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16 Von Minsk nach Schwerin Eigentlich muss man ihn ja kaum vorstellen, denn vielen Vereinsmitgliedern ist Pavel Yakunin schon lange bekannt. Schließlich war er regelmäßig und sehr erfolgreich Gast unseres Pfingstturniers. Jetzt wird er noch häufiger auf unserer Anlage anzutreffen sein, denn er bildet mit Barbara Bredefeld nun unser Trainerteam. Ein Portrait: In seiner Wohnung stapeln sich die Tennispokale. 1983 fing er als Sechsjähriger in seiner Heimat Minsk in Weiß- russland an, Tennis zu spielen. Die dortige Tennisschule hat einen guten Ruf und galt als Nr. 1 in der Sowjetunion. Max Mirnyi (kürzlich Sieger des Turniers von Rotterdam, Sieger im Doppel bei den US-Open 2002, Nr. 12 im Champions-Race der ATP, Stand März 2003) und Vladimir Voltchkov (Nr. 56 im Champions-Race der ATP) sind Namen, die man aktuell in der Weltrangliste findet und die auch in Minsk das Tennisspielen lernten. Sein erstes Tennisturnier bestritt Pavel Yakunin bereits als Achtjähriger. Sportliche Erfolge blieben bei einem so frühen Start nicht aus: Pavel war mehrmaliger Landesmeister und Mitglied der sowjet- SMASH Pavel Yakunin PORTRAIT ischen Jugendnationalmannschaft. Er gehörte über lange Zeit bei den Jugendlichen zu den Top Ten in der Sowjetunion. Als größten sportlichen Erfolg bezeichnet er selbst jedoch, einmal auf der Weltrangliste plaziert gewesen zu sein – im Jahr 1998 so um Platz 1.200 mit einem ATP-Punkt. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm auch noch das Turnier in seiner Heimatstadt, bei dem sie mit Winterjacken und Handschuhen antreten mussten, weil es so kalt war. 1998 kam Pavel Yakunin nach Deutschland. Auch hier erzielte er sportliche Erfolge. Unser Schweriner Pfingstturnier gewann er gleich viermal hintereinander, von 1998 bis 2001. Diesen Siegen folgte jeweils der Gewinn des Dunlop-Cup Ost. Er spielte in der Regionalliga Ost für den SC Charlottenburg und nimmt ca. Platz 200 in der DTB- Rangliste ein. Zur Zeit spielt er für den THC Marienthal in Hamburg in der Nordliga. Seit 1996 ist Yakunin auch als Trainer Die „Minis“ beim Trainieren mit Pavel tätig. Die Ausbildung machte er noch in Weißrussland. In Deutschland trainierte er zunächst im Seebad Ahlbeck. Dort „entdeckte“ und trainierte er Marc Fischer, der inzwischen die Nr. 3 bei den Herren in Mecklenburg-Vorpommern ist. Im Herbst 1999 wechselte er nach Wulkenzin. Nach den Unterschieden zwischen dem Tennis in Deutschland und in Weißrussland gefragt, fällt Pavel der große Ehrgeiz der Kinder in seiner Heimat ein. „Die gehen ganz anders an den Tennissport heran. Sie sehen darin eine Chance, aus ihren Verhältnissen herauszukommen und Erfolg zu haben. Daher trainieren sie sehr ehrgeizig und hart“, berichtet er. Jetzt bildet er zusammen mit Barbara Bredefeld das Trainerteam des STC. Ihm geht es dabei vor allem darum, Leistung zu fördern. „Landesmeister vom STC“ – so formuliert er sein Ziel. Pavel Yakunins Telefonnummer: 0174 / 9494469. Siegerehrung Pfingstturnier
STC unterwegs STC UNTERWEGS Schweriner am Rothenbaum Ein Ausflug in die große weite Welt des Tennissports Weltklassetennis live erleben wollte eine fröhliche Truppe vom Schweriner TC und machte sich im letzten Mai auf an den Hamburger Rothenbaum zum Herrenturnier. Ein Reisebericht von Anne Schlegel: Mit einem Gruppenticket der Bahn ging’s im letzten Jahr nach Hamburg – einmal die „Großen“ unserer Sportart live erleben. Bereits auf der Hinfahrt stimmten wir uns mit einem Fläschchen Sekt auf einen wunderschönen Tennistag ein – und der hielt, was er versprach. Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir sowohl Einzel- als auch Doppelpartien, die für das teilweise län- Sondertickets Rothenbaum 12. bis 18. Mai 2003 (Qualifikation: 10./11. Mai) � Kids-Day am Montag, 12. Mai, Kinder zahlen 5 Euro in den Kategorien 2+3 � Ladys-Day am Dienstag, 13. Mai, 50 % Rabatt für Frauen in den Kategorien 2 + 3 � Gruppen ab 8 Personen erhalten 15 % Rabatt in den Kategorien 2 + 3 gere Anstehen an den Eingängen voll und ganz entschädigten. Wir hatten Glück und bekamen wirklich viele Spitzenleute zu sehen – u. a. Kiefer, Hewitt, Safin, Federer. Beim Zu- Auch Zuschauen macht hungrig: Quelle: Tennis live Abends beim Essen im Block-House BARKLAGE BRICKWEDDE DAHLMEIER ROTER RECHTSANWÄLTE DEMMLERPLATZ 3 TEL.: 03 85 / 7 60 34-0 19053 SCHWERIN FAX: 03 85 / 7 60 34-99 schauen wurde uns wieder mal deutlich, warum nicht wir dort auf dem Platz standen. Obwohl, soviel besser waren die doch eigentlich gar nicht, oder doch? Auch zwischen den einzelnen Matches bot die Anlage jede Menge Abwechslung. Ob eine leckere Kleinigkeit im Gastronomiebereich oder ein Bummel durch Shoppingmeile – für Kurzweil war auch außerhalb der Tennisplätze gesorgt. Den Abend ließen wir bei einem gemeinsamen Essen im Block-House in der Nähe der Tennisanlage ausklingen und gegen 21.00 Uhr ging es mit Uund Eisenbahn zurück nach Schwerin. Dort angekommen hieß es: üben, üben, üben und das von den Profis Gelernte gleich umsetzen. Und wer weiß, vielleicht fahrt Ihr mal nach Hamburg um uns zuzuschauen... SMASH 17
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