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Alexander Glas Lernen mit Bildern. Eine empirische Studie zum ...

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<strong>Alexander</strong> <strong>Glas</strong>: <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Bildern</strong>Abb. 10:Auswertung – Fragebogen – AdjektiveZu 4. Erkennen der Dinge in ihren Eigenschaften(Abb. 10)Leitfrage war, ob Schüler die besonderen Eigenschaften der abgebildetenFiguren, Dinge, Vorgänge etc. erkennen und welche Charakterisierungen siedazu benutzen. Im Fragebogen sollte zu dem schon genannten Nomen auchdas passende Adjektiv gefunden werden. Die Antwort fiel den Schülern etwasschwerer, durchschnittlich werden im Vergleich zu den Nomennennungenweniger Bildelemente <strong>mit</strong> Adjektiven versehen.Auch die qualitative Auswertung der Antworten zeigt, dass den Schülern einrelativ geringes Vokabular zur Verfügung steht bzw. eine genauere begrifflicheEinschätzung aufgrund der Wahrnehmung nicht vorgenommen werdenkann. Häufig wird auf Pauschalisierungen wie › groß und klein‹ oder Berge =hoch; Himmel = hell bzw. blau; Brücke = alt; Weg = weit, Menschen = traurig,müde, verletzt, kaputt zurückgegriffen. Dagegen lassen einige Schüler einendurchaus differenzierteren Ansatz erkennen: Berge/Felsen = gefährlich; Brücke= nicht stabil, wackeliges Geländer; Weg = steinig; Menschen = ratlos,verzweifelt; Wasser = schnell-strömend;Adjektivbildungen sind ebenso wie die genaue Bezeichnung <strong>mit</strong> Nomen einentscheidender Hinweis bezüglich einer genaueren Wahrnehmungsleistungund Sinnerschließung. U. U. müsste diesem Kernbestand einer Bildbetrachtungdidaktisch eine größere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Insbesonderekann hier die Schulung der Blickbildung <strong>mit</strong> den Prozessen der Begriffsbildungverwoben werden.Zu 5. Bedeutung bildimmanenter HandlungskontexteIn der Auswertung der Kriterien 1-3 wurde jeweils schon auf den Terminusbildimmanenter Handlungskontext hingewiesen, vor allem wurde dort quantitativdarauf Bezug genommen. Mit der vorliegenden Kategorie wird besonderseine im Bild selbst vorhandene Raum- und Zeitkontingenz erfasst. Darüberhinaus können <strong>mit</strong> dieser Kategorie Aussagen gewertet werden, dienicht nur auf bildimmanente Handlungen verweisen, sondern auch nach au-IMAGE | Ausgabe 18 | 7/2013 66

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