hin zu einer neuen sauberen Mobilität müssen auch die Unternehmen derVerkehrsbranche unserer Stadt bewältigen. Daher gilt es, neue Ideen zu entwickeln undKonzepte voranzutreiben, um den Mobilitätswandel <strong>als</strong> Chance zu nutzen. Das Potenzialist in Berlin vorhanden. Der Neubau des internationalen Flughafens „Willy Brandt“ inSchönefeld und die Bündelung des gesamten Flugverkehrs auf diesen neuen Standorterzeugen völlig neue Ströme im Personen- und Güterverkehr von und nach Berlin.Die Chancen stehen gut, neue Mobilitätskonzepte und Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechnologienim Wirtschaftsverkehr der Stadt, aber auch im Umfeld des neuen Airportszu testen. Green Mobility wird dabei zukünftig eine herausragende Rolle spielen.26 | Fachforum 3


Fachforum 3, ZusammenfassungGünter Alsdorf Dr. Sigrid Evelyn Nikutta Patrick SchnellAusgehend von der Frage „Welche wirtschaftlichen Potenziale und Chancen ergeben sichfür die Verkehrsunternehmen und den Standort Berlin durch den anstehenden Mobilitätswandel?“orientierte sich die Diskussion an vier wesentlichen Themenkomplexen:1. Vorstellung der Unternehmen und deren Bedeutung für Berlin2. Verkehrsdienstleistungen <strong>als</strong> Standortfaktor3. Mobilitätswandel und Green Mobility. Herausforderungen und Chancen4. Herausforderungen an die PolitikBei der Diskussion im Fachforum 3 betonten die Teilnehmer, dass Verkehrsdienstleistungenein wesentlicher Standortfaktor im Wettbewerb der Regionen sind. Insbesonderewenn es um die Ansiedlungen neuer Unternehmen und damit um neue Arbeitsplätzegeht, ist eine gute Mobilitätsstruktur ein wesentliches Entscheidungskriterium. Wichtigfür jede Region ist dabei, dass der Faktor Verkehr immer im Einklang mit anderenStandortfaktoren wie Fachkräfte, Forschung & Entwicklung sowie Innovationsfähigkeitsteht. Nur so ergibt sich ein optimales Gesamtbild.Ralf Kunkel27 | Fachforum 3


Fachforum 3, ZusammenfassungIm Verlauf der Diskussion wurde deutlich, dass die Unternehmen im Fachforum 3 dasThema „Mobilität von morgen“ bereits operativ und strategisch fest in ihren Unternehmenszielenverankert haben. Angemerkt wurde aber auch, dass die Einstellung auf denMobilitätswandel mit zahlreichen Hindernissen und Hemmnissen verbunden ist. Dazuzählen zum Beispiel Unsicherheiten über strategische Ausrichtungen, Informationsdefizite,aber auch hohe Anfangsinvestitionen und lange Amortisationszeiten.Publikum im Fachforum 3 (links)Georg Schlaghecken (rechts)Am Beispiel des Hauptstadtairports „Willy Brandt“ wird deutlich, welche positive ökologischeGesamtbilanz die Konzentration des <strong>Berliner</strong> Flugverkehrs auf nur einen Standortbietet. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für neue Mobilitätskonzepte, Technologienund Innovationen zeigen sich am Beispiel des in Deutschland neue Maßstäbe setzendenEnergieprojekts der <strong>Berliner</strong> Flughäfen und der TOTAL Deutschland. Die öffentlicheTankstelle am zukünftigen Flughafen „Willy Brandt“ wird die weltweit erste CO 2 -neutraleTankstelle sein. Möglich wird dies durch einen Windpark, der eigens in unmittelbarerNähe des Flughafengeländes errichtet wird. Dieser wird nicht nur für eine komplettemissionsfreie Energieversorgung der Tankstelle und für eine CO 2 -freie Herstellung desdort angebotenen Wasserstoffs sorgen. Die im Vergleich zur konventionellen Stromerzeugungeingesparte Menge an CO 2 reicht aus, um auch die mittelbaren CO 2 -Emissionender Tankstelle, die bei der Verbrennung der dort verkauften konventionellen Kraftstoffeentstehen, vollständig auszugleichen. Dass dieses Projekt erfolgreich umgesetzt werdenkann, liegt nach Einschätzung der TOTAL Deutschland auch an den guten Rahmenbedingungenfür Green Economy in Deutschland.Auch bei den <strong>Berliner</strong> Verkehrsbetrieben spielt die Erprobung umweltfreundlicherTechnologien seit Langem eine wichtige Rolle. Hier wird Wasserstoff <strong>als</strong> alternativerTreibstoff bei Bussen eingesetzt und im Alltagsbetrieb getestet. Dabei wurde deutlich,28 | Fachforum 3


Fachforum 4, Zusammenfassung„Zukunftswerkstatt Mobilität – innovative Verkehrskonzepteaus Berlin“Teilnehmer:• Ulrich König, Fachgebietsleiter Green Mobility am Innovationszentrum fürMobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) GmbH• Maria Krautzberger, Staatssekretärin für Verkehr und Stadtplanung in derSenatsverwaltung für Stadtentwicklung, BerlinModerator Christian Hoßbach• Ulrike Saade, Geschäftsführerin, Velokonzept Saade GmbH• Axel Schuppe, Geschäftsführer, Verband der Bahnindustrie in Deutschland(VDB) e. V.• Martin Stuber, Referatsleiter Marktregulierung/Verteilungspolitik,Abt. Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik beim Bundesvorstand desDeutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)• Heiko Glawe, Abteilungsleiter Wirtschafts- und Strukturpolitik, DGB-BezirkBerlin-BrandenburgModerator: Christian Hoßbach,stellvertretender Vorsitzender des DGB, Bezirk Berlin-BrandenburgLeitfragen• Wo liegen die zentralen Herausforderungen für ein zukunftsfähiges <strong>Berliner</strong>Mobilitätskonzept?• Wie werden neue Mobilitätskonzepte sowie die demografische Entwicklung undweitere sozioökonomische Faktoren die gegenwärtigen Mobilitätssysteme Verkehrbeeinflussen?30 | Fachforum 4


Fachforum 4, Zusammenfassung• Welche Entwicklungschancen für Wirtschaft und Beschäftigung bietet der StandortBerlin im Bereich Verkehr/Mobilität?Die Leitfragen werden in zwei Aspekte unterschieden:a) Mobilitätsinfrastruktur <strong>als</strong> Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung (durchausauch richtungweisend im Sinne von: Welche Trends gibt es, welche Entwicklungen sindpolitisch gewollt und welche Infrastruktur wird dafür benötigt?)b) Mobilität <strong>als</strong> selbstständiger wirtschaftlicher Faktor:Welche wirtschaftlichen und Beschäftigungspotenziale sind – natürlich vor allem fürBerlin – mit bestimmten Mobilitätstrends verbunden?Ulrich KönigWelche Anforderungen ergeben sich daraus für Unternehmen und Beschäftigte?Wie ist Berlin <strong>als</strong> Standort dafür aufgestellt?Bericht:Wo liegen die zentralen Herausforderungen für ein zukunftsfähiges <strong>Berliner</strong> Mobilitätskonzept?Mit dieser Frage gab der Moderator des Forums „Zukunftswerkstatt Mobilität– innovative Verkehrskonzepte aus Berlin“, Christian Hoßbach (DGB-Bezirk Berlin-Brandenburg), das Wort zunächst an die Staatssekretärin der Senatsverwaltung Stadtentwicklungund Verkehr, Maria Krautzberger.Staatssekretärin Maria KrautzbergerSie betont die Bedeutung der „strategisch-konzeptionellen Ebene der Verkehrspolitik“,die ja im Fokus des Forums steht. Die Notwendigkeit einer umfassenden Herangehensweisezeigt sich ganz deutlich bei der aktuellen Fortschreibung des Stadtentwicklungsplans(STEP) Verkehr bis 2025. So ist es in der Regel illusorisch, allein auf einzelneHoffnungsträger – ob infrastrukturelle Projekte oder technische Innovationen – zuvertrauen. Die notwendige und wünschenswerte Gestaltung der Verkehrsentwicklungenerfordert vielmehr ein Bündel sich ergänzender Maßnahmen, deshalb ist es notwendig,den Zusammenhang des Verkehrsgeschehens zu betrachten, sowohl hinsichtlich derEntwicklung der Rahmenbedingungen <strong>als</strong> auch der Chancen, die sich hieraus für die<strong>Berliner</strong> Verkehrspolitik ergeben.Der Stadtentwicklungsplan Verkehr analysiert – <strong>als</strong> verkehrspolitisches Kursbuch Berlins– bisherige und absehbare Entwicklungen, auf dem Verkehrsmarkt sowie deren Treiber.Aus dem Abgleich der erkennbaren Trends mit den gesellschaftlichen und politischenZielvorstellungen ergibt sich der politische Gestaltungs- und Handlungsbedarf. Die aktuellenTrends lassen sich wie folgt umreißen:• Im Innerortsverkehr hat der Radverkehr die größten Zuwächse.• Dagegen verringert sich der Kraftfahrzeugverkehr kontinuierlich, bei Pkw und Lkw,sowohl in der Innenstadt wie auch im übrigen Stadtraum, innerhalb der letztensieben Jahre um rund zehn Prozent.• Der öffentliche Nahverkehr wächst, vor allem auf den regionalen Relationen.• Die Kombination des breiten Angebots an öffentlichen und privaten Verkehrsmittelnnimmt zu. Die <strong>Berliner</strong>innen und <strong>Berliner</strong> verbinden diese im Alltag weitaus intensiver<strong>als</strong> früher und in anderen Ballungsräumen.31 | Fachforum 4


Fachforum 4, Zusammenfassung• Neben dem Personenverkehr ist aus verkehrlicher wie auch aus Umweltsicht derGütertransport auf der Straße und Schiene relevant. Beide stagnieren trotz des anhaltendenund deutlichen Wirtschaftswachstums in Berlin. Die oft thematisierteAbhängigkeit von Wirtschafts- und Verkehrswachstum ist in Berlin somit empirischnicht nachvollziehbar.• Unter Umwelt- und Klimaschutzgesichtspunkten ist das starke Wachstum des Flugverkehrsbesonders bedeutsam.• Während diese Trends empirisch gut abgesichert sind, kann sich die Ursachenanalysedagegen auf weitaus weniger Daten stützen.Ulrike Saade• Belegt sind die sinkenden Haushaltsgrößen und eine steigende Zahl von Alleinerziehenden.Zudem erfordert in Haushalten mit Kindern deren Wochenplan von denEltern eine ausgefeilte Transportorganisation. Diese Entwicklungen führen zu immerkomplexeren Anforderungen an das, was <strong>als</strong> persönliche Alltagslogistik bezeichnetwerden kann.• Im Berufsverkehr verändert eine wachsende Zahl an Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektormit häufig zeitlich und räumlich wechselnden Einsatzorten und Arbeitszeitendie Verkehrsbedürfnisse.• Darüber hinaus verändert Migration die Verkehrsnachfrage: Verkehrsverhalten undVerkehrsmittelwahl ist ein Teil der Alltagskultur. Die der Migranten unterscheidetsich von derjenigen der anderen <strong>Berliner</strong>innen und <strong>Berliner</strong>.Staatssekretärin Maria Krautzberger undAxel SchuppeVon diesen Entwicklungen beeinflusst ist die steigende Wertschätzung individueller Mobilitätsoptionen,charakterisiert durch Unabhängigkeit von ÖPNV-Linien, Fahrplänen,Tarifsystemen und Beförderungsbedingungen.Dies wird am Beispiel der „Erfolgsgeschichte“ des Radverkehrs besonders deutlich. Auchdie europaweit überraschende Marktentwicklung und Angebotsvielfalt bei den Fahrradvermietsystemengeht wahrscheinlich weitgehend auf diese Eigenschaften und Wertschätzungenzurück.In Berlin ist seit wenigen Jahren verstärkt zu beobachten, wie die <strong>Berliner</strong>innen und<strong>Berliner</strong> die Kombination der S-Bahn mit dem Radverkehr entdecken. Die unterschiedlichenverkehrlichen Funktionen des Fahrrads und der S-Bahn ergänzen sich dabei imStadtverkehr des Alltags: der ÖPNV <strong>als</strong> schnelles und zuverlässiges Verkehrsmittel mithoher Massenleistungsfähigkeit für größere Distanzen, das Fahrrad für die individuelle„Feinverteilung“ in der Fläche.Die wachsende Bedeutung einer strategischen Einbindung des Radverkehrs in das VerkehrskonzeptBerlins stand naturgemäß auch im Fokus Ulrike Saades, die in ihrer Präsentationauf europäische Beispiele in anderen Metropolen – Kopenhagen, Paris, London– verwies. Doch auch in Berlin wird das Fahrrad zunehmend einbezogen, wenn esbspw. um Logistikkonzepte für Großereignisse wie die letzte Fußball-Weltmeisterschaftgeht. Martin Stuber (DGB-Bundesvorstand), verantwortlich für das DGB-Positionspapier„verkehr macht arbeit“, wies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Verkehrsführunghin. Eine fahrradfreundliche Stadt muss eine Antwort auf die wachsende Konkurrenzzwischen Fahrrad- und Autofahrer/innen auf den <strong>Berliner</strong> Straßen geben.Für Berlin ergeben sich aus der Analyse der Trends und der Szenarien Chancen insbesonderebei der Verkehrsmittelkombination. Um diese zu erleichtern wird, so dieStaatssekretärin, derzeit das StadtRad Berlin erprobt. Erstm<strong>als</strong> weltweit soll das öffentlicheFahrrad Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs und mit einem Fahrschein wieBus und Bahn nutzbar werden. Möglich wird das u. a. durch Hightech-Räder, die mit32 | Fachforum 4


Zukunftsdialog, ZusammenfassungIm Folgenden sind die Antworten der Gesprächsteilnehmer zusammengefasst:Professor Dr. Rainer Schwarz, Sprecher der Geschäftsführung der <strong>Berliner</strong> Flughäfen:„Der BBI bringt wirtschaftlichen Mehrwertfür die Hauptstadtregion.“„Es ist für einige vielleicht schwer zu verstehen, dass, wenn man in Tegel, Schönefeld undTempelhof sechs Start- und Landebahnen schließt, durch die Neueröffnung von zweineuen Bahnen am BBI wirtschaftlicher Mehrwert entstehen soll. Aber das ist so, denndas Ganze ist mehr <strong>als</strong> die Summe seiner Teile. Dieser Mehrwert resultiert in erster Linieaus dem Umsteigeverkehr und aus der Konzentration aller Flugaktivitäten am BBI nacheinem ‚One-Roof-Konzept‘, das es ermöglicht, die unterschiedlichsten Anforderungender Airlines unter einem Dach zu erfüllen.Prof. Dr. Rainer SchwarzMich stört in den letzten Wochen, dass der Flughafen fast ausschließlich unter emissionstechnischenAspekten diskutiert wird und die volkswirtschaftliche Perspektive nahezuunbeachtet bleibt. Dabei hat Berlin innerhalb von acht Jahren sein Passagieraufkommennahezu verdoppelt, so dass in 2010 mit mehr <strong>als</strong> 22 Mio. Fluggästen in Berlin zu rechnenist. Diese positive Entwicklung wird sich fortsetzen, auch wenn davon auszugehenist, dass uns die Luftverkehrssteuer ca. 800.000 Fluggäste im Jahr kosten wird, wovon250.000 schon jetzt materialisiert wurden. Der neue Flughafen ist für bis zu 27 Mio.Passagiere im Jahr konzipiert und kann auf bis zu 45 Mio. Passagiere erweitert werden.In dem Zusammenhang ist Air Berlin zu danken, die den Mut aufgebracht haben bereitsam Flughafen Tegel, der nun wirklich an seine Kapazitätsgrenzen stößt, damit zu beginnen,ein Luftverkehrsdrehkreuz aufzubauen. Bereits Anfang November 2010 wurden dreiweitere Langstrecken nach Dubai, Miami und Mombasa aufgenommen – im kommendenSommerflugplan folgt die neue Air Berlin-Strecke nach New York. Damit schafftAir Berlin eine wichtige Basis für den neuen BBI.Alles in allem ist aus dem Betrieb des Flughafens mit einem Beschäftigungseffekt von73.000 Arbeitsplätzen zu rechnen, wobei davon auszugehen ist, dass davon mehr <strong>als</strong>80 Prozent auf die Region Berlin-Brandenburg entfallen werden. Nach unseren Berechnungenkommt der BBI auf eine Projektrendite von acht Prozent.Die Verkehrsanbindung des BBI kann <strong>als</strong> hervorragend bezeichnet werden. Auf derStraße ist der Flughafen schnell von der City Ost (20 Minuten) und der City West (25Minuten) aus zu erreichen und es gibt wohl keinen anderen Flughafen, der drei Schienenstränge– Fernverkehr, U- und S-Bahn – direkt im Keller hat. Wünsche habe ichallerdings noch an die Deutsche Bahn, was den Ausbau der Schienenfernverbindungenzum BBI betrifft.“Thomas Kropp, Leiter Konzernpolitik und Bevollmächtigter des Vorstands derDeutschen Lufthansa AG:„Die Lufthansa hat nach der Wendemehr <strong>als</strong> 3.500 Arbeitsplätze inBerlin aufgebaut und betreibt heutewöchentlich rund 640 Flüge von undnach Berlin.“Thomas Kropp35 | Zukunftsdialog


Zukunftsdialog, Zusammenfassung„Die Lufthansa wurde in Berlin gegründet und hatte vor dem Krieg auch ihr Drehkreuzin Berlin. Dann war sie über 45 Jahre, bis nach der Wende, vom Berlinverkehrausgeschlossen und hat in den letzten 20 Jahren mehr <strong>als</strong> 3.500 Arbeitsplätze in Berlingeschaffen. Heute bietet die Lufthansa-Familie – inzwischen Europas größte Fluggesellschaft– wöchentlich rund 640 Verbindungen von und nach Berlin.Historisch bedingt befinden sich die Hubs (Drehkreuze) der Lufthansa heute in Frankfurtam Main und in München und logischerweise bietet die Lufthansa auch ihreLangstreckenverbindungen hauptsächlich von diesen Airports aus an. Denn außerLondon – und mit erheblichen Einschränkungen vielleicht Paris – gibt es in Europa keineRegion, die das erforderliche Passagieraufkommen für Langstreckenflüge aus sich herausaufbringt. Alle anderen Airports sind hier auf Zubringerlinien angewiesen. Aber auchohne in Berlin aktuell Planungen für ein Drehkreuz zu haben, wird die Lufthansa dieEntwicklung des BBI aufmerksam verfolgen und ihr Angebot in Berlin weiter ausbauen,wo immer sich das wirtschaftlich rechnet.Die von der Bundesregierung beschlossene Luftverkehrssteuer stellt für den deutschenFlugverkehr eine weitere Belastung dar, auch wenn sie den Nebeneffekt mit sich bringt,dass Fluggesellschaften, die nur dort aktiv werden, wo sie kräftig subventioniert werden,Fluglinien in Deutschland streichen.Man muss auch beachten, dass nicht nur die Airlines, sondern auch die Airports in einemstarken Wettbewerb stehen. So sind die Flughäfen Magdeburg und Leipzig vom BBI janicht allzu weit entfernt. Der von Ryanair angeflogene Flughafen ‚Frankfurt-Hahn‘ liegtnäher an Trier <strong>als</strong> an Frankfurt selbst.“Matthias von Randow, Bevollmächtigter des Vorstands der Air Berlin PLC & Co. LuftverkehrsAG:„Der BBI bedeutet Zukunft für die Region,und die Entscheidung von Air Berlin,hier ihr Drehkreuz einzurichten, istein wesentlicher Input dafür.“„Im Sommer 2010 haben wir damit begonnen, Berlin <strong>als</strong> Luftverkehrsdrehkreuz aufzubauen,und wir sehen das <strong>als</strong> wichtigen Input für die Wirtschaftsregion Berlin-Brandenburg. Denn noch wichtiger <strong>als</strong> die Anzahl der Flugverbindungen von und nachBerlin – Air Berlin liegt hier insgesamt knapp vor der Lufthansa – ist die Anzahl derDestinationen, die von einem Airport aus bedient werden. Und hier hat Air Berlin mit60 Destinationen mehr Direktverbindungen <strong>als</strong> alle wesentlichen Wettbewerber zusammen.Diese hohe Anzahl von Destinationen kann Air Berlin anbieten, weil Berlin unserDrehkreuz ist. Denn diese Destinationen haben einen Multiplikatoreffekt, weil sie denZubringerverkehr nach sich ziehen. So ist Berlin durch Air Berlin ab 2011 via Miami undNew York direkt an das amerikanische Netz von American Airlines angebunden. Großestrategische Bedeutung messe ich in diesem Zusammenhang auch dem für 2012 geplantenBeitritt von Air Berlin zur Luftverkehrsallianz „oneworld“ bei, der neben AmericanAirlines so wichtige Gesellschaften wie British Airways, Quantas oder Iberia angehören.Matthias von RandowEin Drehkreuz erfordert am Flughafen schnelle Wege für Transferpassagiere, eine zügigeWeiterleitung des Gepäcks – insgesamt eine höhere Professionalität, um das Umsteigenkundenfreundlich zu machen und die Standzeiten der Flugzeuge kurz und damit wirt-36 | Zukunftsdialog


Zukunftsdialog, Zusammenfassungschaftlich zu halten. Hierzu erwarten wir vom neuen Flughafen BBI deutliche Verbesserungengegenüber dem Status quo.Mit dem Air Berlin-Drehkreuz und unserem Beitritt zur Allianz „oneworld“ eröffnenwir Berlin ein völlig neues Tor zur Welt: für Geschäftskunden genauso wie für Touristenwerden wir mehr Destinationen und mehr Frequenzen anbieten. Auf der Langstreckebieten wir Business- und Economy-Class an – auf Kurz- und Mittelstrecken mit unsererOne-Class-Policy einen hohen Komfortstandard für alle Reisenden.“Zukunftsdialog über Berlin <strong>als</strong> Standort für den Luftverkehr37 | Zukunftsdialog


Impressionen der VeranstaltungDie Redner der <strong>Berliner</strong> <strong>Wirtschaftskonferenz</strong> 2010 im Kreise des PublikumsModeratorin Sabine Beckmann38 | Impressionen


Impressionen der VeranstaltungKurt Blumenröder im Gespräch mitKlaus WowereitProf. Dr.-Ing. Markus Hechtim Gespräch mit Axel Schuppe39 | Impressionen


Impressionen der VeranstaltungHarald Wolf, Dr. Dieter Zetsche und Klaus Wowereit am Stand der Daimler AGDie Redner der 4. <strong>Berliner</strong> <strong>Wirtschaftskonferenz</strong>: Klaus Wowereit, Dr. Dieter Zetsche und Harald Wolf40 | Impressionen


Aussteller, Kurzportraits<strong>Berliner</strong> Flughäfen„Mit dem neuen Hauptstadt-Airport BBI ...erhält die Region einen Flughafen, der der Wirtschaft in den nächsten Jahrzehntendie benötigten Kapazitäten zur Verfügung stellen wird.“„Wir stehen für Mobilität, weil ...die <strong>Berliner</strong> und Brandenburger von Tegel und Schönefeld schnell und unkompliziertin alle Welt starten können.“IAV GmbH„Wir entwickeln in Berlin, weil ...wir hier einen guten Zugang zu Nachwuchskräften haben.“„Wir stehen für Mobilität, weil ...wir in Deutschland und weltweit mit unserer Engineering-Kompetenz für das gesamteFahrzeug die Mobilität von morgen sichern.“Bombardier Transportation GmbH„Wir sind in Berlin, weil ...Berlin die Hauptstadt der Mobilität ist.“„Wir stehen für Mobilität, weil ...fast alles, was in Berlin auf Schienen fährt, aus unserem Hause stammt.“Continental AG„Wir entwickeln in Berlin, weil ...hier die Nähe zu den Universitäten gut ausgebildete und hoch motivierte Fachkräftegarantiert. Unser Erfolg bei der Entwicklung von Elektromotoren und Batteriesystemenbis zur Serienreife unterstreicht, dass Berlin durch die Symbiose von Wissenschaft undIndustrie einen fruchtbaren Boden für Elektromobilität bietet.“„Wir stehen für Mobilität, weil ...wir <strong>als</strong> Partner der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie innovative Produkte undSysteme für eine moderne automobile Zukunft, in der individuelle Mobilität und Fahrfreudemit Fahrsicherheit, Umweltverantwortung und Wirtschaftlichkeit in Einklangstehen, entwickeln und produzieren. Dazu gehört auch die Elektrifizierung des Antriebsstrangs.Die Basis dafür bieten die Erfahrungen und intelligenten Systemlösungen ausder Hybrid- und Elektrofahrzeugtechnologie.“41 | Aussteller


Aussteller, KurzportraitsDaimler AG„Wir produzieren in Berlin, weil ...Daimler mit dem Produktionswerk in Marienfelde seit über 100 Jahren in Berlin erfolgreichist. In dieser Tradition mit einer jungen und motivierten Mannschaft sehen wir unsauch in Zukunft bestens gerüstet, in Berlin erfolgreich Impulse zu setzen; beispielsweisemit der Produktion eines neuen getriebeintegrierten Elektromotors hier am Standort.“„Wir stehen für Mobilität, weil ...wir das Automobil erfunden haben und mit Leidenschaft seine Zukunft gestalten.“Siemens AG„Wir produzieren in Berlin, weil ...wir in Berlin gegründet wurden, gewachsen sind und hier erfolgreich international wettbewerbsfähigeHochtechnologie entwickeln und produzieren.“„Wir stehen für Mobilität, weil ...wir schon immer Pionier auf dem Gebiet der Mobilität waren und es heute noch sind.Allein in Berlin arbeiten 900 Menschen in unserem Sektor Mobilität. Zur Zeit verlegenwir den Dienstsitz nach Berlin. Dadurch kommen weitere 80 Stabsstellen dazu.“Berlin Partner GmbHDie Berlin Partner GmbH ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes Berlin –mit einem in Deutschland bislang einzigartigen Modell privat-öffentlicher Partnerschaftfür integrierte Wirtschaftsförderung und Standortmarketing. Um Berlin <strong>als</strong> Industriemetropolestärker in den Fokus zu rücken, haben der <strong>Berliner</strong> Senat und die <strong>Berliner</strong>Industrie die Kampagne „ich bin ein berliner.“ ins Leben gerufen. Unter dem Dach derHauptstadtkampagne be Berlin, die Berlin Partner im Auftrag des Senats umsetzt, wirbtsie regional, national und international für den Industriestandort. „ich bin ein berliner.“präsentiert herausragende Industrieprodukte – alle made in Berlin.Berlin ist ein zukunftsorientierter Industriestandort und blickt auch in Sachen Elektromobilitätnach vorne. Ein weiterer Meilenstein, um Leitmarkt und Leitanbieter fürE-Mobility zu werden, ist die neu gegründete „Agentur Elektromobilität Berlin“. Sie bündeltdie Kompetenzen regionaler Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Industrie undPolitik und schafft so die Voraussetzung für weiteres Wachstum dieser Zukunftsbranche.42 | Aussteller


Aussteller, KurzportraitsWachstumsinitiative Berlin 2004 – 2014Im Juni 2004 haben die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburge. V., die IHK Berlin, die Handwerkskammer Berlin sowie der BauindustrieverbandBerlin-Brandenburg e. V. gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft dieWachstumsinitiative „Berlin 2004 – 2014“ vereinbart. Diese Initiative wird von der InvestitionsbankBerlin, der Berlin Partner GmbH und dem DGB-Bezirk Berlin-Brandenburgunterstützt. Inhalte der Partnerschaft sind die Verständigung auf geeignete Rahmenbedingungenund Voraussetzungen, die Wachstum und Beschäftigung in Berlin ermöglichen,sowie die Entwicklung von Initiativen und Projekten, mit denen die Unternehmender Stadt in die Lage versetzt werden sollen, an diesem Wachstum zu partizipieren.Wirtschaft und Politik haben sich auf eine enge Partnerschaft und Kooperation für eineeffektive Nutzung und Weiterentwicklung dieser Potenziale verständigt.<strong>Berliner</strong> Verkehrsbetriebe – Anstalt öffentlichen Rechts (BVG)„Wir produzieren in Berlin, weil ...wir <strong>als</strong> Traditionsunternehmen untrennbar mit der <strong>Berliner</strong> Stadtgeschichte verwobenund fester Bestandteil der Alltagskultur in Berlin sind.“„Wir stehen für Mobilität, weil ...wir dafür sorgen, dass die <strong>Berliner</strong> und ihre Gäste rund um die Uhr mobil bleiben.Zusammengerechnet ‚umrunden‘ die Fahrzeuge der BVG 16-mal am Tag die Erdkugel.Busse und Bahnen der BVG werden dabei pro Jahr von mehr <strong>als</strong> 900 Millionen Fahrgästengenutzt.“Stadler Pankow GmbH„Wir produzieren in Berlin, weil ...der Standort von der Infrastruktur her viele Vorteile bietet.“„Wir stehen für Mobilität, weil ...es unser Geschäftsfeld ist, dem steigenden Bedarf an Individualität und Umweltbewusstseinmit guten Produkten entgegenzutreten und dem demografischen Wandel in denStädten und Kommunen zu entsprechen.“43 | Aussteller


Presseresonanz: Printmedien, Fernsehen und RadioPRINTMEDIENZEITUNG HEADLINE SUB DATUMDer TagesspiegelEine neueGründerzeitIn Berlin sollen in zehn Jahren 100 000Elektroautos fahren. Die Hauptstadt willPionier sein.05.11.2010Neues DeutschlandWerkbank undVersuchslabor4. <strong>Wirtschaftskonferenz</strong> in Berlin:Hauptstadtregion will in Elektromobilitätinvestieren.05.11.2010<strong>Berliner</strong> MorgenpostDaimler-Chefmacht dem AutostandortBerlinHoffnungChancen auf Modellstadt für E-Mobilität. 05.11.2010Financial TimesDeutschlandEin Bürgermeisterwacht aufDie <strong>Berliner</strong> Grünen wählen am SonntagRenate Künast zur Spitzenkandidatin.Amts inhaber Wowereit gibt sich kampfbereit.05.11.2010<strong>Berliner</strong> WirtschaftImpulse fürMobilitätNovember2010Der TagesspiegelBerlin machtmobil.Kompetenzfeld Verkehr soll ausgebautwerden.15.10.2010Neues DeutschlandSchaufenster fürElektrofahrzeugeWachstumsinitiative rüstet zur <strong>Wirtschaftskonferenz</strong>„Mobilität made in Berlin“.15.10.2010MärkischeAllgemeine ZeitungBerlin lässtBrandenburghinter sichGemeinsames Netzwerk „Mobilität“ geplant– aber die Hauptstadt fährt alleine voraus.15.10.201044 | Presseresonanz


Presseresonanz: Printmedien, Fernsehen und RadioFERNSEHENSENDER SENDUNG BEITRAG ZEIT / DATUMrbb rbb Aktuell Beitrag zur <strong>Berliner</strong> <strong>Wirtschaftskonferenz</strong>„Mobilität – made in Berlin“.16.00 Uhr,04.11.2010TV Berlin tv.berlin aktuell Beitrag zur <strong>Berliner</strong> <strong>Wirtschaftskonferenz</strong>„Mobilität – made in Berlin“.19.00 Uhr,04.11.2010RADIOSENDER SENDUNG BEITRAG ZEIT / DATUMrbbInforadio – Nachrichtenfür Berlinund BrandenburgBeitrag zur <strong>Berliner</strong> <strong>Wirtschaftskonferenz</strong>„Mobilität – made in Berlin“.18.35 Uhr,04.11.201045 | Presseresonanz


ImpressumVeranstalterSenatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und FrauenMartin-Luther-Straße 10510825 BerlinInvestitionsbank BerlinBundesallee 21010719 BerlinGestaltung und RedaktionWE DO communication GmbH GWAChausseestraße 1310115 BerlinErscheinungsterminDezember 2010FotosHans-Christian Plambeck für die Veranstalter46 | Impressum


Veranstaltet von:Senatsverwaltung für Wirtschaft,Technologie und FrauenIn Kooperation mit:INNOVATIONSAGENTUR BERLINdone by WE DO

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