02.12.2012 Aufrufe

Preis 2010 - DGUV Forum

Preis 2010 - DGUV Forum

Preis 2010 - DGUV Forum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Foto: <strong>DGUV</strong><br />

Titelthema<br />

Menschen gewinnen für mehr Sicherheit<br />

Die Präventionskampagne „Risiko raus!“<br />

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat am 14. Januar <strong>2010</strong> ihre dritte große Präventionskampagne<br />

gestartet: „Risiko raus!“ lautet der Slogan, mit dem Unfallkassen und Berufsgenossenscha�<br />

en Menschen dafür gewinnen wollen, mehr Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.<br />

Ein zu hoch beladener Gabelstapler,<br />

während der Fahrt mit den Gedanken<br />

woanders sein oder das Öff nen<br />

der Autotür, ohne in den Rückspiegel zu<br />

schauen – unter dem Motto „Mein Kopf ist<br />

ganz woanders“ sollen Menschen im Betrieb<br />

und in der Schule, Arbeitgeber und<br />

Versicherte dafür sensibilisiert werden,<br />

mehr auf die eigene und die Sicherheit<br />

ihrer Mitmenschen zu achten.<br />

Unfälle können viele verschiedene Ursachen<br />

haben. In der Kampagnenkonzeption<br />

wurden besonders die Unfälle durch<br />

fehlerhafte Arbeitsgestaltung, unzulängliche<br />

Sicherheitsorganisation, Zeitdruck,<br />

Unaufmerksamkeit, mangelnde Verant- Verantwortung<br />

für sich und andere und Unterschätzung<br />

oder Fehleinschätzung von<br />

Dr. Walter Eichendorf, stellvertretender<br />

Hauptgeschä� sführer der <strong>DGUV</strong> und Präsident<br />

des DVR, mit jungen Kampagnenbotscha�<br />

ern beim Au� akt der Kampagne<br />

am 14. Januar.<br />

12 · <strong>DGUV</strong> <strong>Forum</strong> 1 · 2/10<br />

Gefahren berücksichtigt. Bewusst wurde<br />

eine Kombination von Verhältnis- und<br />

Verhaltensprävention gewählt. Daher<br />

spricht die Kampagne gleichermaßen<br />

Versicherte sowie Unternehmer und andere<br />

Verantwortliche an. Motive und Medien<br />

wenden sich an diese speziellen Zielgruppen,<br />

wenngleich die Trennlinie in der<br />

Ansprache nicht immer scharf ist. Einige<br />

Motive und Medien sprechen beide Zielgruppen<br />

gleichermaßen an.<br />

Hintergrund<br />

Knapp 230.000 Arbeitsunfälle jährlich verzeichnen<br />

die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

– Berufsgenossenschaf-<br />

ten, Unfallkassen und landwirtschaftliche<br />

Sozialversicherung – beim innerbetrieblichen<br />

Transport. Rund 150 davon enden<br />

tödlich. Hinzu kommen 23.000<br />

Arbeits- und Dienstwegeunfälle<br />

im Straßenverkehr mit<br />

rund 170 Toten sowie rund<br />

175.000 Wege- und Schul-<br />

wegeunfälle im Straßenverkehr, davon<br />

zirka 500 mit tödlichem Ausgang.<br />

Die meisten dieser Unfälle passieren bei<br />

der Nutzung des Pkws: zirka 50 Prozent<br />

aller Arbeits- und Dienstwegeunfälle sowie<br />

65 Prozent aller Wegeunfälle. Nur im<br />

Bereich der Schülerunfallversicherung<br />

liegen die Verhältnisse anders: Etwa die<br />

Hälfte der Unfälle sind Fahrradunfälle.<br />

Die Mehrheit der tödlichen Unfälle in der<br />

Schülerunfallversicherung sind jedoch<br />

wiederum Unfälle bei der Nutzung des<br />

Pkws als Fahrer oder Mitfahrer.<br />

Ziele und Teilziele<br />

Bereits eineinhalb Jahre vor dem geplanten<br />

Kampagnenstart hatte eine Expertengruppe<br />

der Unfallversicherungsträger, der<br />

Länder, des Deutschen Verkehrssicherheitsrates<br />

(DVR) und der<br />

<strong>DGUV</strong> ein Fachkonzept<br />

zur Kampagne<br />

vorge-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!