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28 Krafttraining für Kinder und Jugendliche? Häufig haben Eltern Bedenken, dass jede Form von Gewichtstraining das Wachstum der Kinder hemmen und Schäden an der Wirbelsäule bzw. in Gelenken provozieren könnte. Alle Untersuchungen haben jedoch eindeutig ergeben, dass die Vorurteile, ein Training mit Gewichten rufe krankhafte Erscheinungen hervor, nicht haltbar sind. Alle Veränderungen, die sich am Skelett und an der Wirbelsäule ergeben, sind von positiver Natur und geeignet, die Stabilität zu erhöhen. Selbst eine Verbesserung des Muskelkorsetts und damit eine in unmittelbarem Zusammenhang stehende Korrektur bestehender Haltungsschäden kann beobachtet werden. Ein gezieltes Muskeltraining, gleich welcher Art, führt nach der Pubertät zu einem gesunden Heranwachsen unserer Jugend und vermeidet frühe Abnutzungserscheinungen. Belastbarkeit des Bewegungsapparates Eine kräftige Muskulatur verbessert die Belastbarkeit des Bewegungsapparates entscheidend. Der Körper ist SMASH Fitness FITNESS nicht nur im Sport, sondern auch in Alltagssituationen häufig erheblichen Belastungen ausgesetzt, die ein Mehrfaches des Körpergewichts übersteigen können. So muss beispielsweise beim Aussteigen aus dem Bus das bis zu 3,5fache des Körpergewichts von einem Bein abgefangen werden. Solche Alltagsbelastungen können von Personen mit kräftiger Muskulatur leichter bewältigt werden, wobei die Verletzungsanfälligkeit und Schädigungsgefahr vermindert sind. Wirbelsäule Kräftige Muskeln bilden auch eine Vorraussetzung für eine aufrechte Körperhaltung. Eine leistungsschwache Bauch-, Rücken-, Gesäß und Schultermuskulatur beeinträchtigt die Funktion der Wirbelsäule und führt häufig zu Haltungsschwächen oder -schäden, bereits 50-60% aller acht- bis 18-jährigen Schülerinnen und Schüler weisen Haltungsfehler bzw. -schwächen auf. Im Erwachsenenalter leiden in Deutschland ca. 70 bis 80 % aller Menschen an Rückenbeschwerden. Rückenbeschwerden stellen somit das häufigste orthopädische Krankheitsbild dar. Da der Mensch sich zudem heute entgegen seiner Natur weitgehend zum Sitzwesen ohne nennenswerte körperliche Beanspruchung entwickelt hat, feh- len adäquate Reize für die stabilisierende und schützende Muskulatur der Wirbelsäule. So führt beispielsweise die permanente Beanspruchung der Wirbelsäule über den Tag ohne adäquate muskuläre Stabilisation auf Dauer zu einer Überbelastung z. B. der kleinen Wirbelgelenke oder Bandscheiben und zu vorzeitigen degenerativen Veränderungen. Eine Wirbelsäule ist so gut oder so schlecht wie die sie haltende Muskulatur. Ohne Muskulatur wäre weder eine Stabilisierung der Wirbelsäule z. B. für eine aufrechte Haltung noch eine aktive Bewegung möglich. Von entscheidender Bedeutung sind neben der Rücken-, Bauch- und Beckenmuskulatur die Muskulatur des Nackens und des Schultergürtels als Balanceelement sowie die Beinmuskulatur. Durch ein regelmäßiges Training – vor allem Krafttraining – wird die Wirbelsäule entlastet und stabilisiert. Degenerative Prozesse der Wirbelsäule können vermindert und arthrotische Veränderungen zum Teil kompensiert werden. Zudem kann eine physiologische richtige Körperhaltung erreicht bzw. erhalten werden. Die Haltung besitzt darüber hinaus einen großen Einfluss auf die Atmung, welche wiederum Vorraussetzungen für das Funktionieren aller Stoffwechselprozesse ist und für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit eine Rolle spielt. Von PAVEL YAKUNIN
Stadtmeisterschaft STADTMEISTERSCHAFT Marathon um die Schweriner Stadtmeisterschaft 2002 Auch 2002 ermittelten die Tennisspieler aus Schwerin und Umgebung auf der Anlage des Schweriner Tennis-Clubs ihre Stadtmeister. Bei noch sommerlichen Temperaturen ging es Anfang September in insgesamt 6 Konkurrenzen um die Titel. Während bei den Jugendlichen eine recht gute Beteiligung zu verzeichnen war, hatten die Erwachsenen nach den Turnieren der letzten Wochenenden offenbar nicht so rechte Lust auf weitere Wettkämpfe. So wurde meist in Gruppen gespielt, wodurch alle Teilnehmer reichlich auf ihre Kosten kamen, zumal doch eine Reihe von engen Dreisatz-Marathon-Matchen dabei war. Bei den Damen konnte Ina Raumann mit 6:1 und 6:4 gegen Christin Stärz (beide Schweriner TC) ihren Titel als Stadtmeisterin zurückerobern. Dritte wurde Katrin Polz (ebenfalls Schweriner TC). Bei den Damen 12 siegte mit Friederike Poosch (TC Pinnow) in recht souveräner Manier die jüngste Teilnehmerin des Turniers. Den zweiten und dritten Platz belegten Laura Grossmann (Schwerin-Görries) und Dorothea Gottwald (TC Pinnow). Bei den Herren gab es die längsten Spiele. Als wahrer Marathon-Mann erwies sich dabei Holger Buck vom Schweriner TC, der dreimal drei Sätze (und jeweils fast drei Stunden) lang kämpfte, aber immer knapp verlor. Neuer Stadtmeister ist Christian Miercke (Schweriner TC) vor Andreas Schult (TC Pinnow). Dritter wurde Oliver Parys (Schwerin-Görries), der Holger Buck in einem der genannten Marathonspiele im 3. Satz im Tiebreak besiegte. Bei den Herren 14 setzte sich Henry Bergmann gegen Felix Katlun (beide Schweriner TC) mit 6:1 und 6:3 durch. Dritter wurde Fabian Melcher (Schweriner TC). Überzeugender Sieger der Herren 12 wurde Fabian Brickwedde (TC Pinnow). Die Plätze 2 und 3 wurden in spannenden Dreisatzspielen an seine Clubkameraden Conrad Kretschmar und Maximilian Bschorrer vergeben. Stadtmeister bei den Herren 40 (und älter) wurde Dieter Dammann (Schweriner TC), der nach einem hart umkämpften 3-Satz-Match den Sieg in dieser Konkurrenz vor Gerd Boethin (STC) und Wilfried Sandmann (TC Pinnow) erzielte. Als besonders erfreulich werteten die Veranstalter, dass erstmals auch zwei Vertreter des noch recht jungen Lübstorfer Tennisvereins antraten. Auch wenn beide hauptsächlich Erfahrungen und weniger Erfolge sammelten, bleibt zu hoffen, dass sie im nächsten Jahr weitere Vereinskameraden und -kameradinnen mitbringen werden. Schön wäre es auch, wenn 2003 nicht zur gleichen Zeit in Görries ein vereinsinternes Turnier veranstaltet werden würde. SMASH 29
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